[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Hausgeräte gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1.
[0002] Insbesondere betrifft die Erfindung die Verpackung von Elektro-Großgeräten, wie beispielsweise
Kühlgeräte, Gefrierschränke, Gefriertruhen, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Wäschetrockner,
Herde, Mikrowellengeräte, Dunstabzugshauben, Warmwassergeräte und dgl. unabhängig
davon, ob diese selbsttragend oder nicht-selbsttragend ausgebildet sind.
[0003] Bei einer bekannten Verpackung für Elektro-Großgeräte werden materialunterschiedliche
Bauelemente verwendet, nämlich ein Boden und ein Deckel aus Karton, der an den Randkanten
gefalzt und mit Heftklammern verklammert ist, vier langgestreckte Ecksäulen aus Styropor,
die dem Schutz der Kanten des Elektrogeräts dienen, um die Styropor-Ecksäulen herum
angeordnete Klammerstützen aus Vierkantholz, wobei um den Deckel und Boden sowie die
Ecksäulen herum eine Schrumpffolie aufgebracht ist. Abgesehen von der Vielfalt der
zu verwendenden Verpackungsmaterialien sind Montage und Demontage der Verpackung umständlich
und ist auch die Entsorgung der Verpackung aufwendig. Eine Rückführung und Neuverwendung
der Verpackungsbestandteile ist bei dieser Art der Verpackung kaum möglich. Auch der
Transport und das Handling der Verpackung sind problematisch, insbesondere im Falle
des Einsatzes von Gabelstaplern und den für den Transport derartiger Großgeräte üblichen
Klammerstaplern. Dabei kommt es häufig bei einem Transport und Handling dieser Verpackungen
zu Beschädigungen der Verpackung selbst, wenn die diversen Verpackungselemente gegeneinander
verrutschen, was schließlich auch zu Beschädigungen des Verpackungsguts führen kann.
[0004] Schließlich ist eine Verpackung für Haushaltsgroßgeräte bekannt, bei der die Einzelbestandteile
aus Kunststoff hergestellt sind. Im einzelnen handelt es sich hierbei um einen palettenartigen
Boden, auf dem langgestreckte profilförmige Stützsäulen stehend aufgelagert sind,
wobei auf die Enden dieser auf der Palette stehenden Stützsäulen ein Deckel aus Kunststoff
aufgelegt ist. Hierbei sind Deckel und Boden lastabtragender Bestandteil der Verpackung.
Im Stapelverbund kann es bei dieser Art von Verpackungen zu einem Abscheren der Verpackungselemente
kommen, was wiederum Beschädigungen des Verpackungsguts zur Folge haben kann. Die
Stabilität dieser Art von Verpackung läßt insgesamt zu wünschen übrig.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackung für Großgeräte, wie Kühlschranke, Herde,
Waschmaschinen und dgl. zu schaffen, die den vielfältigen Anforderungen gerecht wird,
die einerseits aufgrund des Gewichts des Verpackungsguts, der Lager- und Transportgegebenheiten
und dem sonstigen Anforderungsprofil, die die Hersteller solcher Produkte an die Verpackung
stellen, gerecht wird. Im Besonderen soll diese Verpackung einfach auf- und abbaubar
sein, das Großgerät ausreichend geschützt bei Transport und Lagerung aufnehmen, vor
Stößen und etwaigem Herabfallen sichern, einfach im Handling sein, ob das Verpackungsgut
nunmehr manuell oder maschinell bewegt wird, robust aufgebaut und im übrigen einem
Mehrwegzyklus zuführbar sein.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 enthaltenen Merkmale gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind durch
die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
[0007] Nach Maßgabe der Erfindung weist die Verpackung zwei schalenartige Tragrahmen auf,
wobei in jeder Tragschale zwei dem Kautenschutz des Gerätes dienende Eckenprofile
einstückig als lastübertragende Bauelemente integriert und die gegenüberliegend angeordneten
Tragschalen durch zwei Platten miteinander verbunden sind, von denen eine als Bodenplatte
und die andere als Deckelplatte wirkt, wobei die Platten an der Lastübertragung im
Stapelverbund nicht beitragen.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung sind die im übrigen vorzugsweise identisch aufgebauten
Boden- und Deckelplatten kraftschlüssig und/oder formschlüssig durch Aufstecken auf
Stege der Tragschale oder Einstecken zwischen Stegen der Tragschale zum Verpackungsverbund
mit den Tragschalen verbunden, so daß die Verpackung in sehr einfacher Weise montiert
und demontiert werden kann, jedoch ausreichend stabil verbunden ist, so daß auch ohne
zusätzliche Verpackungshilfsmaßnahmen die Verpackung mit dem aufgenommenen Verpackungsgut
transportierbar ist. Selbstverständlich eignet sich die Verpackung bei Bedarf auch
im Verbund mit zusätzlichen Verpackungshilfsmaßnahmen, etwa Schrumpffolien, was die
Universalität des Einsatzzweckes der Verpackung nur erweitert.
[0009] In besonders vorteilhafter Weise ist im unteren Bereich der Tragschalen eine Pralleinrichtung
integriert, die zweckmäßigerweise aus in Reihen nebeneinander angeordneten Pralltöpfen
oder Prallrohrstutzen gebildet ist. Dadurch ist das Transportgut selbst bei einem
Fall aus größerer Höhe auf harten Untergrund gesichert. In weiterer Ausbildung der
Erfindung, in der die Bodenplatte auf den Prallelementen abgestützt ist, also relativ
zur Aufstandsfläche höher angeordnet ist, ergibt sich ein guter Zugriff unter die
Bodenplatte für das Handling und ist bei einem versehentlichen Umklappen der seitlichen
Tragschalen gewährleistet, daß die Bodenplatte auf den dann um 90° gewendeten Prallelementen
zu liegen kommt, so daß ein Herunterkippen des Transportguts selbst bei einem versehentlichen
Umklappen der Seitenrahmen ausgeschlossen ist.
[0010] Ein weiterer zweckmäßiger Schutz des Verpackungsguts wird durch in den Seitenwänden
der Stützen der Tragschale integrierte Dämpfungsglieder bewerkstelligt.
[0011] In besonders vorteilhafter Weise lassen sich beide Tragschalen für den Rücktransport
zusammenstecken, wobei in dem zwischen den Tragschalen verbleibenden Hohlraum die
Boden- und Deckelplatte untergebracht werden kann.
[0012] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine leicht montierbare und demontierbare,
jedoch sehr stabile und robuste Verpackung gewährleistet, die auch bei entsprechend
gewichtigem Verpackungsgut ein gutes Handling beim Transport und der Lagerung gewährleistet,
also beispielsweise ohne weiteres trotz des schweren Gewichts ohne Verlust der Verpackungsstabilität
über den Boden verrutscht werden kann, eine Beschädigung des Verpackungsguts selbst
bei einem Sturz verhindert, einen Stapelverbund bei Mehrfachstapelung bis zu achtfacher
Stapelung ohne Gefahr für die Verpackung und das Verpackungsgut erlaubt und auch problemlos
ein Handling mittels maschinellen Gabelstaplern und Klammerstaplern ermöglicht. Zusätzlich
zeichnet sich die Verpackung durch ein minimales Gewicht und auch ein minimales Volumen
aus, so daß die Abmessungen des verpackten Gegenstands maßgeblich durch die Abmessungen
des Verpackungsguts diktiert sind. Ein weiterer Vorteil der Verpackung besteht auch
in der Anpaßbarkeit an unterschiedliche Gerätetypen, indem die Platten höhenmäßig
relativ zu den Tragschalen verstellt werden können oder die Platten mit Tragschalen
verwendet werden können, die bei im übrigen gleichem Aufbau nur längere Eckenprofile
besitzen. Dadurch verringert sich die Lagerund Vorratshaltung der Verpackungsgrundelemente
erheblich. Zusätzlich lassen sich die Grundelemente der Verpackung in einfacher Weise
durch Spritzgießen aus Kunststoff herstellen, wobei jedes Grundelement bevorzugt einstückig
ausgebildet ist. Zusätzlich sind die Grundelemente im wesentlichen identisch, d.h.
die Tragschalen und die Platten, so daß die Platten sowohl als Boden- und auch als
Deckenplatte verwendbar sind. Für die Verpackung kommt man somit mit zwei Grundelementen
aus. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Außenfläche der Tragschalen weitgehend
glatt gehalten werden kann, was ein ästhetisch günstiges Erscheinungsbild abgibt.
Ferner können die Tragschalen im wesentlichen seitenwandfrei gehalten werden. Die
nach innen vorspringenden Dämpfelemente und auch die Prallelemente sind nach außen
hin offen, was wiederum ein einfaches manuelles Greifen der Grundelemente ermöglicht.
[0013] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht der Innenseite einer Tragschale der Verpackung,
- Fig.2
- eine Vorderansicht der Außenseite der in Fig. 1 dargestellten Verpackung,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht durch eine aus zwei Tragschalen aufgebauten Verpackung in Verpackungsstellung,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine Boden- und/oder Deckelplatte der Verpackung,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht der in Fig. 4 dargestellten Platte,
- Fig. 6
- eine Ansicht gemäß Schnitt B-B von Fig. 3,
- Fig. 7
- eine Ansicht gemäß Schnittlinie C-C von Fig. 3,
- Fig. 8
- eine Verpackung in Schnittansicht mit einem darin aufgenommenen Verpackungsgut, hier
einen Trockner,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht der Verpackung in Leergutrückführungsstellung mit zwischen Tragschalen
aufgenommenem Boden und Deckel,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht der Verpackung gemäß Fig. 9,
- Fig. 11
- eine Schnittansicht analog Fig. 6 mit einem aufgesteckten Ausgleichsadapter,
- Fig. 12
- eine andere Ansicht der Verpackung mit dem in Fig. 11 dargestellten Adapter.
[0014] Die in den Figuren dargestellte Verpackung für elektrische Großgeräte ist aus vier
Einzelelementen aufgebaut, nämlich aus zwei schalenartigen Trag- oder Stützrahmen
1 sowie einer Boden- und Deckelplatte, wobei im bevorzugten Ausführungsbeispiel die
Tragplatten 1 und die Boden- und Deckelplatte jeweils identisch sind, so daß die Verpackung
als solche aus zwei Grundelementen, nämlich zwei Tragrahmen 1 und zwei Boden- bzw.
Deckelplatten 2, im folgenden kurz mit Platten 2 bezeichnet, aufbaubar ist. Figur
3 zeigt die Verpackung im aufgebauten Zustand, bestehend aus zwei gegenüberliegend
angeordneten Tragrahmen 1 sowie zwei Platten 2, nämlich einer oberen Deckelplatte
2 und einer unteren Bodenplatte 2, die die Tragrahmen 1 miteinander verbinden. In
dem durch die Grundelemente begrenzten Raum ist der zu transportierende Gegenstand
aufgenommen, wie sich insbesondere recht anschaulich aus Figur 8 ergibt.
[0015] Die Abtragung der über die Bodenplatte 2 aufgenommenen Traglast des zu verpackenden
Gegenstands sowie die Lastabtragung im Stapel, und zwar sowohl bei Einzelsäulen- sowie
bei Verbundstapelung erfolgt über die beiden seitlichen schalenartigen Tragrahmen
1, die in ihrer Ausbildung als Winkelprofilrahmen hierzu gut geeignet sind. Jeder
Tragrahmen 1 umfaßt einen rahmenartigen Aufbau mit einer großen inneren Öffnung 3
und ist somit im wesentlichen seitenwandfrei und ist im übrigen ebenso wie die Platten
2 insgesamt einstückig aus Kunststoff, und zwar vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt.
Der Rahmen 1 weist im wesentlichen rechteckförmigen Grundriß auf und ist gebildet
aus einem oberen Querträger 4 und einem unteren Querträger 5 sowie zwei seitlichen
Eckenprofilen 6, die zum Schutz der Kanten des zu verpackenden Gerätes dienen und
in den lastabtragenden Stützrahmen 1 einstückig integriert sind. Die schalenartige
Bauweise des Tragrahmens 1 resultiert daher, daß der Tragrahmen im Schnitt, wie sich
aus Figur 3 und den Einzelheiten gemäß den Figuren 6 und 7 ergibt, als Eckwinkelprofil
aufgebaut ist. Dadurch ergibt sich nicht nur eine sehr gute Stabilität des Tragrahmens
selbst, sondern daraus resulitiert auch ein sehr guter Kantenschutz sowohl für die
Eckkanten wie auch für die Längskanten und Querkanten des zu verpackenden Gerätes.
Andererseits läßt sich durch die Schalenbauweise Gewicht und Abmessungen des Tragrahmens
minimiert halten.
[0016] Insbesondere im Bereich der Eckenprofile 6 weist der Tragrahmen 1 auf seiner nach
innen, also zum zu verpackenden Gegenstand hin gewandten Seite, Dämpfungselemente
auf, die einstückig mit dem Tragrahmen ausgebildet sind und gewisse Federwirkung aufweisen,
um das aufgenommene Gerät gegenüber Stößen und Schlägen abzufedern. Diese Dämpfungselemente
sind auf beiden Winkelseiten eines jeden Eckenprofils 6 ausgebildet. Die Form der
auf der Winkelseite 6a ausgebildeten Dämpfungselemente 7, die in Reihe und mit Abstand
übereinander angeordnet sind, ergibt sich am besten aus Figur 3, die einen Schnitt
durch zwei gegenüberliegend angeordneten Tragrahmen 1 zeigt. Danach sind die Dämpfungselemente
7 als brückenartige, gewölbte Stege ausgebildet, die beidseits einstückig in die Winkelseite
6a einmünden. Der obere Abschnitt der Dämpfungsstege 7 ist hierbei kreiszylinderförmig
gewölbt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier Dämpfungsstege 7
vorgesehen, wobei, wie sich am besten aus den Figuren 1 und 2 ergibt, die Dämpfungsstege
gegenüberliegender Eckenprofile 6 eines jeden Tragrahmens 1 höhenmäßig zueinander
regehmäßig versetzt sind. Insbesondere ist die Versetzung der Dämpfungsstege 7 so,
daß diese mit Dämpfungsstegen 8 der anderen Winkelseite 6b in Flucht ausgerichtet
sind, wobei die Dämpfungsstege 8 gleichfalls bezüglich der gegenüberliegenden Eckprofile
zueinander versetzt sind. Auch diese Dämpfungsstege 8 sind, wie sich am besten aus
Figur 2 sowie Figur 1 ergibt, im wesentlichen als brückenartige Stege mit Wölbung
ausgebildet und wirken analog der Dämpfungsstege 7.
[0017] Im Bereich der Unterseite eines jeden Tragrahmens 1 ist eine allgemein mit 9 bezeichnete
Pralleinrichtung ausgebildet. Diese besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus
einer Reihe von nebeneinander in Reihe angeordneten Pralltöpfen oder Prallstutzen
10, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt 6 Prallrohrstutzen nebeneinander
angeordnet sind. Diese Rohrstutzen 10 verlaufen bündig an ihrem unteren Ende mit der
Winkelseite 1b, das ist im wesentlichen die Aufstandsfläche des Tragrahmens, aus und
sind somit über die Aufstandsfläche 1b voll wirksam. Andererseits dient der obere
Bereich der Rohrstutzen 10, wie am besten aus den Figuren 1 und 3 hervorgeht, als
Auflager bzw. Abstützfläche für die untere Bodenplatte 2. Durch die einstückig angeordneten
und zuvor beschriebenen und zeichnerisch dargestellten in Flucht angeordneten Pralltöpfen
bzw. Prallrohrstutzen wird erreicht, daß selbst beim Herabstützen des Verpackungsguts
über eine Höhe von mehr als 60 cm das aufgenommene Verpackungsgut sicher abgefedert
wird und somit selbst größere Stürze während des Transport unbeschadet übersteht.
Dabei wirken die Prallelemente als Dämpfer, und zwar weisen sie bevorzugt eine progressive
Federung auf, so daß die Dämpfung auf kurzem Wege erfolgt. Dies ist bedingt durch
die Art und Ausführung der beschriebenen Prallelemente. Zugleich erhöhen die Prallelemente
wesentlich die Stabilität der Verpackung im eigentlichen Abstützbereich am anderen
Ende und bringen zudem eine Stabilisierung aufgrund der Queranordnung für den rahmenartigen
Aufbau insgesamt. Aufgrund der offenen Struktur der Rohrstutzen erleichtern sie auch
das Handling der Verpackung ebenso wie die offen ausgebildeten Dampfelemente 8.
[0018] Für die Fixierung im Stapel, aber auch zur schonenden Abstützung der oberen Lagen
dienen am oberen Querträger 4 vorgesehene kappenartige Vorsprünge 11, die mit kortespondierenden
Ausnehmungen 12 an der Unterseite 1b des unteren Querträgers 5 zusammenwirken. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel sind am oberen Querträger 2 kappenartige Rastvorsprünge
11 vorgesehen.
[0019] Wie insbesondere aus Figur 1 hervorgeht, sind weitere Versteifungsmaßnahmen infolge
einer kreuzweisen Verrippung an der Innenseite eines jeden Tragrahmens 1 vorgesehen
und in der Zeichnung mit 13 bezeichnet, so daß die Außenfläche der Verpackung weitgehend
glatt gehalten werden kann.
[0020] Die Abstützung der oberen Platte 2 kann auf vielfältige Art und Weise erfolgen, jedoch
ist bevorzugt, daß die Platte 2 mit den beiden gegenüberliegenden Tragrahmen 1 kraftschlüssig
zusammengesteckt werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt dies durch
zwei übereinander angeordnete Tragstege 14 gemäß Figur 1 und 3, wodurch ermöglicht
ist, daß die obere Platte in zwei Höhenstellungen eingesetzt werden kann, von denen
die obere Stellung in Figur 3 mit durchgezogener Linie, hingegen die etwas tiefer
liegende Stellung 2 mit strichierter Linie dargestellt ist. Hierüber ist eine Anpassung
der Verpackung an unterschiedliche Geräte möglich. Selbstverständlich kann die Anpassung
noch erhöht werden, indem die Anzahl der Tragstege 14 erhöht wird. Wie am besten aus
Figur 3 hervorgeht, paßt die Bodenplatte 2 mit Kraftschluß und/oder Formschluß zwischen
den oberen Tragsteg 14 und die Winkelseite 1b des oberen Querträgers 4 und ist somit
weitgehend stabil gehalten. In der tiefer gelegenen strichlierten Stellung gemäß Figur
3 paßt die Platte 2 vorzugsweise mit Paßsitz und damit mit Kraftschluß zwischen die
beiden Tragstege 14.
[0021] Im Falle der unteren Bodenplatte 2 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
Höhenverlagerung vorgesehen, weil hier zweckmäßigerweise die untere Bodenplatte mit
der Pralleinrichtung unmittelbar zusammenwirkt, indem diese an den Pralltöpfen bzw.
Prallstutzen 10 aufliegt. Hierzu ist die untere Bodenplatte 2 zwischen der die Rohrstutzen
10 miteinander verbindenden Rippe 15 und einem oberen Tragsteg 14 wiederum kraftschlüssig
und/oder formschlüssig eingesteckt.
[0022] Der Aufbau der Boden- und Deckelplatte 2 ergibt sich am besten aus den Figuren 4
und 5. Figur 5 zeigt, daß die Platte 2 im Querschnitt in einer Trapezprofilstruktur,
also im wesentlichen wellenartig, wobei die Wellen jedoch die Gestalt eines Trapezs
aufweisen, also geneigte Seitenwandflächen aufweisen, gestaltet sind. Dadurch ergibt
sich eine sehr gute Versteifung der Bodenplatte, so daß diese selbst hohe Traglasten
ohne weiteres aufnehmen kann. Gleichzeitig erlaubt diese Ausbildung eines leichtgewichtige
Ausführung der Platte selbst.
[0023] Figur 4 zeigt, daß die Trapezprofilstrukturen durch Querstege 16 versteift sein können.
An gegenüberliegenden Seiten der Platte 2 sind Ausnehmungen 17 vorgesehen, die komplementär
zu den Dämpfungselementen 8 ausgebildet sind. Dadurch ist es möglich, die Platten
2 innerhalb einer Tragschale 1 für den Rücktransport in Leerstellung durch Verrastung
mit den Dämpfungselementen 8 zu verrasten und zu fixieren, wie sich am besten aus
der Leergutrückführstellung gemäß Figur 9 ergibt. Schließlich sind im dargestellten
Ausführungsbeispiel 4 kappenartige Vorsprünge 18 ausgebildet, die einerseits eine
gewisse Dämpfung für das aufzunehmende Gut bewerkstelligen, insbesondere aber für
das Einsetzen von Klammerstücken und Aufsetzteilen zur Fixierung des Guts gut geeignet
sind.
[0024] Figuren 6 und 7 stellen Schnittansichten gemäß den Linien B-B und C-C von Figur 3
dar und zeigen recht augenscheinlich die Ausbildung der Dämpfungselemente 7 und 8,
aber auch die Ausbildung des Querschnittsprofils des Tragrahmens mit den Winkelseiten
6a und 6b, die sich analog in die Querträger 4 und 5 fortsetzen. Auch ist ein Teil
der Vertippung 13 gut erkennbar. Bei 18 ist eine Einführschräge ersichtlich, die das
Aufstecken der Tragschalen am Verpackungsgut erleichtern.
[0025] Figur 8 zeigt schließlich den zwischen gegenüberliegenden Tragrahmen 1 und der oberen
und unteren Bodenplatte 2 aufgenommenen Gegenstand, hier einen Trockner.
[0026] Figur 9 und 10 zeigen die für den Rücktransport zweckmäßige Stellung der Verpackung,
wobei hier die Tragrahmen 1 zusammengesteckt sind, und zwar durch Ineinandergriff
von punktsymmetrisch angeordneten Ausnehmungen 19, die zwischen sich Zungen 20 bilden.
Der Rasteingriff ergibt sich recht deutlich aus Figur 10. Gleichfalls aus den Figuren
9 und 10 ist ersichtlich, daß die Platten 2 innerhalb der Tragrahmen 1 aufgenommen
sind. Aufgrund der sickenartigen Ausbildung der Dämpfungselemente kann hierbei das
leere Verpackungsgut durch Eingriff in die Dämpfungselemente 7 und die Prallstutzen
10 gut getragen werden, die insoweit als Handgriffe wirken.
[0027] Die Figuren 11 und 12 zeigen aufsteckbare Ausgleichsadapter aus Kunststoff oder Styropor
oder sonstigem Hartschaum, die eine Anpassung an die individuelle Form des zu verpackenden
Gegenstands zum Zwecke der Überbrückung zwischen Verpackungsschale und Gegenstand
ermöglichen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ausgleichsadapter 21 auf
die Dämpfungselemente 7 aufgesteckt. Aus Figur 12 ist auch recht deutlich die Anordnung
der Platte 2 zwischen den Tragleisten bzw. Tragstegen 14 ersichtlich.
[0028] Die Verpackung setzt sich somit aus zwei einstückig hergestellten Grundelementen
zusammen, von denen jeweils zwei Tragschalen 1 und zwei Platten 2 vorgesehen sind,
von denen eine als Boden- und die andere als Deckelplatte dient, wobei zwischen diesen
Bauteilen das zu verpackende Großgerät stoßsicher aufgenommen ist.
[0029] Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich ist, stehen die beiden Tragschalen 1 mit
ihrer Pralleinrichtung unter der Bodenplatte 2 nach unten vor, so daß ein leichter
Zugriff durch Hebe- und Transportmittel gegeben ist. Falls aber bei der Demontage
eine oder die beiden Tragschalen in ungewollter Weise nach außen klappen, also mit
ihrer Außenfläche auf dem Boden liegen, bewirken die rohrstutzartigen Elemente 10
zugleich eine sehr vorteilhafte Abstützung und Auflagerung der Bodenplatte 2, so daß
selbst in diesem Notfall der zu verpackende Gegenstand sicher gehalten ist, weil die
Bodenplatte dann auf den um 90° gewendeten Prallelementen 10 zu liegen kommt, die
in ihrer Höhenerstreckung nahezu dem Abstand der Bodenplatte 2 zu der Aufstandsfläche
der Tragschale gemäß Figur 3 entsprechen. Dies ist ein sehr wesentlicher Sicherheitsaspekt
der Verpackung. Insbesondere tritt diese Sicherung auch bei einem versehentlichen
einseitigen Abklappen der Tragschalen auf.
1. Verpackung aus Kunststoff für Hausgeräte, insbesondere Elektrogroßgeräte, wie Kühlschränke,
Herde, Waschmaschinen und dgl., mit einer Bodenplatte (2) zum Aufnehmen des zu verpackenden
Gerätes, vorzugsweise vier langgestreckten Eckprofilen (6) zum Schutz der Gerätekanten
und einer Deckelplatte (2) zum Schutz der Oberseite des Gerätes, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung aus zwei in Verpackungsstellung vertikal stehenden und einander
gegenüberliegend angeordneten Tragschalen (1) aufgebaut ist, in denen jeweils zwei
Eckenprofile (6) einstückig als lastübertragende Bauelemente integriert sind und die
in Verpackungsstellung durch die Boden- und Deckelplatten (2) verbunden sind.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise identisch aufgebauten bzw. ausgebildeten Boden- und Deckelplatten
(2) zwischen den beiden Tragschalen (2) aufgenommen sind, derart, daß allein die Tragschalen
(1) im Stapel lastabtragend sind.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragschale (1) einstückig aus einem Rechteckrahmen aus den beiden Eckenprofilen
(6) und an den Enden der Eckenprofilen vorgesehene Querträger (4, 5) ausgebildet ist.
4. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich der Tragschale, und zwar bevorzugt im unteren Querträger (5)
eine Pralleinrichtung (10) integriert ist, die vorzugsweise aus topf- oder rohrartigen
Prallelementen (10) gebildet ist, die in Reihe nebeneinander angeordnet sind.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Eckenprofilen (6), die vorzugsweise als Lartige Winkelprofile ausgebildet
sind, nach innen vorstehende Dämpfungselemente (7, 8) mit Federwirkung integriert
sind.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (7, 8) als brückenartig nach innen gewölbte Stege ausgebildet
sind.
7. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (7, 8) einer jeden Tragschale (1) je Eckenprofil (6) sowohl
bezüglich der beiden Winkelseiten (6a, 6b) wie auch von Eckenprofil zu Eckenprofil
zueinander höhenmäßig versetzt sind.
8. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschalen (1) auf ihren in Verpackungsstellung nach innen weisenden Rändern
zueinander versetzte Ausnehmungen (19) und Vorsprünge (20) aufweisen, derart, daß
die beiden Tragschalen (1) jeder Verpackung in Leerguttransportstellung zusammensteckbar
sind, wobei sie in zusammengesteckter Stellung zwischen sich die Boden-und Deckelplatte
(2) aufnehmen, die vorzugsweise mit seitlichen Rastausnehmungen (17) an den Dämpfungsgliedern
(8) arretierbar sind.
9. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Boden- und/oder Deckelplatte (2) auf oder zwischen Tragstege (14) der Tragschalen
(1) steckbar sind, wobei vorzugsweise zwecks Höhenverstellung und Anpassung an die
aufzunehmenden Geräte mehrere Tragstege (14) übereinander angeordnet sind.
10. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (2) auf den topf- oder rohrstutzenförmigen Prallelementen (10)
am unteren Querträger (5) aufliegt.
11. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Boden- und Deckelplatte (2) vorzugsweise über die gesamte Fläche mit Trapezprofilstruktur
(wellenartig) ausgebildet sind.
12. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Boden- und Deckelplatte (2) leicht nach oben gewölbte brückenartige Stege
(17) in Art von Vorsprüngen vorgesehen sind, die als Dämpfelemente wirken und/oder
in die Aufsetzteile oder Klammerstücke zum Zwecke der Befestigung einsetzbar sind.