[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Zerkleinern von Material,
insbesondere Gestein, sowie Bau- und Straßenbaumaterial, mit einem Brechwerk zur Zerkleinerung
des Materials und einer Förder- und Ausgabeeinrichtung für das zerkleinerte Material,
wobei der Förder- und Ausgabeeinrichtung ein Magnetbandabscheider zugeordnet ist.
[0002] Einrichtungen der gattungsgemaßen Art sind bekannt (vergleiche Firmenprospekt KLEEMANN
+ REINER: Raupenmobiler Universal-Prallbrecher MOBIREX, info 9230-d) und haben sich
im Großen und Ganzen auch bewährt. Ein Problem tritt dann auf, wenn die Höhe der auf
dem Förderband unter dem Magnetbandabscheider der vorbeigeführten Materialschicht
höher als der Abstand des Magnetbandabscheiders zum Förderband ist wird und der Magnetbandabscheider
und/oder das Austragsförderband beschädigt werden kann. Diese Gefahr besteht insbesondere
dann, wenn auf dem Förderband Schrott, insbesondere Eisenknäuel befördert werden.
[0003] Auszugehen ist dabei davon, daß der Magnetbandabscheider relativ zum Förderband in
einem bestimmten Abstand aufgehängt werden muß, um seine bestimmungsgemäße Aufgabe
erfüllen zu können, wenn Schrott unmittelbar vom Förderband ausgehoben werden soll.
Andererseits hat der einem Aufgabetrichter der Brecheranlage nachgeordnete Zuführkanal
eine Höhe, die im allgemeinen etwa doppelt so hoch wie der genannte Abstand des Magnetbandabscheiders
ist, damit sich das in der Prallmühle zugeführte Material "ordnen" kann.
[0004] Die der vorliegende Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung
der gattungsgemäßen Art so aufzurüsten, daß eine Beschädigung des Magnetbandabscheiders
und auch des Förderbands aufgrund übergroßer Teile sicher ausgeschaltet wird.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in Förderrichtung (X) der Förder- und Ausgabeeinrichtung
betrachtet vor dem Magnetbandabscheider (7) oder an dessen Zulaufkante ein Schaltelement
(Schalter 12) angeordnet ist, über welches die Förder- und Ausgabeeinrichtung und
der Magnetbandabescheider dann abgeschaltet wird, wenn die Materialschicht vor dem
Magnetbandabscheider (7) das Abstandsmaß zwischen dem Förderband (6) der Förder- und
Ausgabeeinrichtung und dem Magnetbandabscheider (7) überschreitet.
[0006] Mit anderen als im Anspruch 1 gebrauchten Worten besteht der Kern der vorliegenden
Erfindung darin, vor dem Magnetbandabscheider einen Schalter anzubringen, der dann,
wenn beispielsweise ein zu großes Schrottknäuel vor dem Magnetbandabscheider auftaucht,
das Förderband und den Magnetbandabescheider abschaltet, damit dann das Knäuel manuell
entfernt werden kann.
[0007] Der Schalter selbst kann dabei als über einen Schwenkwinkel betätigtes Schaltelement
(Anspruch 2) oder als Höhenabtaster (Anspruch 3) ausgebildet sein. Selbstverständlich
sind auch andere Ausführungsbeispiel möglich, wie zum Beispiel ein Drucksensor oder
dergleichen am Magnetbandabscheider selbst.
[0008] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt
in
eine Prinzipdarstellung einer kompletten Brechanlage.
[0009] Das zu zerkleinernde Material wird über einen ersten Aufgabetrichter 1 einem Vibrationssieb
2 zugeführt, das Grobmaterial und Vorsiebmaterial trennt. Das Grobmaterial wird einer
Prallmühle 3 zugeführt, die das Material zerkleinert und über einen zweiten Aufgabetrichter
4 an einen - durchscheinend dargestellten - Zuführkanal 5 übergibt, dessen Unterseite
durch das Fördermaterial 6 einer Förder- und Zuführeinrichtung gebildet ist. Über
dieses Förderband 6 wird das zerkleinerte Material ausgetragen.
[0010] Etwa in der Mitte der Förderstrecke auf dem Förderband 6 liegt diesem im Abstand
X ein Magnetbandabscheider 7 gegenüber, der etwaige magnetische Bestandteile des Förderguts
aushebt und letztlich aussondert.
[0011] Würde nun - wie in der Zeichnung schematische angedeutet - auf der Geröll- beziehungsweise
Gesteinsschicht 8 ein größerer Schrottknäuel 9 mitgeführt, so würde dieser am Magnetbandabscheider
7 anstoßen und gegebenenfalls unter diesen hindurchgeschleppt und hindurchgepreßt
werden. Dabei würden sowohl der Magnetbandabscheider 7 als auch das Förderband 6 gegebenenfalls
stark in Mitleidenschaft gezogen.
[0012] Um dies á priori zu verhindern, ist eine Art NOTABSCHALTUNG integriert, die sicherstellen
soll, daß der Antrieb des Förderbands 6 abgeschaltet wird, wenn sich ein zu großer
Metallknäuel oder auch eine zu dicke Materialschicht dem Magnetbandabscheider 7 nähert.
[0013] Diese Notabschaltung wird durch einen schwenkbeweglich (vergleiche 10) gelagerten
Hebel 11 realisiert, der dann einen Schalter 12 betätigt, wenn er um einen dem Abstand
X konjugierten Schwenkwinkel verschwenkt wird. (vergleiche Wirklinie B).
[0014] Die Neuerung kann andererseits auch mit Hilfe eines Sensors als Höhenabtaster oder
gegebenenfalls auch als Drucksensor am Magnetbandabscheider 7 realisiert sein. Wichtig
ist, vor dem Magnetbandabscheider ein Schaltelement zu integrieren, über welches das
Förderband 6 sicher stillgesetzt werden kann, wenn ein zu großes Teil zum Magnetbandabscheider
7 hin transportiert wird.
[0015] Die Abschaltung selbst ist in der Zeichnung nur schematisch durch eine Wirklinie
A zwischen einer mit dem Schalter 12 verbundenen Stromversorgung 13 und dem Antriebsmotor
14 für das Förderband 6 angedeutet.
1. Einrichtung zum Zerkleinern von Material, insbesondere Gestein, sowie Bau- und Straßenbaumaterial,
mit einem Brechwerk zur Zerkleinerung des Materials und einer Förder- und Ausgabeeinrichtung
für das zerkleinerte Material,
wobei der Förder- und Ausgabeeinrichtung ein Magnetbandabscheider zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Förderrichtung (X) der Förder- und Ausgabeeinrichtung betrachtet vor dem Magnetbandabscheider
(7) oder an dessen Zulaufkante ein Schaltelement (Schalter 12) angeordnet ist, über
welches die Förder- und Ausgabeeinrichtung dann abgeschaltet wird, wenn die Materialschicht
vor dem Magnetbandabscheider (7) das Abstandsmaß zwischen dem Förderband (6) der Förder-
und Ausgabeeinrichtung und dem Magnetbandabscheider (7) überschreitet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltelement (Schalter 12) mittels eines schwenkbeweglich gelagerten Hebel
(11) betätigbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltelement ein Sensor ist.