[0001] Die Erfindung betrifft einen fluidbetätigten Drehantrieb, mit einer Antriebseinrichtung,
die eine zu einer hin- und hergehenden Drehbewegung antreibbare Abtriebswelle aufweist
und die über ein Gehäuse verfügt, an dessen einer Axialseite eine Positionserfassungseinrichtung
angeordnet ist, die wenigstens ein drehfest mit der Abtriebswelle verbundenes, bei
der Drehbewegung der Abtriebswelle auf einer kreisbogenförmigen Bewegungsbahn um eine
Schwenkachse bewegtes Betätigungsglied und zwei radial außen neben der Bewegungsbahn
des Betätigungsgliedes angeordnete, entlang wenigstens eines Abschnittes dieser Bewegungsbahn
in gewünschten Erfassungspositionen positionierbare Halter für auf das Betätigungsglied
ansprechende Sensoren aufweist.
[0002] Ein fluidbetätigter Drehantrieb dieser Art geht beispielsweise aus dem geprüften
japanischen Gebrauchsmuster JP 5-26327 hervor. Der Drehantrieb ist als Schwenkflügelantrieb
ausgebildet und besitzt eine Antriebseinrichtung, durch die die Abtriebswelle zu einer
oszillierenden Drehbewegung angetrieben werden kann. Zur Erfassung bestimmter Drehwinkelstellungen
der Abtriebswelle, insbesondere der beiden Endstellungen, ist eine Positionserfassungseinrichtung
vorgesehen, die ein mit der Abtriebswelle mitdrehbar verbundenes Betätigungsglied
in Gestalt eines Permanentmagneten aufweist. Das Betätigungsglied führt eine Schwenkbewegung
entlang einer kreisbogenförmigen Bewegungsbahn durch, in deren Nachbarschaft unter
Vermittlung geeigneter Halter Sensoren angebracht sind, die bei einer Annäherung des
Betätigungsgliedes ansprechen und ein Signal erzeugen. Zur variablen Erfassung unterschiedlicher
Drehwinkelstellungen können die Halter der Sensoren in gewünschten Erfassungspositionen
längs der Bewegungsbahn des Betätigungsgliedes positioniert werden.
[0003] Bei dem vorgenannten Stand der Technik sind die Halter der Sensoren verschieblich
an einem gehäusefesten Führungsring angeordnet. Die Befestigung ist relativ labil
und es kann beim Verschieben zu Verkantungen kommen, die die Handhabung beeinträchtigen.
[0004] Weitere vergleichbare Drehantriebe gehen aus dem geprüften japanischen Gebrauchsmuster
JP-6-47122 U, dem ungeprüften japanischen Gebrauchsmuster JP-7-25310 U und dem japanischen
Patent JP-5-82140 hervor.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen fluidbetätigten Drehantrieb der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Halter für die Sensoren stabil angeordnet
sind und dennoch einfach justiert werden können.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß jeder Halter fest an einem ihm zugeordneten
eigenen Einstellring angeordnet ist, wobei die beiden Einstellringe axial aufeinanderfolgend
und übereinanderliegend koaxial zu der Schwenkachse des Betätigungsgliedes angeordnet
sind, daß die Halter ausgehend vom zugeordneten Einstellring in die vom Gehäuse der
Antriebseinrichtung axial entgegengesetzte Richtung ragen, wobei der oben liegende
Einstellring eine sich entlang eines Abschnittes seines Umfanges erstreckende Aussparung
aufweist, durch die der am darunterliegenden unteren Einstellring angeordnete Halter
hindurchgreift, und daß die beiden Einstellringe zur Einstellung der Erfassungspositionen
relativ zueinander und relativ zum Gehäuse der Antriebseinrichtung bezüglich der Schwenkachse
des Betätigungsgliedes verdrehbar und in den getroffenen Einstellungen lösbar gehäusefest
festlegbar sind.
[0007] Auf diese Weise ist ein jeweiliger Halter über den ihm zugeordneten Einstellring
verhältnismäßig großflächig gegenüber dem Gehäuse abgestützt, so daß zur Einstellung
der Erfassungspositionen eine Dreheinstellung ohne Verkantungsgefahr möglich ist.
Die Anordnung der Einstellringe ist insgesamt sehr stabil und ermöglicht in vorteilhafter
Weise miniaturisierte Bauformen fluidbetätigter Drehantriebe. Indem die Festlegung
der getroffenen Einstellungen über die Einstellringe erfolgt, wird verhindert, daß
sich bei der Festlegung noch geringe Lageänderungen einstellen, die zu Ungenauigkeiten
in der Positionserfassung führen können.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
[0009] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die beiden Einstellringe
axial unmittelbar aneinander anliegen, so daß eine besonders sichere gegenseitige
Abstützung und Führung gewährleistet ist.
[0010] Zur Drehlagerung der beiden Einstellringe ist zweckmäßigerweise am Gehäuse der Antriebseinrichtung
eine axial vorspringende zylindrische Lagerpartie vorgesehen. Bevorzugt ist der obere
Einsteilring mit einem axial vorspringenden ringförmigen Lagerbund unmittelbar an
der gehäusefesten zylindrischen Lagerpartie drehgelagert, wobei der ringförmige Lagerbund
seinerseits als Drehlagerpartie für den unteren Einstellring dient, indem er in die
Ringöffnung des unteren Einstellringes radial formschlüssig eingreift.
[0011] Die beiden Einstellringe sind zweckmäßigerweise über ein Feststellelement gemeinsam
an dem Antriebsgehäuse festlegbar. Hierzu verfügen sie beide über einen bogenförmigen
Einstellschlitz, wobei sich bei entsprechender relativer Drehposition eine mehr oder
weniger große Überdeckung der beiden Einstellschlitze in Schlitzlängsrichtung ergibt
und wobei das Feststellelement beide Einstellschlitze in dem Überdeckungsbereich axial
durchsetzt. Bei angezogenem Feststellelement werden beide Einstellringe unverdrehbar
mit dem Gehäuse verspannt und die jeweilige Erfassungsposition ist gesichert. Bei
gelöstem Feststellelement können beide Einstellringe relativ zueinander und relativ
zum Gehäuse der Antriebseinrichtung verdreht und positioniert werden, wobei durch
eine geeignete winkelmäßige Zuordnung und längenmäßige Abstimmung der Einstellschlitze
ein ausreichender Einstellspielraum gewährleistet wird.
[0012] Verfügt der untere Einstellring über einen zusätzlichen weiteren Einstellschlitz,
der durchaus von einem Abschnitt des entsprechenden länger ausgebildeten ersten Einstellschlitzes
des unteren Einstellringes gebildet sein kann, so besteht die Möglichkeit, den unteren
Einstellring und den an diesem starr festgelegten Halter unabhängig vom oberen Einstellring
gehäusefest zu fixieren. Zweckmäßigerweise nimmt man im gelösten Zustand beider Feststellelemente
zunächst eine Dreheinstellung des unteren Einstellringes vor. Die getroffene Einstellung
wird dann mittels des dem weiteren Einstellschlitz zugeordneten weiteren Feststellelement
fixiert. Aufgrund des noch gelösten ersten Feststellelementes läßt sich jetzt noch
ohne Beeinflussung des unteren Einstellringes der obere Einstellring positionieren
und dann durch Betätigung des ersten Feststellelementes ebenfalls arretieren.
[0013] Die Halter für die Sensoren sind zweckmäßigerweise als Einschubhalter ausgebildet,
die eine Steckmontage der entsprechend ausgebildeten Sensoren insbesondere in axialer
Richtung ermöglichen.
[0014] Der fluidbetätigte Drehantrieb soll insbesondere auch in miniaturisierter Bauweise
ausgeführt werden. Hier ist es zweckmäßig, den Drehwinkel der Abtriebswelle unveränderlich
durch entsprechende Festanschläge ab Werk fest vorzugeben, die in der Arbeitskammer
angeordnet sind. Zusätzlich oder alternativ kann insbesondere außerhalb der Arbeitskammer
eine Drehwinkel-Einstellrichtung zur variablen Vorgabe des Drehwinkels der Abtriebswelle
vorgesehen sein. Um unabhängig von der vorgegebenen Drehwinkeleinstellung eine universelle
Verwendung der Positionserfassungseinrichtung zu ermöglichen, kann es zweckmäßig sein,
das vorzugsweise von einem Dauermagnetstück gebildete Betätigungsglied an einem radial
innerhalb der beiden Halter angeordneten Träger festzulegen, der an einem insbesondere
von einem Endabschnitt der Abtriebswelle gebildeten Wellenabschnitt in unterschiedlichen
relativen Drehwinkelstellungen festlegbar ist. Hierzu kann der Träger unter Vermittlung
einer Mehrkant-Steckverbindungseinrichtung stufenweise versetzbar an dem Wellenabschnitt
festlegbar sein.
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Drehantriebes in perspektivischer Darstellung,
wobei einer der Sensoren vor der Befestigung am zugeordneten Halter gezeigt ist,
- Figur 2
- einen teilweisen Längsschnitt durch den Drehantrieb aus Figur 1 gemäß Schnittlinie
II-II,
- Figur 3
- eine axiale Rückansicht des Drehantriebes gemäß Pfeil III aus Figur 1, wobei einer
der beiden Einstellringe zur besseren Unterscheidung mit einer Schraffur versehen
ist, was im übrigen auch für die Figur 5 gilt,
- Figur 4
- einen Querschnitt durch die Antriebseinrichtung des Drehantriebes gemäß Schnittlinie
IV-IV aus Figuren 1 und 2,
- Figur 5
- eine Rückansicht des Drehantriebes in einer der Figur 3 entsprechenden Darstellungsweise
bei einer veränderten Einstellung der Positionserfassungseinrichtung,
- Figur 6
- eine weitere Ausführungsform eines Drenantriebes, der zusätzlich mit einer Drehwinkel-Einstelleinrichtung
ausgestattet ist, teilweise im Längsschnitt vergleichbar der Figur 2 und
- Figur 7
- den Drehantrieb aus Figur 6 im Querschnitt gemäß Schnittlinie VII-VII im Bereich der
Drehwinkel-Einsteileinrichtung.
[0016] Bei dem beispielsgemäßen fluidbetätigten Drehantrieb handelt es sich um einen pneumatisch
betätigten Drehantrieb, der als Schwenkflügelantrieb ausgeführt ist. Er verfügt über
eine Befestigungsplatte 1 zur externen Befestigung, an der über ihr Gehäuse 2 eine
Antriebseinrichtung 3 befestigt ist. Der grundsätzliche Aufbau dieser Antriebseinrichtung
3 kann derjenigen entsprechen, wie sie aus der DE 39 41 255 C2 bekannt ist. Im wesentlichen
verfügt die Antriebseinrichtung 3 im Innern des Gehäuses 2 über eine Arbeitskammer
4, in die ein Kammerteiler 5 fest eingesetzt ist, der im Zusammenwirken mit einem
beispielsgemäß als Schwenkflügel 7 ausgebildeten Antriebsglied 6 die Arbeitskammer
4 fluiddicht in zwei Beaufschlagungsräume 8, 8' unterteilt.
[0017] Der Schwenkflügel 7 ist über eine Haltepartie 12 drehfest mit einer Abtriebswelle
13 verbunden, die die Arbeitskammer 4 koaxial durchsetzt und an der Vorderseite der
Antriebseinrichtung 3 mit einer Abtriebspartie 11 herausragt. Hier läßt sich ein beliebiger,
zu einer Schwenk- oder Drehbewegung anzutreibender Gegenstand festlegen.
[0018] Beispielsgemäß ist der Schwenkflügel 7 über die Haltepartie 12 lösbar auf die Abtriebswelle
13 aufgesteckt und es liegt eine durch eine Verzahnung oder dergleichen erzielte formschlüssige
Verbindung vor. Denkbar wäre jedoch auch eine einstückige Ausgestaltung, insbesondere
bei kleinen Baugrößen.
[0019] Am Umfang des Schwenkflügels 7 befindet sich eine ringsumlaufende Dichtung 14, die
mit der Innenoberfläche der Arbeitskammer 4 zusammenwirkt. Desweiteren liegt zwischen
dem Kammerteiler 5 und der Haltepartie 12 eine Abdichtung vor, wobei eine entsprechende
Dichtung bei 15 angedeutet ist.
[0020] In jeden Beaufschlagungsraum 8, 8' mündet ein Beaufschlagungskanal 16, 16', der zur
Außenfläche des Gehäuses 2 geführt ist, wo sich Druckmittelleitungen zur Zu- und Abfuhr
des Betätigungsfluides anschließen lassen.
[0021] Auf diese Weise kann das Antriebsglied 6 zu einer hin und her gehenden Schwenkbewegung
gemäß Doppelpfeil 17 veranlaßt werden, woraus eine hin und her gehende Drehbewegung
der Abtriebswelle 13 um ihre Längsachse 18 resultiert.
[0022] Bevorzugt wirkt der Kammerteiler 5 gleichzeitig als Anschlageinrichtung 22, die den
maximalen Drehwinkel der Abtriebswelle 13 vorgibt, indem sie den Schwenkweg des Antriebsgliedes
6 begrenzt. Beispielsgemäß hat die Anschlageinrichtung 22 den beiden Seitenflächen
des Schwenkflügels 7 zugewandte Anschlagflächen 23, 23', die so positioniert sind,
daß ein maximaler Drehwinkel von 180° möglich ist.
[0023] Die Anschlageinrichtung 22 ist zweckmäßigerweise lösbar in die Arbeitskammer 4 eingesetzt,
so daß sie bei Bedarf durch eine andere Anschlageinrichtung ersetzt werden kann, die
einen abweichenden Drehwinkel fest vorgibt. In Figur 4 ist bei 22' strichpunktiert
eine verlängerte Anschlageinrichtung angedeutet, bei deren Einsatz nur noch ein Dreh-
bzw. Schwenkwinkel von 90° möglich ist. Die angedeuteten Fixiermittel 24 gestatten
jeweils eine formschlüssige Verankerung der Anschlageinrichtung 22, 22' in der Arbeitskammer
4.
[0024] Der Hersteller kann somit aufbauend auf einer Grundbauform Drehantriebe mit unterschiedlichem
maximalem Drehwinkel zur Verfügung stellen, wobei lediglich eine Ausstattung mit unterschiedlichen
Anschlageinrichtungen 22, 22' erforderlich ist.
[0025] Zusätzlich zu dieser in der Arbeitskammer 4 angeordneten internen Anschlageinrichtung
22, 22' oder alternativ hierzu kann eine außerhalb der Arbeitskammer angeordnete externe
Drehwinkel-Einstelleinrichtung 81 zur variablen Vorgabe des maximal möglichen Drehwinkels
der Abtriebswelle 13 vorgesehen sein, auf die später noch eingegangen wird.
[0026] An der der Abtriebspartie 11 axial entgegengesetzten Rückseite der Antriebseinrichtung
3 ist eine Positionserfassungseinrichtung 25 angeordnet. Sie umfaßt einen Träger 27,
der drehfest an einem rückseitig aus dem Gehäuse 2 der Antriebseinrichtung 3 herausragenden
Wellenabschnitt 26 unverdrehbar festgelegt ist, der mit der Abtriebswelle 13 in Verbindung
steht. Bevorzugt ist der Wellenabschnitt 26 von der der Abtriebspartie 11 axial entgegengesetzten
Endpartie der Abtriebswelle 13 selbst gebildet.
[0027] Der Träger 27 macht die Drehbewegung der Abtriebswelle 13 mit. Mit radialem Abstand
zu seiner Längsachse, die gleichzeitig die Drehachse 28 bildet, trägt er ein beim
Ausführungsbeispiel von einem Permanentmagnetstück gebildetes Betätigungsglied 32.
Es erstreckt sich nur über einen geringen Teil des Umfanges der Drehachse 28 und ist
beispielsweise klotzähnlich ausgebildet. Bei einer Drehbewegung der Abtriebswelle
13 wird es entlang einer kreisbogenförmigen Bewegungsbahn 33 verlagert, so daß es
eine Schwenkbewegung bezüglich der Längsachse 28 ausführt, die hierbei eine Schwenkachse
34 bildet.
[0028] Der Schwenkwinkel des Betätigungsgliedes 32 entspricht dem Drehwinkel der Abtriebswelle
13 und beläuft sich somit bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf 180°.
[0029] Die Positionserfassungseinrichtung 25 verfügt desweiteren über zwei radial außen
neben der Bewegungsbahn 33 des Betätigungsgliedes 32 angeordnete Halter 35, 36, an
denen jeweils ein Sensor 37 lösbar festgelegt ist. Die Sensoren 37 sprechen auf das
Betätigungsglied 32 an, wenn dieses eine im wesentlichen radial benachbarte Position
einnimmt. Die Betätigung erfolgt berührungslos. Beispielsgemäß handelt es sich bei
den Sensoren 37 um sogenannte Reed-Schalter, in denen durch das Magnetfeld des Betätigungsgliedes
32 Kontakte geschlossen werden, die die Abgabe eines Sensorsignals hervorrufen.
[0030] Die beiden Halter 35, 36 sind so angeordnet, daß sie den Träger 27 radial außen flankieren.
Es handelt sich beispielsgemäß um längliche Bauteile, die parallel zur Schwenkachse
34 ausgerichtet sind. Jeder Halter 35, 36 ist fest an einem ihm zugeordneten eigenen
Einstellring 38, 39 angeordnet, mit dem er zweckmäßigerweise eine einstückige Einheit
bildet.
[0031] Die beiden Einstellringe 38, 39 sind scheibenähnlich ausgestaltet, erstrecken sich
also in einer bezüglich ihrer Längsachse rechtwinkeligen Ausdehnungsebene. Ihre Außendurchmesser
stimmen vorzugsweise überein. Sie sind axial aufeinanderfolgend und hierbei übereinanderliegend
in koaxialer Anordnung mit Bezug zur Schwenkachse 34 an der rückwärtigen Stirnseite
42 des Gehäuses 2 angeordnet. Unmittelbar auf der Fläche dieser Stirnseite 42 liegt
flächig der eine untere Einstellring 38, auf dem seinerseits, vorzugsweise mit direktem
Berührkontakt, der weitere obere Einstellring 39 aufliegt.
[0032] Ein jeweiliger Halter 35, 36 ist an der von der Antriebseinrichtung 3 wegweisenden
Axialseite des jeweils zugeordneten Einstellringes 38, 39 derart angeordnet, daß er
ausgehend von diesem zugeordneten Einstellring 38, 39 axial vom Gehäuse 2 wegragt.
Der Träger 27 sitzt zwischen diesen beiden Haltern 35, 36, wobei die Länge der Halter
vorzugsweise zumindest in etwa der Höhe des Trägers 27 entspricht.
[0033] Um bei dem unteren Einstellring 38 die entsprechende Anordnung des zugeordneten Halters
35 zu ermöglichen, verfügt der obere Einstellring 39 über eine sich entlang eines
Abschnittes seines Umfanges erstreckende Aussparung 43. Die Bogenlänge dieser Aussparung
43 ist in Figur 3 durch Doppelpfeil 44 angedeutet. Die Aussparung 43 ist zur radialen
Außenseite hin offen, wobei sie eine verhältnismäßig große radiale Tiefe aufweist,
so daß der betreffende Einstellring 39 in ihrem Bereich nur noch über eine schmale
Ringpartie 45 im radial innen liegenden Bereich verfügt. Der Halter 35 des unteren
Einstellringes 38 kann nunmehr durch die in winkelmäßige Übereinstimmung gebrachte
Aussparung 43 des oberen Einstellringes 39 hindurch nach oben in den Nachbarbereich
der Bewegungsbahn 33 des Betätigungsgliedes 32 ragen.
[0034] Beide Einstellringe 38, 39 sind bezüglich dem Gehäuse 2 drehgelagert.
[0035] An der rückwärtigen Stirnseite 42 des Gehäuses 2 befindet sich mittig eine axial
zur Rückseite hin vorspringende zylindrische Lagerpartie 46 mit einer radial nach
außen weisenden zylindrischen Lagerfläche 47. Sie dient zur Zentrierung und unmittelbaren
Drehlagerung des oberen Einstellringes 39. An diesem oberen Einstellring 39 ist im
Bereich seiner Ringöffnung 48 ein in Richtung zum Gehäuse 2 koaxial vorspringender
ringförmiger Lagerbund 51 vorgesehen, mit dem er auf der zylindrischen Lagerpartie
46 sitzt und deren Lagerfläche 47 radial außen formschlüssig übergreift. Die Abmessungen
sind so getroffen, daß der obere Einstellring 39 radial zentriert, gleichwohl jedoch
bezüglich dem Gehäuse 2 drehbar ist.
[0036] Die Drehlagerung des unteren Einstellringes 38 erfolgt über den oberen Einstellring
39. Er sitzt mit seiner Ringöffnung 52 konzentrisch auf dem Lagerbund 51 des oberen
Einstellringes 39, der mit seinem Lagerbund 51 praktisch in den radialen Zwischenraum
zwischen der gehäusefesten Lagerpartie 46 und der Innenfläche des unteren Einstellringes
38 eingreift. Auch hier sind die Abmessungen so getroffen, daß der untere Einstellring
38 durch den oberen Einstellring 39 radial zentriert, gleichzeitig jedoch bezüglich
diesem verdrehbar ist.
[0037] Somit ist es möglich, die beiden Einstellringe 38, 39 unabhängig voneinander bezüglich
der Schwenkachse 34 des Betätigungsgliedes 32 zu verdrehen. Jeder Halter 35, 36 kann
somit in einer gewünschten Erfassungsposition entlang der Bewegungsbahn 33 des Betätigungsgliedes
32 positioniert werden, um durch den zugeordneten Sensor zu erfassen, wenn das Betätigungsglied
32 die betreffende Stellung erreicht.
[0038] Es versteht sich, daß die relative Verdrehbarkeit zwischen den beiden Einstellringen
38, 39 von der Bogenlänge der Aussparung 43 abhängt. Dies bereitet jedoch keine Probleme,
da in der Regel nur die beiden Endstellungen der möglichen Drehbewegung zu erfassen
sind.
[0039] Zur lösbaren Fixierung der erfolgten Einstellungen lassen sich die beiden Einstellringe
38, 39 lösbar gehäusefest festlegen.
[0040] Zunächst verfügt jeder Einstellring 38, 39 über einen axial durchgehenden bogenförmigen
Einstellschlitz 53, 54, deren Krümmungszentrum im Ringzentrum und somit auf der Schwenkachse
34 liegt. Sie verfügen über eine identische Krümmung und sind radial mit gleichem
Abstand zu der Schwenkachse 34 angeordnet. Beispielsgemäß haben sie zudem die gleiche
Längserstreckung in Schlitzlängsrichtung.
[0041] Die Einstellschlitze 53, 54 sind so angeordnet, daß sie sich wenigstens teilweise
in Schlitzlängsrichtung überdecken. Durch relatives Verdrehen der beiden Einstellringe
38, 39 kann hierbei der Überdeckungsgrad beeinflußt werden. In der Stellung gemäß
Figur 3 beträgt der Überdeckungsgrad 100%, hier liegen die beiden Einstellschlitze
53, 54 unmittelbar axial übereinander. Hingegen ist bei der Einstellung gemäß Figur
5 der Überdeckungsgrad relativ gering und der Überdeckungsbereich 55, in dem sich
die beiden Einstellschlitze 53, 54 mit zugeordneten, in entgegengesetzte Umfangsrichtungen
weisenden Endpartien überlappen, verhältnismäßig kurz.
[0042] Beide Einstellschlitze 53, 54 werden in ihrem Überdeckungsbereich 55 von einem Feststellelement
56 durchsetzt, das gehäuseseitig fixiert ist. Es ist beispielsgemäß von einer Schraube
gebildet, die mit ihrem Gewindeschaft 57 in eine an der Stirnseite 42 des Gehäuses
2 eingebrachte Gewindebohrung eingeschraubt ist, die in der Zeichnung nicht näher
gezeigt ist. Mit ihrem Schaft 57 durchsetzt sie beide Einstellschlitze 53, 54 und
stützt sich mit ihrem Kopf 58, vorzugsweise noch unter Zwischenschaltung eines Unterlegteils
62, an der vom Gehäuse 2 abgewandten Axialseite 63 des oberen Einstellringes 39 ab.
Hierbei arbeitet der Kopf 58 bzw. das Unterlegteil 62 gegen die beiden den oberen
Einstellschlitz 54 seitlich begrenzenden ringseitigen Randpartien.
[0043] Indem das Feststellelement 56 in eine wirksame Stellung gebracht wird, also im Falle
einer Schraube angezogen wird, werden die beiden Einstellringe 38, 39 axial und unverdrehbar
mit dem Gehäuse 2 verspannt. Nimmt das Feststellelement 56 eine unwirksame Stellung
ein, ist es also im Falle einer Ausgestaltung als Schraube gelöst, so können beide
Einstellringe 38, 39 relativ zueinander und relativ zum Gehäuse 2 völlig unabhängig
voneinander verdreht werden.
[0044] In der Regel empfiehlt es sich, zuerst die Erfassungsposition für den einen Sensor
einzustellen und erst nach deren Festlegung die Erfassungsposition für den zweiten
Sensor. Aus diesem Grunde verfügt beim Ausführungsbeispiel der untere Einstellring
38 über einen weiteren Einstellschlitz 64, der entsprechend den anderen Einstellschlitzen
53, 54 ausgebildet ist, wobei er jedoch gegenüber dem ersten Einstellschlitz 53 des
unteren Einstellringes 38 winkelmäßig versetzt ist und diesem insbesondere diametral
gegenüberliegt. Beispielsgemäß erstrecken sich beide Einstellschlitze 53, 64 des unteren
Einstellringes 38 über eine Bogenlänge von etwa 120°.
[0045] Dieser weitere Einstellschlitz 64 ist im übrigen derart angeordnet, daß er zumindest
teilweise unterhalb der Aussparung 43 des oberen Einstellringes 39 liegt. Entsprechend
der jeweiligen relativen Drehstellung der beiden Einstellringe 38, 39 kommt somit
der weitere Einstellschlitz 64 mit einem mehr oder weniger großen Längenabschnitt
65 seiner Schlitzlänge im Bereich der Aussparung 43 zu liegen. Bei der Einstellung
gemäß Figur 3 ist der weitere Einstellschlitz 64 voll zugänglich, da seine gesamte
Länge im Bereich der Aussparung 43 liegt, die sich beispielsgemäß über eine Bogenlänge
von etwa 200° erstreckt. Im Falle der Einstellung gemäß Figur 5 ist der zugängliche
Längenabschnitt 65 hingegen stark verkürzt.
[0046] Ein weiteres gehäuseseitig fixiertes Feststellelement 66 ist vorgesehen, das im Bereich
des stets zugänglichen Längenabschnittes 65 durch den weiteren Einstellschlitz 64
des unteren Einstellringes 38 hindurchgreift. Sein Aufbau entspricht demjenigen des
oben erläuterten ersten Feststellelementes 56, so daß sich weitere Ausführungen hierzu
erübrigen.
[0047] Somit kann bei gelöstem Zustand beider Feststellelemente 56, 66 der Halter 35 durch
Verdrehen des ihn tragenden unteren Einstellringes 38 in einer gewünschten Erfassungsposition
angeordnet und diese Erfassungposition sodann durch Betätigung des weiteren Feststellelementes
66 unverrückbar festgelegt werden. Infolge des weiterhin gelösten ersten Feststellelementes
56 kann anschließend noch durch Verdrehen des oberen Einstellringes 39 die Erfassungsposition
des anderen Halters 56 eingestellt werden, die hernach durch Festziehen des ersten
Feststellelementes 56 gesichert wird, wobei zugleich auch nochmals der untere Einstellring
38 zwischen dem Gehäuse 2 und dem oberen Einstellring 39 festgespannt wird.
[0048] Aufgrund der flächigen Auflage der beiden Einstellringe 38, 39 aneinander und am
Gehäuse 2 lassen sich die gewünschten Erfassungspositionen ohne Verkantungsgefahr
sehr präzise einstellen. Gleichzeitig liegt eine stabile Konstruktion vor, die auch
bei miniaturisierter Ausgestaltung des Drehantriebes die notwendige Festigkeit gewährleistet.
[0049] In Figur 5 ist strichpunktiert bei 32' angedeutet, daß sich die im Betrieb stets
beibehaltene Relativposition zwischen dem Betätigungsglied 32 und der Abtriebswelle
13 bei Bedarf auch variieren läßt. Das Erfordernis hierzu kann aus der Gestaltung
der verwendeten Anschlageinrichtungen 22, 22' resultieren oder aus dem Ort der winkelmäßigen
Platzierung dieser Anschlageinrichtung 22, 22' im Innern der Arbeitskammer 4.
[0050] Um diesen Anforderungen Rechnung zu tragen, ist beim Ausführungsbeispiel der das
Betätigungsglied 32 tragende Träger 27 in unterschiedlichen relativen Drehwinkelstellungen
an dem Wellenabschnitt 26 festlegbar. Vorzugsweise ist der Träger 27 über eine Mehrkant-Steckverbindungseinrichtung
67 stufenweise winkelmäßig versetzbar an dem Wellenabschnitt 26 lösbar festgelegt.
Hierzu kann der Wellenabschnitt 26 außen mehrkantförmig profiliert sein, beispielsweise
nach Art eines Vierkantes, wobei der Träger 27 eine komplementär konturierte Aufnahme
68 besitzt, mit der er auf den profilierten Wellenabschnitt 26 in unterschiedlichen
Drehwinkelpositionen, beispielsweise in 90°-Abständen, aufsteckbar ist. Die Befestigung
des Trägers 27 an dem Wellenabschnitt 26 kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß
eine mit ihrem Kopf an dem Träger 27 angreifende Halteschraube 69 vorgesehen ist,
die den Träger 27 koaxial durchsetzt und in eine Gewindebohrung des Wellenabschnittes
26 eingeschraubt ist.
[0051] Der Träger 27 kann ein außen im wesentlichen zylindrisches Bauteil sein, das über
eine geschlossene zylindrische Seitenwand 72 und im Anschluß daran, auf der dem Gehäuse
2 abgewandten Axialseite, eine radial verlaufende Abschlußwand 73 aufweist, die von
der Halteschraube 69 durchsetzt wird. Das Betätigungsglied 32 ist in einer Ausnehmung
71 des Trägers 27 festgelegt, der im übrigen, wie auch die Einstellringe 38, 39 und
deren Halter 35, 36, vorzugsweise aus magnetisch nicht leitendem Material besteht,
beispielsweise aus Kunststoffmaterial oder wie vorliegend aus Aluminiummaterial.
[0052] Die Halter 35, 36 sind beispielsgemäß so ausgelegt, daß sie als Universalhalter dienen
können, an denen sich handelsübliche Sensoren 37 befestigen lassen. Sie verfügen beispielsgemäß
über eine axial ausgerichtete Aufnahme 74, die auf der dem Gehäuse 2 abgewandten Seite
eine Einschuböffnung 75 aufweist, über die sich der entsprechend gestaltete Sensor
37 gemäß Pfeil 76 axial einschieben läßt. Ist die Gebrauchsposition erreicht, kann
mittels einer an dem Sensor 37 vorgesehenen Klemmschraube 77 eine Sicherung der Einschubposition
erfolgen. Zugänglich ist diese Klemmschraube 77 über einen Längsschlitz 78 im Bereich
der radial nach außen gewandten Längsseite eines jeweiligen Halters 35, 36, der sich
vorzugsweise über die gesamte Haltelänge erstreckt und stirnseitig in die Einschuböffnung
75 übergeht.
[0053] Um bei beiden Haltern 35, 36 die gleiche Einschubtiefe zur Verfügung zu stellen,
ist die Aufnahme 74 des am oberen Einstellringes 39 angeordneten Halters 36 zum unteren
Einstellring 38 hin offen. Der zugeordnete Sensor läßt sich daher so weit in den Halter
36 einschieben, bis er an dem unteren Einstellring 38 zur Anlage gelangt. Die betreffende
Öffnung 79 kann hierbei von einer geeigneten Aussparung des oberen Einstellringes
39 gebildet sein.
[0054] Indem der untere Einstellring 38 im Bereich der Aufnahme 74 des zugeordneten Halters
35 keine Aussparung aufweist, diese Aufnahme 74 also am unteren Ende ebenfalls von
dem unteren Einstellring 38 begrenzt wird, ergibt sich für den betreffenden Sensor
36 die gleiche axiale Einbautiefe. Dies hat den Vorteil, daß die im jeweiligen Sensor
37 angeordneten funktionellen Sensormittel beider Sensoren stets korrekt die gleiche
axiale Relativlage mit Bezug zu dem Betätigungsglied 32 einnehmen, so daß eine zuverlässige
Positionserfassung erfolgt.
[0055] Die in Figuren 6 und 7 gezeigte weitere Ausführungsform des Drehantriebes entspricht
bezüglich der Antriebseinrichtung 3 und der Positionserfassungs-Einrichtungen 25 im
Aufbau demjenigen des Drehantriebes der Figuren 1 bis 5. Einander entsprechende Bauteile
sind daher mit identischen Bezugszeichen versehen. Dieser Drehantrieb ist allerdings
im Vergleich zur bisher beschriebenen Ausgestaltung zusätzlich mit einer Drehwinkel-Einstelleinrichtungen
81 ausgestattet, die eine variable Vorgabe des an der Abtriebswelle 13 abgreifbaren
Drehwinkels ermöglicht und die axial zwischen die Antriebseinrichtung 3 und die Positionserfassungseinrichtung
25 zwischengeschaltet ist. Bei einem derartigen Drehantrieb kann innerhalb der Arbeitskammer
der Antriebseinrichtung 3 auf eine mit dem Schwenkflügel 7 zusammenarbeitende Anschlageinrichtung
verzichtet werden oder aber man kann eine derartige interne Anschlageinrichtung so
ausbilden, daß sie den maximal möglichen Schwenkwinkel der Abtriebswelle 13 vorgibt,
wobei mit Hilfe der Drehwinkel-Einstelleinrichtung 81 innerhalb dieses Maximalbereiches
die beliebige Einstellung kleinerer Drehwinkel möglich ist.
[0056] Der Aufbau der Drehwinkel-Einstelleinrichtung 81 kann vorzugsweise grundsätzlich
demjenigen entsprechen, der in der DE 39 43 716 C2 beschrieben ist.
[0057] Die Drehwinkel-Einstelleinrichtung 81 des Ausführungsbeispiels verfügt über einen
Schwenkanschlag 82, der anstelle des Trägers 27 auf den aus dem Gehäuse 2 der Antriebseinrichtung
3 herausragenden Wellenabschnitt 26 drehfest aufgesetzt ist. Wie aus Figur 7 ersichtlich,
verfügt der beispielsgemäße Schwenkanschlag 82 über eine Haltepartie 83, mit der er
drehfest auf den Wellenabschnitt 26 aufgesetzt ist. Die Haltepartie 83 ist geschlitzt
und verfügt somit über zwei Klemmarme 84, 84', die unter Vermittlung einer Klemmschraube
85 gegeneinander spannbar sind, um den Schwenkanschlag 82 lösbar klemmend auf dem
Wellenabschnitt 26 festzulegen.
[0058] Der Schwenkanschlag 82 verfügt desweiteren über einen bezüglich der Schwenkachse
34 radial von der Haltepartie 83 abstehenden flügelartigen Schwenkarm 86, dessen freies
Ende eine Anschlagpartie 87 bildet, die bei der Drehbewegung der Abtriebswelle 13
entlang einer kreisbogenförmigen Bewegungsbahn 88 verschwenkt wird.
[0059] In dieser Bewegungsbahn 88 sind mindestens ein und vorzugsweise zwei Gegenanschläge
89, 89' angeordnet, deren Position entlang der Bewegungsbahn 88 variabel einstellbar
ist. Die Gegenanschläge 89, 89' sind von einer Tragscheibe 90 getragen, die konzentrisch
an die Lagerpartie 46 des Gehäuses 2 angesetzt ist, die bei nicht vorhandener Drehwinkel-Einstelleinrichtung
81 zur Zentrierung und Fixierung des inneren Einstellringes 39 dient. Die Tragscheibe
90 hat eine zentrale Ausnehmung 91, die über die Lagerpartie 46 greift. Die somit
an die rückwärtige Stirnseite 42 des Gehäuses 2 angesetzte Tragscheibe 90 wird mittels
zweier Befestigungsschrauben 92 lösbar am Gehäuse 2 fixiert, wobei in Figur 6 nur
eine dieser Befestigungsschrauben 92 gezeigt ist.
[0060] Die Tragscheibe 90 ist mit zwei einander diametral gegenüberliegenden kreisbogenförmigen
Führungsschlitzen 93 versehen, an denen die Gegenanschläge 89, 89' längs verstellbar
geführt angeordnet sind. Mittels einer Fixierschraube 94 läßt sich ein jeweiliger
Gegenanschlag 89, 89' an beliebiger Stelle längs des zugeordneten Führungsschlitztes
93 lösbar festlegen. Indem somit in Schwenkrichtung gesehen beidseits der Anschlagpartie
87 jeweils ein Gegenanschlag 89, 89' justierbar angeordnet ist, läßt sich entsprechend
deren Einstellung der dem Schwenkarm 86 ermöglichte Schwenkwinkel vorgeben. In den
Endpositionen läuft der Schwenkarm 86 mit seiner Anschlagpartie 87 abwechselnd auf
die beiden Gegenanschläge 89, 89' auf. Entsprechend der Einstellung der Gegenanschläge
89, 89' läßt sich auf diese Weise sehr bequem der an der Abtriebswelle 13 abgreifbare
Drehwinkel einstellen, da der Schwenkanschlag 82 fest mit der Abtriebswelle 13 verbunden
ist.
[0061] Der Schwenkanschlag 82 und die Gegenanschläge 89 sind von einer becherähnlichen Abdeckhaube
95 abgedeckt, die mit der offenen Seite voraus an die Tragscheibe 90 angesetzt ist.
Ihre Befestigung erfolgt mittels geeigneter Befestigungsschrauben, die in Figur 6
lediglich strichpunktiert bei 103 angedeutet sind. Sie sind von der dem Gehäuse 2
entgegengesetzten Axialseite her durch die Abdeckhaube 95 hindurchgeführt und lassen
sich von dieser Axialseite her betätigen. Die Abdeckhaube 95 hat eine hohlzylindrische
Umfangswand 96 und eine daran auf der dem Gehäuse 2 entgegengesetzten Seite angeformte
Bodenwand 97, die gemeinsam mit der Umfangswand 96 einen Aufnahmeraum 98 begrenzt,
in dem der Schwenkanschlag 82 und die Gegenanschläge 89 untergebracht sind.
[0062] Auf ihrer dem Gehäuse 2 entgegengesetzten Axialseite ist die Bodenwand 97 zentral
mit einer der Lagerpartie 46 entsprechenden weiteren Lagerpartie 99 versehen. Auf
diese Weise hat die Bodenwand 97 an ihrer der Antriebseinrichtung 3 axial entgegengesetzten
Seite eine Gestaltung, die im wesentlichen derjenigen der rückwärtigen Stirnseite
42 des Gehäuses 2 der Antriebseinrichtung 3 entspricht. Auf diese Weise ist es möglich,
an die Außenseite der Bodenwand 97 die Positionserfassungseinrichtung 25 in einer
Weise anzubauen, wie sie im Falle der Ausführungsform gemäß Figuren 1 bis 5 an die
rückwärtige Stirnseite 42 des Gehäuses 2 angebaut ist. Hierzu werden wiederum nicht
näher dargestellte Feststellelemente 56, 66 verwendet, die in diesem Falle vorzugsweise
in der Abdeckhaube 95 verankert werden.
[0063] Um die Drehantriebsverbindung zwischen der Abtriebswelle 13 und dem mit dem Betätigungsglied
32 bestückten Träger 27 zu erhalten, ist der Träger 27 mit seiner Aufnahme 68 auf
ein längliches stangenähnliches Kupplungsstück 100 aufgesteckt, das die Bodenwand
97 durch eine zentrale Durchbrechung 101 hindurch durchsetzt und in der Halteausnehmung
102 fixiert ist, die die Haltepartie 83 durchsetzt und mit der die Haltepartie 83
auf den Wellenabschnitt 26 aufgesetzt ist. Das Kupplungsstück 100 kann auf diese Weise
gleichzeitig mit dem Wellenabschnitt 26 klemmend an der Haltepartie 83 des Schwenkanschlages
82 fixiert sein. Das Kupplungsstück 100 bildet somit praktisch eine axiale Verlängerung
des Wellenabschnittes 26.
[0064] Infolge der gewählten konstruktiven Ausgestaltung ist es möglich, die Positionserfassungseinrichtung
25 wahlweise ohne Zwischenschaltung der Drehwinkel-Einstelleinrichtung 81 gemäß Figuren
1 und 2 oder mit Zwischenschaltung der Drehwinkel-Einstelleinrichtung 81 gemäß Figuren
6 und 7 an der Antriebseinrichtung 3 festzulegen. Auf diese Weise liegt ein Baukastensystem
vor, das es ermöglicht, den Drehantrieb dem jeweiligen Anwendungszweck entsprechend
aufzubauen. Dabei kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß der Drehantrieb 3 nach
Wahl lediglich allein mit seiner Antriebseinrichtung 3 betrieben wird oder in einer
Kombination der Antriebseinrichtung 3 mit der Drehwinkel-Einstelleinrichtung 81 und/oder
mit der Positionserfassungseinrichtung 25. Setzt sich der Drehantrieb lediglich aus
der Antriebseinrichtung 3 und der Drehwinkel-Einstelleinrichtung 81 zusammen, kann
die Durchbrechung 101 mittels eines Deckels verschlossen werden, der an die axiale
Außenseite der Bodenwand 97 ansetzbar ist (nicht dargestellt).
1. Fluidbetätigter Drehantrieb, mit einer Antriebseinrichtung (3), die eine zu einer
hin- und hergehenden Drehbewegung antreibbare Abtriebswelle (13) aufweist und die
über ein Gehäuse (2) verfügt, an dessen einer Axialseite (42) eine Positionserfassungseinrichtung
(25) angeordnet ist, die wenigstens ein drehfest mit der Abtriebswelle (13) verbundenes,
bei der Drehbewegung der Abtriebswelle (13) auf einer kreisbogenförmigen Bewegungsbahn
(33) um eine Schwenkachse (34) bewegtes Betätigungsglied (32) und zwei radial außen
neben der Bewegungsbahn (33) des Betätigungsgliedes angeordnete, entlang wenigstens
eines Abschnittes dieser Bewegungsbahn (33) in gewünschten Erfassungspositionen positionierbare
Halter (35, 36) für auf das Betätigungsglied (32) ansprechende Sensoren (37) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter (35, 36) fest an einem ihm zugeordneten eigenen
Einstellring (38, 39) angeordnet ist, wobei die beiden Einstellringe (38, 39) axial
aufeinanderfolgend und übereinanderliegend koaxial zu der Schwenkachse (34) des Betätigungsgliedes
(32) angeordnet sind, daß die Halter (35, 36) ausgehend vom zugeordneten Einstellring
(38, 39) in die vom Gehäuse (2) der Antriebseinrichtung (3) axial entgegengesetzte
Richtung ragen, wobei der oben liegende Einstellring (39) eine sich entlang eines
Abschnittes seines Umfanges erstreckende Aussparung (43) aufweist, durch die der am
darunterliegenden unteren Einstellring (38) angeordnete Halter (35) hindurchgreift,
und daß die beiden Einstellringe (38, 39) zur Einstellung der Erfassungspositionen
relativ zueinander und relativ zum Gehäuse (2) der Antriebseinrichtung (3) bezüglich
der Schwenkachse (34) des Betätigungsgliedes (32) verdrehbar und in den getroffenen
Einstellungen lösbar gehäusefest festlegbar wird.
2. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einstellringe
(38, 39) axial unmittelbar aneinander anliegen.
3. Drehantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) der
Antriebseinrichtung (3) eine axial vorspringende zylindrische Lagerpartie (46) vorgesehen
ist, die zur Zentrierung und Drehlagerung der beiden Einstellringe (38, 39) dient.
4. Drehantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Einstellring (39)
im Bereich seiner Ringöffnung (48) einen in Richtung zum Gehäuse (2) der Antriebseinrichtung
(3) vorspringenden ringförmigen Lagerbund (51) aufweist, mit dem er die zylindrische
Lagerpartie (46) radial außen koaxial übergreift und mit dem er gleichzeitig koaxial
in die Ringöffnung (52) des unteren Einstellringes (38) eingreift, so daß der obere
Einstellring (39) an der gehäusefesten Lagerpartie (46) und der untere Einstellring
(38) an dem Lagerbund (51) des oberen Einstellringes (39) drehgelagert ist.
5. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
und am unteren Einstellring (39, 38) jeweils ein axial durchgehender bogenförmiger
Einstellschlitz (54, 53) vorgesehen ist, wobei die beiden Einstellschlitze (54, 53)
durch relatives Verdrehen der Einstellringe (39, 38) unterschiedlich weit in Schlitzlängsrichtung
zur Überdeckung bringbar sind und im Überdeckungsbereich (55) von einem gehäuseseitig
fixierten Feststellelement (56) durchsetzt werden, das ein gemeinsames lösbares gehäusefestes
Festlegen der beiden Einstellringe (39, 38) ermöglicht.
6. Drehantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Einstellring (38)
einen weiteren, axial durchgehenden bogenförmigen Einstellschlitz (64) aufweist, der
in Abhängigkeit von der momentanen relativen Drehstellung der beiden Einstellringe
(39, 38) mit einem mehr oder weniger großen Längenabschnitt (65) in dem Bereich der
Aussparung (43) des oberen Einstellringes (39) zu liegen kommt, wobei der weitere
Einstellschlitz (64) in seinem der Aussparung (43) zugeordneten Längenabschnitt von
einem weiteren gehäuseseitig fixierten Feststellelement (64) durchsetzt wird, das
ein separates lösbares gehäusefestes Festlegen des unteren Einstellringes (38) ermöglicht.
7. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter
(35, 36) als Einschubhalter ausgebildet sind, die eine axial ausgerichtete Einschuböffnung
(79) für den jeweiligen Sensor (37) aufweisen.
8. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(32) ein Dauermagnetstück ist.
9. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(32) an einem radial innerhalb der beiden Halter (35, 36) angeordneten Träger (27)
festgelegt ist, der an einem mit der Abtriebswelle (13) der Antriebseinrichtung (3)
verbundenen Wellenabschnitt (26) in unterschiedlichen relativen Drehwinkelstellungen
festlegbar ist.
10. Drehantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (27) über eine
Mehrkant-Steckverbindungseinrichtung (67) stufenweise winkelmäßig versetzbar an dem
Wellenabschnitt (26) festgelegt ist.
11. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
(3) eine Schwenkflügeleinrichtung ist, die als Antriebsglied (6) einen mit der Abtriebswelle
(13) verbundenen fluidbeaufschlagbaren Schwenkflügel (7) aufweist, der schwenkbar
in einer Arbeitskammer (4) des Gehäuses (2) der Antriebseinrichtung (3) aufgenommen
ist.
12. Drehantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitskammer (4)
eine den maximalen Schwenkwinkel des Schwenkflügels (7) vorgebende Anschlageinrichtung
(22, 22') vorgesehen ist.
13. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß axial zwischen
der Antriebseinrichtung (3) und der Positionserfassungseinrichtung (25) eine Drehwinkel-Einstelleinrichtung
(81) zur variablen Vorgabe des möglichen Drehwinkels der Abtriebswelle (13) angeordnet
ist.
14. Drehantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgestaltung so getroffen
ist, daß die Positionserfassungseinrichtung (25) wahlweise ohne Zwischenschaltung
der Drehwinkel-Einstelleinrichtung (81) oder mit Zwischenschaltung der Drehwinkel-Einstelleinrichtung
(81) an der Antriebseinrichtung festlegbar ist.