[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Oberflächenbeschichtung bzw. zum Lackieren von Substraten bzw.
scheibenförmigen Substraten wie einem scheibenförmigen Informationsträger, wobei das
auf den Substrratträger aufzutragende Mittel bzw. die Lackflüssigkeit über eine Zuführeinrichtung
auf das Substrat aufgegeben wird.
[0002] Es ist bereits eine Vorrichtung zur Oberflächenbeschichtung bzw. zum Lackieren scheibenförmiger Substrate bzw. Compact
Disks bekannt, die hierzu auf einem Substratträger angeordnet sind, der mittels einer
Antriebsvorrichtung in Rotationsbewegung versetzt wird. Derartige Vorrichtungen arbeiten
nicht zufriedenstellend, insbesondere deshalb, weil sich die in der Vorrichtung befindliche
Filtereinrichtung relativ leicht zusetzt und weil Lackflüssigkeiten mit hoher Viskosität
nicht so ohne weiteres einsetzbar sind, da sie oft dazu neigen, den in der Anlage
vorgesehenen Filter zuzusetzen.
[0003] Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, eine verbesserte Vorrichtung zur Oberflächenbeschichtung bzw. zum Lackieren von
Substraten zu schaffen, bei der auch bei Flüssigkeiten hoher Viskosität ein einwandfreier
Betrieb der gesamten Vorrichtung aufrechterhalten werden kann.
[0004] Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das vom Substratträger abgegebene, flüssige Medium bzw. der Lack zumindest an einen
ersten Auffangbehälter abgegeben wird, der mit mindestens einem Filter verbunden ist,
von dem die Flüssigkeit mittel- oder unmittelbar über eine Pumpe an einen zweiten
und/oder wieder den ersten Auffangbehälter geleitet wird, wobei im Flüssigkeitskreislauf
zwischen einer ersten Abflußleitung des ersten Auffangbehälters und einem zweiten
Behälter und/oder der Pumpe ein Unterdruck einstellbar ist. Da die vom Substratträger
abgeschleuderte Flüssigkeit bzw. das flüssige Lackmedium über einen ersten Auffangbehälter
an einen ersten Filter geleitet wird, wobei an das System eine Unterdruckeinrichtung
angeschlossen ist bzw. ein Unterdruck erzeugt wird, läßt sich auch Flüssigkeitsmedium
bzw. Lack hoher Viskosität durch die Filteranlage bewegen und für die Flüssigkeit
die gewünschte Reinheit und störungsfreier Förderbetrieb erreichen. Durch den Vakuumbetrieb
können auch Filter mit sehr engmaschigen Filterelementen eingesetzt werden, ohne daß
dadurch die Durchlaufzeit des Lacks in der gesamten Vorrichtung nachteilig beeinflußt
wird. Durch das vorteilhafte Einsetzen des Unterdruckbetriebs können derartige Filter
auch wesentlich länger im Einsatz bleiben, da neben der Pumpe in Verbindung mit dem
Unterdruck eine hohe Durchlaufgeschwindigkeit der Lackflüssigkeit sichergestellt wird.
[0005] Hierzu ist es ferner vorteilhaft, daß das vom Substratträger abgegebene, flüssige
Medium bzw. der Lack zumindest an einen ersten Auffangbehälter abgegeben wird, der
mit mindestens einem Filter verbunden ist, von dem die Flüssigkeit mittel- oder unmittelbar
über eine Pumpe an den ersten Auffangbehälter geleitet wird, wobei zwischen dem ersten
Auffangbehälter und der Pumpe eine Vakuumpumpe integriert bzw. an die Vorrichtung
angeschlossen ist, wobei der Substratträger über eine Antriebsvorrichtung antreibbar
bzw. in eine Rotationsbewegung versetzbar ist.
[0006] Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, daß zwischen dem Filter und der Pumpe ein zweiter Behälter zur Aufnahme
des flüssigen Mediums und die Vakuumpumpe an eine Rücklaufeinrichtung angeschlossen
ist.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß an den zweiten Behälter
zur Aufnahme des flüssigen Mediums die Vakuumpumpe angeschlossen ist und daß die Vakuumpumpe
als Venturi-Düse ausgebildet ist, die an den zweiten Auffangbehälter angeschlossen
ist. Da die Vakuumpumpe, die auch als Venturi-Düse ausgebildet sein kann, sich hinter
dem Filter befindet, wird die Lackflüssigkeit in den sich an den Filter anschließenden
Sammelbehälter gezogen, so daß neben der geodätischen Höhe als Förderdruck zusätzlich
der Unterdruck, der durch die Vakuumpumpe erzeugt wird, als Fördermittel eingesetzt
werden kann. In vorteilhafter Weise ist die Vakuumpumpe oder das Venturi-Rohr an die
Oberseite des zweiten Sammelbehälters angeschlossen, so daß oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
des Lacks das Gasmedium bzw. die Luft aus dem zweiten Sammelbehälter zumindest teilweise
evakuiert und dadurch das Flüssigkeitsmedium aus dem Filter in den zweiten Sammelbehälter
gezogen werden kann. In vorteilhafter Weise ist die Auslaßleitung des Filters an den
zweiten Sammelbehälter angeschlossen, so daß das beispielsweise Gaseinschluß aufweisende
Medium durch diese Einrichtung zusätzlich entgast werden kann und Fehlerquellen in
der Lackschicht auf dem Substrat fast vollständig ausgeschlossen werden können.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich
vorgesehen, daß der erste Behälter über eine Flüssigkeitsleitung und ein den Zufluß
zum Filter unterbrechendes erstes Ventil mit dem Filter verbunden ist und daß der
erste Behälter über eine Flüssigkeitsleitung und ein zweites Ventil entweder mit dem
Auffangbehälter oder ein drittes Ventil mit dem Tank verbindbar ist. Da der erste
Behälter von dem Filter mit einem Ventil absperrbar ist, kann der Filter auch während
des Arbeitseinsatzes der gesamten Vorrichtung ohne Stillegung der Anlage ausgetauscht
werden, da der obere Sammelbehälter durch entsprechende Einrichtungen ausreichend
mit Lackmedium für die Wartungsarbeiten aufgefüllt werden kann, so daß eine Unterbrechung
des Arbeitsprozesses bzw. der Lackierung vermieden werden kann.
[0009] Durch den Einsatz eines Tanks, der ebenfalls mit dem Versorgungssystem verbunden
ist, läßt sich der Anlage automatisch Lack zuführen, wenn im zweiten Sammelbehälter
die Lackflüssigkeit auf ein Minimum abgesenkt wurde.
[0010] Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es von Vorteil, daß zwischen
dem Filter und dem zweiten Behälter ein Absperrventil vorgesehen ist und daß zwischen
dem zweiten Behälter und der Pumpe ein Rückschlagventil vorgesehen ist.
[0011] Vorteilhaft ist es ferner, daß das über die Pumpe geförderte Flüssigkeitsmittel bzw.
der Lack über eine Heizung mit der Düse der Zuführeinrichtung verbunden ist. Durch
den Einsatz einer Heizung in der Zuführleitung zum Sammelbehälter wird es auf einfache
Weise möglich, die Lackflüssigkeit so aufzuheizen, daß ein gleichmäßiger Lackauftrag
auf der Oberfläche des Substrats gewährleistet ist. Durch Herabsetzen der Viskosität
werden ferner Unebenheiten in der Schichtoberfläche vermieden, und dadurch die Fehlerquote
beim Lackauftrag reduziert.
[0012] Um ein einwandfreies Zuführen des Lacks zur Oberfläche des Substrats sicherzustellen,
ist es vorteilhaft, daß das Substrat bzw. der Substratträger mittels einer Führungseinrichtung
bzw. in einer Kulissenführung derart verstellbar ist, daß die Zuführeinrichtung zur
Aufbringung der Flüssigkeit bzw. des Lacks im Bereich des Substrats in etwa parallel
zur Oberfläche des Substrats geführt und an jeder beliebigen Stelle oberhalb des Substrats
angehalten werden kann.
[0013] Ferner ist es vorteilhaft, daß die Zuführungseinrichtung mit der Antriebsvorrichtung
verbunden und von einer Zuführungseinrichtung aufgenommen ist und daß die Tragvorrichtung
mittels der Führungseinrichtung in horizontaler und/oder in vertikaler Richtung verstellbar
ist.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Antriebsvorrichtung
mit einem Schrittmotor bzw. elektrischen oder elektrohydraulischen Schrittmotor wirkungsmäßig
verbunden ist und daß die Antriebsvorrichtung einen Schrittmotor aufweist, der über
ein Getriebe bzw. Zahnstangen- oder Schneckengetriebe mit der Führungseinrichtung
antriebsmäßig verbunden ist. Durch den Einsatz einer Führungseinrichtung mit einer
Gradführungseinrichtung wird sichergestellt, daß ein genaues, exaktes Heranfahren
der Zuführeinrichtung an die Stelle des Substrats möglich ist, an der der Lackauftrag
vorgesehen ist. Hierdurch wird eine gleichmäßige Fallhöhe zwischen dem Ausgangsende
der Düse und der Oberfläche erreicht, so daß auch hierdurch ein gleichmäßiger Lackauftrag
gewährleistet wird. Durch den Einsatz eines Schrittmotors kann eine exakte Ansteuerung
der Zuführeinrichtung an die gewünschte Stelle oberhalb des Substrats sichergestellt
werden.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß das vom Substratträger
(14) abgegebene, flüssige Medium bzw. der Lack (4) zumindest an einen ersten Auffangbehälter
(27) abgegeben wird, der mit mindestens einem Filter (28) verbunden ist, von dem die
Flüssigkeit mittel- oder unmittelbar über eine Pumpe (29) an den ersten Auffangbehälter
(27) geleitet wird, wobei zwischen einer ersten Abflußleitung (33) des ersten Auffangbehälters
(27) und der Pumpe (29) ein Unterdruck einstellbar ist.
[0016] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird,
daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich
sind. Es zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung der gesamten Vorrichtung zum Lackieren von Substraten
bzw. Compact Disks (CD),
- Figur 2
- einen Lackierkopf mit einer zugehörigen Leitvorrichtung zum Auffangen des abgeschleuderten
Lacks und zum Absaugen des Lacknebels,
- Figur 3
- eine Zuführeinrichtung mit einer Düse, die über eine Kulissenführung in horizontaler
und vertikaler Richtung verstellt werden kann,
- Figur 4
- eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A gemäß Figur 3.
[0017] In der Zeichnung ist in Figur 1 die gesamte Vorrichtung zur Oberflächenbeschichtung
bzw. zum Lackieren von Substraten 2 mit 1 bezeichnet, zu der ein Lackierkopf 49 gehört,
der in Figur 2 näher veranschaulicht ist.
[0018] Der Lackierkopf 49 ist gemäß Figur 1 und 2 über eine Welle 54 mit einem Antriebsmotor
60 antriebsverbunden.
[0019] Der Lackierkopf 49 weist eine Leitvorrichtung 18 auf, die aus zwei pyramidenstumpfförmigen,
gegeneinander anliegenden, fest miteinander verbundenen Leitelementen 19, 20 besteht,
die über Öffnungen aufweisende Stege 56 mit einem Substratträger bzw. Teller 14 fest
verbunden sind. Der obere Teil des Leitelements 19 der Leitvorrichtung 18 verläuft
mit Bezug auf die Mittelachse R geneigt und nach oben pyramidenförmig zu. An die Leitvorrichtung
19 schließt sich, wie bereits erwähnt, das untere, sich ebenfalls zur Mittelachse
R verjüngende Leitelement 20 an. Die Leitvorrichtung 18 mündet in einen Ringkanal
57, der über eine Leitung gemäß Figur 1 in einen ersten Auffangbehälter 27 mündet.
[0020] Eine Flüssigkeit bzw. ein Lack 4 (Figur 3) gelangt über eine Zuführeinrichtung 6,
wie aus der nachstehend näher beschriebenen Vorrichtung gemäß Figur 3 und 4 hervorgeht,
und eine zugehörige Düse 5 auf das Substrat 2, während das Substrat 2 über den Motor
60 in Rotation versetzt wird. Bei diesem Vorgang fließt der Lack 4 infolge der Zentrifugalkraft
auf der Oberfläche des Substrats 2 radial nach außen und gelangt über den Rand des
Substrats und die Leitvorrichtung 18 in den Ringkanal 57. Weitere überschüssige Lackpartikel
werden in Form eines Lacknebels von der Oberfläche des Substrats 2 abgeschleudert.
Diese Lackteile werden von einer zweiten ringförmig ausgebildeten, sich an die Aussenkontur
des Leitelements 19 anschließenden Leitvorrichtung 22 abgesaugt, die im unteren Bereich
eine Absaugöffnung 24 aufweist, so daß die über die Leitvorrichtung 22 aufgefangenen
Lackteilchen ebenfalls dem ersten Sammelbehälter 27 zugeführt werden können. Die abgeschleuderte
Lackflüssigkeit gelangt über den Lackierkopf 49 bzw. die zugehörigen Leitelemente
19, 20 und die zugehörige Auslaßöffnungen 23 in den ersten Sammelbehälter 27. Der
erste Sammelbehälter 27 ist über eine Flüssigkeitsleitung 33, die als Rücklaufleitung
ausgebildet ist, und über ein erstes Steuerventil 34 an eine Flüssigkeitsleitung 59
angeschlossen, die mit dem oberen Ende eines dritten Sammelbehälters 35 und mit ihrem
unteren Ende an eine Einlaßöffnung 74 eines Filters 28 angeschlossen ist.
[0021] In der Leitung 59 befindet sich ein zweites Ventil 36, über das der Tank 35 über
die Leitung 59 mit der Einlaßöffnung 74 des Filters 28 verbunden werden kann, wenn
Lackflüssigkeit 4 aus dem Tank 35 über den Filter 28 einem zweiten Auffangbehälter
31 zugeführt werden soll. Hierzu ist die Auslaßöffnung 61 des Filters 28 über eine
Leitung 43 an das obere Ende des zweiten Sammelbehälters 31 angeschlossen. Das untere
Ende des Sammelbehälters 31 steht ferner über ein Ventil 37 und eine Leitung 39 mit
einer zweiten Einlaßöffnung 62 des Filters 28 in Verbindung, so daß die im Filter
verbleibende, gefilterte Flüssigkeit in den zweiten Sammelbehälter 31 ablaufen kann,
wenn die Filterpatrone des Filters 28 gewechselt werden soll. Der Filter 28 ist mit
einem zentrisch angeordneten Rohr 75 ausgestattet, das gewährleisten soll, daß Flüssigkeit
über das obere Ende des Rohrs fließt und somit die Filterpatrone immer vollständig
in Flüssigkeit liegt.
[0022] Von dem ersten Sammelbehälter 31 gelangt die Lackflüssigkeit 4' über eine Leitung
47 zu einer Pumpe, die als Dosierpumpe 29 ausgebildet sein kann. Die Pumpe 29 wird
über einen Schrittmotor 63 angetrieben, so daß bei einem entsprechenden Steuerimpuls
Lackflüssigkeit aus dem Sammelbehälter 31 über die Dosierpumpe 29 sowie eine Leitung
46, ein Steuerventil 51, eine elektrische Heizung 39 und die Leitung 47 dem Lackierkopf
49 zugeführt werden kann.
[0023] Die Pumpe bzw. die Dosierpumpe 29 steht außerdem über eine Leitung 45 und ein Steuerventil
52 mit dem ersten Auffangbehälter 27 in Verbindung. Damit die Pumpe bzw. Membranpumpe
29 einwandfrei arbeiten kann, ist unter der Dosierpumpe 29 ein Rückschlagventil 38
vorgesehen.
[0024] Das Rückschlagventil 38 stellt sicher, daß lediglich die Lackflüssigkeit 4' aus dem
zweiten Auffangbehälter 31 zum ersten Auffangbehälter 27 gefördert wird.
[0025] Damit eine einwandfreie Versorgung der beiden Lackbehälter bzw. Auffangbehälter 27
und 31 mit Lackflüssigkeit sichergestellt wird, weist die gesamte Vorrichtung 1 eine
bzw. zwei Füllstandsanzeigevorrichtungen 40 auf, die über eine elektrische Leitung
71 mit einer Auswerteinheit bzw. Steuer- oder Regeleinrichtung 69 verbunden ist, über
die die einzelnen Ventile bzw. elektrisch oder pneumatisch betreibbaren Ventile 34,
36, 37, 51, 52 sowie 30 angesteuert werden können, um die Lackflüssigkeit in die gewünschte
Richtung bzw. zu den einzelnen Sammelbehältern 27, 31 und dem Substrat 2 zu leiten.
[0026] Die Füllstandsanzeige 40 besteht gemäß Figur 1 unter anderem aus zwei mit Abstand
zueinander angeordneten Meßfühlern 41, 42, die in dem oberen Auffangbehälter 27 und
in dem unteren Auffangbehälter 31, der auch als zweiter Behälter 27 bezeichnet wird,
untergebracht sind. Der erste Meßfühler 41 weist eine Höhe H
1 und der zweite Meßfühler 42 eine Höhe H
2 mit Bezug auf einen Boden 53 auf.
[0027] Im Sammelbehälter 31 sind ebenfalls zwei gleiche Meßfühler 41, 42 angeordnet, die
mit Bezug auf den Boden 53 einen oberen Meßpunkt mit der Höhe H
1 und eine Höhe H
2 aufweisen. Diese beiden Meßpunkte der beiden Meßfühler 41, 42 können vom Lack benetzt
werden. Die Fühler 41, 42 werden mit einer Gleichspannung versorgt, wobei der Widerstandswert
zum Gehäuse gemessen wird. Die unterschiedliche Füllhöhe im Sammelbehälter 27 oder
31 beeinflußt den Widerstandswert. Die Signalauswertung der Meßwerte der beiden Meßfühler
41, 42 kann jederzeit dann neu kalibriert werden, wenn die im Auffangbehälter 27,
31 eingebrachte Flüssigkeit die beiden Meßpunkte benetzt.
[0028] Die Meßfühler 41, 42 und der Auffangbehälter 27, 31 sind über je eine elektrische
Leitung 71 an die Auswerteinheit 69 angeschlossen, die die Meßwerte mittels der Fühler
41 und 42 erfaßt und die so ermittelten Meßwerte aus den unterschiedlichen Höhen als
Steuergröße zur Ansteuerung der einzelnen Ventile einsetzt, um beispielsweise die
beiden Auffangbehälter 27 und 31 mit Flüssigkeitsmedium zu versorgen und bei einem
bestimmten Verschmutzungsgrad das Schaltventil 34 zum Filter 28 zu schließen.
[0029] Beim Einfüllvorgang der Flüssigkeit bzw. des Lacks 4 in einen Sammelbehälter kann
auf empirische Weise eine sogenannte Hintergrundkurve bzw. Meßkurve (Widerstand über
der Einfüllhöhe) ermittelt werden, so daß diese Kurve später bei der Höhenmessung
der Flüssigkeit im Sammelbehälter als relative Referenzgröße zur Verfügung steht.
Da nach längerem Einsatz der umlaufenden Lackflüssigkeit sich der Feuchtigkeitsgehalt
im Lack verändern kann, ist es wichtig, daß eine fortlaufende Kalibrierung der Widerstandselemente
bzw. Meßfühler vorgenommen wird. Nach einer derartigen Kalibrierung kann auch mit
lediglich einem Meßfühler, beispielsweise mit dem Meßfühler 42, jeweils die Ist-Größe
bzw. die Füllhöhe im Sammelbehälter 27 und/oder 31 ermittelt werden. Die so ermittelten
Meßpunkte oder Widerstandsmeßwerte über den jeweiligen Befüllungszustand geben der
Bedienungsperson Auskunft darüber, wann beispielsweise der untere Sammelbehälter 31
wieder über den Tank 35 mit neuem Lack oder über den Auffangbehälter 27 mit gebrauchtem
Lack versorgt werden soll. Dadurch besteht die Möglichkeit, daß die Bedienungsperson
beispielsweise einen freiwählbaren maximalen Füllstand im Lacktank einstellen kann,
bevor Lack aus dem oberen Behälter 27 oder aus dem Tank 35 nachgefüllt wird. Hierzu
wird über die Steuereinheit 69 das Ventil 36 des Tanks 35 geöffnet, und die Lackflüssigkeit
kann dann über die Leitung 59 und die Einlaßöffnung 74 zum Filter 28 geleitet werden,
von dem dann die gereinigte Lackflüssigkeit über die Auslaßöffnung 61 und die Leitung
43 in den oberen Bereich des Sammelbehälters 31 eingefüllt wird. Auf diese Weise wird
dem zweiten Sammelbehälter 31 jeweils gereinigte Lackflüssigkeit zugeführt.
[0030] Der Zeitpunkt des Filteraustauschs läßt sich ebenfalls mittels der Meßfühler 41,
42 ermitteln. Da bei Kenntnis über den Füllstand beider Auffangbehälter 27 und 31
die zu ermittelnde Rücklaufgeschwindigkeit der gereinigten Flüssigkeit aus dem Filter
28 bestimmt werden kann, kann auch die Rücklaufmenge eine Größe zur Ansteuerung der
Ventile 34, 36 sein, das dann geschlossen werden muß, wenn der Filter 28 bei erheblicher
Verschmutzung ausgetauscht werden muß. Durch die reduzierte Rücklaufmenge aus dem
Filter 28 wird auch der Auffangbehälter 31 nicht mehr so schnell nachgefüllt, so daß
dieser Zeitfaktor in Verbindung mit der Füllhöhe im Sammelbehälter 31 eine Stellgröße
darstellt, anhand derer, wie bereits erwähnt, der beschriebene Filteraustausch sinnvoll
ist.
[0031] Auch der obere Auffangbehälter 27 soll in vorteilhafter Weise lediglich eine minimale
Menge an Lackflüssigkeit aufweisen, damit in der Gesamtanlage nur wenig Lackflüssigkeit
fortlaufend umgewälzt wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß in der Lackflüssigkeit
kein Alterungsprozeß eintritt, da nach relativ kurzer Zeit der Lack größtenteils aufgebraucht
wird bevor ungebrauchter Lack aus dem Tank 35 dem Sammelbehälter 31 zugeleitet wird.
Hierzu wird das Steuerventil 36 über die Auswert- bzw. Steuereinheit 69 geöffnet und
der Lack fließt über den Filter 28 in den Sammelbehälter 31, bis die gewünschte maximale
Füllhöhe erreicht und der Meßfühler 41 für die automatische Kalibrierung mit Flüssigkeit
in Berührung gebracht wird. Nach diesem Zeitpunkt wird das Steuerventil 34 oder 36
wieder automatisch in eine Schließstellung gebracht.
[0032] Durch die vorteilhafte Anordnung der beiden jeweils in einem Sammelbehälter angeordneten
Meßfühler 41, 42 lassen sich fortlaufend Meßwerte bzw. Widerstandsmeßwerte ermitteln
und an die beschriebene Auswerteinheit 69 weiterleiten, so daß dann je nach Betriebszustand
die einzelnen Ventile 34, 36, 37, 51, 52, 30 gleichzeitig oder mit zeitlichem Abstand
versetzt zueinander ansteuerbar sind, um auf diese Weise die Zuführeinrichtung 6 und
somit auch die bereits beschriebenen Auffangbehälter 27, 31 rechtzeitig mit Lackflüssigkeit
zu versorgen.
[0033] Die beiden Meßfühler 41, 42 können als Widerstandsmeßfühler ausgebildet sein.
[0034] Ferner ist es möglich, im Bereich der Heizung 39 einen Sensor für die Lacktemperatur
vorzusehen, so daß hierüber die Heizung 39 entsprechend angesteuert werden kann.
[0035] Ist beispielsweise der untere Auffangbehälter 31 nicht entsprechend aufgefüllt, so
wird über den unteren Meßfühler 42 eine entsprechende Stellgröße an die Auswerteinheit
69 übermittelt, über die dann das Steuerventil 34, 36 geöffnet werden kann.
[0036] Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3, 4 ist die Zuführeinrichtung 6 zur Aufbringung
der Flüssigkeit bzw. des Lacks 4 im Bereich des Lackierkopfs 49 bzw. des Substrats
2 dargestellt. Die Zuführeinrichtung 6 besteht aus einer mit Bezug auf Figur 3 und
4 horizontal verlaufenden Tragvorrichtung 8, die an einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Halterung bzw. an einem Gehäuse angeordnet ist. Die Halterung 8 weist ein in etwa
kastenförmiges, aus Seitenteilen 76' bis 76'''' gebildetes Gehäuse auf, in dem eine
Antriebsvorrichtung 3 mit einem Schrittmotor 9 zum Antrieb eines Getriebes bzw. Zahnstangen-
oder Schneckenschrauben-Getriebes 15 vorgesehen ist. Der Schrittmotor 9 treibt also
über das Getriebe 9 die Zuführeinrichtung 6 an, so daß diese parallel zur Oberfläche
des Substrats 2 verstellt werden kann.
[0037] Die Tragvorrichtung 8 besteht aus einem sich mit Bezug auf den Tragarm 8 vertikal
erstreckenden Teil mit einer am oberen Ende vorgesehenen Halterung 68 zur Aufnahme
einer Versorgungsleitung 17, an deren oberen Ende die Düse 5 angeschlossen ist, so
daß über diese der Lack 4 auf das Substrat 2 abgegeben werden kann. Die Versorgungsleitung
17 ist über die Leitungen 47, die Heizung 39 sowie die Leitung 46 und die Pumpe 29
an den unteren Sammelbehälter 31 angeschlossen.
[0038] Wie insbesondere aus Figur 3 hervorgeht, ist die Zuführeinrichtung 6 in der Tragvorrichtung
8 zwischen einer extrem rechten und einer extrem linken Stellung in horizontaler und
vertikaler Höhe verstellbar.
[0039] Damit ein horizontales und vertikales Verstellen der Zuführeinrichtung 6 möglich
ist, weist die Tragvorrichtung 8 eine erste Kulissenführung 7 auf, die aus einem horizontal
verlaufenden Teil 11, einem sich daran anschließenden, geneigt verlaufenden Teil 12
sowie einem sich wiederum daran anschließenden, ebenfalls horizontal verlaufenden
Teil 13 gebildet ist, die zur Aufnahme von Gleitelementen bzw. Rollenlagern 10 dienen.
Befindet sich die Zuführeinrichtung 6 in der Stellung gemäß Figur 3, so hat sie ihre
untere Position bzw. die Position eingenommen, in der die Düse 5 Lack an das Substrat
2 abgeben kann. Der Lackauftrag über die Düse 5 beginnt am Innendurchmesser des Substrats
2, so daß durch die Rotationsbewegung des Substratträgers 14 das mit der Düse 5 auf
das Substrat 2 abgegebene Medium bzw. der Lack gleichmäßig nach außen verteilt und
der Rest über den Lackierkopf 49 aufgefangen wird. Der horizontal verlaufende Teil
11 der Kulissenführung 7 ist dabei in vorteilhafter Weise so groß wie der entsprechende
Lackierradius verschiedener Substratformen, so daß die Möglichkeit besteht, bei jedem
beliebigen Durchmesser das Substrat mit Lack zu beschichten, ohne daß beim Verstellen
der Zuführeinrichtung 6 der Abstand zwischen dem unteren Ende der Düse 5 und der Oberfläche
des Substrats 2 verändert wird. Auf diese Weise kann die Fallhöhe des aus der Düse
5 austretenden Lacks konstant gehalten und sichergestellt werden, daß ein gleichmäßiger
Lackauftrag erfolgt.
[0040] Der untere, horizontal verlaufende Teil 13 der Kulissenführung 7 gewährleistet also
auch, daß über den Schrittmotor 9 eine exakte Positionierung der Düse 5 an jeder beliebigen
Stelle oberhalb des Substrats 2 möglich ist, ganz gleich an welcher Stelle der Lackauftrag
auf die Oberfläche des Substrats 2 erfolgen soll. Wird die Zuführeinrichtung 6 über
das geneigt verlaufende Teil 12 in das horizontal verlaufende Teil 11 bewegt, so führt
die Zuführeinrichtung 6 zuerst eine horizontale und dann eine horizont-vertikale,
anschließend wieder eine horizontale Bewegung aus. Bei diesem Stellvorgang wird mittels
eines Sensors die Referenzstellung erfaßt.
[0041] In den beiden an die Zuführeinrichtung 6 angeschlossenen Gleitelementen bzw. Rollenlagern
10, die in der ersten Kulissenführung 7 aufgenommen sind, können zwei weitere mit
Abstand zu den ersten Rollenlagern angeordnete Rollenlager 10' vorgesehen werden,
die in einer weiteren Kulissenführung 7' aufgenommen sind. Die Kulissenführung 7'
verläuft parallel zum Teil 11, 13 der Kulissenführung 7 und stellt sicher, daß ein
Kippen der Zuführeinrichtung 6 vermieden wird. Wird also der Schrittmotor 9 angetrieben,
so wird über eine Spindel und eine zugehörige Kulisse bzw. Mutter 70 die Zuführeinrichtung
6 entweder nach rechts oder nach links bewegt.
[0042] Damit eine Beschädigung der Versorgungsleitung 17 ausgeschlossen wird, ist diese
durch entsprechende in der Zuführeinrichtung 6 vorgesehene Bohrungen bzw. einen Freiraum
geführt.
[0043] Da alle wesentlichen Bauteile, insbesondere die Antriebsvorrichtung 3, ein großer
Teil der Zuführeinrichtung 6 sowie die Versorgungsleitung 17, in der Tragvorrichtung
8 untergebracht sind, werden diese nicht nur vor Beschädigung, sondern auch vor Verschmutzungen
mit Lack geschützt.
[0044] Wie aus Figur 1 insbesondere hervorgeht, kann, wie bereits beschrieben, das vom Substratträger
14 abgegebene, flüssige Medium bzw. der Lack 4 über Leitelemente 19, 20 zumindest
an den ersten Auffangbehälter 27 abgegeben werden, der mit mindestens einem Filter
28 verbunden ist, von dem die Flüssigkeit mittel- oder unmittelbar über eine Pumpe
29 an den ersten Auffangbehälter 27 geleitet wird, wobei zwischen der ersten Abflußleitung
33 des ersten Auffangbehälters 27 und der Pumpe 29 ein Unterdruck über eine als Venturi-Düse
ausgebildete Pumpe 30 einstellbar ist.
[0045] Die Vakuumpumpe 30 ist an eine Rücklaufeinrichtung 32 angeschlossen, die aus den
Leitungen 33, 59 und 39 und dem Filter 28 besteht. Die Vakuumpumpe 30 steht über eine
Leitung 44 mit dem zweiten Auffangbehälter 31 in Verbindung. Die vom Substratträger
14 abgeschleuderte Flüssigkeit bzw. das flüssige Lackmedium wird über den ersten Auffangbehälter
27 an den ersten Filter 28 geleitet, wobei in der Anlage die Rücklaufeinrichtung 32
an die Unterdruckeinrichtung bzw. das Venturi-Rohr 44 angeschlossen ist, über das
der Unterdruck erzeugt wird. Dadurch läßt sich auch Flüssigkeitsmedium bzw. Lack mit
hoher Viskosität durch die Filteranlage bewegen und für die Flüssigkeit die gewünschte
Reinheit bei störungsfreiem Förderbetrieb erreichen. Durch den Vakuumbetrieb können
auch Filter 28 mit sehr engmaschigen Filterelementen 28 eingesetzt werden, ohne daß
dadurch die Durchlaufzeit des Lacks in der gesamten Vorrichtung nachteilig beeinträchtigt
wird. Durch das vorteilhafte Einsetzen des Unterdruckbetriebs können derartige Filter
28 auch wesentlich länger im Einsatz bleiben, da neben der Pumpe 29 in Verbindung
mit dem Unterdruck eine hohe Durchlaufgeschwindigkeit der Lackflüssigkeit sichergestellt
wird.
[0046] Im Ausführungsbeispiel ist das Venturi-Rohr oder die Vakuumpumpe 30 an den Auffangbehälter
31 angeschlossen. Die Vakuumpumpe 30 kann auch an jeder anderen geeigneten Stelle
zwischen dem ersten Auffangbehälter 27 und der Pumpe oder Dosierpumpe 29 angeschlossen
werden. Die Dosierpumpe 29 ist über ein Stellventil 37 der Rückführeinrichtung 32
zuschaltbar.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Vorrichtung zur Oberflächenbeschichtung bzw. zum Lackieren von Substraten
- 2
- Substrat, CD
- 3
- Antriebsvorrichtung
- 4
- Lackflüssigkeit
- 4'
- Lackflüssigkeit
- 5
- Düse
- 6
- Zuführeinrichtung
- 7
- Kulissenführung, Führungseinrichtung
- 8
- Tragvorrichtung
- 9
- Schrittmotor
- 10
- Gleitelemente bzw. Rollager
- 10'
- Gleitelemente bzw. Rollager
- 11
- horizontaler Teil
- 12
- geneigter Teil
- 13
- horizontaler Teil
- 14
- Substratträger, Teller
- 15
- Getriebe bzw. Zahnstangen- oder Schneckengetriebe
- 17
- Versorgungsleitung
- 18
- Leitvorrichtung
- 19
- Leitelement
- 20
- Leitelement
- 22
- Leitvorrichtung
- 23
- Ablauföffnung
- 24
- Absaugöffnung
- 25
- koaxial angeordneter Teil
- 26
- zentrisch angeordnete Bohrung
- 27
- erster Auffangbehälter
- 28
- Filter
- 29
- Pumpe, Dosierpumpe, Membranpumpe
- 30
- Vakuumpumpe, Venturi-Düse
- 31
- zweiter Behälter, Auffangbehälter
- 32
- Rücklaufeinrichtung
- 33
- Flüssigkeitsleitung
- 34
- erstes Ventil
- 35
- Tank
- 36
- zweites Ventil
- 37
- Absperrventil
- 38
- Rückschlagventil
- 39
- Leitung
- 40
- Füllstandsanzeige
- 41
- Meßfühler
- 42
- Meßfühler
- 44
- Leitung
- 45
- Leitung
- 47
- Leitung
- 49
- Lackierkopf
- 51
- Ventil
- 52
- Ventil
- 53
- Boden
- 54
- Welle
- 56
- Steg mit Öffnungen
- 57
- Ringkanal
- 58
- Venturi-Düse
- 59
- Flüssigkeitsleitung
- 60
- Antriebsmotor
- 61
- Auslaßöffnung
- 62
- zweite Einlaßöffnung
- 63
- Schrittmotor
- 65
- Auswerteinheit
- 66
- Seitenteil
- 67
- Sensor
- 68
- Halterung
- 69
- Auswerteinheit
- 70
- Kulisse
- 71
- Leitung der Auswerteinheit
- 73
- Stellventil
- 74
- Einlaßöffnung
- 75
- Rohr
- 76' - 76''''
- Seitenteil
- R
- Mittelachse
1. Vorrichtung zur Oberflächenbeschichtung bzw. zum Lackieren von Substraten bzw. scheibenförmigen
Substraten (2) wie einem scheibenförmigen Informationsträger, wobei das auf den Substratträger
(14) aufzutragende Mittel bzw. die Lackflüssigkeit (5) über eine Zuführeinrichtung
(6) auf das Substrat (2) aufgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Substratträger (14) abgegebene, flüssige Medium bzw. der Lack (4) zumindest
an einen ersten Auffangbehälter (27) abgegeben wird, der mit mindestens einem Filter
(28) verbunden ist, von dem die Flüssigkeit mittel- oder unmittelbar über eine Pumpe
(29) an einen zweiten und/oder wieder den ersten Auffangbehälter (27) geleitet wird,
wobei im Flüssigkeitskreislauf zwischen einer ersten Abflußleitung (33) des ersten
Auffangbehälters (27) und einem zweiten Behälter (31) und/oder der Pumpe (29) ein
Unterdruck einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Substratträger (14) abgegebene, flüssige Medium bzw. der Lack (4) zumindest
an einen ersten Auffangbehälter (27) abgegeben wird, der mit mindestens einem Filter
(28) verbunden ist, von dem die Flüssigkeit mittel- oder unmittelbar über eine Pumpe
(29) an den ersten Auffangbehälter (27) geleitet wird, wobei zwischen dem ersten Auffangbehälter
(27) und der Pumpe (29) eine Vakuumpumpe (30) integriert bzw. an die Vorrichtung angeschlossen
ist, wobei der Substratträger (14) über eine Antriebsvorrichtung (3) antreibbar bzw.
in eine Rotationsbewegung versetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Filter (28) und der Pumpe (29) ein zweiter Behälter (31) zur Aufnahme
des flüssigen Mediums (4) und die Vakuumpumpe (30) an eine Rücklaufeinrichtung (32)
angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den zweiten Behälter (31) zur Aufnahme des flüssigen Mediums (4) die Vakuumpumpe
(30) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe (30) als Venturi-Düse ausgebildet ist, die an den zweiten Auffangbehälter
(31) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter (27) über eine Flüssigkeitsleitung (33) und ein den Zufluß
zum Filter (28) unterbrechendes erstes Ventil (34) mit dem Filter (28) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter (27) über eine Flüssigkeitsleitung (33, 59) und ein zweites
Ventil (34) entweder mit dem Auffangbehälter (27) oder ein drittes Ventil (36) mit
dem Tank (35) verbindbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Filter (28) und dem zweiten Behälter (31) ein Absperrventil (37)
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Behälter (31) und der Pumpe (29) ein Rückschlagventil (38)
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Pumpe (29) geförderte Flüssigkeitsmittel bzw. der Lack (4) über
eine Heizung (39) mit der Düse (5) der Zuführeinrichtung (6) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (2) bzw. der Substratträger (14) mittels einer Führungseinrichtung
bzw. in einer Kulissenführung (7) derart verstellbar ist, daß die Zuführeinrichtung
(6) zur Aufbringung der Flüssigkeit bzw. des Lacks (4) im Bereich des Substrats (2)
in etwa parallel zur Oberfläche des Substrats (2) geführt und an jeder beliebigen
Stelle oberhalb des Substrats (2) angehalten werden kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungseinrichtung (6) mit der Antriebsvorrichtung (3) verbunden und
von einer Tragvorrichtung (8) aufgenommen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungseinrichtung (6) mittels der Führungseinrichtung (7) in horizontaler
und/oder in vertikaler Richtung verstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (3) mit einem Schrittmotor bzw. elektrischen oder elektrohydraulischen
Schrittmotor (9) wirkungsmäßig verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (3) einen Schrittmotor (9) aufweist, der über ein Getriebe
bzw. Zahnstangen- oder Schneckengetriebe (15) mit der Führungseinrichtung (7) wirkungsmäßig
verbunden ist.
16. Vorrichtung zur Oberflächenbeschichtung bzw. zum Lackieren von Substraten bzw. scheibenförmigen
Substraten (2) wie einem scheibenförmigen Informationsträger, der auf einen Substratträger
(14) aufbringbar und über eine Antriebsvorrichtung (3) antreibbar bzw. in eine Rotationsbewegung
versetzbar ist, wobei das aufzutragende Mittel bzw. die Lackflüssigkeit (5) über eine
Zuführeinrichtung (6) auf das Substrat (2) aufgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Substratträger (14) abgegebene, flüssige Medium bzw. der Lack (4) zumindest
an einen ersten Auffangbehälter (27) abgegeben wird, der mit mindestens einem Filter
(28) verbunden ist, von dem die Flüssigkeit mittel- oder unmittelbar über eine Pumpe
(29) an den ersten Auffangbehälter (27) geleitet wird, wobei zwischen einer ersten
Abflußleitung (33) des ersten Auffangbehälters (27) und der Pumpe (29) ein Unterdruck
einstellbar ist.