(19)
(11) EP 0 795 656 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.09.1997  Patentblatt  1997/38

(21) Anmeldenummer: 96104203.3

(22) Anmeldetag:  16.03.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E04B 9/24, E04B 9/00, E04B 9/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI LU NL SE

(71) Anmelder: Wilhelmi Werke GmbH & Co. KG
D-35633 Lahnau (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmitt-Raiser, Karl-August, Ing. grad.
    35579 Wetzlar (DE)

(74) Vertreter: Missling, Arne, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Bismarckstrasse 43
35390 Giessen
35390 Giessen (DE)

   


(54) Verfahren zum Herstellen einer Deckenverkleidung


(57) Es ist bei Deckenverkleidungen grundsätzlich vorteilhaft, wenn das Flächenraster (F) der Platten unsichtbar ist, mit denen die zugehörige Tragkonstruktion überdeckt ist, weil eine solche Ausführung ohne Schwierigkeit beispielsweise mit einem durchgängigen Farbanstrich versehen werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Platten (2) aneinanderstoßend verlegt und mit Trägerflächen (12d,13d) verklebt, die durch bündig ebenfalls aneinanderstoßende, liegend U-förmige Längs- und Querträger (12,13) an deren untenliegenden Stegen ausgebildet sind. Die Platten werden anschließend mit einer flächigen Abdeckung versehen, die ihrerseits von einem Farbüberzug kaschierbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer einen Raum nach oben abschließenden, geschlossenen Deckenverkleidung aus ein Flächenraster bildenden, vorzugsweise rechteckigen, ebenen Platten, die an einer an der Decke des Raumes gehalterten Tragkonstruktion aus profilierten Längs- und Querträgern befestigt sind, wobei die Längs- und Querträger auf der dem Raum zugewandten Seite der Tragkonstruktion durchlaufende waagerechte, dem Flächenraster folgende ebene Trägerflächen aufweisen, sowie eine Deckenverkleidung nach diesem Verfahren.

[0002] Derartige Deckenverkleidungen sind seit langem bekannt. Die Platten werden dabei entweder aneinanderstoßend verlegt, so daß selbst kleine Unebenheiten störend sichtbar sind, oder es wird, beispielsweise in einer Ausfuhrung entsprechend der Gebrauchsmusterschrift DE 82 35 470, eine breite Stoßfuge belassen, die auch funktional nutzbar ist und bei der Ungleichmäßigkeiten in dem Flächenraster verschleiert werden und nicht leicht erkennbar sind, so daß eine auch ästhetisch befriedigende Ausführung Zustande kommen kann. Die Erfindung geht davon aus, daß es grundsätzlich viel vorteilhafter ist, wenn eine zusammenhängende Deckenverkleidung vorgesehen ist, bei der das Flächenraster der Platten unsichtbar ist, weil eine solche Ausführung ohne Schwierigkeit beispielsweise mit einem durchgängigen Farbanstrich versehen werden kann.

[0003] In vielen Ausführungen solcher Deckenverkleidungen bleibt die Tragkonstruktion auch sichtbar; ein Beispiel ist in der Gebrauchsmusterschrift DE 94 13 816 U1 beschrieben. Auch bei einer solchen Konstruktion ist es schwierig, eine homogen-durchgängige Oberfläche über die gesamte Deckenverkleidung herzustellen, wie es insbesondere wünschenswert ist, wenn deren schalldämpfende Wirkung verbessert werden soll oder wenn keine gemeinsame Rasterung möglich ist.

[0004] Die in jedem Falle verwendeten Platten werden dabei durchweg durch formschlüssige mechanische Verbindungen an der Tragkonstruktion arretiert, gegebenenfalls werden sie auch einfach auf dem Raum zugekehrte Bauteile aufgelegt.

[0005] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß eine über die gesamte Deckenverkleidung durchgängig fugenlose, dem Raum zugewandte Oberfläche entsteht, wobei die Platten mit der Tragkonstruktion so verbunden werden, daß diese Platten und infolgedessen auch die Tragkonstruktion sehr leicht ausgeführt werden können.

[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe zunächst durch ein Verfahren in der Weise gelöst, daß die Längs- und Querträger so miteinander verbunden werden, daß ihre Trägerflächen eine gemeinsame, dem Raum zugewandte ebene Oberfläche ausbilden, daß danach die Platten mit ihren Rändern ohne Zwischenraum aneinanderstoßend auf die Trägerflächen aufgelegt werden, wobei die Platten so bemessen sind, daß die dabei entstehenden Stoßfugen etwa mittig auf den Trägerflächen verlaufen, daß ferner die Ränder der Platten flächig mit den Trägerflächen durch einen Stoffschluß verbunden, vorzugsweise verklebt werden und daß schließlich die aus den Platten gebildete Fläche insgesamt mit einer Tapete, einer Folie, einem Vlies oder dergleichen Abdeckung überzogen wird, die mit den Platten flächig durch einen Stoffschluß verbunden, vorzugsweise verklebt wird. Darüberhinaus ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckung mit einem Anstrich, beispielsweise mit einem mikroporösen Farbanstrich, überzogen wird.

[0007] Vorteilhaft werden die Platten an der Tragkonstruktion mit Magnetkraft befestigt, wobei an der Tragkonstruktion Magnete befestigt werden und die Platten entweder magnetisch sind oder magnetisierbar ausgeführt werden. Es ist auch denkbar, auf den Platten flächig Magnetfolie anzubringen.

[0008] Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann man die Deckenverkleidung sehr leicht ausbilden, weil die Platten, ohne ins Gewicht fallende Traglasten, direkt mit der Tragkonstruktion ohne jede Klemm- oder Haltevorrichtung verbunden sind, genauso, wie man auch bei der Abdeckung der Platten ohne die Deckenverkleidung zusätzlich belastende Bau- und Verbindungselemente auskommt. Die Abdeckung gleicht Störstellen an den Stoßfugen aus, wenn durch die Ausbildung der Tragkonstruktion abgesichert ist, daß diese Störstellen durch zwar sichtbare, aber relativ geringfügige Unebenheiten gebildet werden. Einschließlich eines eventuell erforderlichen, zusätzlichen, die Abdeckung überziehenden Farbabstriches ist es auf diese Weise möglich, eine völlig homogene Oberfläche zu erzeugen, die keinerlei Hinweis auf die Struktur ihrer Unterlage mehr bietet. Der große Umfang der durch Stoffschluß mit den Platten verbundenen Trägerflächen gewährleistet eine sichere Halterung der Platten und kann ohne Schwierigkeit so bemessen werden, daß selbst größere Lasten sicher aufgenommen und in die Tragkonstruktion überführt werden. Gerade die flächige Einspannung der Ränder an den Trägerflächen erlaubt es aber auch, die Platten relativ dünn und damit leicht zu halten, ohne daß eine unzulässige sichtbare Durchbiegung der Platten zu befürchten wäre. Eine erfindungsgemäß hergestellte Deckenverkleidung ermöglicht demzufolge auch einen leichten Wärmeübergang und ist deshalb thermisch hoch beanspruchbar und für Heiz- oder Kühldecken geeignet.

[0009] Bei einer Deckenverkleidung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bestehen die Platten am besten aus einem homogenen Werkstoff, beispielsweise aus einem Metall, und sind dabei als Lochbleche ausgebildet, die sich für derartige Deckenverkleidungen als bauphysikalisches Rückgrat besonders gut eignen. Sie können mit einem Überzug, insbesondere einem schalldämpfenden mikroporösen Überzug versehen sein. Derartig vorbereitete Platten sind sehr leicht. Die Lochung unterstützt den Stoffschluß mit den Trägerflächen insbesondere beim Verkleben, und verbessert die Schalldämmung durch schallabsorbierende Binnenreflexion in den Lochungsräumen. Es ist möglich, die gleichen, leicht kantbaren Lochbleche auch als Bauelemente bei der Gestaltung der Tragkonstruktion zu verwenden.

[0010] Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Deckenverkleidung bestehen die Längs- und Querträger aus liegenden U-Profilen, deren Gurte nach oben weisen und deren die Gurte verbindende Stege die Trägerflächen ausbilden, wobei die Querträger an den Längsträgern stumpf anschlagen in der Weise, daß die Trägerflächen der Längs- und Querträger in einer Ebene verlaufen. Auf diese Weise wird der Flächenraster der Platten an deren Stoßfugen von einem System von Flächenbändern überlagert, so daß für die Ränder einer jeweiligen Platte eine durchgängige, für einen Stoffschluß geeignete Verbindungsfläche zur Verfügung gestellt wird.

[0011] Es ist besonders günstig, wenn die Gurte an ihrer den Stegen jeweils abgewandten Seite um etwa 90° nach innen des U-Profiles zu einem durchgehenden Randstreifen abgefaltet sind, so daß das Widerstandmoment der Längs- und Querträger beträchtlich erhöht wird; zugleich können diese Randstreifen für die formschlüssige Anbringung notwendiger Halte- und Verbindungselemente benutzt werden.

[0012] Es ist zweckmäßig, wenn die Querträger mittels Verbindern an den Längsträgern lösbar befestigt sind, beispielsweise in der Weise, daß die Verbinder jeweils einstückig aus einem in den Querträger einschiebbaren, von dessen Steg und den Randstreifen begrenzten, vorzugsweise liegend U-förmigen Halteschuh und einer an dem benachbarten Gurt des anschließenden Längsträgers eingehängten Verbinderlasche bestehen. Der Halteschuh folgt dabei selbstverständlich der Innenkontur des Querträgers und kann deshalb seinerseits dünnwandig ausgeführt werden und trotzdem einen sehr formstabilen Knotenpunkt ausbilden. Auf diese Weise sind die Trägerflächen der Längs- und Querträger mit hoher Sicherheit bündig ausführbar, ohne daß es dafür übermäßig stabiler und schwergewichtiger Verbindungselemente bedürfte.

[0013] In weiterhin massesparender Konfiguration der Tragkonstruktion ist es möglich, daß die Längs- und/oder Querträger und/oder Verbinder aus einem Lochblech gefertigt sind, beispielsweise naheliegend aus dem gleichen Lochblech wie die Platten. Die Lochfläche der Trägerlinien, die einen relativ großen Flächenanteil bilden, ist auch zur Erzielung einer guten Schallabsoption verantwortlich, da der Schallabsoptionsgrad im ursächlichen Zusammenhang mit dem prozentualen Lochflächenanteil steht.

[0014] In jedem Falle hat es sich gezeigt, daß es für die Halterung der Platten optimal ist, wenn die Trägerflächen zwischen 30 und 120 mm, vorzugsweise 100 mm breit sind, so daß die umlaufenden Ränder der Platten mindestens etwa 15 mm breit mit den Trägerflächen verbunden sind. Bei den für Deckenverkleidungen üblichen Maßen der Flächenraster ist die so bemessene gesamte, für die Anbindung der jeweiligen Platte zur Verfügung stehende Fläche völlig ausreichend.

[0015] Insbesondere für die Anwendung der Erfindung bei Akustikdecken ist es zweckmäßig, wenn die Abdeckung schallabsorbierend ausgebildet ist.

[0016] Schließlich kann es im Einzelfall auch geraten erscheinen, die Platten zusätzlich formschlüssig, beispielsweise mittels in den Platten versenkbaren Verbindungselementen wie Senknieten oder dergleichen, an der Tragkonstruktion zu befestigen. Eine solche im wesentlichen der Betriebssicherheit dienende Maßnahme kann soweit begrenzt werden, daß die Anzahl der Verbindungselemente klein gehalten ist und diese außerdem nach kompletter Montage der Deckenverkleidung nicht mehr sichtbar sind, so daß die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten bleiben.

[0017] Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1
einen in eine Raumecke gelegten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Deckenverkleidung in der Übersicht und
Fig. 2
eine Einzelheit A aus Fig. 1,
beide in schematischer, räumlicher Darstellung.

[0018] Eine Deckenverkleidung nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Tragkonstruktion 1 und einer Vielzahl von an der Tragkonstruktion 1 befestigten ebenen Platten 2, die entsprechend Fig. 1 und 2 jeweils aus einem Lochblech angefertigt sind. Die Deckenverkleidung ist an einer in der Fig. 1 nicht sichtbaren Raumdecke mittels Halteelementen 11 befestigt, die in Längsträgern 12 der Tragkonstruktion 1 angebracht sind. Die Einzelheiten derartiger Halteelemente 11, insbesondere auch ihrer Verbindung mit den Längsträgern 12, stehen in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der Erfindung und sind deshalb in der Zeichnung nicht weiter ausgeführt.

[0019] Im rechten Winkel an den Längsträgern 12 anschließende Querträger 13 komplettieren ein durch seine Rastermaße r',r'' definiertes Flächenraster F, entlang dessen sich kreuzweise schneidenden, mit den sich längserstreckenden Symmetrieachsen der Längs- und Querträger 12,13 zusammenfallenden Rasterteilungen T die Stoßfugen S der Platten 2 verlaufen. Es ist ersichtlich, daß der Ausschnitt der Fig. 1 zwei Haupt-Rasterflächen etwas überschreitet, so daß hier als Randstücke kleinere Platten 2' und Querträger 13' erforderlich sind, die sich außer durch ihre jeweilige Größe aber von den Platten 2 beziehungsweise Querträgern 13 nicht unterscheiden, so daß sie nachfolgend subsumierend mit diesen zusammen behandelt werden.

[0020] Die Längs- und Querträger 12,13 sind gleichartig etwa U-förmig profiliert und bestehen jeweils aus einem untenliegenden, ebenen Steg 12a,13a, von dem beidseits je ein Gurt 12b,13b senkrecht nach oben aufgestellt ist. Die Gurte 12b,13b gehen wiederum in um etwa 90° von ihnen abgefaltete Randstreifen 12c,13c über, die an dem jeweiligen Längs- oder Querträger 12,13 aufeinander zu gerichtet und zu dem Steg 12a,13a flächenparallel sind. Insbesondere sind die Längs- und Querträger 12,13 allesamt von der gleichen Profilhöhe h und dabei so miteinander verbunden, daß die Stege 12a,13a sich sämtlich in der gleichen Ebene befinden, so daß sie bündige, nach unten in den Raum R (Fig. 2) weisende Trägerflächen 12d,13d ausbilden.

[0021] Mit den Trägerflächen 12d,13d sind die Platten 2 an ihren die Stoßfugen S begleitenden Rändern 21 verklebt; die Ränder 21 reichen (Fig. 2) bis in den gelochten Bereich der als Lochbleche ausgebildeten Platten 2. Ebenso sind, wie die Fig. 2 zeigt, auch für die Längs- und Querträger 12,13 abgefaltete Lochbleche verwendet, so daß zumindest die Stege 12a,13a massesparend ausgebildet sind und deren adhäsive Anbindung an die Platten 2 erleichtert wird.

[0022] Die Querträger 13 sind, in der Regel an beiden Enden, in den Knotenpunkt K mit den Längsträgern 12 mittels jeweils eines Verbinders 3 lösbar verbunden. Zu diesem Zweck besteht der Verbinder 3 aus einem U-förmigen Halteschuh 31, dessen Profil der Innenkontur des Querträger 13 so angepaßt ist, daß er in diesen ohne Spiel leicht eingeschoben werden kann, so daß eine mit dem Halteschuh 31 und von dessen waagerechten Steg 31a um 90° aufgefaltete Verbindungslasche 32 gerade mit dem Stirnende des Querträgers 13 bündig ist. Die Verbindungslasche 31 ist ihrerseits noch zweimal jeweils um 90° in der Weise abgefaltet, daß sie, an dem benachbarten Gurt 12b anliegend, dessen Randstreifen 12c überfängt. Die Querträger 13 können auf diese Weise bequem in die Längsträger 12 eingehängt werden; beide sind zweckmäßig mit einem mikroporösen Überzug versehen.

[0023] Die Platten 2 bilden auf diese Weise zu dem Raum R hin eine geschlossene Fläche aus, die in ihrer Gesamtheit mit einer Abdeckung 4 überklebt ist, so daß eine völlig homogene Oberfläche verbleibt, die keinerlei Hinweis auf die Struktur der Tragkonstruktion 1 mehr sichtbar macht. Dazu kann beispielsweise eine Folien, eine Tapete oder dergleichen verwendet werden, und die Abdeckung 4 kann ihrerseits noch mit einem Farbüberzug überzogen werden.

[0024] Selbst ausgedehnte Deckenverkleidungen lassen sich auf diese Weise so ausführen, daß - außerordentlich platzsparend - ihre im wesentlichen von der Profilhöhe h bestimmte Gesamthöhe 35 mm nicht überschreitet.

Aufstellung der Bezugszeichen



[0025] 
1
Tragkonstruktion
11
Halteelement
12
Längsträger
12a
Steg
12b
Gurt
12c
Randstreifen
12d
Trägerfläche
13,13'
Querträger
13a
Steg
13b
Gurt
13c
Randstreifen
13d
Trägerfläche
2,2'
Platte
21
Rand
3
Verbinder
31
Halteschuh
31a
Steg
32
Verbindungslasche
4
Abdeckung
h
Profilhöhe
r',r''
Rastermaß
F
Flächenraster
K
Knotenpunkt
R
Raum
S
Stoßfuge
T
Rasterteilung



Ansprüche

1. Verfahren zum Herstellen einer einen Raum (R) nach oben abschließenden, geschlossenen Deckenverkleidung aus ein Flächenraster (F) bildenden, vorzugsweise rechteckigen, ebenen Platten (2), die an einer an der Decke des Raumes (R) gehalterten Tragkonstruktion (1) aus profilierten Längs- und Querträgern (12,13) befestigt sind, wobei die Längs- und Querträger (12,13) auf der dem Raum (R) zugewandten Seite der Tragkonstruktion (1) durchlaufende waagerechte, dem Flächenraster (F) folgende ebene Trägerflächen (12d,13d) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß

(a) die Längs- und Querträger (12,13) so miteinander verbunden werden, daß ihre Trägerflächen (12d,13d) eine gemeinsame, dem Raum (R) zugewandte ebene Oberfläche ausbilden,

(b) die Platten (2) mit ihren Rändern (21) ohne Zwischenraum aneinanderstoßend auf die Trägerflächen (12d,13d) aufgelegt werden, wobei die Platten (2) so bemessen sind, daß die dabei entstehenden Stoßfugen (S) etwa mittig auf den Trägerflächen (12d,13d) verlaufen,

(c) die Ränder (21) der Platten (2) flächig mit den Trägerflächen (12d,13d) durch einen Stoffschluß verbunden, vorzugsweise verklebt werden und

(d) die aus den Platten (2) gebildete Fläche insgesamt mit einer Tapete, einer Folie, einem Vlies oder dergleichen Abdeckung (4) überzogen wird, die mit den Platten (2) flächig durch einen Stoffschluß verbunden, vorzugsweise verklebt wird.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) mit einem Anstrich, beispielsweise mit einem mikroporösen Farbanstrich, überzogen wird.
 
3. Deckenverkleidung nach einem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (2) aus einem homogenen Werkstoff, beispielsweise aus einem Metall, bestehen.
 
4. Deckenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (2) als Lochbleche ausgebildet sind.
 
5. Deckenverkleidung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (2) mit einem Überzug versehen sind.
 
6. Deckenverkleidung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein schallabsorbierender mikroporöser Überzug vorgesehen ist.
 
7. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querträger (12,13) aus liegenden U-Profilen bestehen, deren Gurte (12b,13b) nach oben weisen und deren die Gurte (12b,13b) verbindende Stege (12a,13a) die Trägerflächen (12d,13d) ausbilden, wobei die Querträger (13) an den Längsträgern (12) stumpf anschlagen in der Weise, daß die Trägerflächen (12d,13d) der Längs- und Querträger (12,13) in einer Ebene verlaufen.
 
8. Deckenverkleidung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte (12b,13b) an ihrer den Stegen (12a,13a) jeweils abgewandten Seite um etwa 90° nach innen des U-Profiles zu einem durchgehenden Randstreifen (12c,13c) abgefaltet sind.
 
9. Deckenverkleidung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (13) mittels Verbindern (3) an den Längsträgern (12) lösbar befestigt sind.
 
10. Deckenverkleidung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (3) jeweils einstückig aus einem in den Querträger (13) einschiebbaren, von dessen Steg (13a) und den Randstreifen (13c) begrenzten, vorzugsweise liegend U-förmigen Halteschuh (31) und einer an dem benachbarten Gurt (12b) des anschließenden Längsträgers (12) eingehängten Verbinderlasche (32) bestehen.
 
11. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und/oder Querträger (12,13) und/oder Verbinder (3) aus einem Lochblech gefertigt sind.
 
12. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerflächen (12d,13d) zwischen 30 und 120 mm, vorzugsweise 100 mm breit sind.
 
13. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) schalldämpfend ausgebildet ist.
 
14. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (2) zusätzlich formschlüssig, beispielsweise mittels in den Platten (2) versenkbaren Verbindungselementen wie Senknieten oder dergleichen, an der Tragkonstruktion (1) befestigt sind.
 
15. Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (2) mittels Magnetkraft an der Tragkonstruktion (1) befestigt sind.
 
16. Deckenverkleidung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (1) magnetisch ist oder mit Magneten versehen ist und daß die Platten (2) magnetisch oder magnetisierbar sind.
 
17. Deckenverkleidung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (2) mit einer Magnetfolie ganz oder teilweise beschichtet sind.
 




Zeichnung










Recherchenbericht