Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Beschaufelung einer axial durchströmten Turbomaschine.
Insbesondere betrifft sie die Gestaltung der Kanalkontur im beschaufelten Bereich
und ist anwendbar bei Beschaufelungen mit Spitzendichtung oder solchen mit Deckplatten-
oder Deckbanddichtung.
Stand der Technik
[0002] Bei wirbelbehafteten Reaktionsbeschaufelungen von axial durchströmten Turbomaschinen
mit zylindrischen Schaufeln wird durch die wechselnde Umfangskomponente der Strömungsgeschwindigkeit
eine schlängelnde Bewegung des in eine Meridianebene Zylinderprojezierten Weges eines
Masseteilchens des Arbeitsmediums durch die Beschaufelung hervorgerufen. Diese wellige
Strömung ist von Walter Traupel in seinem Buch "Thermische Turbomaschinen", 1. Band,
Springer Verlag 1966, Kapitel 7 beschrieben. Um die Spaltverluste zwischen Beschaufelung
und Begrenzungswänden zu vermindern, ist es unter Beibehaltung dieser welligen Strömung
bekannt, die statorseitige und die rotorseitige Begrenzung mit annähernd der gleichen
Welligkeit zu versehen, wie sie die Strömung aufweist. Dabei kann die statorseitige
Wellenform dadurch gebildet sein, dass die Kontur im Bereich des Leitschaufelfusses
zur Maschinenlängsachse hingerichtet ist und im Bereich der Laufschaufelspitze von
der Maschinenlängsachse weggerichtet ist. Dementsprechend ist die rotorseitige Wellenform
dann dadurch gebildet, dass die Kontur im Bereich der Leitschaufelspitze zur Maschinenlängsachse
hingerichtet ist und im Bereich des Laufschaufelfusses von der Maschinenlängsachse
weggerichtet ist.
Darstellung der Erfindung
[0003] Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Beschaufelung der eingangs genannten
Art eine Kanalkontur zu schaffen, bei welcher durch geometrische Massnahmen der Stufenwirkungsgrad
sowie die Stufenbelastung gesteigert werden kann.
[0004] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die rotorseitige und/oder
statorseitige strömungsbegrenzende Wand des durchströmten Kanals unmittelbar am Austritt
der Laufschaufeln mit einem Knickwinkel versehen ist, welcher so bemessen ist, dass
die Abströmung aus den Laufschaufeln bezüglich Totaldruck und Abströmwinkel homogenisiert
wird und dass diese Wand zumindest annähernd im Eintrittsbereich der Leitschaufeln
der folgenden Stufe mit einem Gegenknickwinkel versehen ist.
[0005] Der Vorteil dieser Massnahme ist insbesondere darin zu sehen, dass in der ganzen
Beschaufelung zumindest annnähernd Quasi-Repetierbedingungen erzielt werden unter
Einbezug der ersten Stufe.
[0006] Bei Beschaufelungen, bei welcher die Schaufelenden der Laufschaufeln über eine mit
Labyrinthen vesehene Deckplatte gegen dem Stator dichten, wird mit Vorteil die mit
dem Knickwinkel versehene Wand am Austritt der Laufschaufel als Verlängerung der Deckplatte
ausgebildet. Damit wird auch der durch das teilungsabhängige Druckfeld induzierte
Queraustausch von Strömungsmaterial reduziert. Dieser kann nämlich die Ursache sein
von Alösung an der besonders empfindlichen Saugseite der Schaufeln.
[0007] Zweckmässigerweise verläuft dann die mit dem Gegenknickwinkel versehene Wand im Fussbereich
der stromabwärts gelegenen Leitschaufel anschliessend an den Gegenknickwinkel wieder
radial einwärts, und wird am Leitschaufelaustritt verlängert, so dass die resultierende
strömungsbegrenzende Wandung, welche zwischen verlängertem Leitschaufelfuss und darauffolgender
Laufschaufeldeckplatte durch einen Axialspalt unterbrochen ist, zumindest annähernd
in der Ebene des Laufschaufel-Eintritts dieser folgenden Stufe einen gemeinsamen Punkt
mit der urprünglichen geraden Kanalkontur aufweist.
[0008] Bei Beschaufelungen, bei welcher die Schaufelenden der Leitschaufeln über eine mit
Labyrinthen versehene Deckplatte gegen den Rotor dichten, wird mit Vorteil die mit
dem Knickwinkel versehene Wand am Austritt der Laufschaufeln als Verlängerung der
Fussplatte ausgebildet.
[0009] Zeckmässigerweise verläuft dann die in ihrem Eintrittsbereich mit dem Gegenknickwinkel
versehene Wand an der Deckplatte der stromabwärts gelegenen Leitschaufel anschliessend
an den Gegenknickwinkel wieder radial einwärts, und ist am Leitschaufelaustritt ebenfalls
verlängert. Die resultierende strömungsbegrenzende Wandung, welche zwischen verlängerter
Leitschaufeldeckplatte und darauffolgender Laufschaufelfussplatte durch einen Axialspalt
unterbrochen ist, soll zumindest annähernd in der Ebene des Laufschaufel-Eintritts
dieser folgenden Stufe einen gemeinsamen Punkt mit der urprünglichen geraden Kanalkontur
aufweisen.
[0010] Die Verlängerung der Deckbänder bzw. der Schaufelfüsse stromabwärts führen zu einer
Reduktion des Queraustausches von Strömungsmaterial in den dortigen Kavitäten. Es
wird durch vom teilungsabhängigen Druckfeld getrieben und kann zu einer saugseitigen
Ablösung führen. Die Gegenknickwinkel steigern den Minusdruck bzw. senken den Plusdruck
über den Labyrinthen, was zu einer Senkung des schädlichen Spaltmassenstromes führt.
[0011] Um die Einströmung in die Labyrinthe zu erschweren, sind die Labyrinth-Eintritte
zwischen den Leitschaufelfüssen und den Laufschaufeldeckplatten einer gleichen Stufe
sowie zwischen den Laufschaufelfüssen einer Stufe und den Leitschaufelndeckplatten
der folgenden Stufe entgegen der allgemeinen Strömungsrichtung im Kanal schräg gerichtet.
[0012] Der Wiedereinströmungseffekt des Labyrinthmassenstromes in den Hauptkanal kann dadurch
verbessert werden, das die in den Axialspalt mündenden Labyrinth-Austritte zwischen
den Laufschaufeldeckplatten einer Stufe und den Leitschaufelfüssen der darauf folgenden
Stufe sowie zwischen den Leitschaufeldeckplatten und den Laufschaufelfüssen einer
gleichen Stufe in der allgemeinen, im Schaufelkanal herrschenden Strömungsrichtung
verlaufen. Die Labyrinthkammer nach dem letzten Dichtspalt ist zudem verkleinert,
um zusätzliche Verluste zu vermeiden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0013] In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Niederdruck-Dampfturbinen
und Hochdruck-Dampfturbinen schematisch dargestellt. Es sind nur die für das Verständnis
der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt. Die Strömungsrichtung der Arbeitsmedien
ist mit Pfeilen bezeichnet.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Teillängsschnitt einer Niederdruck-Dampfturbine mit Deckplattendichtung;
- Fig. 2
- eine Ausführungsvariante der Rotorpartie in der Ebene einer im Stator angeordneten
Entnahmestelle;
- Fig. 3
- einen Teillängsschnitt einer Turbine mit Deckplattendichtung;
- Fig. 4
- einen Teillängsschnitt einer Turbine mit Spitzendichtung;
- Fig. 5
- einen Teillängsschnitt einer Niederdruck-Dampfturbine nach Fig. 1 mit einer Kanalkonturvariante.
Weg zur Ausführung der Erfindung
[0015] Gemäss Figur. 1 sind die ersten 3 , aus je einer Leitreihe Le und einer Laufreihe
La bestehenden Stufen einer Niederdruckbeschaufelung dargestellt. Die mit ihren Füssen
21 in Eindrehungen des Rotors 9 eingesetzten Laufschaufeln La1, La2 und La3 sind an
ihren Schaufelenden mit Deckplatten 16 versehen. Die radial äusseren Konturen der
Deckplatten sind je nach Laufreihe geometrisch unterschiedlich gestuft. Unter Bildung
von Labyrinthen 15 dichten sie mit ihren Stufen gegen Dichtstreifen, welche im Stator
9 auf geeignete Art angeordnet sind. Die mit ihren Füssen 13 in Eindrehungen des Stators
8 eingesetzten Leitschaufeln Le1, Le2 und Le3 sind an ihren Schaufelenden mit Deckplatten
20 versehen. Die radial inneren Konturen der Deckplatten sind je nach Leitreihe geometrisch
unterschiedlich gestuft. Unter Bildung von Labyrinthen 19 dichten sie mit ihren Stufen
gegen Dichtstreifen, welche im Rotor 9 auf geeignete Art angeordnet sind. Zwischen
der ersten und der zweiten Stufe ist im Stator 8 eine radial auswärts gerichtete Entnahme
30 vorgesehen.
[0016] Der durchströmte Kanal 50 hat als Ausgangslage die konisch verlaufende äussere Kontur
51 am Stator und die zylindrisch verlaufende innere Kontur 52 am Rotor. Beides ist
indes nicht zwingend. Unabhängig vom tatsächlichen Verlauf der Wandungen wird in jedem
Fall die äussere strömungsbegrenzende Kontur 10 im Bereich des Laufschaufelblattes
durch die dem Kanal zugekehrte Deckplatte 16 der Laufschaufeln La1, La2, La3 und im
Bereich des Leitschaufelblattes durch die dem Kanal zugekehrte Fussplatte 13 der Leitschaufeln
Le1, Le2, Le3 gebildet. Desgleichen wird die innere strömungsbegrenzende Kontur 11
des durchströmten Kanals im Bereich des Laufschaufelblattes durch die dem Kanal zugekehrte
Fussplatte 21 der Laufschaufeln La1, La2, La3 und im Bereich des Leitschaufelblattes
durch die dem Kanal zugekehrte Deckplatte 20 der Leitschaufeln Le1, Le2, Le3 gebildet.
Unmittelbar stromaufwärts der Deckplatten 16, 20 befinden sich Axialspalte 18 (am
Stator) und 23 (am Rotor), welche die Labyrinth-Eintritte 40 (am Stator) und 41 (am
Rotor) darstellen. Unmittelbar stromabwärts dieser Deckplatten 16, 20 befinden sich
Axialspalte 26 (am Stator) und 25 (am Rotor), welche die Labyrinth-Austritte 42 (am
Stator) und 43 (am Rotor) darstellen. In der Regel werden die genannten Spalte anderseits
begrenzt durch Stator- und Rotorteile, welche die Strömungsführung in den nichtbeschaufelten
Ebenen übernehmen.
[0017] Gemäss der Erfindung ist der Kanal 50 nunmehr am Stator und/oder am Rotor mit abgeknickter
Kontur ausgeführt, wobei die Kontur folgendermassen zustande kommt:
[0018] Zunächst ist sowohl die strömungsbegrenzende rotorseitige Wand 11 als auch die statorseitige
Wand 10 des durchströmten Kanals unmittelbar am Austritt der Laufschaufeln La1, La2,
La3 mit einem Knickwinkel A, AA versehen. Dieser Knickwinkel ist so bemessen, dass
die Abströmung aus den Laufschaufeln bezüglich Totaldruck und Abströmwinkel homogenisiert
wird. Im Beispielsfall bedeutet dies, dass sowohl statorseitig als auch rotorseitig
die gezeigten Winkel A und AA als positiv definiert werden. Die abgeknickten Wandteile
verlaufen radial nach aussen, d.h. sie sind von der nicht gezeigten Maschinenachse
weggerichtet.
[0019] Der Wahl der Knickwinkel liegen folgende Überlegungen zugrunde: Am Austritt der Laufschaufeln
liegt eine divergente Strömung vor, eventuell mit Gegendrall an der Nabe und Mitdrall
am Zylinder. Zumindest weist die Strömung in der radial äusseren Zone eine wesentlich
höhere Energie auf als in der radial inneren Zone, was sich in Form von wesentlich
höheren Totaldrücken in der radial äusseren Zone manifestiert. Mit der Knickwinkel-Idee
gilt es nun, eine möglichst geringe Totaldruck-und Abströmwinkel-Inhomogenität über
der Schaufelhöhe zu erzielen. Die Gleichung für das radiale Gleichgewicht lehrt, dass
dies in erster Linie über die Meridiankrümmung der Stromlinien errreicht werden kann.
Diese muss also primär beeinflusst werden durch Anpassung des Knickwinkels. Mit dieser
Überlegung ist der positive Knickwinkel AA der inneren Begrenzungswand im Prinzip
festgelegt, wobei eine Totaldruckerhöhung in diesem Bereich erzielt wird. Die gleichen
Überlegungen führen zum Knickwinkelverlauf A der äusseren Begrenzungswand. Eine homogene
Totaldruckverteilung lässt sich hier nur dann erzielen, wenn der entsprechende Knickwinkel
A gegenüber der konischen Kontur des Kanals in jedem Fall nach aussen öffnet, also
ebenfalls einen positiven Wert annimmt. Hierbei wird die gewünschte Totaldruckerniedrigung
in diesem Bereich erzielt.
[0020] Eine vollständige Umsetzung dieser Knickwinkel-Idee setzt eine saubere Führung der
Strömung über einen Bereich von a/t = 0,5 voraus. Hierin bedeuten a der Abstand zwischen
Laufschaufelaustritt und Leitschaufeleintritt der folgenden Stufe bedeutet und t die
Schaufelteilung. Dies erfolgt aus der Erkenntnis, dass sich bei a/t = 0,5 langsam
die von der Schaufelzirkulation herrührenden Strömungsinhomogenitäten verlieren. Eine
saubere Führung der Strömung am Laufschaufelaustritt ist indes schwierig. Denn wie
oben erwähnt, befindet sich unmittelbar stromabwärts der Deckplatte 16 in der Regel
der Axialspalt 26 für den Labyrinth-Austritt 42 und stromabwärts der Fussplatte 21
befindet sich in der Regel der Axialspalt 23 für den Labyrinth-Eintritt 41. Abhilfe
schafft hier die Massnahme, dass zum einen die mit dem Knickwinkel A versehene Wand
10 am Austritt der Laufschaufel als Verlängerung 17 der Deckplatte 16 ausgebildet
ist. Zum andern wird die mit dem Knickwinkel AA versehene Wand am Austritt der Laufschaufel
als Verlängerung 22 der Fussplatte 21 ausgebildet. Sie erstreckt sich bis in den Axialspalt
23 zwischen verlängerter Laufschaufel-Fussplatte und folgender Leitschaufel-Deckplatte
20. Auch wenn die Bedingung a/t = 0,5 nicht vollständig realisiert werden kann, so
werden auch bei richtiger Winkelwahl mit kleineren Werten a/t bereits messbare Ergebnisse
erzielt. Wichtig ist vor allem, dass die ununterbrochene metallische Führung der abgeknickten
Wandteile 17 und 22 soweit wie möglich verläuft, d.h. dass die auf die Wandteile folgenden
Axialspalte 26 (aussen) und 23 (innen) möglichst weit stromabwärts des Laufschaufelaustritts
verlegt werden. Insbesondere im Bereich der Laufschaufeldeckplatte wird die überaus
wichtige Abströmung somit von schädlichen Querströmeffekten geschützt.
[0021] Eine besondere Massnahme, um die Labyrinthströmung sowohl am Stator als auch Rotor
zu vermindern, besteht nun erfindungsgemäss darin, dass die strömungsbegrenzenden
Wandungen 10, 11 zumindest annähernd im Eintrittsbereich der Leitschaufeln Le2, Le3
der folgenden Stufe mit einem Gegenknickwinkel B, BB versehen sind. Zweckmässigerweise
setzt dieser Gegenknick bereits in der Spaltmitte der jeweilgen Axialspalte 26 (aussen)
und 23 (innen) an. Entsprechend ihrer Bezeichnung "Gegen"-Knickwinkel sind die Werte
beider Winkel B und BB in diesem Fall negativ, d.h. die anschliessenden Wandteile
sind gegenüber den positiv abgeknickten Wandteilen 17 und 22 einwärts gerichtet. Aussen
am Stator wird dabei eine Druckerhöhung am Austritt 42 des Labyrinthes 15 erzielt.
Innen am Rotor wird hingegen eine Druckerniedrigung am Eintritt 41 des Labyrinthes
19 erzielt. Beide Massnahmen bewirken ein reduziertes Druckgefälle über den entsprechenden
Labyrinthen und somit geringere Labyrinth-Massenströme.
[0022] Es gilt nun, die zweifach geknickten Wandungen wieder in die ursprüngliche Kanalkontur
zu überführen, wobei hier weitere Massnahmen gewählt werden, um die Labyrinthströmung
sowohl am Stator als auch Rotor noch weiter zu vermindern.
[0023] Aussen wird nun die mit dem Gegenknickwinkel B versehene Wand im Fussbereich der
stromabwärts gelegenen Leitschaufel Le2, Le3 anschliessend an den Gegenknickwinkel
wieder radial einwärts geführt. Darüberhinaus wird sie am Leitschaufelaustritt mit
einer Verlängerung 14 versehen. Der radial einwärtige Verlauf wird so gewählt, dass
die resultierende strömungsbegrenzende Wandung, welche zwischen verlängertem Leitschaufelfuss
und darauffolgender Laufschaufeldeckplatte 16 durch den Axialspalt 18 unterbrochen
ist, zumindest annähernd in der Ebene des Laufschaufel-Eintritts dieser folgenden
Stufe einen Schnittpunkt P mit der urprünglichen geraden Kanalkontur 51 aufweist.
Aus der Zeichnung ist erkennbar, dass die Verlängerung 14 mit der ursprünglichen Kanalkontur
51, welche an der dem Kanal zugekehrten Seite der Deckplatte 16 der folgenden Laufschaufel
vorherrscht, wiederum einen nach aussen öffnenden, positivem Winkel bildet. Zweckmässigerweise
wird auch diese Knicksstelle in die Mitte des Axialspaltes 18 verlegt. Die Folge davon
ist eine Druckminderung am Eintritt 40 des Labyrinthes 15. Diese Druckminderung am
Labyrinth-Eintritt bewirkt wie die Drucksteigerung am Labyrinth-Austritt ein Reduzierung
des Druckgefälles über den Dichtstellen.
[0024] Entsprechend wird innen an der Nabe verfahren. Die in ihrem Eintrittsbereich mit
dem Gegenknickwinkel BB versehene Wand an der Deckplatte 20 der Leitschaufel verläuft
anschliessend an den Gegenknickwinkel wieder radial einwärts. Auch sie ist am Leitschaufelaustritt
mit einer Verlängerung 24 versehen. Die resultierende strömungsbegrenzende Wandung,
welche zwischen verlängerter Leitschaufeldeckplatte und darauffolgender Laufschaufelfussplatte
21 durch den Axialspalt 25 unterbrochen ist, wird so gerichtet, dass sie zumindest
annähernd in der Ebene des Laufschaufel-Eintritts einen gemeinsamen Punkt PP mit der
urprünglichen geraden Kanalkontur 52 aufweist. Aus der Zeichnung ist weiderum erkennbar,
dass die Verlängerung 24 mit der ursprünglichen Kanalkontur 52, welche an der dem
Kanal zugekehrten Seite der Fussplatte 21 der folgenden Laufschaufel vorherrscht,
wiederum einen nach aussen öffnenden, positivem Winkel bildet. Auch diese Knicksstelle
wird mit Vorteil in die Mitte des Axialspaltes 25 verlegt. Die Folge davon ist eine
Drucksteigerung am Austritt 43 des Labyrinthes 19. Diese Drucksteigerung am Labyrinth-Austritt
bewirkt wie die Druckminderung am Labyrinth-Eintritt ein Reduzierung des Druckgefälles
über den Dichtstellen.
[0025] Die bisher beschriebene Kanalgestaltung bietet nun die Möglichkeit zu einer weiteren
Verminderung der Labyrinthströmung.
[0026] Dadurch, dass statorseitig die Fussplatte 13 der Leitschaufel mit der Verlängerung
14 versehen ist, können die Labyrinth-Eintritte 40 zwischen den Leitschaufelfüssen
13 und den Laufschaufeldeckplatten 16 der gleichen Stufe entgegen der allgemeinen
Strömungsrichtung im Kanal schräg gerichtet werden. Hierzu müssen lediglich die Fussplatte
der Leitschaufel austrittseitig und das Deckband der Laufschaufel eintrittsseitig
entsprechend konfiguriert werden. Diese Schrägstellung des Einlaufs erschwert die
Einströmung zum Labyrinth 15.
[0027] Da analog hierzu rotorseitig die Fussplatte 21 der Laufschaufel mit der Verlängerung
22 versehen ist, können auch die Labyrinth-Eintritte 41 zwischen den Laufschaufelfüssen
21 und den Leitschaufeldeckplatten 20 der folgenden Stufe entgegen der allgemeinen
Strömungsrichtung im Kanal schräg gerichtet werden. Hierzu müssen lediglich die Fussplatte
der Laufschaufel austrittseitig und das Deckband der Leitschaufel eintrittsseitig
entsprechend konfiguriert werden. Diese Schrägstellung des Einlaufs erschwert die
Einströmung zum Labyrinth 19.
[0028] Weiterhin sind Massnahmen getroffen, welche die Wiedereinströmung des Labyrinthmassenstromes
erheblich verbessern.
[0029] So verläuft einerseits aussen der in den Axialspalt 26 mündende Labyrinth-Austritt
42 zwischen der Laufschaufeldeckplatte 16 einer Stufe und dem Leitschaufelfuss 13
der darauf folgenden Stufe in der allgemeinen, im Kanal 50 herrschenden Strömungsrichtung.
Der Labyrinth-Austritt 42 ist radial so eng wie möglich gehalten, um unnötige Dissipation
zu vermeiden. Infolge der Verlängerung 17 der Deckplatte kann die Abströmung aus dem
Labyrinth möglichst nahe am folgenden Leitschaufeleintritt erfolgen.
[0030] Desgleichen verläuft auch innen der in den Axialspalt 25 mündende Labyrinth-Austritt
43 zwischen der Leitschaufeldeckplatte 20 und dem Laufschaufelfuss 21 einer gleichen
Stufe schräg in der allgemeinen, im Kanal 50 herrschenden Strömungsrichtung. Um schädliche
Wirbelkammern, in denen Energie dissipiert werden könnte, am Austritt der Labyrinthe
43 zu vermeiden, ist die Rotorpartie an den entsprechenden Stellen mit Erhebungen
44 versehen, welche einen strömungsmässig günstigen Austritt erlauben.
[0031] Spezielle Vorkehrungen sind in der Ebene der oben erwähnten Entnahmestelle 30 zu
treffen. Die strömungsbegrenzende Wandung 31 des Stators unmittelbar stromaufwärts
der Leitschaufeln Le2 wird als Teil der mit dem Gegenknickwinkel B versehenen Wand
ausgebildet. Rotorseitig kann in der Ebene der Entnahmestelle 30 die strömungsbegrenzende
Wandung 32 des Rotors 9 unmittelbar stromabwärts der Laufschaufeln La1 als mit dem
Knickwinkel AA versehene Wand ausgebildet werden.
[0032] Eine Ausführungsvariante hierzu wird in Fig. 2 gezeigt. Rotorseitig wird hier in
der Ebene der Entnahmestelle 30 die Laufschaufel La1 mit der oben beschriebenen Verlängerung
22 ausgerüstet, während die Deckplatte 20' der stromabwärts gelegenen Leitschaufel
Le2 mit einer eintrittsseitigen Verlängerung 33 versehen, welche auch die Partie mit
dem Gegenknickwinkel BB umfasst.
[0033] Fig. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Hochdruckbeschaufelung mit Deckplattendichtung,
in welcher der durchströmte Kanal 50 nur eine sehr schwache Konizität aufweist. Dargestellt
sind 2 Stufen mit je einer Leitreihe Le und einer Laufreihe La. Die funktionsgleichen
Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1. Erkennbar sind die
3 Knickstellen X, Y, Z sowohl aussen am Zylinder als auch innen an der Nabe. In den
Knickstellen X verlaufen die Wandungen 10 und 11 mit den Knickwinkeln A respektiv
AA; in den Knickstellen Y mit den Gegenknickwinkeln B respektiv BB. Die Knickstellen
Y und Z sind wieder mit Vorteil in die jeweilige Spaltmitte verlegt. Ferner ist erkennbar,
dass auch die andern oben beschriebenen Massnahmen wie die Schräge der nicht näher
bezeichneten Labyrinth-Eintritte und die strömungskonforme Ausbildung der Labyrinth-Austritte
bei einer solchen Beschaufelung realisiert werden können.
[0034] Fig. 4 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Beschaufelung, in welcher die
Schaufelenden der Laufschaufeln La1, La2, La3 mit der Spitze gegen die strömungsbegrenzenden
Wandungen 10 des durchströmten Kanals 50 dichten. Ausserhalb des beschaufelten Bereiches
werden diese Wandungen 10 durch die kanalseitige Innenwand des Stators gebildet. Die
mit dem postiven Knickwinkel A versehene Wand am Laufschaufel-Austritt der betrachteten
Stufe verläuft in Ihrer Längserstreckung zunächst radial auswärts in öffendem Sinn.
Die mit dem negativen Gegenknickwinkel B versehene Wand ist statorseitig von den,
dem durchströmten Kanal zugekehrten Fussplatten 13 der Leitschaufeln Le2, Le3, Le4
der folgenden Stufe gebildet. Anschliessend an den mit Gegenknickwinkel versehene
Wandteil verläuft die Wand radial einwärts so , dass sie zumindest annähernd in der
Ebene des Laufschaufel-Eintritts dieser folgenden Stufe einen gemeinsamen Punkt P
mit der urprünglichen geraden äusseren Kanalkontur 51 aufweist.
[0035] Auch die Schaufelenden der Leitschaufeln Le2, Le3, Le4 dichten mit der Spitze gegen
die strömungsbegrenzenden Wandungen 11 des durchströmten Kanals 50. Rotorseitig wird
die mit dem Knickwinkel AA und dem Gegenknickwinkel BB versehene Wand 11 von der Rotoroberfläche
gebildet. Die mit dem postiven Knickwinkel AA versehene Wand am Laufschaufel-Austritt
der betrachteten Stufe verläuft in Ihrer Längserstreckung zunächst radial auswärts.
Die mit dem negativen Gegenknickwinkel BB versehene Wand verläuft anschliessend an
den Gegenknickwinkel so, dass sie zumindest annähernd in der Ebene des Laufschaufel-Eintritts
dieser folgenden Stufe einen gemeinsamen Punkt PP mit der urprünglichen geraden Kanalkontur
52 aufweist.
[0036] Fig. 5 zeigt die 2 letzten Stufen der in Fig.1 gezeigten ND-Turbine mit einer Ausführungsvariante
der Kanalkontur. Die Gegenknickwinkel werden hier durch Einführung von gekrümmten
Konturen im Bereich der Leitschaufeln reduziert. Mit diesen gekrümmten Konturen lässt
sich auch eine Reduktion des Plusdruckes in P sowie eine Steigerung des Minusdruckes
in PP erzielen.
[0037] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Die neue Idee kann z.B. nur am Stator oder - im Falle einer Deckplattenbeschaufelung
- nur nach den Laufreihen verwirklicht werden, wenn beispielsweise Platzprobleme bestehen.
Sie ist grundsätzlich bei allen Turbomaschinen anwendbar. Bei den bisherigen Beispielen
wurde angenommen, dass der Totaldruck von der Nabe zum Zylinder zunimmt. Je nach Basisauslegung
beziehungsweise Betriebspunkt, für den die Beschaufelung optimiert ist, kann der Totaldruckverlauf
anders sein. Massgebend ist in jedem Fall, dass durch Anordnung von richtig dimensionierten
und gerichteten Knickwinkeln in der Meridiankontur nach den Laufrädern der Totaldruckverlauf
sowie der Abströmwinkelverlauf positiv beeinflusst werden kann, wobei positiv hier
für Homogenisierung steht. Dabei sind ungestörte Wandflächen mit einer Mindestlänge
von a/t = 0,5 anzustreben. Wird dies realisiert, so erreicht man neben der angestrebten
Totaldruck-Homogenisierung desweiteren, dass das Strömungsfeld, welches am Laufschaufelaustritt
zirkulationsbedingt stark inhomogen ist, gegen schädliche Quereinflüsse abgeschirmt
ist.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 8
- Stator
- 9
- Rotor
- 10
- statorseitige strömungsbegrenzende Wand
- 11
- rotorseitige strömungsbegrenzende Wand
- 13
- Fussplatte der Leitschaufeln Le
- 14
- Verlängerung von 13
- 15
- Laufschaufel-Labyrinth
- 16
- Deckplatte der Laufschaufel La
- 17
- Verlängerung von 16
- 18
- Axialspalt zwischen 14 und 16
- 19
- Leitschaufel-Labyrinth
- 20
- Deckplatte der Leitschaufel Le
- 20'
- Deckplatte der Leitschaufel Le2'
- 21
- Fussplatte der Laufschaufel La
- 22
- Verlängerung von 21
- 23
- Axialspalt zwischen 22 und 20
- 24
- Verlängerung von 20
- 25
- Axialspalt zwischen 20 und 21
- 26
- Axialspalt zwischen 17 und 13
- 30
- Entnahme
- 31
- strömungsbegrenzende Wandung statorseitig nach Entnahme
- 32
- strömungsbegrenzende Wandung rotorseitig nach Entnahme
- 33
- eintrittsseitige Verlängerung der Le-Deckplatte
- 40
- Labyrinth-Eintritt aussen
- 41
- Labyrinth-Eintritt innen
- 42
- Labyrinth-Austritt aussen
- 43
- Labyrinth-Austritt innen
- 44
- Erhebungen am Rotor
- 50
- durchströmter Kanal
- 51
- äussere Kanalkontur
- 52
- innere Kanalkontur
- La1, La2
- Laufschaufeln
- Le1, Le2
- Leitschaufeln
- A
- Knickwinkel aussen
- AA
- Knickwinkel innen
- B
- Gegenknickwinkel aussen
- BB
- Gegenknickwinkel innen
- P
- Intersektion mit gerader äusserer Kanalkontur
- PP
- Intersektion mit gerader innerer Kanalkontur
1. Mehrstufige Beschaufelung einer axial durchströmten Turbomaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass die rotorseitige und/oder statorseitige strömungsbegrenzende Wand (10, 11) des
durchströmten Kanals unmittelbar am Austritt der Laufschaufeln (La1, La2, La3) mit
einem Knickwinkel (A, AA) versehen ist, welcher so bemessen ist, dass die Abströmung
aus den Laufschaufeln bezüglich Totaldruck und Abströmwinkel homogenisiert wird und
und dass diese Wand (10, 11) zumindest annähernd im Eintrittsbereich der Leitschaufeln
(Le2, Le3) der folgenden Stufe mit einem Gegenknickwinkel (B, BB) versehen ist.
2. Mehrstufige Beschaufelung nach Anspruch 1, bei welcher die Schaufelenden der Laufschaufeln
(La1, La2, La3) mit der Spitze gegen die strömungsbegrenzenden Wandungen des durchströmten
Kanals (50) dichten,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mit dem Gegenknickwinkel (B) versehene Wand statorseitig von den, dem durchströmten
Kanal zugekehrten Fussplatten (13) der Leitschaufeln (Le2, Le3, Le4) der folgenden
Stufe gebildet ist und anschliessend an den Gegenknickwinkel so verläuft, dass sie
zumindest annähernd in der Ebene des Laufschaufel-Eintritts dieser folgenden Stufe
einen gemeinsamen Punkt (P) mit der urprünglichen geraden äusseren Kanalkontur (51)
aufweist.
3. Mehrstufige Beschaufelung nach Anspruch 2, bei welcher die Schaufelenden der Leitschaufeln
(Le2, Le3, Le4) mit der Spitze gegen die strömungsbegrenzenden Wandungen des durchströmten
Kanals dichten, dadurch gekennzeichnet,
- dass die mit dem Knickwinkel (AA) und dem Gegenknickwinkel (BB) versehene Wand (11)
rotorseitig von der Rotoroberfläche gebildet ist,
- dass die mit dem Knickwinkel (AA) versehene Wand am Laufschaufel-Austritt der betrachteten
Stufe in Ihrer Längserstreckung zunächst radial auswärts verläuft,
- und dass die mit dem Gegenknickwinkel (BB) versehene Wand anschliessend an den Gegenknickwinkel
so verläuft, dass sie zumindest annähernd in der Ebene des Laufschaufel-Eintritts
dieser folgenden Stufe einen gemeinsamen Punkt (PP) mit der urprünglichen geraden
Kanalkontur (52) aufweist.
4. Mehrstufige Beschaufelung nach Anspruch 1, bei welcher die Schaufelenden der Laufschaufeln
(La1, La2, La3) über eine mit Labyrinthen (15) versehene Deckplatte (16) gegen den
Stator (8) dichten, wobei die strömungsbegrenzende Kontur des durchströmten Kanals
im Bereich des Laufschaufelblattes durch die dem Kanal zugekehrte Deckplatte (16)
der Laufschaufeln (La1, La2, La3) und im Bereich des Leitschaufelblattes durch die
dem Kanal zugekehrte Fussplatte (13) der Leitschaufeln (Le1, Le2, Le3) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mit dem Knickwinkel (A) versehene Wand (10) am Austritt der Laufschaufel
als Verlängerung (17) der Deckplatte (16) ausgebildet ist.
5. Mehrstufige Beschaufelung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mit dem Gegenknickwinkel (B) versehene Wand im Fussbereich der stromabwärts
gelegenen Leitschaufel (Le2, Le3) anschliessend an den Gegenknickwinkel wieder radial
einwärts verläuft, und dass sie am Leitschaufelaustritt mit einer Verlängerung (14)
versehen ist,
so dass die resultierende strömungsbegrenzende Wandung, welche zwischen verlängertem
Leitschaufelfuss und darauffolgender Laufschaufeldeckplatte (16) durch einen Axialspalt
(18) unterbrochen ist, zumindest annähernd in der Ebene des Laufschaufel-Eintritts
dieser folgenden Stufe einen gemeinsamen Punkt (P) mit der urprünglichen geraden Kanalkontur
(51) aufweist.
6. Mehrstufige Beschaufelung nach Anspruch 4, bei welcher im Bereich zwischen den Laufschaufeln
einer Stufe und den Leitschaufeln der darauffolgenden Stufe im Stator (8) zumindest
annähernd radial gerichtete Entnahmestellen (30) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die strömungsbegrenzende Wandung (31) des Stators unmittelbar stromaufwärts der
Leitschaufeln als Teil der mit dem Gegenknickwinkel (B) versehenen Wand ausgebildet
ist.
7. Mehrstufige Beschaufelung nach Anspruch 1, bei welcher die Schaufelenden der Leitschaufeln
(Le2, Le3) über eine mit Labyrinthen (19) versehene Deckplatte (20) gegen den Rotor
(9) dichten, wobei die strömungsbegrenzende Kontur des durchströmten Kanals im Bereich
des Laufschaufelblattes durch die dem Kanal zugekehrte Fussplatte (21) der Laufschaufeln
(La1, La2, La3) und im Bereich des Leitschaufelblattes durch die dem Kanal zugekehrte
Deckplatte (20) der Leitschaufeln (Le2, Le3) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mit dem Knickwinkel (AA) versehene Wand am Austritt der Laufschaufel als
Verlängerung (22) der Fussplatte (21) ausgebildet ist und sich bis in den Axialspalt
(23) zwischen verlängerter Fussplatte der Laufschaufel und Deckplatte (20) der stromabwärts
gelegenen Leitschaufel erstreckt.
8. Mehrstufige Beschaufelung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in ihrem Eintrittsbereich mit dem Gegenknickwinkel (BB) versehene Wand in
der Deckplatte (20) der stromabwärts gelegenen Leitschaufel anschliessend an den Gegenknickwinkel
wieder radial einwärts verläuft, und
dass sie am Leitschaufelaustritt mit einer Verlängerung (24) versehen ist,
so dass die resultierende strömungsbegrenzende Wandung, welche zwischen verlängerter
Leitschaufeldeckplatte und darauffolgender Laufschaufelfussplatte (21) durch einen
Axialspalt (25) unterbrochen ist, zumindest annähernd in der Ebene des Laufschaufel-Eintritts
dieser folgenden Stufe einen gemeinsamen Punkt (PP) mit der urprünglichen geraden
Kanalkontur (52) aufweist.
9. Mehrstufige Beschaufelung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass rotorseitig in der Ebene der Entnahmestelle (30) die strömungsbegrenzende Wandung
(32) des Rotors (9) unmittelbar stromabwärts der Laufschaufeln als mit dem Knickwinkel
(AA) versehene Wand ausgebildet ist.
10. Mehrstufige Beschaufelung nach den Ansprüchen 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass rotorseitig in der Ebene der Entnahmestelle (30) die Deckplatte (20') der stromabwärts
gelegenen Leitschaufel mit einer eintrittsseitigen Verlängerung (33) versehen ist.
11. Mehrstufige Beschaufelung nach den Ansprüchen 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Labyrinth-Eintritte (40,41) zwischen den Leitschaufelfüssen (13) und den
Laufschaufeldeckplatten (16) einer gleichen Stufe sowie zwischen den Laufschaufelfüssen
(21) einer Stufe und den Leitschaufeldeckplatten (20) der folgenden Stufe entgegen
der allgemeinen Strömungsrichtung im Kanal schräg verlaufen.
12. Mehrstufige Beschaufelung nach den Ansprüchen 5 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in den Axialspalt (26, 25) mündenden Labyrinth-Austritte (42, 43) zwischen
den Laufschaufeldeckplatten (16) einer Stufe und den Leitschaufelfüssen (13) der darauf
folgenden Stufe sowie zwischen den Leitschaufeldeckplatten (20) und den Laufschaufelfüssen
(21) einer gleichen Stufe in der allgemeinen, im Kanal (50) herrschenden Strömungsrichtung
verlaufen.
13. Mehrstufige Beschaufelung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Labyrinth-Austritte
(42, 43) verengt sind.