[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachablauftopf mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff
des Anspruch 1.
[0002] Bei Dachablauftöpfen und Dachablaufarmaturen müssen Maßnahmen getroffen sein, daß
das in das Fallrohr gelangte Wasser keine Luft mit sich führt, weil dies starke Geräusche
verursacht, die sich auf das Bauwerk übertragen.
[0003] Bekannt (DE-PS 31 09 345) ist ein Dachablauftopf der Art nach der vorliegenden Erfindung,
dessen Topfhöhe vom Boden bis zum Kragen etwa die Hälfte des Topfdurchmessers ausmacht.
Zur Vermeidung der Geräuschentwicklung im Fallrohr ist in dem Topf in Höhe des Kragens
ein Einsatzteil eingebaut mit einem durchlöcherten ebenen Boden und darüber radial
angeordneten Stegen. Durch diese Maßnahme soll die Energie des Wasserstromes, bevor
dieser in den Topf gelangt, gebremst und vermindert werden, so daß vom Topf aus das
Wasser ohne Luftzufuhr in das Fallrohr gelangen kann.
[0004] Bei dem bekannten Ablauftopf ist das Einsatzteil mittels eines Klemmringes gehalten,
der im übrigen zum Festklemmen der aufliegenden Dichtungsbahnen dient.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Ablauftopf der in Rede stehenden Art
so auszubilden, daß das Problem der Geräuschbildung in einer einfacheren Weise als
bei dem vorgenannten Stand der Technik gelöst wird.
[0006] Die Lösung dieses Problems beruht bei der angemeldeten Erfindung auf der Gestaltung
des Topfes selbst, der durch seine Bemessung ein vergleichsweise hohes Aufnahmevolumen
hat und als Sammelbehälter wirksam ist. Die Turbulenzen des Wasserstromes bleiben
im wesentlichen auf den oberen Bereich dieses Sammelbehälters beschränkt. Die Überleitung
des Wassers in das Fallrohr erfolgt indessen im unteren Bodenbereich des Sammelbehälters,
wo sich die Wassermenge beruhigt hat und ohne Lufteinschluß an das Fallrohr weiterströmen
kann, unterstützt durch die in diesem Fallrohr eintretende Saugwirkung.
[0007] Gemäß der weiteren Erfindung kann zur Unterstützung des beruhigten Wasserabflusses
im unteren Bereich des Sammelbehälters lose ein Einsatzteil eingesetzt werden.
[0008] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
- Fig. 1
- zeigt im Prinzip einen Axialschnitt durch einen Dachablauftopf nach der Erfindung;
- Fig. 2
- zeigt den gleichen Dachablauftopf wie auf Fig. 1, jedoch mit einem von Fall zu Fall
gebräuchlichen Zusatzteil;
- Fig. 3
- ist ein Schnitt nach III III von Fig. 2.
[0009] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.
[0010] Ein zylindrischer Teil 10a des Topfes und ein sich daran anschließender steilkonischer
Teil 10b bilden einen Sammelbehälter, dessen Höhe 16 etwa das 1,5 bis 2,0-fache des
Durchmessers des zylindrischen Topfteils 10a beträgt. An einen Topfboden 12 schließt
sich ein Stutzen 13 zum Anschluß eines Fallrohres an. An den konischen Topfteil 10b
schließt sich in an sich bekannter Weise ein Kragen 15 an, der zur Auflage der für
das Dach vorgesehenen Dichtungsbahnen dient. Diese werden in an sich bekannter Weise
mittels eines Klemmrings gehalten, wobei die dafür erforderlichen Klemmschrauben von
einem Ring 14 aufgenommen werden, der als Schraubenaufnahme dient.
[0011] Der Durchmesser des Stutzens 13 liegt in der Regel zwischen 40 bis 75 mm. Dementsprechend
größer ist der Durchmesser des Topfteils 10a bemessen.
[0012] Bei dem Dachablauftopf nach Fig. 2 und 3 ist in die gleiche Ausbildung wie nach Fig.
1 lose auf den Boden 12 ein Einsatzteil 20 eingesetzt, das sich etwa bis zur halben
Höhe 16 erstreckt. Das Einsatzteil besteht aus einer zylindrischen Wand 21, dem Innendurchmesser
des Topfteils 10a angepaßt, sowie einem steilen Kegel 23 mit Einlauföffnungen 24.
Die zylindrische Wand 21 und der steile Kegel 23 sind durch radiale Stege 22 miteinander
verbunden.
1. Dachablauftopf mit einem Kragen und einem von einem ebenen Boden ausgehenden Stutzen
zum Anschluß eines Fallrohres dadurch gekennzeichnet, daß der Topf als Sammelbehälter
für das hereinströmende Wasser mit einer Höhe (16) bemessen ist, die das 1,5 bis 2,0-fache
des zylindrischen Topfdurchmessers beträgt.
2. Dachablauftopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des
Sammelbehälters lose ein Einsatzteil (20) eingesetzt ist, bestehend aus einer zylindrischen
Wand (21) und darüber einem steilen Kegel (23) mit Einlauföffnung (24) wobei der Kegel
über radiale Stege (22) mit der zylindrischen Wand verbunden ist.