[0001] Die Erfindung betrifft eine mit einer auf einem Rohrmast oder dergleichen senkrechten
Träger angeordneten Leuchtenhalterung insbesondere für Straßen- oder dergleichen Außenleuchten
lösbar verbundene Lampenabdeckung, bestehend aus einem die Lampe umgebenden Leuchtenglas
aus Kunststoff, einem innerhalb desselben in Höhe der Lampe angeordneten Blendring
aus Metall, einem oberhalb der Lampe außerhalb des Leuchtenglases angeordneten und
in seinem zentralen Bereich vom Lampenglas durchdrungenen und überragten Leuchtendach
und einem innerhalb des Leuchtenglases in dessen das Leuchtendach überragenden Teil
angeordneten trichterförmigen Wärmeschutzkörper aus Metall.
[0002] Lampenabdeckungen mit diesen Merkmalen sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen
im Handel und daher allgemein bekannt. In einer Werbeschrift der Firma NORAL LABEL,
la SEYNE-SUR-MER, Frankreich, wird eine Außenleuchte mit einer derartigen Lampenabdeckung
feilgeboten. Ähnliche Leuchten werden auch von anderen Firmen, z.B. in einer Werbeschrift
der Firma HESS-FORM + LICHT in Villingen-Schwenningen, und in einem Katalog der Firma
Hellux-Leuchten GmbH in Laatzen.
[0003] Der in Höhe der Lampe angeordnete Blendring soll Direktblendungen verhindern. Um
dadurch nicht die Beleuchtungswirkung zu beeinträchtigen, sind die Blendringe in verschiedenen
Ausführungen in gewisser Weise lichtdurchlässig, z.B. dadurch, daß sie aus konischen
Ringscheiben mit nach unten gerichteten Außenrändern zusammengesetzt sind (HELLUX).
So ist die Lampe nur aus geringer Entfernung vom Standort der Leuchte bei nach oben
gerichtetem Blick sichtbar.
[0004] Der über der Lampe angeordnete trichterförmige Wärmeschutzkörper (NORAL) hält die
besonders nach oben gerichtete Wärmeabgabe der Lampe Von diesem Bereich der Lampenabdeckung
fern.
Bei der Leuchte von NORAL ist die Lampenabdeckung, z.B. zum Auswechseln der Lampe,
in der Weise abnehmbar, daß sie durch eine seitliche Gelenkhalterung mit dem Leuchtenunterteil
seitlich abkippbar verbunden ist.
Die bekannten Leuchten dieser Art sind konstruktiv sehr aufwendig. Sie bestehen aus
einer Vielzahl von Bauteilen. Für ihre Herstellung und Montage wird eine ganze Reihe
von Arbeitsgängen benötigt. Dadurch sind solche Leuchten schon durch die Lampenabdeckung
allein sehr teuer.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampenabdeckung für eine Außenleuchte,
insbesondere Mast-Aufsetzleuchte zu schaffen, die leicht und schnell lösbar mit der
auf einem Rohrmast oder dergleichen Träger angeordneten Leuchtenhalterung verbunden
ist, die konstruktiv einfacher ist, aus weniger Einzelteilen besteht, in weniger Arbeitsgängen
herstellbar und montierbar ist und die ohne Nachteile hinsichtlich der Leuchtwirkung
und materieller Qualität billiger ist, als die bekannten Lampenabdeckungen bei Leuchten
dieser Gattung.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Lampenabdeckung
für eine in der Beschreibungseinleitung und im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Leuchtengattung mit den Merkmalen gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgestattet
ist. Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen 2 bis 9 hervor.
[0007] Zur Erläuterung der Erfindung wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel anhand einer
Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- Ein axiales Schnittbild durch eine Mast-Aufsetzleuchte mit einer erfindungsgemäßen
Lampenabdeckung,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes A der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes B der Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Querschnitt nach der Linie C - C in Fig. 1 in größerem Maßstab,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf den zentralen Bereich der Lampenabdeckung, ebenfalls in größerem
Maßstab.
[0008] Die erfindungsgemäße Lampenabdeckung besteht im wesentlichen aus einem als einstückiger,
oben geschlossener Hohlkörper ausgebildeten Leuchtenglas
1 aus einem thermoplastischen Kunststoff, einem in dem Leuchtenglas
1 in Höhe der Lampe
2 angeordneten Blendring
3, einem über der Lampe
2 in dem Leuchtenglas
1 angeordneten Wärmeschutzkörper
4 und einem am Lampenglas
1 in dessen oberem Bereich angeordneten Leuchtendach
5.
[0009] Das Lampenglas
1 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein im wesentlichen zylindrischer Hohlkörper
aus einem Polykarbonat. Er weist in Höhe der Lampe
2 eine Erweiterung
6 seines Querschnittes in Form einer breiten Ringnut auf. Darin ist der Blendring
3 an der Innenwand des Lampenglases
1 anliegend gehalten.
Der Blendring
3 besteht aus einem Metallblech. Er hat bei diesem Ausführungsbeispiel der einfacheren
Darstellung wegen die Form eines einfachen glatten Zylinders. Wenigstens einer seiner
Ränder kann nach außen gewinkelt sein, so daß das von der Lampe
2 erwärmte Blech nicht mit seiner ganzen Fläche, sondern nur mit schmalen Zonen die
Innenwand des Leuchtenglases berührt. Er kann aber auch in der Weise weitergebildet
sein, daß seine Wand ein System von auf Ringlinien jeweils paarweise versetzt zueinander
angeordneten Schlitzen aufweist, wobei die jeweils zwischen zwei übereinanderliegenden
Schlitzen befindlichen Wandflächen gegen die Zylinderachse geneigt sind und so jeweils
einen Kreissektor eines Kegelmantelsegmentes bilden.
Der Blendring
3 kann beispielsweise auch raffelblechartig mit abwärts nach außen gerichteten Raffelrändern
ausgebildet sein. Die beiden letztgenannten Ausführungsformen haben den Vorteil, daß
mit der durch das Schlitzsystem möglichen Wahl der Neigung der Wandabschnitte des
Blendringes
3 ein Optimum wählbar ist zwischen einer möglichst weiten Bodenbeleuchtung einerseits
und der Abblendung waagerechter Lichtstrahlung andererseits.
[0010] Das Leuchtenglas
1 weist oben eine zentrale domförmige Erhöhung
7 auf, die aus einer zentralen Öffnung des Leuchtendaches
5 herausragt. Darin ist der Wärmeschutzkörper
4 angeordnet. Dieser ist als trichterartiges Formteil aus Metallblech ausgebildet und
mit Abstand zur Innenwand des Leuchtenglases
1 mittels an seinem oberen Rand angeordneter, von dort abwärts gerichteter und mit
ihren Enden radial abgewinkelter Stege
8 am Leuchtenglas
1 befestigt. Als Befestigungsmittel sind Schrauben
9 vorgesehen, die von außen durch den inneren Randbereich des Leuchtendaches
5, den Schulterbereich des Leuchtenglases
1 und Bohrungen in den Enden der Stege
8 gesteckt sind. Dabei ist jeweils zwischen der Wand des Leuchtenglases
1 und der das Stegende haltenden Schraubenmutter
9a eine Scheibe
9b aus wärmedämmendem Material auf die Schraube
9 gesteckt.
[0011] Das Leuchtenglas
1 ist mittels einer Bajonettverbindung auf der Leuchtenhalterung
10 befestigt. Dazu weist das unten auf einen kurzen Randabschnitt
11 mit geringerem Durchmesser reduzierten Leuchtenglas
1 kreissektorförmige Flanschabschnitte
12 auf, deren Oberseiten jeweils eine in gleicher Richtung ansteigende schiefe Ebene
bilden, wobei zwischen den zwei benachbarten Flanschabschnitten
12 jeweils eine Lücke
13 vorgesehen ist. Als Gegenstück der Bajonettverbindung ist die Leuchtenhalterung
10 oben mit einem zylindrischen Außenrand
14 versehen, an dessen Innenseite in den Abständen der Lücken
13 zwischen den Flanschabschnitten
12 des Leuchtenglases
1 Nocken
15 angeordnet sind. Diese übergreifen bei Drehung des aufgesetzten Leuchtenglases
1 dessen Flanschabschnitte
12 und halten es unter Keilklemmwirkung auf der Leuchtenhalterung
10 fest.
[0012] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das vorbeschriebene und in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiel und die erwähnten alternativen Formen des Blendringes.
So können insbesondere das Leuchtenglas
1 und das Leuchtendach
5 auch andere Formen haben, in denen die Merkmale gemäß Anspruch 1 enthalten sind.
[0013] An der Basis der domartigen Erhöhung (
7) des Leuchtenglases (
1) ist eine Ringnut mit einem den Innenrand des Leuchtendaches (
5) untergreifenden Dichtungsring (
16)zum Schutz gegen Eindringen von Wasser vorgesehen. Ein weiterer Dichtungsring (
17) ist unter dem unteren Rand des Leuchtenglases (
1) in einer Ringnut der Leuchtenhalterung (
10) angeordnet.
1. Mit einer auf einem Rohrmast oder dergleichen senkrechten Träger angeordneten Leuchtenhalterung
(
10) für Straßen- oder dergleichen Außenleuchten lösbar verbundene Lampenabdeckung bestehend
aus einem die Lampe (
2) umgebenden Leuchtenglas (
1) aus Kunststoff, einem innerhalb desselben in Höhe der Lampe (
2) angeordneten Blendring (
3) aus Metallblech, einem oberhab der Lampe (
2) außerhalb des Leuchtenglases (
1) angeordneten und in seinem zentralen Bereich vom Leuchtenglas (
1) durchdrungenen und überragten Leuchtendach (
5) und einem innerhalb des Leuchtenglases (
1) in dessen das Leuchtendach (
5) überragenden Teil angeordneten trichterförmigen Wärmeschutzkörper
4 aus Metall,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Leuchtenglas (1) in Höhe der Lampe (2) eine scharf abgesetzte Zone mit einer Erweiterung (6) seines Querschnittes aufweist, in welcher der Blendring (3) in axialer Richtung unverschiebbar fixiert ist,
- das obere Ende des Leuchtenglases (1) als domartige, durch eine zentrale Öffnung des Leuchtendaches (5) aus diesem heraustretende Erhöhung (7) ausgebildet ist, in welcher der Wärmeschutzkörper (4) mit Abstand vom Leuchtenglas (1) angeordnet ist und
- der untere Rand des Leuchtenglases (1) eine Komponente einer Bajonettverbindung mit der Leuchtenhalterung (10) aufweist.
2. Lampenabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtenglas (1) als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet ist, wobei die in Höhe der Lampe (2) vorgesehene Erweiterung (6) seines Querschnittes als flache, der Höhe des Blendringes (3) entsprechende und diesen aufnehmende Ringnut ausgebildet ist.
3. Lampenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blendring (3) als Rohrabschnitt ausgebildet ist.
4. Lampenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand des Blendringes (3) mit einem System von jeweils paarweise übereinander angeordneten Querschlitzen versehen
ist, wobei die jeweils zwischen zwei übereinander verlaufenden Querschlitzen befindlichen
Wandflächenabschnitte gegen die Rohrachse geneigt sind, derart, daß sie jeweils einen
Sektor eines Kegelmantelsegmentes bilden.
5. Lampenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand des Blendringes (3) raffelblechartig mit abwärts nach außen gerichteten Raffelrändern ausgebildet ist.
6. Lampenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeschutzkörper (4) als trichterförmiges Formteil aus Metallblech ausgebildet und mittels an seinem
oberen Rand angeordneter, von dort abwärts gerichteter und mit ihren Enden radial
abgewinkelter Stege (8) in dem unterhalb der domartigen Erhöhung (7) gebildeten Schulterbereich des Leuchtenglases (1) befestigt ist.
7. Lampenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Befestigungsmittel für den Wärmeschutzkörper (4) von außen durch Bohrungen im Randbereich des Leuchtendaches (5), sowie im Schulterbereich des Leuchtenglases (1) und in den Enden der Stege (8) gesteckte Schrauben (9) mit Muttern (9a) vorgesehen sind, wobei zwischen den Stegen (8) und der Wand des Leuchtenglases (1) Scheiben (9b) aus wärmedämmendem Material eingelegt sind.
8. Lampenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtenglas (1) mittels einer an sich bekannten Bajonettverbindung auf der Leuchtenhalterung (10) lösbar befestigt ist, wobei die eine Komponente der Bajonettverbindung am unteren
Rand des Leuchtenglases (1) und die andere Komponente am oberen Rand der Leuchtenhalterung (10) angeformt ist.
9. Lampenabdeckung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das unten auf einem kurzen Randabschnitt (11) mit geringerem Durchmesser reduzierte Leuchtenglas (1) kreissektorförmige Flanschabschnitte (12) aufweist, deren Oberseiten jeweils eine in gleicher Richtung ansteigende schiefe
Ebene bilden, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Flanschabschnitten (12) eine Lücke (13) vorgesehen ist und als Gegenkomponente der Bajonettverbindung die Leuchtenhalterung
(10) oben mit einem zylindrischen Außenrand (14) versehen ist, an dessen Innenseite den Abständen der zwischen den Flanschabschnitten
(12) des Leuchtenglases (1) vorhandene Lücken (13) die Flanschabschnitte (12) übergreifende Nocken (15) angeordnet sind.
10. Lampenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blendring (3) aus mehreren Ringelementen zusammengesetzt ist.
11. Lampenabdeckung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Ringelementen Durchlässe vorgesehen sind.