[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein handbetätigtes Austraggerät für eine
Doppelaustragkartusche gemäss Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 1, 2 und 3. Ein
solches Gerät ist aus der EP-A-615 787 des gleichen Anmelders bekannt. Dieses vorbekannte
Gerät weist gegenüber dem damals bekannten Stand der Technik gewisse Vorteile auf,
indem es durch den gleichzeitigen Eingriff von mehreren Zähnen aus preisgünstigen
Teilen aus Kunststoff herstellbar ist. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass dieses
Gerät noch wesentlich verbessert werden kann, dass insbesondere die durch eine lineare
Einrastbewegung des Mitnehmers in den Führungen verursachten Verkantungsprobleme sich
bei grossen Austragkräften nachteilig auf den Betrieb auswirken und hohe zusätzliche
Momente dadurch entstehen, dass der Mitnehmer über einen zusätzlichen Schieber gegenüber
dem Gehäuse geführt werden muss, dass dessen Zuglasche bei Kartuschen mit Vorratszylinder
mit gleichen oder nicht stark voneinander abweichenden Durchmessern ungünstig unterhalb
der Kraftangriffsmittellinie angeordnet ist und dass der seitliche Kraftangriffspunkt
bei Kartuschen mit verschiedenen, insbesondere stark voneinander abweichenden Zylinderdurchmessern
an einem ungünstigen Ort liegt. Daraus resultiert in allen Fällen ein erheblicher
Wirkungsgrad-Verlust.
[0002] Aus der US-A-5 314 092 ist ein Austraggerät bekannt, bei dem zwar die auf die Kolben
wirkenden Schubstangen bei Vorratszylindern mit unterschiedlichen Durchmessern nicht
symmetrisch angeordnet sind, sondern zur Seite mit den grösseren Reaktionskräften
hin versetzt sind, jedoch der Antrieb gänzlich verschieden von demjenigen gemäss der
vorliegenden Erfindung ausgebildet ist und keinerlei Ausgleichslasche aufweist.
[0003] Es ist von diesem Stand der Technik ausgehend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ein Austraggerät anzugeben, das sowohl bei Kartuschen mit Vorratszylinder mit gleichen
als auch mit stark voneinander abweichenden Durchmessern einen höheren mechanischen
Wirkungsgrad aufweist und dessen Vorschuborgane weniger anfällig für Verschmutzungen
sind. Ausserdem soll eine noch kostengünstigere Herstellung dieses Handgerätes gewährleistet
werden.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem handbetätigten Austraggerät gemäss den unabhängigen
Patentansprüchen gelöst. Weitere und bevorzugte Ausführungen, insbesondere auch für
Kartuschen mit Vorratszylindern mit einem Durchmesserverhältnis von 4:1 bis 10:1 sind
in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0005] Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein handbetätigtes Austraggerät
mit Rücklaufsperre anzugeben, die für die Maximierung der Austragmenge pro Hub besser
als die in der EP-A-615 787 offenbarte Reibungsbremse geeignet ist. Diese Aufgabe
wird mit dem Gerät gemäss dem unabhängigen Anspruch 12 gelöst.
[0006] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt ein erfindungsgemässes Austraggerät im Längsschnitt,
- Figur 2
- zeigt das Austraggerät von Figur 1 in einem Schnitt gemäss der Linie II-II,
- Figur 3
- zeigt ein Detail des Vorschuborgans,
- Figur 4
- zeigt eine Ausschnittvergrösserung von Fig. 2,
- Figur 5A
- zeigt das Austraggerät von Fig. 1 von vorne,
- Figur 5B
- zeigt eine Variante zur Figur 5A,
- die Figuren 6A und 6B
- zeigen eine Ausführungsvariante zum Austraggerät gemäss Figur 1 in zwei Stellungen,
- Figur 7
- zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Austraggerätes im Längsschnitt,
- Figur 8
- zeigt das Austraggerät von Figur 7 in einem Schnitt gemäss der Linie VIII-VIII,
- Figur 9
- zeigt ein Detail des Vorschuborgans in Fig. 7,
- Figur 10
- zeigt eine Variante zum Austraggerät gemäss Fig. 7 im Längsschnitt, und
- Figur 11
- zeigt das Austraggerät von Figur 10 in einem Schnitt gemäss der Linie XI-XI.
[0007] Definitionsgemäss ist in dieser Beschreibung und in der Zeichnung die Seite mit dem
Handgriff 2 mit unten und die entgegengesetzte Seite, mit der Sicherungsklappe 27,
mit oben bezeichnet, siehe Figur 1.
[0008] Das Gerät 1 weist einen Griff 2 mit Abzughebel 3 auf, der über einen Antrieb auf
eine Doppel-Schubstange 4 wirkt, die ihrerseits auf die Auspresskolben 32 einer Doppelkartusche
25 wirkt, um die beiden Komponenten auszutragen. Der Griff 2 ist einstückig mit dem
Gehäuse 5 gefertigt, wobei das Gehäuse 5 verschiedene Führungen, Rippen sowie einen
Deckel 33 aufweist, wie aus der nachfolgenden Beschreibung noch besser hervorgehen
wird.
[0009] Der Abzughebel 3 ist über einen oberen Bolzen 6, welcher der Kraftangriffspunkt des
Hebels ist, mit dem einen Ende einer Ausgleichslasche 13 verbunden, die an ihrem anderen
Ende über einen Bolzen 8 mit einem Vorschuborgan 7 verbunden ist, wobei Bolzen 8 den
Drehpunkt des Vorschuborgans 7 bildet. Der Abzughebel 3 dreht um einen im Gehäuse
5 gelagerten Bolzen 14, der etwas unterhalb des oberen Bolzens 6 angeordnet ist. Das
Vorschuborgan 7 ist mit einer Druckfeder beaufschlagt, die sich an einer Nase 16 der
Ausgleichslasche 13 abstützt.
[0010] Aus Figur 1 ist ersichtlich, dass der Kraftangriffspunkt 6 des Abzughebels sowie
der Drehpunkt 8 des Vorschuborgans 7 zwischen den beiden Teilen der verzahnten Doppel-Schubstange
und auf der Höhe der Verzahnung 18 der Doppel-Schubstange 4 angeordnet sind, wodurch
Verkantungs-, bzw. Kippmomente in vertikaler Richtung, bzw. Ebene vermieden werden.
Idealerweise sollte die Verzahnung auf der Ebene der Kartuschen-Längsachsen oder möglichst
nahe daran liegen.
[0011] Der Abzughebel 3 ist ferner von einer Feder 9 beaufschlagt, die an einer Achse 10
geführt ist, und an einer Rippe 11 am Abzughebel und an einer Rippe 12 am Griff anliegt.
Das Vorschuborgan 7 weist in Austragrichtung eine obenliegende Verzahnung 17 auf,
die mit der Verzahnung 18 der Doppel-Schubstange kämmt. Wie in Figur 2 angedeutet,
ist die Ausgleichslasche 13 seitlich einerseits in einem Schlitz 34 im Abzughebel
3 und andererseits, wie gestrichelt in Figur 1 angedeutet, in einem Schlitz im Vorschuborgan
7 geführt, wodurch ein Verkanten der Ausgleichslasche verhindert wird.
[0012] Das Vorschuborgan 7, das schlitten- und klinkenförmig ausgeführt ist und zwei Ausleger
19 aufweist, die oben mit Zähnen 17 versehen sind, ist an seitlichen Führungen 35
im Gehäuse geführt, siehe Fig. 4, die sein Verkippen oder Verkanten verhindern. Wie
aus Figur 1 hervorgeht, ist das Vorschuborgan 7 zusätzlich auch in Nuten 22 und 23
im Gehäuse geführt, wobei die Oberseite 20 und die Unterseite 21 des Vorschuborgans
kreisbogenförmig ausgebildet sind, so dass es zwar eine leichte Schwenkbewegung ausführen,
jedoch nicht nach oben oder unten sowie seitlich ausweichen kann. Dadurch führt das
Vorschuborgan eine lineare Vorschub- und Rückzugbewegung aus. Das Vorschuborgan 7
weist ferner einen einstückig angeformten Hebel 24 auf, um die Zähne 17 des Vorschuborgans
von den Zähnen 18 an der Doppel-Schubstange abzukuppeln, und somit das Zurückziehen
der Doppel-Schubstange zu ermöglichen.
[0013] Aus der Beschreibung und den Figuren geht hervor, dass beim Betätigen des Abzughebels
3 dieser sich um den im Gehäuse gelagerten Bolzen 14 dreht und die Ausgleichslasche
13 über den oberen Bolzen 6 nach vorne, in Austragrichtung, mitnimmt. Die Ausgleichslasche
13 zieht über den Bolzen 8 das Vorschuborgan 7, dessen Zähne 17 in die Zähne 18 der
Doppel-Schubstange eingreifen, in Figur 1 nach links, und nimmt die Doppel-Schubstange
in Austragrichtung mit. Die Zähne des Vorschuborgans sind während des Vorschubs ohne
Relativbewegung mit den Zähnen der Doppel-Schubstange im Eingriff, wobei die über
dem Bolzen 8 angeordnete Druckfeder 15 sich auf die Nase 16 der Ausgleichslasche abstützt
und bewirkt, dass der Zahneingriff zwischen Vorschuborgan 7 und Doppel-Schubstange
4 nach dem Nachfassen des Vorschuborgans gewährleistet ist. Ausserdem begrenzt ein
Anschlag 36 am Vorschuborgan 7 den Schwenkwinkel des Vorschuborgans. Der Hebel 24
ermöglicht eine Schwenkung des Vorschuborgans und somit den Rückzug der Doppel-Schubstange
4.
[0014] Durch die Verwendung einer Ausgleichslasche, die an den beiden Bolzen 6 und 8, in
der Ebene der Zähne 17 und 18, drehbeweglich befestigt ist und eines linear geführten
Vorschuborgans, welches aber beim Nachfassen oder für den Stösselrückzug kleine Schwenkbewegungen
ausführen kann, wird erreicht, dass während der Kraftübertragung durch den Abzughebel
3 keine Relativbewegung zwischen den Zähnen des Vorschuborgans und den Zähnen des
Stössels entsteht, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, gleichzeitig mehrere Zähne
in Eingriff zu bringen.
[0015] Dies ist für einen exakten Zahneingriff und eine geringe spezifische Flächenpressung
während des ganzen Austraghubes entscheidend, und da mehrere Zähne gleichzeitig im
Eingriff sind, werden die Scherkräfte pro Zahn geringer. Für ein differenziertes Nachfassen
kann es vorteilhaft sein, kleine Zähne zu verwenden. Andererseits kann der Begriff
"Verzahnung" auch einen einzigen Zahn beinhalten.
[0016] Da die Mitnehmerbolzen 6 und 8 und die Zähne 17 und 18 alle etwa in der gleichen
Ebene liegen, ergibt sich, dass die gesamten Reibungskräfte des Gerätes im Vergleich
zum bisherigen Stand der Technik wesentlich geringer sind. Der hiermit verbesserte
Wirkungsgrad hat zur Folge, dass die Belastung der einzelnen Teile geringer wird und
dass am Abzughebel wesentlich kleinere Handkräfte benötigt werden.
[0017] Im ersten Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 1-5 kann dieses Gerät eine Stössel-Rücklaufbremse
in Form einer Reibungsbremse aufweisen, wie sie beispielsweise beim eingangs erwähnten
Gerät nach EP-A-615 787 offenbart ist. Diese Reibungsbremse kann aber auch als Omega-förmige
Feder 37 ausgebildet sein, wie in Fig. 2 dargestellt.
[0018] Um die Doppel-Schubstange positiv gegen Rücklauf zu sichern oder nur einen begrenzten
Rücklauf zuzulassen, kann sie anstatt durch die vorerwähnte Reibungsbremse durch eine
Rücklaufbremse mit einem Sperrschieber verriegelt werden, wie dies aus den Figuren
6A, 6B hervorgeht, wobei in 6A die verriegelte und in 6B die entriegelte Stellung
gezeigt wird.
[0019] Die selbsttätig wirkende Rücklaufbremse 70 von Austraggerät 82 enthält einen Sperrschieber
71 und einen darauf wirkenden Entriegelungshebel 72. Der Entriegelungshebel 72 besteht
aus einem Betätigungshebel 73 und einer Nase 74 sowie einem Anschlag 75 und schwenkt
um Achse 76. Die Nase 74 ist durch eine Schenkelfeder 77 beaufschlagt, die den Entriegelungshebel
70 über Anschlag 75 am Deckel 33 anschlägt. Eine Druckfeder 79 drückt den Sperrschieber
71 in eine freie Zahnlücke der Verzahnung 18 der Doppel-Schubstange 4, wodurch diese
nicht oder nur beschränkt zurückweichen kann.
[0020] Zum Rückzug der Doppel-Schubstange müssen sowohl das Vorschuborgan 78 abgekoppelt
als auch der Sperrschieber 71 entriegelt sein, d.h. aus dem Eingriffbereich der Verzahnung
18 gezogen werden. Dies erfolgt dadurch, dass der Entriegelungshebel 72 an seinem
Betätigungshebel 73 manuell um Achse 76 geschwenkt wird. Dabei drückt der Schenkel
73 des Entriegelungshebels 72 auf den Vorsprung 80 des Vorschuborgans 78 und entkoppelt
dadurch dessen Zähne 17 aus der Verzahnung 18 der Doppel-Schubstange 4. Das Vorschuborgan
78 ist identisch mit dem Vorschuborgan 7, mit Ausnahme des angeformten Hebels 24,
der durch den Vorsprung 80 ersetzt wird.
[0021] Ferner wird der Sperrschieber 71 durch die daran angreifende Nase 74 des Entriegelungshebels
73 nach unten geschoben. Eine am Entriegelungshebel anschliessende und mit dem Vorsprung
80 des Steuerorgans 78 zusammenarbeitende Steuerkurve 81 bewirkt, dass zuerst das
Vorschuborgan 78 und erst dann der Sperrschieber 71 ausgeklinkt werden. Damit wird
erreicht, dass Rückstellkräfte, welche von der unter Druck stehenden Kartusche über
die Schubstange 4 übertragen werden, nie vom Vorschuborgan 78 sondern nur vom Sperrschieber
79 aufgenommen werden. Dadurch werden Verklemmungen verhindert, und das Ausklinken
des Entriegelungshebels 70 wird erleichtert.
[0022] Ob eine Reibungssbremse oder ein Sperrschieber eingesetzt wird, hängt vom Verwendungszweck
ab. Mit der Reibungsbremse kann die Doppel-Schubstange bei der Entlastung um einen
grösseren Betrag zurückweichen, was das Nachfliessen des auszutragenden Mediums weitgehend
verhindert. Bei Verwendung eines Sperrschiebers wird die Doppel-Schubstange mittels
der Verzahnung blockiert, womit der Druckaufbau in der Kartusche zum grösseren Teil
erhalten bleibt, und eine Maximierung des Austraghubes, das heisst der Austragmenge
pro Hub, ermöglicht.
[0023] Das Nachfliessen kann durch manuelle Betätigung des Entriegelungshebels verhindert
werden, wodurch die Doppel-Schubstange freigegeben wird und somit der Entlastung des
Kartuschendruckes nur noch geringe Reibungswerte entgegenstehen.
[0024] Bei der Verwendung von Kartuschen mit unterschiedlichen Querschnitten der Kartuschenzylinder,
beispielsweise 2:1, treten unterschiedliche Reaktionskräfte auf, die horizontale Kipp-
bzw. Verkantungsmomente verursachen. Um diese Momente ganz oder zum grössten Teil
zu vermeiden, kann der Angriffspunkt für die Vortriebskraft, d.h. das Oberteil 41
des Abzughebels, bzw. die Ausgleichslasche 13 den Reaktionskräften entsprechend zur
Seite mit den grösseren Reaktionskräften, d.h. mit dem grösseren Kartuschen-Durchmesser,
hin versetzt angeordnet werden. Das kann auch bedeuten, dass nur Teile des Abzughebels
oder der ganze Abzughebel mitsamt dem Griff versetzt angeordnet werden.
[0025] Bei Kartuschen mit stark unterschiedlichen Querschnitten der Kartuschenzylinder,
beispielsweise 10:1 ist die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Anordnung nicht optimal,
da die erwünschte seitliche Versetzung des Angriffspunktes für die Vortriebskraft
zur Folge hat, dass die Zahnbreite der Stösselseite des grösseren Kartuschenzylinders
zu stark reduziert wird. Die Ausführungsbeispiele gemäss den Figuren 7-11 tragen diesem
Umstand Rechnung, indem die Antriebsorgane um den kleinstmöglichen Betrag unterhalb
der Verzahnung angeordnet werden. Dadurch kann die für grosse Unterschiede im Kartuschen-Austragsverhältnis
wie z. B. 10:1 notwendige seitliche Versetzung nach Bedarf durchgeführt werden, ohne
die Breite der Verzahnung reduzieren zu müssen.
[0026] Durch die Tiefersetzung der Vorschuborgane entstehen zwar Kräfte in vertikaler Richtung
auf die Vorschuborgane, welche zusätzliche Reibungsverluste verursachen, doch sind
diese bei stark unterschiedlichen Kartuschen-Austragsverhältnissen bedeutend geringer
als die vermiedenen Reibungsverluste, welche durch die stark unterschiedlichen Stössel-Reaktionskräfte
verursachten horizontalen Momente erzeugt worden wären, weil der Kraftangriff wie
dargestellt seitlich auf den optimalen Wert versetzt werden kann. Daraus resultieren
gesamthaft gesehen kleinere Verkantungs-Momente und demzufolge geringere Reibungskräfte
auf sämtliche Geräteorgane, was den Wirkungsgrad weiterhin optimiert und eine geringere
Belastung der Teile zur Folge hat.
[0027] Bei den Figuren der nachfolgenden Ausführungsbeispiele werden die unveränderten Teile
gleich wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen bezeichnet und numeriert,
so dass nur die neuen oder veränderten Teile neue Ziffern erhalten.
[0028] Das Gerät 45 gemäss Figur 7 ist ähnlich dem Gerät 1 gemäss Figur 1 aufgebaut und
weist denselben Griff 2 auf, der mit einem im Oberteil 46 angepassten Abzughebel 47
versehen ist, der über einen Antrieb auf die Doppel-Schubstange 4 wirkt, die ihrerseits
auf die Auspresskolben 32 einer Doppelkartusche 25 wirkt, um die beiden Komponenten
auszutragen. Auch dieser Griff 2 ist einstückig mit dem Gehäuse 5 gefertigt, wobei
das Gehäuse 5 verschiedene Führungen, Rippen sowie einen Deckel 33 aufweist, der ebenfalls
mit Schrauben 42 befestigbar ist.
[0029] Der Abzughebel 47 ist über den oberen Bolzen 6 mit einem Ende der Ausgleichslasche
48 verbunden, die an ihrem anderen Ende über einen Bolzen 49 mit dem Vorschuborgan
50 verbunden ist, das in Figur 8 im Detail gezeichnet ist. Der Bolzen 49 bildet den
Drehpunkt des Vorschuborgans 50. Der Abzughebel 47 dreht um den im Gehäuse gelagerten
Bolzen 14, der etwas unterhalb des oberen Bolzens 6 angeordnet ist. Die Ausgleichslasche
48, die als Bogenausgleichslasche dient, ist mit einer Zugfeder 51 beaufschlagt, die
einerseits an einer Nase 52 am Vorschuborgan 50 und andererseits an einer Nase 53
an der Ausgleichslasche 48 angreift. Dabei befindet sich die Zugfeder 51 im Gegensatz
zum Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1 unterhalb der beiden Bolzen 6 und 49, wobei
die Funktion der Zugfeder die selbe ist wie die Funktion der Druckfeder 15 gemäss
Figur 1.
[0030] Durch die Anordnung des Vorschuborgans 50 unterhalb der Verzahnung 18 der Doppel-Schubstange
4, müssen zwar vertikale Verkantungs-, bzw. Kippmomente in Kauf genommen werden, dafür
wird jedoch die volle seitliche Versetzung des Kraftangriffs ermöglicht, was bei stark
unterschiedlichen Austragverhältnissen zur Minimierung der horizontalen Momente von
grossem Vorteil ist.
[0031] Der Abzughebel 47 ist gleich angelenkt und mit der Feder 9 beaufschlagt wie derjenige
in Figur 1. Das Vorschuborgan 50 weist in Austragrichtung eine oben liegende Verzahnung
54 auf, die ihrerseits mit der Verzahnung 18 der Doppel-Schubstange 4 kämmt. Die Führung
der Ausgleichslasche 48 ist, wie in Figur 8 ersichtlich, dieselbe wie in Figur 2 dargestellt.
[0032] Das schlitten- und klinkenförmige Vorschuborgan 50 hat im Gegensatz zu den zwei Auslegern
19 in Fig. 1 nur noch einen, jedoch durchgehenden Ausleger 55, der oben mit den Zähnen
54 versehen ist, und gleich geführt wird wie das Ausführungsbeispiel gemäss Figur
4. In Abweichung vom Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1 ist der übrige Teil des Vorschuborgans
am Bolzen 49 geführt, der auf einer entsprechenden Führungsfläche 57 im Gehäuse gleitet,
siehe Figur 7. Das Vorschuborgan 50 weist ferner den Hebel 24 auf, um die Zähne 54
des Vorschuborgans 50 entgegen dem Zug der Feder 51 von den Zähnen 18 an der Doppel-Schubstange
abzukoppeln, damit die Doppel-Schubstange zurückgezogen werden kann.
[0033] Durch die in horizontaler Richtung breite Abstützung und Führung des Bolzens 49 bzw.
Vorschuborgans 50 zwischen der oberen Führungsfläche 58 und der unteren Führungsfläche
56 wird ein Verkanten des Vorschuborgans in vertikaler Richtung vermieden.
[0034] In der Ausführungsvariante gemäss den Figuren 10 und 11 erfolgt die Führung des Bolzens
durch zwei Gleitsteine 59, die auf einen Bolzen 60 aufgesetzt sind. Wie aus den Figuren
10 und 11 hervorgeht, werden die Gleitsteine 59 oben und unten in Führungen 61 und
62 zwischen Gehäuse und Deckel geführt. Das Gerät 63 der Ausführungsvariante gemäss
den Figuren 10 und 11 ist in den übrigen Teilen identisch mit denjenigen der Figuren
7 bis 9.
[0035] Durch die Lagerung und Führung des Vorschuborgans mittels dem Bolzen oder Gleitsteinen
am Bolzen kann dieser nicht nach oben oder nach unten ausweichen. Das auf dem Bolzen
gelagerte Vorschuborgan wird ausserdem seitlich im Gehäuse an Führungen 65 ausgerichtet,
wodurch es beim Austrag eine lineare Vorschub- und Rückzugbewegung ausführt, beim
Nachfassen und für den Stösselrückzug jedoch um Bolzen 49; 60 geschwenkt wird.
[0036] Die Funktionsweise der Ausführungsbeispiele gemäss den Figuren 7 bis 11 ist die gleiche
wie diejenige des ersten Ausführungsbeispiels. Der Unterschied liegt insbesondere
darin, dass der Bolzen 49 oder 60 des Vorschuborgans 50 unterhalb der Verzahnungsebene
der Schubstange liegt und es somit möglich ist, wie dies insbesondere aus den Figuren
7 und 10 hervorgeht, die Zahnung 54 am Schuborgan beliebig auf der Breite der Doppel-Schubstange
anzuordnen und ferner auch den seitlichen Kraftangriff durch Abzughebel und Lasche
optimal zu legen, wodurch gewährleistet ist, dass eine ausreichende Zahnbreite auch
bei stark voneinander verschiedenen Austragsverhältnissen z.B von 10:1 zur Verfügung
steht und ausserdem kleinstmögliche horizontale Momente durch unterschiedliche Schubstangen-Reaktionskräfte
entstehen. Dies hat zur Folge, dass ein maximaler Wirkungsgrad auch für extreme Austragsverhältnisse
erreicht werden kann, während die durch Tiefersetzung des Kraftangriffspunktes erhöhten
vertikalen Kippmomente diesbezüglich einen verhältnissmässig kleinen Einfluss haben.
[0037] In Figur 1 ist eine Kartusche 25 eingezeichnet, die am Gerät in einer Halterung 26
mit Sicherungsklappe 27 eingeführt und gesichert ist. Sicherungsklappen sind in der
EP-B-543 776 des gleichen Anmelders eingehend beschrieben. Beim Gerät gemäss Fig.
1 ist die Sicherungsklappe 27 an einer Achse 28 angelenkt, wie dies auch aus Fig.
2 hervorgeht, während die Uebertragung der Haltekräfte jedoch direkt auf das Gehäuse
und nicht über die Drehachse 28 erfolgt. Die Sicherungsklappe 27 weist im Querschnitt
ein U-förmiges Teil auf, dessen erster Schenkel 38 den Flansch 29 der Kartusche hintergreift
und dessen zweiter Schenkel 39 an einem Absatz 40 am Gehäuse anliegt. Diese derart
ausgebildete Sicherungsklappe bewirkt, dass der Flansch 29 an der Kartusche allseitig
gefasst wird und sich daher weniger durchbiegt und ferner dass die Haltekräfte direkt
auf das Gehäuse übertragen werden und die Lagerung der Klappe entlastet wird.
[0038] Bei unterschiedlichen Kartuschenaustragsverhältnissen oder zum Anschliessen eines
codierten Mischers kann es notwendig sein, die Kartuschen stets gleichgerichtet in
das Gerät einzuschieben, so dass sich eine Codierung zwischen Kartusche und Austraggerät
als vorteilhaft erweist. Eine solche Codierung kann beispielsweise mit einem Vorsprung
oder Nocken 30 am Gerät und einer entsprechenden Kerbe 31 an der Kartusche erzielt
werden, wobei durch diese Massnahme erreicht wird, dass eine Kartusche entweder gar
nicht falsch eingelegt, oder eine falsch eingelegte Kartusche nicht ausgetragen werden
kann. Ausserdem führt diese Massnahme zu einer verbesserten Ausrichtung des Kartuschenflansches
im Austraggerät.
[0039] Eine weitere Codierung ergibt sich bei unterschiedlichen Durchmessern der Kartuschenzylinder,
wobei der Kartuschen-Flansch ähnlich wie bei der Kartusche 25 gemäss den Figuren 5A
und 7 sein kann und die Halterung am Gerät demgemäss die gleiche ist wie die Halterung
26 mit dem Unterschied, dass infolge der unterschiedlichen Zylinderdurchmesser die
Kartusche nur eingelegt werden kann, wenn die entsprechenden Teile aufeinanderpassen.
[0040] Eine weitere Codierung ergibt sich gemäss Figur 5B, worin die Zylinder 83, 84 mit
unterschiedlichen Durchmessern zu einem asymmetrischen Kartuschenflansch 85 führen,
dessen Umriss als Codierung dient. Dementsprechend ist auch die Halterung 86 des Gerätes
geformt, so dass die Kartusche auch hier in nur einer Position eingeführt und verriegelt
werden kann. Die übrigen Teile des Gerätes und der Klappe sind die gleichen wie beim
Beispiel gemäss Figuren 5A und 7, ohne Nocken und Kerbe.
[0041] Solche Codierungen sind nicht nur für das beschriebene Gerät anwendbar, sondern ganz
allgemein für das Einlegen von Kartuschen in Austraggeräte, wenn eine definierte Orientierung
erforderlich ist.
1. Handbetätigtes Austraggerät für eine Doppelaustrag-Kartusche für Zweikomponentenmassen,
mit einer Doppel-Schubstange (4) und einem gemeinsam auf die Doppel-Schubstange wirkenden,
über einen Abzughebel betätigbaren Vorschubantrieb, wobei der Vorschubantrieb ein
Vorschuborgan enthält, das über eine Verzahnung (17; 54) auf die Doppel-Schubstange
mit Verzahnung (18) wirkt und zwischen dem Vorschuborgan und dem Abzughebel ein Bogen-Ausgleichs-Element
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorschuborgan (7, 78; 50) derart
geführt ist, dass es während dem Vorschub keine Schwenkbewegung und keine Bewegung
quer zur Vorschubrichtung ausführen kann, zum Abkoppeln von der Doppel-Schubstange
beim Rückhub sowie für das Entriegeln der Doppel-Schubstange (4) beim Nachfassen jedoch
eine Schwenkbewegung ausführen kann, wobei das Bogen-Ausgleichselement für den Abzugshebel
(3, 47) eine Ausgleichslasche (13, 48) ist, die über einen Drehpunkt (6, 49) an ihrem
einen Ende mit dem Abzughebel (3, 47) und an ihrem anderen Ende über den Drehpunkt
(8) drehbeweglich mit dem Vorschuborgan (7, 78; 50) verbunden ist.
2. Handbetätigtes Austraggerät für eine Doppelaustrag-Kartusche für Zweikomponentenmassen,
mit einer Doppel-Schubstange (4) und einem gemeinsam auf die Doppel-Schubstange wirkenden,
über einen Abzughebel (3) betätigbaren Vorschubantrieb, wobei der Vorschubantrieb
ein Vorschuborgan enthält, das über eine Verzahnung (17 auf die Doppel-Schubstange
mit Verzahnung (18) wirkt und zwischen dem Vorschuborgan und dem Abzughebel ein Bogen-Ausgleichs-Element
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftangriffspunkt (6) des Abzughebels
(3) sowie der Drehpunkt (8) des Vorschuborgans (7, 78) zwischen den beiden Teilen
der verzahnten Doppel-Schubstange (4) und auf der Höhe der Verzahnung (18) der Doppel-Schubstange
(4) angeordnet sind.
3. Handbetätigtes Austraggerät für eine Doppelaustrag-Kartusche für Zweikomponentenmassen,
mit einer Doppel-Schubstange (4) und einem gemeinsam auf die Doppel-Schubstange wirkenden,
über einen Abzughebel (3) betätigbaren Vorschubantrieb, wobei der Vorschubantrieb
ein Vorschuborgan (7, 78; 50) enthält, das über eine Verzahnung (17, 54) auf die Doppel-Schubstange
mit Verzahnung (18) wirkt und zwischen dem Vorschuborgan und dem Abzughebel ein Bogen-Ausgleichselement
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei unterschiedlichen Querschnitten der
Kartuschenzylinder (25; 80, 81) der Abzughebel (3, 47) oder Teile davon (41, 46) und
die Ausgleichslasche (13, 48) den Reaktionskräften entsprechend zur Seite mit den
grösseren Reaktionskräften, bzw. dem Kartuschenzylinder mit dem grösseren Querschnitt,
hin versetzt angeordnet ist.
4. Austraggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichslasche
(13; 48) an ihrem hinteren Ende mit einer Druck- bzw. Zugfeder (15; 51) beaufschlagt
ist, die über den mit dem Vorschuborgan (7, 78; 50) verbundenen Drehbolzen (8; 49,
60) auf die verzahnten Ausleger (19; 55) des Vorschuborgans (7, 78; 50) wirkt, um
deren Verzahnung (17; 54) beim Vorschub im Eingriff mit der Verzahnung (18) der Doppel-Schubstange
(4) zu halten.
5. Austraggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das klinken-
und schlittenförmige Vorschuborgan (7) an seinem hinteren Teil oben und unten kreisbogenförmig
abgerundete Oberflächen (20, 21) aufweist und an seinem der Verzahnung (17) entgegengesetzten
Ende einen einstückig angeformten Hebel (24) aufweist, um bei dessen Betätigung die
Verzahnung (17) des Schuborgans von der Verzahnung (18) der Doppel-Schubstange (4)
abzukoppeln.
6. Austraggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das klinken-
und schlittenförmige Vorschuborgan (78) an seinem hinteren Teil oben und unten kreisbogenförmig
abgerundete Oberflächen (20, 21) aufweist und ein unabhängiger Entriegelungshebel
(72) vorhanden ist, um bei dessen Betätigung die Verzahnung (17) des Vorschuborgans
von der Verzahnung (18) der Doppel-Schubstange (4) abzukoppeln.
7. Austraggerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftangriffspunkt
(6) des Abzughebels (47) sowie der Drehpunkt (49, 60) des Vorschuborgans (50) unterhalb
der Verzahnung der Doppel-Schubstange (4) angeordnet sind.
8. Austraggerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das klinken- und schlittenförmige
Vorschuborgan (50) durch den mit ihm und der Ausgleichslasche (48) verbundenen Drehbolzen
(49, 60) im Gehäuse geführt ist und an seinem der Verzahnung (54) entgegengesetzten
Ende einen einstückig angeformten Hebel (24) aufweist, um bei dessen Betätigung die
Verzahnung (54) des Vorschuborgans von der Verzahnung (18) der Doppel-Schubstange
(4) abzukoppeln.
9. Austraggerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Drehbolzen (60)
an beiden Enden ein Gleitstein (59) gelagert ist, der oben und unten zwischen einer
Führungsfläche (61, 62) am Deckel bzw. am Gehäuse geführt wird.
10. Austraggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es eine
Reibungsbremse (37) aufweist, die auf die Doppelschubstange (4) wirkt.
11. Austraggerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungsbremse eine
Omega-förmige Feder (37) ist.
12. Handbetätigtes Austraggerät für eine Austragkartusche, mit einer Schubstange (4) und
einem gemeinsam auf die Schubstange wirkenden, über einen Abzughebel (3) betätigbaren
Vorschubantrieb, wobei der Vorschubantrieb ein Vorschuborgan (78) enthält, das über
eine Verzahnung (17) auf die Schubstange mit Verzahnung (18) wirkt, dadurch gekennzeichnet,
dass das Austraggerät (82) eine Rücklaufbremse (70) mit einem auf die Verzahnung (18)
der Schubstange (4) wirkenden Sperrschieber (71) aufweist.
13. Austraggerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklaufbremse (70)
einen auf den Sperrschieber wirkenden Entriegelungshebel (72) aufweist, der derart
ausgebildet ist, dass zuerst das Vorschuborgan (78) und dann der Sperrschieber (71)
ausser Eingriff mit der Verzahnung (18) der Schubstange (4) gebracht werden.
14. Austraggerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (71)
in Wirkverbindung mit einer Nase (74) am schwenkbaren Entriegelungshebel (72) steht,
so dass bei der manuellen Betätigung des Entriegelungshebels (72) der Sperrschieber
ausser Eingriff mit der Verzahnung (18) der Schubstange gebracht werden kann.
15. Austraggerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungshebel
(72) zwei Schenkel aufweist, wobei der erste Schenkel aus der Nase (74) und der andere
Schenkel aus einem Betätigungshebel (73) gebildet wird, dem sich eine Steuerkurve
(81) anschliesst, die mit einem Vorsprung (80) am Vorschuborgan (78) zusammenwirkt
derart, dass der Vorsprung (80) des Vorschuborgans (78) und der Sperrschieber (71)
über Nase (74) zeitlich versetzt betätigt werden.
16. Austraggerät nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sperrschieber (71) durch eine Druckfeder (79) und der Entriegelungshebel (72) durch
eine Schenkelfeder (77) beaufschlagt sind.
17. Austraggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16 mit einer Doppelaustragkartusche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kartusche (25; 83, 84) in einer Halterung (26; 86) gehalten
und durch eine Sicherungsklappe (27) gesichert ist, wobei die am Gehäuse angelenkte
Sicherungsklappe den Flansch (29; 85) der Kartusche formschlüssig hintergreift.
18. Austraggerät und Doppelaustragkartusche nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungsklappe (27) im Querschnitt einen U-förmigen Teil aufweist, dessen
erster Schenkel (38) den Kartuschenflansch (29, 82) hintergreift und dessen zweiter
Schenkel (39) an einem Absatz (40) des Gehäuses (5) anliegt, so dass die Haltekräfte
direkt auf das Gehäuse übertragen werden.
19. Austraggerät und Doppelaustragkartusche nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kartusche und das Austraggerät derart codiert sind, dass die Kartusche nur
in einer bestimmten Orientierung in die Halterung einsteckbar ist.
20. Austraggerät und Doppelaustragkartusche nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass die Codierung aus einem Vorsprung (30) am Austraggerät und einer Kerbe (31) an
der Kartusche, oder umgekehrt, besteht.
21. Austraggerät und Doppelaustragkartusche nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass die Codierung aus den unterschiedlichen Durchmessern der Kartuschenzylinder (83,
84) besteht.
22. Austraggerät und Doppelaustragkartusche nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass die Codierung aus einer Halterung (86) und einem asymmetrischen Kartuschenflansch
(85) besteht, deren Form im wesentlichen den äusseren Konturen der unterschiedlichen
Durchmesser folgt.