(19)
(11) EP 0 791 377 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.08.1997  Patentblatt  1997/35

(21) Anmeldenummer: 97100920.4

(22) Anmeldetag:  22.01.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A63B 63/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE DK LI NL

(30) Priorität: 22.02.1996 DE 19606542

(71) Anmelder: Schäper, Klemens
48161 Münster (DE)

(72) Erfinder:
  • Schäper, Klemens
    48161 Münster (DE)

(74) Vertreter: Habbel, Hans-Georg, Dipl.-Ing. 
Habbel & Habbel, Patentanwälte, Am Kanonengraben 11
48151 Münster
48151 Münster (DE)

   


(54) Aus Aluminiumprofilen gebildeter Rahmen für Tore


(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein im Strangpreßverfahren gefertigtes Aluminiumprofil, aus dem Rahmen für Tore für Ballspiele, wie Fußballtore, Handballtore od. dgl., gefertigt werden, mit einer angeformten, nach außen offenen Nut (2), wobei die Nut (2) von einem materialeinheitlich angeformten Steg teilweise übergriffen wird und in diesem Steg T-förmige Ausnehmungen (5) vorgesehen sind, wobei sich diese T-förmigen Ausnehmungen (5) in der Längsachse des Aluminiumprofiles gesehen über die ganze Länge des Aluminiumprofiles erstrecken.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf aus im Strangpreßverfahren gefertigten Aluminiumprofilen gebildeten Rahmen für Fußballtore od. dgl. gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

[0002] Ein gattungsbildender, aus Aluminiumprofilen gebildeter Rahmen für Tore od. dgl. ist aus der DE-OS 26 30 921 bekanntgeworden, wobei dieser Pfosten mit einer kastenförmigen Nut zur Aufnahme von Gleitstücken ausgerüstet ist, welche Befestigungshaken für die Ränder des Netzes tragen. Die Haken stehen über den Außenumfang des eigentlichen Aluminiumprofiles vor und können damit zu Verletzungen führen und auch die Festlegung der Gleitstücke mit den Haken in der zugeordneten kastenförmigen Nut ist arbeitsaufwendig.

[0003] Um diese über den Außenumfang des Aluminiumprofiles vorstehenden Haken zu vermeiden, ist es bereits in der EP 56 460 vorgeschlagen worden, eine über die gesamte Länge des Auminiumprofiles durchlaufende Nut vorzusehen, in welche eine mit integrierten Haken ausgerüstete Profilleiste eingeschoben werden kann. Hierdurch werden die über den Außenumfang des Aluminiumprofils vorstehenden Haken vermieden, jedoch ist die zweiteilige Ausbildung von Aluminiumpfosten und Profilleiste aufwendig und erfordert einen zusätzlichen Arbeitsaufwand für die Montagearbeiten.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Profil zu schaffen, in welches die das Netz haltenden Haken oder Ösen in der Wandung des Aluminiumprofiles integriert vorgesehen sind.

[0005] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

[0006] Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist im Unteranspruch erläutert.

[0007] Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß beim Ziehen des Aluminiumprofiles zusätzlich ein die vorhandene Nut übergreifendes Wandteil einteilig mit dem Aluminiumprofil ausgebildet wird, d. h. beim Strangpreßverfahren wird dieses Wandteil mit ausgebildet, so daß die nach außen offene Nut über einen Teil ihrer Länge von einer Wand übergriffen wird. Diese Wand erstreckt sich von der einen Profilwand ausgehend zur anderen Profilwand, übergreift aber die Nut nicht vollständig. Anschließend werden z. B. in einer rechnergesteuerten Fräßmaschine in diesem überstehenden Wandteil T-förmige Ausnehmungen vorgesehen, die nach außen offen sind, so daß nunmehr Haken und Ösen für das Einhängen des Netzes geschaffen werden. Die Haken und Ösen bestehen materialeinheitlich aus dem Werkstoff des Aluminiumprofiles, so daß keine aufgrund unterschiedlicher Materialdehnungen auftretende Spannungen u. dgl. entstehen können.

[0008] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in
Fig. 1
eine Ansicht auf einen Abschnitt eines Aluminiumprofiles, in
Fig. 2
einen Schnitt gemäß der Linie 2 - 2 in Fig. 1, in
Fig. 3
eine Ansicht auf ein etwas anders ausgebildetes Aluminiumprofil und in
Fig. 4
einen Schnitt gemäß der Linie 4 - 4 in Fig. 3.


[0009] In den Zeichnungen ist allgemein mit 1 ein Aluminiumprofil bezeichnet, das gemäß Fig. 2 oval ausgebildet ist und gemäß Fig. 4 polygonal. Dieses Aluminiumprofil weist eine Profilwand 4 auf. An einer Seitenkante des Profiles 1 ist eine Nut 2 gebildet, wobei das Aluminiumprofil 1 im Strangpreßverfahren hergestellt wird, so daß die Wandungen der Nut 2 materialeinheitlich mit der Profilwand 4 in Verbindung stehen. Im Strangpreßverfahren wird gleichzeitig ein die Nut 2 teilweise übergreifender Steg 3 mit gezogen, wobei sich dieser Steg 3 von der Profilwand 4 auf die gegenüberliegende Profilwand erstreckt. Anschließend wird dieses so hergestellte Profil in einer rechnergesteuerten Fräß- und Bohreinrichtung mit T-förmigen Ausnehmungen 5 versehen, die der Aufnahme und Halterung des eigentlichen Netzes dienen.


Ansprüche

1. Aus im Strangpreßverfahren gefertigten Aluminiumprofilen (1) gebildeter Rahmen für Tore für Ballspiele, wie Fußballtore, Handballtore od. dgl., mit einer angeformten, nach außen offenen Nut (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (2) von einem materialeinheitlich und einteilig mit dem Aluminiumprofil (1) angeformten Steg (3) teilweise übergriffen und in Verlängerung der ihn tragenden Profilwand (4) zur gegenüberliegenden Profilwand hin gerichtet ist, wobei in dem freien Endbereich des Steges (3) T-förmige Ausnehmungen (5) eingearbeitet sind.
 
2. Aluminiumprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die T-förmigen Ausnehmungen (5) in der Längsachse des Aluminiumprofils (1) gesehen über die ganze Länge des Aluminiumprofils (1) in gleichmäßigem Abstand voneinander vorgesehen sind.
 




Zeichnung










Recherchenbericht