[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Perforation von bahnförmigen Folien,
insbesondere Kunststoffolien.
[0002] Für die Herstellung von Verpackungen, wie zum Beispiel Säcken oder Beuteln, verwendete
Kunststoffolien sollten zumindest bereichsweise dann luftdurchlässig sein, wenn darin
Schüttgüter, wie Stäube, Mehle und Granulate, verpackt werden, damit die zum Beispiel
bei der Abfüllung mit eingeschlossene Luft entweichen kann. Eingeschlossene Luftpolster
können andernfalls bei der Stapelung und Lagerung der gefüllten Verpackungen zu Stapelschwierigkeiten
bis hin zum Aufplatzen der Säcke und Beutel führen.
[0003] Es ist bekannt, luftdurchlässige Bereiche herzustellen, indem die Folien grob durchstochen,
gestanzt oder geschlitzt werden. Da die Folien als bahnförmiges Rohmaterial anfallen,
das fortlaufend, also endlos, einer Fertigungsanlage für Verpackungen zugeführt wird,
muß auch eine Perforierstation in der Lage sein, endlos durchlaufende Folien zu perforieren.
Aufgrund des Durchlaufes, in Verbindung mit der Fördergeschwindigkeit der Folien entstehen
beim Durchstechen der Folien mit üblichen Werkzeugen mehr oder weniger stark aufgeweitete
Löcher, die zwar gewährleisten, daß in den hergestellten Verpackungen eingeschlossene
Luft entweichen kann, aber auch unerwünschtermaßen Füllgut. Ein weiterer Nachteil
der sich ergebenden, relativ großformatigen Durchstechungen ist darin zu sehen, daß
von außen Fremdstoffe in die Verpackungen eindringen können, wodurch das in den Verpackungen
befindliche Füllgut verschmutzt wird und sogar unbrauchbar werden kann. Um dies zu
vermeiden, ist es üblich, die perforierten Bereiche in fertigungstechnisch aufwendiger
und kostenintensiver Weise mit Filtermaterial abzudecken.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich
Folien so fein perforieren lassen, daß sie zwar luftdurchlässig werden, jedoch kein
Füllgut austreten bzw. Fremdstoffe nicht die Folien durchdringen können.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch wenigstens ein von der Folie durchlaufenes
Rollenpaar, bestehend aus einer Nadelrolle, die radial zu ihrer Mantelfläche ausgerichtete
Nadeln aufweist und aus einer Gegenrolle, die mit der Nadelrolle in Anlage gehalten
ist, und deren Mantelfläche mit ein Eintauchen einer Spitze einer jeweiligen Nadel
ermöglichenden Ausrüstungen versehen ist. Die Gegenrolle kann mitlaufend ausgebildet
sein, aber ohne weiteres auch mit einem zugeordneten Antrieb ausgerüstet werden.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich Folien sehr fein perforieren, da
die Nadeln der Nadelrolle so angeordnet sind, daß sie lediglich mit ihrer Spitze in
die entsprechend ausgerüstete Mantelfläche der Gegenrolle eindringen können, sobald
sie durch die zu perforierende Folie durchgestoßen sind. Die Ausrüstungen umfassen
vorzugsweise eine nachgiebige Ausgestaltung der Mantelfläche. Die Ausrüstungen können
jedoch auch entsprechend in die Mantelfläche eingeformte Rillen oder dergleichen Vertiefungen
umfassen, in welche eine aus der durchstochenen Folie austauchende Spitze einer Nadel
vorstehen kann. Da die Gegenrolle und die Nadelrolle während des Durchlaufes einer
zu perforierenden Folie in gegenseitiger Anlage gehalten sind, wird ein Verformen
und Aufreißen der Durchstechung beim Durchdringen der Nadel verhindert, weil dabei
sich ergebende Verwerfungen der durchstochenen Folie, die insbesondere im Rahmenbereich
der Durchstechung auftreten, praktisch glatt gewalzt wurden bzw. erst gar nicht auftreten
können. Auch Einrisse, die entstehen, wenn die Nadel austaucht, werden verhindert.
[0007] Zur Perforation von Folien ist mindestens eine Nadelrolle mit einer jeweils zugeordneten
Gegenrolle erforderlich, die ein Rollenpaar bilden. Es ist jedoch auch möglich, mehrere
Nadelrollen mit einer Gegenrolle in Anlage zu halten. Sowohl aus Gegenrollen als auch
aus Nadelrollen können Rotationskörper zusammengesetzt werden, die Nadelwalzen bzw.
Gegenwalzen bilden. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn innerhalb einer Nadelwalze
jede Nadelrolle einzeln und separat gelagert bleibt. Eine Gegenwalze kann jedoch einteilig
ausgebildet werden, wobei dann mehrere Nadelrollen oder auch Nadelwalzen an dieser
Gegenwalze anliegen können.
[0008] Die Dimensionierung eines Durchstichs durch die Folie hängt wesentlich von der Abmessung
der durchstechenden Nadel ab. Der Minimierung des Durchmessers einer Nadel steht entgegen,
daß die Nadel bei abnehmenden Nadeldurchmesser gegen mechanische Belastungen empfindlicher
wird. Das Ziel, möglichst geringe Nadeldurchmesser einzusetzen, dürfte deshalb durch
Verkleinerung der in die Nadelrollen eingesetzten Nadeln kaum erreichbar sein.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die gewünschte gering dimensionierte Durchstechung
von Folien, die eine sogenannte

Mikroperforation" ergibt, ohne Bruchgefahr für die Nadeln dadurch erreicht, daß die
Mantelfläche der Nadelrolle Vertiefungen aufweist, zum Beispiel Bohrungen. In jeder
Vertiefung ist eine Nadel der Art aufgenommen, daß nur noch ein Abschnitt ihrer Spitze
um vorbestimmtes Maß über die Mantelfläche vorsteht. Ein solches Maß ist mit Vorteil
etwa gleich dem Vierfachen der Dicke der Folie, wodurch weitgehend runde Löcher mit
glatten Rändern in der Folie entstehen. Vorzugsweise, nämlich um gewisse Standardisierung
zu erreichen, kann das Maß gleich dem Verhältnis von Foliendicke zu Überstand von
etwa 1 : 3,33 bis 1 : 4,66 betragen, wodurch auch Anpassungen der Lochungen der Folie
an das mit der gelochten Folie zu verpackende Füllgut möglich sind.
[0010] Der Spitzenwinkel jeder Nadelspitze soll nicht größer als 25° sein, damit die Nadelspitze
einerseits fein genug bleibt, andererseits aber nicht zu empfindlich gegen mechanische
Belastungen wird. Als vorteilhaft hat sich ein Spitzenwinkel von 15° bis 20° gezeigt.
[0011] Es lassen sich relativ kräftig dimensionierte Nadeln in Vertiefungen der Nadelrolle
einsetzen, wobei lediglich die Spitzen der Nadeln um das jeweils gewünschte Maß aus
den Vertiefungen vorstehen. Die konische Form der Nadelspitzen in Verbindung mit dem
konstanten Überstand der Nadeln über die Mantelfläche bedingt dabei, daß die Perforation
der Kunststofffolien mit minimalen Durchmessern der Durchstechungen möglich wird.
[0012] Die Nadelrolle kann mit über ihre Oberfläche verteilten Vertiefungen, zum Beispiel
Bohrungen, problemlos ausgerüstet werden. Jede Vertiefung kann ein Sackloch sein,
in welches der Schaft einer Nadel einsteckbar ist. Die Nadeln können mit Preßsitz
eingesetzt werden.
[0013] Es können auch Mittel zur Einstellung und Fixierung der Einstecktiefe einer Nadel
vorgesehen sein. Jedes Mittel zur Einstellung und Fixierung einer Nadel im Sackloch
kann zum Beispiel ein in das Sackloch setzbares Distanzelement sein. Dabei können
die miteinander im Sackloch in Anlage stehenden Flächen von Nadel und Distanzelement
mit gegenseitig in Wirkverbindung bringbaren Festsetzmitteln ausgerüstet sein.
[0014] Es ist jedoch auch möglich, für jede Nadelrolle bzw. Nadelwalze eine Hohlrolle bzw.
Hohlwalze zu verwenden und die Nadeln mit dem Fußbereich im inneren Hohlraum der Rolle
bzw. Walze mit Überstand oder bündig austreten zu lassen, so daß im inneren Hohlraum
entsprechende Halte-, Befestigungs- und Einstellorgane angebracht werden können, durch
die sich die Vorstehung der Nadelspitzen über die Mantelfläche der Rolle bzw. Walze
hinaus einstellen läßt, und durch die sich die eingestellten Nadeln dann in der entsprechenden
Position feststellen und festsetzen lassen.
[0015] Jede Gegenrolle bzw. Gegenwalze ist als Glattrolle bzw. Glattwalze ausgebildet. Eine
Glattrolle bzw. Glattwalze ist mit Vorteil in der Lage, Verwerfungen im Randbereich
der Durchstechungen der Folie glatt zu walzen. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht,
daß die Mantelflächen von Nadelrolle und Gegenrolle praktisch spielfrei aneinander
gehalten werden, wodurch auf die durchlaufende, zu perforierende Folie ein nicht unerheblicher
Druck ausgeübt wird. Ein solcher vorteilhafter Andruck wird zum Beispiel durch eine
Ausrüstung erreicht, die so ausgebildet ist, daß sie insgesamt aus einem Werkstoff
besteht, in den die durch eine Folie gestochenen der Nadeln eindringen können. Dies
wird zum Beispiel durch einen hartelastischen Werkstoff erreicht. Die Mantelfläche
der Gegenrolle bzw. Gegenwalze besteht dazu zumindest abschnittsweise aus hartelastischem
Werkstoff. Verwendbar ist zum Beispiel Hartgummi. Der hartelastische Werkstoff kann
zum Beispiel in Form einer um die Gegenwalze gelegten Lage vorliegen. Der verwendete
Werkstoff weist eine Shorehärte von 90, vorzugsweise von 95, auf. Sind Gegenrolle
und Nadelrolle so aneinandergelegt, daß ihre Mantelflächen miteinander Kontakt haben,
dringen die über die Mantelfläche vorstehenden Nadeln in die Lage aus hartelastischem
Werkstoff ein. Die zu lochende Kunststoffolie, die relativ dünn ist, läuft zwischen
Gegenrolle und Nadelrolle durch und wird dabei, auch durch die Elastizität der Mantelfläche
der Gegenrolle, mit einem vorbestimmbaren Walzdruck gewalzt.
[0016] Damit das für die erfindungsgemäße

Mikroperforation" vorteilhafte Anliegen der Rollen bzw. Walzen, und zwar das vorbeschriebene
spielfreie Anliegen unter Druck, auch in konstruktiver Hinsicht gewährleistet ist,
ist bei der Vorrichtung vorgesehen, daß wenigstens eine der Rollen des Rollenpaares,
bzw. eine der Walzen eines Walzenpaares, in Lagern gelagert ist, die mit einer Stelleinrichtung
zur Verstellung des Achsabstandes zwischen den Walzen des Walzenpaares ausgerüstet
sind.
[0017] Die Verstellung des Achsabstandes kann mit einer entspechend geeigneten Stelleinrichtung
auch taktweise gesteuert werden, um zum Beispiel intermittierend eine Perforation
in eine Folie zu bringen.
[0018] Die Stelleinrichtung für die Lager ist in vorteilhafter Weise mit Andruckorganen,
zum Beispiel Federorganen versehen, die es ermöglichen, die Rollen bzw. Walzen des
Rollen- bzw. Walzenpaares durch die Federkraft nachgiebig aber mit entsprechendem
Druck aneinander zu halten. Als Andruckorgane können auch die Federorgane ersetzende
Arbeitszylinder verwendet werden. Zur Einstellung der Anlage der Rollen bzw. Walzen
und des Anlagedruckes kann eine Einrichtung zur Verstellung der Vorspannung der Federorgane
oder zur Änderung der Druckbeaufschlagung der Arbeitszylinder vorgesehen sein.
[0019] Für die Perforation von Folien mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es des weiteren
besonders vorteilhaft, wenn Umlenkrollen vorgesehen sind, welche die Folie vor und/oder
nach dem Durchlauf durch das Rollen- oder Walzenpaar an die Mantelfläche der Gegenrolle
bzw. der Gegenwalze anlegen.
[0020] Bei der Verwendung von Walzen können Parallelitätsabweichungen auftreten, die sich
insbesondere bei längeren Walzen bemerkbar machen. Um breitere Streifen in einer Folie
zu perforieren, sind jedoch mehr oder weniger lange Walzen erforderlich, deren Länge
der Perforationsbreite entspricht. Um die dabei auftretenden Parallelitätsabweichungen
zu vermeiden, ist bei der erfindungsgemäßen Erfindung vorgesehen, daß mehrere Nadelrollen
in Durchlaufrichtung der Folie hintereinander versetzt gelagert sind, derart, daß
die Arbeitsbereiche jeweils zueinander benachbarter Nadelrollen unmittelbar aneinander
grenzen. Das Aneinandergrenzen der Arbeitsbereiche besorgt eine flächendeckende Perforation
der Folien, wobei die Einzellagerung mehrerer Nadelrollen, die gegeneinander versetzt
sind, zur Verminderung schädlicher Auswirkungen aufgrund von Durchbiegung und Fertigungstoleranzen
führt. Insbesondere zur Vermeidung der Durchbiegung einer Gegenwalze ist es zweckmäßig,
die einer gemeinsamen Gegenrolle bzw. Gegenwalze zugeordneten Nadelrollen um 180°
versetzt zueinander radial zur Gegenrole bzw. Gegenwalze anzuordnen. Insbesondere
der nicht unerhebliche Andruck der Nadelrollen an die Gegenrolle bzw. Gegenwalze wird
dadurch in etwa kompensiert, so daß die Gefahr einer Durchbiegung der Gegenwalze bzw.
Gegenrolle auf ein noch tolerierbares Minimum beschränkt bleibt.
[0021] Sind die Nadelrollen, jeweils um 180° versetzt, jedoch in demselben Umfangsbereich
angeordnet, sind die eine Durchbiegungsgefahr hervorrufenden Andruckkräfte zwar kompensiert.
Dabei perforieren beide Nadelrollen jedoch denselben Bereich der Folie, was bei in
Längsrichtung der Gegenrolle bzw. Gegenwalze versetzt angeordneten Nadelrollen nicht
erfolgt.
[0022] Wird ein bereits perforierter Bereich der Folie noch einmal durch nachfolgende Nadelrolle
perforiert, kann sich dies nachteilig auf das Perforationsbild auswirken. Um dies
zu vermeiden, können die Nadeln der entsprechenden Nadelwalzen so angeordnet werden,
daß zum Beispiel die Nadeln der zuerst durchlaufenen ersten Nadelwalze nur einen solchen
Folienbereich perforieren, den die anders angeordneten Nadeln der danach durchlaufenden
zweiten Nadelwalze nicht erreichen. Die Nadeln können zum Beispiel in Reihen entlang
dem Umfang jeder Nadelrolle angeordnet sein, wobei die Reihen der zweiten Nadelrolle
gegenüber den Reihen der ersten Nadelrolle seitlich versetzt sind.
[0023] Die Verwendung von einzelnen Nadelrollen, die zudem noch einzeln gelagert sind, hat
des weiteren den Vorteil, daß jede Nadelrolle gesteuert angepreßt, also auch getaktet
werden kann, so daß in Längsrichtung der Folie Perforationsfelder erzeugbar sind.
Ebenso ist es durch die Anordnung einzelner Nadelrollen in der Vorrichtung möglich,
durch Abschwenken vorbestimmter Nadelrollen, kontinuierlich Perforationen auf der
Folie streifenförmig dort auszublenden, Wo eine Perforation zu Anwendungsschwierigkeiten
der Folien führen könnte. Ebenso ist es möglich die Nadelrolle mit Lagerung in einer
Baueinheit zusammenzufassen, wodurch ein seitliches Verschieben der gesamten Baueiheit
in vorteilhafter Weise möglich ist. Seitliche Abstände können so eingestellt werden,
daR Arbeitsbereiche genau aneinandergrenzen oder die Bereiche der Lochungen definiert
sind.
[0024] Außerdem ist bei Nadel- oder Nadelrollendefekten nur eine kostengünstige Auswechslung
der jeweils mangelhaften Nadelrolle erforderlich.
[0025] Bei der Ausbildung der Vorrichtung mit einzeln gelagerten Nadelrollen ist die gleichmäßige
Anpressung an die Gegendruckwalze und die durchlaufende Folie über die gesamte Folienbreite
möglich, was in vorteilhafter Weise zu gleichmäßig großen Löchern der angebrachten
Perforation führt.
[0026] Beim Austauchen der Nadeln aus der durchstochenen Folie kann es zur Ausbildung von
Langlöchern kommen. Um dies zu vermeiden, sind die Durchmesser von Nadelrolle und
Gegenrolle bzw. von Nadelwalze und Gegenwalze relativ gering. Aus Stabilitätsgründen
wird die Gegenrolle bzw. Gegenwalze mit einem größeren Durchmesser als die Nadelrolle
bzw. Nadelwalze ausgeführt, und zwar zum Beispiel mit einem Durchmesser von 200 mm,
der sich als zweckmäßig erwiesen hat, wenn der Durchmesser der Nadelrolle bzw der
Nadelwalze nicht größer als zum Beispiel 120 mm, aber vorzugsweise nicht kleiner als
80 mm ist. Der Durchlauf der Folie ist dabei so gelenkt, daß sie die Gegenwalze bzw.
Gegenrolle weitgehend umschlingt, zum Beispiel mit einem Umschlingungswinkel von 270
°.
[0027] Folien aus teilkristallinen Werkstoffen, wie zum Beispiel Polyethylen, haben in Herstellrichtung
eine stärkere Orientierung der Moleküle als quer zur Herstellrichtung. Dies bedingt
eine höhere Ein- und Weiterreißempfindlichkeit der Folienbahnen in Längsrichtung,
der

Herstellrichtung".
[0028] Wie bereits erwähnt, ist eine vorbestimmte Anzahl Nadeln auf einer Umfangslinie der
Nadelrolle bzw. Nadelwalze verteilt in Reihe angeordnet, wobei jede Nadelrolle bzw.
Nadelwalze mehrere Reihen von Nadeln nebeneinander aufweist. Um die Ein- und Weiterreißempfindlichkeit
der perforierten Folie in Längsrichtung (Herstellrichtung) herabzusetzen, ist bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß die Nadeln nebeneinander befindlicher
Umfangslinien bzw. einander benachbarter Reihen in Umlaufrichtung der Nadelrolle bzw.
der Nadelwalze gegeneinander versetzt sind. Dadurch wird der Abstand zwischen den
Löchern der Perforation in der Folie und damit die Reißlänge verdoppelt.
[0029] Für weitere Lochabstandsvergrößerungen ist es zweckmäßig, bei bleibendem Nadelbild
und Nadelzahl der Nadelrolle bzw. Nadelwalze jede Umfangslinie bzw. Reihe mit Nadeln
in einem Winkel zur Drehachse bzw. Radiallaufrichtung versetzt verlaufend auszurichten.
Der Versetzungswinkel einer Umfangslinie bzw. Reihe kann zum Beispiel etwa 15 ° zur
Drehachse betragen.
[0030] Ein weiteres vorteilhaftes Lochbild der Perforation kann sich auch dadurch ergeben,
daß die Nadeln bei gleichbleibender Nadelzahl innerhalb einer Reihe bzw. Umfangslinie
abwechselnd bzw. alternierend beiderseits der Umfangslinie versetzt sind, insbesondere
in Kombination mit dem Versatz der Nadeln zueinander benachbarter Reihen bzw. Umfangslinien,
ergibt sich dadurch ein Lochbild der Perforation, das wenig zum Weiterreißen neigt.
[0031] Vorzugsweise ist zwischen zwei zueinander benachbarten Nadeln in einer Reihe etwa
8 mm und zwischen den Reihen etwa 4 mm Abstand vorhanden. Das Maß der Versetzung,
bezogen auf eine Umfangslinie, beträgt etwa 2 mm.
[0032] Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Rollenpaares im Schnitt,
- Fig. 2
- eine Einzelheit der Nadelrolle des Rollenpaares gemäß Fig. 1 im Schnitt in vergrößertem
Maßstab,
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung mit einer Gegenrolle und zwei daran
angelegten Nadelrollen,
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht eines Abschnitts einer Gegenwalze mit mehreren daran
angelegten Nadelrollen,
- Fig. 5
- die schematische Seitenansicht eines Abschnitts einer Gegenwalze mit daran angelegten
Nadelrollen, die versetzt zueinander angeordnet sind,
- Fig. 6
- eine schematische Ansicht eines Abschnitts einer Folie, die mit einer Vorrichtung
entsprechend Fig. 4, erzeugte streifenförmige Perforierungen aufweist,
- Fig. 7
- einen Abschnitt einer Folie, der einen Perforationsbereich aufweist, welcher mit einer
Vorrichtung entsprechend Fig. 5 hergestellt ist,
- Fig. 8
- eine schematische Seitenansicht einer Nadelwalze mit in Reihen angeordneten Nadeln,
- Fig. 9
- ein durch Einkreisung in Fig. 8 gekennzeichnetes, vergrößertes Detail zur Verdeutlichung
der Nadelanordnung,
- Fig. 10
- eine schematische Seitenansicht einer Nadelrolle, deren Nadeln in Reihen angeordnet
sind, die zur Rotationsachse um einen Winkel geneigt sind,
- Fig. 11
- eine durch Einkreisung in Fig. 10 gekennzeichnete Detailansicht in vergrößertem Maßstab
und
- Fig. 12
- eine schematische Ansicht einer weiteren Möglichkeit der Nadelanordnung auf der Mantelfläche
einer Nadelrolle.
[0033] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Folie 1, die ein Rollenpaar
durchläuft, das eine Nadelrolle 2 und eine Gegenrolle 3 umfaßt. Die Mantelfläche 4
der Gegenrolle 3 besteht aus einer Lage aus hartelastischem Werkstoff 5, zum Beispiel
Hartgummi. Die Nadelrolle 2 weist Vertiefungen 6 auf, in denen jeweils eine Nadel
7 derart aufgenommen ist, daß nur noch ein vorbestimmter Abschnitt der Nadelspitze
8 über die Mantelfläche 9 der Nadelrolle 2 vorsteht. Beim Durchlauf der Folie 1 durch
das Rollenpaar aus Nadelrolle 2 und Gegenrolle 3 wird die Folie durchstochen, was
durch im rechten Abschnitt der Folie gezeichnete Durchstechungen 10 verdeutlicht ist.
[0034] Fig. 2 zeigt eine Einzelheit der Nadelrolle 2 in vergrößertem Maßstab. Gleiche Bauteile
sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
[0035] Die Nadel 7 ist in die Vertiefung 6 eingesetzt. Die Vertiefung ist als Sackloch eingebohrt.
Die Vertiefung ist zweckmäßigerweise zylindrisch, so daß Nadeln mit zylindrischem
Schaft verwendbar sind. Am Grund der Vertiefung 6 befindet sich ein Distanzstück 11,
durch dessen Länge die Vorstehung der Nadelspitze 8 aus der Mantelfläche 9 der Nadelrolle
2 bestimmbar ist. Die Nadel 7 ist im Fußbereich geschlitzt. In den Schlitz kann ein
konischer Dorn 12 des Distanzstückes 11 eindrücken, wodurch der Schaft der Nadel 7
aufgeweitet wird und die Nadel einen festen Sitz in der Vertiefung 6 der Nadelrolle
2 erhält.
[0036] In Fig. 3 ist die Seitenansicht einer schematisch wiedergegebenen Vorrichtung dargestellt.
Die Vorrichtung umfaßt ein Maschinengestell 13 in welchem eine Gegenrolle 3 in nicht
weiter dargestellter Weise drehbar gelagert ist, derart, daß sich die Gegenrolle 3
um die Achse 14 drehen kann, wenn die Folie 1 in Richtung der Pfeile 15 über die Gegenrolle
3 läuft. Umlenkrollen 16, 16' sind vorgesehen, die gewährleisten, daß die Folie 1
bei ihrem Durchlauf durch die Vorrichtung die Gegenrolle 3 umschlingt, wie es hier
dargestellt ist.
[0037] An dem Maschinengestell sind in den Gelenklagern 17, 17' Lagertraversen 18, 18' gelagert.
Arbeitszylinder 19, 19' sind an dem Maschinengestell 13 abgestützt und greifen mit
ihrem Kolbenstangen 20 an den Lagertraversen 18, 18' an. Jede Lagertraverse kann dadurch
mit Hilfe der Arbeitszylinder 19, 19' unabhängig von der jeweils anderen Lagertraverse
um das zugeordnete Gelenklager 17 bzw. 17' geschwenkt werden. Die Schwenkbewegung
ist durch die Doppelpfeile 21 bzw. 21' angedeutet.
[0038] An dem freien Ende jeder Lagertraverse 18 bzw. 18' ist eine Nadelrolle 2 bzw. 2'
gelagert. Fig. 3 verdeutlicht, daß die beiden Nadelrollen 2, 2' mit Hilfe der Arbeitszylinder
19 bzw. 19' an die Gegenrolle 3 mit vorbestimmbarem Druck angelegt werden. Die dazwischen
durchlaufende Folie 1 wird dabei mittels der Nadelrolle 2, 2' perforiert.
[0039] Fig. 3 verdeutlicht, daß die Nadelrollen 2 und 2' einer gemeinsamen Gegenrolle 3
zugeordnet und dabei um 180° versetzt zueinander radial zur Gegenrolle positioniert
sind. Die Andruckkraft der Nadelrolle 2, die diese auf die Gegenrolle 3 ausübt, wird
dadurch mittels der entgegenwirkenden Andruckkraft der Nadelrolle 2 kompensiert. Dies
ist besonders vorteilhaft, um Durchbiegungen zu vermeiden, die besonders dann gravierende
Auswirkungen haben, wenn mehrere Nadelrollen gleichzeitig nebeneinander einseitig
auf eine längere Gegenwalze drücken.
[0040] Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung, bei der mehrere Nadelwalzen
2, 2' bzw. 2'', 2''' eine in Form einer längeren Gegenwalze vorliegende Gegenrolle
3 gemeinsam haben. Jede Nadelrolle 2, 2' bzw. 2'', 2''' ist, entsprechend Fig. 3,
separat und eigenständig gelagert, und an die Gegenwalze 3 gedrückt. Im Arbeitsbereich
der Nadelwalzen ist die Gegenwalze mit hartelastischem Werkstoff 5 ummantelt, womit
die Mantelfläche 4 der Gegenwalze 3 zumindest abschnittsweise aus hartelastischem
Werkstoff 5 besteht.
[0041] Fig. 4 verdeutlicht, daß eine Durchbiegung der Gegenwalze 3 auftreten könnte, wenn
nur die nebeneinander befindlichen Nadelrollen 2 und 2'' mit der Gegenwalze 3' in
Anlage stehen würden.
[0042] Durch die den Nadelrollen 2, 2'' gegenüberstehenden, räumlich um 180° versetzten
Nadelrollen 2' und 2''', wird die Durchbiegung aufgrund der Belastungen wesentlich
vermindert.
[0043] Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht einer Gegenwalze 3', mit der Nadelrollen 2'
und 2''' so in Anlage stehen, daß ihre Arbeitsbereiche aneinandergrenzen.
[0044] Während die Ausbildung der Vorrichtung entsprechend Fig. 4 dazu führt, daß auf einer
Folie 1 in Durchlaufrichtung perforierte Streifenbereiche ausgebildet werden, kann
mit der Ausbildung entsprechend Fig. 5 eine Folie breitflächig perforiert werden.
[0045] Fig. 4a verdeutlicht in einer vergrößerten Detailansicht Schnitte durch die Mantelflächen
der beiden Nadelrollen 2 und 2' in Fig. 4, die einander um 180° versetzt gegenüberstehen
und die Ausbildung des streifenförmigen Perforationsbereiches 22 in der Folie 1 (Fig.
6) besorgen.
[0046] Fig. 4a gibt an, wie die Nadelspitzen 8 der Nadelrolle 2 gegenüber den Nadelspitzen
8' der Nadelrolle 2' seitlich versetzt sind. Jede Nadelrolle perforiert deshalb eine
andere Lochreihe in die Folie als die jeweils gegenüberstehend an die Gegenwalze 3'
angedrückte Nadelrolle.
[0047] Die Fig. 6 und 7 zeigen entsprechende Perforationsbereiche in einer Folie 1. Die
streifenförmigen Perforationsbereiche sind in Fig. 6 mit 22 und 22' bezeichnet. Beiderseits
der streifenförmigen Perforationsbereiche 22 und 22' befinden sich unbearbeitete Folienbereiche.
Die Folie kann zum Beispiel in Richtung des Pfeils 15 durchgelaufen sein.
[0048] Fig. 8 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Nadelrolle 2, deren Mantelfläche
9 mit Nadeln ausgerüstet ist. Eine vorbestimmte Anzahl Nadeln ist jeweils auf einer
Umfangslinie der Nadelrolle 2 verteilt in Reihe angeordnet, wobei jede Nadelrolle
mehrere Reihen von Nadeln nebeneinander aufweist.
[0049] In Fig. 9 ist der durch Einkreisung in Fig. 8 gekennzeichnete Ausschnitt aus der
Ansicht der Mantelfläche 9 der Nadelrolle 2 gemäß Fig. 8 in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Fig. 9 läßt erkennen, daß die Nadeln 7 in Reihen angeordnet sind. Eine der Reihen
ist durch den Pfeil 23 verdeutlicht.
[0050] Fig. 10 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Nadelrolle 2 auf deren Mantelfläche
9 ebenfalls Nadeln in Reihe angeordnet sind, wobei allerdings die Reihen in einem
Winkel zur Drehachse 24 bzw. Radiallaufrichtung der Nadelrolle versetzt verlaufend
ausgerichtet sind.
[0051] Fig. 11 zeigt wieder den durch Einkreisung in Fig. 10 bezeichneten Ausschnitt der
Mantelfläche in vergrößertem Maßstab und verdeutlicht durch den Pfeil 23 wiederum
die Winkelversetzung der Reihen der Nadeln 7 gegenüber der Drehachse 24 der Nadelrollen.
[0052] Fig. 12 zeigt schematisch eine andere Möglichkeit der Anordnung von Nadeln auf der
Mantelfläche 9 einer Nadelrolle bzw. Nadelwalze. Die Nadeln 7 sind innerhalb einer
Reihe bzw. Umfangslinie 25, die wieder durch den Pfeil 23 verdeutlicht ist, abwechselnd
bzw. alternierend beiderseits der Umfangslinie 25 versetzt. Um dies zu verdeutlichen,
sind die Nadeln einer Reihe durch lediglich hier eingezeichnete Linien 26 untereinander
verbunden.
1. Vorrichtung zur Perforation von bahnförmigen Folien, insbesondere Kunststoffolien,
gekennzeichnet durch
wenigstens ein von der Folie (1) durchlaufenes Rollenpaar, bestehend aus einer Nadelrolle
(2), die radial zu ihrer Mantelfläche (9) ausgerichtete Nadeln (7) aufweist und aus
einer Gegenrolle (3), die mit der Nadelrolle (2) in Anlage gehalten ist, und deren
Mantelfläche (4) mit ein Eintauchen einer Spitze (8) einer jeweiligen Nadel (7) ermöglichender
Ausrüstung versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (9) der
Nadelrolle (2) wenigstens eine Vertiefung (6) aufweist, in der eine Nadel (7) derart
aufgenommen ist, daß lediglich ein Abschnitt ihrer Spitze (8) um ein vorbestimmtes
Maß über die Mantelfläche (9) vorsteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vertiefung (6) ein Sackloch
ist, in welches der Schaft einer Nadel (7) einsteckbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur
Einstellung und Fixierung der Einstecktiefe einer Nadel (7) vergesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Mittel zur Einstellung
und Fixierung einer Nadel (7) ein in die Vertiefung (6) setzbares Distanzelement (11)
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander in der Vertiefung
(6) in Anlage stehenden Flächen von Nadel (7) und Distanzelement (11) mit gegenseitig
in Wirkverbindung bringbaren Festsetzmitteln ausgerüstet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Nadelrollen (2) in Durchlaufrichtung der Folie (1) hintereinander versetzt gelagert
sind, derart, daß die Arbeitsbereiche jeweils zueinander benachbarter Nadelrollen
(2) unmittelbar aneinandergrenzen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren hintereinander versetzten
Nadelrollen (2) eine Gegenrolle (3) gemeinsam ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einer gemeinsamen Gegenrolle
(3) zugeordneten Nadelrollen (2) um 180° versetzt zueinander radial zur Gegenrolle
(3) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einige der Gegenrollen (3) durch eine mehreren Nadelrollen (2) gemeinsame Gegenwalze
(3') ersetzt sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Nadelrollen (2) zu einer Nadelwalze zusammengefaßt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nadelrolle (2) innerhalb
der gebildeten Nadelwalze einzeln bzw. separat gelagert ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Gegenrolle (3) als Glattrolle ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede mehrere
Gegenrollen (3) ersetzende Gegenwalze (3') als Glattwalze ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrüstungen
der Mantelfläche (4) jeder Gegenrolle (3) eine Ausgestaltung umfassen, bei der die
Mantelfläche (4) zumindest abschnittsweise aus hartelastischem Werkstoff besteht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrüstungen
der Mantelflächen (4) jeder Gegenrolle (3) bzw. Gegenwalze (3') eine Ausgestaltung
umfassen, bei der die Mantelfläche (4) zumindest abschnittsweise aus hartelastischem
Werkstoff (5) besteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der hartelastische Werkstoff
(5) in Form einer um die Gegenrolle (3) bzw. Gegenwalze (3') gelegten Lage vorliegt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der hartelastische Werkstoff
(5) in Form einer um die Gegenrolle (3) bzw. Gegenwalze (3') gelegten Lage vorliegt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der hartelastische
Werkstoff (5) eine Härte von mehr als 90 Shore, vorzugsweise 95 Shore, aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine der Rollen (2, 3) eines Rollenpaares, bzw. der Walzen eines Walzenpaares in Lagern
gelagert ist, die mit einer Stelleinrichtung zur Verstellung des Achsabstandes zwischen
den Rollen des Rollenpaares bzw. den Walzen des Walzenpaares ausgerüstet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung einen
Stellantrieb hat, dem eine Taktsteuerung zugeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung
wenigstens ein Andruckorgan aufweist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckorgan ein Federorgan
ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckorgan ein Arbeitszylinder
(19, 19') ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Einstellung
der Vorspannung der Federorgane vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Umlenkrollen
(16, 16') vorgesehen sind, welche die Folie (1) vor und nach dem Durchlauf durch das
Rollen- bzw. Walzenpaar an die Mantelfläche (4) der Gegenrolle (3) bzw. Gegenwalze
(3') anlegen.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Überstände
der Spitzen (8) der Nadeln (7) über die Mantelfläche (9) der Nadelrolle (2) bzw. der
Nadelwalze etwa gleich dem Vierfachen der Dicke der Folie (1) sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Dicke
der Folie (1) zum Überstand der Spizen (8) der Nadeln (7) zwischen 1 : 3,33 bis 1
: 4,66 beträgt.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Nadelrolle (2) bzw. jede Nadelwalze einen Durchmesser von nicht mehr als 120 mm, vorzugsweise
80 mm aufweist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gegenrolle (3) bzw.
jede Gegenwalze (3') einen Durchmesser von etwa 200 mm aufweist.
31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
vorbestimmte Anzahl Nadeln (7) auf einer Umfangslinie der Nadelrolle bzw. Nadelwalze
verteilt in Reihe angeordnet ist, wobei jede Nadelrolle (2) bzw. jede Nadelwalze mehrere
Reihen von Nadeln (7) nebeneinander aufweist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (7) nebeneinander
befindlicher Umfangslinien (25) bzw. einander benachbarter Reihen in Umlaufrichtung
der Nadelrolle (2) bzw. der Nadelwalze gegeneinander versetzt sind.
33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß jede Umfangslinie
(25) bzw. Reihe in einem Winkel zur Drehachse (24) bzw. Radiallaufrichtung versetzt
verlaufend ausgerichtet ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Versetzungswinkel einer
Umfangslinie (25) bzw. Reihe etwa 15° zur Drehachse (24) ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln
(7) innerhalb einer Reihe bzw. Umfangslinie (25) abwechselnd bzw. alterniereng beiderseits
der Umfangslinie (25) versetzt sind.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei zueinander benachbarten Nadeln (7) in einer Reihe etwa 8 mm und zwischen den
Reihen etwa 4 mm Abstand vorhanden ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Versetzung,
bezogen auf eine Umfangslinie (25), etwa 2 mm ist.
38. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spitzenwinkel jeder Nadelspitze (8) nicht größer als 25° ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenwinkel jeder
Nadelspitze (8) 15° bis 20° ist.