(19)
(11) EP 0 796 984 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.09.1997  Patentblatt  1997/39

(21) Anmeldenummer: 97103900.3

(22) Anmeldetag:  07.03.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6F01N 7/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 21.03.1996 BR 

(71) Anmelder: Böllhoff Administraçao e Participaçoes Ltda.
13211-840 Jundiai, SP CEP (BR)

(72) Erfinder:
  • Ganassalli De Oliveira, Guido José
    Vinhedo / Sao Paulo CEP - 13280-000 (BR)

(74) Vertreter: Hauck, Hans, Dipl.Ing. et al
Patentanwälte Hauck, Graalfs, Wehnert, Döring, Siemons, Mozartstrasse 23
80336 München
80336 München (DE)

   


(54) Mutter zur Befestigung einer Lambdasonde am Auspuffrohr eines Kraftfahrzeuges


(57) Die Erfindung betrifft eine Mutter (3) zur Befestigung einer Lambdasonde an einem Auspuffrohr (5). Die Auflagefläche (4) der Mutter ist erfindungsgemäß vom Außendurchmesser des Auspuffrohres bestimmt, so daß die Mutter flächig aufliegt und damit das Anschweißen der Mutter erleichtert ist. Ferner kann die Mutter mit einer Gewindebuchse oder einem Drahtgewindeeinsatz (7) aus hochtemperaturbeständigem Werkstoff versehen sein, in welche die Lambdasonde eingeschraubt wird.










Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Mutter zur Befestigung einer Lambdasonde am Auspuffrohr eines Fahrzeuges.

[0002] Bekannt sind Muttern, die beim Befestigen am Auspuffrohr von Fahrzeugen einige Nachteile aufweisen,beispielsweise, daß sie aus dem gleichen Werkstoff wie das Auspuffrohr gefertigt sein müssen, weil die Befestigung durch Schweißen erfolgt, daß zum Schweißen erhebliche Mengen Schweißmaterial benötigt werden, da der Zwischenraum zwischen der planen Mutterunterseite und der Rohraußenseite aufgefüllt werden muß und daß oft nach dem Schweißvorgang das Muttergewinde nachgeschnitten werden muß, weil sich durch das Schweißen die Gewindegänge verformt haben. Ferner ist bei bekannten Muttern das Auswechseln der Sonde erschwert, da bei den hohen Arbeitstemperaturen, Oxidationsvorgängen, Schmutzablagerungen, Festfressen der Sonde im Muttergewinde usw. ein schadensfreier Ausbau oft nicht möglich ist.

[0003] Um die genannten Nachteile zu vermeiden, ist die Unterseite einer erfindungsgemäßen Mutter entsprechend dem Außendurchmesser des Rohres geformt, an dem die Mutter befestigt werden soll, und kann die Mutter an der Unterseite einen Kragen aufweisen, mit dem sie in einer Bohrung des Rohres positioniert wird.. Diese Mutter wird mit dem Rohr verschweißt.

[0004] Ferner kann die Mutter mit einer Gewindebuchse oder einem Drahtgewindeeinsatz aus Eisen- oder Nichteisenmetall versehen sein, das insbesondere hochtemperaturbeständig ist..

[0005] Die erfindungsgemäße Mutter sitzt auf dem Rohr formschlüssig auf, die zwischen der Unterseite der Mutter und dem Rohr bei flachen Muttern vorhandenen Hohlräume sind vermieden und Fehlausrichtungen zwischen der Bohrungsachse im Rohr und der Mutter sind verhindert. Ferner werden beim Verschweißen der Mutter die Gewindegänge nicht verformt und läßt sich insbesondere bei Verwendung einer Gewindebuchse oder Drahtgewindeeinsatz aus NE Metall , die eingeschraubte Lambdasonde leicht auswechseln.

[0006] Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1
ein Auspuffrohr mit Bohrung zur Befestigung einer erfindungsgemäßen Mutter bzw. einer bekannten Mutter;
Fig. 2
einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Mutter,
Fig. 3
einen Schnitt durch die bekannte Mutter.


[0007] In Fig. 1 der Zeichnung ist eine bekannte Mutter 1 mit einer ebenen Unterseite 2 dargestellt, die in eine Bohrung 6 eines Auspuffrohres 5 einsetzbar ist.

[0008] Die erfindungsgemäße Mutter 3 hingegen besitzt eine Unterseite 4, die dem Außendurchmesser des Auspuffrohrs 5 angepaßt ist. Damit sitzt die Mutter 3 flächig auf dem Rohr 5 auf.

[0009] Fig. 2 zeigt einen Schnitt der Mutter 3, mit der dem Außendurchmesser des Rohres 5 angepaßten Unterseite 4. An der Unterseite 4 kann ein Kragen angeformt sein, der die Mutter 3 in der Bohrung 6 zentriert und ebenfalls in einem Kreisbogen verläuft und damit nicht auf der Innenseite des Rohres 5 übersteht. Ferner ist die Mutter 3 mit einem Drahtgewindeeinsatz oder einer Gewindebuchse versehen, in die eine nicht dargestellte Sonde eingeschraubt wird.

[0010] Fig. 3 zeigt die bekannte Mutter 1 mit planer Unterseite, was zu den geschilderten Nachteilen führt.


Ansprüche

1. Mutter zur Befestigung einer Lambdasonde an einem Auspuffrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche der Mutter (3) auf dem Rohr (5) vom Außendurchmesser des Rohres bestimmt ist.
 
2. Mutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (3) zum Einschrauben der Lambdasonde mit einer Gewindebuchse oder einem Drahtgewindeeinsatz (7) aus hochtemperaturbeständigem, eisenhaltigem oder nichteisenhaltigem Werkstoff versehen ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht