Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brenner gemäss Oberbegriff des Anspruchs
1.
Stand der Technik
[0002] Alle Brenner, die als reine Vormischbrenner betrieben werden, liefern die niedrigsten
NOx-Emissionen an Betriebspunkten, die sehr nahe an der mageren Löschgrenze liegen.
Von daher wird die Luftverteilung beim Betrieb von Gasturbinen mit Vormischbrennkammern
so ausgelegt, dass sich ein möglichst magerer, aber noch sicher betreibbarer Betriebspunkt
ergibt. Wird die Last unter die maximale Leistung abgesenkt, indem die Brennstoffmenge
reduziert wird, resultiert ohne Regeleingriff in den Kompressor ein Flammenlöschen,
da die magere Löschgrenze überschritten wird. Kann in diesem Zusammenhang die Kompressorluftmenge
moduliert werden, wie dies bei modernen Gasturbinen der Fall ist, so kann das Flammenlöschen
im Prinzip zwar durch die Reduzierung der Luftmenge verhindert werden, in dem Sinne,
als die adiabate Flammentemperatur etwa konstant gehalten wird. Im allgemeinen steigt
aber infolge des kleiner werdenden Turbinendruckverhältnisses die Temperatur im Niederdruckteil
der Turbine unzulässig an. Uebliche Methoden dieses Problem zu umgehen sind:
a) Luftbypass in der Brennkammer;
b) Herunterfahren der Brennstoffmenge bei einem Teil der operierenden Brenner;
c) Umschalten auf eine Diffusionsstufe, wie dies üblicherweise als Standardmethode
bewerkstelligt wird.
Die ersten zwei Methoden gemäss a) und b) bedingen komplexe Brennkammerkonstruktionen
oder Brennstoffverteilsysteme. Die dritte Methode gemäss c) führt zu einem sprunghaften
Anstieg der NOx-Emissionen, dergestalt, dass diese in den höheren Lastbereichen über
die vom Gesetzgeber maximal festgelegten Werte fallen.
[0003] Aus EP-B1-0 321 809 ist ein aus mehreren Schalen bestehender kegelförmiger Brenner,
sogenannter Doppelkegelbrenner, zur Erzeugung einer geschlossenen Drallströmung im
Kegelkopf bekanntgeworden, welche aufgrund des zunehmenden Dralls entlang der Kegelachse
instabil wird und in eine annulare Drallströmung mit Rückströmung im Kern übergeht.
Brennstoffe, wie beispielsweise gasförmige Brennstoffe, werden entlang der durch die
einzelnen benachbarten Schalen gebildeten Kanäle, auch Lufteintrittsschlitze genannt,
eingedüst und homogen mit der Luft vermischt, bevor die Verbrennung durch Zündung
am Staupunkt der Rückströmzone oder Rückströmblase, welche als Flammenhalter benutzt
wird, einsetzt. Flüssige Brennstoffe werden vorzugsweise über eine zentrale Düse am
Brennerkopf eingedüst und verdampfen dann im Kegelhohlraum. Unter gasturbinentypischen
Bedingungen findet die Zündung dieser flüssigen Brennstoffe schon früh in der Nähe
der Brennstoffdüse statt, womit nicht zu umgehen ist, dass die NOx-Werte gerade aufgrund
dieser mangelnden Vormischung kräftig ansteigen, was beispielsweise das Einspritzen
von Wasser notwendig macht. Darüber hinaus musste festgestellt werden, dass der Versuch,
wasserstoffhaltige Gase ähnlich wie Erdgas zu verbrennen, zu Frühzündproblemen an
den Gasbohrungen mit anschliessender Ueberhitzung des Brenners geführt haben. Hiergegen
hat man Abhilfe gesucht, indem am Brenneraustritt eine spezielle Injektionsmethode
für solche gasförmige Brennstoffe eingeführt worden ist, deren Resultate aber nicht
ganz zu befriedigen vermochten.
Darstellung der Erfindung
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art Vorkehrungen vorzuschlagen, durch welche eine perfekte Vormischung von Brennstoffen
verschiedener Art erzielt und durch welche eine betriebssichere und optimale Flammenpositionierung
an erwünschter Stelle erreicht wird.
[0005] Zum einen beinhaltet der vorgeschlagene Brenner Vorkehrungen, welche kopfseitig und
stromauf einer nachgeschalteten Mischstrecke einen Drallerzeuger aufweist, der vorzugsweise
dahingehend ausgelegt werden kann, dass die aerodynamischen Grundprinzipien des sogenannten
Doppelkegelbrenners nach EP-A1-0 321 809 benutzt werden. Grundsätzlich ist aber auch
der Einsatz eines axialen oder radialen Drallerzeugers möglich. Die Mischstrecke selbst
besteht vorzugsweise aus einem rohrförmigen Mischelement, im folgenden Mischrohr genannt,
welches ein wesentlich verbessertes Vormischen von Brennstoffen verschiedener Art
gestattet.
[0006] Die Strömung aus dem Drallerzeuger wird nahtlos in das Mischrohr eingeleitet: Dies
geschieht durch eine Uebergangsgeometrie, die aus Uebergangskanälen besteht, welche
in der Anfangsphase dieses Mischrohres ausgenommen sind, und welche die Strömung in
den anschliessenden effektiven Durchflussquerschnitt des Mischrohres überführen. Diese
verlustarme Strömungseinleitung zwischen Drallerzeuger und Mischrohr verhindert zunächst
die unmittelbare Bildung einer Rückströmzone am Ausgang des Drallerzeugers.
[0007] Zunächst wird die Drallstärke im Drallerzeuger über seine Geometrie so gewählt, dass
das Aufplatzen des Wirbels nicht im Mischrohr, sondern weiter stromab am Brennkammereintritt
erfolgt, wobei die Länge dieses Mischrohres so dimensioniert ist, dass sich eine ausreichende
Mischungsgüte für alle Brennstoffarten ergibt. Ist beispielsweise der eingesetzte
Drallerzeuger nach den Grundzügen des Doppelkegelbrenners aufgebaut, so ergibt sich
die Drallstärke aus der Auslegung des entsprechenden Kegelwinkels, der Lufteintrittsschlitze
und deren Anzahl.
[0008] Im Mischrohr besitzt das Axialgeschindigkeits-Profil ein ausgeprägtes Maximum auf
der Achse und verhindert dadurch Rückzündungen in diesem Bereich. Die Axialgeschwindigkeit
fällt zur Wand hin ab. Um Rückzündungen auch in diesem Bereich zu unterbinden, werden
verschiedene Vorkehrungen vorgesehen: Beispielsweise zum einen lässt sich das gesamte
Geschwindigkeitsniveau durch Verwendung eines Mischrohres mit einem ausreichend kleinen
Durchmesser anheben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, nur die Geschwindigkeit
im Aussenbereich des Mischrohres zu erhöhen, indem ein kleiner Teil der Verbrennungsluft
über einen Ringspalt oder durch Filmlegungsbohrungen stromab der Uebergangskanäle
in das Mischrohr einströmt.
[0009] Was die erwähnten Uebergangskanäle zur Einleitung der Strömung aus dem Drallerzeuger
in das Mischrohr betrifft, so ist zu sagen, dass der Verlauf dieser Uebergangskanäle
spiralförmig verengend oder erweiternd ausgebildet sein kann, entsprechend dem effektiven
anschliessenden Durchflussquerschnitt des Mischrohres.
[0010] Ein Teil des allenfalls erzeugten Druckverlustes kann durch Anbringung eines Diffusors
am Ende des Mischrohres wettgemacht werden. In diesem Bereich oder stromauf kann auch
eine Venturistrecke vorgesehen werden.
[0011] Am Ende des Mischrohres schliesst sich die Brennkammer mit einem Querschnittssprung
an. Hier bildet sich eine zentrale Rückströmzone, deren Eigenschaften die eines Flammenhalters
sind.
Die Erzeugung einer stabilen Rückströmzone erfordert eine ausreichend hohe Drallzahl
im Mischrohr. Ist aber eine solche zunächst unerwünscht, so können stabile Rückströmzonen
durch die Zufuhr kleiner, stark verdrallter Luftmengen, 5-20% der Gesamtluftmenge,
am Rohrende erzeugt werden.
[0012] In Verbindung mit dem erwähnten Querschnittssprung wird das Ende des Mischrohres
mit einer Abrisskante ausgebildet, welche der Rückströmzone eine hohe räumliche Stabilität
verleiht. Allgemein lassen sich durch die erwähnten Massnahmen folgende Vorteile erzielen:
a) Stabile Flammenposition;
b) Tiefere Schadstoff-Emissionen (Co, UHC, NOx);
c) Minimierung der Pulsationen;
d) Vollständiger Ausbrand;
e) Grosse Betriebsbereich-Abdeckung;
f) Gute Querzündung zwischen den verschiedenen Brennern, insbesondere bei gestufter
Lasterstellung, bei welcher die Brenner untereinander interdependent betrieben werden;
g) Die Flamme kann der entsprechenden Brennkammergeometrie angepasst werden;
h) Kompakte Bauweise;
i) Verbesserte Mischung der Strömungsmedien;
j) Verbesserter "Patternfaktor" der Temperaturverteilung in der Brennkammer (= ausgeglichenes
Temperaturprofil der Brennkammerströmung).
[0013] Zum anderen kann dieser Brenner dergestalt erweitert werden, dass im Bereich des
Querschnittsprunges, konzentrisch zum Mischrohr, eine Anzahl einzelner, in sich abgeschlossener
Mischelemente angeordnet sind, wobei jedes Mischelement die Eigenschaften eines Pilotbrenners
zeigt, solange die Luftzahl entsprechend gewählt ist. Ein kleiner Teil der Verbrennungsluft
wird vom Hauptluftstrom abgezweigt und strömt in die besagten Mischelemente, wobei
hier 2 bis 10% Verbrennungsluft ausreichend sind. Zu jedem Mischelement gehört mindestens
eine Brennstoffdüse, wobei das hierin gebildete Gemisch über Eindüsungsöffnungen in
der Frontwand in die Brennkammer eingedüst wird. Bei einer Ueberlastung im Bereich
der Verbrennungsluftzufuhr fördert das Mischelement praktisch nur Brennstoff, wie
dies bei einer normalen Diffusionsstufe der Fall ist. Dies ist von besonderer Bedeutung,
da damit das Anforderungsprofil des Brenners, nämlich minimale NOx-Emissionen und
hoher Stabilitätsbereich der Flamme bei Leerlauf und Lastabwurf, erfüllt werden kann,
ohne dass getrennte Brennstoff zuführungen zur Maschine notwendig sind. Eine solche
Erweiterung mit Mischelementen vermag auch den Brenner gemäss EP-B1-0 321 809 qualitativ
zu steigern.
[0014] Vorteilhafte und zweckmässige Weiterbildungen der erfindungsgemässen Aufgabenlösung
sind in den weiteren Ansprüchen gekennzeichnet.
[0015] Im folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Alle für das unmittelbare Verständnis der Erfindung unwesentlichen Merkmale
sind fortgelassen worden. Gleiche Elemente sind in den verschiedenen Figuren mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. Die Strömungsrichtung der Medien ist mit Pfeilen
angegeben.
Kurze Bezeichnung der Zeichnungen
[0016] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Brenner mit anschliessender Brennkammer,
- Fig. 2
- einen Drallerzeuger in perspektivischer Darstellung, entsprechend aufgeschnitten,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch den 2-Schalen-Drallerzeuger, nach Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch einen 4-Schalen-Drallerzeuger,
- Fig. 5
- einen Schitt durch einen Drallerzeuger, dessen Schalen schaufelförmig profiliert sind,
- Fig. 6
- eine Darstellung der Form der Uebergangsgeometrie zwischen Drallerzeuger und Mischrohr
und
- Fig. 7
- eine Abrisskante zur räumlichen Stabilisierung derRückströmzone.
Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwertbarkeit
[0017] Fig. 1 zeigt den Gesamtaufbau eines Brenners. Anfänglich ist ein Drallerzeuger 100
wirksam, dessen Ausgestaltung in den nachfolgenden Fig. 2-5 noch näher gezeigt und
beschrieben wird. Es handelt sich bei diesem Drallerzeuger 100 um ein kegelförmiges
Gebilde, das tangential mehrfach von einem tangential einströmenden Verbrennungsluftstromes
115 beaufschlagt wird. Die sich hierein bildende Strömung wird anhand einer stromab
des Drallerzeugers 100 vorgesehenen Uebergangsgeometrie nahtlos in ein Uebergangsstück
200 übergeleitet, dergestalt, dass dort keine Ablösungsgebiete auftreten können. Die
Konfiguration dieser Uebergangsgeometrie wird unter Fig. 6 näher beschrieben. Dieses
Uebergangsstück 200 ist abströmungsseitig der Uebergangsgeometrie durch ein Rohr 20
verlängert, wobei beide Teile das eigentliche Mischrohr 220, auch Mischstrecke genannt,
des Brenners bilden. Selbstverständlich kann das Mischrohr 220 aus einem einzigen
Stück bestehen, d.h. dann, dass das Uebergangsstück 200 und Rohr 20 zu einem einzigen
zusammenhängenden Gebilde verschmolzen sind, wobei die Charakteristiken eines jeden
Teils erhalten bleiben. Werden Uebergangsstück 200 und Rohr 20 aus zwei Teilen erstellt,
so sind diese durch einen Buchsenring 10 verbunden, wobei der gleiche Buchsenring
10 kopfseitig als Verankerungsfläche für den Drallerzeuger 100 dient. Ein solcher
Buchsenring 10 hat darüber hinaus den Vorteil, dass verschiedene Mischrohre eingesetzt
werden können. Abströmungsseitig des Rohres 20 befindet sich die eigentliche Brennkammer
30, welche hier lediglich durch das Flammrohr versinnbildlicht ist. Das Mischrohr
220 erfüllt die Bedingung, dass stromab des Drallerzeugers 100 eine definierte Mischstrecke
bereitgestellt wird, in welcher eine perfekte Vormischung von Brennstoffen verschiedener
Art erzielt wird. Diese Mischstrecke, also das Mischrohr 220, ermöglicht des weiteren
eine verlustfreie Strömungsführung, so dass sich auch in Wirkverbindung mit der Uebergangsgeometrie
zunächst keine Rückströmzone bilden kann, womit über die Länge des Mischrohres 220
auf die Mischungsgüte für alle Brennstoffarten Einfluss ausgeübt werden kann. Dieses
Mischrohr 220 hat aber noch eine andere Eigenschaft, welche darin besteht, dass im
Mischrohr 220 selbst das Axialgeschwindigkeitsprofil ein ausgeprägtes Maximum auf
der Achse besitzt, so dass eine Rückzündung der Flamme aus der Brennkammer nicht möglich
ist. Allerdings ist es richtig, dass bei einer solchen Konfiguration diese Axialgeschwindigkeit
zur Wand hin abfällt. Um Rückzündung auch in diesem Bereich zu unterbinden, wird das
Mischrohr 220 in Strömungsund Umfangsrichtung mit einer Anzahl regelmässig oder unregelmässig
verteilten Bohrungen 21 verschiedenster Querschnitte und Richtungen gegenüber der
Brennerachse 60 versehen, durch welche eine Luftmenge in das Innere des Mischrohres
220 strömt, und entlang der Wand im Sinne einer Filmlegung eine Erhöhung der Geschwindigkeit
induzieren. Eine andere Möglichkeit die gleiche Wirkung zu erzielen, besteht darin,
dass der Durchflussquerschnitt des Mischrohres 220 abströmungsseitig der Uebergangskanäle
201, welche die bereits genannten Uebergangsgeometrie bilden, eine Verengung erfährt,
wodurch das gesamte Geschwindigkeitsniveau innerhalb des Mischrohres 220 angehoben
wird. In der Figur verlaufen diese Bohrungen 21 unter einem spitzen Winkel gegenüber
der Brennerachse 60. Des weiteren fällt der Auslauf der Uebergangskanäle 201 mit dem
engsten Durchflussquerschnitt des Mischrohres 220 zusammen. Die genannten Uebergangskanäle
201 überbrücken sonach den jeweiligen Querschnittsunterschied, ohne dabei die gebildete
Strömung negativ zu beeinflussen. Wenn die gewählte Vorkehrung bei der Führung der
Rohrströmung 40 entlang des Mischrohres 220 einen nicht tolerierbaren Druckverlust
auslöst, so kann hiergegen Abhilfe geschaffen werden, indem am Ende des Mischrohres
ein in der Figur nicht gezeigter Diffusor vorgesehen wird. Am Ende des Mischrohres
220 schliesst sich eine Brennkammer 30 an, wobei zwischen den beiden Durchflussquerschnitten
ein durch eine Frontwand 80 gebildeter Querschnittssprung 70 vorhanden ist. Erst hier
bildet sich eine zentrale Rückströmzone 50, welche die Eigenschaften eines Flammenhalters
aufweist. Bildet sich innerhalb dieses Querschnittssprunges 70 während des Betriebes
eine strömungsmässige Randzone, in welcher durch den dort vorherrschenden Unterdruck
Wirbelablösungen entstehen, so führt dies zu einer verstärkten Ringstabilisation der
Rückströmzone 50. Die Erzeugung einer stabilen Rückströmzone 50 erfordert eine ausreichend
hohe Drallzahl im betreffenden Rohr. Ist eine solche zunächst unerwünscht, so können
stabile Rückströmzonen durch die Zufuhr kleiner stark verdrallter Luftströmungen am
Rohrende, beispielsweise durch tangentiale Oeffnungen, erzeugt werden. Dabei geht
man hier davon aus, dass die hierzu benötigte Luftmenge in etwa 5-20% der Gesamtluftmenge
beträgt.
[0018] Was die Ausgestaltung der Abrisskante am Ende des Mischrohres 220 betrifft, wird
auf die Beschreibung unter Fig. 7 verwiesen.
[0019] Senkrecht oder quasi-senkrecht zur Frontwand 80 werden konzentrisch zum Mischrohr
20 eine Anzahl Mischelemente 300 angeordnet, welche aus einem rohrförmigen Strömungskanal
bestehen, wobei diese mit einem Teil 115a Verbrennungsluft durchströmt werden, in
der Regel 2-10% der gesamthaft zur Verfügung stehenden Verbrennungsluft 115. Das Mischelement
weist an geeigneter Stelle mindestens eine Zuführung 301 zur Einbringung eines Brennstoffes
303. Bei geigneter Ausbildung sowohl des Mischelementes 300, dessen Lufteintrittsgeometrie
als auch der Brennstoffeindüsung können hier sowohl flüssige als auch gasförmige Brennstoffe
zum Einsatz gelangen. Die Grössen der Lufteintrittsgeometrie und der Brennstoffeindüsung
sind so ausgelegt, dass die volle Verbrennungsluftresp. Brennstoffmenge, die für einen
gestützten Betrieb über den ganzen Lastbereich notwendig sind, in das Mischelement
300 eingebracht werden können. Bei Vollast werden die Brennstoffmengen zwischen Hauptstufe
(100) und Pilotstufe (300) etwa proportional zur Luftverteilung gewählt. Der brennkammerseitige
Ausgang des im Mischelement 300 gebildeten Gemisches 304 wird von einer Düse 31 übernommen,
welche in die Frontwand 80 intergriert ist. Die Anzahl der kranzförmig um das Mischrohr
20 angeordneten Mischelemente 300 ist der jeweiligen Konfiguration des Brenners sowie
dessen Betriebsparametern angepasst.
[0020] Es hat sich im Zusammenhang mit den Mischelementen 300 gezeigt, dass man den Luftzahlbereich
des hier auf Vormischung betreibbaren Brenners in Richtung magerer Gemische ein Stück
weit erweitern kann, ohne dass erhöhte CO-Emissionen in Kauf genommen werden müssen,
wenn sich in der direkten Nähe des Brenners eine starke Zündquelle befindet. Solcherart
bildet sich eine Flammenfront, die sich durch das Gemisch fortpflanzt. Vorzugsweise
wird daher mit fallender Last nur die Brennstoffmenge der Hauptstufe reduziert, wobei
eine mässige Erhöhung der Brennstoffmenge der Pilotstufe, innerhalb deren Grenze hinsichtlich
der NOx-Emissionen, zulässig ist, dergestalt, dass bei dieser Konfiguration eine Erhöhung
der Zündwirkung gegeben ist.
[0021] Ueber eine gewisse Brennluftzahl, d.h. unter einer Grenzlast der Brennkammer 30,
breitet sich die Flammenfront nicht mehr genügend schnell aus, so dass unverbrannter
Brennstoff emitiert wird. Hiergegen wird Abhilfe geschaffen, indem der Brennstoff
303 mehr und mehr nur dem als Pilotstufe betreibbaren Mischelement 300 zugeführt wird.
Da die Luftzahl hierbei sehr schnell sehr kleine Werte (<< 1) annimmt, und die Luftströmung
durch die Strömungskanäle infolge der grossen Brennstoffmenge teilweise blockiert
wird, unterscheidet sich diese Betriebsart der Pilotstufen nicht wesentlich von dem
einer gewöhnlichen Diffusionsbrennstufe.
[0022] Grundsätzlich zeigt das Mischelementes 300 die gleichen Eigenschaften eines Pilotbrenners,
solange die Luftzahl entsprechend gewählt ist. Bei Ueberlastung hinsichtlich der Verbrennungsluftmenge
fördert das Mischelement 300 praktisch nur Brennstoff, wie dies eine normale Diffusuionsbrennstufe
auch tut. Dies ist von besonderer Bedeutung, da mithin die Anforderungsprofile hinsichtlich
minimierter NOx-Emissionen der Stützflamme im hohen Lastbereich der Brennkammer sowie
des exstrem hohen Stabilitätsbereichs der Stützflamme bei Leerlauf und Lastabwurf
erfüllt werden, ohne dass getrennte Brennstoff zuführungen zur Brennkammer 30 notwendig
sind.
[0023] Das Vorsehen der beschriebenen Mischelemente 300 ist nicht auf den hier gezeigten
Brenner beschränkt. In ähnlicher Weise können diese Elemente auch bei einem Brenner
gemäss EP-0 321 809 B1 im Bereich der dort beschrieben und gezeigten Frontwand vorgesehen
werden. Diese Druckschrift bildet sonach integrierenden Bestandteil dieser Beschreibung.
[0024] Um den Aufbau des Drallerzeugers 100 besser zu verstehen, ist es von Vorteil, wenn
gleichzeitig zu Fig. 2 mindestens Fig. 3 herangezogen wird. Des weiteren, um diese
Fig. 2 nicht unnötig unübersichtlich zu gestalten, sind in ihr die nach den Figur
3 schematisch gezeigten Leitbleche 121a, 121b nur andeutungsweise aufgenommen worden.
Im folgenden wird bei der Beschreibung von Fig. 2 nach Bedarf auf die genannten Figuren
hingewiesen.
[0025] Der erste Teil des Brenners nach Fig. 1 bildet den nach Fig. 2 gezeigten Drallerzeuger
100. Dieser besteht aus zwei hohlen kegelförmigen Teilkörpern 101, 102, die versetzt
zueinander ineinandergeschachtelt sind. Die Anzahl der kegelförmigen Teilkörper kann
selbstverständlich grösser als zwei sein, wie die Figuren 4 und 5 zeigen; dies hängt
jeweils, wie weiter unten noch näher zur Erläuterung kommen wird, von der Betreibungsart
des ganzen Brenners ab. Es ist bei bestimmten Betriebskonstellationen nicht ausgeschlossen,
einen aus einer einzigen Spirale bestehenden Drallerzeuger vorzusehen. Die Versetzung
der jeweiligen Mittelachse oder Längssymmetrieachsen 101b, 102b der kegeligen Teilkörper
101, 102 zueinander schafft bei der benachbarten Wandung, in spiegelbildlicher Anordnung,
jeweils einen tangentialen Kanal, d.h. einen Lufteintrittsschlitz 119, 120 (Fig. 3),
durch welche die Verbrennungsluft 115 in Innenraum des Drallerzeugers 100, d.h. in
den Kegelhohlraum 114 desselben strömt. Die Kegelform der gezeigten Teilkörper 101,
102 in Strömungsrichtung weist einen bestimmten festen Winkel auf. Selbstverständlich,
je nach Betriebseinsatz, können die Teilkörper 101, 102 in Strömungsrichtung eine
zunehmende oder abnehmende Kegelneigung aufweisen, ähnlich einer Trompete resp. Tulpe.
Die beiden letztgenannten Formen sind zeichnerisch nicht erfasst, da sie für den Fachmann
ohne weiteres nachempfindbar sind. Die beiden kegeligen Teilkörper 101, 102 weisen
je einen zylindrischen Anfangsteil 101a, 102a, die ebenfalls, analog den kegeligen
Teilkörpern 101, 102, versetzt zueinander verlaufen, so dass die tangentialen Lufteintrittsschlitze
119, 120 über die ganze Länge des Drallerzeugers 100 vorhanden sind. Im Bereich des
zylindrischen Anfangsteils ist eine Düse 103 vorzugsweise für einen flüssigen Brennstoff
112 untergebracht, deren Eindüsung 104 in etwa mit dem engsten Querschnitt des durch
die kegeligen Teilkörper 101, 102 gebildeten Kegelhohlraumes 114 zusammenfällt. Die
Eindüsungskapazität und die Art dieser Düse 103 richtet sich nach den vorgegebenen
Parametern des jeweiligen Brenners. Selbstverständlich kann der Drallerzeuger 100
rein kegelig, also ohne zylindrische Anfangsteile 101a, 102a, ausgeführt sein. Die
kegeligen Teilkörper 101, 102 weisen des weiteren je eine Brennstoffleitung 108, 109
auf, welche entlang der tangentialen Lufteintrittsschlitze 119, 120 angeordnet und
mit Eindüsungsöffnungen 117 versehen sind, durch welche vorzugsweise ein gasförmiger
Brennstoff 113 in die dort durchströmende Verbrennungsluft 115 eingedüst wird, wie
dies die Pfeile 116 versinnbildlichen wollen. Diese Brennstoffleitungen 108, 109 sind
vorzugsweise spätestens am Ende der tangentialen Einströmung, vor Eintritt in den
Kegelhohlraum 114, plaziert, dies um eine optimale Luft/Brennstoff-Mischung zu erhalten.
Bei dem durch die Düse 103 herangeführten Brennstoff 112 handelt es sich, wie erwähnt,
im Normalfall um einen flüssigen Brennstoff, wobei eine Gemischbildung mit einem anderen
Medium ohne weiteres möglich ist. Dieser Brennstoff 112 wird unter einem spitzen Winkel
in den Kegelhohlraum 114 eingedüst. Aus der Düse 103 bildet sich sonach ein kegeliges
Brennstoffspray 105, das von der tangential einströmenden rotierenden Verbrennungsluft
115 umschlossen wird. In axialer Richtung wird die Konzentration des eingedüsten Brennstoffes
112 fortlaufend durch die einströmenden Verbrennungsluft 115 zu einer Vermischung
mit Verdampfungsqualität abgebaut. Wird ein gasförmiger Brennstoff 113 über die Oeffnungsdüsen
117 eingebracht, geschieht die Bildung des Brennstoff/Luft-Gemisches direkt am Ende
der Lufteintrittsschlitze 119, 120. Ist die Verbrennungsluft 115 zusätzlich vorgeheizt,
oder beispielsweise mit einem rückgeführten Rauchgas oder Abgas angereichert, so unterstützt
dies nachhaltig die Verdampfung des flüssigen Brennstoffes 112, bevor dieses Gemisch
in die nachgeschaltete Stufe strömt. Die gleichen Ueberlegungen gelten auch, wenn
über die Leitungen 108, 109 flüssige Brennstoffe zugeführt werden sollten. Bei der
Gestaltung der kegeligen Teilkörper 101, 102 hinsichtlich des Kegelwinkels und der
Breite der tangentialen Lufteintrittsschlitze 119, 120 sind an sich enge Grenzen einzuhalten,
damit sich das gewünschte Strömungsfeld der Verbrennungsluft 115 am Ausgang des Drallerzeugers
100 einstellen kann. Allgemein ist zu sagen, dass eine Verkleinerung der tangentialen
Lufteintrittsschlitze 119, 120 die schnellere Bildung einer Rückströmzone bereits
im Bereich des Drallerzeugers begünstigt. Die Axialgeschwindigkeit innerhalb des Drallerzeugers
100 lässt sich durch eine entsprechende nicht gezeigte Zuführung eines axialen Verbrennungsluftstromes
verändern. Eine entsprechende Drallerzeugung verhindert die Bildung von Strömungsablösungen
innerhalb des dem Drallerzeuger 100 nachgeschalteten Mischrohres. Die Konstruktion
des Drallerzeugers 100 eignet sich des weiteren vorzüglich, die Grösse der tangentialen
Lufteintrittsschlitze 119, 120 zu verändern, womit ohne Veränderung der Baulänge des
Drallerzeugers 100 eine relativ grosse betriebliche Bandbreite erfasst werden kann.
Selbstverständlich sind die Teilkörper 101, 102 auch in einer anderen Ebene zueinander
verschiebbar, wodurch sogar eine Ueberlappung derselben vorgesehen werden kann. Es
ist des weiteren möglich, die Teilkörper 101, 102 durch eine gegenläufig drehende
Bewegung spiralartig ineinander zu verschachteln. Somit ist es möglich, die Form,
die Grösse und die Konfiguration der tangentialen Lufteintrittsschlitze 119, 120 beliebig
zu variieren, womit der Drallerzeuger 100 ohne Veränderung seiner Baulänge universell
einsetzbar ist.
[0026] Aus Fig. 3 geht nunmehr die geometrische Konfiguration der Leitbleche 121a, 121b
hervor. Sie haben Strömungseinleitungsfunktion, wobei diese, entsprechend ihrer Länge,
das jeweilige Ende der kegeligen Teilkörper 101, 102 in Anströmungsrichtung gegenüber
der Verbrennungsluft 115 verlängern. Die Kanalisierung der Verbrennungsluft 115 in
den Kegelhohlraum 114 kann durch Oeffnen bzw. Schliessen der Leitbleche 121a, 121b
um einen im Bereich des Eintritts dieses Kanals in den Kegelhohlraum 114 plazierten
Drehpunkt 123 optimiert werden, insbesondere ist dies vonnöten, wenn die ursprüngliche
Spaltgrösse der tangentialen Lufteintrittsschlitze 119, 120 dynamisch verändert werden
soll. Selbstverständlich können diese dynamische Vorkehrungen auch statisch vorgesehen
werden, indem bedarfsmässige Leitbleche einen festen Bestandteil mit den kegeligen
Teilkörpern 101, 102 bilden. Ebenfalls kann der Drallerzeuger 100 auch ohne Leitbleche
betrieben werden, oder es können andere Hilfsmittel hierfür vogesehen werden.
[0027] Fig. 4 zeigt gegenüber Fig. 3, dass der Drallerzeuger 100 nunmehr aus vier Teilkörpern
130, 131, 132, 133 aufgebaut ist. Die dazugehörigen Längssymmetrieachsen zu jedem
Teilkörper sind mit der Buchstabe a gekennzeichnet. Zu dieser Konfiguration ist zu
sagen, dass sie sich aufgrund der damit erzeugten, geringeren Drallstärke und im Zusammenwirken
mit einer entsprechend vergrösserten Schlitzbreite bestens eignet, das Aufplatzen
der Wirbelströmung abströmungsseitig des Drallerzeugers im Mischrohr zu verhindern,
womit das Mischrohr die ihm zugedachte Rolle bestens erfüllen kann.
[0028] Fig. 5 unterscheidet sich gegenüber Fig. 4 insoweit, als hier die Teilkörper 140,
141, 142, 143 eine Schaufelprofilform haben, welche zur Bereitstellung einer gewissen
Strömung vorgesehen wird. Ansonsten ist die Betreibungsart des Drallerzeugers die
gleiche geblieben. Die Zumischung des Brennstoffes 116 in den Verbrennungsluftstromes
115 geschieht aus dem Innern der Schaufelprofile heraus, d.h. die Brennstoffleitung
108 ist nunmehr in die einzelnen Schaufeln integriert. Auch hier sind die Längssymmetrieachsen
zu den einzelnen Teilkörpern mit der Buchstabe a gekennzeichnet.
[0029] Fig. 6 zeigt das Uebergangsstück 200 in dreidimensionaler Ansicht. Die Uebergangsgeometrie
ist für einen Drallerzeuger 100 mit vier Teilkörpern, entsprechend der Fig. 4 oder
5, aufgebaut. Dementsprechend weist die Uebergangsgeometrie als natürliche Verlängerung
der stromauf wirkenden Teilkörper vier Uebergangskanäle 201 auf, wodurch die Kegelviertelfläche
der genannten Teilkörper verlängert wird, bis sie die Wand des Rohres 20 resp. des
Mischrohres 220 schneidet. Die gleichen Ueberlegungen gelten auch, wenn der Drallerzeuger
aus einem anderen Prinzip, als den unter Fig. 2 beschriebenen, aufgebaut ist. Die
nach unten in Strömungsrichtung verlaufende Fläche der einzelnen Uebergangskanäle
201 weist eine in Strömungsrichtung spiralförmig verlaufende Form auf, welche einen
sichelförmigen Verlauf beschreibt, entsprechend der Tatsache, dass sich vorliegend
der Durchflussquerschnitt des Uebergangsstückes 200 in Strömungsrichtung konisch erweitert.
Der Drallwinkel der Uebergangskanäle 201 in Strömungsrichtung ist so gewählt, dass
der Rohrströmung anschliessend bis zum Querschnittssprung 70 am Brennkammereintritt
noch eine genügend grosse Strecke verbleibt, um eine perfekte Vormischung mit dem
eingedüsten Brennstoff zu bewerkstelligen. Ferner erhöht sich durch die oben genannten
Massnahmen auch die Axialgeschwindigkeit an der Mischrohrwand stromab des Drallerzeugers.
Die Uebergangsgeometrie und die Massnahmen im Bereich des Mischrohres bewirken eine
deutliche Steigerung des Axialgeschwindigkeitsprofils zum Mittelpunkt des Mischrohres
hin, so dass der Gefahr einer Frühzündung entscheidend entgegengewirkt wird.
[0030] Fig. 7 zeigt die bereits angesprochene Abrisskante, welche am Brenneraustritt gebildet
ist. Der Durchflussquerschnitt des Rohres 20 erhält in diesem Bereich einen Uebergangsradius
R, dessen Grösse grundsätzlich von der Strömung innerhalb des Rohres 20 abhängt. Dieser
Radius R wird so gewählt, dass sich die Strömung an die Wand anlegt und so die Drallzahl
stark ansteigen lässt. Quantitativ lässt sich die Grösse des Radius R so definieren,
dass dieser > 10% des Innendurchmessers d des Rohres 20 beträgt. Gegenüber einer Strömung
ohne Radius vergrössert sich nun die Rückströmblase 50 gewaltig. Dieser Radius R verläuft
bis zur Austrittsebene des Rohres 20, wobei der Winkel β zwischen Anfang und Ende
der Krümmung < 90° beträgt. Entlang des einen Schenkels des Winkels β verläuft die
Abrisskante A ins Innere des Rohres 20 und bildet somit eine Abrissstufe S gegenüber
dem vorderen Punkt der Abrisskante A, deren Tiefe > 3 mm beträgt. Selbstverständlich
kann die hier parall zur Austrittsebene des Rohres 20 verlaufende Kante anhand eines
gekrümmten Verlaufs wieder auf Stufe Austrittsebene gebracht werden. Der Winkel β',
der sich zwischen Tangente der Abrisskante A und Senkrechte zur Austrittsebene des
Rohres 20 ausbreitet, ist gleich gross wie Winkel β. Auf die Vorteile dieser Ausbildung
ist bereits oben unter dem Kapitel "Darstellung der Erfindung" näher eingegangen.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 10
- Buchenring
- 20
- Mischrohr, Mischstrecke
- 21
- Bohrungen, Oeffnungen
- 30
- Brennkammer
- 31
- Gemischdüse
- 40
- Strömung, Rohrströmung im Mischrohr
- 50
- Rückströmzone, Rückströmblase
- 60
- Brennerachse
- 70
- Querschnittssprung
- 80
- Frontwand
- 100
- Drallerzeuger
- 101, 102
- Teilkörper
- 101a, 102b
- Zylindrische Anfangsteile
- 101b, 102b
- Längssymmetrieachsen
- 103
- Brennstoffdüse
- 104
- Brennstoffeindüsung
- 105
- Brennstoffspray (Brennstoffeindüsungsprofil)
- 108, 109
- Brennstoffleitungen
- 112
- Flüssiger Brennstoff
- 113
- Gasförmiger Brennstoff
- 114
- Kegelhohlraum
- 115
- Verbrennungsluft (Verbrennungsluftstrom)
- 115a
- Teil Verbrennungsluft
- 116
- Brennstoff-Eindüsung aus den Leitungen 108, 109
- 117
- Brennstoffdüsen
- 119, 120
- Tangentiale Lufteintrittsschlitze
- 121a, 121b
- Leitbleche
- 123
- Drehpunkt der Leitbleche
- 130, 131, 132, 133
- Teilkörper
- 131a, 131a, 132a, 133a
- Längssymmetrieachsen
- 140, 141, 142, 143
- Schaufelprofilförmige Teilkörper
- 140a, 141a, 142a, 143a
- Längssymmetrieachsen
- 200
- Uebergangsstück
- 201
- Uebergangskanäle
- 220
- Mischrohr
- 300
- Mischelement, Pilotstufe
- 301
- Brennstoffleitung
- 303
- Brennstoff
- 304
- Gemisch aus 115a und 303
- d
- Innendurchmesser des Rohres 20
- R
- Uebergangsradius
- T
- Tangentiale der Abrisskante
- A
- Abrisskante
- S
- Abrissstufe
- β
- Uebergangswinkel von R
- β'
- Winkel zwischen T und A
1. Brenner für einen Wärmeerzeuger, im wesentlichen bestehend aus einem Drallerzeuger
für eine Verbrennungsluft, aus Mitteln zur Eindüsung mindestens eines Brennstoffes
in die Verbrennungsluft und aus einer mit dem Drallerzeuger in Wirkverbindung stehenden
Mischstrecke, die stromauf einer Brennkammer angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des durch einen Querschnittssprunges (70) charakterisierten Ueberganges
zwischen Drallerzeuger und Mischstrecke (100, 220) und Brennkammer (30) konzentrisch
oder quasi-konzentrisch zur Mischstrecke eine Anzahl Mischelemente (300) angeordnet
sind, in welchen eine Gemischbildung zwischen einem Anteil Verbrennungsluft (115a)
und einem Brennstoff (303) stattfindet, und dass die Mischelemente in Wirkverbindung
mit der Mischstrecke Pilotstufen der Brennkammer sind.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallerzeuger zugleich Mischstrecke
des Brenners ist.
3. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischstrecke (220) stromab
des Drallerzeugeugers (100) angeordnet ist, welche innerhalb eines ersten Streckenteils
(200) in Strömungsrichtung verlaufende Uebergangskanäle (201) zur Ueberführung einer
im Drallerzeuger (100) gebildeten Strömung (40) in ein stromab der Uebergangskanäle
(201) nachgeschaltetes Mischrohr (20) aufweist.
4. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischrohr (20) im Bereich
des Austrittes in die Brennkammer (30) mit einer Abrisskante (A) zur Stabilisierung
und Vergrösserung einer sich stromab bildenden Rückströmzone (50) versehen ist.
5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrisskante (A) aus einem
Uebergangsradius (R) im Bereich des Austrittes des Mischrohres (20) und einer von
dem Austritt des Mischrohres abgesetzten Abrissstufe (S) besteht.
6. Brenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Uebergangsradius (R) > 10%
des Innendurchmessers des Mischrohres (20) beträgt, und dass die Abrissstufe (S) eine
Tiefe > 3 mm aufweist.
7. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Uebergangskanäle
(201) in der Mischstrecke (220) der Anzahl der vom Drallerzeuger (100) gebildeten
Teilströme entspricht.
8. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das der Uebergangskanäle (201)
nachgeschaltete Mischrohr (20) in Strömungs- und Umfangsrichtung mit Oeffnungen (21)
zur Eindüsung eines Luftstromes ins Innere des Mischrohres (20) versehen ist.
9. Brenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnungen (21) unter einem
spitzen Winkel gegenüber der Brennerachse (60) des Mischrohres (20) verlaufen.
10. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussquerschnitt des
Mischrohres (20) stromab der Uebergangskanäle (201) kleiner, gleich gross oder grösser
als der Querschnitt der im Drallerzeuger (100) gebildeten Strömung (40) ist.
11. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Querschnittssprunges
(70) eine Rückströmzone (50) wirkbar ist.
12. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass stromauf des Querschnittssprunges
(70) ein Diffusor und/oder eine Venturistrecke vorhanden ist.
13. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallerzeuger (100) aus
mindestens zwei hohlen, kegelförmigen, in Strömungsrichtung ineinandergeschachtelten
Teilkörpern (101, 102; 130, 131, 132, 133; 140, 141, 142, 143) besteht, dass die jeweiligen
Längssymmetrieachsen (101b, 102b; 130a, 131a, 132a, 133a; 140a, 141a, 142a, 143a)
dieser Teilkörper gegeneinander versetzt verlaufen, dergestalt, dass die benachbarten
Wandungen der Teilkörper in deren Längserstreckung tangentiale Kanäle (119, 120) für
einen Verbrennungsluftstromes (115) bilden, und dass im von den Teilkörpern gebildeten
Kegelhohlraum (114) mindestens eine Brennstoffdüse (103) angeordnet ist.
14. Brenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der tangentialen
Kanäle (119, 120) in deren Längserstreckung weitere Brennstoffdüsen (117) angeordnet
sind.
15. Brenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper (140, 141, 142,
143) im Querschnitt eine schaufelförmige Profilierung aufweisen.
16. Brenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper in Strömungsrichtung
einen festen Kegelwinkel, oder eine zunehmende Kegelneigung, oder eine abnehmende
Kegelneigung aufweisen.
17. Brenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkörper spiralförmig
ineinandergeschachtelt sind.