[0001] Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für die Hubventile
eines eine Längsachse aufweisenden mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopfes,
mit einem Aktuatorgehäuse, innerhalb dessen ein im wesentlichen zwischen zwei Magnetspulen
in Ventilachsrichtung verschiebbar auf das Hubventil einwirkender Anker angeordnet
ist. Zum bekannten Stand der Technik wird beispielshalber auf die EP 0 197 357 A2
oder die EP 0 405 189 B1 verwiesen.
[0002] Eine elektromagnetische Hubventil-Betätigungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
hat wegen der Freiheit hinsichtlich der Ventilsteuerzeiten, d. h. hinsichtlich des
jeweiligen Öffnungs- und Schließzeitpunktes der Hubventile immense Vorteile, jedoch
müssen zum Betätigen, insbesondere zum Öffnen des Hubventiles relativ hohe Kräfte
aufgebracht werden, was eine gewisse Mindestgröße von Magnetspulen und Anker erforderlich
macht. Als Folge hiervon ist es äußerst schwierig, die bekannten Aktuatorgehäuse überhaupt
in einen heute üblichen Zylinderkopf beispielsweise einer ein Kraftfahrzeug antreibenden
Brennkraftmaschine unterzubringen. Noch intensiver tritt dieses Problem bei Brennkraftmaschinen
auf, die zwei oder mehr Einlaßventile oder Auslaßventile je Zylinder besitzen. Ferner
entsteht in den Magnetspulen bei der Betätigung der Hubventile insbesondere bei höheren
Betätigungsfrequenzen relativ viel Verlustwärme, die auf geeignete Weise abgeführt
werden muß. Eine reine Konvektionskühlung des Aktuatorgehäuses in der umgebenden Luft
ist hierfür nicht ausreichend.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, Maßnahmen zur Abhilfe der geschilderten Problematik
aufzuzeigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die sich im wesentlichen in Richtung
der Zylinderkopf-Längsachse erstreckenden Außenwände des Aktuatorgehäuses die Form
eines Kreiszylinder-Segmentes, dessen Kreiszylinderachse mit der Ventilachse zusammenfällt,
besitzen und im wesentlichen vollflächig am Zylinderkopf anliegen, während zumindest
eine der sich quer zur Zylinderkopf-Längsachse erstreckenden Außenwände eben ausgebildet
ist. Mit dieser beschriebenen Gestaltung stellt sich eine optimale Raumausnutzung
ein, d. h. es ist möglich, in einem in seinen Abmessungen üblichen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf
auch für zwei Einlaßventile und Auslaßventile die jeweils benötigte Anzahl von Aktuatorgehäusen,
d. h. elektromagnetischen Hubventil-Betätigungsvorrichtungen unterzubringen. In Zylinderkopf-Längsrichtung
können aufgrund der ebenen Außenwand die Aktuatoren relativ nahe nebeneinanderliegend
angeordnet werden, während die erforderliche Grundfläche, die im Hinblick auf eine
Mindestabmessung der Magnetspulen benötigt wird, durch die Erstreckung quer zur Zylinderkopf-Längsachse
zur Verfügung gestellt werden kann. Grundsätzlich wäre nun ein ein Rechteckquerschnitt
möglich, jedoch wäre hierfür die dann erforderliche Zylinderkopf-Bearbeitung zu aufwendig.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist nämlich darin zu sehen, daß das
Aktuatorgehäuse mit den sich im wesentlichen in Richtung der Zylinderkopf-Längsachse
erstreckenden Außenwänden im wesentlichen vollflächig am Zylinderkopf anliegt. Dies
ermöglicht eine gute Wärmeabfuhr über die ihrerseits beispielsweise selbst flüssigkeitsgekühlte
Zylinderkopfwand. Sähe man nun für das Aktuatorgehäuse einen Rechteckquerschnitt vor,
so müßte die entsprechende Aufnahme im Zylinderkopf ebenso rechtwinkelig ausgefräst
werden, was äußerst aufwendig ist. Wesentlich einfacher ist demgegenüber die Bearbeitung
eines Kreisquerschnittes, und zwar insbesondere dann, wenn die beiden Zylinderkopfwände,
die die beiden einander gegenüberliegenden, sich in Richtung der Zylinderkopf-Längsachse
erstreckenden Außenwände des Aktuatorgehäuses aufnehmen, gemeinsam bearbeitet werden
können. Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen, diese entsprechenden Außenwände als
Kreiszylinder-Segmente zu formen, wobei die Kreiszylinderachse mit dem Zentrum des
Aktuatorgehäuses und somit auch mit der Achse der Hubventile, der sog. Ventilachse,
zusammenfällt.
[0004] Um auch für den Anker selbst, der sich im Aktuatorgehäuse befindet, eine möglichst
große Grundfläche bereitzustellen, kann dessen Geometrie unter den gleichen Überlegungen
ausgebildet sein, so daß auch hier die sich im wesentlichen Richtung der Zylinderkopf-Längsachse
erstreckenden Außenseiten des Ankers die Form eines konzentrisch zur Ventilachse liegenden
Kreiszylinder-Segmentes besitzen, während die sich quer zur Zylinderkopf-Längsachse
erstreckenden Außenseiten des Ankers eben ausgebildet sind. Der Anker ist somit symmetrisch
ausgebildet, um eine optimale Kraftverteilung bzw. Krafteinwirkung bei seiner durch
die Magnetspulenerregung hervorgerufenen Bewegung sicherzustellen. Selbstverständlich
kann auch das Aktuatorgehäuse symmetrisch ausgebildet sein, d. h. abweichend von der
oben angegebenen Form, wonach zumindest eine der sich quer zur Zylinderkopf-Längsachse
erstreckenden Außenwände eben ausgebildet ist, können auch die beiden sich quer zur
Zylinderkopf-Längsachse erstreckenden Außenwände eben gestaltet sein.
[0005] Das Aktuatorgehäuse kann grundsätzlich mehrteilig ausgebildet sein, um einen einfachen
Zusammenbau dieser elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung zu ermöglichen, d. h.
um auf einfache Weise den Anker zunächst zwischen den beiden Magnetspulen anzuordnen
und anschließend die einzelnen Gehäuseteile um den Anker und die Magnetspulen herum
zum Aktuatorgehäuse zusammenzufügen. Deutlich weniger Einzelteile werden jedoch benötigt,
wenn das Aktuatorgehäuse im wesentlichen als hohlzylindrisches Strangpreßteil ausgebildet
ist, in welches die Magnetspulen mit zugeordneten ferromagnetischen Spulenkernen eingesetzt
sind. Das Strangpreßteil kann dabei aus einer dem Material des Zylinderkopfes ähnlichen
Leichtmetall-Legierung gefertigt sein, um den Aufbau von Spannungen durch unterschiedliche
Wärmedehnung zu vermeiden bzw. um sicherzustellen, daß bei einer Wärmeausdehnung des
Zylinderkopfes sowie des Aktuatorgehäuses letzteres stets am Zylinderkopf anliegt.
[0006] Dies sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen auch aus der folgenden
Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele hervor. Erfindungswesentlich
können dabei sämtliche näher bezeichneten Merkmale sein. Im einzelnen zeigt
- Fig. 1a
- einen Querschnitt durch einen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf mit einer erfindungsgemäßen
elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung,
- Fig. 1b
- nebeneinanderliegend die Ansicht X sowie die Schnitte A-A und B-B aus Fig. 1a, wobei
diese Schnitte verschiedenen Brennkraftmaschinen-Zylindern zugeordnet sind,
- Fig. 2a
- eine Darstellung gemäß Fig. 1a für eine andere Ausführungsform,
- Fig. 2b
- wieder die Ansicht X sowie die Schnitte A-A und B-B aus Fig. 2a, entsprechend der
Darstellung in Fig. 1b,
- Fig. 3a
- noch eine weitere Ausführungsform in einem Querschnitt durch den Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf,
- Fig. 3b
- wieder die Ansicht X sowie die Schnitte A-A und B-B aus Fig. 3a,
- Fig. 3c
- den Schnitt C-C und
- Fig. 3d
- den Schnitt D-D aus Fig. 3b.
[0007] In allen Figurendarstellungen sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Stets ist eine in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete elektromagnetische Betätigungsvorrichtung
für ein Hubventil 2 in einem Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf 3 angeordnet. Die elektromagnetische
Betätigungsvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Aktuatorgehäuse 4, innerhalb
dessen zwischen zwei Magnefspulen 5 ein Anker 11 angeordnet ist, der in Richtung der
Hubventil-Achse 6 (= Ventilachsrichtung 6) verschiebbar ist und über eine Kuppelstange
7 auf den Kopf des Ventilschaftes des Hubventiles 2 einwirkt. Wie dem Fachmann bekannt,
kann durch entsprechende Erregung bzw. Entregung der Magnetspulen 5 somit der Anker
in den Figurendarstellungen 1a, 2a, 3a ausgehend von der gezeigten Position nach unten
bewegt werden, wodurch das Hubventil 2 geöffnet wird, und anschließend daran wieder
nach oben bewegt werden, wodurch das Hubventil 2 in seine dargestellte, geschlossene
Position gebracht wird.
[0008] Während auf den Aufbau des Aktuatorgehäuses 4 beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.
3a bis 3d später eingegangen wird, ist bei den Fig. 1, 2 das Aktuatorgehäuse 4 mehrteilig
ausgebildet, d. h. es besteht aus einzelnen Gehäusesegmenten 4a, 4b, 4c, 4d, die auf
geeignete, nicht gezeigte Weise miteinander verbunden sind. Zwei obenliegende Gehäusesegmente
4a, 4b sind im wesentlichen linksseitig sowie rechtsseitig der oberen Magnetspule
5 angeordnet, in gleicher Weise sind zwei untere Gehäusesegmente 4c, 4d im wesentlichen
linksseitig und rechtsseitig der unteren Magnetspule 5 vorgesehen. Im zusammengebauten
Zustand weist das Aktuatorgehäuse 4 somit vier seitliche Außenwände 8a, 8b und 9a,
9b auf, und zwar bei sämtlichen Ausführungsbeispielen, vgl. Fig. 1b, 2b, 3b.
[0009] Wie die Fig. 1b, 2b, 3b zeigen, sind mehrere elektromagnetische Betätigungsvorrichtungen
1 im Zylinderkopf 3 nebeneinander angeordnet. Da dieser Zylinderkopf 3 zwei Einlaßventile
6 und auch zwei Auslaßventile je Zylinder 20 aufweist, sind jeweils für einen Zylinder
20 zwei Betätigungsvorrichtungen 1 direkt nebeneinanderliegend angeordnet, wonach
unter einem gewissen Abstand abermals eine Zweiergruppe von Betätigungsvorrichtungen
1 für den nächsten Zylinder 20 des Zylinderkopfes folgt. Dieser Zylinderkopf besitzt
somit eine Längsachse 10, in Richtung derer die einzelnen Zylinder 20 nebeneinander
angeordnet sind. Die einzelnen Außenwände des Aktuatorgehäuses 4 sind nun derart bezeichnet,
daß sich die Außenwände 8a, 8b im wesentlichen in Richtung der Zylinderkopf-Längsachse
10 erstrecken, während sich die Außenwände 9a, 9b im wesentlichen quer zur Längsachse
10 erstrecken.
[0010] Wie ersichtlich und wie oben bereits erläutert, besitzen die Außenwände 8a, 8b des
Aktuatorgehäuses 4 jeweils die Form eines Kreiszylindersegmentes, dessen Kreiszylinderachse
mit der Ventilachse 6 zusammenfällt. Die beiden Außenwände 9a, 9b jedes Aktuatorgehäuses
4 hingegen sind eben ausgebildet. Dies ermöglicht es, zumindest zwei Aktuatorgehäuse
4 unter optimaler Bauraumausnutzung direkt nebeneinanderliegend anzuordnen. In diesem
Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß es dann, wenn wie hier lediglich zwei Akutatorgehäuse
je Zylinder nebeneinander angeordnet sein müssen, ausreichend ist, lediglich eine
der beiden Außenwände 9a, 9b, und zwar diejenige, welche dem benachbarten Aktuatorgehäuse
4 zugewandt ist, eben auszubilden, während die bezüglich der zylinderindividuellen
Zweiergruppe dieser Aktuatorgehäuse 4 außenliegende Außenwand eine von der ebenen
Formgebung abweichende Gestalt aufweisen kann.
[0011] Wesentlich ist jedoch die Ausbildung der Außenwände 8a, 8b in Form jeweils eines
Kreiszylinder-Segmentes. Hierdurch kann der zur Verfügung stehende Bauraum optimal
genutzt werden, d. h. die Magnetspulen 5 sowie jeder Anker 11 kann so groß als möglich
ausgebildet werden, um die für die Bewegung jedes Hubventiles 2 erforderlichen Kräfte
einfach erzeugen zu können. Ferner ermöglicht die Kreiszylindersegmentform auch eine
einfache Bearbeitung des Zylinderkopfes 3 bzw. der das Aktuatorgehäuse 4 aufnehmenden
Wände 3' dieses Zylinderkopfes 3, derart, daß die Aktuatorgehäuse 4 mit ihren Außenwänden
8a, 8b im wesentlichen vollflächig am Zylinderkopf 3 anliegen. Dies ermöglicht einen
guten Wärmeübergang vom Aktuatorgehäuse 4 auf die entsprechende Zylinderkopf-Wand
3', so daß die ihrerseits durch Kühlflüssigkeit gut gekühlte Zylinderkopfwand 3' eine
wirkungsvolle Kühlung des Aktuatorgehäuses 4 bewirkt. Die in den Magnetspulen 5 erzeugte
Wärme wird somit über die Außenwände 8a, 8b des Aktuatorgehäuses 4 sowie über die
Zylinderkopfwände 3' an die im Kühlflüssigkeitsraum 15 des Zylinderkopfes 3 geführte
Kühlflüssigkeit abgegeben.
[0012] Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen, daß bei den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 1 und 2 die Gehäusesegmente 4a, 4b, 4c, 4d, die am Zylinderkopf 3 anliegen,
in einem Material ausgeführt sein sollten, dessen Wärmedehnverhalten demjenigen des
Zylinderkopfes 3 sehr ähnlich ist. Zumeist besteht dieser Zylinderkopf 3 aus einer
geeigneten Leichtmetall-Legierung, in diesem Falle sollten auch die Gehäusesegmente
4a bis 4d aus einer vergleichbaren Leichtmetall-Legierung bestehen, um Spannungen
durch unterschiedliche Wärmedehnungen zu vermeiden bzw. um sicherzustellen, daß das
Aktuatorgehäuse 4 stets mit seinen Außenwänden 8a, 8b am Zylinderkopf 3 anliegt. Zur
Erzielung des erforderlichen Magnetflusses hingegen befindet sich zumindest innerhalb
der Magnetspulen 5 - wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 oder auch innerhalb
und außerhalb dieser Magnetspulen 5 - wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 - ein
geeigneter ferromagnetischer Spulenkern 12. Dabei ist bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 jede Magnetspule 5 in ihren Spulenkern 12 eingesetzt.
[0013] Ebenfalls der Vollständigkeit halber soll noch auf die beiden Befestigungsschrauben
13 hingewiesen werden, mit Hilfe derer jedes Aktuatorgehäuse 4 am Zylinderkopf 3 befestigt
ist. Diese Befestigungsschrauben 13 durchdringen das gesamte Aktuatorgehäuse 4 parallel
zur Ventilachsrichtung 6. Ferner erkennt man in den Fig. 1b, 2b noch einen elektrischen
Steckkontakt 14 für die Versorgung der Magnetspulen 5 mit elektrischem Strom.
[0014] Einen von den Fig. 1, 2 abweichenden Aufbau des Aktuatorgehäuses 4 zeigt das Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 3a bis 3d. Hier sind keine einzelnen Gehäusesegmente mehr vorgesehen,
sondern das Aktuatorgehäuse 4 ist im wesentlichen als hohlzylindrisches Strangpreßteil
ausgebildet, in das von oben und von unten die Magnetspulen 5 unter Zwischenlage des
Ankers 11 mit ihnen zugeordneten ferromagnetischen Spulenkernen 12 eingesetzt sind.
Letztere weisen dabei in den äußeren Stirnseiten einen Bund 12' auf, so daß jeder
Spulenkern 12 auf der Stirnseite des Aktuatorgehäuses 4 aufliegt. Zwei diagonal angeordnete
Schließschrauben 16 verbinden dann diese gesamte Baueinheit des Aktuatorgehäuses 4
mit den beiden Spulenkernen 12 sowie dem integrierten Anker 11, während mit den anderen
beiden, ebenfalls diagonal angeordneten Befestigungsschrauben 13 dieses Aktuatorgehäuse
4 wieder am Zylinderkopf 3 angeschraubt ist. Diese Gestaltung zeichnet sich somit
durch eine äußerst einfache, kompakte Bauweise aus, die lediglich eine geringe Teileanzahl
erforderlich macht. Vorteilhafterweise kann dieses Aktuatorgehäuse 4 bzw. Strangpreßteil
paßgenau vorgefertigt werden, so daß nach Zusammenbau der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung
keine Nacharbeit erforderlich ist. Ferner ist vorteilhafterweise der Anker 11 im Inneren
des Strangpreßteiles bzw. Aktuatorgehäuses 4 exakt geführt, so daß er sich nicht um
die Hubventil-Achse 6 verdrehen kann.
[0015] Die Fig. 3a zeigt noch eine weitere Abwandlung gegenüber den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 1, 2, nämlich bezüglich der Gestaltung des Hubventiles 2. Hier ist dessen
Ventilschaft 2' so lange ausgebildet, daß er bis zum Anker 11 reicht, so daß die Koppelstange
7 ersatzlos entfallen kann. Benötigt wird lediglich die auch in den anderen Ausführungsbeispielen
nach Fig. 1a, 2a auf der anderen Seite des Ankers 11 vorgesehene sog. Federstange
7', die einen oberhalb des Aktuatorgehäuses 4 liegenden Federteller 17 trägt, auf
den eine der üblichen Ventilschließfeder 18' entgegenwirkende Ventilöffnungsfeder
18 einwirkt. Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß ein ansonsten erforderliches Führungselement
für die Koppelstange 7 ersatzlos entfallen kann, da der Ventilschaft 2' ohnehin bereits
durch die übliche Ventilführung 19 geführt ist. Darauf hingewiesen werden soll noch,
daß jedoch dies sowie weitere Details durchaus abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen
gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
1. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für die Hubventile eines eine Längsachse
(10) aufweisenden mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopfes (3), mit einem
Aktuatorgehäuse (4), innerhalb dessen ein im wesentlichen zwischen zwei Magnetspulen
(5) in Ventilachsrichtung (6) verschiebbar auf das Hubventil (2) einwirkender Anker
(11) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich im wesentlichen in Richtung der Zylinderkopf-Längsachse
(10) erstreckenden Außenwände (8a, 8b) des Aktuatorgehäuses (4) die Form eines Kreiszylindersegmentes,
dessen Kreiszylinderachse mit der Ventilachse (6) zusammenfällt, besitzen, und im
wesentlichen vollflächig am Zylinderkopf (3) anliegen, während zumindest eine der
sich quer zur Zylinderkopf-Längsachse (10) erstreckenden Außenwände (9a, 9b) des Aktuatorgehäuses
(4) eben ausgebildet ist.
2. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich im wesentlichen in Richtung der Zylinderkopf-Längsachse
(10) erstreckenden Außenseiten des Ankers (11) die Form eines konzentrisch zur Ventilachse
(6) liegenden Kreiszylinder-Segmentes besitzen, während die sich quer zur Zylinderkopf-Längsachse
erstreckenden Außenseiten des Ankers (11) eben ausgebildet ist.
3. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aktuatorgehäuse (4) im wesentlichen als hohlzylindrisches
Strangpreßteil ausgebildet ist, in welches die Magnefspulen (5) mit zugeordneten ferromagnetischen
Spulenkernen (12) eingesetzt sind.