[0001] Die Erfindung betrifft ein aufrollbares First- und Gratbelüftungselement der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschriebenen Gattung.
[0002] Solche Belüftungselemente, im weiteren auch Lüfter genannt, werden an ihrem Mittelteil
auf einer First- oder Gratlatte befestigt und dichten den Spalt zwischen dieser Latte
und den Dacheindeckplatten eines Daches ab, wobei sie mit ihren äußeren Kantenbereichen
auf den Eindeckungsplatten zu liegen kommen.
[0003] Ein gattungsgemäßes Belüftungselement ist aus der DE 40 01 766 bekannt. Dieser Lüfter
ist aus einem Vlies-Stoff hergestellt und im Bereich seiner Außenkanten plissiert,
also flächenmäßig vergrößerbar, um sich in die Täler der Dacheindeckungsplatten einschmiegen
zu können. Der notwendige Luftaustausch zwischen den Bereichen unterhalb und oberhalb
des Lüfters wird hierbei dadurch realisiert, daß luftdurchlässiges Vlies-Material
verwendet wird. Da das Vlies-Material wasserundurchlässig, aber luftdurchlässig sein
muß, weist dieser Lüfter nur sehr kleine, im Vlies-Stoff eingebrachte Luftdurchlaßporen
auf, welche im Lauf der Zeit verstauben und luftundurchlässig werden, wodurch die
Belüftungsfunktion nicht mehr erfüllt werden kann.
[0004] Ein weiteres First- und Gratbelüftungselement ist aus der EP 0 117 391 bekannt. Es
besteht aus einem steifen Mittelteil mit angrenzenden Seitenteilen, die aus kammartigen
elastischen Zähnen aufgebaut sind, an denen ein Vlies-Material in plissierter Form
befestigt ist. Die Seitenteile schmiegen sich hierbei wiederum an die Dacheindeckungsplatten
an, wodurch die Abdichtung erzielt wird. Im steifen Mittelteil dieses Lüfters sind
neben dem Auflagebereich für die First- oder Gratlatte Belüftungsöffnungen vorgesehen,
durch welche die Luft aus dem Dachstuhl nach oben abziehen kann. Nachteiligerweise
ist dieses starre Belüftungselement nicht aufrollbar und muß als Meterware hergestellt
und vertrieben werden, wodurch die Lagerungs- und Vertriebskosten erhöht werden. Desweiteren
ist die Herstellung eines solchen Elements aufwendig, und seine Einsatzmöglichkeiten
sind auf bestimmte Dachpfannenformen beschränkt.
[0005] Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein First- und Gratbelüftungselement und
ein Verfahren zu dessen Herstellung zur Verfügung zu stellen, das die Nachteile des
Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll ein Belüftungselement geschaffen
werden, das aufrollbar ist, eine dauerhaft gute Durchlüftung des Dachstuhls zur Verfügung
stellt, für unterschiedlichste Dachpfannenausbildungen einsetzbar ist und kostengünstig
hergestellt, gelagert und transportiert werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beschriebenen
Merkmale des erfindungsgemäßen First- und Gratbelüftungselements gelöst.
[0007] Desweiteren wird ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen First- und
Gratbelüftungselements gemäß Anspruch 13 zur Verfügung gestellt.
[0008] Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
[0009] Ein wesentlicher Vorteil des Belüftungselements gemäß der vorliegenden Erfindung
liegt darin, daß im Extrusionsverfahren kostengünstig ein Lüfter hergestellt werden
kann, der eine dauerhaft gute Entlüftung mittels der Belüftungsöffnungen sicherstellt.
Diese Belüftungsöffnungen können durch Staub nicht verstopft werden. Das Material,
aus dem der Lüfter hergestellt ist, ist insgesamt sowohl luft- als auch wasserundurchlässig
und garantiert somit eine vollständige Abdichtung des Spaltes zwischen den Dacheindeckplatten
und der First- oder Gratlatte. Desweiteren ist der im Extrusionsverfahren hergestellte
Lüfter flexibel und aufrollbar und kann somit in großen Längen mit einer guten Transport-
und Lagerfähigkeit zur Verfügung gestellt werden. Ferner ist er wegen seiner Flexibilität
sehr anpassungsfähig und kann für verschiedenste Dachformen eingesetzt werden.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden bei einem erfindungsgemäßen Lüfter
die Belüftungsöffnungen in im Lüftungsstreifen zu dessen Oberseite hin vorstehenden
Absetzungen ausgebildet, deren Außenränder Wasserschutzkanten bilden. Diese Wasserschutzkanten
verhindern, daß Wasser durch die Belüftungsöffnungen in den Dachinnenraum eindringt,
und stellen ein gutes Ablaufen des Wassers auf der Lüfteroberseite sicher.
[0011] Bevorzugt ist das Material des Lüfters im Bereich der Absetzungen gegenüber den umgebenden
Bereichen verdickt, und vorteilhafterweise sind die Ränder der Belüftungsöffnungen
mit Sicken verstärkt. Durch diese Ausgestaltungen wird verhindert, daß beim Aufrollen
des Belüftungselements die Absetzungen mit den Belüftungsöffnungen und die Wasserschutzkanten
durch Flächendruck eingedrückt werden. Um gegen ein solches Eindrücken einen weiteren
Schutz vorzusehen, können am Lüftungsstreifen ebenfalls zur Oberseite des Entlüftungselements
vorstehende, voneinander beabstandete Abstandshalter vorgesehen sein.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Belüftungselements gemaß der Erfindung verläuft
in dem Abschnitt des Belüftungselements, wo der Lüftungsstreifen an den Mitteistreifen
angrenzt, und/oder in dem Abschnitt, wo der Lüftungsstreifen an den Abdichtstreifen
angrenzt, in Längsrichtung des Belüftungselements eine Biegezone mit einer gegenüber
den angrenzenden Bereichen verringerten Materialstärke. Die Seitenteile des Belüftungselements
sollten nach dem Auflegen des Mittelstreifens auf die First- oder Gratlatte möglichst
durch ihr Eigengewicht nach unten fallen und sich in die Täler der Dacheindeckungsplatten
einformen. Mittels der oben beschriebenen, entlang des Lüfters verlaufenden Biegezonen
wird in der Querrichtung des Lüfters eine geringere Biegesteifigkeit erreicht, so
daß das Anschmiegen des Abdichtstreifens an die Dachpfannenform erleichtert wird.
[0013] Vorteilhafterweise verläuft bei einem Lüfter gemäß der Erfindung in dem Abschnitt
des Belüftungselements, wo der Lüftungsstreifen an den Abdichtstreifen grenzt, eine
zur Oberseite des Lüfters hervorstehende Spoilerkante in Längsrichtung des Belüftungselements.
Die Außenluft, die über den Lüftungskanal der Dachpfannentäler geführt wird, strömt
über diese Spoilerkante, wodurch oberhalb des Lüfters ein zusätzlicher Unterdruck
entsteht, was zu einer verbesserten Entlüftung des Dachstuhls durch die Belüftungsöffnungen
führt.
[0014] Geeigneterweise werden an der Unterseite des Abdichtstreifens Haftmittel, insbesondere
Kleberaupen, angeordnet, wobei der Bereich des Abdichtstreifens, wo die Haftmittel
angeordnet sind, vorteilhafterweise aufgerauht ist. Die Haftmittel dienen dazu, die
in die Täler der Dachpfannen versenkten Abdichtstreifen dort zu fixieren, um eine
optimale Dichtwirkung zu erhalten. Die Aufrauhung an den Abdichtstreifen bewirkt einen
besseren Halt der Haftmittel.
[0015] Besonders vorzugt wird Leim bis in die Täler der Plissierung des Abdichtsstreifens
allseitig aufgetragen, wodurch die Stabilität innerhalb der Plissierung verbessert
wird. Ebenso wird vorteilhafterweise eine gute Verleimung bis in die Täler der Dachpfannen
bzw. Dacheindeckplatten hinein bewirkt.
[0016] Das Belüftungselement besteht vorzugsweise aus einem, insbesondere modifizierten,
PVC-Material, welches durch Zusätze witterungsbeständig und insbesondere beständig
gegen UV-Licht gemacht ist. Speziell bei dem teilweise nach außen freiliegenden Abdichtstreifen
bringt eine solche Ausgestaltung Vorteile bezüglich der Lebensdauer.
[0017] Es sind mehrere Möglichkeiten denkbar, die Stabilität der Abdichtstreifen zu verbessern.
Zunächst können in das Material des Abdichtstreifens beim Extrudieren stabilisierende
formbare Elemente eingebracht werden, die z.B. aus einem Streckmetallgitter oder aus
in Längsrichtung des Belüftungselements verlaufenden Drähten oder Flachstreifen bestehen.
Andererseits kann jedoch auch an der Unterseite des Abdichtstreifens ein stabilisierendes
formbares Element, insbesondere ein Flachstreifen, der in Längsrichtung des Lüfters
verläuft, befestigt sein.
[0018] In bevorzugter Ausgestaltung ist ein erfindungsgemäßes First- und Gratbelüftungselement
dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtstreifen ein separates Bauteil bildet, das
mit dem aus dem Mittelstreifen und dem Lüftungsstreifen bestehenden Mittelteil verbunden
ist. Durch die Bereitstellung einer solchen mehrteiligen Ausführungsform wird es nunmehr
möglich, verschiedene Formen und Materialien von Abdichtstreifen bei dem erfindungsgemäßen
Belüftungselement zu verwenden und so im Einzelfall jeweils eine optimale Lüfterform
für die verschiedenen Anwendungen bereitzustellen.
[0019] Gemäß einer Ausgestaltung eines solchen Lüfters ist der Abdichtstreifen im Bereich
der Verbindungsstelle mit dem Mittelteil von dessen Material umformt, um eine sichere
Verbindung herzustellen.
[0020] Der Abdichtstreifen kann zumindest im Bereich der Verbindungsstellen mit dem Mittelteil
als flacher Streifen ausgebildet sein, wodurch die Verbindung beim Extrudieren einfach
hergestellt werden kann.
[0021] Um eine feste Verbindung sicherzustellen, ist es vorteilhaft, wenn der Abdichtstreifen
im Bereich der Verbindungsstelle mit dem Mittelteil in Längsrichtung des Belüftungselements
beabstandete Verbindungsbohrungen aufweist. Das beim Extrudieren noch weiche Material
des Mittelteils kann in die Verbindungsbohrungen im Abdichtstreifen eindringen und
so eine Verkrallung zwischen Abdichtstreifen und Mittelteil bewirken.
[0022] Gemäß einer anderen Ausgestaltung kann der Abdichtstreifen aber auch in plissierter
Form in das Material des Mittelteils eingeformt sein.
[0023] Der Abdichtstreifen kann auf verschiedene Arten mit dem Material des Mittelteils
ver bunden werden. Hierzu kommen insbesondere Schweißen, Kleben, Nieten, Falzen oder
Stecken oder ein Umformen beim Extrudieren in Frage.
[0024] Das Material für den separaten Abdichtstreifen kann jeweils nach den Verwendungsanforderungen
gewählt werden. Es kommt insbesondere Blei, Aluminium, Kupfer, (Gewebematerial, Bürsten
oder ähnlich verformbares Material als Werkstoff für den Abdichtstreifen in Betracht.
[0025] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines aufrollbaren First-
und Gratbelüftungselements durch Extrudieren, wie es in Anspruch 20 beschrieben wird.
Durch dieses Verfahren läßt sich kostengünstig ein First- und Gratbelüftungselement
herstellen, das eine dauerhaft gute Belüftung zur Verfügung stellt. Außerdem zeichnet
sich das durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Belüftungselement durch
einen großen Einsatzbereich und gute Transport- und Lagerungseigenschaften aus.
[0026] Während des erfindungsgemäße Herstellungsverfahren können alle Merkmale der oben
beschriebenen Ausgestaltungen des Belüftungselements gemäß der Erfindung je nach Ausführungsform
in geeigneter Reihenfolge ausgebildet werden.
[0027] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird, wenn
ein separater Abdichtstreifen verwendet wird, dieser wahrend des Extrusionsverfahrens
mit dem Mittelteil verbunden. Hierbei ist es von Vorteil, daß der Abdichtstreifen
zunächst in flacher Form mit dem Mittelteil verbunden und danach zumindest teilweise
plissiert wird. Diese teilweise Plissierung erfaßt bevorzugt den äußeren Bereich des
Abdichtstreifens bis auf einen flach verbleibenden Teil mit einer Breite von ungefähr
15 mm an der Verbindungsstelle mit dem Mittelteil.
[0028] Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
wird der Abdichtstreifen beim Extrudieren in plissierter Form in das Material des
Mittelteils eingeformt. Die Plissierung des Materials liegt bei dieser Ausgestaltung
also über die gesamte Breite des Abdichtstreifens vor.
[0029] Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren so durchgeführt, daß am Längsende des
Belüftungselements ein Bereich ohne Lüftungsbohrung im Lüftungsstreifen verbleibt.
Dies erleichtert den Anschluß bzw. die Kupplung eines weiteren Lüfterstreifens bei
der Verlegung auf dem Dach.
[0030] Die Erfindung wird im weiteren anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Hierzu wird auf die beiliegenden Zeichnungsblätter verwiesen. In den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt eines First- und Gratbelüftungselements gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Belüftungselement;
- Fig. 3
- einen Querschnitt eines First- und Gratbelüftungselements gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 4
- eine Aufsicht auf das Belüftungselement aus Fig. 3;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch eine Belüftungsöffnung des in den Fig. 3 und 4 gezeigten Belüftungselements;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch einen Abstandshalter des in den Fig. 3 und 4 gezeigten Belüftungselements;
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch den oberen Bereich eines Dachstuhls mit einem dort angebrachten
erfindungsgemäßen Belüftungselement;
- Fig. 8
- eine Schrägansicht auf einen teilweise freigeschnittenen Dachfirst mit einer Darstellung
eines dort gerade verlegten, aufgerollten Belüftungselements;
- Fig. 9
- einen Halbabschnitt eines erfindungsgemäßen Belüftungselements mit einem in dem Abdichtstreifen
eingebrachten Stabilisierungselement;
- Fig. 10
- einen Querschnitt durch einen plissierten Abdichtstreifen mit an dessen Unterseite
angebrachten Kleberaupen;
- Fig. 11
- eine Aufsicht auf einen Halbabschnitt eines erfindungsgemäßen Belüftungselements mit
einem Streckmetallgitter im Abdichtstreifen;
- Fig. 12
- einen Querschnitt durch einen Halbabschnitt eines erfindungsgemäßen Belüftungselements
mit in den Abdichtstreifen eingebrachten Stabilisierungsdrähten und an der Unterseite
angebrachten Kleberaupen;
- Fig. 13
- einen Querschnitt durch einen Halbabschnitt eines erfindungsgemäßen Belüftungselements
mit in den Abdichtstreifen eingebrachten Flachstreifen zur Stabilisierung;
- Fig. 14
- einen Querschnitt durch einen Halbabschnitt eines erfindungsgemäßen Belüftungselements
mit einem unterhalb des Abdichtsstreifens angebrachten Flachstreifen zur Stabilisierung;
- Fig. 15
- einen Querschnitt durch einen Halbabschnitt eines Belüftungselements gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem separaten Abdichtstreifen;
- Fig. 16
- das Belüftungselement gemäß Fig. 15 mit einem plissierten Abdichtstreifen;
- Fig. 17
- eine Einzelheit, die die Verbindungsstelle zwischen Abdichtstreifen und Mittelteil
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 oder Fig. 16 darstellt;
- Fig. 18
- Schnittansichten durch die Plissierung eines erfindungsgemäßen Belüftungselements;
- Fig. 19
- eine Querschnittsansicht eines Halbabschnittes eines erfindungsgemäßen Belüftungselements
mit separatem Abdichtstreifen und Verstärkungssicken an den Belüftungsbohrungen;
- Fig. 20
- eine Aufsicht auf das in Fig. 19 gezeigte Belüftungselement;
- Fig. 21
- einen vergrößerten Querschnitt durch eine mit Verstärkungssicken versehene Belüftungsbohrung;
- Fig. 22
- einen vergrößerten Querschnitt durch einen Abstandshalter;
- Fig. 23
- einen Querschnitt eines Halbabschnittes eines erfindungsgemäßen Belüftungselements,
bei dem der Abdichtstreifen in plissierter Form in den Randbereich des Mittelteils
eingeformt ist; und
- Fig. 24
- einen Querschnitt an der durch A-A in Fig. 23 dargestellten Fläche an der Verbindungsstelle
zwischen Mittelteil und Abdichtstreifen des Belüftungselements.
[0031] Zur allgemeinen Erläuterung der Funktionsweise eines erfindungsgemäßen First- und
Gratbelüftungselements wird nunmehr zunächst auf die Fig. 7 und 8 Bezug genommen.
Die Fig. 8 zeigt in einer Seitenansicht eines teilweise freigeschnittenen Dachfirstes
ein Belüftungselement, das von einer Rolle 20 abgerollt auf einer Firstlatte 18 verlegt
wird. Das Belüftungselement wird im weiteren als Lüfter 1 bezeichnet. Der Lüfter 1
liegt mit seinem Mittelteil 6 auf der Firstlatte 18 und überdeckt mit dem Lüftungsstreifen
7 und dem Abdichtstreifen 8 den Spalt zwischen den Dacheindeckungsplatten 17, 19 und
der Firstlatte 18. Der Lüfter 1 ist am Mittelteil 6 an der Firstlatte 18 befestigt,
z.B. angenagelt.
[0032] Der Abdichtstreifen 8 des Lüfters 1 schmiegt sich an die Form der Dacheindeckungsplatten
an und nimmt somit die Wellenform ein, die durch die Täler 19 und die Scheitel 17
der Dacheindeckungsplatten vorgegeben ist. Im Lüftungsstreifen 7 sind die Belüftungsöffnungen
9 des Lüfters 1 eingearbeitet, durch die Luft aus dem unteren Bereich des Dachfirstes
nach oben zirkulieren kann.
[0033] Die Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch einen Dachfirst, an dem der erfindungsgemäße
Lüfter 1 verlegt ist. Zu erkennen ist hier insbesondere, wie der Lüftungsstreifen
7 frei zwischen der Firstlatte 18 und den Dacheindeckungsplatten 17, 19 liegt, um
eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Am unteren Rand der Belüftungsöffnungen
9 in ihren Absetzungen 11 sind in Fig. 7 auch die in Längsrichtung am Lüfter 1 entlanglaufenden
Spoilerkanten 13 zu sehen, deren Funktion im weiteren noch genauer erläutert werden
wird.
[0034] Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Querschnitt und eine Aufsicht auf eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Lüfters 1. Der Mitteistreifen 6 des Lüfters 1 ist derjenige
Teil, der auf einer First- oder Gratlatte zur Auflage kommt. An diesen schließt sich
der Lüftungsstreifen 7 mit den Belüftungsöffnungen 9 an, die in nach oben hervorstehenden
Absetzungen 11 eingeformt sind. Jeweils links und rechts von den Absetzungen 11 verlaufen
entlang des Lüfters 1 Biegezonen 5, deren Material gegenüber dem umgebenden Material
dünner ausgeführt ist. An diesen Biegezonen 5 biegt sich der Lüfter 1 leicht durch
sein Eigengewicht nach unten, wodurch sich der an den Lüftungsstreifen 7 anschließende
Abdichtstreifen 8 gut in die Täler der Dacheindeckungsplatten einschmiegen kann. Der
Abdichtstreifen 8 ist, wie in den Fig. 1 und 2 ersichtlich wird, plissiert, damit
er sich bei der Anpassung an die Wellenform des Daches flächenmäßig vergrößern kann.
Um diese flächenmäßige Vergrößerung zu gestatten, besteht ebenfalls die Möglichkeit,
andere Verfahren zur Herstellung einer Wellen- oder Faltenform zu verwenden oder den
Abdicht streifen bürstenartig auszugestalten.
[0035] Die Absetzungen 11, in denen die Belüftungsöffnungen 9 ausgeprägt sind, bilden an
ihren Außenrändern Wasserschutzkanten 14. Durch diese wird gewährleistet, daß auf
dem Lüfter 1 befindliches Wasser abläuft, ohne in die Belüftungsöffnungen 9 und damit
in den Dachinnenraum einzudringen. Zwischen den Absetzungen 11 werden bei der hier
dargestellten rechteckigen Form Querkanäle 10 ausgebildet, welche ebenfalls für einen
guten Ablauf von Wasser sorgen und weitere Wasserschutzkanten 14 bilden.
[0036] Das Material des Lüfters 1, welches im vorliegenden Fall modifiziertes PVC ist, das
durch geeignete Zusätze flexibel und witterungsbeständig gemacht wird, ist im Bereich
der Absetzungen 11 verdickt. Diese Ausgestaltung gestattet eine einfache Ausbildung
der Absetzungen 11 und stabilisiert deren Form gegen ein Eindrücken beim Aufrollen
des Lüfters 1.
[0037] Dem Lüftermaterial werden insbesondere Zusätze beigegeben, die es gegenüber einstrahlendem
UV-Licht beständig machen.
[0038] Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lüfters.
Im Unterschied zum in den Fig. 1 und 2 gezeigten Lüfter sind bei demjenigen gemäß
der Fig. 3 und 4 die Absetzungen 11 kreisförmig stufenweise ausgebildet. Sie bilden
damit abgestufte Wasserschutzkanten 14. Ein weiterer Unterschied betrifft die Bereitstellung
von Abstandshaltern 15 bei dem hier dargestellten Lüfter. Diese Abstandshalter 15
sind zur Oberseite des Lüfters hin ausgebuchtete eingeformte Elemente, die etwas höher
sind als die Absetzungen 11. Beim Aufrollen des Lüfters gemäß dieser Ausführungsform
verhindern die Abstandshalter 15, daß ein Flächendruck auf die Absetzungen 11 ausgeübt
wird und schützen diese somit vor einem unerwünschten Eindrücken. Ein Querschnitt
durch eine Absetzung 11 mit einer Belüftungsöffnung 9 ist in Fig. 5 dargestellt. Außen
an der Absetzung 11 ist die abgestufte Wasserschutzkante 14 zu sehen.
[0039] Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch einen Abstandshalter 15.
[0040] Schließlich unterscheidet sich der Lüfter nach den Fig. 3 und 4 von demjenigen der
Fig. 1 und 2 noch darin, daß zwischen den Absetzungen 11 und dem Abdichtstreifen 8
beidseitig jeweils eine längs des Lüfters verlaufende Spoilerkante 13 ausgebildet
ist. Diese Spoilerkante 13 ermöglicht eine bessere Entlüftung des Dachstuhls, weil
die über den Lüftungskanal der Dachpfannentäler strömende Luft die Spoilerkante überqueren
muß, wodurch sich ein Unterdruck über den Belüftungsöffnungen 9 ergibt. Durch diesen
Unterdruck vergrößert sich der Volumenstrom der durch die Belüftungsöffnungen 9 nach
außen strömenden Luft; die Entlüftung wird verbessert.
[0041] Die Fig. 9 zeigt eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit eines Abdichtstreifens eines
erfindungsgemäßen Belüftungselements. Der symmetrische Lüfter ist hier, ebenso wie
in den Fig. 10 bis 16, 19, 20 und 23, als Halbabschnitt im Querschnitt dargestellt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist in den Abdichtstreifen 21 des Lüfters ein
Stabilisierungsmaterial 22 eingebracht. Ein solches Stabilisierungsmaterial 22 kann
z.B. ein Streckmetallgitter sein, jedoch können ebenfalls andere gleichwirkende Stabilisierungsmaterialien
verwendet werden, wie später noch ausgeführt wird.
[0042] In Fig. 10 ist der Abdichtstreifen 21, der in Fig. 9 noch unplissiert dargestellt
ist, nunmehr in plissiertem Zustand gezeigt. An der Unterseite des Abdichtstreifens
21 sind Kleberaupen 37 angebracht, mit denen der Abdichtstreifen 21 sich an der Oberseite
der Dacheind2eckungsplatten befestigen läßt. Durch die stabilisierte Form und die
feste Anhaftung kann eine sehr gute Dichtwirkung erzielt werden. Die Fig. 11 zeigt
nochmals in der Aufsicht ein in einen Abdichtstreifen 21 eingearbeitetes Streckmetallgitter
22.
[0043] In den Fig. 12 bis 14 sind verschiedene Möglichkeiten dargestellt, stabilisierende
Elemente in den Abdichtstreifen einzubringen. So sind in den in Fig. 12 dargestellten
Abdichtstreifen längs des Lüfters verlaufende Drähte 24 dargestellt. Der in Fig. 13
gezeigte Abdichtstreifen weist Flachstreifen 25, beispielsweise aus Streckmetall,
auf, die wie die Drähte 24 der Ausführungsform gemäß Fig. 12 in das Material des Abdichtstreifens
eingearbeitet sind.
[0044] Die Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein Flachstreifen 26, geeigneterweise
aus Streckmetall, unten an der Außenseite des Abdichtstreifens befestigt ist. Auch
dieser Flachstreifen 26 verleiht dem Abdichtstreifen nach der Verlegung eine größere
Stabilität.
[0045] Auch die Ausführungsformen der Fig. 12 bis 14 sind mit Kleberaupen 37 versehen. Nach
der Herstellung kann über den Kleberaupen 37 ein abziehbares Kunststoffolienband (nicht
dargestellt) aufgebracht werden, damit die Lüfterrolle nicht beim Transport verklebt.
[0046] Die Fig. 15 stellt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lüfters
2 dar, bei der der Abdeckstreifen 27 aus einem separaten Bauteil besteht, welches
beim Herstellungsvorgang mit dem Mittelteil 38 verbunden wird. Der Abdichtstreifen
27 ist hier in unplissierter Form dargestellt. Er kann aus sämtlichen für die gewünschte
Verwendungsart geeigneten Materialien bestehen. Beispiele hierfür sind Blei, Aluminium,
Kupfer, Gewebe-material, Bürsten und ähnlich formbares Material.
[0047] Der Abdichtstreifen 27 wird unplissiert dadurch mit dem Mittelteil 38 verbunden,
daß er von diesem an der Verbindungsstelle umschlossen wird. Die Fig. 16 zeigt den
Abdichtstreifen 27 in seiner plissierten Form, die ihm nach der Verbindung mit dem
Mittelteil 38 verliehen wird. Im Bereich der Verbindungsstelle weist der Abdichtstreifen
27, wie in der Fig. 17 in einer Einzelheit gezeigt ist, eine Verbindungsbohrung 29
auf. Bei der Herstellung der Verbindung dringt durch Extrusion noch weiches Material
des Mittelteils 38 in die Verbindungsbohrung 29 des Abdichtstreifens 27 ein, bildet
so Hinterschneidungen, und stellt durch einen Verkralleffekt eine gut haltende Verbindung
sicher.
[0048] Die Fig. 18 zeigt die Plissierung an verschiedenen Stellen des Abdichtstreifens 27
aus Fig. 16. Im linken Teil, bezeichnet mit P2, ist der Abdichtstreifen 27 vollständig
plissiert, während im Übergangsbereich, angedeutet durch P1, noch eine weniger stark
ausgebildete Plissierung vorliegt. Bei diesem Lüfter 2 bleibt der Abdichtstreifen
im Bereich der Verbindungsstelle mit dem Mittelteil 38 unplissiert.
[0049] Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Belüftungselementes, bezeichnet
als Lüfter 3, ist in den Fig. 19 bis 22 dargestellt. Aus der Fig. 19 wird ersichtlich,
daß bei diesem Lüfter 3, ebenfalls wie beim Lüfter 2, der Abdichtstreifen 30 nur in
seinem äußeren Bereich plissiert ist, während der Abschnitt 31 an der Verbindungsstelle
mit dem Mittelteil 38 unplissiert verbleibt. Die Verbindung des Abdichtstreifens 30
mit dem Mittelteil 38 findet wie beim Lüfter 2 durch eine Kunststoffumschließung statt.
[0050] Der Lüfter 3 ist in seinem Mittelabschnitt 38 an bestimmten Stellen im Material verstärkt.
In Fig. 19 wird insbesondere die Materialverstärkung durch Sicken 32 an der Belüftungsöffnung
39 ersichtlich. Wiederum sind am Mittelteil 38 Abstandshalter 33 angeordnet. Die Lage
der Verstärkungen, d.h. der Sicken 32 sowie der Abstandshalter 33, wird in der Fig.
20 deutlich. Die Fig. 21 zeigt die stufenförmige Ausbildung der Sicken 32, die eine
Wasserschutzkante bilden; in Fig. 22 ist ein verdickter Abstandshalter 33 im Querschnitt
dargestellt.
[0051] Die Fig. 23 und 24 zeigen eine weitere Ausgestaltung eines Belüftungselements 4 gemäß
der vorliegenden Erfindung. Die Extrusionsverbindung 35 des Mittelteils 38 mit dem
Abdichtstreifen 34 des Lüfters 4 wird bei dieser Ausführungsform so hergestellt, daß
der Abdichtstreifen 34 in einer vollständig plissierten Form in den Außenrand des
Mittelstreifens 38 einextrudiert wird. Dabei entsteht eine sehr haltbare Verbindung,
die im Querschnitt A-A (siehe Fig. 23) in Fig. 24 dargestellt ist und in der das Randmaterial
des Mittelteils 38 mit dem Bezugszeichen 37 bezeichnet ist. Auch diese Extrusionsverbindung
kann durch das Vorsehen von Verbindungslöchern (nicht gezeigt) oder anderer, eine
Verkrallung bewirkenden Elemente verstärkt werden. Anstelle der Extrusionsumspritzung
kann auch im einfachen Spritzvorgang auf einer Spritzmaschine umspritzt werden.
[0052] Ein erfindungsgemäßes Belüftungselement wird aufgerollt in Längen von beispielsweise
5 m hergestellt und ausgeliefert. Das Herstellungsverfahren für mehrteilige erfindungsgemäße
Belüftungselemente hat grundsätzlich zwei Variationen:
[0053] Bei der ersten Variation, bei der ein Lüfter gemäß der Fig. 15 bis 22 hergestellt
wird, wird der Abdichtstreifen in flacher Form mit dem Mittelteil verbunden und später
zumindest teilweise plissiert. Vorteilhafterweise verbleibt hier an der Verbindungsstelle
ein unplissierter Teil mit einer Breite von etwa 15 mm.
[0054] Bei der zweiten Variation wird ein Lüfter hergestellt, der gemäß der Fig. 23 und
24 ausgebildet ist. Die Plissierung verläuft über die gesamte Breite des Abdichtstreifens.
1. Aufrollbares First- und Gratbelüftungselement (1, 2, 3, 4) mit
a) einem Mitteistreifen (6) zur Auflage auf einer First- oder Graflatte (18),
b) einem oder zwei an der Längsseite des Mitteistreifens (6) angrenzenden Seitenteilen,
bestehend aus
b1) einem an den Mitteistreifen (6) angrenzenden Lüftungsstreifen (7) und
b2) einem an dessen Längsseite angrenzenden flächenmäßig vergrößerbaren, insbesondere
plissierten, Abdichtstreifen (8),
dadurch gekennzeichnet, daß
c) das Belüftungselement (1, 2, 3, 4) aus einem extrudierten, luft- und wasserundurchlässigen
Material besteht, und daß
d) der Lüftungsstreifen (7) voneinander beabstandete Belüftungsöffnungen (9) aufweist.
2. Belüftungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnungen
(9) in im Lüftungsstreifen (7) zu dessen Oberseite hin vorstehenden Absetzungen (11)
ausgebildet sind, deren Außenränder Wasserschutzkanten (14, 32) bilden, wobei vorzugswiese
das Material im Bereich der Absetzungen (11) gegenüber den umgebenden Bereichen verdickt
ist und besonders bevorzugt die Ränder der Belüftungsöffnungen (9) mit Sicken (32)
verstärkt sind.
3. Belüftungselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Abschnitt des Belüftungselements, wo der Lüftungsstreifen (7) an den Mittelstreifen
(6) angrenzt, und/oder in dem Abschnitt, wo der Lüftungsstreifen (7) an den Abdichtstreifen
(8) angrenzt, in Längsrichtung des Belüftungselements eine Biegezone (5) mit einer
gegenüber den angrenzenden Bereichen verringerten Materialstärke verläuft, wobei dort
vorzugsweise eine zur Oberseite des Lüfters hervorstehende Spoilerkante (13) in Längsrichtung
der Belüftungselements verläuft.
4. Belüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Unterseite des Abdichtstreifens (8) Haftmittel, insbesondere Kleberaupen (37),
angeordnet sind und dieser bevorzugt in dem Bereich, wo die Haftmittel angeordnet
sind, aufgerauht ist.
5. Belüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am
Lüftungsstreifen (7) zur Oberseite des Belüftungselements vorstehende voneinander
beabstandete Abstandshalter (15) vorgesehen sind.
6. Belüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es
aus einem, insbesondere modifizierten, PVC-Material besteht, welches durch Zusätze
witterungsbeständig, insbesondere beständig gegen UV-Licht, gemacht ist.
7. Belüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
das Material des Abdichtstreifens (8) stabilisierende formbare Elemente, insbesondere
ein Streckmetallgitter (21) oder in Längsrichtung des Belüftungselements verlaufende
Drähte (24) oder Flachstreifen (25), einextrudiert sind, bzw. an der Unterseite des
Abdichtstreifens (8) stabilisierende formbare Elemente insbesondere ein Flachstreifen
(26) befestigt sind.
8. Belüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abdichtstreifen (27) ein separates Bauteil bildet, das mit dem aus dem Mittelstreifen
und dem Löftungsstreifen bestehenden Mittelteil (38) verbunden ist.
9. Belüftungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtstreifen
(27) im Bereich der Verbindungsstelle mit dem Mittelteil (38) von dessen Material
umformt ist.
10. Belüftungselement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtstreifen
(27) zumindest im Bereich der Verbindungsstelle mit dem Mittelteil (38) als flacher
Streifen ausgebildet ist oder in plissierter Form in das Material des Mittelteils
(38) eingeformt ist, wobei der Abdichtstreifen (27) im Bereich der Verbindungsstelle
mit dem Mittelteil (38) in Längsrichtung des Belüftungselements beabstandete Verbindungsbohrungen
(29) aufweist, und mit dem Material des Mittelteils (38) insbesondere durch Schweißen,
Kleben, Nieten, Falzen, Stecken oder Extrusionsumspritzen oder -formen verbunden ist.
11. Belüftungselement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als
Material für den Abdichtstreifen (27, 34) insbesondere Blei, Aluminium, Kupfer, Gewebematerial,
Bürsten oder ähnlich formbares Material verwendet wird.
12. Belüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plissierung des Abdichtsstreifens (8, 27, 34) bis in die Täler der Plissierung
hinein ein- oder beidseitig eine Leimschicht aufweist.
13. Verfahren zur Herstellung eines aufrollbaren First- und Gratbelüftungselements (1,
2, 3, 4) durch Extrudieren mit den folgenden Schritten:
- Extrudieren eines im wesentlichen flachen Belüftungselements mit
- einem Mitteistreifen (6),
- einem oder zwei an der Längsseite des Mitteistreifens (6) angrenzenden Seitenteilen,
bestehend aus
- einem an den Mitteistreifen (6) angrenzenden Lüftungsstreifen (7) und
- einem an dessen Längsseite angrenzenden flächenmäßig vergrößerbaren ,insbesondere
plissierten, Abdichtstreifen (8),
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Belüftungselement (1, 2, 3, 4) aus einem luft- und wasserundurchlässigen Material
extrudiert wird, und daß
- in den Lüftungsstreifen (7) voneinander beabstandete Belüftungsöffnungen (9) eingeformt
werden.
14. Verfahren zur Herstellung eines Belüftungselements nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß in weiteren Verfahrensschritten die Merkmale der Belüftungselemente nach den Ansprüchen
2 bis 19 ausgebildet werden.
15. Verfahren zur Herstellung eines Belüftungselementes gemaß einem der Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der separate Abdichtstreifen (27, 34) während des
Extrusionsverfahrens mit dem Mittelteil (38) verbunden wird und dabei insbesondere
zunächst in flacher Form mit dem Mittelteil (38) verbunden und danach zumindest teilweise
plissiert wird und bevorzugt bis auf einen flach verbleibenden Teil (31) mit einer
Breite von etwa 10 bis 30 mm, insbesondere von ungefähr 15 mm an der Verbindungsstelle
mit dem Mittelteil (38) plissien wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Längsende
des Belüftungselements ein Bereich ohne Absetzungen (11) und Belüftungsbohrungen (9)
ausgeformt wird.