[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum pneumatischen Unterstützen
des Eintragens und Spannens eines in ein Webfach einer Webmaschine einzutragenden
Schußfadens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und 5.
[0002] Zum Beeinflussen der Spannkraft eines in ein Webfach einer Webmaschine einzutragenden
Schußfadens ist aus dem DE-Gebrauchsmuster 70 22 965 bekannt, beim Verarbeiten synthetischer
Schußgarne anstelle einer Fadenbremse mit mechanisch wirkenden Fadenbremsorganen eine
pneumatisch wirkende Fadenbremse einzusetzen, um Deformierungserscheinungen am Schußfaden,
hervorgerufen durch übermäßige Reibung an den mechanischen Fadenbremsorganen, zu vermeiden.
Eine solche pneumatische Fadenbremse besteht aus einem langen Führungsrohr geringen
Querschnitts für den Durchlauf des Schußfadens. An einem Ende des Führungsrohres ist
ein entgegen der Bewegungsrichtung des Schußfadens gerichtetes Injektorrohr angebracht,
das über ein im Maschinentakt betätigbares Absperrventil mit einer Druckluftquelle
verbunden ist.
Zur Erleichterung des Schußfadeneintritts in das Führungsrohr ist das andere Ende
des Rohres trichterförmig erweitert.
Auf schnell lauffenden Webmaschinen kann auf Schußfadenbremsen nicht grundsätzlich
verzichtet werden. Die Bremskraft der Schußfadenbremsen ist in derartigen Webmaschinen
steuer- bzw. regelbar. Insoweit können diese Schußfadenbremsen ohne Einfluß auf die
Verarbeitung synthetischer Schußfäden sein.
[0003] Aus der DE 36 03 913 A1 ist eine pneumatische Fadenspanneinrichtung bekannt, die
zwischen einem Fadenvorrat und der Webmaschine selbst angeordnet ist.
Zur Erzielung einer Spannkraft auf den Schußfaden entgegen der Fadenabzugsrichtung
bedient sich diese Einrichtung eines röhrenförmigen Elements mit einem inneren Durchlaß,
der sich über die Länge des röhrenförmigen Elements erstreckt und durch das der Schußfaden
geführt ist.
[0004] Ein zweites röhrenförmiges Element umgibt das erste röhrenförmige Element so, daß
die innere Wandung des zweiten Elements und die äußere Wandung des ersten Elements
einen äußeren Durchlaß bildet.
Eine Luftströmung ist durch den äußeren Durchlaß in einer Richtung wirksam, die die
gleiche ist, wie die Richtung des Fadenabzugs.
Eine Öffnung lenkt die Luftströmung von dem äußeren Durchlaß in den inneren Durchlaß
so, daß die Richtung der Luftströmung umgekehrt wird. Die Luft strömt damit in einer
Richtung, die den Fadenabzug entgegengerichtet ist und somit eine gewisse Spannkraft
in dem Schußfaden erzeugt.
Der konstruktive Aufbau einer solchen Fadenspanneinrichtung ist kostspielig.
Nachteilig ist zudem, daß diese ausschließlich zum Spannen des Schußfadens entgegen
seiner Abzugsrichtung Verwendung finden kann.
In Webmaschinen mit mechanisch oder elektromechanisch betätigten Fadenhinreichemitteln,
die den Schußfaden einem Eintragsorgan zum Eintragen in ein Webfach vorlegen, wäre
es von Vorteil, eine Vorrichtung zu verwenden, die sowohl ein Spannen des Schußfadens
vor und/oder während des Fadenhinreichens gewährleistet als auch den Eintragsprozeß
des Schußfadens wenigstens in der Anfangsphase unterstützt. Die vorbekannte pneumatische
Fadenspanneinrichtung unterbreitet dafür allerdings keine Lösung.
[0005] Des weiteren ist aus der EP 0 617 153 A1 ein Verfahren zum Beeinflussen der Bewegung
eines von einer Vorratsspule abziehbaren und hin zu einer Schußeintragseinrichtung
einer Webmaschine laufenden Schußfadens und eine Webmaschine zur Durchführung des
Verfahrens bekannt.
Hintergrund der bekannten Lösung ist eine schonende Führung des der Schußeintragseinrichtung
zuzuführenden Schußfadens zu ermöglichen und eine schlagartige Beanspruchung des Schußfadens
aufgrund der Zurücknahme einer Schußfadenauslenkung zu vermeiden.
Gemäß der offenbarten Lösung wird der Schußfaden durch eine zwischen der Vorratsspule
und der Schußeintragseinrichtung eingeordneten Druckluftdüse zusätzlich innerhalb
eines vorbestimmten Bruchteils des Webzyklus beschleunigt, nachdem der Schußfaden
aus der Auslenkposition zurückgeführt ist.
Die kurzzeitige zusätzliche, von der Druckluftdüse ausgehende Beschleunigung soll
eine schonende Führung des Schußfadens gewährleisten und das Entstehen eines "Streckschlages"
beim Ausstrecken des Schußfadens verhindern.
Die bekannte EP 0 617 153 A1 gibt dem Fachmann keine Anleitung dafür, wie in einer
Webmaschine, in der die Schußfäden mittels Hinreicheelementen einem Eintragsorgan
vorgelegt werden, eine notwendige Schußfadenspannung vor und/oder während des Hinreichens
gewährleistet werden kann und wie im Zusammenhang damit der Eintragsprozeß des in
das Webfach einzutragenden Schußfadens wenigstens in der Anfangsphase unterstützt
werden kann.
[0006] Der Schußfaden zum Eintrag in das Webfach einer Webmaschine kann durch verschiedene
Umstände, z.B. Verhaken der Schußfäden untereinander oder durch Bedienereingriff während
des Stillstandes der Maschine, zwischen einer vorhandenen Schußfadenbremse und dem
Geweberand, locker werden. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines nicht
korrekten Hinreichens des Schußfadens zu dem Eintragsorgan und ebenfalls das Nichtfassen
des Schußfadens durch ein Eintragsorgan, das den Schußfaden durch das Webfach führt.
Damit nimmt auch die Wahrscheinlichkeit eines Webmaschinenstops zu.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, das sowohl die
Spannkraft eines Schußfadens vor und/oder während dem Hinreichen des Schußfadens zu
einem Schußfadeneintragsorgan als auch die Spannkraft des Schußfadens wenigstens in
der Anfangsphase des Eintragprozesses beeinflußt.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zu schaffen, die einen einfachen konstruktiven Aufbau besitzt und kostengünstig herstellbar
ist.
[0008] Gelöst werden dies Aufgaben durch die Merkmale der Patentansprüche.
[0009] Erfindungswesentlich ist die Anordnung und Steuerung von wenigstens einer aus zwei
Luftdüsen oder vorzugsweise aus einer Doppelluftdüse bestehenden pneumatisch wirksamen
Vorrichtung. Die Vorrichtung ist zwischen einer Fadenliefervorrichtung und Komponenten,
die jeder Fadenliefervorrichtung nachgeordnet sind, eingeordnet. Die Luftdüsen sollen
sowohl das Eintragen des Schußfadens unterstützen als auch ein Straffen eines locker
gewordenen Schußfadens im Bereich zwischen Schußfadenbremse und einer sogenannten
Klemmschere am Geweberand gewährleisten.
Eine der beiden Düsen wirkt dabei in Abzugsrichtung des Schußfadens, die andere der
Abzugsrichtung entgegengesetzt.
[0010] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Unterstützen des Schußfadeneintrages
durch Aktivieren der in Abzugsrichtung des Schußfadens wirkenden ersten Düse. Die
Düse beaufschlagt den Schußfaden pneumatisch.
[0011] Durch die in Abzugsrichtung wirkende Düse wird die Fadenspannung beim Schußeintrag
reduziert, d.h. der Fadenzug des Eintragorgans wird dabei unterstützt, der ansonsten
allein durch das Eintragsorgan aufgebracht wird.
[0012] Das Straffen des Schußfadens entgegen der Abzugsrichtung erfolgt durch Aktivieren
der entgegen der Abzugsrichtung wirkenden Düse. Bei vorzugsweise geöffneter Schußfadenbremse
wird dabei der einzutragende Schußfaden zwischen Schußfadenbremse und Geweberand gespannt
gehalten.
[0013] Die zur Ausübung des Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung besteht vorzugsweise aus
einer Doppeldüse, die sich, in Abzugsrichtung des Schußfadens gesehen, nach einer
Fadenliefervorrichtung und vor dem Eingang einer steuerbaren Schußfadenbremse befindet,
wobei eine der Düsen in Abzugsrichtung des Schußfadens wirkt und die zweite Düse der
Abzugsrichtung entgegenwirkt.
[0014] Mit der Erfindung wird erreicht, daß der Schußfaden zwischen der Klemmschere am Geweberand
und der Fadenbremse gespannt gehalten wird, zumindest bis zur Übernahme durch das
Eintragsorgan. Ein weiterer Vorteil ist, daß erfindungsgemäß der Fadeneintrag durch
die Düsenanordnung pneumatisch unterstützt wird, d.h. die Düse kann während des Eintrags
des Fadens in das Webfach in Abzugsrichtung aktiv sein und somit die Fadenspannung
reduzieren. Damit ist das Risiko eines Schußfadenbruchs während des Eintragens vermindert.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den Patentansprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung hervor.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert.
[0017] Es zeigen:
- Figur 1
- die Anordnung einer Luftdüse zwischen einer Fadenliefervorrichtung und einer Schußfadenbremse,
- Figur 2
- Mittel zur Ansteuerung der Luftdüse.
[0018] In Figur 1 ist das Webfach 10 geöffnet, in welches mittels eines Eintragorgans 7
ein Schußfaden 11 eingetragen wird, so daß ein Gewebe 6 aus Schußfäden 11 und Kettfäden
12 gebildet wird. Der einzutragende Schußfaden 11 befindet sich auf einer Vorratsspule
8, durch welche der Faden mittels einer Fadenliefervorrichtung 2 bereitgestellt wird.
Der Schußfaden 11 wird über eine steuerbare Schußfadenbremse 3 und einen Schußfadenwächter
4 zu einer Schußfadenhinreichung 5 geführt, die dazu dient, den Schußfaden 11 vor
dem Schußeintrag derart zu plazieren, daß dieser vom Eintragsorgan 7 zuverlässig ergriffen
und in das Webfach 10 eingetragen werden kann. Im Bereich des Geweberandes 6a ist
eine kombinierte Klemm- und Schneidvorrichtung 9 vorgesehen, welche den Schußfaden
11 nach erfolgreichem Eintrag in das Webfach 10 abschneidet und durch Klemmen den
Anfang des zum Eintrag bereitgehaltenen Schußfaden in seiner Lage fixiert, bis der
bereitgehaltene Schußfaden in das Webfach 10 eingetragen ist.
[0019] Erfindungsgemäß ist nun, daß, in Abzugsrichtung des Schußfadens 11 gesehen, vor der
Schußfadenbremse 3 eine Luftdüse 1 angeordnet ist, welche als Doppeldüse mit einer
ersten Düse 1.1 und einer zweiten Düse 1.2 ausgebildet ist.
[0020] Der Schußfaden läuft durch die Luftdüse 1 hindurch, wobei z.B. die Düse 1.1 in Abzugsrichtung
wirksam ist, d.h. der Schußfaden 11 kann durch die Düse 1.1 in Abzugsrichtung bewegt
werden. Die Düse 1.2 ist dann entgegen der Abzugsrichtung wirksam, d.h. der Schußfaden
kann in Richtung Fadenliefervorrichtung bewegt werden.
[0021] Nach einem Schußfadenbruch oder bei Beginn des Webprozesses muß der Schußfaden von
der Fadenliefervorrichtung 2 über die Schußfadenbremse 3, den Schußfadenwächter 4,
die Schußfadenhinreichung 5 bis hin zum Eintragsorgan 7 und Klemmschere 9 gefädelt
werden. Dieser Einfädelvorgang wird in vorteilhafter Weise durch die erfindungsgemäß
vorgesehene Düse 1 unterstützt, indem der Schußfaden in die Düse 1.1 eingelegt wird
und z.B. von dieser oder von der Düse 1.2 durch die geöffnete Schußfadenbremse 3 und
den Schußfadenwächter 4 geblasen bzw. gezogen wird.
Damit wird der Einfädelvorgang wesentlich erleichtert.
[0022] Während des Hinreichevorgangs, d.h. in der Phase, bei der der Schußfaden dem Eintragsorgan
7 vorgelegt wird, und evtl. darüber hinaus, kann der Schußfaden z.B. durch die Düse
1.2 entgegen seiner Abzugsrichtung bewegt werden, wobei die Schußfadenbremse 3 zumindest
für die Dauer des Blasvorgangs der Düse 1.2 in eine Offenstellung steuerbar ist. Durch
die Zurückbewegung des Schußfadens wird erreicht, daß der Schußfaden im wichtigen
Bereich zwischen Schußfadenhinreichung 5 und der am Geweberand 6a angeordneten Klemmschere
9 gespannt gehalten wird, so daß dieser vom Eintragsorgan 7 zuverlässig erfasst werden
kann.
[0023] Wird z.B. die Düse 1.1 während des Schußfadeneintrags aktiviert, so führt das zu
einer Unterstützung des Fadeneintragvorganges durch das Eintragsorgan 7, was die Spannung
des Schußfadens während dessen Eintrags in das Webfach 10 reduziert. Durch diese Maßnahme
kann insbesondere bei sehr reißempfindlichen Schußfäden ein sehr fadenschonender,
weil zugkraftverteilter, Schußeintrag erfolgen.
[0024] Figur 2 zeigt eine Steuerung zur pneumatischen Beaufschlagung des Schußfadens 11
in oder entgegen seiner Abzugsrichtung durch die Düse 1.1 bzw. 1.2.
Die Düse 1.1 besitzt einen Anschluß 1.1a für eine Druckleitung und die Düse 1.2 besitzt
einen Anschluß 1.2a für eine Druckleitung.
Der Eingang für den Schußfaden 11 ist das freie Ende der Düse 1.1 und der Ausgang
für den Schußfaden 11 ist das freie Ende der Düse 1.2.
Der Anschluß 1.1a steht mit einer Druckleitung 13 überein elektrisch ansteuerbares
Magnetventil 14 und einen Druckminderer 16 mit der Druckquelle 17 in Verbindung.
[0025] Der Anschluß 1.2a steht mit einer Druckleitung 15 über ein elektrisch ansteuerbares
Magnetventil 18 und den Druckminderer 16 mit der Druckquelle 17 in Verbindung.
Die Druckleitung 15 zweigt vor dem Magnetventil 18 in dem Punkt 19 von der Druckleitung
13 ab.
Das Magnetventil 14 steht über eine Leitung 20 und das Magnetventil 18 steht über
eine Leitung 21 signalübertragend mit der Maschinensteuerung 22 in Verbindung.
In der Maschinensteuerung 22 ist der Funktionsablauf der für den Schußfadeneintrag
zuständigen Komponenten der Webmaschine programmiert.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Programmierung nicht nur Zeitpunkte und
Zeitdauer zur Ansteuerung der Magnetventile 14,18 zwecks pneumatischer Beaufschlagung
des Schußfadens vor dem Schußfadeneintrag oder in der Anfangsphase des Schußeintrags
enthält, sondern daß Zeitpunkte und Zeitdauer zur Ansteuerung der Magnetventile 14,18
zwecks Beeinflussung der Schußfadenspannung während des Schußeintragprozesses programmiert
sind.
[0026] Die Einflußnahme der Düsen 1.1 bzw. 1.2 ist insbesondere relevant bei Greiferwebmaschinen,
in denen der Schußfaden durch ein erstes Eintragsorgan bis etwa zur Webfachmitte eingetragen
und von einem zweiten Eintragsorgan übernommen wird, das den Schußfaden vollends durch
das Webfach trägt.
[0027] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht somit darin, daß die
Schußfadenspannung über die Zeitdauer des Schußfadeneintragvorganges pneumatisch beeinflußt
werden kann. Dadurch könnte auf eine mechanische Schußfadenbremse je Fadentyp verzichtet
werden.
ZEICHNUNGSLEGENDE
[0028]
- 1
- Luftdüse (1.1, 1.2)
- 1.1a
- Anschluß
- 1.2b
- Anschluß
- 2
- Fadenliefervorrichtung
- 3
- Schußfadenbremse
- 4
- Schußfadenwächter
- 5
- Schußfadenhinreichung
- 6
- Gewebe
- 6a
- Geweberand
- 7
- Eintragsorgan
- 8
- Vorratsspule
- 9
- Klemm- und Schneidvorrichtung
- 10
- Webfach
- 11
- Schußfaden
- 12
- Kettfaden
- 13
- Druckleitung
- 14
- Magnetventil
- 15
- Druckleitung
- 16
- Druckminderer
- 17
- Druckquelle
- 18
- Magnetventil
- 19
- Punkt
- 20
- Leitung
- 21
- Leitung
- 22
- Maschinensteuerung
1. Verfahren zum wahlweisen pneumatischen Beeinflussen der Spannkraft eines Schußfadens
beim Hinreichen zu einem Schußfaden-Eintragsorgan und beim Eintragen durch das Eintragsorgan
einer Webmaschine, wonach der von einer Fadenliefervorrichtung bereitgestellte Schußfaden
durch wenigstens ein bremsendes und ein überwachendes Mittel geführt wird und mittels
eines Fadenhinreichemittels dem Schußfadeneintragsorgan vorgelegt wird, nachfolgend
der Schußfaden in ein Webfach der Webmaschine eingetragen und der eingetragene Schußfaden
von einem klemmend bereitgehaltenen Schußfaden abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der einzutragende Schußfaden wenigstens während dem Hinreichen entgegen seiner
Abzugsrichtung pneumatisch beaufschlagt wird und der Schußfaden wenigstens in der
Anfangsphase des Schußfadeneintrages zusätzlich in Abzugsrichtung pneumatisch beaufschlagbar
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkraft des Schußfadens (11) wenigstens vor dem Hinreichen des Schußfadens
und nach der Übernahme durch das Eintragsorgan beeinflußt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkraft des Schußfadens wenigstens in der Anfangsphase des Schußfadeneintragprozesses
beeinflußt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bremsende Mittel (3) mindestens für die Dauer der pneumatischen Beeinflussung
der Fadenspannkraft geöffnet ist.
5. Webmaschine mit einer Vorrichtung zum pneumatischen Beeinflussen der Spannkraft eines
Schußfadens beim Hinreichen zu einem Schußfaden-Eintragsorgan und beim Eintragen durch
das Schußfaden-Eintragsorgan, mit wenigtstens einer Fadenliefervorrichtung und/oder
mit wenigstens einem den Schußfaden bremsenden Mittel und einem überwachenden Mittel
und mit einem Fadenhinreichemittel, das dem Schußfaden-Eintragsorgan den Schußfaden
vorlegt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftdüse (1) in Abzugsrichtung des Schußfadens (11) vor dem bremsenden
Mittel (3) angeordnet ist, mittels welcher die Spannkraft des Schußfadens sowohl in
Abzugsrichtung als auch entgegen der Abzugsrichtung durch pneumatische Beaufschlagung
beeinflußbar ist.
6. Webmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (1) als Doppeldüse mit wenigstens zwei entgegengesetzt wirkenden Einzeldüsen
(1.1, 1.2) ausgebildet ist.