[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es gibt Leuchten, die so ausgestaltet sind, daß sie das Licht mit einer verhältnismäßig
geringen Streuung abstrahlen. Solche Leuchten sind deshalb dazu geeignet, relativ
kleine Flächen relativ hell auszuleuchten. Da solche Leuchten in den meisten Fällen
in vertikaler Position mit nach unten gerichteter Abstrahlung angeordnet werden, werden
sie in der Fachsprache allgemein mit "Downlights" bezeichnet.
[0003] Ein Downlight strahlt das Licht überwiedend steil nach unten ab, so daß oberhalb
eines Winkels von zumindest 30° bezüglich der Horizontalen kein Licht die Leuchte
verläßt, oder kaum Licht die Leuchte verläßt. Dadurch wird für Personen im beleuchteten
Raum eine direkte Blendung durch die meist sehr hellen Lampen vermieden.
[0004] Wird eine solche Leuchte in der Nähe einer Wand montiert, so bleibt der obere Teil
der Wand aufgrund der Entblendung dunkel, während der untere Teil der Wand angestrahlt
wird bzw. ein entsprechender Bereich des Raumes beleuchtet wird. Um diesen Effekt
zu vermeiden und die ganze Wand oder den gesamten Höhenbereich etwa gleichmäßig aufzuhellen,
ist es bereits vorgeschlagen worden, in eine solche Leuchte auf der der Wand oder
dem vorgenannten Bereich gegenüberliegenden Seite einen Zusatzreflektor, nämlich einen
sog. Wandfluter-Reflektor - einzubauen. Bei einem solchen Einbau sind zwei Ausführungen
möglich.
[0005] Bei einer ersten, in der beigefügten Fig. 1 dargestellten Ausführung läßt sich der
Zusatzreflektor B innerhalb des Hauptreflektors A der Leuchte C montieren. Dadurch
wird der freie Querschnitt der Lichtaustrittsöffnung D reduziert, was einerseits zu
einer Verringerung des Wirkungsgrades führt. Andererseits ist der verkleinerte freie
Querschnitt mit einem vom normalen Erscheinungsbild unterschiedlichen Erscheinungsbild
verbunden, was zur subjektiven Störung des Raumempfindens führen kann. D.h. das Aussehen
der Leuchte wird verschlechtert.
[0006] Bei einer zweiten, in Fig. 2 dargestellten Ausführung ist der Hauptreflektor A in
dem der zu beleuchtenden Wand oder dem zu beleuchtenden Bereich gegenüberliegenden
Bereich ausgeschnitten, wobei der Zusatzreflektor B im Bereich des Ausschnitts E außerhalb
des Hauptreflektors A montiert ist. Durch die Ausschnittsöffnung E im Hauptreflektor
wird dieser mechanisch geschwächt. Außerdem ist hierdurch ein zusätzlicher Bearbeitungsschritt
notwendig, was zu einer beträchtlichen Vergrößerung des Herstellungsaufwandes führt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der vorliegenden Art so auszugestalten,
daß wenigstens ein seitlicher Teilbereich der Umgebung der Leuchte ohne Stabilitätsverlust
anstrahlbar ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 1 bedarf es keines Ausschnitts
im Hauptreflektor im Bereich des Zusatzreflektors. Die Bestrahlung des Zusatzreflektors
erfolgt durch das Material des Hauptreflektors hindurch. Hierdurch wird der Herstellungsaufwand
wesentlich verringert und außerdem der Hauptreflektor nicht geschwächt.
[0010] Der Erfindung liegt im weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der vorliegenden
Art so auszugestalten, daß eine einfache und kostengünstig herstellbare Bauweise erreicht
wird.
[0011] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 10 gelöst.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 10 ist die Reflexionsschicht
wahlweise außenseitig oder innenseitig am Hauptreflektor angeordnet. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn der transparente Grundkörper außenseitig eine Licht streuende
Struktur, z. B. Facetten, aufweist. Wird nun auf den Hauptreflektor außenseitig die
Reflexionsschicht aufgetragen, so kommt diese streuende Struktur zur Wirkung. Wird
hingegen die Reflexionsschicht auf der glatten Innenseite des Hauptreflektors aufgebracht,
so entsteht ein einfacher Reflektor mit glatter Reflexionsschicht. Die streuende Struktur
ist in diesem Falle wirkungslos, allerdings lassen sich mit einem einzigen Werkzeug
für den transparenten Grundkörper zwei Reflektortypen (glatt oder strukturiert) realisieren.
[0013] Die Reflexionsschicht läßt sich in einfacher und kostengünstiger Weise auftragen,
wobei sich eine gute Qualität erreichen läßt.
[0014] In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die eine gezielte Beleuchtung wenigstens
eines seitlichen Bereichs verbessern, zur einfachen, kleinen und kostengünstig herstellbaren
Bauweise führen und außerdem die Reflexion verbessern.
[0015] Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
von bevorzugten Ausführungsbeispielen und vereinfachten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Leuchte im Vertikalschnitt;
- Fig. 4
- die in Fig. 3 mit X gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 5
- eine erfindungsgemäße Leuchte im vertikalen Schnitt in abgewandelter Ausgestaltung;
- Fig. 6
- eine erfindungsgemäße Leuchte im vertikalen Schnitt in weiter abgewandelter Ausgestaltung;
- Fig. 7
- die Einzelheit Y in Fig. 6 in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 8
- eine erfindungsgemäße Leuchte im Vertikalschnitt in weiter abgewandelter Ausgestaltung;
- Fig. 9
- die Einzelheit Z in Fig. 8 in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 10 bis 12
- besondere Ausgestaltungen und Einbaupositionen einer erfindungsgemäßen Leuchte.
[0016] Bei der in den Figuren dargestellten Leuchte 1 handelt es sich um eine solche mit
einer vorzugsweise kleinvolumigen Lampe 2, z.B. eine Hochdruckentladungslampe, Kompaktleuchtstofflampe,
Halogenglühlampe oder dergleichen. Die Querschnittsgröße der Lichtaustrittsöffnung
3 der Leuchte 1 ist relativ klein, z.B. kleiner als 250 mm in der größten Querschnittsabmessung.
Dabei kann die Form der Lichtaustrittsöffnung 3 rund oder quadratisch oder länglich,
z.B. rechteckig oder oval sein. Von einer entsprechenden Querschnittsform können auch
ein Gehäuse 4 und/oder ein Hauptreflektor 5 der Leuchte 1 sein. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung ist die Leuchte 1 als Einbauleuchte ausgebildet. Dabei kann das Gehäuse
durch einzelne Rahmenstücke 6 gebildet sein, die ggf. den Hauptreflektor 5 bogenförmig
überbrücken und eine bei der vorliegenden Ausgestaltung vorhandene Blende 7 halten,
die den Rand einer in Fig. 3 dargestellten Einbauöffnung 8 einer Deckenwand 9 unterseitig
überdeckt. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist im unteren Bereich der Leuchte 1
ein ringförmiges, in Umfangsrichtung geschlossenes Teilgehäuse 4a vorgesehen, an dem
der Hauptreflektor 5 gehalten sein kann, und das von wenigstens einem Rahmenstück
6 überbrückt wird. Am Gehäuse 4 oder an den Rahmenstücken 6 können andeutungsweise
dargestellte Halteelemente 11 für die Leuchte 1 angeordnet sein, die auf dem Einbauöffnungsrand
der Deckenwand 9 abgestützt sind. Die Blende 7 kann aus einzelnen Rahmenteilen bestehen
oder in Umfangsrichtung einstückig sein. Dabei kann sie oder ihre Teile einstückig
mit dem Gehäuse 4 oder den zugehörigen Rahmenstücken 6 ausgebildet sein oder an diesen
Teilen befestigt sein.
[0017] Vorzugsweise weist der Hauptreflektor 5 an seinem unteren Rand einen nach außen ragenden
Flansch 12 auf, der in einer Ringausnehmung 13 im Blendenrahmen wenigstens teilweise
versenkt aufgenommen ist und insbesondere so tief versenkt angeordnet ist, daß die
Vorder- bzw. Unterseite des Flansches 12 mit der Vorder- bzw. Unterseite des Blendenrahmens
in etwa abschließt. Dabei kann der Flansch 12 an einer den Grund der Ringausnehmung
13 bildenden Schulterfläche 14 anliegen.
[0018] Der Hauptreflektor 5 weist eine kuppelförmige Querschnittsform auf, wobei er vorzugsweise
einteilig geformt ist. Im Firstbereich ist die Querschnittsform des Hauptreflektors
5 flach oder kegel- oder kugelabschnittsförmig radial nach außen geneigt geformt.
An diese Firstwandung 15 schließt sich eine Rundung 16 nach unten an, die in eine
divergente Seitenwandung 17 übergeht, die kegel- oder kugelringzonenförmig geformt
sein kann. Der Winkel W den die Seitenwandung 17 mit der vertikalen Mittelachse 18
einschließt, ist verhältnismäßig spitz und beträgt etwa 5 bis 15°, insbesondere etwa
10°. D.h., die Seitenwandung 17 ist verhältnismäßig steil angeordnet.
[0019] Die Lampe 2 erstreckt sich durch eine Durchführungsöffnung 19 in den oberen Bereich
des Hauptreflektors 5 und ist in dieser Position mittels einer geeigneten Fassung
21 gehalten, die am Gehäuse 4 oder an einem zugehörigen Rahmenstück 6 befestigt sein
kann. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die Durchführungsöffnung 19 und die
Fassung 21 im oberen seitlichen Bereich der Leuchte 1 angeordnet.
[0020] Der Hauptreflektor 5 ist in seinem Firstbereich durch geeignete Haltemittel, z.B.
Klemmen oder Schrauben am Gehäuse 4 oder an einem zugehörigen Rahmenstück 6 gehalten.
Der Grundkörper des Hauptreflektors 5 besteht aus einem transparenten Material wie
Glas oder Kunststoff, wobei die Dicke der Umfangswand 22 gleich sein kann, wie es
Fig. 1 zeigt. Außenseitig ist die Umfangswand 22 mit einer Reflektionsschicht 23 beschichtet,
die eine an der Außenseite des Hauptreflektors 5 befindliche Refektionsfläche 24 bildet,
an der die von der Lampe 2 ausgehenden Lichtstrahlen 25 reflektiert werden. Wie insbesondere
aus Fig. 4 zu entnehmen ist, werden die Lichtstrahlen 25 beim Durchdringen der Innenfläche
26 zunächst zur der Lichtausbreitungsrichtung 27 entgegengesetzter Seite hin und beim
Austritt aus der Innenfläche 26 zur Ausbreitungsrichtung 27 hin gebrochen. Je nach
Einfallswinkel bezüglich der Innenfläche 26 und der Reflektionsfläche 24 ergeben sich
dabei von der Darstellung in Fig. 4 unterschiedliche Lichtstrahlenrichtungen.
[0021] Wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist, ist die unterseitige Flanschfläche 12a, die vorzugsweise
noch oben kegelförmig konvergent ausgebildet ist, mit der Reflexionsschicht 23 beschichtet.
[0022] Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 5, bei der gleiche oder vergleichbare Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist der Leuchte ein Zusatzreflektor 31 zugeordnet,
der im unteren Bereich des Hauptreflektors 5 angeordnet ist oder sich von diesem nach
unten anschließt und sich über den gesamten Umfang oder nur über einen Teilbereich
des Umfanges erstrecken kann.
[0023] Es ist der Zweck eines solchen Zusatzreflektors 31, die verhältnismäßig steil abstrahlende
Leuchte 1 so zu verändern, daß zumindest auf wenigstens einem Teilbereich auch eine
seitliche Abstrahlung und Ausleuchtung einer seitlichen Wand im vorhandenen Raum oder
des seitlichen Bereichs des vorhandenen Raumes möglich ist. Diese zusätzliche und
seitliche Ausbreitungsrichtung ist mit 32 bezeichnet.
[0024] Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 5 ist der Zusatzreflektor 31 aussenseitig vom Hauptreflektor
5 angeordnet, wobei er einen nach außen gerichteten Abstand von letzterem aufweist.
Der Zusatzreflektor 31 ist zur Innenseite hin in der Vertikalen konkav, insbesondere
gerundet konkav geformt und in der Horizontalen vorzugsweise etwa an die Umfangsform
des Hauptreflektors 5 angepaßt. Wie aus Fig. 5 zu entnehmen ist, schließen der obere
und der untere Bereich der innenseitig angeordneten Reflektionsfläche 33 des Zusatzreflektors
31 mit der Vertikalen Winkel W1, W2 ein, die in etwa gleich groß sind. Hierdurch ergibt
sich eine günstige resultierende seitliche Ausbreitungsrichtung 32, die sich unter
dem gegenüberliegenden unteren Rand des Zusatzreflektors 5 erstreckt.
[0025] Bei der Ausgestaltung nach Fig. 5 kann die Reflexionsschicht 23 an der Außenseite
oder vorzugsweise an der Innenseite 26 des Hauptreflektors 5 angeordnet sein.
[0026] Im Bereich des Zusatzreflektors 31 befindet sich am Hauptreflektor 5 keine Reflektionsschicht
23. Das so gebildete Fenster 34 ist in seinen Abmessungen etwa gleich oder größer
bemessen als die entsprechenden Abmessungen des Zusatzreflektors 31, so daß eine erforderliche
Menge Lichtstrahlen durch die im Bereich des Fensters 34 transparente Umfangswand
22 des Hauptreflektors 5 gegen den Zusatzreflektor 31 gelangen und an dessen Reflexionsfläche
33 in die Ausbreitungsrichtung 32 reflektiert werden.
[0027] Aus Fig. 5 ist deutlich zu entnehmen, daß die Reflexionsflächen 24, 33 zumindest
im unteren bis mittleren Bereich des Zusatzreflektors 31 bezüglich der Mittelachse
18 nach oben divergieren.
[0028] Das Fenster 34 läßt sich in einfacher Weise erzeugen, z.B. durch Abdeckung der Innen-
und/oder Außenfläche des Hauptreflektors 5 bei dessen außen- oder innenseitiger Beschichtung
mit der Reflexionsschicht 23. Diese besteht vorzugsweise aus einem metallischen Material.
Die Reflexionsschicht 23 kann durch Bedampfen des Hauptreflektors 5 mit Aluminium
oder durch Chromatieren aufgebracht sein.
[0029] Zum Beschichten eignen sich gut auch an sich bekannte Vakuum-Beschichtungsverfahren
mit Bedampfung, galvanische Beschichtungsverfahren und chemische Spritzverfahren zur
Metallisierung von Werkstoffen.
[0030] Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 6, bei der gleiche oder vergleichbare Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist im Gegensatz zur vorbeschriebenen Ausgestaltung
der Zusatzreflektor 31 nicht in einem nach außen gerichteten Abstand vom Hauptreflektor
5 angeordnet, sondern direkt an der Außenseite des Hauptreflektors 5 angeordnet, wobei
die Außenseite nach außen in der Vertikalen konvex ausgeformt ist. Dieser Zusatzreflektor
31 ist somit einstückig am Hauptreflektor 5 angeordnet. Die Reflexionsfläche 33 ist
durch eine außenseitig im Bereich des Fensters 34 und im Bereich der Ausformung 35
aufgebrachte Reflexionsschicht 23a gebildet. Bei dieser Ausgestaltung wird der Zusatzreflektor
31 somit durch eine transparente Verdickung 30 bzw. einen außenseitigen transparenten
Materialansatz am Hauptreflektor 5 gebildet. Auch bei dieser Ausgestaltung kann die
Reflexionsfläche 24 durch eine außenseitige oder vorzugsweise innenseitige Beschichtung
des Hauptreflektors 5 mit einer Reflexionsschicht 23 gebildet sein. Im horizontalen
Querschnitt kann die Außenfläche 30a der Verdickung 30 oder eines Materialansatzes
parallel zur geraden oder gekrümmten Umfangswand 22 verlaufen. Dabei können die in
Umfangsrichtung weisenden Enden der Verdickung 30 stumpf, z. B. eckig oder ebenfalls
gerundet sein. Es ist auch vorteilhaft, sowohl bei einer geraden als auch gekrümmten
Umfangswand 22 die Außenfläche 30a konvex gekrümmt bzw. mit einer stärkeren konvexen
Krümmung auszubilden als die Krümmung der Umfangswand 22, wodurch sich eine linsenförmige
Querschnittsform für dei Verdickung 30 ergibt.
[0031] Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 6 schließt die Reflexionsfläche 33 in ihrem oberen
Bereich einen nach unten offenen spitzen Winkel W3 mit der Umfangswand 22 des Hauptreflektors
5 ein. Dies sind nur vorteilhafte beispielhafte Ausgestaltungen. Im Rahmen der Erfindung
ist es natürlich möglich, bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 6 die Anordnung und Form
der Ausgestaltung nach Fig. 5 und bei letzterer die Anordnung und Form gemäß Fig.
6 zu verwirklichen.
[0032] Die Ausgestaltung nach den Fig. 8 und 9 unterscheidet sich von der Ausgestaltung
nach den Fig. 6 und 7 dadurch, daß die Reflexionsfläche 33 in übereinanderliegende
Reflexionsflächenstreifen 33a unterteilt ist, die bezüglich einer resultierenden Bestrahlungsrichtung
35 von der Lampe 2 in einem solchen Winkel W4 bezüglich der vertikalen Längsmittelachse
18 angeordnet sind, daß - jeweils unter Berücksichtigung der Lichtbrechungswinkel
- die jeweilige Ausbreitungsrichtungskomponente 32 unter den gegenüberliegenden Randbereich
des Hauptreflektors 5 gerichtet sind. Zwischen den einander folgenden Reflexionsflächenstreifen
33a sind quer zur letzteren angeordnete Stufenflächen 33b angeordnet, die eine stufenförmige
Außenfläche des Zusatzreflektors 31 ergeben. Wenigstens die Reflexionsflächenstreifen
33a und vorzugsweise auch die Stufenflächen 33b sind mit einer Reflexionsschicht 23
beschichtet, so daß die Reflexion entsprechend den Ausbreitungsrichtungskomponenten
32 gewährleistet ist. Auch bei dieser Ausgestaltung kann die Reflexionsschicht 23
außerhalb des Fensters 34 an der Außenseite oder vorzugsweise Innenseite 26 des Hauptreflektors
5 angeordnet sein.
[0033] Die Position oder Positionen eines oder mehrerer Zusatzreflektoren 31 ist nach dem
Erfordernis der seitlichen Beleuchtung zu bestimmen. Wenn gemäß Fig. 10 eine seitliche
Abstrahlung nur an einer Seite der Leuchte 1 gewünscht ist, z. B. zur Anstrahlung
einer Wand 37 oder eines seitlichen Bereichs des vorhandenen Raumes, bedarf es lediglich
eines Zusatzreflektors 31 an der gegenüberliegenden Seite der Leuchte 1 bzw. des Hauptreflektors
5, wobei die in Umfangsrichtung gerichtete Länge L des Zusatzreflektors 31 so lang
zu bemessen ist, z.B. etwa 90
o, daß die von seinen Endbereichen reflektierten Ausbreitungsrichtungskomponenten den
seitlichen, zu beleuchtenden Bereich LB etwa begrenzen.
[0034] Wenn gemäß Fig. 11 zwei einander gegenüberliegende Wände 37 seitlich anzustrahlen
sind, sind zwei Zusatzreflektoren 31 entsprechend einander gegenüberliegend anzuordnen.
[0035] Wenn gemäß Fig. 12 eine von zwei Wänden 37 gebildete Ecke oder ein entsprechender
Bereich des Raumes seitlich angestrahlt werden soll, ist ein Zusatzreflektor 31 an
der der Ecke gegenüberliegenden Seite der Leuchte 1 anzuordnen. Je nach Größe des
zu beleuchtenden Bereichs LB kann auch hier ein Zusatzreflektor 31 in der Länge L
gemäß den Fig. 10 oder 11 oder in einer sich über einen Winkelbereich von etwa 180
o erstreckenden Länge L vorgesehen werden.
[0036] Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist aufgrund der steilen Abstrahlung
der ein Downlight bildenden Leuchte 1 bei einer Blickrichtung in oder quer zur zusätzlichen
Ausbreitungsrichtung 32 die Leuchte 1 entblendet. Dies ist z. B. bei der Beleuchtung
eines Ganges 38 zwischen den Wänden 37 gemäß Fig. 11 von Bedeutung und von Vorteil.
[0037] Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist es möglich und vorteilhaft,
auf der Reflexionsfläche 24, 33, des Hauptreflektors 5 und/oder des Zusatzreflektors
31 eine Struktur zu versehen, die eine Lichtstreuung in einem kleinen Winkelbereich
und somit eine Reduzierung der subjektiven Blendung herbeiführt und/oder die ästhetische
Erscheinung der Leuchte verbessert. Bei einer solchen Struktur kann es sich z. B.
um an sich bekannte Facettenflächen handeln. Bei den vorbeschriebenen Ausgestaltungen
des Hauptreflektors 5 und des Zusatzreflektors 31 kann diese Struktur am Hauptreflektor
5 an dessen Innen- oder Außenseite vorgesehen sein, wobei bezüglich des Zusatzreflektors
31 diese Struktur auch im Bereich des Fensters 34 außen- oder innenseitig angeordnet
sein kann.
1. Leuchte (1) mit einer insbesondere kleinvolumigen Lampe (2) und mit einem Hauptreflektor
(5), der vorzugsweise für die Abstrahlung eines schmalen Strahlenbündels eingerichtet
ist, wobei in wenigstens einem Teilbereich des seitlichen Umfangs des Hauptreflektors
(5) ein Zusatzreflektor (31) angeordnet ist, wobei der Hauptreflektor (5) aus transparentem
Material besteht und außen- oder innenseitig mit einer Reflexionsschicht (23) beschichtet
ist, wobei der Zusatzreflektor (31) außenseitig vom Hauptreflektor (5) angeordnet
ist und wobei im Bereich des Zusatzreflektors (31) keine Reflexionsschicht (23) am
Hauptreflektor (5) vorgesehen ist (Fenster 34).
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzreflektor (31) wengistens
in seinem oberen Bereich oder insgesamt in einem außenseitigen Abstand vom Hauptreflektor
(5) angeordnet ist (Fig. 5).
3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzreflektor (31) durch
eine außenseitige Verdickung (30) oder Ansatz der Umfangswand (22) des Hauptreflektors
(5) gebildet ist, die bzw. der auf ihrer bzw. seiner Außenseite mit einer Reflexionsschicht
(23a) beschichtet ist, die an der Außenseite des Hauptreflektors (5) eine Reflexionsfläche
(33) bildet.
4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Verdickung
(30) bzw. die Reflexionsfläche (33) im axialen Schnitt der Leuchte (1) konvex geformt,
insbesondere gewölbt ist.
5. Leuchte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Verdickung
(30) im quer zur Mittelachse (18) der Leuchte (1) verlaufenden Schnitt parallel zur
übrigen Umfangsfläche der Umfangswand (22) des Hauptreflektors (5) verläuft.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche
der Verdickung (30) im quer zur Mittelachse (18) der Leuchte (1) verlaufenden Schnitt
konvex geformt, insbesondere gewölbt ist.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung
(30) im quer zur Mittelachse (18) verlaufenden Schnitt der leuchte (1) eine linsenförmige
Querschnittsform aufweist.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand
(22) des Hauptreflektors (5) im quer zur Mittelachse (18) der Leuchte (1) verlaufenden
Schnitt gerade oder gekrümmt verläuft.
9. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche
(33) am Zusatzreflektor (31) aus mehreren, in Umfangsrichtung des Hauptreflektors
(5) verlaufenden Reflexionsstreifenflächen (32a) besteht, von denen eine oder mehrere
oder alle jeweils unterschiedliche Winkel (W4) mit der Mittelachse (18) der Leuchte
(1) einschließen, die in der Ausbreitungsrichtung (27) der Leuchte (1) geschlossen
sind (Fig. 9).
10. Leuchte (1) mit einer insbesondere kleinvolumigen Lampe (2) und mit einem Hauptreflektor
(5), der vorzugsweise für die Abstrahlung eines schmalen Strahlenbündels eingerichtet
ist, wobei der Grundkörper des Hauptreflektors (5) aus transparentem Material besteht
und an seiner Außen- oder Innenseite mit einer Reflexionsschicht (23) beschichtet
ist, die eine Reflexionsfläche (24) an der Außenseite des Grundkörpers oder an der
Innenseite der Reflexionsschicht (23) bildet.
11. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsschicht
(23, 23a) am Hauptreflektor (5) und/oder am Zusatzreflektor (31) eine metallische
Schicht ist.
12. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsscht
(23, 23a) am Hauptreflektor (5) und/oder Zusatzreflektor (31) wenigstens teilweise
aus Aluminium oder Chrom besteht.
13. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsschicht
(23, 23a) am Hauptreflektor (5) und/oder am Zusatzreflektor (31) aufgedampft oder
durch Chromatieren gebildet ist.
14. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Reflexionsfläche (33) des Zusatzreflektors (31, Fig. 5) und/oder auf der
Außenseite oder Innenseite des Hauptreflektors (5) und/oder auf der Außenseite oder
Innenseite des Hauptreflektors (5) eine Struktur angeordnet ist, die eine Lichtstreuung
in einem kleineren Winkelbereich erzeugt, insbesondere Facettenflächen oder -felder
angeordnet sind.