[0001] Die Erfindung betrifft eine Detektionseinrichtung für Filterbeutel in Staubsaugern,
mit einer ein plattenartiges Anschlußstück des in den Staubsauger eingesetzten Filterbeutels
abfühlenden Sensoreinrichtung und mit von der Sensoreinrichtung gesteuerten Schaltmitteln
zur Verhinderung eines Einschaltens des Staubsaugermotors bei nicht korrekt erkanntem
Anschlußstück.
[0002] Aus der DE 26 03 110, der DE 34 34 209 und der US 2 839 156 ist jeweils eine derartige
Detektionseinrichtung bekannt, bei der das Anschlußstück des in den Staubsauger eingesetzten
Filterbeutels einen Schalter betätigt, so daß auf diese Weise das Vorhandensein des
Staubsaugerbeutels erkannt wird. Nur bei betätigtem Schalter kann der Staubsaugermotor
eingeschaltet werden. Weiterhin sind aus der DE 26 55 547, der GB 1 440 174 und der
US 4 184 225 pneumatische Anordnungen bekannt, bei denen pneumatisch das Vorhandensein
des Staubsaugerbeutels erkannt wird, und bei denen ebenfalls nur bei Erkennung des
Staubsaugerbeutels ein Einschalten des Staubsaugermotors möglich ist.
[0003] Durch die bekannten Detektionseinrichtungen ist es zwar möglich, ein Einschalten
des Motors bei nicht eingesetztem Filterbeutel zu verhindern, jedoch besteht die Gefahr,
daß ein falscher Filterbeutel eingesetzt ist, der ebenfalls zu Betriebsstörungen führen
kann.
[0004] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Detektionseinrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, durch die nicht nur ein Einschalten des
Staubsaugers bei fehlendem Filterbeutel sondern auch ein Einschalten bei nicht korrektem
Filterbeutel oder nicht korrekt eingelegtem Filterbeutel wirksam verhindert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die wenigstens ein sensitives
Element im oder am Anschlußstück oder Filterbeutel durch elektromagnetische Wellen
abfühlende elektronische Sensoreinrichtung über eine anhand der Sensorsignale die
korrekte Position und Ausführung des wenigstens einen sensitiven Elements prüfende
Auswerteeinrichtung mit den Schaltmitteln verbunden ist.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Detektionseinrichtung kann ein Einschalten des Staubsaugers
bei nicht korrektem Filterbeutel sicher verhindert werden, selbst wenn der eingesetzte
unkorrekte Filterbeutel ein Anschlußstück besitzt, dessen Gestalt der des korrekten
Filterbeutels entspricht. Wird beispielsweise ein qualitativ schlechter Filterbeutel
eingesetzt, der zufällig dieselbe geometrische Ausführung besitzt, so können beispielsweise
bei zu großem Staubdurchgang durch die Filterwandung nachgeschaltete Mikrofilter verstopft
werden, wodurch die Staubsaugerfunktion insgesamt gemindert wird und sogar Schäden
am Staubsaugermotor entstehen können. Auch ein zu geringer Staubdurchgang bei einem
unkorrekten, zu dichten Filterbeutel kann zu Beeinträchtigungen der Staubsaugerfunktion
oder gar zu Schäden des Staubsaugermotors führen. Durch die erfindungsgemäße Detektionseinrichtung
kann der korrekte Filterbeutel sicher erkannt werden, so daß die optimale Staubsaugerfunktion
erhalten bleibt und Schäden durch zu grobporige oder zu feinporige Filterbeutel verhindert
werden können. Zusätzlich kann durch diese Detektionseinrichtung selbstverständlich
auch ein falsch eingelegter korrekter Filterbeutel oder ein fehlender Filterbeutel
erkannt werden. Auch im Hinblick auf die immer strenger werdenden Anforderungen an
die Produkthaftung erweist sich die erfindungsgemäße Detektionseinrichtung als sehr
vorteilhaft.
[0007] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Detektionseinrichtung möglich.
[0008] Durch die Anordnung wenigstens der Sensoreinrichtung und der Auswerteeinrichtung,
vorzugsweise auch noch der Schaltmittel als Baueinheit auf einer Leiterplatte und/oder
durch die Ausbildung als integrierter Schaltkreis kann die erfindungsgemäße Detektionseinrichtung
realisiert werden, ohne daß bauliche Veränderungen gegenüber herkömmlichen Staubsaugern
bzw. Staubsaugergehäusen erforderlich wären. Diese Baueinheit kann in einfacher und
kostengünstiger Weise in oder an einer Wandung des Staubsaugergehäuses im Bereich
des Anschlußstücks oder eines das sensitive Element aufweisenden Bereichs des Filterbeutels
angeordnet sein, wobei vorzugsweise die mit der Baueinheit versehene Wandung des Staubsaugergehäuses
im wesentlichen parallel und unmittelbar neben dem eingesetzten Anschlußstück angeordnet
ist.
[0009] Zur Erzeugung der elektromagnetischen Wellen besitzt die Sensoreinrichtung in vorteilhafter
Weise wenigstens einen, insbesondere einen Schwingkreis aufweisenden Sender, wobei
die Sensorsignale aus den Rückwirkungen des sensitiven Elements auf den Sender und/oder
die elektromagnetischen Wellen gebildet werden. Auf diese Weise reagiert die Sensoreinrichtung
sehr feinfühlig auf die Gestalt und Ausführung des sensitiven Elements, so daß das
diese sensitive Element aufweisende Anschlußstück des jeweiligen Filterbeutels sicher
erkannt werden kann.
[0010] In einer ersten sehr vorteilhaften Ausführungsform ist das sensitive Element als
metallisches Flächenelement ausgebildet, insbesondere als Metallplatte oder -folie
oder -schicht, und die Sensorsignale werden in Abhängigkeit der durch den Wirbelstromeffekt
hervorgerufenen Dämpfung des Senders gebildet. Die Anbringung eines solchen metallischen
Flächenelements an oder im Anschlußstück kann dabei sehr kostengünstig realisiert
werden, wobei insbesondere Variationen der jeweiligen Fläche und der jeweiligen Gestalt
in einfacher Weise möglich sind.
[0011] Zur Auswertung wird dem sensitiven Element in der Auswerteeinrichtung zweckmäßigerweise
eine bestimmte Amplitude der Schwingung des Schwingkreises zugeordnet, wobei zur Erkennung
in der Auswerteeinrichtung eine Schwellwertstufe vorgesehen ist, der ein von der Amplitude
der Schwingung des Schwingkreises abgeleitetes Signal zugeführt wird, wobei oberhalb
eines einstellbaren ersten Schwellwerts das Einschalten des Staubsaugermotors gesperrt
ist. Ab einer bestimmten Fläche des sensitiven Elements, also ab einer bestimmten
Dämpfung wird dadurch die Einschaltsperre aufgehoben.
[0012] Eine noch sicherere Erkennung des korrekten Filterbeutels wird dadurch erreicht,
daß zusätzlich unterhalb eines zweiten einstellbaren niedrigeren Schwellwerts das
Einschalten des Staubsaugermotors gesperrt ist. Hierdurch wird beispielsweise verhindert,
daß ein unkorrekter Filterbeutel, dessen Anschlußstück beispielsweise mit einer Metallfolie
überzogen ist oder metallische Bestandteile enthält als korrekt erkannt wird.
[0013] In einer anderen vorteilhaften Ausführung weist das sensitive Element Mittel zum
Rücksenden von gegenüber den empfangenen elektromagnetischen Wellen veränderten Signalen
auf, wobei die Sensoreinrichtung eine entsprechende Empfangseinrichtung besitzt. Hierdurch
wird eine noch größere Erkennungssicherheit erreicht. Die veränderten Signale können
dabei in ihrer Frequenz und/oder Phasenlage verändert sein oder sie können einen Signalcode
enthalten. In der Auswerteeinrichtung sind entsprechend Erkennungsmittel für die in
bestimmter Weise veränderten rückgesandten Signale enthalten.
[0014] Ein solches sensitives Element, daß erhöhte Anforderungen an die Technologie stellt,
ist zweckmäßigerweise als Mikrochip ausgebildet, der leicht beispielsweise zwischen
verschiedenen Lagen des Anschlußstücks angeordnet werden kann und in der Massenproduktion
relativ kostengünstig herstellbar ist.
[0015] In einer weiteren alternativen Ausgestaltung kann der Sender auch als Lichtsender
und das sensitive Element als das Licht auf einen Lichtempfänger in der Sensoreinrichtung
zurückführendes Element ausgebildet sein. Als sensitives Element eignet sich hierfür
ein Barcode oder ein das Licht unverändert oder verändert zu einer bestimmten Stelle
in der Sensoreinrichtung zurückführendes Umlenkelement.
[0016] Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann auch eine kapazitive Erfassung des sensitiven
Elements vorgesehen sein.
[0017] Um insbesondere auch bei sehr einfachen Ausführungen von sensitiven Elementen (z.
B. metallisches Flächenelement) eine sehr sichere Erkennung des korrekten Anschlußstücks
bzw. Filterbeutels zu erreichen, sind mehrere sensitive Elemente an oder in dem Anschlußstück
und/oder Filterbeutel angeordnet und werden durch eine entsprechende Anzahl von Sensorteileinrichtungen
der Sensoreinrichtung abfühlbar.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- in einer vereinfachten Darstellung ein an einem Gehäusebereich eines Staubsaugers
angeordneter Filterbeutel in einer Schnittdarstellung,
- Figur 2
- ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels mit einem als metallisches Flächenelement
ausgebildeten sensitiven Elements,
- Figur 3
- eine Anordnung verschiedener solcher sensitiven Elemente auf einem Anschlußstück eines
Filterbeutels in der Draufsicht und
- Figur 4
- ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei dem das
sensitive Element die empfangenen elektromagnetischen Wellen in veränderter Form zurücksendet.
[0019] Der in Figur 1 schematisch dargestellte Filterbeutel besteht aus dem eigentlichen
Filterbeutel 10, dessen Wandung aus einem die Luft durchlassenden und dabei den Staub
im Beutel zurückhaltenden Material gefertigt ist, sowie aus einem Anschlußstück 11,
das auf einer eine Eintrittsöffnung enthaltenden Stelle des eigentlichen Filterbeutels
10 zweckmäßigerweise durch Aufkleben befestigt ist.
[0020] An einer in einer Teildarstellung wiedergegebenen Wand 12 des Staubsaugers, für den
der Filterbeutel gedacht ist, ist ein in den den Filterbeutel aufnehmenden Aufnahmeraum
des Staubsaugers ragender Anschlußstutzen 13 vorhanden, auf den das Anschlußstück
11 beim Einbringen des Filterbeutels in den Staubsauger aufgesteckt wird, so daß der
Anschlußstutzen 13 eine am Anschlußstück 11 gebildete Aufstecköffnung 14 durchgreift
und in das Innere des Filterbeutels ragt. Auf diese Weise kann die vom Staubsauger
angesaugte Luft in den Filterbeutel gelangen, in dem dann der an der Filterbeutelwandung
ausgefilterte Staub zurückbleibt.
[0021] Das Anschlußstück 11 ist im wesentlichen plattenförmig ausgebildet und besteht aus
kartonartig steifem Material. Ein üblicherweise vorhandener Verschlußschieber und
eine die Aufstecköffnung 14 üblicherweise umgebende Membrandichtung sind zur Vereinfachung
nicht dargestellt und bei üblichen Filterbeuteln auch nicht in jedem Falle vorhanden.
Ist ein Verschlußschieber vorgesehen, so besteht das Anschlußstück 11 überlicherweise
aus mehreren Kartonlagen, wie dies beispielsweise in der DE 43 39 298 dargestellt
und beschrieben ist.
[0022] Zur Befestigung des Anschlußstücks 11 an der Wand 12 besitzt diese ein mit einer
Aufnahmenut für einen Randbereich des Anschlußstücks 11 versehene Halteleiste 15,
die auch durch zwei entsprechend ausgebildete Halteelemente ersetzt sein kann. Auf
der gegenüberliegenden Seite greift ein Rastvorsprung 16 durch eine Rastöffnung 17
beim Aufstecken des Anschlußstücks 11 hindurch und verrastet das Anschlußstück 11.
Hierzu können beispielsweise auch zwei Rastvorsprünge 16 und zwei Rastöffnungen 17
vorgesehen sein. Im übrigen ist die Art der Befestigung für die vorliegende Erfindung
ohne Belang und kann beispielsweise gemäß dem bereits angegebenen Stand der Technik
oder gemäß der DE 43 39 297 ausgebildet sein.
[0023] An einem Teilbereich des Anschlußstücks 11 ist eine Metallfolie als sensitives Element
18 angebracht. Anstelle einer Metallfolie kann auch eine Metallplatte oder eine Metallisierung
treten. An der bezüglich des Anschlußstücks 11 gegenüberliegenden Seite der Wand 12
ist im Bereich des sensitiven Elements 18 eine Leiterplatte 19 angeordnet, auf der
eine elektronische Schaltung zur Erkennung des sensitiven Elements 18 angeordnet ist,
wie sie in den Figuren 2 und 4 beispielhaft dargestellt und beschrieben ist. Das sensitive
Element 18 kann insbesondere bei einer mehrlagigen Ausführung des Anschlußstücks 11
auch zwischen den Lagen, also im Inneren des Anschlußstücks 11 angeordnet sein und
ist so zum einen geschützt und zum anderen von außen nicht erkennbar angeordnet.
[0024] Bei dem in Figur 2 als Blockschaltbild dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine
elektromagnetische Wellen erzeugende Schwingkreisanordnung 20 über eine Gleichrichtungsanordnung
21 mit einer Komperatoranordnung 22 verbunden, über die ein Triac 23 im Stromkreis
eines Staubsaugermotors 24 steuerbar ist.
[0025] Die Wirkungsweise besteht darin, daß der durch eine nicht dargestellte Erregerschalter
erregte Schwingkreis der Schwingkreisanordnung 20 nach außen hin elektromagnetische
Wellen aussendet. Die aufgrund der Schwingungen in der elektronischen Schaltung erzeugten
Wechselspannungssignale werden in der Gleichrichtungsanordnung 21 gleichgerichtet,
so daß an deren Ausgang ein Signal anliegt, das von der Amplitude der Schwingungen
abhängig ist. In der zwei Komperatoren enthaltenden Komperatoranordnung 20 wird geprüft,
ob dieses Signal kleiner als sein erster Schwellwert S
1 und gleichzeitig größer als ein zweiter, niedrigerer Schwellwert S
2 ist. Nur wenn diese beiden Bedingungen erfüllt sind, wird der Triac 23 stromleitend
geschaltet, so daß der Staubsaugermotor 24 mittels eines nicht dargestellten manuellen
Schalters eingeschaltet werden kann. Der erste Schwellwert S
1 ist dabei so eingestellt, daß das Ausgangssignal der Gleichrichtungsanordnung 21
bei ungedämpftem Betrieb der Schwingkreisanordnung 20 höher liegt, so daß der Triac
23 gesperrt ist.
[0026] Wird nun der Filterbeutel gemäß Figur 1 in der vorgesehenen Weise in den Staubsauger
eingesetzt, so gelangt das sensitive Element 18 in den Wirkungsbereich der Schwingkreisanordnung
20, und durch im sensitiven Element 18 induzierte Spannung werden Wirbelströme erzeugt,
die dem Schwingkreis Energie entziehen und diesen dämpfen. Die Schwingungsamplitude
nimmt dadurch ab, so daß auch das Ausgangssignal der Gleichrichtungsanordnung 21 abnimmt.
Die beiden Schwellwerte S
1 und S
2 sind so eingestellt, daß die durch das sensitive Element 18 im korrekt montierten
Zustand des Anschlußstücks 11 erzeugte Dämpfung der Schwingkreisanordnung 20 gerade
ausreicht, um das Ausgangssignal der Gleichrichtungsanordnung 21 unter den oberen
Schwellwert S
1 zu drücken, jedoch nicht unter den unteren Schwellwert S
2 so daß die vorgesehene Bedingung erfüllt ist, und der Triac 23 in den stromleitenden
Zustand geschaltet ist, so daß der Staubsaugermotor 24 eingeschaltet bzw. betrieben
werden kann. Bei einem unkorrekten Anschlußstück 11 ohne sensitives Element 18 bzw.
mit einem sensitiven Element geringerer Fläche, würde der Schwellwert S
1 nicht unterschritten werden, und der Staubsauger könnte nicht betrieben werden. Würde
andererseits ein unkorrektes Anschlußstück mit einem zu großen sensitiven Element
verwendet werden, so würde in Folge der größeren Dämpfung auch der Schwellwert S
2 unterschritten werden, so daß der Staubsauger wiederum nicht betrieben werden könnte.
Nur ein Filterbeutel mit einem Anschlußstück 11, das mit einem korrekten sensitiven
Element 18 versehen ist, erlaubt daher den Betrieb des Staubsaugers.
[0027] In einer einfacheren Ausführung könnte die Komperatoranordnung 22 auch nur einen
Komperator aufweisen, so daß lediglich geprüft wird, ob ein sensitives Element 18
mit einer bestimmten Minimalgröße im oder am Anschlußstück 11 enthalten ist. Anstelle
eines Triacs 23 kann auch ein anderer bekannter elektrischer oder elektronischer Schalter
treten.
[0028] In Figur 3 ist das Anschlußstück 11 in einer schematischen Draufsicht dargestellt.
Um eine noch präzisere Erkennung des korrekten Filterbeutels 10 bzw. korrekten Anschlußstücks
11 zu erkennen, sind an oder in diesem Anschlußstück 11 vier verschiedene sensitive
Elemente 25 - 28 angeordnet: drei sensitive Elemente 25 - 27 in rechteckiger Gestalt
mit unterschiedlichen Flächen und ein sensitives Element 28 in Form eines Doppelstreifens.
Diesen sensitiven Elementen 25 - 28 in entsprechender Anordnung - bei korrekt eingesetztem
Anschlußstück 11 - gegenüberliegend sind vier Schwingkreisanordnungen auf der Leiterplatte
19 angeordnet, die die jeweiligen sensitiven Elemente 25 - 28 abtasten bzw. prüfen.
Einer fünften Schwingkreisanordnung 33 steht kein sensitives Element gegenüber. Jede
der Schwingkreisanordnungen 29 - 33 wird dadurch in bestimmter Weise gedämpft, wobei
die Schwingkreisanordnung 33 keine Dämpfung erfährt. Dies wird in nicht dargestellten
Komperatoranordnungen geprüft, und nur wenn überall der vorgesehene Dämpfungswert
erfaßt wird, so wird der Triac 23 stromleitend geschaltet. Die Zahl und Anordnung
der sensitiven Elemente und Schwingkreisanordnungen kann selbstverständlich praktisch
beliebig gewählt werden.
[0029] Bei der in Figur 4 als weiteres Ausführungsbeispiel dargestellten Schaltung zur Überprüfung
eines korrekten Filterbeutels bzw. Anschlußstücks besteht eine Sensoreinrichtung aus
einem Sender 34 und einem Empfänger 35 für elektromagnetische Wellen. Ein am Anschlußstück
11 anzubringendes sensitives Element 36 ist als Mikrochip ausgebildet und besteht
ebenfalls aus einem Empfänger 37 und einem Sender 38 für elektromagnetische Wellen.
Zusätzlich ist eine Stromversorgungseinrichtung 39 für den Empfänger 37 und den Sender
38 vorgesehen, die entweder als Batterie ausgebildet ist oder die an den Schwingkreis
des Empfängers 37 angeschlossen ist und aus der im Schwingkreis empfangenen HF-Energie
die Versorgungsspannung gewinnt, wie dies beispielsweise aus der DE 41 10 683 bekannt
ist.
[0030] Im Empfänger 37 oder im Sender 38 ist ein Konverter enthalten, durch den das empfangene
Signal verändert wird. Dieses veränderte Signal wird dann durch den Sender 38 des
sensitiven Elements 36 wieder zum Empfänger 35 der Sensoreinrichtung zurückübertragen.
Die Konvertierung kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Frequenz oder die
Phasenlage des HF-Signals verändert wird. Alternativ hierzu kann auch das zurückübertragene
Signal in bestimmter Weise moduliert werden, so daß ein bestimmter Code zum Empfänger
35 der Sensoreinrichtung gesendet wird. Das im Empfänger 35 empfangene Signal wird
dann in einem Decodierer 40 daraufhin überprüft, ob die vorgesehene Information des
sensitiven Elements 36 enthalten ist. Ist dies der Fall, so schaltet der Decodierer
40 den Triac 23 stromleitend. Weitere Möglichkeiten der Signalcodierung und Rückübertragung
durch als Mikrochips ausgebildete sensitive Elemente 36 sind aus der bereits angegebenen
DE 41 10 683 für sich bekannt.
[0031] Eine alternative Möglichkeit besteht noch darin, daß der Sender für elektromagnetische
Wellen als Lichtsender und der Empfänger für elektromagnetische Wellen als Lichtempfänger
ausgebildet ist. Als sensitives Element kann dann ein Barcode oder eine andere Vorrichtung
treten, die das Licht in veränderter oder unveränderter Weise an den Lichtempfänger
der Sensoreinrichtung zurückleitet. Beispielsweise kann als Umlenkelement im sensitiven
Element ein Lichtleiter vorgesehen sein, der das an einer Stelle von der Sensoreinrichtung
empfangene Licht an einer anderen Stelle zum Anschlußstück zurückleitet, an der der
Lichtempfänger angeordnet ist.
[0032] Eine weitere alternative Möglichkeit besteht in einer kapazitiven Erfassung des sensitiven
Elements. Hierbei kann beispielsweise das sensitive Element wiederum als stromleitende
Platte bzw. metallisches Flächenelement ausgebildet sein, das einen Teil eines Kondensators
eines Meßschwingkreises bildet.
[0033] Die in den Figuren 2 und 4 als Ausführungsbeispiele dargestellten Schaltungen, die
Sensoreinrichtungen und Auswerteeinrichtungen enthalten, können als integrierte oder
nicht integrierte Schaltungen auf der Leiterplatte 19 enthalten sein. Dabei ist es
beispielsweise auch möglich, die gesamte Schaltung vollständig oder teilweise als
integrierten Schaltkreis auszubilden.
[0034] In Abwandlung der dargestellten Ausführungsbeispiele kann auch ein sensitives Element
oder mehrere sensitive Elemente am eigentlichen Filterbeutel 10 angeordnet sein, der
sich im Betrieb gewöhnlich an die Wandungen eines Filterbeutelraums im Staubsauger
anlegt. An diesen Wandungen kann dann die Leiterplatte 19 und/oder ein integrierter
Sensor- und Auswerteschaltkreis angeordnet sein. Es sind auch kombinierte Ausführungen
möglich, bei denen einige sensitive Elemente am eigentlichen Filterbeutel 10 und einige
am Anschlußstück 11 angeordnet sind.
1. Detektionseinrichtung für Filterbeutel in Staubsaugern, mit einer ein plattenartiges
Anschlußstück des in den Staubsauger eingesetzten Filterbeutels abfühlenden Sensoreinrichtung
und mit von der Sensoreinrichtung gesteuerten Schaltmitteln zur Verhinderung eines
Einschaltens des Staubsaugermotors bei nicht korrekt erkanntem Anschlußstück, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens ein sensitives Element (18; 25 - 28; 36) im oder
am Anschlußstück (11) oder Filterbeutel (10) durch elektromagnetische Wellen abfühlende
elektronische Sensoreinrichtung (20, 21; 34, 35) über eine anhand der Sensorsignale
die korrekte Position und Ausführung des wenigstens einen sensitiven Elements (18;
25 - 28; 36) prüfende Auswerteeinrichtung (22; 40) mit den Schaltmitteln (23) verbunden
ist.
2. Detektionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die
Sensoreinrichtung (20, 21; 34, 35) und die Auswerteeinrichtung (22; 40), vorzugsweise
auch noch die Schaltmittel (23) als Baueinheit auf einer Leiterplatte (19) angeordnet
und/oder als integrierter Schaltkreis ausgebildet sind.
3. Detektionseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit
in oder an einer Wandung (12) des Staubsaugergehäuses im Bereich des Anschlußstücks
(11) oder eines das sensitive Element aufweisenden Bereichs des Filterbeutels (10)
angeordnet ist.
4. Detektionseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Baueinheit
versehene Wandung (12) des Staubsaugergehäuses im wesentlichen parallel und unmittelbar
neben dem eingesetzten Anschlußstück (11) angeordnet ist.
5. Detektionseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung (20, 21; 34, 35) wenigstens einen die elektromagnetischen
Wellen erzeugenden, insbesondere einen Schwingkreis aufweisenden Sender (20; 29 -
33; 35) besitzt, und daß die Sensorsignale aus den Rückwirkungen des sensitiven Elements
(18; 25 - 28; 36) auf den Sender (20; 29 - 33; 35) und/oder die elektromagnetischen
Wellen gebildet werden.
6. Detektionseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das sensitive Element
(18; 25 - 28) als metallisches Flächenelement ausgebildet ist, insbesondere als Metallplatte
oder -folie oder -schicht, und daß die Sensorsignale in Abhängigkeit der durch den
Wirbelstromeffekt hervorgerufenen Dämpfung des Senders (20; 29 - 33) gebildet werden.
7. Detektionseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem sensitiven
Element (18; 25 - 28) in der Auswerteeinrichtung (22) eine bestimmte Amplitude der
Schwingungen des Schwingkreises zugeordnet ist.
8. Detektionseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auswerteeeinrichtung
(22) eine Schwellwertstufe vorgesehen ist, der ein von der Amplitude der Schwingungen
des Schwingkreises abgeleitetes Signal zugeführt ist, wobei oberhalb eines einstellbaren
ersten Schwellwerts (S1) das Einschalten des Staubsaugermotors (24) gesperrt ist.
9. Detektionseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich unterhalb
eines zweiten einstellbaren niedrigeren Schwellwerts (S2) das Einschalten des Staubsaugermotors (24) gesperrt ist.
10. Detektionseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das sensitive Element
(36) Mittel (38) zum Rücksenden von gegenüber den empfangenen elektromagnetischen
Wellen veränderten Signalen aufweist und daß die Sensoreinrichtung (34, 35) eine entsprechende
Empfangseinrichtung (35) besitzt.
11. Detektionseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderten
Signale in ihrer Frequenz und/oder Phasenlage verändert sind.
12. Detektionseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderten
Signale moduliert sind und/oder einen Signalcode enthalten.
13. Detektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (40) Erkennungsmittel für die in bestimmter Weise veränderten
rückgesendeten Signale aufweist.
14. Detektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das sensitive Element (36) als Mikrochip ausgebildet ist.
15. Detektionseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender als
Lichtsender und das sensitive Element als das Licht auf einen Lichtempfänger in der
Sensoreinrichtung zurückführendes Element ausgebildet ist.
16. Detektionseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das sensitive
Element als Barcode oder als das Licht unverändert oder verändert zu einer bestimmten
Stelle in der Sensoreinrichtung zurückführendes Umlenkelement ausgebildet ist.
17. Detektionseinrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine kapazitive Erfassung
des sensitiven Elements.
18. Detektionseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere sensitive Elemente (25 - 28) an oder in dem Anschlußstück (11) und/oder
Filterbeutel (10) angeordnet und durch Sensorteileinrichtungen (29 - 33) der Sensoreinrichtung
abfühlbar sind.