[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung und Überwachung einer Ausgabe
für Berechtigungsausweise, beispielsweise Chip-Karten, zum Öffnen einer Ausfahrtsperre
einer überwachten Parkfläche für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, wobei der
Benutzer der Parkfläche einen bei der Einfahrt erhaltenen Benutzerausweis in die Ausgabe
eingibt und dieser in der Ausgabe in einen Berechtigungsausweis für die Ausfahrt umgewandelt
wird.
[0002] Derartige Verfahren zur Steuerung der Ausgabe von Berechtigungsausweisen sind insbesondere
im Bereich der Parkhaustechnik in der Praxis weit verbreitet. Bei den bekannten Parkhaussystemen
erfolgt der Gebrauch der Benutzer- und Berechtigungsausweise so, daß bei der Einfahrt
in das Parkhaus ein Benutzerausweis ausgegeben wird, welcher von dem angeschlossenen
computergesteuerten Parkhaussystem erfaßt und/oder mit Parkdaten beschrieben wird.
Nach dem Parken wird der Benutzerausweis an einer Kasse abgegeben oder in einen Kassenautomaten
eingegeben, um aus den auf dem Benutzerausweis aufgebrachten Daten die Parkgebühr
zu ermitteln. Nach erfolgtem Bezahlen wird der Ausweis mit neuen Daten überschrieben
und als Berechtigungsausweis für die Ausfahrt an den Benutzer zurückgegeben. An der
Ausfahrtsperre wird der Berechtigungsausweis üblicherweise von einem Ticketautomaten
eingezogen, welcher nachfolgend die Ausfahrtsperre zum Verlassen des Parkhauses zur
Öffnung freigibt (vgl DE-A-39 29 879).
[0003] Durch Störungen im Bereich der Ausfahrtsperre, beispielsweise durch eine Fehlfunktion
des Ausfahrtgerätes und einer damit permanent geöffneten Schranke oder bei einem Schrankenbaumbruch
kann das Verlassen des Parkhauses jedoch auch ohne die Rückgabe der Ausweise in den
Ticketautomaten erfolgen. Dieser Verlust der Berechtigungsausweise ist insbesondere
bei der Verwendung von hochwertigen Ausweisen, wie beispielsweise kontaktbehafteten
Chip-Karten, kontaktlosen Transponder-Chip-Karten oder Transpondermünzen, nachteilig,
da der durch den Verlust dieser hochwertigen Ausweise auftretende Schaden leicht einen
Wert annehmen kann, der den der eingenommenen Parkgebühr übersteigt.
[0004] Ausgehend von diesen aus dem Stand der Technik bekannten Nachteilen liegt der Erfindung
die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung und Überwachung der Ausgabe von Berechtigungsausweisen
zu schaffen, welches den Verlust von hochwertigen Benutzer- und Berechtigungsausweisen
im Falle einer Störung der Ausfahrtsperre minimiert.
[0005] Die
Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Überwachen des Betriebszustands der Ausfahrtsperre;
b) Melden des Betriebszustands der Ausfahrtsperre an die Ausgabe für die Berechtigungsausweise
und
c) Ausgabe der Berechtigungsausweise in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Ausfahrtsperre.
[0006] Durch die Überwachung des Betriebszustandes der Ausfahrtsperre im Hinblick auf eine
ordnungsgemäße Funktion und die Steuerung der nachfolgenden Ausgabe der Berechtigungsausweise
für die Ausfahrt in Abhängigkeit von dem zuvor ermittelten Betriebszustand der Ausfahrtsperre
wird erreicht, daß die im Zusammenhang mit dem Zahlvorgang eingegebenen Benutzerausweise
nur dann in Berechtigungsausweise umgewandelt werden, wenn ein einwandfreier Betrieb
des gesamten computergesteuerten Parkhaussystems gewährleistet ist.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Ausgabe für die Berechtigungsausweise
beim Betriebszustand "Störung" der Ausfahrtsperre angewiesen, ausschließlich einfache
und preisgünstige Berechtigungsausweise auszugeben und die von den Benutzern zuvor
eingegebenen teuren Benutzerausweise einzubehalten.
[0008] Durch diese Betriebsweise wird gewährleistet, daß bei fehlerhaftem Betrieb der Ausfahrtsperre
keine hochwertigen Benutzer- und Berechtigungsausweise dadurch verlorengehen, daß
diese bei der Ausfahrt von der Parkfläche nicht wieder abgegeben werden. Zur Bestätigung
der ordnungsgemäßen Bezahlung wird in diesem Fall ein preislich minderwertiger Berechtigungsausweis,
beispielsweise eine Papierkarte, an den Benutzer ausgegeben.
[0009] Beim Betriebszustand "Betrieb" der Ausfahrtsperre wird die Ausgabe für die Berechtigungsausweise
angewiesen, die eingegebenen Benutzerausweise in Berechtigungsausweise für die Ausfahrt
umzuwandeln. Da beim normalen Betrieb der Ausfahrtsperre die Berechtigungsausweise
an der Ausfahrt wieder eingezogen werden, können bei diesem Betriebszustand die Benutzerausweise
ohne Gefahr des Verlustes in Berechtigungsausweise für die Ausfahrt umgewandelt werden.
[0010] Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, den Betriebszustand der Ausfahrtsperre
mechanisch, elektrisch und/oder sensorisch zu überwachen. Eine solche Überwachung
ist besonders vorteilhaft, da hierdurch einerseits eine permanente Überwachung der
Ausfahrtsperre gewährleistet ist und andererseits kein Überwachungspersonal zur Kontrolle
der Ausfahrtsperre notwendig ist.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren läuft wie folgt ab:
[0012] Beim Einfahren auf die bewachte Parkfläche zieht der Benutzer an einem Ticketautomaten
einen Benutzerausweis, welcher ihm über das an das Ticketausgabegerät angeschlossene
computergesteuerte Parkhaussystem das Einfahren erlaubt. Über das computergesteuerte
Parkhaussystem werden die für das Parken relevanten Daten erfaßt und/oder auf dem
Benutzerausweis abgespeichert. Nach beendetem Parkvorgang gibt der Benutzer diesen
Benutzerausweis entweder an einer zentralen Kassenstelle ab oder in einen Kassenautomaten
ein, der aufgrund der auf dem Ausweis gespeicherten Daten die fällig gewordene Parkgebühr
berechnet. Parallel zu der Ermittlung der Parkgebühr aufgrund der Daten des Benutzerausweises
erhält die Zahlstation, welche nach der Bezahlung die Berechtigungsausweise für die
Ausfahrt ausgibt, Informationen über den Betriebszustand der Ausfahrtsperre. Sobald
der Ausgabe für die Berechtigungsausweise für die Ausfahrt gemeldet wird, daß eine
"Störung" der Ausfahrtsperre vorliegt, tauscht diese die vom Benutzer eingegebenen
Berechtigungsausweise gegen einfache und preislich geringwertige Berechtigungsausweise
zur Ausfahrt aus. Diese beispielsweise aus Papier hergestellten Berechtigungsausweise
für die Ausfahrt sind vorzugsweise maschinenlesbar, um ein Verlassen der Parkfläche
zu gewährleisten, falls beim Eintreffen an der Ausfahrtsperre diese wieder im Normalbetrieb
arbeitet.
[0013] Wenn die Ausgabe für die Berechtigungsausweise während des Bezahlvorgangs die Meldung
bekommt, daß die Ausfahrtsperre im Betriebszustand "Betrieb" arbeitet, so werden die
vom Benutzer eingegebenen Benutzerausweise in Berechtigungsausweise für die Ausfahrt
umgewandelt. An der Ausfahrtsperre wird dieser Berechtigungsausweis in einen Ticketautomaten
eingegeben, welcher die Berechtigungsausweise sammelt und die Ausfahrtsperre zum Verlassen
der Parkfläche öffnet.
[0014] Aufgrund des voranstehend erläuterten Verfahrens wird mit einem Höchstmaß an Sicherheit
gewährleistet, daß hochwertige Benutzerausweise im Falle einer Störung der Ausfahrtsperre
nicht dadurch verlorengehen, daß die Benutzer die Parkfläche ohne Abgabe der Ausweise
verlassen.
1. Verfahren zur Steuerung und Überwachung einer Ausgabe für Berechtigungsausweise, beispielsweise
Chipkarten, zum Öffnen einer Ausfahrtsperre einer überwachten Parkfläche für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge, wobei der Benutzer einen bei der Einfahrt erhaltenen
Benutzerausweis in die Ausgabe eingibt und dieser in der Ausgabe in einen Berechtigungsausweis
für die Ausfahrt umgewandelt wird,
gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
a) Überwachen des Betriebszustands der Ausfahrtsperre;
b) Melden des Betriebszustandes der Ausfahrtsperre an die Ausgabe für die Berechtigungsausweise
und
c) Ausgabe der Berechtigungsausweise in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Ausfahrtsperre.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betriebszustand "Störung"
der Ausfahrtsperre die Ausgabe ausschließlich einfache und preisgünstige Berechtigungsausweise
ausgibt und die von dem Benutzer zuvor eingegebenen Benutzerausweise einbehält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betriebszustand "Betrieb"
der Ausfahrtsperre die Ausgabe die eingegebenen Benutzerausweise in Berechtigungsausweise
für die Ausfahrt umwandelt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebszustand
der Ausfahrtsperre mechanisch, elektrisch und/oder sensorisch überwacht wird.
1. Method for controlling and monitoring a dispenser for authorization cards, for example
smart cards, for opening an exit barrier of a monitored parking area for vehicles,
in particular motor vehicles, the user inserting a user card, obtained on entry, into
the dispenser and this being converted in the dispenser into an authorization card
for exiting,
characterized by the following method steps:
a) Monitoring the operating state of the exit barrier;
b) indicating the operating state of the exit barrier to the dispenser for the authorization
cards, and
c) dispensing the authorization cards as a function of the operating state of the
exit barrier.
2. Method according to Claim 1, characterized in that in the event of the exit barrier
having the operating state "malfunction", the dispenser only issues simple and cheap
authorization cards and retains those user cards which have already been inserted
by the user.
3. Method according to Claim 1, characterized in that in the event of the exit barrier
being in the operating state "operating", the dispenser converts the inserted user
cards into authorization cards for exiting.
4. Method according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the operating state
of the exit barrier is monitored mechanically, electrically and/or by sensors.
1. Procédé de commande et de surveillance d'un dispositif de délivrance de cartes d'autorisation,
par exemple de cartes à puces, pour ouvrir une barrière de sortie d'un parking surveillé
destiné à des véhicules, notamment à des véhicules automobiles, dans lequel l'utilisateur
introduit dans le dispositif de délivrance une carte d'utilisateur obtenue à l'entrée
et dans lequel cette carte d'utilisateur est transformée dans le dispositif de délivrance
en une carte d'autorisation pour la sortie,
caractérisé par les étapes suivantes :
a) surveillance de l'état de fonctionnement de la barrière de sortie,
b) signalisation de l'état de fonctionnement de la barrière de sortie au dispositif
de délivrance des cartes d'autorisation et
c) délivrance des cartes d'autorisation en fonction de l'état de fonctionnement de
la barrière de sortie.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, lorsque la barrière de sortie
est à l'état de fonctionnement "hors service", le dispositif de délivrance délivre
exclusivement des cartes d'autorisation simples et peu coûteuses et conserve les cartes
d'utilisateur introduites auparavant par l'utilisateur.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, lorsque la barrière de sortie
est à l'état de fonctionnement "en service", le dispositif de délivrance transforme
les cartes d'utilisateur introduites en cartes d'autorisation pour la sortie.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'état de fonctionnement
de la barrière de sortie est surveillé de façon mécanique, électrique et/ou par capteur.