[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Banddruckgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Banddruckgeräte des Typs, mit dem sich die vorliegende Erfindung befaßt, sind bekannt.
Sie arbeiten mit einem - mit einem Bild - zu bedruckenden Bandvorrat und Mitteln zur
Übertragung des Bildes auf das Band. In einer Ausführungsform enthält ein Bandhalterungsgehäuse
oder eine Kassette einen Vorrat des zu bedruckenden Bandes und einen Vorrat eines
Bildübertragungsbandes. Das zu bedruckende Band und das Bildübertragungsband (Farbband)
werden übereinander durch einen Druckbereich des Banddruckgerätes geführt. Ein Banddruckgerät,
das mit einem Halterungsgehäuse dieses Types arbeitet, wird z.B. in EP-A-0267890 (Varitronics,
Ink.) beschrieben. Andere Druckgeräte wurden hergestellt, in denen Buchstaben auf
ein Bildempfangsband mittels eines Trockenbeschriftungs- oder Trockenfilmdruckprozesses
übertragen werden. In allen diesen Druckgeräten ist der Aufbau des zu bedruckenden
Bandes im wesentlichen gleich; d.h. es umfasst eine obere, mit einem Bild zu bedruckende
Schicht, die mittels einer Klebstoffschicht an einer abziehbaren Rückseitenschicht
befestigt ist.
[0003] In einem anderen Typ von Banddruckgeräten, wie sie z.B. in EP-A-0322919 (Brother)
beschrieben sind, enthält ein Bandhalterungsgehäuse einen Vorrat zu bedruckenden Bandes,
einen Vorrat von Bildübertragungsband und einen Vorrat selbstklebenden Rückseitenbandes.
Das Rückseitenband hat eine adhäsive Schicht, die in Kontakt mit der Bildempfangsschicht
zu bringen ist, eine Substratschicht und eine zweite adhäsive Schicht, die mit einer
abziehbaren Rückseitenschicht bedeckt ist. Die Buchstaben werden als Spiegelbild auf
die transparente Bildempfangsschicht aufgedruckt.
[0004] In einem weiteren Banddruckgerät, beschrieben z.B. in EP-A-0487313 (Esselte Dymo
N.V.), enthält ein Bandhalterungsgehäuse einen Vorrat an Bildempfangsband und einen
Vorrat an Bildübertragungsband, wobei das Bildempfangsband denselben Aufbau hat, wie
im Zusammenhang mit EP-A-0267890 oben beschrieben wurde.
[0005] Um einen Druckvorgang durchzuführen, müssen in den bekannten Banddruckgeräten ein
Thermodruckkopf und eine zugeordnete Gegendruckwalze in eine Betriebsstellung gebracht
werden, in der das zu bedruckende Band an der Gegendruckwalze anliegt und der Druckkopf
am Band oder (im Regelfall) an einem Farbband anliegt. In der Betriebsstellung üben
Druckkopf und Gegendruckwalze eine Andruckkraft aufeinander aus, die zum Drucken erforderlich
ist. Um ein anderes Band einlegen zu können, sind Mittel vorgesehen, Druckkopf und
Gegendruckwalze in eine Außerbetriebsstellung zu bewegen, in der sie voneinander beabstandet
sind. Dabei kann im konkreten der Druckkopf oder die Gegendruckwalze bewegt werden.
Die Bewegung kann mit einem Deckel gekoppelt sein, der den Kassettenaufnahmeraum des
Banddruckgeräts nach außen abschließt.
[0006] Ein Nachteil der bekannten Banddruckgeräte besteht darin, daß ein Kontakt zwischen
Gegendruckwalze und Druckkopf auch dann besteht, wenn keine Kassette eingelegt, und
der Deckel geschlossen ist. Aufgrund des Anpreßdruckes des Druckkopfes an die elastische
Gegendruckwalze verformt sich letztere wesentlich stärker, als wenn ein Band eingelegt
ist. Es ist offensichtlich, daß die bei einer nicht exakt kreiszylinderförmigen Gegendruckwalze
keine hohe Druckqualität zu erwarten ist.
[0007] Ausgehend vom Stande der Technik liegt die Aufgabe der Erfindung darin, ein Banddruckgerät
zu schaffen, bei dem stets eine gute Druckqualität zu erwarten ist.
[0008] Erfindungsgemäß wird das Problem durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, zu überprüfen, ob eine Kassette ordnungsgemäß
in den Kassettenaufnahmeraum des Banddruckgerätes eingelegt wurde, und nur dann eine
Bewegung des Druckkopfes und der Gegendruckwalze in ihre Betriebsstellung zuzulassen,
wenn eine Kassette eingesetzt ist. Anderenfalls, wenn also keine Kassette vorhanden
ist, wird eine Bewegung des Druckkopfes und der Gegendruckwalze in die Betriebsstellung
unterbunden, so daß kein Kontakt zwischen Gegendruckwalze und Druckkopf möglich wird.
[0010] Die Vorteile der Erfindung bestehen vornehmlich darin, daß keine unerwünschte Verformung
der Gegendruckwalze mehr zu befürchten ist, so daß stets eine einwandfreie Druckqualität
gewährleistet ist.
[0011] Weiterhin ist vorgeschlagen, den Druckkopf oder die Gegendruckrolle in an sich bekannter
Weise auf einer Halterung anzubringen, die zwischen einer Position, in der sich Druckkopf
und Gegendruckwalze in Betriebsstellung befinden, und einer Position, in der Druckkopf
und Gegendruckwalze in Außerbetriebsstellung sind, bewegbar ist. Die Mittel zur Detektion
einer eingelegten Kassette werden dann so gestaltet, daß sie die Bewegung der Halterung
derart begrenzen, daß die Halterung nicht in die der Betriebsstellung entsprechende
Position gelangen kann, solange keine Kassette eingelegt ist. Anderenfalls, bei eingelegter
Kassette, ist die Begrenzung der Bewegung der Halterung natürlich unwirksam, so daß
Druckkopf und Gegendruckwalze wie üblich in Betriebsstellung bringbar sind. Hier ist
noch anzumerken, daß sich die Halterung beim Herausnehmen einer Kassette stets in
einer Position befinden muß, die einer Außerbetriebsstellung von Druckkopf und Gegendruckwalze
entspricht, da die Kassette anderenfalls gar nicht entnommen werden kann. Es ist aus
diesem Grunde ausreichend, die Bewegung der Halterung aus der Außerbetriebsstellung
in Richtung auf die Betriebsstellung hin zu begrenzen.
[0012] Weiterhin ist hinreichend, die Bewegung der Halterung bei nicht eingelegter Kassette
so weit zu begrenzen, daß der Druckkopf und die Gegendruckwalze nicht in Kontakt miteinander
kommen, so daß die unerwünschte Verformung letzterer unterbunden ist. Es wäre alternativ
zwar denkbar, aber nicht unbedingt notwendig, die Halterung in einer der Außerbetriebsstellung
entsprechenden Position zu arretieren.
[0013] Aus konstruktiven Gründen ist bevorzugt, die Halterung um einen Drehpunkt schwenkbar
zu lagern.
[0014] Im konkreten ist empfohlen, die Mittel zur Detektion einer in den Kassettenaufnahmeraum
eingelegten Kassette mit einem bewegbaren Element auszustatten, das durch eine eingelegte
Kassette bewegbar ist. Das Element kann zwei Positionen einnehmen: die erste Position
wird erreicht, wenn keine Kassette eingelegt ist; Druckkopf und Gegendruckwalze können
nicht in ihre Betriebsstellung gelangen. Ist hingegen eine Kassette ordungsgemäß eingelegt,
nimmt das Element die zweite Position ein, in der eine Betriebsstellung von Druckkopf
und Gegendruckwalze erreichbar ist. In der Regel ist das Element verschiebbar oder
drehbar gelagert.
[0015] Um zu erreichen, daß das Element bei nicht eingelegter Kassette in die entsprechende
Position gelangt, in der die Bewegung der Halterung begrenzt ist, kann eine entsprechende
Feder Verwendung finden.
[0016] Zur seitlichen Ausrichtung des Elements in einer eingelegten Kassette kann eine Öffnung
oder Aussparung in letzerer eingebracht sein. Das Element weist dann einen entprechenden,
in die Öffnung eindringenden Kopf auf.
[0017] Da das Element mit einer eingelegten Kassette in Kontakt steht, muß es sich (zum
Teil) im Kassettenaufnahmeraum befinden. Der übrige Mechanismus, wie die bewegbare
Halterung des Druckkopfs oder der Gegendruckrolle, befinden sich in der Regel hingegen
nicht im Kassettenaufnahmeraum, sondern jenseits einer Grundplatte. Daher durchdringt
das Element bevorzugterweise eine entsprechende Öffnung in der Grundplatte, in der
es auch geführt gelagert sein kann.
[0018] Die Erfindung umfaßt weiterhin in Kombination miteinander: Ein Banddruckgerät mit
einem Kassettenaufnahmeraum, in den eine Kassette einsetzbar ist, die ein zu bedruckendes
Band enthält, wobei bei dem Banddruckgerät ein Druckkopf und eine Gegendruckwalze
relativ zueinander in eine Betriebsstellung mit Druckbereitschaft bringbar sind, Mittel
zur Detektion einer Kassette im Kassettenaufnahmeraum vorhanden sind, die ein Verbringen
des Druckkopfs und der Gegendruckwalze in die Betriebsstellung unterbinden, wenn keine
Kassette im Kassettenaufnahmeraum eingesetzt ist; und eine Kassette eingesetzt in
oder zum Einsetzen in den Kassettenaufnahmeraum, die mit den Mitteln zur Detektion
einer Kassette zusammenarbeitet, so daß ein Verbringen des Druckkopfs und der Gegendruckwalze
in die Betriebsstellung bei eingesetzter Kassette möglich ist.
[0019] Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Sie zeigen in schematischer Darstellung in
- Figur 1:
- Ein Banddruckgerät mit einer eingesetzten Kassette;
- Figur 2:
- Einen im Kontakt mit einer Gegendruckwalze stehenden Druckkopf ;
- Figur 3:
- Einen Befestigungsmechanismus für einen Druckkopf;
- Figur 4:
- Einen arretierten Befestigungsmechanismus für einen Druckkopf;
- Figur 5:
- Einen Arretierungsmechanismus bei fehlender Kassette;
- Figur 6:
- Einen Arretierungsmechanismus bei eingelegter Kassette.
[0020] Figur 1 illustriert die Draufsicht eines Kassettenaufnahmeraumes eines Banddruckgerätes.
Der Kassettenaufnahmeraum wird durch die gestrichelte Linie 2 dargestellt. Er enthält
einen (Thermo-) Druckkopfhalter 4 und eine Gegendruckwalze 6, die zusammenwirken und
in an sich bekannter Art und Weise eine Druckzone P definieren. Der Druckkopfhalter
4 ist schwenkbar um einen Drehpunkt 8 gelagert, so daß der Druckkopf in Kontakt mit
der Druckwalze 6 bringbar ist und von ihr hinfort bewegt werden kann, um eine Kassette
10 herausnehmen und ersetzen zu können.
[0021] Eine in dem Kassettenaufnahmeraum 2 eingesetzte Kassette ist mit dem Bezugszeichen
10 versehen. Die Kassette 10 enthält eine Vorratsrolle 12 mit zu bedruckendem Band
14, das eine Bildempfangsschicht 31 umfaßt, die mittels einer Klebstoffschicht an
einer Rückseitenschicht 32 befestigt ist. Das zu bedruckende Band 14 wird durch einen
nicht dargestellten Führungsmechanismus durch die Kassette 10 geführt und verläßt
sie kurz nach der Druckzone durch einen Auslass O und erreicht dann einen Schneideort
C. Die Kassette 10 enthält weiterhin eine Farbbandvorratsrolle 16 und eine Farbbandaufwickelrolle
18. Das Farbband 20 wird von der Farbbandvorratsrolle 16 durch die Druckzone P geführt
und auf der Farbbandaufwickelspule 18 aufgewickelt. Das zu bedruckende Band 14 durchläuft
gemeinsam mit dem Farbband 20 die Druckzone P, wobei seine Bildempfangsschicht 31
im Kontakt mit dem Farbband 20 steht.
[0022] In dem in Figur 1 dargestellten Banddruckgerät wird die Gegendruckwalze 6 angetrieben,
so daß sie sich dreht und das zu bedruckende Band 14 während des Druckvorganges durch
die Druckzone P führt. Dabei wird das Band 14 bedruckt und von der Druckzone P zur
Schneidezone C geführt. Die Schneidezone C ist an der Wand der Kassette 10 nahe der
Druckzone P vorgesehen. Da das Band 14 durch den Antrieb der Gegendruckwalze 6 aus
der Kassette 10 herausgezogen wird, wird kein weiterer Bandvortriebsmechanismus benötigt;
die Schneidezone C ist nahe an der Druckzone angeordnet. Der Teil der Wand der Kassette
10, der die Schneidezone C definiert, ist durch das Bezugszeichen 22 gekennzeichnet.
Ein Schlitz 24 ist in diesem Abschnitt 22 der Wand enthalten. Das zu bedruckende Band
14 wird von der Druckzone P zur Schneidezone C verbracht, wo es von gegenüberliegenden
Wandabschnitten beidseits des Schlitzes 24 gestützt wird.
[0023] Das Banddruckgerät umfaßt einen Schneidemechanismus, der durch das Bezugszeichen
26 gekennzeichnet ist. Dieser Schneidemechanismus 26 umfaßt einen Schneidenträger
28, der eine Klinge 30 trägt. Die Klinge 30 durchtrennt das Band 14 und tritt dann
in den Schlitz 24 ein. In Figur 1 wird der Schneidemechanismus 26 in seinem schneidebereiten
Zustand wiedergegeben, d.h. die Klinge 30 ist vom Band 14 beabstandet. Das ermöglicht,
daß die freie Stirnseite des Bandes 14 durch die Schneidezone C transportiert wird,
ohne Gefahr zu laufen, daran hängen zu bleiben oder abgelenkt zu werden.
[0024] In Figur 2 ist der Nachteil der konventionellen Banddruckgeräte erkennbar. Falls
keine Kassette 10 eingelegt, also kein Band 14 zwischen Druckkopf 32 und Gegendruckwalze
6 vorhanden ist, preßt der Druckkopf 32 gegen die - aus einem elastischen Material
wie Gummi bestehende - Gegendruckwalze 6, so daß sich letztere dauerhaft verformen
kann. Das unerwünschte Ergebnis ist eine unbefriedigende, durch die unrunde, verformte
Gegendruckwalze 6 bedingte Druckqualität. Wenn eine Kassette 10 eingelegt ist und
sich ein Band 14 zwischen Druckkopf 32 und Gegendruckrolle 6 befindet, verteilt sich
die Andruckkraft aufgrund des relativ steifen Bandes 14 auf eine größere Fläche; ein
Kontakt der Gegendruckwalze 6 mit irgendwelchen scharfen Kanten des Druckkopfes 32
ist nicht möglich, so daß die unerwünschte Verformung der Gegendruckwalze nicht zu
befürchten ist.
[0025] Figur 3 stellt eine (bezüglich Figur 1 von unten wiedergegebene) Ansicht eines Druckkopfhalters
4 dar, der in an sich bekannter Weise zwischen zwei Positionen 34,36 um den Drehpunkt
8 verschwenkbar ist. In der ersten, gestrichelt eingezeichneten Position 34 ist der
schwenkbare Druckkopfhalter 4 so positioniert, daß der Druckkopf 32 von der Gegendruckwalze
6 beabstandet ist. In der zweiten, durch geschlossene Linien wiedergegebenen Position
36, der Druckposition, ist der Druckkopfhalter 4 in Richtung des Pfeils 40 im Uhrzeigersinn
so verschwenkt, daß der Druckkopf 32 an der Gegendruckwalze 6 anliegt. Die Andruckkraft
des Druckkopfes 32 wird mittels einer Feder 38 erzeugt, die an dem dem Druckkopf 32
gegenüberliegenden Ende des zweiarmigen Druckkopfhalters 4 festgelegt ist. Die Verschwenkbewegung
erfolgt in der Regel durch einen den Kassettenaufnahmeraum 2 nach außen abschließenden,
aufklappbaren Deckel, der mit dem Thermodruckkopfhalter 4 interagiert, so daß sich
der Druckkopfhalter 4 bei geöffnetem Deckel in Position 34 befindet, während er bei
geschlossenem Deckel in die Position 36 verschwenkt ist. Ein entsprechender Mechanismus
ist in der EP-A-487 313 offenbart, deren Inhalt durch Verweis inkorporiert wird. Anzumerken
ist, daß der rechts vom Drehpunkt 8 eingezeichnete Arm des Druckkopfhalters 4 unterhalb
des Kassettenaufnahmeraums 2 des Banddruckgeräts angeordnet ist, so daß er in Figur
1 nicht erkennbar ist - er wird durch den Boden des Kassettenaufnahmeraums 2 verdeckt.
[0026] In Figur 4 ist dieselbe Ansicht wie in Figur 3 dargestellt; es ist jedoch ein Druckkopfhalteranschlag
46 vorgesehen, an dem der Druckkopfhalter 4 im Bereich seines rechten, dem Druckkopf
32 gegenüberliegenden Armes anliegt. Der Druckkopfhalteranschlag 46 verhindert, daß
die Feder 38 den Druckkopfhalter 4 in die Position 36 verbringt. Letzterer befindet
sich somit in einer Position 42, in der der Druckkopf 32 von der Gegendruckwalze 6
beabstandet ist, so daß sich letzere nicht verformen kann. Die Position 42 kann mit
der Position 34 zumindest näherungsweise übereinstimmen, aber auch einem Schwenkwinkel
des Druckkopfhalters 4 entsprechen, der einer Zwischenposition zwischen den Positionen
34 und 36 entspricht, insofern der Druckkopf 32 nicht an der Gegendruckwalze 6 anliegt.
[0027] Anhand der in Figur 5 wiedergegebenen Seitenansicht ist erkennbar, daß der Druckkopfhalteranschlag
46 im wesentlichen U-förmig ist. Ein kürzerer, rechts eingezeichneter Arm dient zur
Begrenzung der Schwenkbewegung des Druckkopfhalters 4, während der zweite, ebenfalls
vertikal orientierte Arm des Druckkopfhalteranschlags 46 eine Grundplatte 48, die
unterhalb des Bodens des Kassettenaufnahmeraums 2 vorgesehen ist, durchdringt. Die
Grundplatte 48 verläuft parallel zum Boden des Kassettenaufnahmeraums 2. An der Oberseite
des zweiten Arms des Druckkopfhalteranschlags 46, die sich innerhalb des Kassettenaufnahmeraums
2 befindet, ist ein zylindrischer Kopf 50 vorgesehen, der im Abstand von seiner Stirnseite
mit einem umlaufenden, ringförmigen Absatz 51 versehen ist. Der Absatz 51 dient als
Anschlag für eine um den zweiten Arm 52 umlaufende Schraubenfeder 52, die anderen
Endes an der Grundplatte 48 anliegt. Der Druckkopfhalteranschlag 46 ist in der von
ihm durchdrungenen Grundplatte 48 in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert. In
der Figur 5 liegt der Druckkopfhalteranschlag 46 am Druckkopfhalter 4 an, so daß sich
dieser in der Position 42 entsprechend Figur 4 befindet.
[0028] In Figur 6 ist eine Kassette 10 in den Kassettenaufnahmeraum 2 eingelegt. Sie weist
eine Öffnung 53 auf, in die der Kopf 50 des zweiten Armes des Druckkopfhalteranschlags
46 eindringt. Die Öffnung 53 bewirkt eine seitliche Führung des Kopfes 50 und verhindert,
daß nicht passende Kassetten 10 eingelegt werden können. Da der Ring 51 an der Kassette
10 anliegt, wird dieser nach unten, in Richtung auf die Grundplatte 48 gedrückt. Somit
ist der Druckkopfhalteranschlag 46 (relativ zur Figur 5) vertikal nach unten verschoben,
so daß die Schraubenfeder 52 zusammengepreßt wird und der erste, kürzere Arm des Druckkopfhalteranschlags
46 eine Bewegung des Druckkopfhalters 4 zwischen der ersten Position 34 und der zweiten
Position 36 erlaubt. Da eine Kassette 10 eingelegt ist, bestehen keine Bedenken dagegen,
den Druckkopf 32 gegen die Gegendruckwalze 6 zu pressen. Die - beispielsweise durch
einen Deckel des Kassettenaufnahmeraumes 2 oder einen entsprechenden Hebel bewirkte
- Schwenkbewegung des Druckkopfhalters 4 kann nunmehr wie in Figur 3 dargestellt verlaufen.
[0029] Nachdem die Kassette 10 herausgenommen wurde, verbringt die Schraubenfeder 52 den
Druckkopfhalteranschlag 46 wieder in die in Figur 5 dargestellte Position 42, so daß
kein Kontakt zwischen Gegendruckwalze 6 und Druckkopf möglich ist.
1. Banddruckgerät mit einem Kassettenaufnahmeraum (2), in den eine Kassette (10) einsetzbar
ist, die ein zu bedruckendes Band (14) enthält, wobei ein Druckkopf (32) und eine
Gegendruckwalze (6) relativ zueinander in eine Betriebsstellung mit Druckbereitschaft
bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Detektion einer Kassette (10) im Kassettenaufnahmeraum (2) vorhanden
sind, die ein Verbringen des Druckkopfs (32) und der Gegendruckwalze (6) in die Betriebsstellung
unterbinden, wenn keine Kassette (10) im Kassettenaufnahmeraum (2) eingesetzt ist.
2. Banddruckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf (32) oder die Gegendruckwalze (6) an einer Halterung befestigt
ist, die zwischen einer Position (36), in der sich Druckkopf (32) und Gegendruckwalze
(6) in Betriebsstellung befinden, und einer Position (34), in der Druckkopf (32) und
Gegendruckwalze (6) in Außerbetriebsstellung sind, bewegbar ist, und daß die Mittel
zur Detektion einer in den Kassettenaufnahmeraum (2) eingelegten Kassette (10) in
eine die Bewegung der Halterung begrenzende Position bringbar sind.
3. Banddruckgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Detektion einer in den Kassettenaufnahmeraum (2) eingelegten
Kassette (10) bei nicht eingelegter Kassette (10) nur eine Bewegung der Halterung
zwischen einer Position (34), in der sich Druckkopf (32) und Gegendruckwalze (6) in
Außerbetriebsstellung befinden, und einer Position (42), in der sich Druckkopf (32)
und Gegendruckwalze (6) nicht berühren, erlaubt.
4. Banddruckgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung um einen Drehpunkt (8) schwenkbar gelagert ist.
5. Banddruckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Detektion einer in den Kassettenaufnahmeraum (2) eingelegten
Kassette (10) ein bewegbares Element umfassen, das durch eine eingelegte Kassette
(10) bewegbar ist.
6. Banddruckgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Element verschiebbar gelagert ist.
7. Banddruckgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Element durch eine Feder (52) bei nicht in den Kassettenaufnahmeraum (2)
eingelegter Kassette (10) in eine die Bewegung der Halterung begrenzende Position
verbracht wird.
8. Banddruckgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Element einen Kopf (50) aufweist, der in einer Öffnung (53) einer in den
Kassettenaufnahmeraum (2) eingelegten Kassette (10) positioniert ist.
9. Banddruckgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Element eine Grundplatte (48) durchdringt.
10. In Kombination miteinander: Ein Banddruckgerät mit einem Kassettenaufnahmeraum (2),
in den eine Kassette (10) einsetzbar ist, die ein zu bedruckendes Band (14) enthält,
wobei bei dem Banddruckgerät ein Druckkopf (32) und eine Gegendruckwalze (6) relativ
zueinander in eine Betriebsstellung mit Druckbereitschaft bringbar sind, Mittel zur
Detektion einer Kassette (10) im Kassettenaufnahmeraum (2) vorhanden sind, die ein
Verbringen des Druckkopfs (32) und der Gegendruckwalze (6) in die Betriebsstellung
unterbinden, wenn keine Kassette (10) im Kassettenaufnahmeraum (2) eingesetzt ist;
und eine Kassette (10) eingesetzt in oder zum Einsetzen in den Kassettenaufnahmeraum
(2), die mit den Mitteln zur Detektion einer Kassette (10) zusammenarbeitet, so daß
ein Verbringen des Druckkopfs (32) und der Gegendruckwalze (6) in die Betriebsstellung
bei eingesetzter Kassette (10) möglich ist.