[0001] Es sind sogenannte Müllpressen bekannt, die eine mit einem Schütttrichter versehene
hydraulische Preßeinrichtung aufweisen, an die Sammelbehälter ansetzbar sind. Die
Preßeinrichtung weist eine horizontale Ausschuböffnung auf, die in eine entsprechende
Füllöffnung in der Stirnwand des angesetzten Sammelcontainers einmündet. Die Sammelcontainer
sind in der Regel so ausgerüstet, daß sie von einem Transportfahrzeug, das mit einem
sogenannten Hakenlift ausgerüstet ist, aufgenommen und zu einer entsprechenden Sammelstelle
verfahren und dort entleert werden können. Die bisher bekannten Systeme waren jedoch
so ausgebildet, daß die verwendeten Sammelcontainer nur in Verbindung mit einer stationären
Preßeinrichtung befüllbar waren. Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Systeme besteht
darin, daß praktisch nur trockene Abfallstoffe über derartige Einrichtungen eingefüllt
werden können, beispielsweise Verpackungsmaterialien. Gemischte Abfälle, insbesondere
solche mit Flüssigkeitsanteilen, können mit einem derartigen System nicht aufgenommen
werden, da infolge der vorderen im Bodenbereich ausmündenden Füllöffnung des Sammelcontainers
die beim Verpressen frei werdenden Flüssigkeitsanteile auslaufen können.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stationäre Einrichtung zum Befüllen
eines von einem Fahrzeug aufnehmbaren und absetzbaren Sammelcontainers zu schaffen,
die zum einen einen kompakten Aufbau aufweist und zum anderen die Verwendung einfach
gestalteter Sammelcontainer erlaubt, die auch als mobiles System auf einem Fahrzeug
mit entsprechenden Beschickungssystemen befüllbar sind.
[0003] Zur Lösung der Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen eine stationäre Einrichtung
zum Befüllen eines von einem Fahrzeug aufnehmbaren und absetzbaren Sammelcontainers
für schüttfähige Feststoffe, insbesondere für Abfallstoffe, der an einem Ende eine
nach oben offene Füllöffnung sowie einen in seinem Innenraum geführten Preßschild
aufweist, mit einer Hub- und Schwenkanordnung mit Füllbehälter, die an einem Halterahmen
angeordnet ist, der mit einem Fundamentrahmen fest verbunden ist, wobei am Halterahmen
die Betätigungsmittel für die Hubbewegung und die Schwenkbewegung sowie wenigstens
ein Schubzylinder zum Verschieben des Preßschildes im Sammelcontainer und Verriegelungsmittel
zur Festlegung des Sammelcontainers am Halterahmen angeordnet sind. Eine derart ausgebildete
Einrichtung hat den Vorteil, daß zum einen die vorzugsweise hydraulisch ausgebildeten
Betätigungsmittel für die Hub- und Schwenkanordnung sowie die Verriegelungsmittel
und der Schubzylinder für den Preßschild über den Halterahmen mit dem Fundamentrahmen
verbunden sind und dieser für den Füll- und Preßvorgang mit dem Sammelcontainer eine
feste Einheit bildet. Als Sammelcontainer kann ein zumindest teilweise oben offener
Blechbehälter verwendet werden, der auch auf einem Fahrzeug verwendet werden kann,
das selbst mit Beladungsmitteln versehen ist, durch die der Sammelcontainer ebenfalls
von oben befüllt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, sowohl für mobile als
auch stationäre Sammelsysteme einen einheitlichen Sammelcontainer zu verwenden. Der
weitere Vorteil besteht darin, daß der Preßschild Teil des Sammelcontainers ist. Der
Preßschild kann hierbei entweder unmittelbar durch die fahrerhausseitige Vorderwand
des Behälters gebildet werden oder es kann ein zusätzlicher Preßschild im Innenraum
des Sammelcontainers angeordnet sein. In letzterem Fall muß in der Vorderwand eine
relativ kleine Öffnung vorgesehen werden, durch die der Schubzylinder auf den Preßschild
einwirken kann. Da die Verriegelungsmittel für den Sammelcontainer ebenfalls am Halterahmen
angeordnet sind, werden bei einer Beaufschlagung des Preßschildes die Reaktionskräfte
zwischen dem Schubzylinder einerseits und dem Sammelcontainer andererseits über die
Verriegelungsmittel unmittelbar vom Halterahmen übernommen, so daß insoweit der Fundamentrahmen
kräftefrei bleibt. Je nach Größe der auf den Preßschild aufzubringenden Preßkraft
und/oder aus konstruktiven Gründen können statt eines Schubzylinders auch zwei oder
mehr Schubzylinder vorgesehen werden. Zweckmäßig ist jedoch die Anordnung von zwei
parallel arbeitenden Schubzylindern, die über eine entsprechende hydraulische Gleichlaufsteuerung
parallel geführt werden können.
[0004] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kolbenstange
des Schubzylinders am Halterahmen angelenkt ist und der Zylinderkörper den bewegbaren
Teil bildet, der am Preßschild angreift. Diese Ausgestaltung bietet für die Druckmittelzuleitung,
die im Bereich des Halterahmens erfolgt, wesentliche Vorteile.
[0005] Der Schubzylinder ist zweckmäßigerweise mit seinem bewegbaren Teil lösbar mit dem
Preßschild verbunden. Hierbei ist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß zur Verbindung des Schubzylinders mit dem Preßschild ein
Verbindungsmittel vorgesehen ist, das beim Vorschub des Schubzylinders gegen den Preßschild
ein Einrasten ermöglicht und in eingerastetem Zustand eine Vor- und Rückbewegung des
Preßschildes erlaubt. Wird ein leerer Sammelcontainer an die Einrichtung angesetzt
und über die Verriegelungsmittel mit dem Halterahmen verbunden, dann kann durch ein
Vorschieben des Schubzylinders auch der Schubzylinder mit dem Preßschild über das
Verbindungsmittel verbunden werden. Nach dem Entleeren von einem oder mehreren Füllbehältern
in den Sammelcontainer kann die sich vor dem Preßschild aufbauende Feststoffmenge
in den hinteren Teil des Sammelbehälters geschoben werden und der Preßschild wieder
zurückgezogen werden, so daß ein ausreichender Freiraum für weitere Füllmengen vorhanden
ist. Nachdem der hintere Bereich des Sammelcontainers bis an die Rückwand gefüllt
ist, kann durch diesen Vorgang auch die gewünschte Verdichtung des in den Sammelcontainer
eingefüllten Feststoffs bewirkt werden. Das Verbindungsmittel erlaubt hierbei eine
freie Vor- und Rückbewegung des Preßschildes.
[0006] Soll der Sammelcontainer nach vollständiger Befüllung von einem Fahrzeug aufgenommen
werden, dann kann das Verbindungsmittel über entsprechende Öffnungsmittel geöffnet
werden. Die Öffnungsmittel können an der Behälterinnenwand oder auch am Halterahmen
angeordnet sein und jeweils mit eigenen ansteuerbaren Betätigungsmitteln, sei es von
Hand oder über Druckmittel, aktivierbar sein. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Betätigungsmittel
durch einfache feststehende Elemente im Behälter oder am Halterahmen gebildet werden,
die erst dann in das Verbindungsmittel zum Öffnen eingreifen, wenn der Preßschild
über seine Endarbeitsposition an der vorderen Behälterwand um einen geringen Weg hinaus
gegen die Behälterwand vom Schubzylinder zurückgezogen wird, so daß die Öffnungselemente
mit dem Verbindungsmittel in Wirkverbindung treten können.
[0007] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schubzylinder
horizontal ausgerichtet ist und daß am Halterahmen für das freie Ende des Schubzylinders
Haltemittel angeordnet sind. Hierdurch ist eine sichere Fixierung des Schubzylinders
gewährleistet. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Haltemittel in einer Vertikalebene
begrenzt frei beweglich ausgebildet sind. Hierdurch ist gewährleistet, daß beim Einrasten
des Schubzylinders in den Schnappverschluß des Preßschildes eines angesetzten Sammelcontainers
konstruktiv nicht immer vermeidbare Abweichungen aus der exakten Achslage ausgeglichen
werden können, gleichzeitig aber der Schubzylinder seitlich in ausreichendem Maße
gehalten ist, um ein seitliches "Ausbrechen" zu vermeiden.
[0008] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei ferner vorgesehen, daß die
Haltemittel das bewegbare Ende des Schubzylinders in zurückgezogener Stellung umgreifen
und beim Vorschub freigeben. Da beim Einschieben des Preßschildes in den Sammelcontainer
die Gefahr von Winkelabweichungen gegenüber der idealen Zylinderlängsachse nicht zu
vermeiden sind, wird durch diese Maßnahme gewährleistet, daß bei einem Einschieben
des Preßschildes in den Sammelcontainer der Schubzylinder quer zu seiner Arbeitsrichtung
freigegeben wird und damit ein Verkanten infolge von Maß- und Winkelabweichungen vermieden
wird.
[0009] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Halterahmen
Antriebsmittel angeordnet sind, mit Betätigungsmitteln zum Öffnen und Schließen einer
Deckelanordnung der Füllöffnung des Sammelcontainers. Die Deckelanordnung am Sammelcontainer
kann in der einfachsten Ausführung durch eine zur Behälterrückwand hin um eine quer
zur Behälterlängsachse verlaufende Drehachse verschwenkbare Klappe gebildet werden.
Es ist aber auch möglich, die Deckelanordnung durch zwei am Längsrand der Füllöffnung
quer zur Behälterlängsrichtung nach außen verschwenkbare Deckelklappen vorzusehen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn bei der Anordnung von zwei zur Außenseite hin verschwenkbaren
Deckelklappen eine dritte am hinteren Rand der Einfüllöffnung befindliche Deckelklappe
vorgesehen ist, da hierdurch ein Windschutz für die geöffnete Einfüllöffnung gegeben
ist und beim Entleeren des Behälters über die Schwenkarmanordnung im einzufüllenden
Feststoff enthaltene Feinanteile vom Wind nicht weggetragen werden können. Unabhängig
von der Wahl der vorstehend beschriebenen unterschiedlichen Deckelklappenanordnung
ist der Konzeption eines gemeinsam, nämlich die Betätigungsmittel in Form von Hebeln,
Zug- oder Druckgestängen sind am Sammelcontainer gelagert, während die hierzu erforderlichen
Betätigungsmittel, beispielsweise in Form eines oder mehrerer hydraulischer Zylinder,
am Halterahmen der Einrichtung angeordnet sind. Auch damit sind am Sammelcontainer
nur rein mechanische Teile angeordnet, während alle mit Betätigungsenergie zu versorgenden
Elemente zum Öffnen und Schließen der Deckelanordnung am Halterahmen angeordnet sind.
Beim Ansetzen des Sammelcontainers für den Abtransport werden die Betätigungsmittel
mit den Antriebsmitteln in Eingriff gebracht und beim Lösen des Sammelcontainers von
den Antriebsmitteln wieder gelöst. Der Sammelcontainer kann dann auch auf Fahrzeugen
mit einer Fülleinrichtung verwendet werden, die zumindest für die Betätigung der Deckelklappe
mit identischen Betätigungsmitteln versehen sind.
[0010] Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit aufgesetztem Sammelcontainer,
- Fig. 2
- eine Ladeeinrichtung in einer Seitenansicht,
- Fig. 3
- eine Ladeeinrichtung gem. Fig. 2, teilweise im Schnitt,
- Fig. 4
- die Ladeeinrichtung gem. Fig. 2 mit angehobenem Füllbehälter, teilweise im Schnitt,
- Fig. 5
- die Ladeeinrichtung gem. Fig. 2 mit Füllbehälter in Entleerungsstellung,
- Fig. 6
- eine abgewandelte Ausführungsform des Sammelcontainer gem. Fig. 1,
- Fig. 7
- eine Stirnansicht des Sammelcontainers gem. Fig. 6,
- Fig. 8
- in größerem Maßstab eine Verriegelung der Heckklappe eines Sammelcontainers.
[0011] Das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeug weist ein mit einem Fahrerhaus 1 versehenes Fahrgestell
2 auf, auf dem ein Sammelcontainer 3 aufnehmbar und absetzbar angeordnet ist. Das
Aufnehmen und Absetzen des Sammelcontainers kann in verschiedener Weise vorgenommen
werden je nach Ausbildung des Fahrzeuges oder des Sammelcontainers. Ist das Fahrzeug
zur Aufnahme von sogenannten Wechselaufbauten ausgerüstet, dann muß der Sammelcontainer
mit vier verschwenkbaren Beinen versehen sein, so daß der Sammelcontainer 3 über die
Beine aufgeständert werden kann. Das Fahrzeug selbst muß mit einer Einrichtung zum
Absenken versehen sein, so daß zum Aufnehmen des aufgeständerten Sammelcontainers
das Fahrzeug rückwärts unter den Container fahren kann. Die Verriegelung zwischen
Fahrzeugchassis 2 und Sammelcontainer 3 erfolgt in üblicher Weise.
[0012] Das Fahrzeug kann aber auch mit einem sogenannten Seil- oder Kettenaufzug versehen
sein. In diesem Falle ist das Chassis mit einer in eine Schrägstellung um eine am
Fahrzeugheck befindliche Achse hochschwenkbaren Schleppbahn versehen, über die der
Sammelcontainer dann mit Hilfe eines Seil- oder Kettenzuges abgelassen bzw. aufgenommen
werden kann.
[0013] Schließlich kann das Fahrzeug auch mit einem sogenannten Hakenlift versehen sein,
wie nachstehend noch näher beschrieben werden wird, der es ermöglicht, über einen
mit einem Greifhaken versehenen Schwenkarm in eine an der Stirnseite des Sammelcontainers
angeordnete Öse einzugreifen und unter Verschwenken des Armes die Vorderseite eines
auf dem Boden stehenden Sammelcontainers anzuheben und dann den Sammelcontainer auf
das Fahrzeugchassis 2 bis in die Endstellung aufzuziehen und diesen mit dem Fahrzeugchassis
2 zu verriegeln.
[0014] Der Sammelcontainer 3 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einer verriegelbaren Verschlußtür
4 versehen, so daß der Inhalt des Sammelcontainers nach dem Öffnen der Verschlußtür
4 aus diesem ausgeschoben und/oder abgekippt werden kann. Am fahrerhausseitigen Ende
ist der Sammelcontainer 3 mit einer obenliegenden Einfüllöffnung 5 versehen, die über
eine Deckelanordnung 6 verschließbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht die Deckelanordnung nur aus einem Deckelteil 6, das um eine am hinteren Ende
der Einfüllöffnung 5 angeordnete Achse 7 hochschwenkbar ist. Über ein Betätigungsmittel
8 in Form eines Schwenkhebels, der um einen fest mit dem Sammelcontainer 3 verbundenen
Gelenkbolzen 9 verschwenkbar ist, kann der Deckelteil 6 aus der dargestellten Öffnungsstellung
in die Schließstellung zurückbewegt werden (Pfeil 10).
[0015] Hinter dem Fahrerhaus 1 ist mit dem Fahrzeugchassis 2 ein Tragrahmen 11 verbunden,
der im Bereich seiner oberen Quertraverse ein Schwenklager 12 für eine Schwenkarmanordnung
13 trägt. Mit Hilfe dieser Schwenkarmanordnung 13, die auch als sogenannter Überkopflader
bekannt ist, ist es möglich, einen vor dem Fahrerhaus 1 befindlichen Behälter 14 aufzunehmen
und über das Fahrerhaus 1 hinweg in Richtung auf die Einfüllöffnung 5 des Sammelcontainers
3 zu bewegen und beim Erreichen einer Position oberhalb der Einfüllöffnung 5 unter
Verschwenken des Behälters 14 diesen in den Sammelcontainer 3 zu entleeren. Die betreffenden
Zwischenstationen dieser Bewegung sind in Fig. 1 gestrichelt dargestellt. Die Schwenkarmanordnung
weist hierbei zwei parallel nebeneinander angeordnete Schwenkarmpaare auf, die in
Aufbau und Funktion grundsätzlich bekannt sind.
[0016] Die Schwenkbewegung für die Schwenkarmanordnung 13 wird über wenigstens einen, vorzugsweise
zwei Hydraulikzylinder 15 bewirkt, die am Tragrahmen 11 angelenkt sind und im Bereich
des Drehlagers 12 auf die Schwenkarme einwirken. Im Fahrbetrieb wird die Schwenkarmanordnung
13 in der Aufnahmeposition gehalten, lediglich die am Ende der Schwenkarmanordnung
angeordneten Aufnahmefinger 16 werden über entsprechende Stellmittel 17 in die gestrichelt
dargestellte Fahrposition hochgeschwenkt.
[0017] Am Tragrahmen 11 ist ferner wenigstens ein im wesentlichen horizontal ausgerichteter
Schubzylinder 18 gelagert, der mit seinem freien Ende 19 auf einen im Sammelcontainer
3 hin- und herverschiebbaren Preßschild einwirkt. Am Tragrahmen 11 sind ferner hakenförmige
Verriegelungsmittel 20 vorgesehen, über die der Sammelcontainer 3 fest mit dem Tragrahmen
11 verriegelt werden kann.
[0018] Am Tragrahmen 11 ist ferner ein Betätigungsmittel 21 für die Deckelanordnung 6 vorgesehen.
Dieses Betätigungsmittel 21 besteht im wesentlichen aus einer am Tragrahmen 11 über
einen Lenker 23 angelenkte Halteklaue 22, die über einen Hydraulikzylinder 24 entsprechend
verschwenkbar ist. Die Halteklaue 22 des Betätigungsmittels umgreift das freie Ende
des auf den Deckelteil 6 einwirkenden Schwenkhebels 8. In Fig. 1 ist die Anordnung
in Öffnungsstellung dargestellt. Zum Verschließen der Füllöffnung 5 wird über den
Hydraulikzylinder 24 der Arm 23 nach oben verschwenkt, wobei die Öffnung der Halteklaue
22 eine horizontale Ausrichtung erfährt. Wird nun der Sammelcontainer 3 zum Absetzen
auf dem Fahrzeug nach hinten verschoben, gerät die Hebelanordnung 8 mit der Halteklaue
22 des Betätigungsmittels außer Eingriff und der Sammelcontainer kann dann mit geschlossener
Einfülltür bewegt werden.
[0019] Die in Fig. 2 in einer Seitenansicht dargestellte Ladeeinrichtung weist einen Fundamentrahmen
25 auf, an dem ein Kalterahmen 26 befestigt ist, der wenigstens eine vertikal verlaufende
Führungsschiene aufweist. An der Führungsschiene des Halterahmens 26 ist ein Hubrahmen
27 geführt, der über einen Hubzylinder 28 aus der in Fig. 2 dargestellten Füllposition
in die in Fig. 4 dargestellte Entleerungsposition angehoben werden kann.
[0020] Auf dem Hubrahmen 27 ist ein Füllbehälter 29 horizontal verschiebbar und um eine
horizontale Achse verschwenkbar gelagert.
[0021] Für die horizontale Verschiebemöglichkeit ist im Hubrahmen 27 ein Schlittenteil 30
geführt (Fig. 5), das über einen Fahrzylinder 31 hin- und herbewegbar ist. Das Schlittenteil
30 weist einen Achsbock 32 auf, an dem der Füllbehälter um eine horizontale Kippachse
33 mit Hilfe eines am Achsbock 32 angelenkten hydraulischen Kippzylinders 34 hochschwenkbar
ist, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
[0022] Wie in Fig. 2 dargestellt, ist an die vorstehend beschriebene Ladeeinrichtung ein
Sammelcontainer 3 der anhand von Fig. 1 beschriebenen Bauart "angedockt", der über
entsprechende lösbare Verriegelungsmittel 20.1 mit der Ladeeinrichtung, hier vorzugsweise
mit dem Fundamentrahmen 25, verbunden ist. Funktion und Betätigung entsprechen der
anhand von Fig. 1 beschriebenen Verriegelung zwischen Fahrzeug und Sammelcontainer.
[0023] Der hier beschriebene Sammelcontainer ist in seinem Innenraum an der der Ladeeinrichtung
zugekehrten Stirnseite mit einem Preßschild 35 versehen, der über einen vorgegebenen
Bereich im Sammelcontainer hin- und herbewegbar gebührt ist. Die dem Preßschild 35
zugeordnete Stirnwand des Sammelbehälters 3 weist hierbei wenigstens eine Öffnung
auf, durch die ein Schubzylinder 36 hindurchführbar ist.
[0024] Der Schubzylinder 36 ist an einer Quertraverse 26.2 über einen Lagerbock 26.1 angelenkt.
Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß jeweils die Kolbenstange am Lagerbock
26.1 angelenkt ist, während der Zylinderkörper den bewegbaren Teil bildet. Der Zylinderkörper
ist an seinem freien Ende mit einem Kopfbolzen 37 versehen, der einen kegelförmigen
Kopf aufweist.
[0025] Dem Kopfbolzen 37 ist am Preßschild 35 ein Verbindungsmittel, beispielsweise in Form
eines Schnappverschlusses zugeordnet. In Höhe des Verbindungsmittels ist in der Stirnwand
des Sammelcontainers 3 eine Durchtrittsöffnung vorgesehen. Wird nun bei Druckbeaufschlagung
der Zylinderkörper gegen den Preßschild 35 vorgeschoben, dann tritt der Kopfbolzen
37 mit dem Verbindungsmittel in Wirkverbindung. Bei der Ausbildung des Verbindungsmittels
als Schnappverschluß wird der Schnappverschluß über den kegelförmigen Kopf des Kopfbolzens
37 geöffnet und rastet dann ein, so daß eine formschlüssige Verbindung zwischen Schubzylinder
36 und Preßschild 35 gegeben ist. Der Preßschild 35 kann hierbei vor- und zurückbewegt
werden, ohne daß sich das Verbindungsmittel geöffnet.
[0026] Soll nun der Sammelcontainer 3 von der Ladeeinrichtung abgezogen werden, dann muß
das Verbindungselement gelöst werden, so daß der Schubzylinder 36 vollständig zurückgezogen
werden kann. Dieses Lösen kann entweder über ein von außen von Hand oder über einen
zusätzlichen Hydraulikzylinder betätigbares Mittel geschehen, beispielsweise einen
kleinen Hydraulikzylinder, der auf der Außenseite des Zylinderkörpers angeordnet ist
und der zum Lösen gegen das Verbindungsmittel vorfährt. Es ist aber auch möglich,
auf der Innenseite der Behälterstirnwand ein Trennelement vorzusehen, das bei einem
gesteuerten Überfahren der für den Normalbetrieb vorgesehenen Endstellung in das Verbindungselement
eingreift, beispielsweise, wenn das Verbindungselement als federbelasteter Schnappverschluß
ausgebildet ist, und diesen öffnet, so daß der Schubzylinder 36 frei zurückgezogen
werden kann. Nach dem Zurückziehen des Schubzylinders 36 werden auch die Verriegelungselemente
20 gelöst.
[0027] Am Halterahmen 26 ist für den Schubzylinder 36 ein Haltemittel vorgesehen, das den
Zylinderkörper 36.1 umfaßt. Das Haltemittel ist zweckmäßigerweise so ausgebildet,
daß eine begrenzte Bewegungsfreiheit in der Vertikalebene gegeben ist, so daß beim
Vorschieben des Zylinderkörpers 36.1 gegen den Schubschild 35 ein zwängungsfreies
seitliches Ausweichen möglich ist. Hierzu ist für die Anlenkung des Schubzylinders
36 eine sphärische Lagerung vorgesehen. Sobald jedoch der Zylinderkörper 36.1 kurz
nach dem verriegelnden Eingreifen in das Verbindungsmittel am Schubschild 35 mit seinem
hinteren Ende über das Haltemittel hinaus verschoben worden ist, ist in den hier interessierenden
Abmessungen die volle seitliche Bewegungsfreiheit ohne Kontakt mit dem Haltemittel
gegeben.
[0028] Wie aus der Bewegungsabfolge der Fig. 2, 4 und 5 ersichtlich, wird bei geschlossener
Füllklappe 6 des Sammelcontainers 3 zunächst der Füllbehälter 29 entsprechend dem
jeweiligen Abfallaufkommen gefüllt. Je nach Bedarf bei halber oder vollständiger Füllung
des Füllbehälters 29 wird dieser über den Hubzylinder in die in Fig. 4 dargestellte
Position angehoben. Hierbei wird über eine entsprechende hydraulische Betätigung,
die dem anhand von Fig. 1 beschriebenem Öffnungssystem entspricht, der Deckelteil
6 des Sammelcontainers 3 geöffnet. Danach wird über den Fahrzylinder 31 der Schlitten
30 in Richtung auf den Sammelcontainer 3 vorgeschoben und anschließend über den Kippzylinder
34 der Füllbehälter 29 angekippt und in den Sammelcontainer 3 entleert. Anschließend
wird der Füllbehälter 29 zurückgeschwenkt, der Schlitten 30 zurückgezogen und der
Hubrahmen 27 in die Ausgangsposition abgesenkt, so daß der Füllbehälter 29 wieder
gefüllt werden kann. Die Deckelklappe 6 wird geschlossen und über den Schubzylinder
36 der Preßschild 35 vorgeschoben, so daß für den nächsten Füllvorgang Freiraum unterhalb
der Deckelklappe 6 vorhanden ist. Mit zunehmender Befüllung gegen Ende des Füllungszyklus
wird über den Schubschild 35 der Inhalt des Sammelcontainers 3 kompaktiert, so daß
ein möglichst guter Füllungsgrad erreicht wird.
[0029] Ist der Sammelcontainer 3 vollständig gefüllt, wird die Verbindung zwischen dem Schubschild
35 und dem Kopfbolzen 37 gelöst, sei es durch eine zwangsgesteuerte Entriegelung,
sei es durch ein Zurückziehen des Schubzylinders über eine Betriebsendstellung hinaus,
so daß im Falle des Vorhandenseins eines Schnappverschlusses durch entsprechende feststehende
Trennmittel der Schnappverschluß gelöst wird, und der Schubzylinder 36 vollständig
zurückgezogen. Der Sammelcontainer 3 kann dann von einem entsprechenden Transportfahrzeug
von der Ladeeinrichtung abgezogen und abtransportiert werden.
[0030] Die Ladeeinrichtung kann entweder mit einem Schubzylinder oder mit zwei parallel
laufenden Schubzylindern versehen sein, wobei im letzteren Fall in der Stirnwand des
Sammelcontainers 3 entsprechend zwei Durchtrittsöffnungen vorhanden sind. Die Energieversorgung,
beispielsweise eine elektrisch angetriebene Hydraulikpumpe für eine Druckölversorgung
mit entsprechender Steuerung, ist im Fundamentrahmen 25 angeordnet.
[0031] Wie aus der Beschreibung ableitbar, erlaubt die vorstehende Konzeption auch die Verwendung
eines Sammelcontainers, der durch eine oder mehrere Längswände unterteilt ist, so
daß durch entsprechend ausgebildete Füllbehälter bereits sortiert bereitgestellter
Abfall auch getrennt vom Sammelcontainer aufgenommen werden kann. Hierbei ist es möglich,
für jeden Teilraum einen gesonderten Preßschild vorzusehen, dem jeweils ein Schubzylinder
zugeordnet ist. Für eine derartige Anordnung wäre beispielsweise im Sammelcontainer
eine Längswand und zwei Preßschilde vorzusehen, die im Betrieb jeweils mit einem der
Schubzylinder 36 in Wirkverbindung setzbar wären. Die Schubzylinder 36 könnten dann
gleichzeitig und unabhängig voneinander ansteuerbar sein.
[0032] Bei dieser Ausführungsform können entweder zwei Füllbehälter an der Ladeeinrichtung
vorgesehen sein, die unabhängig voneinander verschwenkbar sind, oder aber es ist ein
Füllbehälter vorgesehen, der ebenfalls durch eine Längswand unterteilt ist, die zumindest
im Bereich der Schüttkante die Kanten der Seitenwände überragt, so daß eine Vermischung
der beiden vorsortierten Komponenten während des Kippvorganges vermieden wird.
[0033] In Fig. 6 und 7 ist in einer Seitenansicht und in einer Stirnansicht eine andere
Ausführungsform des anhand von Fig. 1 beschriebenen Sammelcontainers dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist die Einfüllöffnung 5 durch eine geteilte Deckelklappe
6.1 verschließbar ausgebildet, wobei die beiden Teilhälften der Deckelklappe 6.1 um
eine parallel zur Längsrichtung des Sammelcontainers 3 verlaufende Achse 7.1 in Richtung
des Pfeiles 10.1 hochschwenkbar ausgebildet sind. Die beiden Deckelklappenteile 6.1
sind über ein Betätigungsmittel 8.1 in Form einer Betätigungskurbel bewegbar, deren
freier Kurbelzapfen 8.2 senkrecht zur Stirnwandebene ausgerichtet ist. Damit ist die
Möglichkeit gegeben, daß diese beim "Andocken" des Sammelcontainers 3 an den Tragrahmen
11 des Fahrzeugs einerseits und an den Halterahmen 26 der Ladeeinrichtung andererseits
mit entsprechenden Antriebsmitteln in Form von Hydraulikzylindern oder dergl. in Eingriff
bringbar sind. Die Ausbildung des Betätigungsmittels 8.1 als Betätigungskurbel hat
den Vorteil, daß am Sammelcontainer 3 keine zusätzlichen beweglichen Teile anzuordnen
sind, sondern lediglich eine Verlängerung der Schwenkwelle 7.1 vorzusehen ist. Wie
Fig. 7 erkennen läßt, genügt für die Öffnungs- und Schließbewegung eine einfache Schubbewegung
eines Hydraulikzylinders, der am Tragrahmen 11 des Fahrzeugs bzw. am Halterahmen 26
der Ladeeinrichtung geringfügig seitlich verschwenkbar gelagert ist und der an seinem
oberen, bewegbaren Ende, beispielsweise der Kolbenstange, mit einem entsprechenden
Aufnahmeauge ausgebildet ist, in das beim "Andocken" der Kurbelzapfen 8.2 am Sammelcontainer
3 eingeführt wird.
[0034] Auf beiden Außenseiten des Sammelcontainers 3 ist auf der Rückseite der stirnseitigen
Vertikalstreben jeweils ein Halteelement 49 angebracht, das von den hakenförmigen
Verriegelungsmitteln 20 (am Fahrzeug) und 20.1 (an der Ladeeinrichtung) jeweils beim
"Andocken" erfaßt wird, so daß der Sammelcontainer 3 mit dem Fahrzeug bzw. mit der
Ladeeinrichtung fest verriegelt ist.
[0035] Wie die Stirnansicht gem. Fig. 7 erkennen läßt, wird die der Einfüllöffnung 5 zugeordnete
Stirnseite des Sammelcontainers 3 im wesentlichen durch den in seinem Innenraum geführten
Preßschild 35 abgeschlossen. Insoweit ist hier keine Containerwand vorhanden. Dies
ist in der Stirnansicht gem. Fig. 7 durch die beiden gekreuzten Linien angedeutet.
Lediglich im unteren Bereich ist eine feststehende Sperrwand 40 am Sammelcontainer
3 vorgesehen, durch die ein Austreten von flüssigen Bestandteilen des Sammelcontainerinhaltes
vermieden wird. An der nach vorne freiliegenden Vorderfläche des Preßschildes 35 sind
die Anschlußmittel 37.1 für die Kopfbolzen 37 der Schubzylinder 36 sichtbar. Bei der
Containerbauform entsprechend Fig. 1, die eine geschlossene Vorderwand aufweist, sind
in diesem Bereich entsprechende Ausnehmungen vorgesehen, durch die die Schubzylinder
36 mit ihren Kopfbolzen 37 hindurchgeführt sind und mit den Anschlußmitteln 37.1 lösbar
verbunden werden können.
[0036] Die am rückwärtigen Ende des Sammelcontainers angeordnete verriegelbare Verschlußtür
ist in Fig. 8 in größerem Maßstab dargestellt. Wie aus Fig. 8 erkennbar, ist die Verschlußtür
4 jeweils an beiden Seiten und an der Unterkante mit zapfenförmigen oder leistenförmigen
Verriegelungselementen 41 versehen, die in entsprechend zugeordneten hakenförmigen
Halteelementen 42 am Sammelcontainer 3 in der Schließposition gehalten werden. Durch
eine zwischen der Verschlußtür 4 und dem umlaufenden Rand der Öffnung des Sammelcontainers
3 angeordnete, hier nicht näher dargestellte Dichtung, ist ein dichter Abschluß gegeben.
[0037] Die Verschlußtür 4 ist mit einer Schwenkachse 43 versehen, die in einer am Sammelcontainer
3 angeordneten Lagerung 44 in einem Langloch 45 gehalten ist. Die Schwenkachse 43
steht mit einer Schwinge 46 in Verbindung, an die eine Schubstange 47 angelenkt ist,
die an ihrem unteren Ende mit einer Spindeleinrichtung 48 versehen ist. Die Spindeleinrichtung
48 wird bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine mit der Schubstange
47 verbundene Schraubspindel 48.1 und eine Spindelmutter 48.2 gebildet, die über einen
in seiner Betätigungsrichtung umstellbaren Ratschenhebel 49 verdrehbar ist. Bei einem
Verdrehen der Spindelmutter 48.2 in der einen Richtung wird über die Schubstange 47
und die Schwinge 46 die Schwenkachse 43 angehoben, so daß die Verriegelungselemente
41 aus den Halteelemente 42 angehoben werden und so die Verschlußtür 4 um die Schwenkachse
43 verschwenkbar wird.
[0038] Zum Verschließen wird die Spindelmutter 48.2 über den Ratschenhebel 49 in der anderen
Drehrichtung betätigt, so daß die Schwenkachse 43 abgesenkt wird und hierbei die Verriegelungselemente
41 wieder in Eingriff mit den Halteelementen 42 gebracht werden. Da das Langloch 45
und die Anlageflächen zwischen den Verriegelungselementen 41 und den Halteelementen
42 gegen die Containerstirnfläche unter einem Winkel zulaufend ausgerichtet sind,
kann bei einer Betätigung der Spindelmutter 48.2 in Schließrichtung die Verschlußtür
4 gegen die an der Verschlußtür und/oder an der umlaufenden Stirnfläche des Sammelcontainers
3 angeordnete Dichtung angepreßt und so der Innenraum des Sammelcontainers 3 am rückwärtigen
Ende dicht verschlossen werden. Der Vorteil dieser Verriegelungseinrichtung besteht
darin, daß ebenso wie bei den Betätigungsmitteln 8 für die Einfüllöffnung 5 auch die
zum Öffnen und Schließen der rückwärtigen Verschlußtür 4 vorgesehenen Mittel rein
mechanisch ausgebildet sind.
1. Stationäre Einrichtung zum Befüllen eines von einem Fahrzeug aufnehmbaren und absetzbaren
Sammelcontainer (3) für schüttfähige Feststoffe, insbesondere für Abfallstoffe, der
an einem Ende eine nach oben offene Füllöffnung sowie einen in seinem Innenraum geführten
Preßschild (35) aufweist, mit einer Hub- und Schwenkanordnung und einem Füllbehälter
(29), die an einem Halterahmen (26) angeordnet ist, der mit einem Fundamentrahmen
(25) fest verbunden ist, wobei am Halterahmen (26) die Betätigungsmittel (28, 30,
31,34,) für die Hubbewegung und die Schwenkbewegung sowie wenigstens ein Schubzylinder
(36) zum Verschieben des Preßschildes (35) und Verriegelungsmittel zur Festlegung
des Sammelcontainers (3) am Halterahmen (26) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubzylinder (36) mit
seinem bewegbaren Teil lösbar mit dem Preßschild (35) verbindbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange des
Schubzylinders (36) am Halterahmen (26) angelenkt ist und der Zylinderkörper (36.1)
den bewegbaren Teil bildet.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung
des Schubzylinders (36) mit dem Preßschild (35) eine Verbindungsmittel, vorzugsweise
ein Schnappverschluß vorgesehen ist, der beim Vorschub des Schubzylinders (36) gegen
den Preßschild (35) ein Einrasten ermöglicht und im eingerasteten Zustand eine Vor-
und Rückbewegung des Preßschildes (35) erlaubt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum
Öffnen der Verbindungsmittel zwischen Schubzylinder (36) und Preßschild (35) vorgesehen
sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubzylinder
(36) horizontal angeordnet ist und daß am Halterahmen (26) für das freie Ende des
Schubzylinders (36) Haltemittel angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel
in einer Vertikalebene begrenzt frei beweglich ausgebildet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel
das bewegbare Ende des Schubzylinders (36) in zurückgezogener Stellung umgreifen und
beim Vorschub freigeben.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Halterahmen
(26) Antriebsmittel (21) zum Öffnen und Schließen einer Deckelanordnung (6) der Füllöffnung
des Sammelcontainers (3) angeordnet sind, die mit Betätigungsmitteln (8) verbindbar
sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubzylinder
(36) so ausgebildet ist, daß er durch Ausnehmungen in einer feststehenden Vorderwand
des Sammelcontainers (3) zur Verbindung mit dem Preßschild (35) einführbar ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Einfüllöffnung (5) zugeordnete Stirnwand des Sammelcontainers (3) im wesentlichen
durch den in seinem Innenraum geführten Preßschild (35) und durch eine, nur den unteren
Bereich der Stirnseite überdeckende, feststehende Sperrwand (40) gebildet wird.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelanordnung
durch zwei Deckelklappen (6.1) gebildet wird, die jeweils um eine in Längsrichtung
des Sammelcontainers (3) verlaufende Achse (7.1) verschwenkbar sind und jeweils mit
einer Betätigungskurbel (8.1) versehen sind, die mit Antriebsmitteln in Wirkverbindung
bringbar ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Einfüllöffnung (5) abgekehrte Stirnwand als Verschlußtür (4) um eine obenliegende
Schwenkachse (43) hochschwenkbar angeordnet ist, daß die Schwenkachse (43) in ihrer
Lagerung (44) am Sammelcontainer (3) aus der Schließposition vertikal verschiebbar
gelagert ist und mit einem Stellmittel (46, 47, 48) in Verbindung steht und daß Verriegelungsmittel
(41) vorgesehen sind, die in zugeordneten Halteelementen (42) in Schließposition der
Verscshlußtür gehalten sind.