[0001] Die Erfindung betrifft einen Überzug für Bügelgeräte nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Herkömmliche Überzüge der eingangs genannten Art, wie sie z.B. in der G 94 14 021
offenbart sind, bestehen aus textilen Fasern aus hochtemperaturfestem und verschleißfestem
Polyamid. Diese Überzüge sind daher einheitlich ausgebildet, so daß jeder Abschnitt
des Überzuges gleichzeitig als Bügel- und Parkzone für das Bügeleisen dienen kann.
Verschleißfeste Polyamide verteuern einerseits die Herstellung des Überzuges, andererseits
haben sie auch nicht die gewöhnlich gewünschten Eigenschaften, z.B. Dampfdurchlässigkeit
eines handelsüblichen Überzuges. Die Hochtemperaturbeständigkeit des Überzuges wird
jedoch nur dann verlangt, wenn das Bügeleisen auf dem Überzug für längere Zeit stationiert
ist. Aus Erfahrung ist bekannt, daß das aufgeheizte Bügeleisen regelmäßig auf derselben
Stelle des Bügelbrettes mit Überzug abgestellt wird.
[0003] Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den gattungsgemäßen Überzug ohne unangemessenen konstruktiven Aufwand so weiterzubilden,
daß er die für den Bügelvorgang erforderlichen Eigenschaften hat, so wie sie bei herkömmlichen
Überzügen bekannt sind, und daß das Bügeleisen trotzdem auf dem Überzug für längere
Zeit verweilen kann.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn es sich um
einen Überzug handelt, dessen Arbeitsfläche mehrere unterschiedliche Bereiche hat,
von denen die flächenmäßig größten Bereiche für den eigentlichen Bügelvorgang vorgesehen
sind und somit aus herkömmlichem Werkstoff bestehen können, während mindestens ein
Bereich so ausgebildet ist, daß er gleichzeitig als Parkzone für das Bügeleisen dienen
kann, also aus hochtemperaturfestem Werkstoff besteht.
[0006] Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
[0007] Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Parkzone seitlich von
der Mitte des Überzuges angeordnet ist. Hierbei macht sich diese Maßnahme der Erfindung
die Tatsache zunutze, daß beim Bügelvorgang der Benutzer des Bügeltisches im mittleren
Bereich einer Längsseite des Bügeltisches steht und den rechten oder linken Abschnitt
des Bügeltisches, je nachdem ob er Rechts- oder Linkhänder ist, benutzt.
[0008] Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß mindestens zwei Parkzonen ausgebildet
sind, die in bezug auf die Quermittelachse des Überzuges symmetrisch angeordnet sind.
Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es besonders zweckmäßig, wenn die Parkzonen
sich von der einen Längsseite des Überzuges sich bis zur gegenüberliegenden Längsseite
erstrecken, wobei diese Maßnahmen auch so getroffen sein können, daß die Parkzonen
bogenförmig ausgebildet sind und aufeinanderzu konvergierende Partien bilden. Diese
bogenförmigen Partien liegen im Arbeitsbereich des Benutzers, so daß der Benutzer
das Bügeleisen, ohne größere Strecken zu überwinden, ablegen kann.
[0009] Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß seitlich von der Parkzone die
Bügelzonen ausgebildet sind.
Ferner sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die von den Parkzonen
eingeschlossene Bügelzone als Schnellbügelzone ausgebildet ist, während die übrigen
Arbeitsflächen als herkömmliche Bügelzonen ausgebildet sind. Die Schnellbügelzonen
sind also jene Bereiche des Überzuges, die regelmäßig am meisten beansprucht werden.
[0010] Die Oberseite der Parkzone ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit
Mineralbeschichtung versehen. So wird auf einfache und billige Weise die erforderliche
Hochtemperaturfestigkeit des Überzuges erreicht.
[0011] Die Unterseite der Schnellbügelzone ist metallisiert, während ihre Oberseite mit
besonders gleitfähiger Schicht versehen ist.
[0012] Schließlich sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die einzelnen
Bereiche des Überzuges durch optisch wahrnehmbare Kennzeichen getrennt sind.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
[0014] In der Zeichnung ist ein Überzug (10) für Bügelgeräte mit hochtemperaturbeständigem
Werkstoff dargestellt. Die Arbeitsfläche des Überzuges weist insgesamt drei Bügelzonen
aus herkömmlichem Werkstoff und zwei als Auflageflächen für Bügeleisen dienende Parkzonen
2 aus hochtemperaturbeständigem Werkstoff auf. Die beiden Parkzonen 2 sind seitlich
von der Mitte (M) des Überzuges 10 angeordnet und in bezug auf die Quermittelachse
5 achsensymmetrisch ausgebildet. Man erkennt, daß die Parkzonen sich von der einen
Längsseite 6 des Überzuges bis zur anderen gegenüberliegenden Längsseite 7 erstrecken.
Dabei sind die Parkzonen 2 bogenförmig ausgebildet und konvergieren aufeinander zu.
Die bogenförmigen Parkzonen 2 sind so gewählt, daß sie sich in Bewegungsrichtung des
Bügeleisens erstrecken. Allgemein könnten die Zonen 2 auch dreiecks- oder rechteckförmig
sein. Seitlich von den Parkzonen 2 sind die Bügelzonen 1,3 ausgebildet. Die von den
Parkzonen 2 eingeschlossene Bügelzone 1 ist als eine Schnellbügelzone ausgebildet,
während die übrigen Arbeitsflächen 3 als herkömmliche Bügelzonen ausgebildet sind.
Die Oberseite der Parkzone 2 ist mit Mineralbeschichtung versehen, während die Unterseite
der Schnellbügelzone metallisiert ist. Die Oberseite der Schnellbügelzone 1 ist mit
besonders gleitfähiger Schicht versehen. Der Überzug besteht im wesentlichen aus Baumwolle
mit dampfdurchlässiger Bedruckung, was insbesondere für die Bügelzone 3 gilt. Es ist
noch vorteilhaft, die einzelnen Bereiche des Überzuges durch optisch wahrnehmbare
Symbole, Kennzeichen und dgl. zu versehen.
1. Überzug für Bügelgeräte (10) mit hochtemperaturbeständigem Werkstoff,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Arbeitsfläche mit Bügelzone (1,3) sowie mindestens eine als Auflagefläche
für ein Bügeleisen dienende Parkzone (2) mit Werkstoff.
2. Überzug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parkzone (2) seitlich von der Mitte (M) des Überzuges (10) angeordnet ist.
3. Überzug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Parkzonen (2) ausgebildet sind, die in bezug auf die Quermittelachse
(5) des Überzuges (10) symmetrisch angeordnet sind.
4. Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parkzone (2) sich von der einen Längsseite (6) des Überzuges bis zur gegenüberliegenden
Längsseite (7) erstreckt.
5. Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parkzonen (2) als bogenförmige und aufeinanderzu konvergierende Partien ausgebildet
sind.
6. Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich von der Parkzone (2) die Bügelzonen (1,3) ausgebildet sind.
7. Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Parkzone (2) eingeschlossene Bügelzone als Schnellbügelzone ausgebildet
ist, während die übrigen Arbeitsflächen (3) als herkömmliche Bügelzonen ausgebildet
sind.
8. Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite der Parkzone (2) mit Mineralbeschichtung versehen ist.
9. Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite der Schnellbügelzone (1) metallisiert ist, während ihre Oberseite
mit besonders gleitfähiger Schicht versehen ist.
10. Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Bereiche des Überzuges (10) durch optisch wahrnehmbare Kennzeichen
getrennt sind.