[0001] Die Erfindung betrifft eine Auspackmaschine für Rollen, insbes. Druckpapierrollen,
die eine Hülle, insbes. aus Packpapier, aufweisen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Zeitungspapier und anderes zum Bedrucken auf Rotationsmaschinen vorgesehenes Papier
wird üblicherweise in Form verpackter Rollen geliefert. Die Verpackung, die in der
Druckerei entfernt werden muß, besteht meist aus kreisförmigen Abdeckungen an beiden
Stirnseiten jeder einzelnen Rolle sowie einer um die Rolle herumgewickelten, mehrlagigen
Hülle aus Packpapier. Beim Auspacken werden zuerst die stirnseitigen Abdeckungen entfernt;
dies geschieht von Hand oder mit bekannten Vorrichtungen und ist nicht Gegenstand
dieser Erfindung. Auspackmaschinen der genannten Gattung sind dazu bestimmt, Rollen,
die schon von ihren stirnseitigen Abdeckungen befreit oder ohne solche Abdeckungen
geliefert worden sind, ihrer im wesentlichen zylindrischen Umhüllung zu entkleiden
und diese zu entsorgen.
[0003] Solche Auspackmaschinen haben üblicherweise ein Maschinengestell, an dem ein Radialschlitten
entsprechend dem Durchmesser einer auszupackenden Rolle einstellbar geführt ist. Die
Rolle ist in bezug auf das Maschinengestell zentriert, z.B. dadurch, daß sie mit ihrer
Mantelfläche auf einem Paar achsparalleler Walzen abgesetzt worden ist. Zur Auspackmaschine
gehört ferner eine Schneidvorrichtung mit einem Messerschlitten, der an einer Längsführung
entlang einer Mantellinie der Rolle über deren Länge bewegbar ist.
[0004] Eine dem neuesten Stand der Technik entsprechende Auspackmaschine der genannten Gattung
ist aus der EP 0 634 329 A1 bekannt. Diese Maschine hat eine mit Borsten besetzte
Schälwalze, die achsparallel zur Rolle angeordnet, an deren Mantelfläche anlegbar
und bei drehender Rolle gleichsinnig mit ihr drehantreibbar ist, um die aufgeschnittene
Hülle von der Rolle abzuschälen. Die Schälwalze ist aus einer zurückgezogenen Stellung,
in der sie wirkungslos ist, in eine Stellung absenkbar, in der sie an der Mantelfläche
der von ihrer Hülle zu befreienden Rolle anliegt. Zum Abschälen der Hülle wird die
Schälwalze mit hoher Geschwindigkeit angetrieben. Anschließend wird sie wieder von
der Rolle abgezogen und stillgesetzt, während die abgeschälte Hülle einer Haspel zugeführt
wird, von der sie dann aufgewickelt wird, um anschließend entsorgt zu werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugunde, die mittels der Schälwalze von der Rolle
abgeschälte Hülle unabhängig davon, wie sie im Einzelfall beschaffen ist, besonders
schnell und zuverlässig in den Arbeitsbereich einer sie weiterverarbeitenden Vorrichtung,
beispielsweise Haspel, zu transportieren. Unter Hülle soll im Sinne dieser Erfindung
jegliches von der Rolle zu entfernendes Umhüllungsmaterial verstanden werden; dazu
gehört neben dem üblicherweise verwendeten Packpapier auch beispielsweise sogenanntes
"weißes Papier", von dem in vielen Fällen eine oder mehrere als Druckpapier nicht
brauchbare Lagen ebenfalls aufgeschnitten und anschließend entsorgt werden müssen.
[0006] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Durch die Erfindung erhält die Schälwalze eine zusätzliche Funktion, denn sobald
sie die Hülle von der Rolle abgeschält hat, wirkt sie in einer neuen Stellung als
Antriebsglied, das die abgeschälte Hülle gegen eine Führung drückt und eine Weiterbewegung
der Hülle entlang dieser Führung bewirkt oder zumindest unterstützt. Die Hülle hat
je nach ihrer Beschaffenheit, beispielsweise aus Packpapier oder weißem Papier, und
je nach sonstigen Umständen, beispielsweise Luftfeuchtigkeit, ein sehr unterschiedliches
Bestreben, sich von selbst einzurollen und dadurch von einem für ihren Weitertransport
vorgesehenen Förderer schwer erfaßbar zu werden. Diesem Bestreben wirkt die Schälwalze
entgegen, die erfindungsgemäß nach Erfüllung ihres Zweckes, die Hülle von der Rolle
abzuschälen, in einer neuen Stellung erneut und zu einem neuen Zweck auf die Hülle
einwirkt.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis
4.
[0009] Aus der DE 43 25 159 A1 ist eine Auspackmaschine für Rollen bekannt, bei der in einem
seitlichen Abstand von einer Auspackstation eine Transporteinrichtung zum Wegfördern
einer an der Auspackstation von einer Rolle gelösten Hülle angeordnet ist. Die Transporteinrichtung
weist hinter einer kleinen Rampe ein Paar übereinander angeordnete Zugwalzen auf,
von denen die untere antreibbar ist, während die obere Zugwalze aus einer Arbeitsstellung,
in der sie mit der unteren Zugwalze einen engen Walzenspalt bildet, nach oben schwenkbar
ist, um den Walzenspalt weit zu öffnen. Auf der von der Rampe abgewandten Seite des
Zugwalzenpaars ist ein Führungskanal angeordnet. Die in der Auspackstation längs einer
oberen Mantellinie aufgeschnittene Hülle fällt zu Boden in den Zwischenraum zwischen
der Auspackstation und der Transporteinrichtung und wird zu dieser hin verschoben,
indem Tragwalzen, auf denen die Rolle in der Auspackstation ruht, in Bewegung gesetzt
werden. Dabei gelangt die Hülle in den weit geöffneten Walzenspalt des Zugwalzenpaars;
wenn die Hülle sich zu stark nach oben rollt, muß eine Bedienungsperson nachhelfen.
Sobald ein Sensor erkennt, daß die Hülle in den Walzenspalt eingetreten ist, wird
die obere Zugwalze nach unten geklappt und gleichzeitig wird über die untere, von
einem Motor angetriebene Zugwalze die Hülle vorgezogen. Durch das Zugwalzenpaar wird
die Hülle durch den Führungskanal bis zu einer Wickelwelle vorgeschoben.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Auspackmaschine,
- Fig. 2
- die zugehörige Draufsicht,
- Fig. 3
- die Vorderansicht in Richtung des Pfeils III in Fig.2,
- Fig. 4
- einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich IV der Fig.1, und
- Fig. 5
- die Ansicht in Richtung des Pfeils V in Fig.4.
[0011] Die dargestellte Auspackmaschine hat eine Zentriervorrichtung 1, die dazu bestimmt
ist, eine Rolle R aus verpacktem Druckpapier mit waagerecht liegender Achse A in einer
senkrechten Bezugsebene B, normal zu einer Längsmittelebene C der Auspackmaschine
anzuordnen. Die Rolle R hat eine Hülle D, die beispielsweise aus Packpapier besteht,
und entfernt werden soll. Die Zentriervorrichtung 1 ist unterhalb eines portalartigen
vorderen oder Anfangsbereichs eines Maschinengestells 2 angeordnet, das sämtliche
zum Entfernen der Hülle D erforderlichen Vorrichtungen trägt, nämlich eine Greifvorrichtung
3 zum Bilden einer Ausbuchtung in der Hülle D, eine Schneidvorrichtung 4 zum Aufschneiden
der Hülle D längs einer Mantellinie, also in einer zur Achse A im wesentlichen parallelen
Richtung, eine Schälvorrichtung 5 zum Abschälen der aufgeschnittenen Hülle D von der
Rolle R, eine Aufwickelvorrichtung 6 zum platzsparenden Aufwickeln der abgeschälten
Hülle D, eine Schwenkvorrichtung 7 zum Schwenken der aufgewickelten Hülle D in eine
zur Achse A normale Lage, eine Quetschvorrichtung 8 zum Plattquetschen der aufgewickelten
Hülle D und schließlich eine Sortiervorrichtung 9 zum getrennten Entsorgen der Hülle
D einerseits und sich daran anschließenden Druckpapiers, sogenannten weißen Papiers,
andererseits. In den meisten Fällen müssen nach der Hülle D auch eine oder mehrere
Lagen weißen Papiers entfernt werden, ehe die Rolle R einsatzbereit an eine Rotationsdruckmaschine
oder dgl. übergeben werden kann.
[0012] Zur Zentriervorrichtung 1 gehört ein Paar Stützwalzen 10, die in einer gemeinsamen
waagerechten Ebene parallel zueinander beiderseits eines Förderers 11 gelagert sind.
Von den beiden Stützwalzen 10 ist mindestens eine drehantreibbar. Auf dem Förderer
11, der beispielsweise ein Rollenförderer ist, läßt sich jeweils eine Rolle R in Richtung
ihrer Achse A heranfördern, während die Stützwalzen 10 eine in Fig.1 mit strichpunktierten
Linien angedeutete abgesenkte Stellung einnehmen. Die beiden Stützwalzen 10 sind gemeinsam
mit der Rolle R in ihre in Fig.1 mit vollen Linien gezeichnete Betriebsstellung anhebbar;
die Rolle R ist dann um ihre Achse A drehbar, wobei diese zuverlässig in der Bezugsebene
B liegt; dies ist die senkrechte Mittelebene zwischen den beiden Stützwalzen 10.
[0013] Das Maschinengestell 2 hat oberhalb der Zentriervorrichtung 1 einen zur Bezugsebene
B parallelen, waagerechten Träger 12, an dessen beiden Enden je eine nach oben ragende
Stütze 13 befestigt ist. An den beiden Stützen 13 ist ein Radialschlitten 14 in der
Bezugsebene B, also radial zur Rolle R, auf- und abbeweglich geführt; für seine radialen
Bewegungen sorgen zwei miteinander synchronisierte Motoren 15, z.B. Elektromotoren,
die an je einer der beiden Stützen 13 angeordnet sind. Der Radialschlitten 14 ist
rahmenartig gestaltet und hat eine in der Bezugsebene B liegende waagerechte Führung
16, an der die Greifvorrichtung 3 parallel zur Achse A verstellbar geführt ist.
[0014] Zur Schneidvorrichtung 4 gehört eine Längsführung 24, die ebenfalls in der Bezugsebene
B liegt und sich normalerweise im wesentlichen parallel zur Achse A der Rolle R erstreckt.
Die Längsführung 24 ist im wesentlichen unterhalb des Radialschlittens 14 angeordnet
und an einem ihrer Enden, dem linken in Fig.3, mittels eines Schwenklagers 25 in der
Bezugsebene B schwenkbar am Radialschlitten 14 gelagert. Am entgegengesetzten, in
Fig.3 rechten Ende ist die Längsführung 24 durch einen Stellmotor 26 mit dem Radialschlitten
14 verbunden. Der Stellmotor 26 ist von einem Sensor 27 gesteuert, der am Radialschlitten
14 mittels eines Motors 28 normal zur Bezugsebene B hin- und herbweglich sowie mittels
eines Motors 29 in der Senkrechten verstellbar ist. An der Längsführung 24 ist ein
Messerschlitten 30 mittels eines Motors 31 zwischen einer in Fig.3 mit vollen Linien
gezeichneten Anfangsstellung und einer mit gestrichelten Linien angedeuteten Endstellung
hin- und herbewegbar.
[0015] Soweit die Auspackmaschine bisher beschrieben worden ist, arbeitet sie folgendermaßen:
[0016] Die Ankunft einer Rolle R auf dem Förderer 11 wird wie üblich von nicht dargestellten
Sensoren überwacht. Der Förderer 11 wird stillgesetzt, sobald die Rolle R eine bezüglich
der Längsmittelebene C symmetrische Lage erreicht hat, wie in Fig.2 und 3 mit strichpunktierten
Linien angedeutet, wobei in Fig.3 die beiden am weitesten voneinander entfernten senkrechten
strichpunktierten Linien den beiden stirnseitigen Enden einer Rolle R mit der größtmöglichen
Länge, und die beiden übrigen senkrechten strichpunktierten Linien den beiden Enden
einer Rolle mit der kürzestmöglichen Länge entsprechen. Aus Fig.1 und 3 ist außerdem
ersichtlich, in welchem Maß der Durchmesser der Rollen R, die sich auf der erfindungsgemäßen
Maschine auspacken lassen, variieren kann.
[0017] Sobald eine Rolle R ihre in bezug auf die Längsmittelebene C symmetrische Lage erreicht
hat, und während die Rolle R durch Anheben der Stützwalzen 10 auch bezüglich der Bezugsebene
B zentriert wird, sorgt ein weiterer nicht dargestellter Sensor üblicher Bauart dafür,
daß die Greifvorrichtung 3 in eine der Länge der auszupackenden Rolle R angepaßte
Stellung in einem an die Ebene der vorderen, in Fig.3 rechten Stirnfläche der Rolle
R angrenzenden Bereich bewegt wird. Dort erzeugt die Greifvorrichtung 3 in der Hülle
D die tunnelartige Ausbuchtung.
[0018] Nun wird der Motor 31 eingeschaltet, so daß er den Messerschlitten 30 von seiner
Ausgangsstellung in seine Endstellung, in Fig.3 von rechts nach links, bewegt. Dabei
werden die Hülle D und die im allgemeinen zusammen mit ihr die Ausbuchtung bildende
äusserste Lage weißen Papiers auf der gesamten Länge der Hülle D von innen nach außen
aufgeschnitten. Unmittelbar dahinter wird die zu oberst unter der Ausbuchtung liegengebliebene
Lage weißen Papiers radial von außen nach innen aufgeschnitten. Dies ist im allgemeinen
erforderlich, um sicherzustellen, daß zusammen mit der Hülle D auch die meist durch
Klebungen unbrauchbar gewordene oberste Lage weißen Papiers entfernt wird.
[0019] Die Schälvorrichtung 5 hat die Aufgabe, die Hülle D sowie eine oder mehrere sich
daran anschließende Lagen weißen Papiers, nachdem sie in der beschriebenen Weise längs
einer oberen Mantellinie der Rolle R aufgeschnitten worden sind, einerseits von der
verbleibenden nutzbaren Rolle R abzuschälen, andererseits aber zu verhindern, daß
die aufgeschnittene Hülle D sich vorzeitig löst und dadurch die vorgesehene Entsorgung
erschwert. Der Einfachheit halber wird im folgenden davon abgesehen, jeweils zu betonen,
daß der zu entsorgende Abfall zusätzlich zu der Hülle D - und in manchen Fällen auch
an deren Stelle - weißes Papier aufweisen - oder ganz aus solchem bestehen - kann.
[0020] Zur Schälvorrichtung 5 gehört eine Schälwalze 50, die normal zur senkrechten Längsmittelebene
C der Maschine, also waagerecht und parallel zur Achse A, hinter der Rolle R, gemäß
Fig.1 rechts von ihr, angeordnet ist. Im dargestellten Beispiel ist die Schälwalze
50 eine als solche bekannte Bürstenwalze mit achsparallel angeordneten Borstenreihen
gemäß Fig. 5. Die Schälwalze 15 ist in einem Walzenträger 51 gelagert, der seinerseits
um eine zur Längsmittelebene C normale, also zur Schälwalze 50 parallele, Achse 52
und mittels zweier Motoren 53, beispielsweise pneumatischer Kolbenzylindereinheiten,
schwenkbar im Maschinengestell 2 gelagert ist. Der Walzenträger 51 ist in Fig.1 mit
strichpunktierten Linien in einer Stellung angedeutet, in der er an der kleinsten
vorkommenden Rolle R anliegt, um deren Hülle D nach dem Aufschneiden zunächst an vorzeitigem
Absinken zu hindern und sie dann von der Rolle abzuschälen. Mit vollen Linien ist
der Walzenträger 51 samt Schälwalze 15 in Fig.1 in einer Stellung zum Weiterfördern
der abgeschälten Hülle D dargestellt. Gemäß Fig. 4 und 5 ist am Walzenträger 51 ein
beispielsweise hydraulischer Motor 54 angeordnet, mit dem die Schälwalze 50 in wählbarer
Drehrichtung angetrieben werden kann.
[0021] Der Schälvorrichtung 5 ist gemäß Fig.1 eine Führung 55 zugeordnet, die im Bereich
unterhalb des Walzentägers 51 beginnt und sich von dort aus in einer zur Längsmittelebene
C normalen Ebene schräg aufwärts erstreckt. Im dargestellten Beispiel ist die Führung
55 von einem Gurtförderer gebildet, der gemäß Fig.2 mehrere Parallele, in Pfeilrichtung
schräg nach oben antreibbare Gurte aufweist.
[0022] Die Schälvorrichtung 5 arbeitet folgendermaßen:
[0023] Das Aufschneiden der Hülle D usw. geschieht im Stillstand der Rolle R. Unmittelbar
nach dem Aufschneiden wird die Rolle R von den Stützwalzen 10 gemäß Fig.1 im Uhrzeigersinn
gedreht, und gleiches gilt für die an ihr anliegende Schälwalze 50. Dadurch wird verhindert,
daß der rechte Teil der aufgeschnittenen Hülle D ungeregelt herunterfällt. Sobald
sich die Schnittstelle an der Schälwalze 50 um ein kleines Stück vorbeibewegt hat,
werden die Drehrichtungen der Rolle R und der Schälwalze 50 umgekehrt; beide drehen
sich jetzt also bezogen auf Fig.1 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dabei nähert sich die
Schnittstelle wieder der Schälwalze 50, und diese schält die Hülle D ab, so daß sie
auf die Führung 55 fällt. Unmittelbar danach wird der Walzenträger 51 gemäß Fig.1
entgegen dem Uhrzeigersinn heruntergeschwenkt, so daß die Schälwalze 50 sich nun an
die bisher innere Seite der Hülle D anlegt, sie gegen die Führung 55 drückt und dadurch
schräg nach oben fördert. In dieser Förderwirkung kann die Schälwalze 50 dadurch unterstützt
werden, daß die Führung 55 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einem in
gleicher Richtung arbeitenden Förderer gebildet ist.
[0024] Unmittelbar oberhalb der Stelle, an der die Schälwalze 50 in dieser Weise als Fördermittel
arbeitet, beginnt ein oberer Förderer 56, der sich parallel zur Führung 55 erstreckt
und, beispielsweise durch eine Federanordnung, elastisch zu dieser hin vorgespannt
ist. Die Hülle D wird nun von den beiden Förderern 55 und 56 gemeinsam weiter nach
oben gefördert.
1. Auspackmaschine für Rollen, insbes. Druckpapierrollen, die eine Hülle, insbes. aus
Packpapier, aufweisen, mit
- einer Zentriervorrichtung (1), mit der eine Rolle (R) um ihre Achse (A) drehantreibbar
ist,
- einer Schneidvorrichtung (4), mit der die Hülle (D) der Rolle (R) an deren Mantelfläche
aufschneidbar ist,
- einer Schälwalze (50), die ungefähr achsparallel zur Rolle (R) angeordnet, an deren
Mantelfläche anlegbar und bei drehender Rolle (R) gleichsinnig mit ihr drehantreibbar
ist, um die aufgeschnittene Hülle (D) von der Rolle (R) abzuschälen, und
- einer Führung (55), an der entlang die von der Rolle (R) abgeschälte Hülle (D) weiterbewegbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schälwalze (50) aus der Stellung, in der sie an der
Mantelfläche der Rolle (R) anliegt, in eine Stellung bewegbar ist, in der sie die
Hülle (D) gegen die Führung (55) drückt.
2. Auspackmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (55) von einem Förderer gebildet ist, der
die Weiterbewegung der Hülle (D) unterstützt.
3. Auspackmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schälwalze (50) um eine zu ihrer eigenen Achse sowie
zur Achse (A) der Rolle (R) parallele Schwenkachse (52) zwischen ihren beiden genannten
Stellungen schwenkbar ist.
4. Auspackmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Schälwalze (50) eine
Bürstenwalze ist.