TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft einen Dampfkondensator, wie er im Oberbegriff des Anspruchs
1 beschrieben ist.
TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND UND STAND DER TECHNIK
[0002] Ein derartiger Dampfkondensator ist aus der CH-PS 423 819 und der DE-OS 1 948 073
bekannt. Dort sind in einem Kondensatorgehäuse die Kondensatorrohre in mehreren, sogenannten
Teilbündeln angeordnet. Der Dampf strömt durch einen Abdampfstutzen in das Kondensatorgehäuse
ein und verteilt sich im Raum durch Strömungsgassen (steam entry lanes). Die freie
Zuströmung des Dampfes zu den aussenliegenden Rohren der Teilbündel ist gewahrt. Durch
die Bündel strömt der Dampf anschliessend mit durch die geringe Rohrreihentiefe bedingtem
kleinen Widerstand hindurch. Um die Bedingung der in den Zuströmkanälen ausreichend
hoch zu haltenden Dampfgeschwindigkeit erfüllen zu können, sind die Teilbündel im
Kondensator so nebeneinander angeordnet, dass zwischen ihnen Strömungskanäle entstehen,
die im Schnittbild in der gleichen Grössenordnung erscheinen wie die Teilbündel selbst.
Desweiteren bilden die Rohre in den hintereinanderfolgenden Reihen eine durchlässige
Umschliessung, die vorzugsweise durchwegs einen gleichen hydraulischen Widerstand
darstellt.
[0003] Dieser bekannte Kondensator weist den Vorteil auf, dass durch die lockere Anordnung
der Teilbündel alle peripheren Rohre eines Teilbündels ohne merklichen Druckverlust
gut mit Dampf beschickt sind.
[0004] Die unter Vakuum arbeitenden Kondensatoren benötigen ein gut funktionierendes Saugsystem,
damit einfallende, nicht kondensierbare Gase stets aus dem Kondensationsbereich entfernt
werden. Kühlrohre, die von diesen, mit Dampf vermischten Gasen umgeben bzw. umströmt
sind, gehen als Kondensationsfläche fast restlos verloren, was die Leistung heruntersetzt.
[0005] Das bedeutet, dass durch die einfallenden nicht kondensierbare Gase das Vakuum nicht
auf dem tiefst möglichen Wert gehalten werden kann. Wie bekannt, rufen nicht kondensierbare
Gase - meistens Luft - bereits in Konzentrationen von 1% Molanteil, bei Temperaturdifferenzen
zwischen Wand und Dampfkern von 4 bis 5 K, eine Verminderung des dampfseitigen Wärmeübergangs
- bei quasi ruhendem Dampf - auf 3040% desjenigen Wertes hervor, der mit reinem Dampf
erzielbar ist. Der Vakuumverlust drückt sich damit in einem niedrigeren Wirkungsgrad
des Kreislaufsystems aus.
[0006] Bei der oben erwähnten Lösung nach DE-OS 1 948 073 gelangt eine Einflussanordnung
der Rohre zur Ausführung. Die Teilbündel sind durch senkrecht zu den Rohren angeordnete
Stützplatten in Kompartimente unterteilt. Wie bekannt, hängt die Kondensationsleistung
entlang der Kühlrohre hauptsächlich von der lokalen Temperaturdifferenz zwischen Dampf
und Kühlwasser ab. Danach wird die Kondensationsleistung der ersten Kompartimente
an der Kühlwassereintrittsseite mehr kondensieren als jene der Kompartimente an der
Kühlwasseraustrittsseite. Dementsprechend werden nicht kondensierbare Gase - proportional
zur Kondensationsleistung - vermehrt in den "kühleren" Kompartimenten anfallen. Um
dem Rechnung zu tragen, wird beim Kondensator nach DE-OS 1 948 073, der später noch
im Zusammenhang mit Fig. 1 detailliert beschrieben wird, die Inertgas-An-reicherungszone
zweiteilig ausgebildet. Sie besteht aus einem trichterförmigem "Vorkühler" dort "Nachkondensationsteil"
genannt, und einem Luftkühler, der mit dem Vorkühler und einem nachgeordneten Saugkanal
(Header) über eine doppelte Reihe von gleichmässig verteilten Kühlereintrittsblenden
respektive Kühleraustrittsblenden kommuniziert. Dieser Luftkühler ist geometrisch
so gestaltet, dass die Verschlechterung des dampfseitigen Wärmeübergangs durch eine
Steigerung der Geschwindigkeit der Gasphase teilweise kompensiert wird.
[0007] Im Luftkühler weist jede Stützplatte zum Boden des Luftkühlers hin eine Aussparung
auf, die als Entwässerungsöffnung für im Luftkühler anfallendes Kondensat dient. Für
die Entwässerung des Luftkühlers ist sein Boden über die gesamte Längsausrichtung
mit einer Neigung versehen, gemäss derer anfallendes Kondensat aus den Kompartimenten
mit höhergelegenem Luftkühlerboden zum tiefst gelegenen abfliesst. Das Kompartiment
mit dem tiefst gelegenen Luftkühlerboden wird mittels einer Leitung in das Kondensatsammelgefäss
des Kondensators entwässert.
[0008] Da sich die Kondensationsleitung des Luftkühlers dem ungefähren Temperaturverlauf
des Kühlwassers in den benachbarten Rohren anpasst, sorgt er somit dafür, dass eine
geeignete Ventilierung des Vorkühlers in etwa proportional zu den anfallenden, nicht
kondensierbaren Gasen gewährleistet ist.
[0009] Eine solche Luftkühlerkonstruktion stellt indes eine nicht ideale Lösung für die
in verschiedenen Kompartimenten bei variierenden Betriebsbedingungen anstehende unterschiedliche
Ventilierung dar. Hierbei können unerwünschte Ausgleichsströmungen von Restdampfinertgasgemisch
auftreten, die eine Beeinträchtigung der Kondensatorleistungsfähigkeit mit sich ziehen
können.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Dampfkondensator der eingangs
genannten Art die Absaugung der Inertgase aus dem Luftkühler jedes einzelnen Kompartimentes
auf das jeweilige Kompartiment gezielt auszurichten und damit zu verbessern. Hierdurch
wird eine preiswerte Steigerung des Kondensatorwirkungsgrades angestrebt.
[0011] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
[0012] Der Kern der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Aussparungen für die Kondensatströmung
zwischen benachbarten Kompartimenten in den Stützplatten gas- und dampfdicht verschlossen
werden. Eine Austauschströmung von Restdampfinertgasgemisch innerhalb des Luftkühlers
zwischen benachbarten Kompartimenten wird somit unterbunden.
[0013] Eine bevorzugte Ausführungsform ist erfindungsgemäss darin zu sehen, dass mindestens
am Luftkühlerboden des Kompartimentes mit dem tiefst gelegenen Luftkühlerboden mindestens
eine parallel zu einer Stützplatte angeordnete Stauwand angeordnet ist, sodass das
aus einem höhergelegenen Kompartiment herabfliessende Kondensat an dieser Stauwand
staubar ist, und damit der durch die Aussparungen gebildete Entwässerungskanal für
das Kondensat aus einem höher gelegenen Kompartiment hydraulisch sowohl gas- als auch
dampfdicht verschliessbar ist.
[0014] Die aufgezeigte Ausführungsform ermöglicht bei jedem Betriebszustand des Dampfkondensators
eine effektivere Ausnutzung des Luftkühlers in jedem Kompartiment, indem eine Ausgleichsströmung
des Restdampfinertgasgemisches im Luftkühler zwischen benachbarten Kompartimenten
vollständig unterbunden wird. Die Ausführungsform der Erfindung sowie die damit erzielbaren
Vorteile werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0015] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines Kraftwerkkondensators
schematisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Teilbündel eines Kondensators mit herausgebrochenen Teilen in Schrägrissdarstellung
mit zum Stand der Technik zählendem Luftkühler;
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung des Luftkühlers;
Fig. 3 eine erfindungsgemässe Ausbildung des Luftkühlers in einer Längsschnittdarstellung.
[0016] In den Figuren sind die jeweils gleichen Teile mit denselben Bezugszeichen versehen,
und es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt.
WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0017] Beim dargestellten Wärmeaustauscher handelt es sich um einen Oberflächenkondensator
in rechteckiger Bauform, wie er geeignet ist für eine sogenannte Unterfluranordnung.
Erfindungsunwesentliche Teile wie Kondensatorhals, Kondensationsraum, Kondensatormantel,
Wasserkammern, Rohrböden, Kondensatsammelgefäss sind weggelassen, nachstehend jedoch
im Zusammenhang mit der Erfindung kurz erläutert.
[0018] Über einen Abdampfstutzen, mit dem der Kondensator an einer Turbine angeschlossen
ist, strömt Dampf in den Kondensatorhals ein. Darin wird ein möglichst gutes homogenes
Strömungsfeld erzeugt, um eine saubere Dampfbespülung der stromabwärts angeordneten
Bündel 20, Fig. 1, über deren ganze Länge vorzunehmen. Der Kondensationsraum im Innern
des Kondensatormantels beinhaltet mehrere nebeneinander angeordnete Bündel 20. Ein
Bündel 20 besteht aus einer Anzahl Rohre, von denen in Fig 1 nur ein mit 13 bezeichnetes
Kühlrohr eingezeichnet ist. An ihren beiden Enden sind die Kühlrohre jeweils in Rohrböden
befestigt. Jenseits der Rohrböden sind jeweils Wasserkammern angeordnet. Das von den
Bündeln 20 abfliessende Kondensat wird in einem Kondensatsammelgefäss aufgefangen
und gelangt von dort in den Wasser/Dampf-Kreislauf.
[0019] In Fig. 1 ist der durch die punktierte Fläche nur teilweise veranschaulichte Kondensationsteil
des Bündels 20 mit 1 bezeichnet. Durch Einsetzen der durchgehenden Stützplatten 5,
welche der Abstützung der Kühlrohre 13 dienen, ergibt sich eine Unterteilung der Teilbündel
in Kompartimente 10.
[0020] Im Innern jedes Bündels 20 ist ein Hohlraum 19 ausgebildet, in dem sich der mit nicht
kondensierbaren Gasen angereicherte Dampf sammelt. In diesem Hohlraum 19 ist ein Luftkühler
3 untergebracht. Das Restdampfinertgasgemisch durchströmt diesen Luftkühler, wobei
der grösste Teil des Dampfes kondensiert. Der Rest des Gemisches wird abgesaugt.
[0021] Der sich im Innern des Rohrbündels befindliche Luftkühler 3 hat die Wirkung, dass
das Restdampfinertgasgemisch innerhalb des Kondensatorbündels 20 beschleunigt wird.
Dadurch verbessern sich die Verhältnisse insofern, als keine kleinen Strömungsgeschwindigkeiten
vorherrschen, die den Wärmeübergang beeinträchtigen könnten.
[0022] Im Betrieb kondensiert der Dampf an den Rohren 13 und das Kondensat tropft gegen
den Kondensatorboden ab.
[0023] Der Luftkühler 3 hat die Aufgabe, die nicht kondensierbaren Gase aus dem Kondensator
zu entfernen. Bei diesem Vorgang sind die Dampfverluste so gering wie möglich zu halten.
Dies wird dadurch erreicht, dass das Restdampfinertgasgemisch in Richtung Saugkanal
4 beschleunigt wird. Die hohe Geschwindigkeit hat einen guten Wärmeübergang zur Folge,
was zu einer weitgehenden Kondensation des Restdampfes führt. Zwecks Beschleunigung
des Gemisches wird der Querschnitt in Strömungsrichtung zunehmend kleiner bemessen.
[0024] In Fig. 1 ist das eingangs erwähnte, aus DE-OS 1 948 073 bekannte Kühlsystem dargestellt.
Es besteht aus dem Vorkühler 2, von dem das Kühlrohr 14 eingezeichnet ist, und dem
Luftkühler 3, von dem das Kühl rohr 15 eingezeichnet ist. Der Luftkühler 3 ist durch
eine Blechwand 8 mit Blenden 6 vom Saugkanal 4 getrennt, über den die nicht kondensierbaren
Gase abgezogen werden. Durch den Einbau dieser Drosselstellen 6, 7 wird erreicht,
dass die auf jeden Fall notwendige Druckdifferenz am Anfang und Ende des Kondensationsvorgangs
vorwiegend in den Blenden abgebaut wird.
[0025] In Fig. 2 ist der Luftkühler 3 mit vorgelagertem Vorkühler 2 und dem Saugkanal 4
vergrössert dargestellt. Die Stützplatte 5 unterteilt auch den Luftkühler 3 in Kompartimente
10, wobei eine Aussparung 18 in der Stützplatte 5 gegen einen Luftkühlerboden 21 vorhanden
ist. Diese Aussparung 18 ermöglicht einen Querausgleich des im Luftkühler 3 anfallenden
Kondensats. Der Saugkanal 4 ist für alle Kompartimente 10 gemeinsam; er wird also
nicht von den Stützplatten 5 unterteilt.
[0026] In der Längsschnittdarstellung Fig. 3 des Luftkühlers 3 wird deutlich, dass der Luftkühlerboden
21 eine Neigung aufweist, sodass im Luftkühler anfallendes Kondensat 23 aus Kompartimenten
10 mit höher gelegenem Luftkühlerboden abfliesst in Richtung des Kompartimentes mit
dem tiefst gelegenen Luftkühlerboden. In diesem letzteren erfolgt die Entwässerung,
die hier nicht eingezeichnet ist, da sie erfindungsunwesentlich ist.
[0027] Bei wechselnden Betriebsbedingungen ist es möglich, dass die Aussparungen 18 in den
Stützplatten 5 im Luftkühler 3 nicht vollständig mit herabfliessendem Kondensat 23
verschlossen sind. Dies bedeutet aber, dass aufgrund von betrieblichen Druckunterschieden
in den einzelenen Kompartimenten 10 ebenfalls zu der Kondensatströmung im Luftkühler
3 eine Restdampfinertgas-Ausgleichsströmung zwischen benachbarten Kompartimenten 10
auftreten kann. Die Kompartimente, die näher zur Kühlwassereintrittsseite 24 hin angeordnet
sind, zeigen aufgrund der grösseren Temperaturdifferenz zwischen dem Kühlwasser und
einströmendem Dampf bessere Kondensationsbedingungen als nachfolgende Kompartimente
10, die bereits mit temperiertem Kühlwasser beschickt werden. In Kompartimenten 10
mit niedrigerer Kühlwassereintrittstemperatur stellt sich somit ein niedrigerer Druck
ein, der sich selbstverständlich auch in dem zum Kompartiment 10 gehörenden Bereich
des Luftkühlers 3 einstellt. Somit ist ein Druckgefälle zwischen dem Kompartiment
10 an der Kühlwasseraustrittsseite 25 und dem Kompartiment an der Kühlwassereintrittsseite
24 festzustellen. Im Luftkühler 3 ist in einem Betriebsfall des Dampfkondensators,
bei dem die Aussparungen 18 in den Stützplatten 5 nicht durch Kondensat 23 verschlossen
sind, eine Ausgleichsströmung des Restdampfinertgasgemisches zu verzeichnen. Restdampfinertgasgemisch
strömt dann von Kompartimenten 10 mit höherem Druck - also auch mit höherer Kühlwassertemperatur
- innerhalb des Luftkühlers in das Kompartiment mit dem niedrigsten Druck und der
niedrigsten Kühlwassertemperatur. In diesem Fall wird die Funktion des Luftkühlers
3 in der näheren Umgebung der Kühlwassereintrittsseite 24 dadurch eingeschränkt, dass
zum Kühlwassereintritt näher gelegene Kompartimente das Restdampfinertgasgemisch höher
gelegener Kompartimente mitlüften müssen, anstatt die Restdampfinertgase des lokal
betrachteten Kompartimentes. Dies führt ebenfalls zu Funktionseinbussen im Vorkühler
2 und im Kondensationsteil 1 des entsprechenden Kompartiments.
[0028] Die Erfindung will diese Nachteile in allen Betriebspunkten eines Dampfkondensators
durch Vermeiden einer Ausgleichsströmung des Restdampfinertgasgemisches im Luftkühler
3 eliminieren. Gemäss Fig. 3 wird hierzu eine Stauwand 22 am Boden des Luftkühlers
3 im Bereich des Kompartimentes 10 an der Kühlwassereintrittsseite 24 parallel zu
den Stützplatten 5 angeordnet. Die Stauwand 22 ist dabei so hoch, dass an ihr gestautes,
aus benachbarten Kompartimenten 10 herabfliessendes Kondensat 23 über die gesamte
Bündellänge die Aussparungen 18 in allen Stützplatten 5 hydraulisch verschliesst.
Mittels dieser Massnahme wird das in einem Kompartiment 10 des Luftkühlers 3 anfallende
Restdampfinertgasgemisch lokal in den Saugkanal 4 gesaugt. Das Kondensat 23 fliesst
durch die hydraulisch verschlossenen Aussparung 23 in der Stützplatte 5 ab zum benachbarten
Kompartiment 10. Für das Restdampfinertgasgemisch bleibt eine Ausgleichsströmung von
Kompartiment 10 Kompartiment unterbunden. Durch das Vermeiden einer Ausgleichsströmung
des Restdampfinertgasgemisches innerhalb des Luftkühlers 3, wird der Wirkungsgrad
des Luftkühlers 3, des Vorkühlers 2 und des gesamten Kondensatorsystems bei wechselnden
Betriebsbedingungen erhöht. Desweiteren werden lokale Konzentrationserhöhungen von
Inertgasen vermieden.
[0029] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. So ist beispielsweise als weitere erfindungsgemässe Ausführungsvariante
denkbar, in jedem Kompartiment am Luftkühlerboden 21 parallel zu den Stützplatten
eine oder mehrere Stauwänden 22 anzuordnen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0030]
- 1
- Kondensationsteil
- 2
- Vorkühler
- 3
- Luftkühler
- 4
- Saugkanal
- 5
- Stützplatte
- 6
- Blende
- 7
- Trennwand
- 8
- Blechwand
- 9
- Blende
- 10
- Kompartiment
- 13
- Kühlrohr des Kondensationsteils 1
- 14
- Kühlrohr des Vorkühlers 2
- 15
- Kühlrohr des Luftkühlers
- 18
- Aussparung
- 19
- Hohlraum
- 20
- Teilbündel
- 21
- Luftkühlerboden
- 22
- Stauwand
- 23
- Kondensat
- 24
- Kühlwassereintrittsseite
- 25
- Kühlwasseraustrittsseite
1. Dampfkondensator, in dem der Dampf an kühlwasserdurchflossenen, in separaten Bündeln
(20) zusammengefassten Rohren (13) niedergeschlagen wird,
- wobei jedes Bündel (20) durch senkrecht zu den Rohren (13) angeordneten Stützplatten
(5) in Kompartimente (10) unterteilt ist,
- wobei die in Reihen angeordneten Rohre (13) eines Bündels einen Hohlraum (19) umschliessen,
in dem ein Luftkühler (3) für ein Restdampfinertgasgemisch angeordnet ist,
- wobei der Boden (21) des Luftkühlers (3) über die gesamte Länge der Rohrreihen eine
Neigung aufweist, so dass das im Luftkühler (3) in einem Kompartiment (10) anfallende
Kondensat (23) aufgrund der Bodenneigung zu einem benachbarten Kompartiment (10) mit
tiefer gelegenem Luftkühlerboden (21) durch eine Anzahl Aussparungen (18) in den Stützplatten
abfliessbar ist,
- wobei die in einem Kompartiment (10) anfallenden nicht kondensierbaren Gase aus
dem Luftkühler (3) über Blenden (6) in einen für alle Kompartimente gemeinsamen Saugkanal
(4) einströmen, der sich über die ganze Länge der Rohre (13) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Luftkühler (3) Mittel (22) zum gas- und dampfdichten Verschliessen der Aussparungen
(18) aufweist, so dass diese Mittel (22), ohne Beeinträchtigung der Kondensatströmung
durch die Aussparungen (18), einen unmittelbaren Austausch des Restdampfinertgasgemisches
im Luftkühler (3) zwischen benachbarten Kompartimenten verhindern.
2. Dampfkondensator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens am Luftkühlerboden (21) des Kompartiments (10) mit dem tiefst gelegenen
Luftkühlerboden mindestens eine Stauwand (22) angeordnet ist, so dass das aus einem
höher gelegenen Kompartiment (10) herabfliessende Kondensat (23) an dieser Stauwand
(22) staubar ist, und damit die Aussparungen (18) für die Strömung des Kondensats
(23) aus einem höher gelegenen Kompartiment (10) hydraulisch sowohl gas- als auch
dampfdicht verschliessbar sind.