(19)
(11) EP 0 798 517 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.10.1997  Patentblatt  1997/40

(21) Anmeldenummer: 97101320.6

(22) Anmeldetag:  29.01.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6F24F 7/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 28.03.1996 DE 19612272

(71) Anmelder: MAICO ELEKTROAPPARATE-FABRIK GmbH
D-78056 Villingen-Schwenningen (DE)

(72) Erfinder:
  • Blickle, Gerhard
    78647 Trossingen-Schura (DE)

(74) Vertreter: Grosse, Rainer, Dipl.-Ing. et al
Gleiss & Grosse Patentanwaltskanzlei, Maybachstrasse 6A
70469 Stuttgart
70469 Stuttgart (DE)

   


(54) Dachventilator


(57) Die Erfindung betrifft einen Dachventilator mit einem Gehäuse, in dem ein Antriebsmotor angeordnet ist, dessen Motorwelle ein Lüfterrad antreibt, und mit mindestens einer, etwa vertikal ausblasenden Luftauslaßöffnung sowie mindestens einer, im Dachsockel des Gehäuses angeordneten Lufteinlaßöffnung, wobei der Luftauslaßöffnung mindestens eine selbsttätig öffnende und schließende Verschlußklappe zugeordnet ist. Es ist vorgesehen, daß die vom Luftstrom in Offenstellung verlagerbare Verschlußklappe (46) im Innern des Gehäuses (3) mit Abstand zur Luftauslaßöffnung (20) angeordnet ist und somit die Gehäuseaußenkontur nicht überragt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Dachventilator mit einem Gehäuse, in dem ein Antriebsmotor angeordnet ist, dessen Motorwelle ein Lüfterrad antreibt und mit mindestens einer, etwa vertikal ausblasenden Luftauslaßöffnung sowie mindestens einer, im Dachsockel des Gehäuses angeordneten Lufteinlaßöffnung, wobei der Luftauslaßöffnung mindestens eine selbsttätig öffnende und schließende Verschlußklappe zugeordnet ist.

[0002] Ein Dachventilator der eingangs genannten Art ist bekannt. Er wird mit seinem Dachsockel auf dem Dach eines Gebäudes, beispielsweise einer Fertigungshalle, angeordnet. Im Betrieb saugt das Lüfterrad durch eine Lufteinlaßöffnung im Dachsockel des Gehäuses Raumluft der Fertigungshalle an und fördert diese zu Luftauslaßöffnungen, die seitlich am Gehäuse angeordnet sind und aus denen die Abluft etwa vertikal ausgeblasen wird. Die Luftauslaßöffnungen werden durch selbsttätig öffnende und schließende Verschlußklappen im Stillstand des Lüfterrads abgedeckt. Da die außenliegenden Klappen der Windbelastung ausgesetzt sind, können durch Windböen große Kraftimpulse und daher Schäden auftreten. Durch Windböen ist es ferner möglich, daß sich die Klappen nach dem Tragflügel-Prinzip öffnen und offen stehenbleiben oder sich durch die anliegende Windlast nicht öffnen. Durch Frost und/oder Schneefall können sich Probleme beim Öffnen der Klappen einstellen.

[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erwähnten Nachteile zu vermeiden.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vom Luftstrom in Offenstellung verlagerbare Verschlußklappe im Innern des Gehäuses mit Abstand zur Luftauslaßöffnung angeordnet ist. Das selbsttätige Öffnen der Klappe wird somit durch die Inbetriebnahme des Lüfterrads, nämlich von dessen geförderten Luftstrom, bewirkt. Da sich die Klappe im Innern des Gehäuses mit Abstand zur Luftauslaßöffnung befindet, liegt sie in einem geschützten Bereich, so daß sie nicht der Witterung, insbesondere Windbelastung direkt ausgesetzt ist, wodurch sich eine größere Funktionssicherheit des Geräts ergibt und auch Schäden vermieden werden. Ferner führt der Abstand zur Luftauslaßöffnung dazu, daß die Verschlußklappe beim Öffnen nicht über die Außenkontur des Dachventilators hinausragt, wodurch einerseits keine Windangriffsfläche geboten und andererseits das Design des Dachventilators durch das Öffnen der Verschlußklappe nicht beeinflußt wird. Da die Klappe der Luftauslaßöffnung zugeordnet ist, sich also stromabwärts des Lüfterrads befindet, schirmt sie in Schließstellung empfindliche Teile des Dachventilators gegen Witterungseinflüsse ab. Durch die Innenanordnung der Klappe befindet sich deren Lagerung im Gehäuseinneren, so daß sie geschützt liegt und beispielsweise bei Frost -bei einer Inbetriebnahme des Dachventilators- sofort mit warmer Abluft angeblasen wird. Dies ist für die Funktion vorteilhaft.

[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verschlußklappe eine untenliegende Drehachse aufweist. Dies führt dazu, daß der vom Lüfterrad ausgehende, von unten nach oben erfolgende Luftstrom zunächst auf den Bereich der Drehachse der Verschlußklappe auftritt und erst dann über die Klappenfläche bis zu deren freiem Ende streicht. Auf diese Art und Weise ist eine Fehlstellung und somit eine Fehlbelastung der Klappe durch den Luftstrom ausgeschlossen. Wird der Ventilator außer Betrieb genommen, so wirkt mangels Luftströmung keine Öffnungskraft mehr auf die Klappenfläche, so daS die Verschlußklappe durch Schwerkraft schließt. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, daß eine Klappenschließmechanik, beispielsweise eine Feder oder dergleichen, vorhanden ist, die die Verschlußklappe in Schließstellung hält.

[0006] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Drehachse zur Klappenfläche der Verschlußklappe seitlich versetzt verläuft. Diese Ausgestaltung hat zur Folge, daß stets ein Schließdrehmoment auf die Verschlußklappe wirkt, selbst dann, wenn sich die Klappenfläche in vertikaler Stellung befindet.

[0007] Es ist vorteilhaft, wenn die Verschlußklappe -unabhängig von ihrer Stellung- die Gehäuseperipherie nicht überragt. Dies wurde vorstehend bereits erwähnt und hat den Doppeleffekt, daß einerseits Witterungseinflüsse zu keiner unerwünschten Klappenstellung führen und überdies auch keine Designveränderung durch die Klappenbewegung auftritt.

[0008] Die Luftauslaßöffnung ist vorzugsweise mit einem Wettergitter abgedeckt, das derart ausgebildet ist, daß es einerseits einen Berührungsschutz bildet und die Zugänglichkeit, beispielsweise auch für Tiere (insbesondere Vögel) verhindert und andererseits einen Wetterschutz gegen Schneefall bildet, das heißt, Schnee lagert sich auf dem Wettergitter ab und dringt daher nicht in das Innere des Dachventilators, das heißt, die Funktion der dort angeordneten Verschlußklappe wird nicht beeinträchtigt.

[0009] Im Inneren des Gehäuses ist vorzugsweise eine stromabwärts des Lüfterrads liegende Druckkammer ausgebildet, an die sich -in Strömungsrichtung gesehen- mindestens eine Auslaßkammer anschließt, wobei die Druckkammer von der Außlaßkammer durch die Verschlußklappe abgetrennt ist. Das Lüfterrad fördert die Abluft des zu belüftenden Raumes in die Druckkammer, so daß dort der Luftdruck gegenüber der stromabwärtsliegenden Auslaßkammer ansteigt. Hierdurch öffnet die Verschlußklappe, so daß die Luft die Auslaßkammer durchströmen und aus der dort vorgesehenen Luftauslaßöffnung austreten kann. Vorzugsweise ist die Verschlußklappe im Bodenbereich der Auslaßkammer und die Luftauslaßöffnung im Deckenbereich der Auslaßkammer angeordnet.

[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klappenfläche der Verschlußklappe in Schließstellung einen spitzen Winkel mit der Horizontalen einschließt. Durch diese Anordnung ergibt sich ein relativ kleiner Öffnungswinkel der Verschlußklappe, das heißt, sie wird aus der vorliegenden Schließwinkelstellung maximal bis in ihre Vertikalstellung verschwenkt. Die Klappenfläche besitzt vorzugsweise einen rechteckigen Grundriß.

[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Ausbildung einer Doppelklappe zwei Verschlußklappen nebeneinanderliegend angeordnet sind. Die beiden Verschlußklappen weisen vorzugsweise dieselbe Drehachse auf. Dies führt dazu, daß beim Öffnen der Doppelklappe die eine Verschlußklappe im Uhrzeigersinn und die andere Verschlußklappe entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Drehachse befindet sich somit in der Mitte des Luftstroms, so daß beide Verschlußklappen optimal zur Öffnung angeströmt werden.

[0012] Wenn beide Verschlußklappen der Doppelklappe einen spitzen Winkel zur Horizontalen einschließen, ergibt sich, daß die Klappenflächen eine V-Stellung in Schließstellung einnehmen. Werden sie in Öffnungsstellung verlagert, so verlaufen sie parallel zueinander beziehungsweise im wesentlichen parallel zueinander und weisen vorzugsweise einen vertikalen Verlauf auf.

[0013] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und zwar zeigt:
Figur 1
eine Seitenansicht auf einen Dachventilator, teilweise im Schnitt;
Figur 2
eine Seitenansicht auf das Gehäuse des Dachventilators gemäß Figur 1;
Figur 3
eine Draufsicht auf das Gehäuse des Dachventilators der Figur 1, bei abgenommener Gehäusehaube und entfernten Innenkomponenten;
Figur 4
eine Draufsicht auf den Dachventilator;
Figur 5
eine Seitenansicht eines im Gehäuseinnern liegenden Motorträgers;
Figur 6
eine Draufsicht auf den Motorträger der Figur 5;
Figuren 7 bis 9
verschiedene Ansichten eines Lagerblechs für die Lagerung eines Verschlußklappenpaares des Ventilators und
Figuren 10 bis 12
verschiedene Ansichten der Verschlußklappe.


[0014] Die Figur 1 zeigt einen Ventilator 1, der als Dachventilator 2 ausgebildet ist. Der Dachventilator 2 besitzt ein Gehäuse 3, das einen Dachsockel 4 aufweist, der einen Fuß des Gehäuses 3 bildet. An den Dachsockel 4 schließt sich ein Gehäusemittelteil 5 an. Das Gehäusemittelteil 5 wird im oberen Bereich von einer Gehäusehaube 6 des Gehäuses 3 überfangen. Die gesamte Gehäusekonstruktion ist als Blechkonstruktion ausgebildet.

[0015] Der Dachsockel 4 dient der Befestigung des Dachventilators 2 auf dem Dach eines nicht dargestellten Gebäudes. Die Befestigung erfolgt dort mittels nicht dargestellter Befestigungsschrauben, die Befestigungslöcher 7 im Dachsockel 4 durchgreifen. Die Grundfläche des Dachsockels 4 ist quadratisch ausgebildet; der Dachsockel 4 weist in seinem mittleren Bereich 8 eine kreisförmige Lufteinlaßöffnung 9 auf, die von einer stutzenförmig unter einem Radius nach oben gebogenen, mit dem Dachsockel 4 einstückigen Stutzenwandung 10 berandet ist.

[0016] Das Gehäusemittelteil 5 weist in seinem unteren Bereich ein umgekehrtliegendes Pyramidenstumpfteil 11 auf, das unter Ausbildung eines umlaufenden Spaltes 12 am Dachsockel 4 mit geeigneten Mitteln zentriert und mit geeigneten Befestigungselementen über zwei oder mehr Blechflansche 33 am Motorträger 21 befestigt ist. An das Pyramidenstumpfteil 11 schließt sich nach oben hin ein quaderförmiges Gehäuseteil 13 des Gehäusemittelteils 5 an. Das Gehäuseteil 13 weist einen quadratischen Grundriß auf. Das Gehäuseteil 13 besitzt eine rahmenförmige, an der Peripherie umlaufende Deckenwandung 14, die -zur Gehäusemitte hin- in einen umlaufenden, vertikal stehenden Gehäusekragen 15 übergeht.

[0017] Der Gehäusekragen 15 wird von der Gehäusehaube 6 überfangen. Die Gehäusehaube 6 weist eine zentrische, quadratische Kopfplatte 16 auf, von der aus vier etwa trapezförmige, etwa gleichseitige Haubenflächen 17 ausgehen, die endseitig in vertikale Randbleche 18 übergehen, die -wie in der Figur 1 ersichtlich- parallel zu dem Gehäusekragen 15 verlaufen. Insgesamt bilden somit die Haubenflächen 17 einen Pyramidenstumpf. Zwei einander gegenüberliegende Haubenflächen 17 werden von Wettergittern 19 gebildet. Insofern sind dort an der Gehäusehaube 6 zwei Luftauslaßöffnungen 20 ausgebildet.

[0018] Im Inneren des Gehäuses 3 befindet sich -auf dem Dachsockel 4- ein Motorträger 21, der als vorzugsweise einstückige Blechkonstruktion ausgebildet ist. Dies bedeutet, daS er aus einem Blech ausgestanzt und dann durch Abkanten hergestellt wird.

[0019] Der Motorträger 21 geht insbesondere aus den Figuren 5 und 6 hervor. Er weist eine etwa quadratische Motortragplatte 22 auf, von deren Eckbereichen von Blechstreifen gebildete Tragbeine 23 abgewinkelt sind, die endseitig etwa dreieckförmige Fußbleche 24 besitzen, die von Befestigungsbohrungen 25 durchsetzt werden. Die Befestigungsbohrungen 25 werden von geeigneten Befestigungsmitteln durchsetzt, wodurch der Motorträger 21 an dem Dachsockel 4 befestigt ist. Ferner ist ein Radialventilator 27 vorgesehen, der unterhalb der Motortragplatte 22 sowie zwischen den Tragbeinen 23 sein Lüfterrad 30 aufweist, das auf der Motorwelle 29 eines Antriebmotors 28 drehfest befestigt ist. Der Antriebsmotor 28 durchgreift mit seiner Motorwelle 29 eine zentrale Öffnung 31 der Motortragplatte 22, das heißt, seine Drehachse verläuft senkrecht. Mit geeigneten Befestigungsmitteln, die Bohrungen 32 in der Motortragplatte 22 durchgreifen, erfolgt die Befestigung des Antriebsmotors 28 am Motorträger 21.

[0020] Zur Befestigung der Gehäusehaube 6 sind am Gehäuseteil 13 zwei Blechflansche 33 an einander gegenüberliegenden Gehäuseseiten befestigt (siehe insbesondere Figuren 2 und 3). Diese weisen jeweils einen Gewindestutzen 34 auf, der eine Befestigungsöffnung 35 der zugehörigen Haubenfläche 17 durchgreift. Auf den jeweiligen Gewindestutzen 34 wird ein Mutterelement, beispielsweise eine Ringmutter (nicht dargestellt) aufgeschraubt, wodurch die Gehäusehaube 6 über die Blechflansche 33 am Gehäuseteil 13 und am Motorträger 21 festgelegt wird.

[0021] Der Figur 1 ist zu entnehmen, daß im Inneren des Gehäuses 3, nämlich im Inneren des Gehäuseteils 13 eine Druckkammer 36 ausgebildet ist. Die Gehäusehaube 6 weist Zwei Trennwände 37 auf, die zwischen sich einen Gehäusedom 38 ausbilden, das heißt, eine Aufnahmekammer, in die -je nach Baugröße des Antriebsmotors 28- das Motorende hineinragen kann. Die beiden Trennwände 37 bilden zusammen mit den ihnen jeweils gegenüberliegenden Wettergittern 19 Auslaßkammern 39, die -nach unten hin- durch jeweils eine Verschlußklappenanordnung 40 abgeschlossen sind. Die Verschlußklappenanordnungen 40 bilden Übergänge zur Druckkammer 36. Da beide Verschlußklappenanordnungen 40 identisch aufgebaut sind, wird nachstehend nur auf die Ausbildung einer Verschlußklappenanordnung eingegangen.

[0022] Jede Verschlußklappenanordnung 40 weist -gemäß Figur 1- auf jeweils einander gegenüberliegenden Gehäuseseiten jeweils ein Lagerblech 41 (Figur 1) auf. Im Detail ist das Lagerblech 41 in den Figuren 7 bis 9 wiedergegeben. Es besitzt eine dreieckförmige Stirnwand 42, von der ein Befestigungsflansch 43 abgewinkelt ist. Von den beiden anderen Dreieckseiten der Stirnwand 42 sind Blechstreifen 44 abgewinkelt, die Auflagen 45 für Verschlußklappen 46 (siehe Figuren 1 sowie 10 bis 12) bilden. Im unteren Eckbereich weist die Stirnwand 42 -gemäß Figur 8- einen Lagerbolzen 47 auf, der der Lagerung der Verschlußklappen 46 dient. Jeweils zwei derartiger Lagerbleche 41 sind -wie gesagt- an einander gegenüberliegenden Seiten des Gehäuseteils 13 -versetzt zur Mittellinie- angeordnet, wie dies insbesondere der Figur 1 zu entnehmen ist.

[0023] Aus den Figuren 10 bis 12 geht die Ausbildung einer Verschlußklappe 46 hervor. Der Ventilator 1 hat -gemäß Figur 1- vier derartige Verschlußklappen 46. Jede Verschlußklappe 46 besitzt eine Klappenfläche 48, von der -an einander gegenüberliegenden Seiten-Lagerlappen 49 rechtwinklig abgebogen sind. Jeder Lagerlappen 49 wird von einer Lagerbohrung 50 durchsetzt, die -wie insbesondere der Figur 11 zu entnehmen ist- einen Abstand a zur Klappenfläche 48 aufweist. Die Unterkante 51 jeder Verschlußklappe 46 ist mit einer Abkantung versehen, wodurch die mechanische Stabilität verbessert wird. Die Oberkante weist einen abgekröpften Bereich 52 auf, dessen sich über die Klappenlänge erstreckender Endabschnitt 53 der Befestigung eines Dichtgummis 54 (Figur 11) dient. Das Dichtgummi 54 weist einen Aufnahmeschlitz 55 auf, mittels dem es klemmend auf den Endabschnitt 53 aufgeschoben ist. Ferner besitzt das Dichtgummi 54 eine bogenförmig gestaltete Dichtlippe 56. Der Einfachheit halber ist das Dichtgummi 54 in den Figuren 10 und 12 nicht dargestellt.

[0024] Gemäß Figur 1 befinden sich zwischen jeweils zwei Lagerblechen 41 jeweils zwei Verschlußklappen 46 derart, daß sie jeweils gemeinsam auf den beiden Lagerbolzen 47 der beiden Lagerbleche 41 schwenkbeweglich gelagert sind. Die hierdurch gebildete Drehachse 57 der beiden Verschlußklappen 46 liegt somit, im Hinblick auf die jeweils zugehörige Klappenfläche 48, unten. Zur leichtgängigen Lagerung kann vorgesehen sein, daß in die entsprechenden Lagerbohrungen 50 der Verschlußklappen 46 Kunststoffbuchsen eingeklipst werden, die auf den zugehörigen Lagerbolzen 47 lagern.

[0025] Auf der linken Seite der Figur 1 sind die beiden Verschlußklappen 46 in Schließstellung dargestellt. Auf der rechten Seite der Figur 1 nehmen die beiden Verschlußklappen 46 ihre Offenstellung ein. Diese unterschiedlichen Stellungen dienen lediglich der erdeutlichung, sind jedoch nicht praxisgerecht, da sämtliche Verschlußklappen 46 im Betrieb des Dachventilators 2 die Offenstellung und bei Außerbetriebnahme des Dachventilators 2 die Schließstellung einnehmen. Es ist erkennbar, daß in Schließstellung die beiden Verschlußklappen 46 auf den Auflagen 45 der Lagerbleche 41 aufliegen, so daß ihre Schließstellung definiert vorgegeben ist. In dieser Stellung liegen die Dichtlippen 56 an den Gehäusekragen 15 beziehungsweise der Trennwand 37 an, wodurch die Druckkammer 36 dicht gegenüber der Auslaßkammer 39 verschlossen wird. In Offenstellung (rechte Seite der Figur 1) verschwenken die beiden Verschlußklappen 46 jeweils bis in eine etwa vertikale Stellung, wobei sie gegen einen gemeinsamen Anschlag 58 des Gehäuses 3 treten. Damit sind Druckkammer 36 und Auslaßkammer 39 kommunizierend miteinander verbunden.

[0026] Der Figur 1 ist deutlich zu entnehmen, daß sich die Verschlußklappen 46 innerhalb des Gehäuses 3, und zwar mit Abstand zur jeweiligen Luftauslaßöffnung 20 befinden.

[0027] Wird der Dachventilator 2 in Betrieb genommen, so saugt das Lüfterrad 30 durch die Lufteinlaßöffnung 9 Luft axial an (Pfeile 59), die radial (Pfeile 60) aus der Luftleiteinrichtung 26 in das Innere der Druckkammer 36 eintritt. Hierdurch erhöht sich der Luftdruck innerhalb der Druckkammer 36, wodurch die Verschlußklappen 46 aufgedrückt werden, so daß die Luft in die jeweilige Auslaßkammer 39 und von dort durch die zugehörige Luftauslaßöffnung 20, also durch das Wettergitter 19, nach außen austreten kann (Pfeile 61). Wird der Dachventilator 2 ausgeschaltet, so schwenken die Verschlußklappen 46, aufgrund der auf sie wirkenden Schwerkraft, in ihre Schließstellung. Diese Schließbewegung wird durch ein Drehmoment erzeugt, das dadurch entsteht, daß -gemäß Figur 11- die Klappenfläche 48 und damit der jeweilige Schwerpunkt der Verschlußklappe 46 mit Abstand zur Drehachse (Lagerbohrung 50) liegt.


Ansprüche

1. Dachventilator mit einem Gehäuse, in dem ein Antriebsmotor angeordnet ist, dessen Motorwelle ein Lüfterrad antreibt, und mit mindestens einer, etwa vertikal ausblasenden Luftauslaßöffnung sowie mindestens einer, im Dachsockel des Gehäuses angeordneten Lufteinlaßöffnung, wobei der Luftauslaßöffnung mindestens eine selbsttätig öffnende und schließende Verschlußklappe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Luftstrom in Offenstellung verlagerbare Verschlußklappe (46) im Innern des Gehäuses (3) mit Abstand zur Luftauslaßöffnung (20) angeordnet ist.
 
2. Dachventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (46) eine untenliegende Drehachse aufweist.
 
3. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (46) eine durch Schwerkraft schließende Klappe ist.
 
4. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse zur Klappenfläche (48) der Verschlußklappe (46) seitlich versetzt verläuft.
 
5. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (46) -unabhängig von ihrer Stellung- die Gehäuseperipherie nicht überragt.
 
6. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnung (20) ein Wettergitter (19) aufweist.
 
7. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Gehäuses (3) eine stromabwärts des Lüfterrads (30) liegende Druckkammer (36) ausgebildet ist, an die sich -in Strömungsrichtung gesehen- mindestens eine Auslaßkammer (39) anschließt, und daß die Druckkammer (36) von der Auslaßkammer (39) durch die Verschlußklappe (46) abgetrennt ist.
 
8. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßkammer (39) die Luftauslaßöffnung (20) aufweist.
 
9. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenbereich der Auslaßkammer (39) die Verschlußklappe (46) und im Deckenbereich der Auslaßkammer (39) die Luftauslaßöffnung (20) angeordnet ist.
 
10. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenfläche (48) der Verschlußklappe (46) in Schließstellung einen spitzen Winkel mit der Horizontalen einschließt.
 
11. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenfläche (48) der Verschlußklappe (46) in Offenstellung vertikal oder in etwa vertikal verläuft.
 
12. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenfläche (48) einen rechteckigen Grundriß aufweist.
 
13. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung einer Doppelklappe zwei Verschlußklappen (46) nebeneinanderliegend angeordnet sind.
 
14. Dachventilator nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verschlußklappen (46) dieselbe Drehachse aufweisen.
 
15. Dachventilator nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenflächen (48) der beiden Verschlußklappen (46) in Schließstellung eine V-Stellung einnehmen.
 
16. Dachventilator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsbewegung der beiden Verschlußklappen (46) gegenläufig ist.
 




Zeichnung