[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportbügel für Bekleidungsstücke nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Transportbügel der hier angesprochenen Art finden vor allem im Wäschereibereich Verwendung.
Mit den Transportbügeln sind Bekleidungsstücke, und zwar vor allem Hosen, insbesondere
Latzhosen, Hemden, Kittel, Operationsmäntel oder dergleichen, einzelnen Bearbeitungsstationen
im Wäschereibereich, wie beispielsweise einem Faltautomaten, zuführbar.
[0003] Für die vorstehend genannten Zwecke sind Transportbügel verschiedenster Ausführungen
bekannt. Die Transportbügel verfügen jeweils über zwei Bügelarme, die schwenkbar an
einem (mittigen) Hakenteil gelagert sind. Durch eine Sperreinrichtung sind die Bügelarme
in ihrer zur Aufnahme des jeweiligen Wäschestücks dienenden ausgeklappten Stellung
arretierbar. Zum Entfernen des jeweiligen Bekleidungsstücks vom Transportbügel sind
die Bügelarme einklappbar durch Lösung der die Bügelarme in ihrer ausgeklappten Stellung
haltenden Arretierung.
[0004] Als problematisch hat sich bei den bekannten Transportbügeln ein den in der Praxis
gestellten Forderungen nicht gerecht werdendes Halten der Bekleidungsstücke, und zwar
insbesondere Hosen (Latzhosen), erwiesen. Die Bekleidungsstücke sollen auf den Transportbügeln
möglichst faltenfrei gestreckt hängen, damit es möglich ist, die von den Transportbügeln
gehaltenen Bekleidungsstücke zu behandeln bzw. Identifikationsmittel an den Bekleidungsstücken
zu erfassen.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Transportbügel
für Bekleidungsstücke zu schaffen, der es ermöglicht, Bekleidungsstücke unterschiedlichster
Art anforderungsgerecht zu halten.
[0006] Ein zur Lösung dieser Aufgabe dienender Transportbügel weist die Merkmale des Anspruchs
1 auf. Durch die Bildung jedes Bügelarms aus vorzugsweise zwei relativ zueinander
beweglichen Bügelarmteilen ist es möglich, die Bekleidungsstücke beim Aufhängen gleichzeitig
an den Bügelarmen festzuklemmen. Die von Bedienungspersonen auf den Bügelarmen richtig
positionierten und gestreckten Bekleidungsstücke können durch die Klemmung zwischen
den beiden Bügelarmteilen jedes Bügelarms nicht mehr verrutschen und behalten so während
des Transports ihre vorgesehene, gestreckte Position bei.
[0007] Vorzugsweise sind die beiden Bügelarmteile jedes Bügelarms scherenartig zueinander
bewegbar. Dazu sind die freien Enden der Bügelarmteile jedes Bügelarms nicht miteinander
verbunden. Die nach außen weisenden freien Enden der Bügelarmteile können so auseinanderbewegt
werden zum leichten Anhängen eines Bekleidungsstücks an den Transportbügel durch z.
B. Aufschieben auf ein Bügelarmteil über das freie Ende desselben. Vorzugsweise wird
um das obere Bügelarmteil jedes Bügelarms ein oberer Randbereich des Wäschestücks
U-förmig herumgelegt und durch anschließendes Absenken des Bekleidungsstücks mit den
oberen Bügelarmteilen der zwischen den beiden Bügelarmteilen jedes Bügelarms liegende
Randbereich des jeweilgen Bekleidungsstücks festgeklemmt. Diese Klemmung nimmt mit
zunehmender Belastung zu. Schwere Bekleidungsstücke werden deshalb fester zwischen
den Bügelarmteilen festgeklemmt als leichte Bekleidungsstücke.
[0008] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Bügelarmteile jedes Bügelarms
im schließenden Sinne vorgespannt. Die Bügelarmteile jedes Bügelarms werden dadurch
nicht nur durch das Gewicht des darauf hängenden Bekleidungsstücks zusammengepreßt,
sondern zusätzlich durch ihre Federbelastung. Dadurch wird die Sicherheit der Bekleidungsstücke
auf dem Bügelarm nochmals erhöht.
[0009] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein 8ügelarmteil, insbesondere
ein erstes Bügelarmteil jedes Bügelarms, durch eine Schwenkachse mit dem (mittigen)
Hakenteil verbunden. Das zweite Bügelarmteil jedes Bügelarms ist über eine weitere
Schwenkachse schwenkbar am ersten Bügelarmteil desselben Bügelarms gelagert. Auf diese
Weise ist gewährleistet, daß bei in der ausgeklappten Stellung des Transportbügels
arretierten Bügelarmen die ersten Bügelarmteile gegenüber dem Hakenteil unbeweglich
sind; aber die dazugehörigen zweiten Bügelarmteile sowohl gegenüber den ersten Bügelarmteilen
als auch gegenüber dem Hakenteil innerhalb vorgegebener Grenzen verschwenkbar sind.
Dadurch können bei arretierten Bügelarmen die zweiten Bügelarmteile von den ersten
Bügelarmteilen abgeschwenkt werden zum Aufhängen eines Bekleidungsstücks auf den Transportbügel.
Anschließend können die zweiten Bügelarmteile gegen die ersten Bügelarmteile schwenken
zum festen Halten des jeweiligen Bekleidungsstücks zwischen den Bügelarmhälften bildenden
Bügelarmteilen jedes Bügelarms.
[0010] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist eine Sperreinrichtung vorgesehen,
mit der die unverschwenkbare Arretierung der ersten Bügelarmhälften am Hakenteil zwar
aufhebbar ist; statt dessen aber die zweiten Bügelarmhälften arretiert werden bzw.
zur Anlage an ein Anschlagmittel der Sperreinrichtung gelangen. Dabei werden automatisch
die beiden Bügelarmhälften jedes Bügelarms auseinanderbewegt und die Klemmung des
Bekleidungsstücks an den Bügelarmen selbsttätig aufgehoben. Durch eine anschließende
Betätigung der Sperreinrichtung wird auch die Anlage der zweiten Bügelarmhälften beider
Bügelarme aufgehoben, so daß die Bügelarme mit beiden Bügelarmhälften vollständig
einklappen können.
[0011] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Transportbügels wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- den Transportbügel mit ausgeklappten Bügelarmen und einer daran hängenden Hose,
- Fig. 2
- einen vergrößert dargestellten Schnitt II-II durch einen Bügelarm der Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt analog zur Fig. 2 beim Anhängen der Hose an einen Bügelarm,
- Fig. 4
- die Darstellung in der Fig. 3 in einer Ansicht IV,
- Fig. 5
- eine rechte Hälfte des Transportbügels bei ausgeklapptem rechten Bügelarm in einer
Klemmstellung beider Bügelarmhälften,
- Fig. 6
- den Transportbügel gemäß der Fig. 5 mit dem sich in einer Zwischenstellung befindlichen
rechten Bügelarm zum Lösen des Bekleidungsstücks vom Transportbügel, und
- Fig. 7
- den Transportbügel der Fig. 5 und 6 mit eingeklapptem rechten Bügelarm.
[0012] Der in den Figuren gezeigte Transportbügel dient zur Zufuhr von Bekleidungsstücken,
wie Hosen, insbesondere Latzhosen, Hemden, Kitteln, Operationsmänteln oder dergleichen
zur Bearbeitungsstation im Bereich einer Wäscherei, beispielsweise einem Faltautomaten.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel dient der Transportbügel zum ausgestreckten Halten
einer insbesonderen in der Fig. 1 dargestellten Hose 10.
[0013] Der Transportbügel verfügt über ein (mittiges) Hakenteil 11 mit einem nach oben vorstehenden
und am freien Ende umgebogenen Aufhängehaken 12, zwei schwenkbar an gegenüberliegenden
Seiten des Hakenteils 11 angeordnete Bügelarme 13 und eine Sperreinrichtung 14 zum
Arretieren der Bügelarme 13 in ihre in Figuren 1 und 5 gezeigten ausgeklappten Stellung.
[0014] Das Hakenteil 11 verfügt über ein Gehäuse aus im wesentlichen zwei Gehäusehälften
15. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Gehäusehälften 15 aus zwei im wesentlichen
identischen Platten gebildet. In den Figuren ist nur eine Gehäusehälfte 15 sichtbar
bzw. dargestellt. Die beiden Gehäusehälften 15 sind derart miteinander verbunden,
daß ihre plattenartigen Bereiche mit Abstand parallel zueinander verlaufen. Zwischen
den Gehäusehälften 15 wird somit ein mindestens an den gegenüberliegenden aufrechten
Seiten offener Zwischenraum 16 gebildet. Dieser Zwischenraum 16 dient zur Aufnahme
der Sperreinrichtung 14 und der zum Hakenteil 11 weisenden Endbereiche der beiden
Bügelarme 13.
[0015] Jeder der im gezeigten Ausführungsbeispiel identisch ausgebildeten Bügelarme 13 ist
erfindungsgemäß mehrteilig ausgebildet, setzt sich nämlich aus zwei Bügelarmteilen
zusammen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder Bügelarm 13 zweiteilig ausgebildet.
Jeder Bügelarm 13 verfügt somit über zwei Bügelarmteile, nämlich eine untere Bügelarmhälfte
17 und eine obere Bügelarmhälfte 18. Beim hier gezeigten Transportbügel besteht jede
Bügelarmhälfte 17, 18 aus einem Tragteil 19 bzw. 20 und einem damit verbundenen Lagerteil
21 bzw. 22. Die die äußeren Enden der Bügelarme 13 bildenden Tragteile 19 und 20 sind
aus Draht gebildet. Zum Hakenteil 11 weisende kurze Endbereiche der Tragteile 19 und
20 sind eingebettet in vorzugsweise aus Kunststoff geildeten Lagerteilen 21 und 22.
[0016] Die Tragteile 19 und 20 jedes Bügelarms 13 sind nicht miteinander verbunden und weisen
dadurch freie äußere Enden auf.
[0017] Das Lagerteil 21 jeder unteren Bügelarmhälfte 17 verfügt an der Oberseite über eine
durchgehende Nut 23. Die Nut 23 wird auf beiden Seiten begrenzt durch dünne Lagerschenkel
24, die einstückig mit dem jeweiligen Lagerteil 21 verbunden sind. In der Nut 23 des
Lagerteils 21 findet größtenteils das Lagerteil 22 der oberen Bügelarmhälfte 18 Aufnahme.
Die obere Bügelarmhälfte 18 ist an der unteren Bügelarmhälfte 17 schwenkbar gelagert
auf einer die Lagerschenkel 24 verbindenden, horizontalen Schwenkachse 25. Um die
Schwenkachse 25 herum ist die obere Bügelarmhälfte 18 relativ zur ihr zugeordneten
unteren Bügelarmhälfte 17 des jeweiligen Bügelarms 13 in einer vertikalen Ebene verschwenkbar.
[0018] Jeder Bügelarm 13 ist am Lagerteil 21 der unteren Bügelarmhälfte 17 schwenkbar am
Hakenteil 11 gelagert. Zu diesem Zweck dient eine weitere horizontale Schwenkachse
26, die quergerichtet durch den Zwischenraum 16 im Hakenteil 11 verläuft und dabei
die Gehäusehälften 15 miteinander verbindet. Um jede Schwenkachse 26 ist ein Bügelarm
13 mit seiner unteren Bügelarmhälfte 17 und der daran befestigten oberne Bügelarmhälfte
18 verschwenkbar von einer in der Fig. 5 dargestellten ausgeklappten Stellung über
die in der Fig. 6 gezeigte Zwischenstellung in die in der Fig. 7 dargestellte eingeklappte
Stellung.
[0019] Die unteren Bügelarmhälften 17 und die oberen Bügelarmhälften 18 sind mit Bügelarmverlängerungen
27 und 28 versehen, die auf der zum Hakenteil 11 gerichteten Seite der Schwenkachsen
25 und 26 liegen. Die Bügelarmverlängerungen 27 und 28 sind einstückig an die Lagerteile
21 und 22 der Bügelarmhälften 17 und 18 angeformt. Durch die Bügelarmverlängerung
27 und 28 stellen die Bügelarmhälften 17 und 18 praktisch um die Schwenkachsen 25
bzw. 26 verdrehbar doppelarmige Hebel dar. Die Längen der Hebelarme auf der einen
oder anderen Seite der Schwenkachsen 25 und 26 sind unterschiedlich. Die durch die
Bügelarmverlängerungen 27 und 28 gebildeten Hebelarme der Bügelarmhälften 17 und 18
sind sehr viel kleiner als die von den Tragteilen 19 und 20 und den nach außen weisenden
Lagerteilen 21 und 22 gebildeten Hebelarme der Bügelarmhälften 17 und 18.
[0020] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die obere Bügelarmhälfte 18 gegenüber der unteren
Bügelarmhälfte 17 jedes Bügelarms 13 federvorgespannt, und zwar derart, daß die freien,
nach außen weisenden Enden der Bügelarmhälften 17 und 18, also die Tragteile 19 und
20, zusammenbewegt werden. Beim hier gezeigten Transportbügel kommt diese Federvorspannung
zustande durch eine Druckfeder 29 zwischen den Bügelarmverlängerungen 27 und 28 jedes
Bügelarms 13. Gegenüberliegende Enden der Druckfeder 29 sind in Sackbohrungen 30 bzw.
31 der zueinandergerichteten Wandungen der Lagerteile 21 und 22 jeder Bügelarmhälfte
17 und 18 gehalten und dadurch gegen Herausfallen gesichert.
[0021] Wie insbesondere die Fig. 2 und 5 zeigen, sind die Tragteile 19 und 20 jedes Bügelarms
13 derart gebogen, daß ihre freien Endebereiche 32 bzw. 33 bei zusammenbewegten Bügelarmhälften
17 und 18 bzw. geschlossenen Bügelarmen 13 etwa parallel zueinander verlaufen und
dadurch einen linienförmigen Klemmspalt für die dazwischen anzuordnenden Abschnitte
der am Transportbügel zu haltenden Hose 10 bilden. Durch die Anlage der freien Endebereiche
32 und 33 der Bügelarmhälften 17 und 18 der leeren Bügelarme 13 wird gleichzeitig
eine Begrenzung des maximalen durch die Druckfeder 29 an jedem Bügelarm 13 hervorgerufene
Schließbewegung der Bügelarmhälften 17 und 18 geschaffen. In entgegengesetzter Richtung,
nämlich bei zum Beschicken des Transportbügels von der unteren Bügelarmhälfte 17 nach
oben weggeschwenkten oberen Bügelarmhälfte 18 dienen die zueiandergerichteten Flächen
der Bügelarmverlängerungen 27 und 28, die bei maximal geöffneten Bügelarmen 13 in
einem Endbereich zur Anlage gelangen, wie das die punktstrichlinierte Darstellung
der oberen Bügelarmhälfte 18 in der Fig. 5 verdeutlicht.
[0022] Die zwischen den Gehäusehälften 15 angeordnete Sperreinrichtung 14 verfügt über einen
senkrecht durch eine Längsmittelachse 34 des Hakenteils 11 verlaufenden Betätigungsstift
35. Eine Längsmittelachse des Betätigungsstifts 35 liegt somit auf der Mittelachse
34 des Hakenteils 11. Der Betätigungsstift 35 ist auf- und abbewegbar in einer oberen
Führung 37 und eine unteren Führung 38 gelagert. Die beiden Führungen 37 und 38 befinden
sich im Zwischenraum 16 zwischen den Gehäusehälften 15. Die Führungen können entweder
Bestandteil einer oder beider Gehäusehälften 15 sein oder als separate Teile fest
im Zwischenraum 16 mit den Gehäusehälften 15 verbunden sein. Fest mit einem unteren
Ende des Betätigungsstifts 35 verbunden ist ein Anschlagmittel 36. Ein oberer Teil
des Betätigungsstifts 35 ragt nach oben aus dem Hakenteil 11 heraus zur Bildung eines
Betätigungsendes 39. Einem mittleren Bereich des Betätigungsstifts 35 ist eine Druckfeder
40 zugeordnet, die sich mit ihrem oberen Ende an einem mit dem Betätigungsstift 35
verbundenen Anschlagring 41 abstützt und mit ihrem unteren Ende an der unteren Führung
38 anliegt. Durch die Druckfeder 40 wird der Betättigungsstift 35 im aufwärtsgerichteten
Sinne belastet und dadurch das Anschlagmittel 36 am unteren Ende des Betätigungsstifts
35 unter der unteren Führung 38 gehalten, die dabei gleichzeitig zur Begrenzung der
oberen Stellung des Anschlagmittels 36 im Hakenteil 11 dient. Durch einen Druck auf
das aus dem Hakenteil 11 herausragende Betätigungsende 39 wird der Betätigungsstift
35 gegen die Kraft der Druckfeder 40 nach unten gedrückt und dabei das Anschlagmittel
36 abwärtsbewegt. Die Abwärtsbewegung kann durch eine entsprechende Länge des aus
dem Hakenteil 11 herausragenden Betätigungsendes 39 des Betätigungsstifts 35 begrenzt
werden, aber auch durch einen nicht gezeigten Anschlag im Zwischenraum 16, beispielsweise
einem Anschlag unter der Unterseite des Anschlagmittels 36 oder eine entsprechende
Bemessung der Länge der Druckfeder 40.
[0023] Das Anschlagmittel 36 weist am unteren Ende zwei zu jedem Bügelarm 13 weisende, gegenüberliegende
Vorsprünge 42 auf. Jeder Vorsprung 42 verfügt über eine horizontale Anlagefläche 43
und eine vertikale Anlagefläche 44. Eine zu jedem Vorsprung 42 korrespondierende Ausnehmung
45 ist an einer zum Anschlagmittel 36 weisenden Ecke des Lagerteils 21 jeder unteren
Bügelarmhälfte 17 angeordnet. Diese Ausnehmung 45 verfügt ebenfalls über eine horizontale
Anlagefläche 46 und eine vertikale Anlagefläche 47. Bei ausgeklappten Bügelarmen 13
gelangen die horizontalen Anlageflächen 43, 46 und die vertikalen Anlageflächen 44,
47 des Vorsprungs 42 und der Ausnehmung 45 aneinander zur Anlage, wodurch eine Arretierung
der Bügelarme 13 in der in der Fig. 5 gezeigten ausgeklappten Stellung erfolgt. Dadurch,
daß die Schwenkachsen 26 zur Lagerung der Begelarme 13 am Hakenteil 11 den Vorsprung
42 am Anschlagmittel 36 etwa gegenüberliegen, wird erreicht, daß die unteren Bügelarmhälften
17 in ihren gemäß der Fig. 5 arretierten Stellung gegenüber dem Hakenteil 11 unverschwenkbar
sind, also weder hoch- noch heruntergeschwenkt werden können. In dieeser Stellung
sind aber die oberen Bügelarmhälften 18 gegenüber den zur Lagerung derselben dienenden
unteren Bügelarmhälften 17 innerhalb der durch Anschläge begrenzten Stellungen verschwenkbar,
und zwar innerhalb des in der Fig. 5 punktstrichliniert und durch durchgezogene Linien
dargestellten Endstellungen.
[0024] Das Anschlagmittel 36 verfügt weiterhin über obere Vorsprünge 48. Auch diese sind
an gegenüberliegenden Seiten des Anschlagmittels 36 angeordnet. Die Vorsprünge 48
korrespondieren mit den oberen Bügelarmhälften 18. Wenn das Anschlagmittel 36 durch
den Betätigungsstift 35 heruntergedrückt ist und dabei die in der Fig. 6 dargestellte
Position einnimmt, wird die Arretierung der unteren Bügelarmhälften 17 am Anschlagmittel
36 aufgehoben, wodurch die Bügelarme 13 geringfügig nach unten schwenken bis eine
obere Anlagefläche 49 der Bügelarmverlängerung 28 der jeweilgen oberen Bügelarmhälfte
18 zur Anlage kommt an einer unteren Anlagefläche 50 des jeweiligen Vorsprungs 48
des Anschlagmittels 36.
[0025] Im folgenden wird die Funktion des erfindungsgemäßen Transportbügels zusammenhängend
erläutert:
[0026] Vor dem Anhängen der Hose 10 an den Transportbügel wird der leere Transportbügel
in seine Grundstellung gebracht, in der beide Bügelarme 13 ausgeklappt und gemäß der
Fig. 5 in der ausgeklappten Stellung arretiert sind durch Anliegen der Ausnehmungen
45 in den unteren Bügelarmhälften 17 der Bügelarme 13 an den Vorsprüngen 42 am Anschlagmittel
36 der Sperreinrichtung 14. Nunmehr wird gemäß der Fig. 3 und 4 von Hand die oberen
Bügelarmhälfte 18 jedes Bügelarms 13 gegenüber den unteren Bügelarmhälften 17 hochgeschwenkt
(in die punktstrichlinierte Darstellung der rechten oberen Bügelarmhälfte 18 in der
Fig. 5). Dabei wird die Druckfeder 29 zwischen den Bügelarmverlängerungen 27 und 28
jedes Bügelarms 13 gespannt. Eckabschnitte 51 der Hose werden nun von Hand über die
freien Enden der oberen Bügelarmhälften 18 auf die Tragteile 20 derselben aufgeschoben
bzw. um die Tragteile 20 herumgelegt gemäß der Fig. 3 und durch Absenken der Hose
10 die oberen Bügelarmhälften 18 gegen die unteren Bügelarmhälften 17 bewegt. Dabei
wird gemäß der Fig. 2 der umgeklappte obere Eckabschnitt 51 der Hose zwischen den
etwa parallel verlaufenden Endbereichen der Tragteile 19 und 20 jedes Bügelarms 13
reibschlüssig festgeklemmt. Unterstützt wird diese Klemmkraft durch die Kraft der
Druckfeder 29 zwischen den Bügelarmverlängerungen 27 und 28 jedes Bügelarms 13. Die
am Transportbügel angehängte Hose 10 wird nun von den in der ausgeklappten Stellung
arretierten Bügelarmen 13 ausgestreckt gehalten.
[0027] Soll die Hose 10 vom Transportbügel gelöst werden, wird durch Druck auf das oben
aus dem Hakenteil 11 herausragende Betätigungsende 39 des Betätigungsstifts 35 das
Anschlagmittel 36 der Sperreinrichtung 14 nach unten gedrückt in die in der Fig. 6
gezeigte Position. Dabei gelangen die Bügelarme 13 in eine Zwischenstellung, bei der
die Arretierung der unteren Bügelarmhälften 17 am Anschlagmittel 36 aufgehoben wird,
aber die Bügelarmverlängerungen 28 der oberen Bügelarmhälften 18 unter den oberen
Vorsprüngen 48 des Anschlagmittels 36 zur Anlage kommen. Dabei wird durch das Gewicht
der Hose 10 die untere Bügelarmhälfte 17 jedes Bügelarms 13 unter Vorspannung der
Druckfeder 29 zwischen Bügelarmverlängerungen 27 und 28 nach unten bewegt. Infolge
dessen werden die Bügelarme 13 geöffnet, indem die Tragteile 19 und 20 der Bügelarmhälften
17 und 18 selbsttätig auseinanderbewegt werden und dabei die Eckabschnitte 51 der
Hose 10 vom Tragteil 20 der oberen Bügelarmhälfte 18 jedes Bügelarms 13 herunterrutschen.
[0028] Sobald der Druck auf das Betätigungsende 39 des Betätigungsstifs 35 weggenommen wird,
wird durch die beim Herunterdrücken des Betätigungsstifts 35 gespannte Druckfeder
40 der Betätigungsstift 35 wieder hochgedrückt, wobei das Anschlagmittel 36 in seiner
Ausgangslage unter die untere Führung 38 zurückkehrt und dabei die Anlage der Bügelarmverlängerungen
28 der oberen Bügelarmhälften 18 der Bügelarme 13 unter den Vorsprüngen 48 des Anschlagmittels
36 aufgehoben wird. Dadurch können beide Bügelarme 13 vollständig frei herunterschwenken
in die in der Fig. 7 gezeigte eingeklappte Position des Transportbügels.
[0029] Zur Aufnahme des nächsten Bekleidungsstücks sind die Bügelarme 13 wieder in die in
der Fig. 5 gezeigte ausgeklappte Stellung bringbar, indem die Bügelarme 13 vorzugsweise
von Hand hochgeschwenkt werden. Dabei gelangen die Vorsprünge 42 am Anschlagmiitel
36 in die Ausnehmungen 45 an den unteren Bügelarmhälften 17 der Bügelarme 13, wodurch
eine erneute Arretierung der Bügelarme 13 in der ausgeklappten Stellung herbeigeführt
wird.
[0030] Es sind alternative Ausführungsbeispiele des hier gezeigten Transportbügels denkbar,
die beispielsweise unter dem Hakenteil 11 eine Klammer zur zusätzlichen oder alternativen
Befestigung eines Bekleidungsstücks am Transportbügel aufweisen. Darüber hinaus ist
ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Transportbügels denkbar, bei dem an den
Bügelarmen 13 Klammern angeordnet sind. Es ist aber auch denkbar, sowohl unter dem
Hakenteil 11 als auch unter den Bügelarmen 13 Klammern anzuordnen. Die Klammern können
von der Sperreinrichtung 14 betätigbar sein, insbesondere derart, daß durch ein Betätigen
(Herunterdrücken) des Betätigungsstifts 35 auch mindestens eine Klammer geöffnet wird.
1. Transportbügel für Bekleidungsstücke mit einem Hakenteil (11) und zwei schwenkbar
an dem Hakenteil (11) gelagerten Bügelarmen (13), dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bügelarm (13) aus mehreren relativ zueinander beweglichen Bügelarmteilen
gebildet ist.
2. Transportbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelarmteile vom
Hakenteil (11) wegweisende freie Enden aufweisen, insbesondere die freien Enden der
Bügelarmteile jedes Bügelarms (13) keine Verbindung untereinander aufweisen.
3. Transportbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bügelarmteile jedes Bügelarms (13) scherenartig auseinander- und zusammenklappbar
sind, insbesondere die Bügelarmteile des jeweiligen Bügelarms (13) im das Bekleidungsstück
haltenden Sinne vorgespannt sind, vorzugsweise durch mindestens ein Federorgan.
4. Transportbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei zusammengeklappten Bügelarmteilen mindestens Teilbereiche der Bügelarmteile des
jeweiligen Bügelarms (13) etwa parallel zueinander verlaufen und zwischen sich einen
Teil des zu haltenden Bekleidungsstücks vorzugsweise reibschlüssig halten.
5. Transportbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein erstes Bügelarmteil (untere Bügelarmhälfte 17) jedes Bügelarms (13) am Hakenteil
(11) schwenkbar gelagert ist und ein zweites Bügelarmteil (obere Bügelarmhälfte 18)
desselben Bügelarms (13) schwenkbar am ersten Bügelarmteil gelagert ist, vorzugsweise
das erste Bügelarmteil jedes Bügelarms (13) auf einer festen Schwenkachse (26) am
Hakenteil (11) und das zweite Bügelarmteil desselben Bügelarms (13) auf einer festen
Schwenkachse (25) am ersten Bügelarmteil des betreffenden Bügelarms (13) gelagert
ist.
6. Transportbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Bügelarmteile auf der zum Hakenteil (11) weisenden Seite der Schwenkachsen (25,
26) Bügelarmverlängerungen (27, 28) aufweisen und vorzugsweise zwischen den Bügelarmverlängerungen
(27, 28) der Bügelarmteile jedes Bügelarms (13) mindestens ein Federorgan, insbesondere
eine Druckfeder (29), angeordnet ist.
7. Transportbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Bügelarmteil gegenüber dem am Hakenteil (11) arretierten ersten Bügelarmteil
des jeweiligen Bügelarms (13) verschwenkbar ist.
8. Transportbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das um eine feste Schwenkachse (26) schwenkbar am Hakenteil (11) gelagerte erste Bügelarmteil
jedes Bügelarms (13) in mindestens einer vorzugsweise ausgeklappten Stellung gegenüber
dem Hakenteil (11) arretierbar ist.
9. Transportbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hakenteil (11) eine Sperreinrichtung (14) zur gemeinsamen Arretierung der Bügelarme
(13) mindestens in der ausgeklappten Stellung aufweist, wobei die Sperreinrichtung
(14) vorzugsweise über ein Anschlagmittel (36) mit getrennten Anschlägen für unterschiedliche
Bügelarmteile der Bügelarme (13) verfügt.
10. Transportbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlagmittel (36) einen Satz Anschläge (Vorsprünge 42) für die ersten Bügelarmteile
und einen zweiten Satz Anschläge (Vorsprünge 48) für die zweiten Bügelarmteile aufweist,
wobei entweder die Anschläge (Vorsprünge 42) mit den ersten Bügelarmteilen oder die
Anschläge (Vorsprünge 48) mit den zweiten Bügelarmteilen korrespondieren.
11. Transportbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlagmittel (36) der Sperreinrichtung (14) durch einen Betätigungsstift (35)
auf- und abbewegbar ist und in einer unbetätigten Ruhestellung zur Arretierung der
ersten Bügelarmteile in einer ausgeklappten Stellung der Bügelarme (13) dient, wobei
vorzugsweise in einer ausgeklappten Stellung der Bügelarme (13) nur die ersten Bügelarmteile
vom Anschlagmittel (36) der Sperreinrichtung (14) in der ausgeklappten Stellung gehalten
sind.
12. Transportbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei heruntergedrücktem Betätigungsstift (35) die Arretierung der ersten Bügelarmteile
am Anschlagmittel (36) beseitigbar ist und die Bügelarmverlängerungen (28) der zweiten
Bügelarmteile zum Öffnen beider Bügelarme (13) zur Anlage an den Vorsprüngen (48)
des Anschlagmittels (36) gelangen.