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EP 0 795 676 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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17.09.1997 Patentblatt 1997/38 |
(22) |
Anmeldetag: 08.03.1994 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: E06B 9/58 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE FR NL |
(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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94103460.5 / 0671544 |
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Anmelder: ALUKON F. Grashei KG |
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D-95176 Konradsreuth (DE) |
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Erfinder: |
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- OEHL, WALTHER
95189 KÖDITZ/BRUNNENTHAL (DE)
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Vertreter: Riedel, Peter, Dipl.-Ing. et al |
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Patent- und Rechtsanwalts-Kanzlei,
Dipl.-Ing. W. Jackisch & Partner,
Menzelstrasse 40 70192 Stuttgart 70192 Stuttgart (DE) |
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Bemerkungen: |
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Diese Anmeldung ist am 06.06.97 als Teilanmeldung zu der unter INID-Kode 62 erwähnten
Anmeldung eingereicht worden. |
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(57) Ein Rolladen (1) mit einem Rolladenpanzer ist an einer Wickelwelle (4) befestigt
und dessen Profilstäbe (2, 2') sind in seitlichen Führungsschienen (3) gleitverschieblich
geführt. An der Vorderseite der Führungsschienen (3) ist je eine Abdeckung (40) vorhanden,
die sich über die Breite der zugehörigen Führungsschiene (3) erstreckt. Diese Abdeckung
ist mit einem hakenförmigen Rand (46) in ein offenes Ende (41) der Führungsschiene
(3) eingehängt und weist einen sich entlang der Schmalseite der Führungsschiene erstreckenden
Schenkel (45) auf, der die Schmalseite hintergreift.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Rolladen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
[0002] Rolläden, die nachträglich an Fenster oder Türrahmen angebaut werden, werden üblicherweise
von der Außenseite aus befestigt. Die Befestigungsschrauben sind daher von der Vorderseite
aus zugänglich. Dies hat jedoch den Nachteil, daß durch Entfernen der Befestigungsschrauben
die Führungsschienen demontiert werden können und damit der Rolladen insgesamt entfernt
werden kann.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Rolladen der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung zu schaffen, der funktions- und einbruchsicher ist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Rolladen der gattungsgemäßen Art durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Abdeckung keine
für ein Werkzeug zugängliche Vertiefung oder Hinterschneidung aufweist. Zur Befestigung
hat der hakenförmige Rand vorzugsweise die Querschnittsform eines U, welches den vorderen
Rand der vorderen Schiene umspannt. Am hinteren Ende der Schmalseite der Führungsschiene
ist eine Hinterschneidung vorgesehen, in die ein an dem Schenkel angeformter Rastvorsprung
eingreift. Die durch Einrastung befestigte Abdeckung kann somit nur noch durch Zerstörung
entfernt werden, so daß ein Lösen der Befestigungsschrauben nur nach Zerstörung und
Entfernung der Abdeckung möglich ist.
[0006] Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Rolladens werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine an einem Rahmen montierte Führungsschiene,
- Fig. 2
- eine Ausführungsvariante zu Fig. 1.
[0007] Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils einen Querschnitt durch eine an einem Rahmen 38 montierte
Führungsschiene 3, wobei die Montage der Führungsschiene 3 am Rahmen 38 nachträglich
mittels Befestigungsschrauben 39 von der Vorder- bzw. Außenseite der Führungsschiene
durchgeführt wurde. Damit die Befestigungsschrauben 39 nach erfolgter Montage nicht
mehr zugänglich sind, ist eine Abdeckung 40 vorgesehen, die sich über die gesamte
Länge der Führungsschiene 3 erstreckt. Die Führungsschiene 3 umfaßt zwei durch eine
Trennwand 12 geteilte Kammern 10, 11, von denen die Kammer 11 zur Führung der Profilstäbe
dient. Durch die Kammer 10 erfolgt die Montage mittels der Befestigungsschrauben 39.
An dem offenen Ende 41 der Kammer 11 sind Gleitelemente 42 mit je einer schräg zum
offenen Ende 41 gerichteten Rippe 43 angeordnet, die zur besseren Führung der Profilstäbe
und zur Abdichtung dienen.
[0008] In Fig. 1 hat die Abdeckung einen vorderen Abschnitt 44 und einen rechtwinklig dazu
verlaufenden Schenkel 45, der sich entlang der Schmalseite der Führungsschiene 3 erstreckt.
Durch zwei nach innen gerichtete Vorsprünge 40', 40" wird der vordere Abschnitt 44
in vorbestimmtem Abstand zur Führungsschiene 3 gehalten. Die Ausführungsform der Fig.
2 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 dadurch, daß der vordere Abschnitt
44' gewölbt ist.
[0009] Ein hakenförmiger Rand 46 der Abdeckung 40 umfaßt einen vorderen Rand 47 in der Führungsschiene
3 und ist auf diese Weise dort eingehängt. Außerdem ist der Schenkel 45 an seinem
äußersten Ende mit einem Rastvorsprung 48 versehen, der in eine Hinterschneidung 49
der Führungsschiene 3 greift. Damit der Schenkel 45 mit dem Rastvorsprung 48 zwischen
der Führungsschiene 3 und einer benachbarten Wand 50 oder dgl. durchgeschoben werden
kann, muß bei der Montage der Führungsschiene 3 ein entsprechender Schlitz 51 zur
Wand 50 verbleiben. Die Hinterschneidung 59 kann an der Führungsschiene 3 beispielsweise
durch Fräsen entlang dieser Kante erzeugt werden. Die durch Einrastung befestigte
Abdeckung kann nur noch durch Zerstörung entfernt werden, d. h. ein Lösen der Befestigungsschrauben
39 ist nur nach Zerstörung und Entfernung der Abdeckung 40 möglich.
1. Rolladen (1) mit einem Rolladenpanzer, der an einer Wickelwelle (4) befestigt ist,
und dessen Profilstäbe (2, 2') in seitlichen Führungsschienen (3) gleitverschieblich
geführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite der Führungsschienen (3) je eine Abdeckung
(40) vorhanden ist, die sich über die Breite der zugehörigen Führungsschiene (3) erstreckt
und mit einem hakenförmigen Rand (46) in ein offenes Ende (41) der Führungsschiene
(3) eingehängt ist und einen sich entlang der Schmalseite der Führungsschiene erstreckenden
Schenkel (45) aufweist, der die Schmalseite hintergreift.
2. Rolladen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der hakenförmige Rand (46) die Querschnittsform eines
U besitzt, welches den vorderen Rand (47) der Führungsschiene (3) umspannt.
3. Rolladen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (3) am hinteren Ende ihrer Schmalseite
eine Hinterschneidung (49) aufweist, in die ein an dem Schenkel (45) angeformter Rastvorsprung
(48) eingreift.
4. Rolladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschiene (3) mittels einer in deren Längsrichtung verlaufenden Trennwand (12)
in zwei Kammern (10, 11) unterteilt ist, von denen eine Kammer zur Führung der Profilstäbe
dient.
5. Rolladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (40) einen vorderen Abschnitt (44, 44') aufweist, der mittels nach innen
gerichteter Vorsprünge (40', 40") in vorbestimmtem Abstand zur Führungsschiene (3)
gehalten wird.

