[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Auslagesystem für flächige Druckprodukte insbesondere
an einem Bogenausleger von Rotationsdruckmaschinen.
[0002] DE 42 21 928 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Non-Stop-Stapelwechsel im Ausleger.
Ein Hilfsstapelträger ist in Förderrichtung der Bogen zwischen zwei Bogen einschiebbar,
wobei auf einem Hilfsstapel die ankommenden Bogen vorübergehend aufgenommen werden.
Zur Ablage des Hilfstapels auf einen neuen Hauptstapelträger nach dem Hauptstapelwechsel
sind geeignete Mittel vorgesehen. Der Hilfsstapelträger weist eine geringe Schichtdicke
auf und verbleibt unter dem Hilfsstapel, so daß er als Unterlage bei dessen Ablage
auf dem ausgewählten Hauptstapelträger wirksam ist. Ein solcher Hilfsstapelträger
kann entweder von einer Bahnrolle abgeschnitten oder einzeln aus einer Wechselkassette
entnommen werden.
[0003] DE 44 05 586 C1 offenbart eine Vorrichtung zur exakten Trennung eines Hilfsstapels
oder eines Hauptstapels bei einem Non-Stop-Ausleger in einer bogenverarbeitenden Druckmaschine.
Dabei sind Träger und ein Querstapel mittels Koppelgliedern vertikal beweglich an
einer an der Bogenbremse befestigten Traverse angelenkt. Am Träger sind untere Anschläge
und Keile in Richtung Stapel angeordnet, auf der dem Stapel abgewandten Seite des
Trägers ist parallel dazu eine von einem Arbeitszylinder betätigbare Koppelstange
angeordnet, die über ternäre Glieder die hinteren Bogenhochhalter betätigt.
[0004] Aus der Fachveröffentlichung "The Continuous Delivery System (CDS)" der Firma Michael
Manufacturing, Inc., Little Fery, New Jersey 07643 aus dem Jahre 1995 ist eine Hilfsstapelunterlage
bekanntgeworden, die in seitlichen Führungen läuft und nach dem Rolladenprinzip ein-
und bei Bedarf ausgefahren werden kann, um eine Hilfsstapelunterlage zu bilden. Der
aus miteinander zusammenhängenden Rollen bestehende Rolladen kann bei Bedarf über
die Oberseite des Hauptstapels gestellt werden und bildet so eine Hilfsstapelunterlage,
auf die die produzierten Bogen weiterhin ausgelegt werden können. Dabei senkt sich
der in einer absenkbaren Lade aufgenommene Rolladen je nach Stapelwachstum ab, bis
der Hauptstapel entsorgt und eine neue Stapelunterlage vorbereitet ist.
[0005] DE 42 17 816 C2 schließlich offenbart eine Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage
flächiger Druckprodukte, bei welcher ein der Stapeltrennung in Haupt- und Hilfsstapel
dienendes Trennband vorgesehen ist. Dieses Trennband umfaßt eine verbreitert ausgeführte
Trennkante, die quer zur Papierlaufrichtung in den Stapelbereich einfahrbar ist.
[0006] Aus DE 41 31 015 A1 ist ein Bogenausleger bekannt, bei dem eine Non-Stop-Einrichtung
zwei im Bereich der Stapelseitenkanten vorgesehene, gegenläufig von einer seitlichen
Warteposition in eine den Hauptstapel übergreifende Abdeckposition bewegbare Trennelemente
umfaßt, die in der Trennstellung einen Einfahrspalt für den jeweils zugeordneten Hilfsstapelträger
offenhalten und bei eingefahrenem Hilfsstapelträger zurückziehbar sind.
[0007] Ausgehend vom skizzierten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den Bogenausleger einer Rotationsdruckmaschine so zu verbessern, daß für alle in der
Rotationsdruckmaschine verarbeitbaren Papiersorten bei Non-Stop und bei Hürdenbetrieb
die kantensaubere Stapelbildung nicht beeinträchtigt wird.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0009] Die damit erzielbaren Vorteile sind vielfältiger Natur. Der Hilfsstapelrahmen umfaßt
das verfahrbare Hilfsstapelaufnahmeelement und bildet ein steifes Aufnahmesystem in
welchem ein Hilfsstapel zuverlässig verfahrbar ist. Die Integration des verfahrbaren
Hilfsstapelaufnahmeelementes in den Hilfsstapelrahmen erlaubt ein einfaches Auswechseln
des Hilfsstapelträgers mit wenigen Handgriffen. Da zudem die Bewegung des Hilfsstapelaufnahmeelementes
samt Hilfsstapelträger beim Stapeltrennvorgang in Papierlaufrichtung erfolgt, wird
die kantensaubere Stapelbildung nicht beeinträchtigt.
[0010] Am verfahrbaren Hilfsstapelaufnahmeelement, welches in Papierlaufrichtung verfahrbar
ist, kann in einer Quertraverse entweder ein Rechen- oder ein Schwebetisch befestigt
werden. Der Luftanschluß an den Schwebetisch erfolgt über ein in der Quertraverse
des verfahrbaren Hilfsstapelaufnahmeelementes vorgesehene Luftzuführung. Eine am Vorderteil
des Hilfsstapelrahmens vorgesehene Traverse ist mit Haltefingern versehen; diese Haltefinder
sind federvorgespannt und können, um Verletzungen des Druckers vorzubeugen, auch abgeschwenkt
werden. Bei Verwendung eines Rechens, der mit seinem hinteren Bereich auf der Quertraverse
des verfahrbaren Hilfsstapelaufnahmeelementes montiert ist, können die vorderen Enden
der Rechenzinken in den Hauptstapelbereich eingefahrener Position von den Haltefingern
abgestützt werden.
[0011] In weiterer Ausgestaltung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens ist in das
Hilfsstapelaufnahmeelement eine Hilfsstapelunterlage einsetzbar, sei es ein Schwebetisch
oder Rechen mit mehreren sich über die Stapelbreite nebeneinander angeordneten Rechenzinken.
Zur Anbindung des Schwebetisches an die Luftversorgung ist die Quertraverse des Hilfsstapelaufnahmeelementes
mit einer Niederdruckluftzuführung versehen.
[0012] Der Hilfsstapelrahmen ist an seiner vorderen Traverse mit Haltefingern versehen,
die schwenkbar ausgebildet sind. Die Haltefinger stützen das vordere Ende von Rechenzinken,
falls im Hilfsstapelaufnahmeelement ein Rechen montiert ist, ab. Auf diese Weise wird
eine gleichmäßige Abstützung der in den Hauptstapelbereich eingefahrenen Hilfsstapelunterlage
erreicht, die jeweils im Hilfsstapelaufnahmeelement vorgesehen ist. Darüberhinaus
kann im Hilfsstapelaufnahmeelement ein Sendeelement einer Lichtschranke vorgesehen
sein, wie auch der Empfänger entweder am Hilfsstapelaufnahmeelement oder am Hilfsstapelrahmen
vorgesehen werden kann. Zur Endlagendämpfung sind am Hilfsstapelrahmen Stoßdämpfer
vorgesehen, die ein Abfedern der Verfahrbewegung des Hilfsstapelaufnahmeelementes
bewirken.
[0013] Der Hilfsstapelrahmen besteht aus Hohlprofilen, die Stelleinheiten wie z.B. kolbenstangenlose
Pneumatikzylinder aufnehmen. Durch eine sich über den Bereich des Verfahrweges der
Stelleinheiten erstreckende Längsöffnung in den Hohlprofilen des Hilfsstapelrahmens
ragen Mitnehmer, die die Bewegung des Hilfsstapelaufnahmeelementes initiieren. Die
Verfahrwege der Stelleinheiten in den Hohlprofilen können über Sensoren abgefragt
werden. Dabei können induktiv arbeitende Sensoren oder ähnliche eingesetzt werden.
[0014] Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung nachstehend eingehender erläutert.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Draufsicht auf den Bogenausleger an einer Druckmaschine,
- Fig. 2
- eine Draufsicht aufden Hilfsstapelrahmen, an dessen Hilfsstapelaufnahmeelement ein
Rechen montiert ist,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Hilfsstapelrahmens,
- Fig. 4
- ein Schnitt durch ein Hohlprofil in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 5
- ein Querschnitt durch den Hilfsstapelrahmen mit montiertem Rechen und
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Bogenauslegers mit einer Vielzahl von Varianten der Hilfsstapelunterlagen.
[0016] In der Darstellung gemaß Fig. 1 ist eine perspektivische Draufsicht eines Bogenauslegers
wiedergegeben, wobei eine der Seitenwände 1 fortgelassen wurde.
[0017] Die Seitenwand 1 des Bogenauslegers stützt sich zum einen auf zwei Säulen 4 ab und
schließt zum anderen mit ihrem rückwärtigen Ende an eine Bogenförderstrecken einer
hier nicht dargestellten Rotationsdruckmaschine an. Die Seitenwand 1 ist mit Öffnungen
2, 3 versehen, die zum seitlichen Einschub von Trocknerelementen dienen, die somit
leicht auswechselbar sind. Am Fuß der Seitenwand 1 ist eine Palette 6 dargestellt,
die auf einem Stapelträger 5 ruht, der an Hubmitteln befestigt auf und ab gefördert
werden kann. Oberhalb eines Hilfsstapelrahmens 13 ist eine Rahmenstruktur 7 angeordnet,
die an beiden Seiten mit Umlenkrollen 9, 10 versehen ist. Aufden Umlenkrollen 9,10
läuft ein Trennband 8 um, welches durch einen in der Traverse 11 angebrachten Antrieb
bewegt wird. An der Rahmenstruktur 7 ist ferner eine Bogenbremse 12 angebracht.
[0018] Der Hilfsstapelrahmen 13 wird durch zwei parallele Hohlprofile 14, 15 gebildet, die
mittels einer vorderen Traverse 16 und einer hinteren Traverse 17 miteinander verbunden
sind. Im Hilfsstapelrahmen 13 ist ein Hilfsstapelaufnahmeelement 19 horizontal verfahrbar.
Am Hilfsstapelaufnahmeelement 19 sind Mitnehmerleisten 20, 21 vorgesehen, welche durch
die Hohlprofile 14, 15 an der Innenseite durchsetzende Mitnehmer 30 bewegbar sind
(siehe Fig. 2). Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Hilfsstapelaufnahmeelement
19 an der Traverse 22 ein Rechen 23 aufgenommen, dessen Rechenzinken sich nebeneinanderliegend
in Papierlaufrichtung erstrecken. Das Hilfsstapelaufnahmeelement 19, in Linearführungen
32 an den Hohlprofilen 14, 15 in horizontaler Richtung reibungsarm verfahrbar, verfügt
seitlich über Läufer 26 bzw. 27. Der Hilfsstapelrahmen 13 ist an seinen Eckpunkten
an Hubmitteln 36 angelenkt, welcher eine Vertikalbewegung des gesamten Hilfsstapelrahmens
13 aufwärts oder abwärts gestatten. In strichpunktierter Darstellung sind sowohl der
Antrieb 39 für die Hubmittel 36 als auch ein Kettenspeicher angedeutet. Mittels des
Kettenspeichers werden die oberen Enden der den Hilfsstapelrahmens 13 tragenden Ketten
aufgewickelt.
[0019] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Hilfsstapelrahmen, an dessen Hilfsstapelaufnahmeelement
in diesem Beispiel ein Rechen 23 montiert ist,
[0020] Der Rechen 23 ist mit seiner Rechenleiste 24 a der Traverse 22 des Hilfsstapelaufnahmeelements
19 befestigt. Am Hilfsstapelaufnahmeelement 19 sind beidseits Mitnehmerleisten 20,
21 vorgesehen, die mit der Traverse 22 verbunden sind. An deren oberer Mitnehmerleiste
21 sind mit Bezugszeichen 26 bzw. 27 die Positionen bezeichnet, an denen an der Mitnehmerleiste
21 die Läufer befestigt sind. Aus Symmetriegründen gilt dies auch für die gegenüberliegende
Mitnehmerleiste 20. Unterhalb der Mitnehmerleisten 20, 21 - teils durch diese verdeckt
- sind die Linearführungen 32 gezeigt, in denen sich Laufrollen der Läufer 26, 27
bewegen und auf die Weise für die exakte Führung des Hilfsstapelaufnahmeelementes
19 in horizontaler Richtung sorgen. In strichpunktierter Darstellung ist - unmittelbar
gegenüber der vorderen Traverse 16 des Hilfsstapelrahmens 13 - der Rechen 23 in seiner
in den Hauptstapelbereich vorgefahrenen Position dargestellt. An der vorderen Traverse
16 sind Haltefinger 18 vorgesehen, von denen die vorderen Bereiche der einzelnen Rechenzinken
abgestutzt werden. Diese Haltefinger 18 sind aus Sicherheitsgründen durch Federelemente
vorgespannt, um das Verletzungsrisiko gering zu halten. Ein Abstützen der vorderen
Bereiche der Rechenzinken 25 hat zur Folge, daß sich die Wölbung der Hilfsstapeloberfläche
in Grenzen hält und eine höhere Auslagegenauigkeit erzielbar ist.
[0021] In der Draufsicht auf den Hilfsstapelrahmen 13 sind überdies die Anlenkpunkte 28
für die Zugmittel 36 zu erkennen. Zur Verhinderung einer Schiebebewegung des Hilfsstapelrahmens
13 sind an den Außenseiten der Hilfsstapelprofile 14, 15 Führungselemente angebracht.
Im Hohlprofil 14 ist ein Stellelement 29 - vorzugsweise als kolbenstangenloser Pneumatikzylinder
ausgeführt - untergebracht, an welchem sich seitlich herausragend ein Mitnehmer 30
befindet. Der Mitnehmer 30 ist formschlüssig mit der jeweils ihm zugeordneten Mitnehmerleiste
20 bzw. 21 verbunden und überträgt auf diese Weise die Bewegung der Stellelemente
29 in den Hohlprofilen 14, 15 auf das Hilfsstapelaufnahmeelement 19. Die Mitnehmer
30 der Stellelemente 29 bewegen sich entlang des Verfahrweges in den Hohlprofilen
14, 15 in schlitzförmigen Öffnungen 43, die sich längs der Hohlprofile 14, 15 erstrecken.
An den vorderen Enden der Mitnehmerleisten 20 bzw. 21 befinden sich Anschläge 44 für
einzuführende Hürdenbretter 34. Die Hürdenbretter 34 werden durch schlitzförmige Öffnungen
2 von der Seite her auf das jeweils vorgesehene Hilfsstapelaufnahmelement 19 aufgebracht.
Die bereits erwähnten Hohlprofile 14, 15 sind mit Sensoren ausgestattet, die die Position
des Läufers, an welchem der Mitnehmer 30 der Stellelemente 29 befestigt ist, abfragen.
Mittels dieser in die Stellelemente 29 integrierten Sensoren kann abgefragt werden,
ob das Hilfsstapelaufnahmelement 19 seine vordere oder rückwärtige Position im Hilfsstapelrahmen
13 erreicht hat oder nicht. Die vordere und die hintere Traverse 16 bzw. 17 des Hilfsstapelrahmens
13 sind mit Stoßdämpfereinheiten 45 versehen, die die beschleunigte Masse beim Abbremsen
und Anschlagen des Hilfsstapelaufnahmeelementes 19 in ihren Endlagen dämpfen. In der
Traverse 22 ist darüberhinaus noch ein Sendeelement 46.2 einer Lichtschranke aufgenommen.
Die vordere Traverse 16 des Hilfsstapelrahmens 13 weist ein Empfangerteil 46.1 einer
Lichtschranke auf, die von unten kommende Elemente, wie beispielsweise den Stapelträger
5 sowie die Palette 6, abfragt.
[0022] Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Hilfsstapelrahmen 13.
[0023] An der vorderen Traverse 16 sind sowohl die Haltefinger 18 als auch die Stoßdämpfer
45 aufgenommen. Am unteren Teil des Hohlprofils 14 des Hilfsstapelrahmens 13 befindet
sich die Linearführung 32, an welcher sich die Laufrollen 31 der beiden Läufer 26,
27 in horizontaler Richtung bewegen. Die beiden Läufer 26, 27 sind am Hilfsstapelaufnahmeelement
19 befestigt und gewährleisten dessen reibungsarme horizontale Bewegung. An der hinteren
Traverse 17 des Hilfsstapelrahmens 13 ist ein Pneumatikverteiler 35 aufgenommen. Durch
besagte Pneumatikverteiler 35 erfolgt zudem die Beaufschlagung der in den Hohlprofilen
14, 15 untergebrachten Stellelemente 29, die vorzugsweise als kolbenstangenlose Pneumatikzylinder
ausgeführt sind.
[0024] Wird ein Schwebetisch 33 als Unterlage im Hilfsstapelaufnahmeelement 19 verwendet,
kann die hintere Traverse 17 an ein Gebläse angeschlossen werden, wodurch mittels
Niederdruckluft am Schwebetisch 33 ein Luftpolster aufgebaut wird.
[0025] Das Hilfsstapelaufnahmeelement 19 befindet sich im in Fig. 3 gezeigten Zustand in
aus dem Hauptstapelbereich zurückgefahrener Position. Mit 28 ist der Anlenkpunkt für
ein Zugmittel 36 bezeichnet. An den Ecken des Hilfsstapelrahmens 13 befinden sich
weitere Anlenkpunkte 28 für die Zugmittel 36.
[0026] Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eines der Hohlprofile in vergrößertem Maßstab.
[0027] Am Anlenkpunkt 28 des Hilfsstapelrahmens 13 ist eines der Zugmittel 36 befestigt,
mit welchem der Hilfsstapelrahmen 13 auf- und abbewegt wird. Innerhalb des Hohlprofils
14 ist das Stellelement 29 untergebracht, welches über ein hier nicht dargestellten
Mitnehmer mit der Mitnehmerleiste 21 in Verbindung steht und für die Bewegung des
Hilfsstapelaufnahmeelementes 19 sorgt. Unterhalb der Mitnehmerleiste 21 sind die Läufer
26, 27 befestigt, deren Laufrollen 31 an einer Linearführung 32 geführt sind, die
an dem Hohlprofil 14 vorgesehen ist. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist
an der Traverse 22 des Hilfsstapelaufnahmeelementes 19 ein Rechen 23 befestigt. Die
Rechenleiste 24, an der die einzelnen Rechenzinken 25 vorgesehen sind, ist mit der
Traverse 22 des Hilfsstapelaufnahmeelementes 19 verbunden.
[0028] Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch den Hilfsstapelrahmen 13 über dessen gesamte
Breite.
[0029] Am beidseits in Zugmitteln 36 aufgehängten Hilfsstapelrahmen 13 sind die Hohlprofile
14, 15 befestigt, in denen die erwähnten Stelleinheiten 29 untergebracht sind. Mittels
der Stelleinheiten 29 werden die Mitnehmerleisten 20, 21 bewegt, an denen das Hilfsstapelaufnahmeelement
19 befestigt ist. Auf der Traverse 22 dieses Hilfsstapelaufnahmeelementes 19 ist ein
Rechen 23 aufgenommen, auf dessen Zinken 25 der Aufbau eines neuen Hilfsstapels erfolgen
kann.
[0030] Fig. 6 schließlich zeigt eine Seitenansicht des Bogenauslegers.
[0031] Die den Hilfsstapelrahmen 13 auf- und abbewegenden Zugmittel 36 werden mittels des
Antriebes 39 bewegt und mit Umlenkrädern 40, 41 geführt. Der Antrieb 39 für die Zugmittel
36 ist in Seitenwänden 1 gelagert, die im Hauptstapelbereich von Säulen 4 unterstützt
werden, die die Zugänglichkeit des Hauptstapels gewährleisten. Die in Papierlaufrichtung
42 transportierten Bogen werden in Greiferbrücken 38 gehalten, die an Transportketten
37 umlaufen. Der Aufbau des Hilfsstapels erfolgt nach Verfahren des Hilfsstapelaufnahmeelementes
19 in Papierlaufrichtung 42 in den Hauptstapelbereich. Der Hauptstapel wird abgelassen
und weiterverarbeitet, während die Exemplare des kontinuierlichen Fortdruckes der
Maschine auf dem Hilfsstapelaufnahmeelement 19 ausgelegt werden. In diesem kann -wie
oben bereits erwähnt - der Rechen 23 eingelassen sein oder der Schwebetisch 33, der
mit Niederdruckluft zum Aufbau eines Luftpolsters versehen ist.
[0032] Das Hilfsstapelaufnahmeelement 19 verfügt an seinen Mitnehmerleisten 20, 21 über
Läufer 26, 27, deren Laufrollen 31 an den Hohlprofilen 14, 15 geführt werden. Die
schlitzförmig verlaufenden Öffnungen 43 (siehe Fig. 3) werden jeweils von den Mitnehmern
30 durchsetzt, die mit den Mitnehmerleisten 20, 21 verbunden sind.
Teileliste
[0033]
- 1
- Seitenwand
- 2
- Öffnung
- 3
- Ausnehmung
- 4
- Säule
- 5
- Stapelträger
- 6
- Palette
- 7
- Rahmenstruktur
- 8
- Trennband
- 9
- Umlenkrolle
- 10
- Umlenkrolle
- 11
- Traverse
- 12
- Bogenbremse
- 13
- Hilfsstapelrahmen
- 14
- Hohlprofil
- 15
- Hohlprofil
- 16
- vordere Traverse
- 17
- hintere Traverse
- 18
- Haltefinger
- 19
- Hilfsstapelaufnahmeelement
- 20
- Mitnehmerleiste
- 21
- Mitnehmerleiste
- 22
- Traverse
- 23
- Rechen
- 24
- Recherleiste
- 25
- Rechenzinken
- 26
- Läufer
- 27
- Läufer
- 28
- Anlenkpunkt
- 29
- Stellelement
- 30
- Mitnehmer
- 31
- Laufrollen
- 32
- Linearführung
- 33
- Schwebetisch
- 34
- Hürdenbrett
- 35
- Pneumatikverteiler
- 36
- Zugmittel
- 37
- Transportkette
- 38
- Greiferbrücke
- 39
- Antrieb
- 40
- Umlenkung
- 41
- Umlenkung
- 42
- Papierlaufrichtung
- 43
- Öffnung
- 44
- Anschlag
- 45
- Stoßdämpfer
- 46.1
- Empfangsteil
- 46.2
- Sender
1. Vorrichtung zur Aufnahme flächiger Druckprodukte mit einem zwischen zwei Seitenwänden
eines Bogenauslegers angeordneten absenkbaren Hilfsstapelrahmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein an seinen Eckpunkten (28) an Hubmittein (36) angelenkter Hilfsstapelrahmen
(13) ein verfahrbares Hilfsstapelaufnahmeelement (19) aufnimmt und vollständig umfaßt,
wobei die Länge des Hilfsstapelrahmens (13) in Papierlaufrichtung (42) im wesentlichen
der doppelten Länge des Hilfsstapelaufnahmeelementes (19) entspricht.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in das Hilfsstapelaufnahmeelement (19) eine mit diesem in Papierlaufrichtung (42)
verfahrbare Hilfsstapelunterlage (23, 33, 34) einsetzbar ist.
3. Vorrichtung gemaß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hilfsstapelaufnahmeelement (19) mit einer Quertraverse (22) ausgestattet ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Quertraverse (22) ein Rechen (23) befestigbar ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Quertraverse (22) ein Schwebetisch (33) befestigbar ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quertraverse (22) mit einer Niederdruckluftzuführung versehen ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vordere Traverse (16) des Hilfsstapelrahmens (13) mit Haltefingern (18) versehen
ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltefinger (18) abschwenkbar ausgebildet sind.
9. Vorrichtung gemaß der Ansprüche 3 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltefinger (18) die vorderen Enden von Rechenzinken (25) im in den Hauptstapelbereich
eingefahrener Zustand des Hilfsstapelaufnahmeelementes (19) abstützen.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfsstapelrahmen (13) mit Stoßdämpfern (46) zur Endlagendämpfung des verfahrbaren
Hilfsstapelaufnahmeelementes (19) versehen ist.
11. Vorrichtung gemaß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfsstapelrahmen (13) in Längsrichtung aus Hohlprofilen (14, 15) gebildet
ist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Hohlprofilen (14, 15) Stelleinheiten (29) zum Verfahren des Hilfsstapelaufnahmeelementes
(19) untergebracht sind.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinheiten (29) als kolbenstangenlose Pneumatikzylinder ausgeführt sind.
14. Vorrichtung gemaß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlprofile (14, 15) über den Bereich des Verfahrweges der Stelleinheiten
(29) mit Längsschlitzen (43) versehen sind, die jeweils ein Mitnehmer (30) durchsetzt.
15. Vorrichtung gemaß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrwege der Stelleinheiten (29) durch an den Stelleinheiten (29) aufgenommene
Sensoren (44) abfragbar sind.
16. Druckmaschine mit einer Vorrichtung zur Aufnahme flächiger Druckprodukte mit einem
zwischen zwei Seitenwanden eines Bogenauslegers angeordneten absenkbaren Hilfsstapelrahmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein an seinen Eckpunkten (28) an Hubmitteln (36) angelenkter Hilfsstapelrahmen
(13) ein verfahrbares Hilfsstapelaufnahmeelement (19) aufnimmt und vollständig umfaßt,
wobei die Länge des Hilfsstapelrahmens (13) in Papierlaufrichtung (42) im wesentlichen
der doppelten Länge des Hilfsstapelaufnahmeelementes (19) entspricht.