[0001] Die Erfindung betrifft einen Dachventilator mit einem Gehäuse, in dem ein Antriebsmotor
angeordnet ist, dessen Motorwelle ein Lüfterrad antreibt und mit mindestens einer,
etwa vertikal ausblasenden Luftauslaßöffnung sowie mindestens einer, im Dachsockel
des Gehäuses angeordneten Lufteinlaßöffnung, wobei der Luftauslaßöffnung mindestens
eine selbsttätig öffnende und schließende Verschlußklappe zugeordnet ist.
[0002] Ein Dachventilator der eingangs genannten Art ist bekannt. Er wird mit seinem Dachsockel
auf dem Dach eines Gebäudes, beispielsweise einer Fertigungshalle, angeordnet. Im
Betrieb saugt das Lüfterrad durch eine Lufteinlaßöffnung im Dachsockel des Gehäuses
Raumluft der Fertigungshalle an und fördert diese zu Luftauslaßöffnungen, die seitlich
am Gehäuse angeordnet sind und aus denen die Abluft etwa vertikal ausgeblasen wird.
Die Luftauslaßöffnungen werden durch selbsttätig öffnende und schließende Verschlußklappen
im Stillstand des Lüfterrads abgedeckt. Da die außenliegenden Klappen der Windbelastung
ausgesetzt sind, können durch Windböen große Kraftimpulse und daher Schäden auftreten.
Durch Windböen ist es ferner möglich, daß sich die Klappen nach dem Tragflügel-Prinzip
öffnen und offen stehenbleiben oder sich durch die anliegende Windlast nicht öffnen.
Durch Frost und/oder Schneefall können sich Probleme beim Öffnen der Klappen einstellen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erwähnten Nachteile
zu vermeiden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vom Luftstrom in Offenstellung
verlagerbare Verschlußklappe im Innern des Gehäuses mit Abstand zur Luftauslaßöffnung
angeordnet ist. Das selbsttätige Öffnen der Klappe wird somit durch die Inbetriebnahme
des Lüfterrads, nämlich von dessen geförderten Luftstrom, bewirkt. Da sich die Klappe
im Innern des Gehäuses mit Abstand zur Luftauslaßöffnung befindet, liegt sie in einem
geschützten Bereich, so daß sie nicht der Witterung, insbesondere Windbelastung direkt
ausgesetzt ist, wodurch sich eine größere Funktionssicherheit des Geräts ergibt und
auch Schäden vermieden werden. Ferner führt der Abstand zur Luftauslaßöffnung dazu,
daß die Verschlußklappe beim Öffnen nicht über die Außenkontur des Dachventilators
hinausragt, wodurch einerseits keine Windangriffsfläche geboten und andererseits das
Design des Dachventilators durch das Öffnen der Verschlußklappe nicht beeinflußt wird.
Da die Klappe der Luftauslaßöffnung zugeordnet ist, sich also stromabwärts des Lüfterrads
befindet, schirmt sie in Schließstellung empfindliche Teile des Dachventilators gegen
Witterungseinflüsse ab. Durch die Innenanordnung der Klappe befindet sich deren Lagerung
im Gehäuseinneren, so daß sie geschützt liegt und beispielsweise bei Frost -bei einer
Inbetriebnahme des Dachventilators- sofort mit warmer Abluft angeblasen wird. Dies
ist für die Funktion vorteilhaft.
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verschlußklappe eine
untenliegende Drehachse aufweist. Dies führt dazu, daß der vom Lüfterrad ausgehende,
von unten nach oben erfolgende Luftstrom zunächst auf den Bereich der Drehachse der
Verschlußklappe auftritt und erst dann über die Klappenfläche bis zu deren freiem
Ende streicht. Auf diese Art und Weise ist eine Fehlstellung und somit eine Fehlbelastung
der Klappe durch den Luftstrom ausgeschlossen. Wird der Ventilator außer Betrieb genommen,
so wirkt mangels Luftströmung keine Öffnungskraft mehr auf die Klappenfläche, so daS
die Verschlußklappe durch Schwerkraft schließt. Zusätzlich oder alternativ ist es
auch möglich, daß eine Klappenschließmechanik, beispielsweise eine Feder oder dergleichen,
vorhanden ist, die die Verschlußklappe in Schließstellung hält.
[0006] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Drehachse zur Klappenfläche
der Verschlußklappe seitlich versetzt verläuft. Diese Ausgestaltung hat zur Folge,
daß stets ein Schließdrehmoment auf die Verschlußklappe wirkt, selbst dann, wenn sich
die Klappenfläche in vertikaler Stellung befindet.
[0007] Es ist vorteilhaft, wenn die Verschlußklappe -unabhängig von ihrer Stellung- die
Gehäuseperipherie nicht überragt. Dies wurde vorstehend bereits erwähnt und hat den
Doppeleffekt, daß einerseits Witterungseinflüsse zu keiner unerwünschten Klappenstellung
führen und überdies auch keine Designveränderung durch die Klappenbewegung auftritt.
[0008] Die Luftauslaßöffnung ist vorzugsweise mit einem Wettergitter abgedeckt, das derart
ausgebildet ist, daß es einerseits einen Berührungsschutz bildet und die Zugänglichkeit,
beispielsweise auch für Tiere (insbesondere Vögel) verhindert und andererseits einen
Wetterschutz gegen Schneefall bildet, das heißt, Schnee lagert sich auf dem Wettergitter
ab und dringt daher nicht in das Innere des Dachventilators, das heißt, die Funktion
der dort angeordneten Verschlußklappe wird nicht beeinträchtigt.
[0009] Im Inneren des Gehäuses ist vorzugsweise eine stromabwärts des Lüfterrads liegende
Druckkammer ausgebildet, an die sich -in Strömungsrichtung gesehen- mindestens eine
Auslaßkammer anschließt, wobei die Druckkammer von der Außlaßkammer durch die Verschlußklappe
abgetrennt ist. Das Lüfterrad fördert die Abluft des zu belüftenden Raumes in die
Druckkammer, so daß dort der Luftdruck gegenüber der stromabwärtsliegenden Auslaßkammer
ansteigt. Hierdurch öffnet die Verschlußklappe, so daß die Luft die Auslaßkammer durchströmen
und aus der dort vorgesehenen Luftauslaßöffnung austreten kann. Vorzugsweise ist die
Verschlußklappe im Bodenbereich der Auslaßkammer und die Luftauslaßöffnung im Deckenbereich
der Auslaßkammer angeordnet.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klappenfläche der
Verschlußklappe in Schließstellung einen spitzen Winkel mit der Horizontalen einschließt.
Durch diese Anordnung ergibt sich ein relativ kleiner Öffnungswinkel der Verschlußklappe,
das heißt, sie wird aus der vorliegenden Schließwinkelstellung maximal bis in ihre
Vertikalstellung verschwenkt. Die Klappenfläche besitzt vorzugsweise einen rechteckigen
Grundriß.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Ausbildung einer Doppelklappe
zwei Verschlußklappen nebeneinanderliegend angeordnet sind. Die beiden Verschlußklappen
weisen vorzugsweise dieselbe Drehachse auf. Dies führt dazu, daß beim Öffnen der Doppelklappe
die eine Verschlußklappe im Uhrzeigersinn und die andere Verschlußklappe entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Drehachse befindet sich somit in der Mitte des
Luftstroms, so daß beide Verschlußklappen optimal zur Öffnung angeströmt werden.
[0012] Wenn beide Verschlußklappen der Doppelklappe einen spitzen Winkel zur Horizontalen
einschließen, ergibt sich, daß die Klappenflächen eine V-Stellung in Schließstellung
einnehmen. Werden sie in Öffnungsstellung verlagert, so verlaufen sie parallel zueinander
beziehungsweise im wesentlichen parallel zueinander und weisen vorzugsweise einen
vertikalen Verlauf auf.
[0013] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und zwar zeigt:
- Figur 1
- eine Seitenansicht auf einen Dachventilator, teilweise im Schnitt;
- Figur 2
- eine Seitenansicht auf das Gehäuse des Dachventilators gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf das Gehäuse des Dachventilators der Figur 1, bei abgenommener
Gehäusehaube und entfernten Innenkomponenten;
- Figur 4
- eine Draufsicht auf den Dachventilator;
- Figur 5
- eine Seitenansicht eines im Gehäuseinnern liegenden Motorträgers;
- Figur 6
- eine Draufsicht auf den Motorträger der Figur 5;
- Figuren 7 bis 9
- verschiedene Ansichten eines Lagerblechs für die Lagerung eines Verschlußklappenpaares
des Ventilators und
- Figuren 10 bis 12
- verschiedene Ansichten der Verschlußklappe.
[0014] Die Figur 1 zeigt einen Ventilator 1, der als Dachventilator 2 ausgebildet ist. Der
Dachventilator 2 besitzt ein Gehäuse 3, das einen Dachsockel 4 aufweist, der einen
Fuß des Gehäuses 3 bildet. An den Dachsockel 4 schließt sich ein Gehäusemittelteil
5 an. Das Gehäusemittelteil 5 wird im oberen Bereich von einer Gehäusehaube 6 des
Gehäuses 3 überfangen. Die gesamte Gehäusekonstruktion ist als Blechkonstruktion ausgebildet.
[0015] Der Dachsockel 4 dient der Befestigung des Dachventilators 2 auf dem Dach eines nicht
dargestellten Gebäudes. Die Befestigung erfolgt dort mittels nicht dargestellter Befestigungsschrauben,
die Befestigungslöcher 7 im Dachsockel 4 durchgreifen. Die Grundfläche des Dachsockels
4 ist quadratisch ausgebildet; der Dachsockel 4 weist in seinem mittleren Bereich
8 eine kreisförmige Lufteinlaßöffnung 9 auf, die von einer stutzenförmig unter einem
Radius nach oben gebogenen, mit dem Dachsockel 4 einstückigen Stutzenwandung 10 berandet
ist.
[0016] Das Gehäusemittelteil 5 weist in seinem unteren Bereich ein umgekehrtliegendes Pyramidenstumpfteil
11 auf, das unter Ausbildung eines umlaufenden Spaltes 12 am Dachsockel 4 mit geeigneten
Mitteln zentriert und mit geeigneten Befestigungselementen über zwei oder mehr Blechflansche
33 am Motorträger 21 befestigt ist. An das Pyramidenstumpfteil 11 schließt sich nach
oben hin ein quaderförmiges Gehäuseteil 13 des Gehäusemittelteils 5 an. Das Gehäuseteil
13 weist einen quadratischen Grundriß auf. Das Gehäuseteil 13 besitzt eine rahmenförmige,
an der Peripherie umlaufende Deckenwandung 14, die -zur Gehäusemitte hin- in einen
umlaufenden, vertikal stehenden Gehäusekragen 15 übergeht.
[0017] Der Gehäusekragen 15 wird von der Gehäusehaube 6 überfangen. Die Gehäusehaube 6 weist
eine zentrische, quadratische Kopfplatte 16 auf, von der aus vier etwa trapezförmige,
etwa gleichseitige Haubenflächen 17 ausgehen, die endseitig in vertikale Randbleche
18 übergehen, die -wie in der Figur 1 ersichtlich- parallel zu dem Gehäusekragen 15
verlaufen. Insgesamt bilden somit die Haubenflächen 17 einen Pyramidenstumpf. Zwei
einander gegenüberliegende Haubenflächen 17 werden von Wettergittern 19 gebildet.
Insofern sind dort an der Gehäusehaube 6 zwei Luftauslaßöffnungen 20 ausgebildet.
[0018] Im Inneren des Gehäuses 3 befindet sich -auf dem Dachsockel 4- ein Motorträger 21,
der als vorzugsweise einstückige Blechkonstruktion ausgebildet ist. Dies bedeutet,
daS er aus einem Blech ausgestanzt und dann durch Abkanten hergestellt wird.
[0019] Der Motorträger 21 geht insbesondere aus den Figuren 5 und 6 hervor. Er weist eine
etwa quadratische Motortragplatte 22 auf, von deren Eckbereichen von Blechstreifen
gebildete Tragbeine 23 abgewinkelt sind, die endseitig etwa dreieckförmige Fußbleche
24 besitzen, die von Befestigungsbohrungen 25 durchsetzt werden. Die Befestigungsbohrungen
25 werden von geeigneten Befestigungsmitteln durchsetzt, wodurch der Motorträger 21
an dem Dachsockel 4 befestigt ist. Ferner ist ein Radialventilator 27 vorgesehen,
der unterhalb der Motortragplatte 22 sowie zwischen den Tragbeinen 23 sein Lüfterrad
30 aufweist, das auf der Motorwelle 29 eines Antriebmotors 28 drehfest befestigt ist.
Der Antriebsmotor 28 durchgreift mit seiner Motorwelle 29 eine zentrale Öffnung 31
der Motortragplatte 22, das heißt, seine Drehachse verläuft senkrecht. Mit geeigneten
Befestigungsmitteln, die Bohrungen 32 in der Motortragplatte 22 durchgreifen, erfolgt
die Befestigung des Antriebsmotors 28 am Motorträger 21.
[0020] Zur Befestigung der Gehäusehaube 6 sind am Gehäuseteil 13 zwei Blechflansche 33 an
einander gegenüberliegenden Gehäuseseiten befestigt (siehe insbesondere Figuren 2
und 3). Diese weisen jeweils einen Gewindestutzen 34 auf, der eine Befestigungsöffnung
35 der zugehörigen Haubenfläche 17 durchgreift. Auf den jeweiligen Gewindestutzen
34 wird ein Mutterelement, beispielsweise eine Ringmutter (nicht dargestellt) aufgeschraubt,
wodurch die Gehäusehaube 6 über die Blechflansche 33 am Gehäuseteil 13 und am Motorträger
21 festgelegt wird.
[0021] Der Figur 1 ist zu entnehmen, daß im Inneren des Gehäuses 3, nämlich im Inneren des
Gehäuseteils 13 eine Druckkammer 36 ausgebildet ist. Die Gehäusehaube 6 weist Zwei
Trennwände 37 auf, die zwischen sich einen Gehäusedom 38 ausbilden, das heißt, eine
Aufnahmekammer, in die -je nach Baugröße des Antriebsmotors 28- das Motorende hineinragen
kann. Die beiden Trennwände 37 bilden zusammen mit den ihnen jeweils gegenüberliegenden
Wettergittern 19 Auslaßkammern 39, die -nach unten hin- durch jeweils eine Verschlußklappenanordnung
40 abgeschlossen sind. Die Verschlußklappenanordnungen 40 bilden Übergänge zur Druckkammer
36. Da beide Verschlußklappenanordnungen 40 identisch aufgebaut sind, wird nachstehend
nur auf die Ausbildung einer Verschlußklappenanordnung eingegangen.
[0022] Jede Verschlußklappenanordnung 40 weist -gemäß Figur 1- auf jeweils einander gegenüberliegenden
Gehäuseseiten jeweils ein Lagerblech 41 (Figur 1) auf. Im Detail ist das Lagerblech
41 in den Figuren 7 bis 9 wiedergegeben. Es besitzt eine dreieckförmige Stirnwand
42, von der ein Befestigungsflansch 43 abgewinkelt ist. Von den beiden anderen Dreieckseiten
der Stirnwand 42 sind Blechstreifen 44 abgewinkelt, die Auflagen 45 für Verschlußklappen
46 (siehe Figuren 1 sowie 10 bis 12) bilden. Im unteren Eckbereich weist die Stirnwand
42 -gemäß Figur 8- einen Lagerbolzen 47 auf, der der Lagerung der Verschlußklappen
46 dient. Jeweils zwei derartiger Lagerbleche 41 sind -wie gesagt- an einander gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuseteils 13 -versetzt zur Mittellinie- angeordnet, wie dies insbesondere
der Figur 1 zu entnehmen ist.
[0023] Aus den Figuren 10 bis 12 geht die Ausbildung einer Verschlußklappe 46 hervor. Der
Ventilator 1 hat -gemäß Figur 1- vier derartige Verschlußklappen 46. Jede Verschlußklappe
46 besitzt eine Klappenfläche 48, von der -an einander gegenüberliegenden Seiten-Lagerlappen
49 rechtwinklig abgebogen sind. Jeder Lagerlappen 49 wird von einer Lagerbohrung 50
durchsetzt, die -wie insbesondere der Figur 11 zu entnehmen ist- einen Abstand a zur
Klappenfläche 48 aufweist. Die Unterkante 51 jeder Verschlußklappe 46 ist mit einer
Abkantung versehen, wodurch die mechanische Stabilität verbessert wird. Die Oberkante
weist einen abgekröpften Bereich 52 auf, dessen sich über die Klappenlänge erstreckender
Endabschnitt 53 der Befestigung eines Dichtgummis 54 (Figur 11) dient. Das Dichtgummi
54 weist einen Aufnahmeschlitz 55 auf, mittels dem es klemmend auf den Endabschnitt
53 aufgeschoben ist. Ferner besitzt das Dichtgummi 54 eine bogenförmig gestaltete
Dichtlippe 56. Der Einfachheit halber ist das Dichtgummi 54 in den Figuren 10 und
12 nicht dargestellt.
[0024] Gemäß Figur 1 befinden sich zwischen jeweils zwei Lagerblechen 41 jeweils zwei Verschlußklappen
46 derart, daß sie jeweils gemeinsam auf den beiden Lagerbolzen 47 der beiden Lagerbleche
41 schwenkbeweglich gelagert sind. Die hierdurch gebildete Drehachse 57 der beiden
Verschlußklappen 46 liegt somit, im Hinblick auf die jeweils zugehörige Klappenfläche
48, unten. Zur leichtgängigen Lagerung kann vorgesehen sein, daß in die entsprechenden
Lagerbohrungen 50 der Verschlußklappen 46 Kunststoffbuchsen eingeklipst werden, die
auf den zugehörigen Lagerbolzen 47 lagern.
[0025] Auf der linken Seite der Figur 1 sind die beiden Verschlußklappen 46 in Schließstellung
dargestellt. Auf der rechten Seite der Figur 1 nehmen die beiden Verschlußklappen
46 ihre Offenstellung ein. Diese unterschiedlichen Stellungen dienen lediglich der
erdeutlichung, sind jedoch nicht praxisgerecht, da sämtliche Verschlußklappen 46 im
Betrieb des Dachventilators 2 die Offenstellung und bei Außerbetriebnahme des Dachventilators
2 die Schließstellung einnehmen. Es ist erkennbar, daß in Schließstellung die beiden
Verschlußklappen 46 auf den Auflagen 45 der Lagerbleche 41 aufliegen, so daß ihre
Schließstellung definiert vorgegeben ist. In dieser Stellung liegen die Dichtlippen
56 an den Gehäusekragen 15 beziehungsweise der Trennwand 37 an, wodurch die Druckkammer
36 dicht gegenüber der Auslaßkammer 39 verschlossen wird. In Offenstellung (rechte
Seite der Figur 1) verschwenken die beiden Verschlußklappen 46 jeweils bis in eine
etwa vertikale Stellung, wobei sie gegen einen gemeinsamen Anschlag 58 des Gehäuses
3 treten. Damit sind Druckkammer 36 und Auslaßkammer 39 kommunizierend miteinander
verbunden.
[0026] Der Figur 1 ist deutlich zu entnehmen, daß sich die Verschlußklappen 46 innerhalb
des Gehäuses 3, und zwar mit Abstand zur jeweiligen Luftauslaßöffnung 20 befinden.
[0027] Wird der Dachventilator 2 in Betrieb genommen, so saugt das Lüfterrad 30 durch die
Lufteinlaßöffnung 9 Luft axial an (Pfeile 59), die radial (Pfeile 60) aus der Luftleiteinrichtung
26 in das Innere der Druckkammer 36 eintritt. Hierdurch erhöht sich der Luftdruck
innerhalb der Druckkammer 36, wodurch die Verschlußklappen 46 aufgedrückt werden,
so daß die Luft in die jeweilige Auslaßkammer 39 und von dort durch die zugehörige
Luftauslaßöffnung 20, also durch das Wettergitter 19, nach außen austreten kann (Pfeile
61). Wird der Dachventilator 2 ausgeschaltet, so schwenken die Verschlußklappen 46,
aufgrund der auf sie wirkenden Schwerkraft, in ihre Schließstellung. Diese Schließbewegung
wird durch ein Drehmoment erzeugt, das dadurch entsteht, daß -gemäß Figur 11- die
Klappenfläche 48 und damit der jeweilige Schwerpunkt der Verschlußklappe 46 mit Abstand
zur Drehachse (Lagerbohrung 50) liegt.
1. Dachventilator mit einem Gehäuse, in dem ein Antriebsmotor angeordnet ist, dessen
Motorwelle ein Lüfterrad antreibt, und mit mindestens einer, etwa vertikal ausblasenden
Luftauslaßöffnung sowie mindestens einer, im Dachsockel des Gehäuses angeordneten
Lufteinlaßöffnung, wobei der Luftauslaßöffnung mindestens eine selbsttätig öffnende
und schließende Verschlußklappe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Luftstrom in Offenstellung verlagerbare Verschlußklappe (46) im Innern
des Gehäuses (3) mit Abstand zur Luftauslaßöffnung (20) angeordnet ist.
2. Dachventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (46) eine untenliegende Drehachse aufweist.
3. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (46) eine durch Schwerkraft schließende Klappe ist.
4. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse zur Klappenfläche (48) der Verschlußklappe (46) seitlich versetzt
verläuft.
5. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (46) -unabhängig von ihrer Stellung- die Gehäuseperipherie
nicht überragt.
6. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnung (20) ein Wettergitter (19) aufweist.
7. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Gehäuses (3) eine stromabwärts des Lüfterrads (30) liegende Druckkammer
(36) ausgebildet ist, an die sich -in Strömungsrichtung gesehen- mindestens eine Auslaßkammer
(39) anschließt, und daß die Druckkammer (36) von der Auslaßkammer (39) durch die
Verschlußklappe (46) abgetrennt ist.
8. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßkammer (39) die Luftauslaßöffnung (20) aufweist.
9. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenbereich der Auslaßkammer (39) die Verschlußklappe (46) und im Deckenbereich
der Auslaßkammer (39) die Luftauslaßöffnung (20) angeordnet ist.
10. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenfläche (48) der Verschlußklappe (46) in Schließstellung einen spitzen
Winkel mit der Horizontalen einschließt.
11. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenfläche (48) der Verschlußklappe (46) in Offenstellung vertikal oder
in etwa vertikal verläuft.
12. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenfläche (48) einen rechteckigen Grundriß aufweist.
13. Dachventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung einer Doppelklappe zwei Verschlußklappen (46) nebeneinanderliegend
angeordnet sind.
14. Dachventilator nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verschlußklappen (46) dieselbe Drehachse aufweisen.
15. Dachventilator nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenflächen (48) der beiden Verschlußklappen (46) in Schließstellung
eine V-Stellung einnehmen.
16. Dachventilator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsbewegung der beiden Verschlußklappen (46) gegenläufig ist.