[0001] Die Erfindung betrifft ein Zielhilfegerät und eine Ablenkoptik, sowie ein Verfahren
zum Betreiben eines Zielhilfegerätes, wie auch ein Holographisches Phasengitter für
ein solches Gerät gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Zielhilfegeräte dieser Art werden zum Beispiel zur Ausrichtung von Waffen verwendet.
Sie erzeugen in der Regel einen gebündelten Lichtstrahl, der mit nur kleinem Abstand
und im wesentlichen parallel zur Schussachse verläuft. Der auf dem Ziel sichtbare
Lichtpunkt zeigt sodann im wesentlichen den Einschusspunkt an.
[0003] Für den Einsatz in grosser Dunkelheit sind solche Geräte nicht gut geeignet, da sie
mit ihrem hellen Punkt den Beobachter blenden. Weiterhin ist für den Zielvorgang über
kurze Distanzen sowie zur sicheren Beleuchtung kleiner auf dem Ziel befindlicher Objekte
eine grossflächigere Beleuchtung erforderlich. In solchen Situationen muss deshalb
zusätzlich eine Beleuchtung eingesetzt werden, die es entweder und vorzugsweise dem
Auge oder einem Nachtsichtgerät erlaubt, die groben Konturen des Zielbereichs zu erfassen.
Dies ist jedoch relativ umständlich.
[0004] Es stellt sich deshalb die Aufgabe, ein Zielhilfegerät der eingangs genannten Art
bereitzustellen, dass sich insbesondere auch für den Einsatz im Dunkeln gut eignet.
[0005] Diese Aufgabe wird vom Gerät gemäss Anspruch
1 erfüllt.
[0006] Erfindungsgemäss wird also das Licht von der Lichtquelle in zwei Teile aufgeteilt,
wobei der erste Teil zur Erzeugung des gebündelten Lichtstrahls dient, um in bekannter
Weise den Zielpunkt als Lichtpunkt zu markieren. Der zweite Teil des Lichts wird jedoch
zur Erzeugung eines divergenten Beleuchtungsfeldes mit einem durch Grating erzeugten
ringförmigen Anteil verwendet. Dieses Beleuchtungsfeld hat in der Regel ungefähr konische
Form und erstreckt sich vorzugsweise etwa konzentrisch um den gebündelten Lichtstrahl.
Im Ziel hellt es die Umgebung des Lichtpunktes auf und erlaubt es, die Lage des Zielpunkts
und die Art des Ziels zu identifizieren.
[0007] Vorzugsweise ist die Lichtquelle so aufgebaut, dass sie einen im wesentlichen gebündelten
Strahl aussendet, wobei ein Teil der Lichtleistung dieses Strahls von der Ablenkoptik
in seiner Divergenz im wesentlichen nicht beeinflusst wird, während ein anderer Teil
zur Erzeugung des Beleuchtungsfeldes in divergente Richtungen gebeugt wird.
[0008] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Ablenkoptik als holographisches
Grating auszuführen. Dieses ist vorteilhafterweise, da besonders effizient, als sogenanntes
Phasengitter auszuführen (H. Treiber, M. Treiber, Lasertechnik, Band 2, Holographie,
frech-Verlag, Stuttgart, 1987, Seiten 59-61). Hierbei wird die ebene Lichtwelle eines
kollimierten Laserstrahls lateral zu seiner Ausbreitungsrichtung räumlich in seiner
Phase verändert, wodurch der Lichtstrahl je nach Mass der ortabhängigen Phasenänderung
zu einem wesentlichen Teil in andere Ausbreitungsrichtungen gebeugt wird. Hergestellt
wird diese ortsabhängige Phasenänderung lateral zur Ausbreitungsrichtung des kollimierten
Lichtstrahls mittels Durchstrahlung eines optisch dichteren Mediums, dessen Durchstrahlungslänge
wegen seiner Formgebung ortsabhängig variiert oder dessen optischer Brechungindex
eine entsprechende Ortsabhängigkeit aufweist. Zur Erzeugung eines zusätzlichen Lichtkegels,
dessen Projektion auf einer in den Ausbreitungspfad eingegrachten ebenen Fläche einen
Kreis ergibt, wird ein holograhpisches Phasengitter verwendet, welches die Phase der
in dieses Gitter senkrecht einfallenden ebenen Lichtwelle mit einer konstanten Periode
längs des Abstands von einer Mittelachse des Strahls verändert, wobei um diese Achse
Rotationssysmmetrie besteht.
[0009] Als Lichtquelle wird vorzugsweise ein Laser verwendet, der Licht im sichtbaren oder
infraroten Spektralbereich emittiert, Infrarot-Laser eignen sich insbesondere zur
Kombination mit Nachtsichtgeräten.
[0010] Als ein wesentlicher Vorteil der Verwendung holographischer Phasengitter ergibt sich
eine grosse Einsparung an Raum und Masse, dadurch wiederum eine geringere Empfindlichkeit
bezüglich grosser Beschleunigungen.
[0011] Weiterhin erweist es sich als äusserst vorteilhaft und bedingt eine wesentliche Einsparung
an konstruktivem Aufwand, dass eine Verschiebung des holographischen Phasengitters
senkrecht zur optischen Achse im Gegensatz zu der einer Linsenoptik relativ unkritisch
ist.
[0012] Gegenüber der ebenfalls denkbaren Anwendung lichtbrechender Linsenoptik mit entsprechenden
Zonen verschwindender Brechkraft zur Erzeugung eines kollimierten Strahlanteils besteht
bei Verwendung eines nicht vollständig den einfallenden Lichtstrahl beugenden Gitters
der Vorteil, dass der verbleibende ungebeugte Rest des kollimierten Lichtstrahls seine
ursprünglichen Ausmasse behält und keiner ungewollten erhöhten Beugung unterliegt.
Da ein solcher ungebeugter Lichtstrahl bei gegebenem optischen Leistungsanteil eine
geringere optische Flächenleistungsdichte aufweist, sind bei Erfüllung der für die
Sicherheit des menschlichen Auges massgeblichen Kriterien höhere Grenzleistungen zulässig.
Weiterhin ist anzumerken, dass sich die ungleichmässige seitliche Ausdehnung des in
das Gitter einstrahlenden kollimierten Lichtstrahls nicht wesentlich auf die Form
des gebeugten Lichtstrahls auswirkt.
[0013] Weitere Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden
Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung der Wirkungsweise des erfindungsgemässen Zielgeräts,
- Figur 2
- einen horizontalen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemässes
Zielgeräts,
- Figur 3
- einen Schnitt entlang Linie III-III von Figur 2,
- Figur 4
- einen Schnitt entlang Linie IV-IV vonFigur 3,
- Figur 5
- eine schematische Darstellung eines holographischen Phasengitters,
- Figur 6
- eine Beleuchtung und Markierung eines Ziels mit dem erfindungsgemässen Zielhilfegerät,
- Figur 7
- eine tabellarische Uebersicht der Daten eines Zielhilfegeräts ohne Verwendung holographischer
Phasengitter,
- Figur 8
- eine tabellarische Uebersicht der Daten eines Zielgeräts mit Verwendung holographischer
Phasengitter.
[0014] Zuerst soll die Wirkungsweise des Zielgeräts anhand von
Figur 1 kurz erläutert werden, Das Zielgerät
1 besitzt eine Achse
2, die zum Beispiel parallel zur Schussachse einer Waffe justiert ist. Es erzeugt einerseits
einen gebündelten Lichtstrahl
3, der sich entlang der Achse
2 ausbreitet. Gleichzeitig kann das Zielgerät jedoch auch einen divergenten Lichtkegel
4 erzeugen. Dieser Kegel hat einen Oeffnungswinkel von z. B. etwa 10 mrad und besitzt
die Achse
2 als Symmetrieachse.
[0015] Auf einem Zielobjekt
5 erzeugt der gebündelte Strahl
3 einen Lichtpunkt
6, der den Schnittpunkt der Achse
2 mit der Zielebene markiert. Sind die Waffe und das Zielgerät
1 richtig zueinander justiert, so entspricht der Lichtpunkt
6 im wesentlichen dem Einschusspunkt. Um den Lichtpunkt
6 herum bildet der Lichtkegel
4 einen erhellten Ring
7. Dieser erlaubt es dem Beobachter, nähere Ziele leichter mit der Achse
3 in Deckung zu bringen, da die Fleckgrösse eines ungebeugten Lichtstrahls nach kürzeren
Entfernungen nur wenige mm beträgt.
[0016] Die
Figuren 2 - 4 zeigen Schnitte durch den Kopf eines erfindungsgemässen Zielgeräts
1. Das Gerät umfasst ein Gehäuse
8 mit vorderem Abschluss
9, einen Kopf mit Halter
10 und eine Lichtquelle
11. Ferner umfasst es noch eine Stromversorgung, Bedienungselemente und Justiervorrichtungen,
deren Aufbau dem Fachmann bekannt ist und die deshalb in
Figur 2 nicht dargestellt werden.
[0017] Die Lichtquelle
11 ist in dieser Ausführung ein Halbleiterlaser, der Licht im infraroten oder sichtbaren
Spektralbereich erzeugt. Die Lichtquelle
11 umfasst ferner eine (nicht gezeigte) Optik bekannter Ausführung, um das Licht der
Laserdiode in einen möglichst parallelen Strahl
12 zu bündeln. Der Strahl
12 hat z. B. einen elliptischen Durchmesser von 3 x 5 mm.
[0018] Der Kopf umfasst einen Halter
10, in dem drei Oeffnungen
13,
14 und
15 ausgespart sind, Der Halter
10 ist schwenkbar angeordnet, so dass jede der drei Oeffnungen in den Strahl
12 geschwenkt werden kann,
[0019] In der in
Figur 2 gezeigten Position tritt der Strahl
12 in die mittlere Oeffnung
15. In dieser Oeffnung sind keine optischen Elemente angeordnet, so dass der Strahl
sie unverändert passiert. Somit erzeugt das Zielhilfegerät in dieser Stellung lediglich
einen gebündelten Zielstrahl
3 aber keinen divergenten Beleuchtungskegel
4.
[0020] Durch einen Drehpunkt
18b kann der Halter
10 gegenüber dem Abschluss
9 verschwenkt werden. Dabei bildet eine Schraube
18b (Drehpunkt) die Schwenkachse und eineSchraube
18a läuft in einem Langloch
18c.
[0021] An der Innenseite des Halters
10 ist eine Aussparung
19 mit etwa nierenförmigem Umriss ausgefräst, in die das vordere Ende der Lichtquelle
11 eingreift. In den ausgeschwenkten Stellungen des Halters
10 steht die Lichtquelle
11 am Rand der Aussparung
19 an und bildet einen Anschlag.
[0022] In den seitlich ausgeschwenkten Stellungen des Halters
10 fällt der Strahl
12 der Lichtquelle
11 in eine der Oeffnungen
13 oder
14, In jeder dieser Oeffnungen ist je eine Ablenkoptik
16 bzw.
17 vorgesehen.
[0023] Die Ablenkoptik
17 wird als holographisches Phasengitter ausgeführt.
Figur 5 veranschaulicht die Struktur eines in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommenden
holographischen Phasengitters
33, welches aus in gleichmässigem Abstand zueinander um einen zentralen Punkt angeordneten
ringförmigen Erhebungen eines optisch transparenten Materials besteht. Der Querschnitt
35 der Erhebungen ist aufgrund der Einfachheit des Herstellungsverfahrens rechteckig.
Entlang eines beliebigen Durchmessers des äussersten der Kreise des Phasengitters
33 ergibt sich bei Durchstrahlung des Phasengitters eine rechteckförmige Änderung der
Phase der ursprünglich ebenen Lichtwelle, da das Licht jeweils unterschiedlich lange
Wege durch das optisch dichtere Medium des holographischen Phasengitters zurückzulegen
hat. Im allgemeinen bleibt hierdurch ein Teil der optischen Leistung des Lichtstrahls
unbeeinflusst, während der Rest der Lichtleistung grösstenteils in zwei zum ungebeugten
Lichtstrahl spiegelbildlich angeordnete Lichtstrahlen gebeugt wird, wobei der Winkel
zwischen gebeugten und ungebeugtem Lichtstrahl von einer Periode
37 der Erhebungen entlang des Querschnittes
35 abhängt und mit kürzerer Periode zunimmt. Da das resultierende Lichtfeld Rotationssymmetrie
aufweist, formt das gebeugte Licht einen Kegel mit einer etwa dem Durchmesser des
das Phasengitter
33 bestrahlenden kollimierten Strahls
12 entsprechenden Wandstärke. Weitere Ausführungsformen fussen auf einer Variation der
optischen Brechzahl eines das holographische Phasengitter beinhaltenden Mediums, welches
auch mittels eines elektrischen Feldes beeinflusst werden kann.
[0024] Wie aus
Figur 5 ersichtlich, ist das Gitter des vorliegenden Ausführungsbeispiels derart gestaltet,
dass die Phase der ursprünglich ebenen Lichtwelle in den entsprechenden ringförmigen
Zonen sprunghaft um 0.73 π zunimmt, wodurch etwa 20% der Lichtleistung im ungebeugten
Strahl verbleiben. Durch die Beeinflussung des elektrischen Feldes in einem entsprechenden
Gitter wird das Mass der sprunghaften Phasenänderung einstellbar, womit auch die Aufteilung
der Lichtleistung zwischen gebeugtem und ungebeugtem Lichtstrahl stufenlos und ohne
Einsatz mechanischer Mittel regelbar ist.
[0025] Eine weitere Ausführungsform besteht in einem holographischen Gitter mit Variation
der optischen Dämpfung anstatt der Phase des Lichtfeldes, wobei diese mit geeigneten
Mitteln, z. B. Flüssigkristallzellen vorzunehmen ist.
[0026] In
Figur 6 wird eine Projektion des ungebeugten und gebeugten Lichts auf eine senkrechte Zielebene
dargestellt. Der Lichtpunkt
6 weist hierbei eine zur Grösse der Projektion proportionale Divergenz von 0.5 mrad
auf, die beim durch Beugung im holographischen Gitter erzeugten Ring
7 10 mrad beträgt. Die Stärke des Rings entspricht hierbei ungefähr der besagten Wandstärke
des Lichtkegels
4 und somit dem Durchmesser des Lichtpunktes
6. Durch entsprechende Ausführung des holographischen Phasengitters ist je nach Einsatzzweck
zusätzlich eine gleichmässige Beleuchtung eines Gebietes
39 zwischen dem Ring
7 und dem Lichtpunkt
6 vorgesehen, welches sich je nach Erfordernis auch ausserhalb des Rings
7 erstreckt. Die Lage des Mittelpunktes des Kreises
7 in der Zielebene ist kritisch bezüglich des senkrechten Einfalls des Lichtstrahls
in das holographische Phasengitter, eine Verschiebung des Gitters senkrecht zur optischen
Achse hingegen bewirkt lediglich eine ungleichmässige Stärke des Rings
7.
[0027] Da in den seitlich ausgeschwenkten Stellungen des Halters
10 ein Teil der Lichtleistung zur Erzeugung des Beleuchtungskegels
4 benötigt wird, sollte in diesen Stellungen die vom Zielgerät ausgestrahlte totale
Licht-Leistung vorzugsweise höher als in der mittleren Stellung des Halters
10 sein. Hierzu kann z. B. ein in
Figur 4 gestrichelt angedeuteter Stellungssensor
30 am Halter vorgesehen sein, der die Leistung der Lichtquelle
11 erhöht, wenn deren Licht durch eine der Ablenkoptiken
16 oder
17 geschickt wird. Alternativ kann auch in der zentralen Oeffnung
15 des Halters
10 ein in
Figur 4 gestrichelt gezeichnetes Abschwächfilter
31 vorgesehen sein, das die Lichtleistung des Strahls
12 abschwächt.
[0028] Das beschriebene Zielgerät eignet sich für Einsätze aller Art, Das Gerät eignet sich
insbesondere aber auch zur Kombination mit anderen optoelektronischen Hilfssystemen.
So kann z,B. der von der Lichtquelle ausgesandte Strahl zeitlich moduliert und so
mit Informatiions- bzw. Identifikationssignalen versehen werden, die dann gerichtet
und gestreut übertragen werden.
1. Zielhilfegerät zur Erzeugung eines Lichtstrahls entlang einer Zielachse mit einer
Lichtquelle (11),
gekennzeichnet durch
mindestens eine Ablenkoptik (16, 17), die derart ausgestattet ist, dass ein Teil des Lichtes der Lichtquelle (11) als im wesentlichen gebündelter Zielstrahl (3) entlang der Zielachse (2) und ein Teil des Lichtes der Lichtquelle (11) als divergentes, mit einem durch Grating erzeugten ringförmigen Anteil, Beleuchtungsfeld
(4) aussendbar ist.
2. Zielhilfegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
von der Lichtquelle (11) ein im wesentlichen gebündelter Strahl (12) erzeugbar ist, und dass in der Ablenkoptik (16, 17) ein erster Teil des Strahls (12) zur Erzeugung des Zielstrahls (3) im wesentlichen unverändert durchlassbar und ein zweiter Teil zur Erzeugung des
divergenten, mit einem durch Grating erzeugten ringförmigen Anteil, Beleuchtungsfelds
(4) ablenkbar ist.
3. Zielhilfegerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ablenkoptik (16, 17) in einen ersten (35) und einen zweiten Bereich unterteilt ist, wobei der erste Teil des Strahls (12) durch den ersten Bereich und der zweite Teil des Strahls (12) durch den zweiten Bereich tritt und wobei die Ablenkoptik (16, 17) im ersten Teil ausgespart ist.
4. Zielhilfegerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ablenkoptik (16, 17) in einen ersten und einen zweiten Bereich unterteilt ist, wobei der erste Teil des
Strahls (12) durch den ersten Bereich und der zweite Teil des Strahls (12) durch den zweiten Bereich tritt und wobei die Ablenkoptik (16, 17) im ersten Bereich optisch als planparallele Platte wirkt.
5. Zielhilfegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mit Lichtquelle (11) ein Strahl (12) erzeugbar ist und dass die Ablenkoptik (16, 17) beweglich angeordnet ist und in einer ersten Position im Gang des Strahls (12) und in einer zweiten Position ausserhalb des Gangs des Strahls (12) anordenbar ist.
6. Zielhilfegerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die vom Zielhilfegerät abgestrahlte Lichtleistung änderbar ist, wobei die Lichtleistung
in der ersten Position der Ablenkoptik (16, 17) grösser als in der zweiten Position der Ablenkoptik (16, 17) ist.
7. Zielhilfegerät nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
es einen beweglichen Halter (10) aufweist, wobei im Halter (10) eine oder mehrere Ablenkoptiken (16, 17) mit unterschiedlichen Eigenschaften angeordnet sind und dass der Halter (10) mindestens zwei Positionen aufweist, wobei in einer ersten Position der eine erste
(16) der Ablenkoptiken, in einer zweiten Position eine zweite (17) der Ablenkoptiken und in einer dritten Position keine Ablenkoptik im Gang des Strahls
(12) angeordnet ist.
8. Ablenkoptik für ein Zielhilfegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ablenkoptik (16, 17) in einen ersten und einen zweiten Bereich unterteilt ist, wobei ein durch den ersten
Bereich fallender Lichtstrahl (12) nicht gestreut bzw. abgelenkt ist und ein durch den zweiten Bereich fallender Lichtstrahl
(12) seitlich gestreut bzw. abgelenkt ist.
9. Verfahren zum Betreiben eines Zielhilfegeräts nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein im wesentlichen gebündelter Strahl (12) ein holographisches Phasengitter (33) teilweise ungebeugt passiert, teilweise aber in einen kegelförmigen Strahl gleichmässiger
Ausleuchtung gebeugt wird.
10. Verfahren zum Betreiben eines Zielhilfegeräts nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein im wesentlichen gebündelter Strahl (12) ein holographisches Phasengitter (33) teilweise ungebeugt passiert, teilweise aber in einen kegelförmigen Strahl linienartiger
Ausleuchtung gebeugt wird.
11. Holographisches Phasengitter für ein Zielhilfegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine unterschiedliche Stärke optisch dichteren Materials für die Variation der Phase
des durchstrahlenden Lichts entlang der Austrittsfläche des Phasengitters vorgesehen
ist.
12. Holographisches Phasengitter für ein Zielhilfegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine unterschiedliche optische Dichte des Materials für die Variation der Phase des
durchstrahlenden Lichts entlang der Austrittsfläche des Phasengitters vorgesehen ist.
13. Holographisches Phasengitter für ein Zielhilfegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine unterschiedliche optische Dichte des elektrooptischen Materials für die Variation
der Phase des durchstrahlenden Lichts entlang der Austrittsfläche des Phasengitters
durch ein homogenes oder in geeigneter Weise inhomogenes elektrisches Feld mit variabler
Tiefe der Phasenänderung vorgesehen ist.
14. Holographisches Phasengitter für ein Zielhilfegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine unterschiedliche Durchlässigkeit des durchstrahlten Materials den Beugungseffekt
erzeugt.
15. Holographisches Phasengitter für ein Zielhilfegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine unterschiedliche Durchlässigkeit des durchstrahlten Materials zur Erzeugung eines
elektrisch regelbar ausgeprägten Beugungseffekts durch geeignete ortsabhängige Modulation
der Dämpfung eines entsprechenden Materials vorgesehen ist.