[0001] Die Erfindung betrifft einen ein- oder mehrphasigen Vakuumschalter, mit einer Vakuumkammer
pro Phase, einem die Vakuumkammer betätigenden Antrieb und eine Ansteuereinrichtung
für den Antrieb.
[0002] Ein Vakuumschalter der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus dem Prospekt
der Firma ABB Calor Emag Schaltanlagen AG, Metallgekapselte, gasiolierte Schaltanlagen,
Typ ZX1, Druckschrift Nr. DEACE 2043 95 D bekannt geworden. Innerhalb des Schaltfeldes
befindet sich ein umschlossener, gasgefüllter Raum, in dem der Vakuumschalter untergebracht
ist. Der Vakuumschalter besitzt eine der Anzahl der Phasen entsprechende Anzahl von
Vakuumkammern, die in einem zylinderförmigen Gehäuse untergebracht sind, wobei für
jede Phase ein Gehäuse mit einer Vakuumkammer vorgesehen ist. Innerhalb jedes Gehäuses
ist lediglich die Vakuumkammer eingesetzt, die aus dem Gehäuse auch wieder demontiert
werden kann. Spannungswandler, Stromwandler und dgl. sind in einem eigenen Gehäuse
untergebracht. Der Antrieb der Vakuumkammer befindet sich in einem außerhalb des gasgefüllten
Raumes befindlichen Antriebsgehäuse.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vakuumschalter der eingangs genannten Art zu
schaffen, der in seinem Aufbau vereinfacht ist und weniger Platz benötigt.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vakuumkammer und die zugehörigen
Zu- und Ableitungen zur Vakuumkammer in ein alles umschließendes Isoliergehäuse aus
Kunststoff eingegossen sind, welches lediglich auf der Antriebsseite für eine Kupplungsstange
zwischen dem Antrieb und dem beweglichen Kontaktstück der Vakuumkammer offen ist.
[0005] Das Gehäuse ist vorteilhafter Weise topfförmig ausgebildet; die antriebsseitige Endfläche
der Vakuumkammer, aus der das bewegliche Kontaktstück herausragt, ist teilweise von
dem das Gehäuse bildenden Kunststoff umfaßt und dadurch ist die Vakuumkammer innerhalb
des Gehäuses unverschieblich gehalten.
[0006] Erfindungsgemäß können auch die Zu- und Ableitungen zu der Vakuumkammer, die senkrecht
zur Mittelachse der Kammer verlaufen, bis auf an den Enden der Zu- und Ableitungen
angebrachte Kontaktstücke in das Isoliergehäuse mit eingegossen sein.
[0007] Weiterhin kann im Bereich der Zu- oder Ableitung ein Stromwandler eingegossen sein,
und darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, an dem mit der Vakuumkammermittelachse
fluchtenden Abschnitt der Zu- oder Ableitung, die dem bewegten Kontaktstück entgegengesetzt
liegt, einen Spannungswandler oder ggf. einen Stromwandler in das Gehäuse einzugießen.
[0008] Damit ist ein Vakuumschalter geschaffen, bei dem alle Komponenten, wie Vakuumkammer,
Stromwandler, Spannungswandler, Zu- und Ableitungen in einem Gießharzgehäuse eingegossen
sind, wobei die Zu- und Ableitungen senkrecht zur Mittelachse der Vakuumkammer verlaufen.
[0009] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Antrieb und
eine Steuer- oder Leiteinrichtung in einem ersten Schenke eines L-förmigen Antriebsgehäuses
aufgenommen; der senkrecht dazu verlaufende zweite Schenkel des Antriebsgehäuses umfaßt
einen Übertragungshebel, mit dem die Bewegung des Antriebes auf das bewegliche Kontaktstück
bzw. die Kupplungsstange übertragen wird. Auf diesem zweiten Schenkel, auf dessen
dem ersten Schenke zugewandten Fläche, ist das Isoliergehäuse mit der Vakuumkammer
befestigt.
[0010] Dabei ist in besonders vorteilhafter Weise der Schenke des L-förmigen Gehäuses, der
den Antrieb und die Steuereinrichtung aufnimmt, parallel zu dem Isoliergehäuse ausgerichtet.
Dadurch ergibt sich eine U-Form, wobei das Isoliergehäuse mit der Vakuumkammer den
einen Schenkel und der Abschnitt des Antriebsgehäuses mit dem Antrieb den anderen
Schenkel bilden.
[0011] Wenn die Mittelachsen der Schenkel der U-Form vertikal ausgerichtet sind, dann ist
damit eine Einheit geschaffen, die auf einen Fahrwagen in einem Schaltfeld aufgesetzt
werden kann, der in an sich bekannter Weise horizontal innerhalb des Schaltfeldes
aus der Stellung EIN in eine Trennstellung, bei der die Zu- und Ableitungskontakte
von den orstsfesten Kontakten innerhalb des Schaltfeldes getrennt sind, verfahren
werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit, das Antriebsgehäuse direkt als Fahrwagen
auszubilden, indem es mit Rädern oder Rollen versehen wird.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0013] Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht eines Vakuumschalters mit Antrieb gemäß Schnittlinie I-I der Fig.
2,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht gemäß Schittlinie II-II der Fig. 1,
- Fig. 3 und 4
- einen Vakuumschalter gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, in Schnittdarstellungen
ähnlich den Fig. 1 und 2,
- Fig. 5
- eine dritte Ausführungsform der Erfindung, geschnitten ähnlich den Fig. 1 und 3, und
- Fig. 6
- eine vierte Ausführungsform der Erfindung, ebenfalls in einer Schnittdarstellung ähnlich
den Fig. 1, 3 und 5.
[0015] Der Vakuumschalter gemäß Fig. 1 und 2, der ein dreipoliger Vakuumschalter ist, besitzt
ein Antriebsgehäuse 10, mit dem drei Vakuumschalterpole 11, 12 und 13 in weiter unten
dargestellter Weise verbunden sind.
[0016] Das Antriebsgehäuse 10 ist ein Metallblechgehäuse und besitzt im vertikalen Querschnitt
eine L-förmige Gestalt mit einem ersten Schenkel 14 und einem zweiten Schenkel 15,
von denen der erste Schenkel vertikal und der zweite Schenkel 15 horizontal angeordnet
sind, wenn es in ein Schaltfeld eingebaut ist. Der erste Schenke nimmt einen Antrieb
16 auf, der bei der Ausführung nach Fig. 1 ein Permanentmagnetantrieb ist, der in
der WO 95/07542 beschrieben ist. Der Antrieb 16 besitzt dabei ein Magnetjoch 17, welches
zwei Spulen 18 und 19 umfaßt, zwischen denen ein Anker 20 geführt ist; zwischen den
Spulen 18 und 19 und beidseitig zu dem Anker 20 ist je ein Permanentmagnet 21, 22
angeordnet.
[0017] Mittels einer Steuereinrichtung 23, die beispielsweise aus dem ABB-Sace-Prospekt,
Druckschrift ITSCB 649092/001 3-1994 bekannt geworden ist oder eine elektronische,
leittechnische Einrichtung sein kann und die sich oberhalb und/oder seitlich neben
dem Antrieb 16 befindet, und mittels einer Batterieanordnung 24 wird der Antrieb 16
angesteuert, so daß der Anker 20 eine Auf- und Abbewegung durchführen kann. Über eine
Verbindungsstange 25 ist der Anker 20 gelenkig mit dem ersten Arm 26 eines etwa mittig
auf einer Drehwelle 27 gelagerten Doppelarmhebels 28 gekuppelt, dessen zweiter Arm
29 mit einer Kupplungsstange 30 verbunden ist, die mit dem Kontaktstengel 31 eines
beweglichen Kontaktstückes einer Vakuumkammer 32 verbunden ist. Der Doppelarmhebel
28 ist mit der Drehwelle 27 drehfest verbunden und betätigt den Kontaktstengel 31
der mittleren Vakuumkammer 32. Auf der Drehwelle 27 sind beidseitig zu dem Doppelarmhebel
28 einarmige Hebel 33 und 34 drehfest fixiert, die in ähnlicher Weise mit nicht näher
dargestellten Kontaktstengeln zweier weiterer Vakuumkammern 35 und 36 verbunden sind.
Wenn der Anker 20 betätigt wird, dann werden über den Doppelarmhebel 28 und die Drehwelle
27 sowie die Hebel 33 und 34 die Vakuumkammern 32, 35 und 36 betätigt.
[0018] Es sei im folgenden nun die Einbindung der Vakuumkammern 32, 35 und 36 in je ein
Isolierstoffgehäuse beschrieben, und zwar lediglich anhand der Vakuumkammer 32; die
anderen Vakuumkammern 35 und 36 sind in identischer Weise innerhalb ihrer eigenen
Isoliergehäuse untergebracht.
[0019] Die Vakuumkammer 32 besitzt ein in die Fig. 1 mit der Bezugsziffer 37 bezeichnetes
unteres Ende, dem eine untere Stirnfläche 38 zugeordnet ist. Aus dieser unteren Stirnfläche
38 ragt der Kontaktstengel 31 heraus. Das entgegengesetzt liegende, obere Ende 39
mit der oberen Stirnfläche 40 ist durchgriffen von einem Kontaktstengel 41, der mit
dem nicht näher gezeigten feststehenden Kontaktstück in Verbindung steht. An dem Kontaktstengel
41 ist senkrecht dazu eine Zuleitung 42 angeschlossen, deren dem Kontaktstengel 41
entgegengesetzt liegendendes Ende ein Maulkontaktstück 43, mit rundem Querschnitt
trägt, welches mit einem entsprechend ausgebildeten und daran angepaßten Stiftkontaktstück,
welches innerhalb eines Schaltfeldes fest eingesetzt ist, zusammenwirken kann.
[0020] Mit dem beweglichen Kontaktstengel 31 ist über eine Leitung 44 eine Ableitung 45
derart verbunden, daß sie die Bewegbarkeit des Kontaktstengels 31 zuläßt; das dem
Kontaktstengel 31 entgegengesetzt liegendende Ende der Ableitung 45 trägt ein dem
Kontaktstück 43 entsprechendes Kontaktstück 46. Die Zu- und Ableitung 42 bzw. 45 verläuft
senkrecht zu der Mittelachse M-M der Vakuumkammer 32, so daß mit der Zu- und Ableitung
42, 45 und der Vakuumkammer 32 eine U-Form gebildet ist, deren horizontal und vertikal
übereinanderliegende Schenkel durch die Zu- und Ableitung 42, 45, und deren vertikaler
Steg durch die Vakuumkammer 32 gebildet ist.
[0021] Die Zu- und Ableitung 42, 45 sowie die Vakuumkammer 32 sind von einem diese umgebenden
Isoliergehäuse 47 umgeben, das als durch ein Gießverfahren hergestelltes Gehäuse ausgebildet
ist, wobei die Kontaktstücke 43 und 46 frei sind. Der Kontaktstengel 41 ist ebenfalls
in das Isoliergehäuse eingebettet und über einen umlaufenden, rücksprungähnlichen
Bund 48, mit dem das Isoliergehäuse die untere Stirnfläche 38 teilweise überdeckt,
ist die Vakuumkammer mit den Zu- und Ableitungen 42, 45 innerhalb des Isoliergehäuses
unverlierbar festgehalten und umfaßt.
[0022] Das Isoliergehäuse 47 umgibt mit einem zylinderförmigen Vorsprung 49 die Kupplungsstange
30 und ist an dem unten liegenden freien Ende offen, so daß sich ein nach unten offener,
topfförmiger Raum 50 zwischen dem freien Rand des zylinderförmigen Vorsprunges 49
und der Stirnfläche 38 der Vakuumkammer 32 bildet.
[0023] Wie eingangs erwähnt, ist das Antriebsgehäuse 10 L-förmig und besitzt einen ersten
Schenke 14 oder Gehäuseschenkel 14 und einen zweiten Gehäuseschenkel 15; in dem zweiten
Gehäuseschenkel 15 befindet sich der etwa horizontal ausgerichtete Doppelarmhebel
sowie die beiden Hebel 33 und 34 und die Drehwelle 27.
[0024] Auf der Seitenwand 51 des Schenkels 15, die in die Richtung weist, in der sich der
Schenke 14 des Antriebsgehäuses 10 erstreckt, sind die drei Vakuumkammern 35, 32 und
36 mit den Isoliergehäusen 47 derart befestigt, daß die Räume 50 zur Seitenwand 51
des Schenkels 15 offen sind. Daß die Vakuumkammern 35 und 36 in gleicher Weise mit
Kunststoff umgeben ist, wie die Vakuumkammer 32, ist noch nachzutragen und aus diesem
Grunde erhalten die Isoliergehäuse der Vakuumkammern 35 und 36 die gleiche Bezugsziffer
47.
[0025] In den Bereich 52 des Isoliergehäuses 47, der die Ableitung 45 umgibt, ist ein Stromwandler
53 und ein Spannungswandler oder -sensor 54 eingegossen, deren Zuleitungen 55 und
56 innerhalb des zylindrischen Vorsprunges 49 liegen und im Bereich der Fläche 51
in das Antriebsgehäuse 10 eingeführt sind. Daß die Seitenwand 51 des Schenkels 15
selbstverständlich eine Öffnung 57 aufweist für jede einzelne Vakuumkammer 32 bis
36, durch die die zugehörige Kupplungsstange hindurchgreifen kann, ist selbtverständlich.
[0026] Mit der Ausführung, wie sie in der Fig. 1 dargestellt ist, sind auf das L-förmige
Gehäuse, auf den horizontalen Schenke 15, die drei Vakuumkammern 32, 35, 36 mit den
Isoliergehäusen 47 aufgesetzt, so daß sich in der Seitenansicht mit den Isoliergehäusen
47 und dem Schenke 14 des Antriebsgehäuses sowie dem Schenke 15 eine U-Form ergibt,
bei der die Mittelachsen M-M der Vakuumkammern und die Längserstreckung des Schenkels
14 des Antriebsgehäuses 10 parallel zueinander und vertikal innerhalb des Schaltfeldes
ausgerichtet angeordnet sind.
[0027] Das Antriebsgehäuse 10 mit den drei Isoliergehäusen 47 kann dann als Einschub auf
einen Fahrwagen aufgesetzt oder selbst mit Rollen versehen sein, so daß es innerhalb
eines Schaltfeldes horizontal senkrecht zur Mittelachse M-M verfahren werden kann,
damit die Maulkontaktstücke 43, 46 und die zugehörigen Festkontakte innerhalb des
Schaltfeldes gekuppelt bzw. getrennt werden können.
[0028] Bei der Ausführung nach der Fig. 1 besitzt die Zuleitung 42 einen laschenartigen
Abschnitt 58, der von dem Kontaktstengel 41 durchgriffen und mit diesem mittels einer
nicht näher dargestellten, an sich bekannten Schraubverbindung elektrisch leitend
verbunden ist.
[0029] Die Anordnung nach den Fig. 3 und 4 ist ähnlich der Anordnung der Fig. 1. Es ist
ein Antriebsgehäuse vorgesehen, welches die Bezugsziffer 10 trägt, um darzustellen,
daß es dem Antriebsgehäuse 10 der Fig. 1 im wesentlichen gleicht. Innerhalb des Antriebsgehäuses
befindet sich der Antrieb 16, dessen Anker 20 über eine Verbindungsstange 25 mit dem
Doppelarmhebel 28 verbunden ist. Der Doppelarmhebel 28 ist über die Kupplungsstange
30 mit dem beweglichen Kontakthebel 60 einer gegenüber der Vakuumkammer 32 kleiner
ausgebildeten Vakuumkammer 61 gekuppelt, deren fester Kontaktstengel 62 aus dem in
der Fig. 3 oben befindlichen Ende der Vakuumkammer 61 herausragt und über einen Zwischenbolzen
63 mit einer Zuleitung 64 dergestalt verbunden ist, daß an der Zuleitung, an deren
der Vakuumkammer 61 benachbarten Ende eine U-förmige Ausbiegung 65 angeformt ist,
die den Zwischenbolzen 63 umgibt und mit dem Zwischenbolzen über eine parallel dazu
verlaufende Fixierungslasche 66 verbunden ist, so daß die Fixierungslasche 66 und
die Ausbiegung 65 den Zwischenbolzen 63 umgibt. Diese Anordnung ist lediglich eine
etwas anders ausgestaltete Verbindung der Zuleitung 64 zu dem festen Kontaktstengel
62 der Vakuumkammer. Unterhalb der Vakuumkammer 61 befindet sich die Ableitung 67,
die über einen Verbindungsleiter 68 mit dem beweglichen Kontaktstengel 60 elektrisch
leitend verbunden ist.
[0030] Die Vakuumkammer 61 und die Zu- und Ableitung 64, 67 sind von einem Isoliergehäuse
69 umgeben, wobei die Zuleitung 64 und die Ableitung 67 und die Vakuumkammer in dem
Isoliergehäuse eingebettet sind, in gleicher Weise wie die Vakuumkammer 32, in dem
eine nach unten gerichtete Stirnfläche 70 der Vakuumkammer 61, die hier als Stufung
ausgebildet ist, ähnlich einem Rücksprung 71 von dem Isoliergehäuse 69 umfaßt ist,
so daß das Isoliergehäuse 69 unverlierbar mit der Vakuumkammer 61 verbunden ist.
[0031] Um die Ableitung 67 heraus ist ein Stromwandler 72 angeordnet und um den Zwischenbolzen
63 ein Spannungswandler oder -sensor 73. Die Zuleitung 74 zum Stromwandler 72 befindet
sich in einem zylindrischen Vorsprung 75 des Isoliergehäuses, der dem zylindrischen
Vorsprung 49 entspricht, wogegen die Zuleitung 76 durch das Isoliergehäuse 69 parallel
zur Mittelachse M-M der Vakuumkammer 61 bis etwa in das untere Drittel des zylinderförmigen
Vorsprunges 75 verläuft, wo sie die Zuleitung 76 das Isoliergehäuse 69 verläßt und
in das Gehäuse 10 für den Antrieb hineingeführt ist.
[0032] Die drei Vakuumkammern 77, 78, die beidseitig zu der mittleren Vakuumkammer 61 angeordnet
sind, sind in gleicher Weise auf dem unteren Schenke 15 des Antriebsgehäuses 10 befestigt
wie die Vakuumkammern 32, 35 und 36, und sie werden in gleicher Weise auch angetrieben
wie diese mittels der gleichen Elemente.
[0033] Die Ausführung gemäß Fig. 5 entspricht der Ausführung gemäß Fig. 3, wobei lediglich
der Spannungswandler 73 mit einer Zuleitung 80 direkt und senkrecht zu der Mittelachse
M-M hin zum Schenke 14 des Antriebsgehäuses verlegt ist; dabei ist an dem Isoliergehäuse
69, welches die gleiche Bezugsziffer besitzt wie die der Fig. 3, eine Brücke 81 angeformt,
die die Leitung 80 zum Spannungswandler 73 umfaßt und schützt.
[0034] Bei der Ausführung gemäß Fig. 6 ist die gleiche Vakuumkammer 61 in ein Isoliergehäuse
82 eingebettet, wobei ein Unterschied darin besteht, daß der Zwischenbolzen 63 von
einem Stromwandler 83 umgeben ist und eine Elektrode 84 eines Spannungswandlers oder
-sensors parallel und neben der Vakuumkammer 61 in das Isoliergehäuse 82 eingegossen
ist. Die Verbindungsleitung 85 der Elektrode 84 zu dem Antrieb verläuft parallel zur
Mittelachse M-M der Vakuumkammer innerhalb des Isoliergehäuses 82.
[0035] Die Zu- und Ableitungen 86 und 87 sind im Gegensatz zu den Ausführungen gemäß den
Fig. 1 bis 5 nicht zylinderförmig, sondern als Flachleiter ausgebildet, wobei die
Ableitung 87 einen schraubenförmig verdrehten Abschnitt 88 aufweist, so daß der Querschitt
der als Flachbandleiter ausgebildeten Ableitung 87 so ausgerichtet ist, daß die längere
Seite aus der vertikalen Richtung in die horizontale Richtung verdreht wird.
[0036] An den freien Enden der Zu- und Ableitungen befinden sich als Anschlußkontaktstücke
Kontaktfingerelemente 89 und 90; die vertikale Ausrichtung der Zu- und Ableitung 86
und 87 befindet sich ein Bereich der Kontaktfingerelemente 89, 90.
[0037] Anstatt eines Magnetantriebes ist ein Schwungscheibenantrieb 91 vorgesehen, der in
der Patentanmeldung P 196 02 912.0 beschrieben ist. Mit einer Schwungscheibe 92 wird
eine Nockenscheibe 93 angetrieben, mit der ein Doppelarmhebel 94 in ähnlicher Weise
wie der Doppelarmhebel 28 betätigt wird.
[0038] Man sieht anhand der Ausführung gemäß Fig. 6, daß die Art des Antriebes von geringer
Bedeutung ist; wesentlich kommt es bei der Erfindung auf die Einbettung der Vakuumkammern
in die zugehörigen Isoliergehäuse dergestalt an, daß die Vakuumkammern nicht mehr
demontierbar sind, und auf die Zuordnung dieses Isoliergehäuses mit Vakuumkammer zu
dem den Antrieb aufnehmenden L-förmigen Antriebsgehäuse, der neben dem Antrieb auch
die Ansteuereinrichtung für den Antrieb enthält.
1. Ein- oder mehrphasiger Vakuumschalter, mit einer Vakuumkammer pro Phase, einem die
Vakuumkammer betätigenden Antrieb und eine Steuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer und die Zu- und Ableitungen zur Vakuumkammer in ein alles umschließendes
Isoliergehäuse aus Kunststoff eingegossen sind, welches lediglich auf der Antriebsseite
für eine Kupplungsstange zwischen dem Antrieb und dem beweglichen Kontaktstück der
Vakuumkammer offen ist.
2. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliergehäuse die
Vakuumkammer bis auf einen Teilbereich der antriebsseitigen Stirnfläche der Vakuumkammer
umfaßt und die Vakuumkammer dadurch im Isoliergehäuse unverschieblich gehalten ist.
3. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu-
und Ableitungen zu der Vakuumkammer senkrecht zu ihrer Mittelachse verlaufen und bis
auf an den Enden der Zu- und Ableitungen angebrachte Kontaktstücke in das Isoliergehäuse
mit eingegossen sind.
4. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zu-
oder Ableitung ein in das Isoliergehäuse vollständig eingegossener Stromwandler zugeordnet
ist.
5. Vakuumschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zu- oder Ableitung ein Spannungswandler zugeordnet ist, der vollständig in das Isoliergehäuse
eingegossen ist.
6. Vakuumschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit der Vakuumkammerachse
fluchtenden Abschnitt der dem feststehenden Kontaktstück zugeordneten Zu- oder Ableitung
ein Spannungswandler zugeordnet ist, der in das Isoliergehäuse eingegossen ist.
7. Vakuumschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb und eine Steuereinrichtung in einem L-förmigen Antriebsgehäuse aufgenommen
sind, dessen zweiter Schenkel einen die Bewegung des Antriebes auf die Kupplungsstange
übertragenden Doppelarmhebel aufnimmt und der das bzw. die Isoliergehäuse mit der
Vakuumkammer trägt und dessen erster Schenkel den Antrieb und die Steuereinrichtung
aufnimmt.
8. Vakuumschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliergehäuse jeder
Vakuumkammer an dem zweiten Schenkel derart befestigt ist, daß jedes Isoliergehäuse
mit dem den Antrieb und die Steuereinrichtung aufnehmenden ersten Schenke eine U-Form
bildet.
9. Vakuumschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich des Spannungswandlers zwischen dem Isoliergehäuse und dem Antriebsgehäuse
eine senkrecht zum Isoliergehäuse verlaufende Brücke angeformt ist, die die Zuleitung
zwischen dem Spannungswandler oder Stromwandler und der Steuereinrichtung im Antriebsgehäuse
isolierend umfaßt.