[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen des Segels eines Riggs eines
Segelbrettes, die eine von einem Antrieb beaufschlagbare, mit dem Segel über ein Befestigungselement
in Verbindung stehende Stelleinrichtung aufweist, die in einem rohrartig ausgebildeten
Aufnahmeteil angeordnet ist, der an seiner Außenseite mit einem Anschlag zur Abstützung
des unteren Endes des von oben her aufschiebbaren Mastes versehen ist und an seinem
unteren Ende über ein z.B. von einem Mastfußgelenk gebildetes Verbindungsstück auf
dem Brettkörper des Segelbrettes befestigt ist.
[0002] Moderne Riggs eines Segelbrettes werden hauptsächlich über die Vorliekspannung des
Segels getrimmt. Eine Trimmung des Riggs erfolgt dabei immer von Hand aus mittels
an den Segellieken angreifenden Tampen, wobei der hiefür erforderliche Kraftaufwand
bis zu 800 - 1000 N beträgt. Dies bringt mit sich, daß eine entsprechende Trimmung
des Riggs des Segelbrettes nicht am Wasser bzw. während der Fahrt möglich ist, sondern
nur an Land. Um geänderten Windverhältnissen Rechnung tragen zu können, muß man demnach
zum Umtrimmen des Riggs jeweils an Land oder zumindest ans Ufer fahren, was speziell
beim Regattasegeln nicht möglich und somit äußerst nachteilig ist.
[0003] Vorrichtungen der eingangs genannten Art zum Spannen des Segels eines Segelbrettriggs
sind aus der DE 36 33 752 A1, DE 39 15 886 A1 und der FR 2 677 946 A1 bekannt. Diese
bekannten Vorrichtungen sind aber allesamt mit dem großen Nachteil verbunden, daß
mit ihnen ein Umtrimmen des Riggs bzw. eine Liekverstellung des Segels auf dem Wasser
oder gar während der Fahrt nicht möglich ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung zum Trimmen bzw.
Spannen des Segels des Riggs eines Segelbrettes, mittels welcher die angegebenen Nachteile
ausgeschaltet werden können und eine nicht manuelle Trimmverstellung auch am Wasser
und während der Fahrt möglich ist.
[0005] Die Erfindung besteht nun darin, daß der Antrieb der eingangs genannten Vorrichtung
ein von einer Energiequelle gespeister elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer
Antrieb ist, der gemeinsam mit der Energiequelle wie die Stelleinrichtung im Aufnahmeteil
angeordnet ist.
[0006] Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, diese nicht manuelle
Verstellung des Trimms eines Riggs auch während der Fahrt durchzuführen. Man erreicht
dadurch einerseits eine Erleichterung beim Aufbau des Riggs, da die Trimmkräfte stark
reduziert werden. Anderseits kann man das Rigg am Wasser bzw. auch während der Fahrt
umtrimmen, d.h. an verschiedene Windverhältnisse jederzeit anpassen. Dies kann von
entscheidendem Vorteil bei sich ändernden Windverhältnissen, im Regattasport sowie
für Durchschnittssurfer sein, die einfach die richtige Trimmung am Land nicht finden
können.
[0007] Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß sie
in einem Aufnahmeteil für den Surfmast, wie er auch bisher verwendet wird, untergebracht
ist, ohne dabei an der Außenkonstruktion im Bereich des Mastaufbaus oder am Surfbrett
selbst irgendwelche speziellen Anordnungen, wie beispielsweise zusätzliche Beschläge
od.dgl. anbringen zu müssen, die im Segelbetrieb oder in der sonstigen Handhabung
zu Komplikationen führten. Desweiteren bringt die erfindungsgemäße Vorrichtung den
Vorteil mit sich, daß sie keine nachteilig auf das Fahrverhalten des Windsurfers sich
auswirkende wesentliche Gewichtszunahme des gesamten Windsurfers verursacht.
[0008] Nach einem weiteren Merkmal besteht die Erfindung darin, daß als Energiequelle ein
elektrischer Akku vorgesehen ist und dem Antrieb ein von außen her, beispielsweise
über eine aus dem Aufnahmeteil herausgeführte, mit einem Steuerschalter versehene
Leitung, betätigbarer Relaisschalter vorgeschaltet ist. Die Steuerung kann dabei elektrisch
über Drähte, per Funk, Ultraschall oder Infrarot erfolgen. Bei pneumatischem Antrieb
kann die Energiequelle beispielsweise eine CO2-Patrone sein.
[0009] Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Aufnahmeteil aus einem
an seinem oberen Ende und unteren Ende jeweils mittels einer abnehmbaren Abdeckung
dicht verschließbaren Rohr besteht, wobei an der am unteren Ende vorgesehenen Abdeckung
das Verbindungsstück zur Befestigung auf dem Brettkörper angebracht ist. Die Anordnung
abnehmbarer Abdeckungen an den Rohrstückenden dient einerseits der Abdichtung gegen
Wassereintritt und ermöglicht anderseits eine leichte Zugänglichkeit und Austauschbarkeit
der im Rohrstück angeordneten Vorrichtungsteile.
[0010] Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise als
Stelleinrichtung eine in ein Gewindegegenstück eingreifende Gewindestange oder Schraubenspindel
vorgesehen ist, wobei die Gewindestange oder Schraubenspindel und das Gewindegegenstück
in Längsrichtung des Aufnahmeteils relativ zueinander bewegbar sind. Mit einer solchen
Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eröffnen sich eine ganze Reihe von Möglichkeiten,
den Trimmvorgang in einfacher und effizienter Weise durchzuführen.
[0011] Dabei besteht eine dieser Möglichkeiten erfindungsgemäßen darin, daß das Gewindegegenstück
an der Gewindestange oder Schraubenspindel in Längsrichtung des Aufnahmeteils auf-
und abbewegbar angeordnet ist und in direkter Wirkverbindung mit einem in den Aufnahmeteil
geführten, in an sich bekannter Weise das mit dem Segel verbundene Befestigungselement
bildenden Tampen steht. Eine andere sehr vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß der Aufnahmeteil aus einem oberen, an seinem oberen
Ende mittels der abnehmbaren Abdeckung verschließbaren und an seiner Außenseite den
Anschlag für das untere Ende des Mastes aufweisenden Rohrstück und einem unteren,
mit einem z.B. von einer Öse oder Klemme gebildeten Halteteil für das mit dem Segel
verbundene Befestigungselement versehenen Rohrstück besteht, auf das das obere Rohrstück
mit seinem offenen unteren Ende von oben her aufgeschoben ist und das an seinem unteren
Ende mittels der abnehmbaren Abdeckung und an seinem oberen Ende mit einer weiteren
Abdeckung verschließbar ist.
[0012] Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb und die von diesem
betätigte, sich nach unten erstreckende Gewindestange oder Schraubenspindel im oberen
Rohrstück untergebracht sind und das Gewindegegenstück auf einer mit dem unteren Rohrstück
fest verbundenen, vorzugsweise durch die obere weitere Abdeckung des unteren Rohrstückes
gebildeten Abstützung angeordnet ist.
[0013] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur Abdichtung des unteren Endes des
oberen Rohrstückes gegenüber dem von diesem umschlossenen unteren Rohrstück eine Dichtungsmanschette,
ein O-Ring od.dgl. vorgesehen, um ein Eindringen von Wasser in den Aufnahmeteil und
eine dadurch bedingte Beschädigung von in diesem angeordneten Vorrichtungsteilen zu
verhindern.
[0014] Erfindungsgemäß ist zwischen der Stelleinrichtung und dem Aufnahmeteil ein Energiespeicher,
beispielsweise eine Feder, angeordnet. Auf diese Weise ist eine Verringerung der Trimmkräfte
erreichbar, so daß auch entsprechend kleinere und leichtere Antriebe bzw. Akkus verwendet
werden können.
[0015] In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand von zwei Ausführungsformen
näher beschrieben, wobei Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 3 eine Variante der ersten Ausführungsform
gemäß Fig. 1 und Fig. 4 eine Variante der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 2 zeigen.
[0016] Fig. 1 zeigt einen eine Mastverlängerung bildenden rohrförmigen Aufnahmeteil 1, auf
den ein Mast 2 aufgeschoben ist, wobei sich das untere Mastende auf einem am Außenumfang
des Aufnahmeteils 1 vorgesehenen Anschlag 3 abstützt. Der rohrförmige Aufnahmeteil
1 ist an seinem oberen Ende 4 und unterem Ende 5 jeweils mit einer abnehmbaren Abdeckung
6, 7 dicht verschlossen, wobei an der unteren Abdeckung 7 ein zur Verbindung mit einem
nicht dargestellten Segelbrett dienendes Verbindungsstück 8 befestigt ist.
[0017] Im Aufnahmeteil 1 ist ein Antrieb 9 angeordnet, der mittels Halterungen 10, 11 drehfest
montiert ist. Im Aufnahmeteil 1 ist weiters ein Akku 12 als Energiequelle untergebracht.
Dem Antrieb 9 ist ein Relaisschalter 13 als Umpoler vorgeschaltet, der über eine mit
einem nicht gezeigten Steuerschalter versehene Leitung 14 betätigbar ist, die durch
den Aufnahmeteil 1 nach außen geführt ist.
[0018] An den Antrieb 9 ist eine Gewindestange 15 angeschlossen, die in ein Gewindegegenstück
16 eingreift. Das Gewindegegenstück 16 ist mittels in der Halterung 10 für den Antrieb
9 befestigten Haltestiften 17 drehfest, jedoch an diesen auf- und abbewegbar gehalten.
Am Gewindegegenstück 16 ist eine Rolle 18 angeordnet, über welche ein mit seinem einen
Ende im Aufnahmeteil 1 befestigter und über eine im unteren Bereich in der Wand des
Aufnahmeteils 1 angeordnete weitere Rolle 19 laufender Tampen 20 geführt ist, der
mit seinem anderen Ende mit dem Rigg verbunden ist.
[0019] Sämtliche im Aufnahmeteil 1 befindlichen Vorrichtungsteile sind vorzugsweise jeweils
demontierbar angeordnet, so daß sie nach Abnahme der oberen und/oder unteren Abdeckung
6, 7 leicht aus dem Aufnahmeteil 1 herausnehmbar und damit jederzeit austauschbar
sind.
[0020] Durch Betätigung des an der Leitung 14 vorgesehenen Steuerschalters kann der Antrieb
9 eingeschaltet und damit die Gewindestange 15 in die jeweils gewünschte Richtung
in Drehung versetzt werden, wodurch das Gewindegegenstück 16 auf- oder abbewegt wird.
Bei einer Bewegung des Gewindestückes 16 nach oben erfolgt ein Anholen des Tampens
20 und damit eine stärkere Durchsetzung der jeweiligen mit dem Tampen 20 verbundenen
Liek des Segels. In umgekehrter Weise erfolgt bei einer Abwärtsbewegung des Gewindegegenstückes
16 ein Nachlassen des Tampens 20 und damit ein Fieren der mit diesem verbundenen Segelliek.
Auf diese Weise kann ganz einfach die Trimmverstellung des Riggs vom Segelbrettbenützer
am Wasser bzw. während der Fahrt verstellt werden.
[0021] Gemäß Fig. 2 ist der Aufnahmeteil 1 für den Mast 2 zweiteilig ausgeführt. Der Aufnahmeteil
1 besteht aus einem oberen Rohrstück 21, das an seinem oberen Ende 22 mit einer abnehmbaren
Abdeckung 23 versschlossen ist und mit seinem unten offenen Ende 24 auf ein unteres
Rohrstück 25 aufgeschoben ist. Das Rohrstück 25 ist an seinem unteren Ende 26 mit
einer Abdeckung 27, an der das Verbindungsstück 8 zur Verbindung mit dem Segelbrett
befestigt ist, und an seinem oberen Ende 28 mit einer Abdeckung 29 verschlossen. Das
untere Ende 24 des oberen Rohrstücks 21 ist gegenüber dem unteren Rohrstück 25 mittels
einer Dichtungsmanschette 30 abgedichtet, wobei diese Dichtung ebenso ein 0-Ring sein
könnte.
[0022] Der Mast 2 ist bis zu einem am Außenumfang des oberen Rohrstücks 21 angeordneten
Anschlag 31 von oben her aufgeschoben.
[0023] Bei der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform der Trimmvorrichtung ist der
die elektrische Energiequelle bildende Akku 32 im unteren Rohrstück 25 untergebracht
ebenso wie der Relaisschalter 33, der dem im oberen Rohrstück 21 befindlichen Antrieb
34 zur Umpolung vorgeschaltet ist. Der Relaisschalter 33 ist über einen nicht gezeigten
Steuerschalter der das untere Rohrstück durchsetzenden Leitung 35 betätigbar.
[0024] Der Antrieb 34 ist mittels einer Halterung 36 einerseits und der Abdeckung 23 anderseits
fest gehalten, an welchen eine nach unten ausgerichtete, die Halterung 36 durchsetzende
Gewindestange 37 anschließt, wobei die vom Antrieb 34 angetriebene Gewindestange 37
in ein auf der oberen Abdeckung 29 des unteren Rohrstücks 25 befestigtes Gewindegegenstück
38 eingreift. Das Gewindegegenstück 38 ist mittels Haltestiften 39 drehgesichert.
[0025] Im Bereich des unteren Endes 26 des unteren Rohrstücks 25 ist an dessen Außenumfang
eine Öse 40, die aber ebenso durch einen Haken oder eine Klemme ersetzbar ist, angeordnet,
in der das Ende eines mit dem Rigg in Verbindung stehenden Tampens 41 befestigt ist.
[0026] Sämtliche im oberen Rohrstück 21 und unteren Rohrstück 25 des Aufnahmeteils 1 befindlichen
Vorrichtungsteile sind wiederum alle demontierbar angeordnet, so daß sie nach Trennung
des oberen Rohrstücks 21 und unteren Rohrstücks 25 voneinander bzw. Abnahme der Abdeckungen
23, 27, 29 leicht herausnehmbar und damit jederzeit austauschbar sind.
[0027] Durch Betätigung des an der Leitung 35 vorgesehenen Steuerschalters kann der Antrieb
34 eingeschaltet und damit die Gewindestange 37 in die jeweils gewünschte Richtung
in Drehung versetzt werden, wodurch die Gewindestange 37 im mit ihr zusammenarbeitenden
Gewindegegenstück 38 auf- und abbewegt wird. Wenn nun der Antrieb 34 die Gewindestange
37 in eine Richtung in Drehung versetzt, daß die Gewindstange 37 in dem feststehenden
Gewindegegenstück 38 nach oben wandert, wird hiermit im gleichen Maß auch das obere
Rohrstück 21 am feststehenden unteren Rohrstück 25 angehoben. Dadurch wird auch der
auf das obere Rohrstück 21 aufgeschobene, sich auf dessen Anschlägen 31 abstützende
Mast 2 angehoben. Da das Top des Segels an der Mastspitze abgestützt und der mit dem
Rigg verbundene Tampen 41 an der am unteren Rohrstück 25 angeordneten Öse 40 festgelegt
ist erfolgt mit der Anhebung des Mastes gleichzeitig ein Durchsetzen der Lieken, insbesondere
der Vorliek des Segels. Mittels dieser stufenlos möglichen Anhebung des Mastes 2 kann
somit auf sehr einfache Weise eine Trimmverstellung des Riggs ebenfalls wiederum am
Wasser bzw. während der Fahrt vom Segelbrettbenützer vorgenommen werden.
[0028] Der Antrieb kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen, wobei neben den
beiden oben dargelegten Ausführungsvarianten der Trimmvorrichtung eine Trimmverstellung
des Riggs auch durch einfaches Verdrillen eines oder zweier mit dem Rigg verbundener
Tampen oder einer Verstellung durch Zahnräder oder Schnecken anstelle einer Gewindestange
oder Schraubenspindel ohneweiters möglich ist. Die Verstellung könnte aber auch mit
Windstärke, Brettgeschwindigkeit und Kurs verknüpft werden. Man könnte auf diese Weise
eine automatische Geschwindigkeitsoptimierung erzielen, indem man beispielsweise die
Geschwindigkeitsveränderungen bei Vorliekveränderungen des Segels in ein elektronisches
Programm einfließen läßt und so eine entsprechende Verstellungssteuerung mittels z.B
eines Mikrocomputers vornimmt.
[0029] Zur Verminderung der Trimmkräfte können entsprechende, zwischen Stelleinrichtung
und Aufnahmeteil angeordnete Energiespeicher vorgesehen werden. Diese Energiespeicher
können entweder, wie in Fig. 3 gezeigt, Gummibänder 42 oder Federn (Zugfedern) sein,
die einerseits am Gewindegegenstück 16 und anderseits im Aufnahmeteil 1 oder im Bereich
der Halterung 10 für den Antrieb 9 befestigt sind. Gemäß Fig. 4 ist der Energiespeicher
als zwischen Abdeckung 29 und Halterung 36 angeordnete, Gewindegegenstück 38 und Gewindestange
37 umschließende Druckfeder 43 ausgebildet.
1. Vorrichtung zum Spannen des Segels eines Riggs eines Segelbrettes, die eine von einem
Antrieb beaufschlagbare, mit dem Segel über ein Befestigungselement in Verbindung
stehende Stelleinrichtung aufweist, die in einem rohrartig ausgebildeten Aufnahmeteil
angeordnet ist, der an seiner Außenseite mit einem Anschlag zur Abstützung des unteren
Endes des von oben her aufschiebbaren Mastes versehen ist und an seinem unteren Ende
über ein z.B. von einem Mastfußgelenk gebildetes Verbindungsstück auf dem Brettkörper
des Segelbrettes befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (9; 34) ein
von einer Energiequelle (12; 32) gespeister elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer
Antrieb ist, der gemeinsam mit der Energiequelle (12; 32) wie die Stelleinrichtung
(15, 16; 37, 38) im Aufnahmeteil (1) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiequelle (12; 32)
ein elektrischer Akku vorgesehen und dem Antrieb (9; 34) ein von außen her, beispielsweise
über eine aus dem Aufnahmeteil (1) herausgeführte, mit einem Steuerschalter versehene
Leitung (14; 35), betätigbarer Relaisschalter (13; 33) vorgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteil (1)
aus einem an seinem oberen Ende (4; 22) und unteren Ende (5; 26) jeweils mittels einer
abnehmbaren Abdeckung (6; 23 bzw. 7; 27) dicht verschließbaren Rohr besteht, wobei
an der am unteren Ende (5; 26) vorgesehenen Abdeckung (7; 27) das Verbindungsstück
(8) zur Befestigung auf dem Brettkörper angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
als Stelleinrichtung eine in ein Gewindegegenstück (16; 38) eingreifende Gewindestange
(15; 37) oder Schraubenspindel vorgesehen ist, wobei die Gewindestange (15; 37) oder
Schraubenspindel und das Gewindegegenstück (16; 38) in Längsrichtung des Aufnahmeteils
(1) relativ zueinander bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindegegenstück (16)
an der Gewindestange (15) oder Schraubenspindel in Längsrichtung des Aufnahmeteils
(1) auf- und abbewegbar angeordnet ist und in direkter Wirkverbindung mit einem in
den Aufnahmeteil (1) geführten, in an sich bekannter Weise das mit dem Segel verbundene
Befestigungselement bildenden Tampen (20) steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteil (1) aus
einem oberen, an seinem oberen Ende (22) mittels der abnehmbaren Abdeckung (23) verschließbaren
und an seiner Außenseite den Anschlag (31) für das untere Ende des Mastes (2) aufweisenden
Rohrstück (21) und einem unteren, mit einem z.B. von einer Öse oder Klemme gebildeten
Halteteil (40) für das mit dem Segel verbundene Befestigungselement (41) versehenen
Rohrstück (25) besteht, auf das das obere Rohrstück (21) mit seinem offenen unteren
Ende (24) von oben her aufgeschoben ist und das an seinem unteren Ende (26) mittels
der abnehmbaren Abdeckung (27) und an seinem oberen Ende (28) mit einer weiteren Abdeckung
(29) verschließbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (34) und die
von diesem betätigte, sich nach unten erstreckende Gewindestange (37) oder Schraubenspindel
im oberen Rohrstück (21) untergebracht sind und das Gewindegegenstück (38) auf einer
mit dem unteren Rohrstück (25) fest verbundenen, vorzugsweise durch die obere weitere
Abdeckung (29) des unteren Rohrstückes (25) gebildeten Abstützung angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des
unteren Endes (24) des oberen Rohrstückes (21) gegenüber dem von diesem umschlossenen
unteren Rohrstück (25) eine Dichtungsmanschette (30), ein O-Ring od.dgl. vorgesehen
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Stelleinrichtung (15, 16; 37, 38) und dem Aufnahmeteil (1) ein Energiespeicher
(42; 43), beispielsweise eine Feder, angeordnet ist.