[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Längszentrieren eines auf Stützfüßen
über den Schienen abgestellten Behälters gegenüber einem darunter zwischen den Stützfüßen
befindlichen Schienenfahrzeug, insbesondere eines Containers gegenüber einem Transportwaggon.
[0002] Als Stand der Technik ist bereits eine sogenannte Einrichtung zum Verladen eines
Wechselaufbaus bekannt (CH 666 452 A5). Bei dieser Einrichtung finden zwei Zentrierorgane
Anwendung, welche bezüglich der Längsachse des Eisenbahnwaggons so abgestimmt sind,
daß sie beim Betätigen der Hubvorrichtung aufeinander treffen und den Wechselaufbau
bezüglich der Längsachse des Schienenfahrzeugs genauer positionieren. Diese bekannte
Einrichtung ist damit auf dem Schienenfahrzeug angeordnet.
[0003] Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Güterwagen zur Bildung eines schienengebundenen
Güterzuges für den kombinierten Güterverkehr Schiene/Straße (DE 40 20 387 C2). Vor
Übernahme eines Wechselaufbaus durch die Lageplattform wird diese zunächst über Sensoren
exakt parallel und symmetrisch zum Wechselaufbau ausgerichtet, angehoben und gemeinsam
mit dem Wechselaufbau symmetrisch zu den Gleisen verschwenkt und/oder verschoben.
[0004] Beide vorgenannten Ausführungsformen stehen in unmittelbarer konstruktiver Beziehung
zu dem Schienenfahrzeug, so daß es erforderlich ist, diese jeweils mit einer Längszentriervorrichtung
auszustatten, was konstruktions- und kostenaufwendig ist.
[0005] Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfacherem Aufbau einen vielseitigeren
Anwendungsbereich besitzt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zentriervorrichtung als
mit mindestens einer der Schienen verbindbare Schub-Zugeinrichtung für mindestens
eines der Schienenfahrzeuge ausgebildet ist. Die Erfindung löst sich damit von der
Idee, jedes Schienenfahrzeug mit einer Längszentriervorrichtung zu versehen; statt
dessen wird die Zentriervorrichtung mit mindestens einer Schiene verbunden und wirkt
über eine Schub-Zugeinrichtung auf mindestens eines der Schienenfahrzeuge. Damit ist
es möglich, nicht nur ein Schienenfahrzeug, sondern mehrere, hintereinander angeordnete
Schienenfahrzeuge funktionsgerecht unter auf Stützfüßen abgestellten Behältern anzuordnen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist damit vielseitiger anwendbar und weist eine erheblich
größere Flexibilität hinsichtlich ihres Einsatzes beim Längszentrieren auf.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Schub-Zugeinrichtung aus einem mit
einer Schiene verbindbaren Klemmelement, aus einer Schub-Zugantriebseinheit und einem
an einem Radumfang des Schienenfahrzeugs teilweise anliegenden Justierschlitten bestehen.
Diese Schub-Zugantriebseinheit kann beispielsweise als Kolbenzylindereinheit ausgebildet
sein, deren Zylinder über ein Gelenk mit dem Klemmelement und deren Kolbenstange über
ein Gelenk mit dem Justierschlitten verbunden ist. Es ergibt sich damit eine konstruktiv
einfach aufgebaute Justiervorrichtung, welche die nötige Robustheit aufweist, um auch
über einen längeren Zeitraum ihre erforderliche Funktion auszuüben.
[0008] Das Klemmelement kann zwei gegeneinander um ein Verbindungsgelenk bewegbare und miteinander
verspannbare Hebelarme aufweisen, welche endseitig jeweils mit einer einen Schienenkopf
umfassenden Klemmbacke versehen ist. Beide Klemmbacken können durch eine Schnellspannvorrichtung
miteinander verbunden werden, so daß nur ein geringer Zeitaufwand erforderlich ist,
bis die erfindungsgemäße Zentriervorrichtung zum Einsatz gelangen kann.
[0009] Die Klemmbacken sind hierbei vorzugsweise konstruktiv so ausgelegt, daß sich eine
Selbsthemmung des Klemmelements am Schienenkopf ergibt, wenn die Kolbenzylindereinheit
eine Druck- oder Zugkraft in Längsrichtung der Schiene auf das Verbindungsgelenk ausübt.
[0010] Vorteilhafterweise kann die Kolbenzylindereinheit mit einer Antriebs- und Steuereinrichtung
verbunden sein, welche als Mobilaggregat ausgebildet ist. Damit ergibt sich eine weitere
Steigerung der Flexibilität, zumal über dieses Mobilaggregat auch Bremselemente des
Schienenfahrzeugs lösbar bzw. feststellbar sind.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Schienenfahrzeugs mit erfindungsgemäßer Vorrichtung
zum Längszentrieren eines auf Stützen abgestellten Behälters
- Fig. 2
- eine Vorderansicht des Klemmelements in zwei verschiedenen Positionen
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Justierschlittens (teils gebrochen)
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf den Justierschlitten nach Fig. 3.
[0013] In Fig. 1 ist ein Schienenfahrzeug 1 dargestellt, dessen Räder 20 auf Schienen 5
bzw. auf der Schienenoberseite 40 aufruhen. Dieses Schienenfahrzeug 1 befindet sich
unterhalb eines Behälters 2, beispielsweise eines Müllcontainers, welcher an den stirnseitigen
Enden nicht näher dargestellte Verschlußplatten aufweist. Dieser vorzugsweise zylindrische
Behälter 2 ist durch einen Rahmen 3 verstärkt, wobei dieser Rahmen 3 und der Behälter
2 über Stützfüße 4 seitlich neben den Schienen 5 auf dem Boden aufruht.
[0014] Das Problem besteht nun darin, das Schienenfahrzeug 1, beispielsweise einen Transportwaggon,
so gegenüber dem auf den Stützfüßen 4 abgestellten Behälter 2 zu positionieren, daß
eine exakte Längszentrierung erreicht wird. Hierzu findet eine Zentriervorrichtung
Anwendung, welche als Schub-Zugeinrichtung 6 ausgebildet ist. Diese Schub-Zugeinrichtung
ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit mindestens einer der Schienen 5 verbunden und
beaufschlagt ein Rad 20 des rechten Radpaares des Schienenfahrzeugs 1 und zwar auf
Schub und/oder Zug, so daß hiermit eine einwandfreie Längszentrierung erreicht wird.
[0015] Die Schub-Zugeinrichtung 6 besteht im wesentlichen aus einem mit einer Schiene 5
verbindbaren Klemmelement 7 und einem an dem Rad 20 bzw. dessen Umfang teilsweise
anliegenden Justierschlitten 9.
[0016] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Schub-Zugantriebseinheit 8 als Kolbenzylindereinheit
8' ausgebildet, deren Zylinder über ein Gelenk 10 mit dem Klemmelement 7 und deren
Kolbenstange 12 über ein Gelenk 13 mit dem Justierschlitten 9 verbunden ist.
[0017] Fig. 2 zeigt das Klemmelement 7 in Vorderansicht: Wie ersichtlich, besteht dieses
aus zwei gegeneinander um ein Verbindungsgelenk 14 bewegbare Hebelarme 15 und 16,
welche endseitig jeweils mit einer einen Schienenkopf 30 umfassenden Klemmbacke 21,
22 versehen sind. Die Klemmbacken 21 und 22 können hierbei in geschlossenem Zustand
auf der Schienenoberkante 40 aufliegen. Im Bereich des Verbindungsgelenks 14 befindet
sich der Anlenkpunkt für den Zylinder der Kolbenzylindereinheit 8', d.h. dessen Gelenk
10 nach Fig. 1.
[0018] Die beiden Hebelarme 15 und 16 sind gegeneinander verspannbar: Die beiden Hebelarme
15 und 16 weisen zwischen dem Verbindungsgelenk 14 und den Klemmbacken 21 und 22 eine
Schnellspanneinrichtung 24 auf. Diese Schnellspanneinrichtung 24 besteht aus einem
an dem ersten Hebelarm 15 angelenkten Gewindebolzen 25, welcher den zweiten Hebelarm
16 durchsetzt. Auf diesen Gewindebolzen 25 ist eine Spannschraube 26 aufgeschraubt,
welche in der Lage ist, eine Spannfläche 27 des zweiten Hebelarms zu beaufschlagen.
Hierbei kann der Gewindebolzen 25 um einen Zapfen 23 schwenken, welcher drehbar in
dem Hebelarm 15 gelagert ist. Damit kann in Offenstellung A die Schnellspanneinrichtung
24 mit dem Gewindezapfen 25 und der Spannschraube 26 die strichpunktierte Position
einnehmen, wodurch sich auch der Hebelarm 16 in Offenstellung befindet.
[0019] Nachdem in dieser Offenstellung A das Klemmelement 7 auf dem Schienenkopf 30 funktionsrichtig
positioniert wird, läßt sich der Gewindebolzen in die Position B schwenken und nunmehr
die Spannschraube 26 auf dem Gewindebolzen 25 anziehen. Hierdurch wird das Klemmelement
7 schnell und funktionssicher mit dem Schienenkopf 30 verbunden, und zwar vorzugsweise
durch Selbsthemmung.
[0020] Diese Wirkung ergibt sich durch die Klemmbacken 21, 22, welche hierfür entsprechend
konstruktiv ausgelegt sind. Diese Selbsthemmung tritt dann auf, wenn die Kolbenzylindereinheit
8' eine Druck- oder Zugkraft in Längsrichtung der Schiene 5 auf das Verbindungsgelenk
14 ausübt.
[0021] Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Klemmelement 7 über die Kolbenzylindereinheit
8' bzw. deren Kolbenstange 12 mit dem Justierschlitten 9 verbunden ist. Dieser Justierschlitten
9 ist in Fig. 3 und 4 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht näher dargestellt:
[0022] Der Justierschlitten 9 weist zwei einander im Abstand gegenüberliegende, auf der
Schienenoberseite 40 aufruhende Auflageelemente 32 und 33 auf, welche durch einen
Bügel 34 miteinander verbunden sind. In beiden Auflageelementen 32 und 33 ist jeweils
eine an den Radumfang eines Schienenfahrzeugs 1 anlegbare Rolle 35 und 36 drehbar
gelagert, und zwar zwischen Lagerböcken 58 und 59 bzw. 68 und 69.
[0023] Das Auflageelement 32 weist, wie insbesondere aus Fig. 4 erkennbar, seitliche Führungen
38 und 39 auf, in welchen ein Spannschlitten 37 mit der Rolle 36 gemäß Fig. 3 in Pfeilrichtung
I längsverschiebbar geführt ist. Dieser Spannschlitten 37 ist mit einem Gewindebolzen
41 versehen, welcher nach Fig. 3 aus der Position A', d.h. einer Offenstellung, in
eine Position B', d.h. eine Schließstellung, schwenkbar und außerdem um seine eigene
Achse drehbar ist. Auf diesem Gewindebolzen 41 ist eine Spannmutter 42 angeordnet,
welche sich nach Fig. 4 in Schließstellung B' beiseitig jeweils an einem Haltebereich
43 des Auflageelements 32 abstützen kann. Es liegt damit eine Schnellspanneinrichtung
52 vor, bestehend aus dem Gewindebolzen 41 und der Spannmutter 42, welche sich in
Schließstellung B' an dem Haltebereich 43 des Auflageelements 32 anlegt.
[0024] Das andere Auflageelement 33 weist hinter der zwischen den Lagerböcken 68 und 69
gelagerten Rolle 35 einen Hebelarm 29 auf, welcher an seinem oberen Ende das Gelenk
13 in Form eines Bolzens 18 besitzt. Dieser Bolzen 18 durchsetzt einen Gelenkkopf
19, welcher Teil der Kolbenstange 12 der Kolbenzylindereinheit 8' ist.
[0025] Beide Auflageelemente 32 und 33 sind mit seitlichen, auf die Breite der Schiene 5
abgestellten Führungen 44 und 45 versehen.
[0026] Der Justierschlitten 9 wird, wenn sich der Spannschlitten 37 in Offenstellung befindet
(Gewindebolzen 41 nimmt die Position A' ein), auf die Schiene 5 gesetzt, und zwar
so, daß die Rolle 35 einen Teil des Umfangs des Rades 20 des Schienenfahrzeugs 1 berührt.
Nunmehr wird der Spannschlitten 37 in Pfeilrichtung I verschoben, bis er sich nahe
am Umfang des Rades 20 befindet. Anschließend wird der Gewindebolzen 41 aus Position
A' in die Position B' bewegt und der Gewindebolzen 41 gedreht, wobei die Spannmutter
42 an dem Haltebereich 43 anliegt und ein Widerlager bildet, während sich die Rolle
36 an dem der Rolle 35 gegenüberliegenden Bereich des Radumfangs des Schienenfahrzeugs
1 anlegt. Damit ist dieses Rad 20 fest zwischen den beiden Rollen 35 und 36 eingespannt.
[0027] Da die Kolbenzylindereinheit 8' mit einer Antriebs- und Steuereinrichtung 55 und
56 verbunden ist, kann über diese nunmehr die Kolbenzylindereinheit 8' betätigt werden,
so daß entweder durch Schieben oder Ziehen der Kolbenstange 12 das Schienenfahrzeug
1 gegenüber dem auf den Stützfüßen 4 aufruhenden Behälter solange verschoben wird,
bis eine funktionsgerechte Längszentrierung des Schienenfahrzeugs 1 gegenüber dem
Behälter 2 erreicht ist.
[0028] Die Antriebs- und Steuereinrichtung 55, 56 ist nach Fig. 1 vorzugsweise als Mobilaggregat
ausgebildet und läßt sich damit auf einfache Weise in die funktionsgerechte Position
verfahren. Weiterhin ist, wie gestrichelt dargestellt, diese Antriebs- und Steuereinheit
55 und 56 mit Bremselementen des Schienenfahrzeugs 1 verbindbar, so daß nach Lösen
der Bremse des Schienenfahrzeugs 1 dieses, wie vorstehend beschrieben, längszentrierbar
ist. Anschließend können die Bremsen des Schienenfahrzeugs 1 wieder fixiert werden.
[0029] Infolge der sehr stabilen Ausbildung des Klemmelements 7 und des Justierschlittens
9 besteht die Möglichkeit, nicht nur ein Schienenfahrzeug 1, sondern mehrere, hintereinander
angeordnete Schienenfahrzeuge im vorgenannten Sinne zum Längszentrieren unter Aufstützfüßen
4 abgestellten Behältern 2 einzusetzen. Da das Klemmelement 7 an beliebiger Stelle
am Schienenkopf 30 befestigbar ist und da die Antriebs- und Steuereinheit 55, 56 als
Mobilaggregat vorliegt, ergibt sich ein sehr weiter Anwendungsbereich bei hoher Flexibilität.
1. Vorrichtung zum Längszentrieren eines auf Stützfüßen (4) über den Schienen (5) abgestellten
Behälters (2) gegenüber einem darunter zwischen den Stützfüßen (4) befindlichen Schienenfahrzeug,
insbesondere eines Containers gegenüber einem Transportwaggon,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentriervorrichtung als mit mindestens einer der Schienen (5) verbindbare
Schub-Zugeinrichtung (6) für mindestens eines der Schienenfahrzeuge (1) ausgebildet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schub-Zugeinrichtung (6) aus einem mit einer Schiene (5) verbindbaren Klemmelement
(7), aus einer Schub-Zugantriebseinheit (8) und einem an einem Radumfang des Schienenfahrzeuges
(1) teilweise anzulegenden Justierschlitten (9) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schub-Zug-Antriebseinheit (8) als Kolbenzylindereinheit (8') ausgebildet
ist, deren Zylinder über ein Gelenk (10) mit dem Klemmelement (7) und deren Kolbenstange
(12) über ein Gelenk (13) mit dem Justierschlitten (9) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (7) zwei gegeneinander um ein Verbindungsgelenk (14) bewegbare
und miteinander verspannbare Hebelarme (15, 16) aufweist, welche endseitig jeweils
mit einer einen Schienenkopf (30) umfassenden Klemmbacke (21, 22) versehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (21, 22) vorzugsweise konstruktiv so ausgelegt sind, daß sich
eine Selbsthemmung des Klemmelements (7) am Schienenkopf (30) ergibt, wenn die Kolbenzylindereinheit
(8') eine Druck- oder Zugkraft in Längsrichtung der Schiene (5) auf das Verbindungsgelenk
(14) ausübt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich des Verbindungsgelenks (14) der Anlenkpunkt mit einem Gelenk
(10) für den Zylinder der Kolbenzylindereinheit (8') befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebelarme (15, 16) zwischen dem Verbindungsgelenk (14) und den Klemmbacken
(21, 22) eine Schnellspanneinrichtung (24) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellspanneinrichtung (24) aus einem an dem ersten Hebelarm (15) angelenkten
und den zweiten Hebelarm (16) durchsetzenden Gewindebolzen (25) und einer den zweiten
Hebelarm (16) über eine Spannfläche (27) beaufschlagenden Spannschraube (26) besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Justierschlitten (9) zwei einander im Abstand gegenüberliegende, auf der
Schienenoberseite (40) aufruhende Auflageelemente (32, 33) aufweist, welche durch
einen Bügel (34) miteinander verbunden sind, daß in beiden Auflagelementen (32, 33)
jeweils eine an den Radumfang eines Schienenfahrzeugs (1) anlegbare Rolle (35, 36)
gelagert ist und daß mindestens eine der Rollen (35, 36) parallel zur Schienenoberkante
(40) verschiebbar und arretierbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (36) über einen parallel zur Schienenoberkante (40) verschiebbaren
und feststellbaren Spannschlitten (37) an dem ersten Auflageelement (32) befestigt
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannschlitten (37) beidseitig in Schieberichtung in Führungen (38, 39) des
Auflageelements (32) geführt und durch eine Schnellspanneinrichtung (42) in dem Auflageelement
(32) arretierbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellspanneinrichtung (42) einen im Spannschlitten (37) gelenkig und um
die Längsachse drehbar gelagerten Gewindebolzen (41) und eine sich am Auflageelement
(32) in einem Haltebereich (43) abstützende Spannmutter (42) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Auflageelement (33) mit einem Hebelarm (29) versehen ist, an welchem
die Kolbenstange (12) der Kolbenzylindereinheit (8') angelenkt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß beide Auflageelemente (32, 33) mit seitlichen, auf die Breite der Schiene (5)
abgestellten Führungen (44, 45) versehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 3 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylindereinheit (8') mit einer Antriebs- und Steuereinrichtung (55,
56) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs- und Steuereinrichtung (55, 56) als Mobilaggregat ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß über die Antriebs- und Steuereinrichtung (55, 56) Bremselemente des Schienenfahrzeugs
(1) lösbar und feststellbar sind.