[0001] Die Erfindung betrifft eine Gitterplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der US-Patentschrift 3 969 375 ist ein Element zur Herstellung von Spielflächen
bekannt, dessen Zellen eine hexagonale Form aufweisen, wobei die am Rand des Elements
gelegenen Zellen bzw. Kammern offene Teilkammern sind, die beim Aneinanderlegen von
Elementen zu kompletten Zellen ergänzt werden, wobei die Zellenwände benachbarter
Elemente sich nur längs ihrer vertikalen Kanten berühren.
In der EP-Schrift 0 516 957 wird eine ähnliche Gitterplatte beschrieben, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß mindestens jede übernächste randseitige Kammer geschnitten
ist und durch Aneinanderlegen der vertikalen Kanten von Seitenwänden einzelner Zellen
benachbarter Gitterplatten aus Teilkammern komplette Kammern bzw. Zellen gebildet
werden.
Eine andere Form des Aneinanderlegens bzw. Berührens von Seitenwänden von randseitig
offenen Kammern bzw. Zellen ist in dem DE-Gebrauchsmuster G 94 17 815.1 beschrieben.
Die in dieser Schrift dargestellte Gitterplatte zur Befestigung von natürlichem Grund
mit im Randbereich angeordneten Teilkammern weist Seitenwände auf, die beim Zusammenfügen
benachbarter Platten flächig aufeinander aufliegen, wobei Abwinklungen verschiedener
Formen, wie eine L-Form oder eine T-Form oder eine stumpfwinklige gegensinnige Abknickung
in der Schrift bezeichnet sind.
Die DE-Schrift 44 15 595 beschreibt eine Rasengitterplatte aus Kunststoff, die an
ihrer Unterseite kreis- oder polygonförmige Auflageflächen aufweist, die im wesentlichen
eben sind.
[0003] Die in den genannten Druckschriften beschriebenen Gitterplatten weisen eine Reihe
von Nachteilen auf. Die Platten sind an ihrer Unterseite entweder vollkommen glatt
und können damit nicht verrutschsicher gestapelt, geschweige denn transportiert werden,
oder sie haben Dornenspitzen und sonstige Hervorhebungen, die sich besonders beim
Transport in darunterliegenden Platten verhakeln und somit ebenfalls ein Hindernis
für einen störungsfreien Transport darstellen.
Ein weiterer Nachteil betrifft die Gestaltung der Randzonen dieser Gitterplatten,
die - wenn auch wie in dem DE-Gebrauchsmuster G 94 17 815.1 verbessert - aber immer
noch nicht allen Anforderungen eines Transportierens und Verlegens von Gitterplatten
auch für den individuellen Bereich genügen. Insbesondere beim leicht an- oder abgewinkelten
Verlegen benachbarter Platten kommt es zum Verschieben bzw. Verrutschen dieser, weil
dann beispielsweise die vertikalen Kanten von Seitenwänden einzelner Zellen benachbarter
Gitterplatten oder die verschieden geformten Abwinklungen von Seitenwänden nicht,
wie vorgesehen, flächig aufeinander aufliegen und sich abstützen.
Die in den genannten Druckschriften beschriebenen Gitterplatten und Elemente haben
des weiteren den Nachteil eines verglichen mit dem Innenbereich dieser Platten nur
schwach belastbaren Randbereichs. Dies liegt daran, daß eine gegenseitige Verriegelung
zweier benachbarter Gitterplatten nur über verschiedene Befestigungs- bzw. Verriegelungsvorrichtungen
im Bodenteil solcher Platten und Elemente erfolgt, wodurch sämtliche Seitenkräfte
und punktuellen Druckkräfte im Randbereich von Platten bzw. Elementen nur von deren
randseitigen Berührungskanten und/oder -flächen aufgenommen werden können. Bei einer
sehr großen Belastung, beispielsweise beim Anfahren oder Bremsen schwerer Fahrzeuge,
kann dies zu einem Bruch sowohl der im Bodenteil befindlichen Verbindungselemente
als auch der nur sich längs ihrer vertikalen Kanten berührenden Seitenwände aber auch
der nur flächig aufeinander aufliegenden Seitenwände benachbarter Gitterplatten führen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß beim Zusammenfügen von benachbarten Platten
sich Erdreich und Steine zwischen aneinanderliegende Seitenwände und zwischen die
bodenseitigen Verbindungselemente schieben und die Montagearbeiten stark behindern.
[0004] Es besteht daher die Aufgabe, eine Gitterplatte so weiterzubilden, daß sie insbesondere
beim Transport aber auch bei einer Vormontage auf festem Grund und beim Verlegen sich
nicht verschiebt. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, bei einfachster Gestaltung
der Verbindungselemente zum Arretieren benachbarter Platten den Randbereich von Gitterplatten
so zu gestalten, daß ein ungewolltes Lösen einzelner Platten aus einem Verbund mehrerer
Platten während des Transports und während der Verlegearbeiten verhindert, zusätzlich
der Zeitaufwand für das Verlegen von Platten erheblich gemindert wird und bei leicht
welligem Gelände benachbarte Platten an ihrer Knick- bzw. Randlinie noch ausreichend
sich berührend und gegen seitliches Verrutschen gesichert verlegt werden können. Außerdem
ist ein Zwischenschieben von Erdreich oder Steinen zwischen die randseitigen Bodenteile
benachbarter Gitterplatten bei den Verlegearbeiten zu vermeiden. Desweiteren sollen
die Gitterplatten so beschaffen sein, daß sie in der Lagerhaltung und im Transport
verrutschsicher zu stapeln sind.
Eine Gitterplatte ist so weiterzubilden, daß sie im Randbereich eine fast ebenso hohe
Stabilität zur Aufnahme von Seitenkräften und punktuellen Druckkräften wie in ihrem
Innenbereich aufweist.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 dargelegten Merkmalen gelöst, wobei die Merkmale der Erfindung außer aus dem Anspruch
1 auch aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervorgehen,
wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von
Unterkombinationen der Elemente vorteilhafte, schutzfähige Ausführungen darstellen,
für die mit dieser Schrift Schutz beantragt wird.
[0006] Eine Gitterplatte zur Befestigung von Erdreich, die vorzugsweise als einstückiges
Kunststoffspritzgußteil ausgebildet und mit ansetzbaren benachbarten Gitterplatten
mittels Verbindungselementen verbindbar ist, weist eine Vielzahl von mit Erde verfüllbaren
Zellen mit je im Boden oder zwischen Bodenauflagen angeordneten Öffnungen auf. Die
aus etwa rechtwinklig zum Boden oder Bodenauflagen vertikal angeordneten Zelltrennwände
bilden Zellen mit mehreckiger Querschnittsform. Erfindungsgemäß sind an Zelltrennwänden
benachbarter, nicht zur selben Gitterplatte gehörender Zellen im wesentlichen vertikal
verlaufende Stütz- oder Verschlußelemente angeordnet. Die Stütz- oder Verschlußelemente
sind aus Teilen von Zelltrennwänden und/oder sickenförmigen Versteifungen der teilweise
randseitig offenen oder geschlossenen Zellen durch ein- oder mehrfache u-, v-, trapez-
und/oder stufenförmige Abwinklungen herausgebildet und/oder aus Wänden von Zellen
verlängert. Im montierten Zustand zu benachbarten Gitterplatten stützen sich diese
sowohl in Längs- als auch in Querverlegerichtung im montierten Zustand gegenseitig
ab und sind seitlich nicht verschiebbar. Bodenauflagen und am Plattenrand angeordnete
Rahmenleisten weisen an ihrer den Zelltrennwänden abgewandten Seite kanalartige Ausnehmungen
oder tunnelförmige Einwölbungen auf, die etwa der Struktur, insbesondere einer wabenförmigen
Struktur, der über den Bodenauflagen und den Rahmenleisten angeordneten Zellen und/oder
Teilzellen nachgebildet sind. Beim Stapeln rasten die Oberkanten einer Gitterplatte
in die kanalartigen Ausnehmungen oder tunnelförmigen Einwölbungen einer darüber liegenden
Gitterplatte ein. Übereinanderliegende Gitterplatten sind somit verrutschsicher stapelbar
und transportierbar. Da zum Übereinanderstapeln mehrerer Gitterplatten die um einen
Knotenpunkt angeordneten Zelltrennwände in die tunnelförmigen Einwölbungen der darunterliegenden
Gitterplatte eingreifend angeordnet sind, verringert sich die Stapelhöhe mehrerer
Gitterplatten erheblich. Um dies zu erreichen, sind die Zelltrennwände auf den Scheitellinien
der Einwölbungen aufgeschultert und die tunnelförmige Einwölbungen unter einem Knotenpunkt
zueinander so angeordnet, daß mindestens zwei Scheitellinien, vorzugsweise drei, unterhalb
des Knotenpunktes zusammentreffen. Dabei entsprechen die Scheitellinien der unter
den Zelltrennwänden angeordneten tunnelförmigen Einwölbungen dem Verlauf der von den
Knotenpunkten abgewinkelt verlaufenden Zelltrennwände. Um ein Verspannen gestapelter
Gitterplatten zu verhindern, laufen die Einwölbungen an ihrer Oberseite nicht spitz
zu, sondern sind in Form von Durchdringungen mehrerer seitlich geöffneter Prismatoiden
mit dreieck-, trapezförmigen Mantelflächen, und/oder Kugelkeilen unterhalb der Zelltrennwände
angeordnet, wobei sich die Zellen etwa pyramidenstumpf- oder kegelstumpfförmig ab
Unterkante der Zelltrennwände nach unten verjüngen. Die vertikale Ausdehnung der Zelltrennwände
beträgt etwa zwei Drittel bis die Hälfte der Gesamthöhe der Gitterplatte. Damit ergibt
sich eine Höhe der Einwölbungen von etwa einem Drittel bis der Hälfte der Gesamthöhe.
Die Unterkanten der Wölbungswandungen bilden untere Auflagen oder sind horizontal
abgewinkelt.
Als zusätzliche Rinnen und/oder Mulden ausgebildete, vertikal nach oben abgewinkelte
Wölbungswandungen dienen als Wasserspeicher.
Zur besseren Verwurzelung sind Kanäle und/oder Öffnungen in den Wölbungswänden vorgesehen.
Ein Teil der erfindungsgemäßen Stütz- oder Verschlußelemente umschließt formschlüssig
einen Teil der Zelltrennwand einer benachbarten Zelle und greift arretierend in Endstücke
von Zelltrennwänden. Nach dem Montieren können erfindungsgemäß vergrößerte Öffnungen
entstehen, die aus zwei benachbarten, nicht zur selben Gitterplatte gehörenden, seitlich
offenen Zellen gebildet sind. Fahrbahnmarkierungen, Begrenzungen und/oder Teile von
Bodenbewässerungssystemen werden vorzugsweise in diesen Öffnungen angeordnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- Zellen benachbarter Gitterplatten mit stufenartigen Stützelementen in Draufsicht,
- Fig. 2
- Zellen benachbarter Gitterplatten mit u-förmigem Stützelement in Draufsicht,
- Fig. 3
- eine Variante nach Fig. 2,
- Fig. 4
- offene Zellen benachbarter Gitterplatten mit u-förmigen Stützelementen in Draufsicht,
- Fig. 5
- randseitige Zellen mit zwei L-förmigen Stützelementen in Draufsicht,
- Fig. 6
- Bodenauflagen einer Gitterplatte in Draufsicht von unten,
- Fig. 7
- Draufsicht auf ein Eckrandstück einer Gitterplatte mit Winkelstützen,
- Fig. 8
- Schnitt B - B nach Fig. 7, darstellend eine Winkelstütze,
- Fig. 9
- randseitige Zellen benachbarter Gitterplatten mit v-förmigem Verschlußelement in Draufsicht,
- Fig. 10
- randseitige Zellen benachbarter Gitterplatten mit u-förmigem Verschlußelement in Draufsicht,
- Fig. 11
- randseitige Zellen benachbarter Gitterplatten mit trapezförmigem Verschlußelement
mit Bodenauflagen unter den Zelltrennwänden, in Draufsicht,
- Fig. 12
- schematischer Schnitt durch eine Zelle einer Gitterplatte mit bogensegmentförmigen
Einwölbungen,
- Fig. 13
- schematischer Schnitt durch eine Zelle einer Gitterplatte mit trapezförmigen Einwölbungen,
- Fig. 14
- schematischer Schnitt durch eine Zelle einer Gitterplatte mit dreiecksförmigen Einwölbungen
und vertikal nach oben abgewinkelten Wölbungswandungen,
- Fig. 15
- schematischer Schnitt durch Zellen von Gitterplatten in Stapelformation.
[0007] Die erfindungsgemäße Gitterplatte dient zur Befestigung von Rasenflächen, wobei die
Gitterplatte vorzugsweise als ein Kunststoffspritzgußteil hergestellt wird und durch
Verbindungselemente mit weiteren Gitterplatten verlegt wird. Die Verbindungselemente
können dabei wahlweise an den vertikalen Zelltrennwänden
1, 1' oder an einer Rahmenleiste
62 angeordnet sein. Durch Bodenauflagen
61 mit randseitig minimal gestalteter Fläche wird eine Behinderung beim Verbinden mehrerer
Gitterplatten durch loses Erdreich bzw. Steine verringert bzw. ausgeschlossen. Die
von benachbarten offenen und/oder geschlossenen Zellen
6, 8, 18, 18', 28 bzw. von Zelltrennwänden
1, 1' oder Teilen von Ihnen gebildeten Stützelemente
16 sind die zumeist formschlüssige Verbindung benachbarter Gitterplatten untereinander.
Da sich der Bereich der Stützelemente
16 auf einen Teil bzw. den gesamten Bereich der Zelltrennwände
1, 1' in vertikaler Richtung ausdehnt, wird verhindert, daß beim Anheben untereinander
verbundener erfindungsgemäßer Gitterplatten diese aus ihrem Verbund gelöst werden.
Voraussetzung dafür ist die Verwendung von an sich bekannten Verbindungsmitteln, die,
nachdem sie gegeneinander eingerastet sind, sich - sofern in einer Ebene erfolgend
- nicht auf Zug und Druck in Richtung und Gegenrichtung lösen. Somit ist eine Vormontage
mehrerer Gitterplatten und ein Transportieren und/oder Verlegen dieses Verbundes von
mehreren Gitterplatten möglich. Verschiedenste Stützelemente
16 in Form von u-, v- und/oder L-förmigen Abwinklungen und/oder abgestuften Verlängerungen
benachbarter, nicht zur selben Gitterplatte gehörender Zelltrennwände
1, 1' greifen korrespondierend ineinander bzw. umschließen Zelltrennwände
1, 1' der benachbarten Gitterplatte. Die Gestaltung aller einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen
Gitterplatte wird nachfolgend beschrieben. So auch die Gestaltung des Bodens, der
Bodenauflagen
61 und der Rahmenleiste
62 sowie die Anordnung kanalartiger Ausnehmungen
63 in den Bodenauflagen
61. Die kanalartigen Ausnehmungen
63 haben erfindungsgemäß die Aufgabe zu erfüllen, beim Übereinanderlegen mehrerer Gitterplatten
die Oberkanten einer darunterliegenden Gitterplatte beim Stapeln einrastend aufzunehmen,
um ein seitliches Verrutschen zu verhindern und eine zusätzliche Transportsicherung
zu gewährleisten.
[0008] Die in den Fig. 1 bis 15 dargestellten und nachfolgend näher zu beschreibenden Gitterplatten
haben eine wabenförmige Zellengrundstruktur nach DE-OS 44 15 595, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Zelltrennwände
1, 1' sickenförmige Versteifungen
2 mit Stegen
3, 4 an diesen oder an den Zelltrennwänden
1, 1' aufweisen, wobei die Stege
3, 4 als Einzelstege
3 wechselseitig oder kreuzförmig als Doppelstege
4 angeordnet sind.
[0009] Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform zeigt randseitige Zellen benachbarter
Gitterplatten, deren Begrenzungen im wesentlichen entlang der Linie
A - A verlaufen. Die Randbereiche benachbarter Gitterplatten bestehen aus randseitig mit
Zellen
6 bzw.
8 alternierend angeordneten Teilzellen
5, wobei die Zelle
6 in ihrem an die Zelle
8 grenzenden Bereich geschlossen und die Zelle
8 zum Teil offen ist und die aneinandergrenzenden Randbereiche der Zellen
6 bzw.
8 Stützelemente
16 bilden. Die Stützelemente
16 bestehen aus im horizontalen Schnitt gesehen stufenartig abgewinkelten Stützwänden
24 und
24' mit kurzen Schenkeln
15 der seitlich offenen Zelle
8 sowie aus abgewinkelten Stützwänden
24 der seitlich geschlossenen Zelle
8.
[0010] Zur Montage werden benachbarte Platten gegenüberliegend positioniert und mittels
herkömmlicher Verbindungselemente arretiert. Dabei umschließen die kurzen Schenkel
15 der seitlich offenen Zelle
8 formschlüssig einen Teil der Zelltrennwand
1 der seitlich geschlossenen benachbarten Zelle
6. Die entlang der Randlinie
A - A befindlichen Abschnitte der Stützwände
24 und
24' verhindern ein Kippen um eine Drehachse parallel zur Linie
A - A. Durch die kurzen Schenkel
15 wird ein seitliches Verschieben der benachbarten Gitterplatten vermieden.
Wegen des relativ formschlüssigen Ineinanderfügens der Teilwandungen ist eine Vormontage
von Gitterplatten im Verband ab Herstellerwerk beispielsweise zu 3 x 3 oder 4 x 4
Gitterplatten möglich, ohne daß beim Abheben von Gitterplatten von Transportpaletten
und beim Verlegen der Gitterplatten diese sich aus ihrem Verband lösen.
[0011] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform mit randseitigen Zellen benachbarter Gitterplatten,
deren Begrenzungen ebenfalls im wesentlichen entlang der Linie
A - A verlaufen. Die Randbereiche der benachbarten Gitterplatten bestehen aus randseitig
mit Zellen
6 bzw.
8 alternierend angeordneten Teilzellen
5, wobei die Zellen
6 zum zueinander angrenzenden Bereich geschlossen und die Zellen
8 seitlich offen sind, so daß eine Zelltrennwand
1 einer am Rand angeordneten, seitlich offenen Zelle
8 einer Gitterplatte an ihrem Endstück
30 senkrecht zu Bodenauflagen
61 so geradlinig ausläuft, daß eine Zelltrennwand
1 einer am Rand angeordneten, seitlich geschlossenen Zelle
6 einer benachbarten Gitterplatte mittels schlitzförmiger Vertiefung
37 das Endstück
30 umgreift.
Die weitere Ausgestaltung der Gitterplatte und die Montage mit benachbarten Gitterplatten
sind wie zu Fig. 1 beschrieben vorgesehen.
[0012] Fig. 3 zeigt eine Abwandlung zu Fig. 2, wobei wiederum randseitige Zellen
6 und Zellen
8 Stützelemente
16 bilden, die als eine Verlängerung der Zelltrennwandkonstruktion von der Zelle
6 u-förmig ausgestaltet ausgebildet sind. Diese u-förmigen Ausgestaltungen sind über
die vertikale Ausdehnung der Zellenwandkonstruktion im Berührungsbereich zur offenen
Zelle
8 an der geschlossenen Zelle
6 angeordnete schlitzförmige Vertiefungen
37. In diese schlitzförmigen Vertiefungen
37 greifen beim Zusammenfügen benachbarter Gitterplatten die Endstücken
30 von offenen Zellen
8 ein. Die vertikale Ausdehnung der schlitzförmigen Vertiefungen
37 kann wie in den anderen Beispielen ebenfalls auf den oberen, unteren oder mittleren
vertikalen Ausdehnungsbereich der randseitigen Zellenwandkonstruktion der geschlossenen
Zelle
6 begrenzt sein.
[0013] Fig. 4 stellt eine weitere Variante nach den vorangegangenen dar. Gegenüber Fig.
3 ist ersichtlich, daß zwischen den schlitzförmigen Vertiefungen
37 der geschlossenen Zelle
8 die Zelltrennwand nebst sickenförmiger Versteifung
2 mit Doppelsteg
4 weggelassen wurde. Dies deshalb, um eine doppelt große Zellkonstruktion im Randbereich
benachbarter Gitterplatten zu erhalten. Eine solche Zellkonstruktion ist vorgesehen
zum Einschlagen von beispielsweise Erdnägeln
14 oder Fahrbahnmarkierungen, Begrenzungen und/oder Teilen von Bodenbewässerungssystemen.
Dazu werden die senkrecht zu den Zelltrennwänden
1, 1' im Randbereich benachbarter Gitterplatten vorhandenen Rahmenleisten
62 - in Fig. 4 nicht dargestellt - unterbrochen.
Die Vormontage, der Transport und das Verlegen der Gitterplatten erfolgen wie oben
beschrieben.
[0014] In Fig. 5 sind randseitige Zellen
28 entlang einer gedachten Randlinie
A - A mit ihrer Zelltrennwand
1 oder Zelltrennwand
1' so angeordnet, daß jeweils die benachbarte Zelle
28 den noch offenen Teil einer gegenüberliegenden benachbarten Zelle
28 verschließt. Dazu sind im Berührungsbereich der benachbarten Zellen
28 die Zelltrennwände
1 bzw.
1' mit langen Schenkeln
20, 20' und daran winklig angeordneten kurzen Schenkeln
15, 15' im montierten Zustand zueinander axialsymmetrisch gegeneinander umgeklappt und sich
dabei gegenseitig abstützend angeordnet. Die sich so berührenden und sich gegeneinander
abstützenden kurzen Schenkel
15, 15' bilden im Verbund mit den langen Schenkeln
20, 20' und den sich an diesen abstützenden Endstücken
30 der jeweils gegenüberliegenden Zelle
28 ein Stützelement
16. Dieses Stützelement
16 verhindert sowohl ein horizontales Verschieben benachbarter Platten gegeneinander
als auch ein Kippen benachbarter Platten zueinander um eine Drehachse entlang der
gedachten Linie
A - A.
[0015] In Fig. 6 ist ein Ausschnitt eines Randbereichs erfindungsgemäßer Gitterplatte in
Draufsicht auf die Unterseite dargestellt, wobei die Zellengrundstruktur gegenüber
den vorhergehenden Ausführungsbeispielen um 30° versetzt angeordnet ist.
Ein Boden, bestehend aus Bodenauflagen
61 und am Plattenrand angeordneten Rahmenleisten
62 weist an seiner den Zelltrennwänden abgewandten Seite kanalartige Ausnehmungen
63 auf, die etwa der wabenförmigen Struktur der über dem Boden angeordneten Zellen und/oder
Teilzellen nachgebildet sind. Beim Stapeln rasten die Oberkanten einer Gitterplatte
in die kanalartigen Ausnehmungen
63 einer darüberliegenden Gitterplatte ein. Die vertikale Ausdehnung außerhalb der kanalartigen
Ausnehmungen
63 beträgt etwa die doppelte Materialstärke der Zelltrennwände, während die Tiefe der
kanalartigen Ausnehmungen
63 etwa der halben vertikalen Ausdehnung der Bodenauflagen
61 bzw. der Rahmenleisten
62 entspricht. Dadurch wird ein sicheres Ineinandergreifen gestapelter Gitterplatten
erreicht, ein Transport auf üblichen Paletten mit einfachen Arretiermitteln wie Spannseilen
und dergleichen möglich. Um ein Verklemmen der Gitterplatten beim Stapeln zu verhindern,
wird die minimale Breite der kanalartigen Ausnehmungen
63 so gewählt, daß sie der doppelten Stärke der Zelltrennwände entspricht. Der Grund
der kanalartigen Ausnehmungen
63 ist ebenflächig ausgebildet. Zum Stapeln werden zu 3 x 3 oder 4 x 4 Gitterplatten
im Verbund auf übliche Paletten übereinandergelegt, so daß Oberkanten von untenliegenden
Platten in die kanalartigen Ausnehmungen
63 darüberliegender Platten einklinken. Des weiteren sind in der Fig. 6 der Bereich
65 außerhalb der kanalarigen Ausnehmungen
63 sowie Doppelstege
64 dargestellt.
[0016] In den Fig. 7 und 8 sind Winkelstützen
66 dargestellt, die im Randbereich von Zellen zur Versteifung von Stützwänden
24', Endstücken
30', u-, v- oder schlitzförmigen Vertiefungen
37, Zelltrennwänden
1, 1' und langen Schenkeln
20, 20' angeordnet sind. Je nachdem, welchem Verwendungszweck die Gitterplatten dienen sollen,
erweisen sich derartige Versteifungen als sehr vorteilhaft. Die etwa im rechten Winkel
zu den sie abstützenden Wandungsteilen angeordneten Winkelstützen
66 verlaufen bis auf die Rahmenleisten
62 und geben somit den Wandungsteilen der am Rand angeordneten Zellen besondere Stabilität.
In Fig. 7 ist ein Eckrandstück einer Gitterplatte in Draufsicht dargestellt. Die offenen
Zellen
8 weisen an ihren abgewinkelten Endstücken
30' in die Abwinklung eingreifend Winkelstützen
66 auf.
[0017] Die Fig. 8 verdeutlicht, daß diese Winkelstützen
66 nicht ganz die Höhe der Wandungsteile, in diesem Fall das abgewinkelte Endstück
30', erreichen und im Bodenbereich auf der Rahmenleiste
62 senkrecht aufgesattelt sind.
[0018] Die in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform zeigt randseitige Zellen benachbarter
Gitterplatten, deren Begrenzungen im wesentlichen entlang der Linie
A - A verlaufen. Die Randbereiche benachbarter Gitterplatten bestehen aus randseitig alternierend
mit Zellen
6 bzw.
8 angeordneten Teilzellen
5, wobei die Zelle
6 in ihrem an die Zelle
8 grenzenden Bereich geschlossen und die Zelle
8 zum Teil offen ist und die aneinandergrenzenden Randbereiche der Zellen
6 bzw.
8 Verschlußelemente
7 bilden. Die Verschlußelemente
7 bestehen aus im horizontalen Schnitt gesehen v-förmigen Einschubschlitzen
10 an der Zelltrennwand
1 bzw. der sickenförmigen Versteifung
2 der geschlossenen Zelle
6 sowie aus Teilwandungen
9 der offenen Zelle
8.
Zur Montage werden benachbarte Platten höhenversetzt randseitig mit ihren Teilwandungen
9 über den v-förmigen, angefasten Einschubschlitzen
10 positioniert und zugleich alle Teilwandungen
9 aller offenen Zellen
8 einer Gitterplatte in die v-förmigen Einschubschlitze
10 der benachbarten Gitterplatte eingeschoben. Eine Montage, bei der die v-förmigen
Einschubschlitze
10 auf die Teilwandungen
9 der benachbarten Gitterplatte geschoben werden, ist ebenfalls möglich, da in dem
unmittelbaren Randbereich entlang der Linie
A - A keine Bodenauflagen und sonstigen Verbindungsmittel vorhanden sind.
Für eine Montage, die wahlweise ein Aufeinanderschieben von Zellen
8 auf
6 oder Zellen
6 auf
8 vorsieht, sind die unterhalb der Zelltrennwände
1, 1' - nur in der Figur 11 dargestellten - angeordneten Bodenauflagen
39 zweckmäßigerweise nur bis zu Schnittpunkten vorgesehen.
Durch die auf die Schnittpunkte
11 zurückversetzten Bodenauflagen wird beim Aneinanderkoppeln weiterer Einzelplatten
oder eines Plattenverbandes verhindert, daß Erdreich oder Steine ein Zusammenstecken
der Gitterplatten behindern. Leichte noppenförmige Erhebungen entlang der Einschub-
und vertikalen Gleitflächen der v-förmigen Einschubschlitze
10, der u-förmigen Abwinklungen
12, der trapezförmigen Verlängerungen
13 und/oder entlang der Teilwandungen
9 erhöhen das Festineinandergreifen bzw. Verriegeln der Verschlußelemente
7, 17, 27.
[0019] Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform mit randseitigen Zellen benachbarter Gitterplatten,
deren Begrenzungen ebenfalls im wesentlichen entlang der Linie
A - A verlaufen. Die Randbereiche der benachbarten Gitterplatten bestehen aus randseitig
alternierend mit Zellen
18 bzw.
18' angeordneten Teilzellen
5, wobei die Zellen
18 und
18' zum zueinander angrenzenden Bereich jeweils offen sind und Teilwandungen
9 der Zelle
18' mit u-förmigen Abwinklungen
12 der Zelltrennwände der offenen Zelle
18 Verschlußelemente
17 bilden.
[0020] Fig. 11 zeigt eine vergrößerte Darstellung randseitiger Zellen benachbarter Gitterplatten
mit horizontal unter den Wänden von Zellen verlaufenden Bodenauflagen
39. Zum Zwecke der Vermeidung des Zwischenschiebens von Erdreich und Steinen zwischen
bei herkömmlichen Gitterplatten im unteren Bereich vorhandene Bodenränder und/oder
Verbindungsmittel, überlappende Bodenauflagen und dergleichen werden erfindungsgemäß
die Bodenauflagen
39 etwa auf die Höhe von Schnittpunkten zurückversetzt angeordnet. Dies bringt außerdem
noch den Vorteil, daß die Verschlußelemente
7, 17, 27 wahlweise durch vertikales Einschieben von oberen in untere und unteren in obere
Zellen (oben und unten jeweils nach Anordnung in den Fig. bezeichnet) benachbarter
Gitterplatten erfolgen kann und ebenfalls ein Lösen verbundener Gitterplatten so ermöglicht
wird.
[0021] Eine Kombination von zurückversetzten Bodenauflagen
39 mit einigen am Plattenrand
A - A angeordneten Randstücken etwa in Form von Bodenauflagen
39 liegt im Bereich der Erfindung.
Zum Ausgleich von Bodenunebenheiten aber auch zum Verlegen von Gitterplatten an Böschungen
liegt es im Bereich der Erfindung, die Verschlußelemente
7, 17, 27 wahlweise nur im oberen oder nur im unteren oder nur im mittleren Bereich der vertikalen
Ausdehnung von randseitigen Wänden von Zellen benachbarter Gitterplatten anzuordnen.
Mit einer derartigen Anordnung sind Geländeunebenheiten und kleine Böschungen von
etwa 10° bis 15° problemlos ausgleichbar, insbesondere auch dann, wenn die Verschlußelemente
7, 17, 27 leicht bogenförmig bzw. leicht spitzwinklig an den Wänden der Zellen angeordnet sind.
[0022] Fig. 12 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Zelle
76 einer erfindungsgemäßen Gitterplatte mit tunnel- bzw. bogensegmentförmigen Einwölbungen
78. Die erfindungsgemäße Gitterplatte besteht aus nach oben offenen Zellen
76, deren Zelltrennwände
1 durch nach unten offene Einwölbungen
78 zur unteren Auflage
74 der Gitterplatte beabstandet angeordnet sind. Die Zelltrennwände
1 sind auf den Scheitellinien
75 der Einwölbungen
78 aufgeschultert. Der Verlauf der Scheitellinien
75 der tunnelförmigen Einwölbungen
73, 78 entspricht im wesentlichen dem Verlauf der über den Einwölbungen senkrecht angeordneten
Zelltrennwände
1. Dabei ist es für die Funktion der Einwölbungen
73, 78 unerheblich, ob Zelltrennwände
1 und Scheitellinien
75 vollständig oder nur im Bereich von Knotenpunkten bis zur ersten Abwinklung der Zelltrennwände
1 deckungsgleich verlaufen.
Die tunnelförmigen Einwölbungen
78 weisen in ihren Wölbungswänden
80 Öffnungen
84 auf. Diese dienen der besseren Durchwurzelung und Durchlüftung, aber auch der Materialersparnis,
um die erfindungsgemäße Gitterplatte nicht unnötigerweise materialintensiv zu gestalten,
ohne daß sie dabei an Festigkeit verliert.
Die vertikale Ausdehnung der Zelltrennwände
1 beträgt etwa zwei Drittel bis zur Hälfte der Gesamthöhe der Gitterplatte. Damit ergibt
sich eine Höhe der Einwölbungen
73, 78 von etwa einem Drittel bis zur Hälfte der Gesamthöhe der erfindungsgemäßen Gitterplatte.
[0023] In den Fig. 12 und 13 sind verschiedene Varianten von Zellquerschnitten der Rasengitterplatte
dargestellt, jeweils mit an der Unterkante der Einwölbungen
73, 78 angeordneten unteren Auflagen
74. Je nach Verwendungszweck, insbesondere beabsichtigter Belastbarkeit sowie Beschaffenheit
des Untergrundes, auf dem erfindungsgemäße Gitterplatten verlegt werden sollen, werden
Gitterplatten mit unteren Auflagen
74 oder - wie in Fig. 15 dargestellt - ohne an der Unterkante der Einwölbungen
73, 78 angeordnete untere Auflagen angeboten. Das heißt, es ist bei besonderer Beschaffenheit
des Untergrundes beabsichtigt, daß sich die Unterkanten bzw. unteren Auflagen
74 der Wölbungswände
80 tiefer in den Untergrund eindrücken. Somit bilden sich im oberen Bereich der Einwölbungen
73, 78 kleine Luftpolster, die insbesondere in der Anwachsphase der guten Bodendurchlüftung
als auch der Wasserbevorratung dienlich sind. Für die Verwendung speziell als Gitterplatte
zur Dachbegrünung ist die in Fig. 14 dargestellte Zellkonstruktion geeignet. Die erfindungsgemäße
Einwölbung
73 enthält hier an der Unterseite bzw. unteren Kante der Wölbungswände
80 senkrecht nach oben reichende Schenkel
83, die Wasserkammern
82 bilden.
Die einzelnen Ausführungsvarianten verschiedenartig gestalteter Zellwandkonstruktionen
sind in den Fig. 12 bis 15 dargestellt, wobei die Fig. 12 im wesentlichen tunnel-
bzw. kreisbogensegmentförmige Querschnitte der Einwölbungen
78 aufweisen, in den Fig. 14 und 15 diese eine Dreieckform und in der Fig. 13 diese
eine im wesentlichen trapezförmige Querschnittsgestaltung aufweisen.
[0024] Erfindungsgemäßer Zweck, nämlich die Gitterplatte insbesondere als Stapelhilfe zu
verwenden, ist in der Fig. 15 dargestellt. Beim Stapeln erfindungsgemäßer Gitterplatten
sind die vertikalen Zelltrennwände
1 einer Gitterplatte in den tunnelförmigen Einwölbungen
73, 78 der nächsthöheren Gitterplatte gelagert. Übereinanderliegende Gitterplatten sind
somit verrutschsicher stapelbar und transportierbar. Da zum Übereinanderstapeln mehrerer
Gitterplatten die um einen Knotenpunkt angeordneten Zelltrennwände
1 in die tunnelförmigen Einwölbungen
73, 78 der darunterliegenden Gitterplatte eingreifend angeordnet sind, verringert sich die
Stapelhöhe mehrerer Rasengitterplatten erheblich. Bei den in den Fig. 12 bis 15 dargestellten
Zellwandkonstruktionen verschiedener Gitterplatten verringert sich die Stapelhöhe
um etwa ein Drittel. Wie aus der Fig. 15 ersichtlich, greifen die auf den Einwölbungen
73, 78 bzw. Wölbungswänden
80 aufgeschulterte Zelltrennwände 1 im Bereich der Scheitellinie
75 einer darüberliegenden Gitterplatte verrutschsicher ein. Um ein Verspannen gestapelter
Rasengitterplatten zu verhindern, laufen die Einwölbungen
73, 78 an ihrer Oberseite nicht spitz zu, sondern sind in Form von Durchdringungen mehrerer
seitlich geöffneter Prismatoiden mit Dreieck-, trapezförmigen Mantelflächen und/oder
Kugelkeilen unterhalb der Zelltrennwände 1 angeordnet, wobei sich die Zellen
76 etwa pyramidenstumpf- oder kegelstumpfförmig ab Unterkante
77 der Zelltrennwände
1 nach unten verjüngen.
[0025] Die vorbezeichneten Varianten von Zellkonstruktionen erfindungsgemäßer Rasengitterplatten
eignen sich wegen ihrer besonderen Konstruktion im unteren Bereich der Zellen
76 gut für eine Begrünung bereits vor dem endgültigen Verlegen. Dies deshalb, weil Schichten
von beispielsweise grobem Mulch- oder Pflanzsubstrat wegen der Einwölbungen
73, 78 und unteren Auflagen
74 nicht ohne weiteres aus den Zellen
76 herausfallen und auf diesen Auffühllungen Feinerde aufbringbar ist, die sodann mit
Grassamen bestreut und nochmals mit Feinerde abgedeckt wird. Die so vorgefertigten
Gitterplatten begrünen sich und werden von der zarten Grasnarbe stark durchwurzelt.
Damit sind sie transportfähig, ohne daß Substrat bzw. Erdreich aus den Rasengitterplatten
herausfällt. Derartig vorbereitete bzw. begrünte Gitterplatten finden dort Verwendung,
wo sofort nach Verlegen sowohl eine Befahrbarkeit erforderlich ist und ein ästhetischer
Gesamteindruck einer begrünten Fläche vermittelt werden muß.
[0026] In der vorliegenden Erfindung wurde anhand konkreter Ausführungsbeispiele eine Gitterplatte
mit Stütz- und Verschlußelementen zu benachbarten Gitterplatten erläutert. Es sei
aber vermerkt, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die Einzelheiten der Beschreibung
in den Ausführungsbeispielen eingeschränkt ist, da im Rahmen der Patentansprüche Änderungen
und Abwandlungen beansprucht werden. Kombinationen von mehreren solcher Stützelemente
16 und Verschlußelemente
7, 17, 27 sind möglich, wobei Anordnung, Art und Anzahl von der erforderlichen und gewünschten
Stabilität und Festigkeit der einzelnen Platten bestimmt wird. Durch geeignete Ausformungen,
insbesondere vertikal bogenförmig gestaltete Abwinklungen ist ein Verlegen erfindungsgemäßer
Gitterplatten auch an Neigungen des Untergrundes anpaßbar. Auch liegt es im Bereich
der Erfindung, die Stützelemente
16 oder Verschlußelemente
7, 17, 27 nicht über die ganze vertikale Ausdehnung der randseitigen Zelltrennwände
1, 1' auszudehnen, sondern diese nur im oberen, unteren oder mittleren vertikalen Berührungsbereich
benachbarter Zellen anzuordnen.
1. Gitterplatte zur Befestigung von Erdreich, die als einstückiges Kunststoffspritzgußteil
ausgebildet und mit ansetzbaren benachbarten Gitterplatten mittels Verbindungselementen
verbindbar ist und eine Vielzahl von mit Erde verfüllbaren Zellen mit je im Boden
oder zwischen Bodenauflagen angeordneten Öffnungen aufweist, wobei die aus etwa rechtwinklig
zum Boden oder Bodenauflagen vertikal angeordneten Zelltrennwände Zellen mit mehreckiger
Querschnittsform bilden und zwischen den Bodenauflagen zur Wasserüberleitung dienende
Aussparungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an Zelltrennwänden (1, 1') benachbarter, nicht zur selben Gitterplatte gehörender Zellen (6, 8, 18, 18', 28) im wesentlichen vertikal verlaufende Stützelemente (16) oder Verschlußelemente (7, 17, 27) angeordnet sind, wobei die Stützelemente (16) und die Verschlußelemente (7, 17, 27) aus Teilen von Zelltrennwänden (1, 1') und/oder sickenförmigen Versteifungen (2) der teilweise randseitig offenen Zellen (8) oder geschlossenen Zellen (6) durch ein- oder mehrfache u-, v-, trapez- und/oder stufenförmige Abwinklungen herausgebildet
und/oder aus Wänden von Zellen verlängert sind und im montierten Zustand zu benachbarten
Gitterplatten sowohl in Längs- als auch in Querverlegerichtung im montierten Zustand
sich gegenseitig abstützend und seitlich nicht verschiebbar festliegen und daß ein
Boden und/oder Bodenauflagen (61) und am Plattenrand angeordnete Rahmenleisten (62) an ihrer den Zelltrennwänden abgewandten Seite kanalartige Ausnehmungen (63) aufweisen, die etwa der Struktur, insbesondere einer wabenförmigen Struktur, der
über dem Boden und/oder den Bodenauflagen (61) und den Rahmenleisten (62) angeordneten Zellen und/oder Teilzellen so nachgebildet sind, daß beim Stapeln die
Oberkanten einer Gitterplatte in die kanalartigen Ausnehmungen (63) einer darüber liegenden Gitterplatte einrastend angeordnet sind.
2. Gitterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zelltrennwand (1') einer am Rand angeordneten, seitlich offenen Zelle (8) an ihren Enden stufenartig ausgebildete Stützwände (24') und kurze Schenkel (15) so abgewinkelt aufweist und daß eine Zelltrennwand (1) einer gegenüberliegend und am Rand angeordneten, seitlich geschlossenen Zelle (6) einer benachbarten Gitterplatte mittels trapezförmig abgewinkelter Stützwände (24) und/oder sickenförmiger Versteifungen (2) sowohl in Längs- als auch in Querverlegerichtung im montierten Zustand formschlüssig
ineinandergreifend und gegenseitig zur benachbarten Gitterplatte abstützend angeordnet
ist.
3. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zelltrennwand (1) einer am Rand angeordneten, seitlich offenen Zelle (8) an ihrem Endstück (30) senkrecht so geradlinig ausläuft, daß eine Zelltrennwand (1) einer am Rand angeordneten, seitlich geschlossenen Zelle (6) einer benachbarten Gitterplatte mittels u-, v- oder schlitzförmiger Vertiefungen
(37) das Endstück (30) umgreifend angeordnet ist.
4. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zelltrennwand (1') einer am Rand angeordneten, seitlich offenen Zelle (18') mit ihren Enden (30) so geradlinig ausläuft, daß u-, v- oder schlitzförmige Vertiefungen (37) von der Zelltrennwand (1) die Endstücke (30) der benachbarten Gitterplatte umgreifend angeordnet und in den durch das Aneinanderliegen
von offener Zelle (18') und mit u-, v- oder schlitzförmiger Vertiefung versehener offener Zelle (18) entstandenen, etwa doppelten Zell- bzw. Wabeninnenraum nach Abschluß der Verlegearbeiten
vorzugsweise Erdnägel (14) eingeschlagen oder Fahrbahnmarkierungen, Begrenzungen und/oder Teile von Bodenbewässerungssystemen
angeordnet sind.
5. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine randseitige Zelle (28) entlang der gedachten Randlinie A - A mit ihrer Zelltrennwand (1) oder Zelltrennwand (1') auf der einen Seite der Zelle (28) in einem Endstück (30) und auf der anderen Seite in einem langen Schenkel (20) bzw. (20') mit kurzem Schenkel (15) bzw. (15') endet und Endstück (30), lange Schenkel (20), lange Schenkel (20'), kurze Schenkel (15) und kurze Schenkel (15') benachbarter Zellen (28) zueinander axialsymmetrisch gegeneinander umgeklappt, im montierten Zustand sich
gegenseitig abstützend angeordnet sind.
6. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund der kanalartigen Ausnehmungen (63) und die Oberkanten der Gitterplatte im wesentlichen ebenflächig ausgebildet sind.
7. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und/oder die Bodenauflagen (61) im Bereich von Doppelstegen (64) unterbrochen sind.
8. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Stützwänden (24'), Endstücken (30), u-, v- oder schlitzförmigen Vertiefungen, Eckpunkten zwischen Zelltrennwänden (1, 1') und langen Schenkeln (20, 20') sowie an abgewinkelten Endstücken (30') Winkelstützen (66) angeordnet sind.
9. Gitterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an parallel zu einer gedachten Randlinie A - A verlaufenden Wänden von Zellen benachbarter Gitterplatten u-förmige Abwinklungen
(12) oder v-förmige Einschubschlitze (10) an diesen vertikal so angeordnet sind, daß Wandungsteile (9) einer Zelle einer benachbarten Gitterplatte in diese u-förmigen Abwinklungen (12) oder v-förmigen Einschubschlitze (10) und/oder trapezförmigen Verlängerungen (13) einschiebbar sind und Verschlußelemente (7, 17, 27) bilden.
10. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente (7, 17, 27) im wesentlichen über die ganze Höhe von randseitigen Zelltrennwänden (1, 1') sich ausdehnen.
11. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente (7, 17, 27) nur im oberen oder nur im unteren Bereich der vertikalen Ausdehnung von randseitigen
Wänden von Zellen benachbarter Gitterplatten angeordnet sind.
12. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente (7, 17, 27) nur im mittleren Bereich der vertikalen Ausdehnung von randseitigen Wänden von Zellen
benachbarter Gitterplatten angeordnet sind.
13. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aneinander berührende bzw. aneinander gleitende Flächen von Verschlußelementen
(7, 17, 27) mindestens teilweise noppenförmige Erhebungen aufweisen.
14. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Verschlußelementen (7, 17, 27) keine Bodenauflagen (39) angeordnet sind.
15. Gitterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kanalartigen Ausnehmungen (63) als nach unten offene Einwölbungen (73, 78) zur unteren Auflage (74) der Gitterplatte beabstandet angeordnet sind.
16. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelltrennwände (1) auf Scheitellinien (75) der Einwölbungen (73, 78) aufgeschultert und Zellen (76) ab Unterkante (77) der Zelltrennwände (1) etwa pyramidenstumpf- oder kegelstumpfförmig nach unten verjüngend angeordnet sind.
17. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Geometrie der Einwölbungen (73, 78) einer kreuzgewölbeförmigen oder hängekuppelförmigen Durchdringung mehrerer Kugelkeile
entspricht.
18. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Einwölbungen (73, 78) etwa einem Drittel bis der Hälfte der Gesamthöhe der Rasengitterplatte entspricht.
19. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Wölbungswandungen (80) vertikal nach oben abgewinkelt und daß vertikal nach oben abgewinkelte Wölbungswandungen
(80) Schenkel (83) bilden, die Wasserkammern (82) umschließend angeordnet sind und die Wölbungswände (80) eine oder mehrere Öffnungen (84) aufweisen.