[0001] Diese Erfindung betrifft einen Etikettenbogen, der ein Trägermaterial und ein darauf
aufgebrachtes Obermaterial enthält, das auf seiner dem Trägermaterial zugwandten Seite
mit einem Adhäsiv versehen ist, wobei das Obermaterial mindestens ein Etikett und
einen Restbereich aufweist. Ebenso betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines derartigen Etikettenbogens.
[0002] Etikettenbögen der eingangs genannten Art sind bereits bekannt. Diese Etikettenbögen
folgen in ihren Abmessungen im wesentlichen den Formaten der DIN-Reihe, hauptsächlich
DIN-A2 bis DIN-A5, wobei Abweichungen von wenigen Millimetern im Längs- und Quermaß
des Etikettenbogens auftreten können. Die Formatfestlegung von derartigen Etikettenbögen
auf die Größe entsprechend der DIN-Norm erfolgte deswegen, weil die Etikettenbögen
häufig bei Laserdruckern oder auch Kopierern verwendet werden, um z.B. Adressen zu
vervielfältigen, die auf Etiketten geschrieben sind, und um diese dann z.B. auf Briefumschläge
aufzukleben.
[0003] Die auf dem Etikettenbogen aufgebrachten Etiketten können verschiedenste Formen einnehmen,
wobei quadratische oder auch rechteckige Formen die üblichen sind, insbesondere, wenn
diese Etiketten als Adreßetiketten verwendet werden sollen. Üblicherweise weist ein
Obermaterial eine Vielzahl von ausgestanzten Etiketten auf. Normalerweise ist jedoch
die Fläche des Etikettenbogens kein ganzzähliges Vielfaches der Fläche eines einzelnen
Etikettes auf dem Bogen. Aus diesem Grunde gibt es Etikettenbögen, auf denen nicht
die gesamte Fläche des Obermaterials durch die ausgestanzten Etiketten ausgefüllt
ist, so daß ein Restbereich entsteht.
[0004] Ein derartiger Restbereich kann unterschiedliche Formen haben. Er kann z.B. als umlaufender,
nicht unterbrochener Rahmen die Etiketten von außen umgeben. Zusätzlich zu diesem
umlaufenden Rahmen kann der Restbereich weiterhin zwischen den einzelnen Etiketten
Stege in Längs- und/oder Querrichtung umfassen, die mit dem umlaufenden Rahmen verbunden
sein können.
[0005] Werden derartig ausgestaltete Etikettenbögen nun in einem Kopiergerät oder einem
Laserdrucker verwendet, so treten folgende Nachteile auf. Bei Durchleitung eines Etikettenbogens
durch ein Kopiergerät oder einen Laserdrucker wölbt sich der Etikettenbogen stark
zum Obermaterial. Als Folge dieser Wölbung löst sich der um die Etiketten umlaufende
Rand des Obermaterials vom Trägermaterial ab. Diese Ablösung erfolgt an dem Bereich
der Wölbung über eine Strecke von einigen Millimetern bis zu ca. 3 cm. Auch die zwischen
den Etiketten im Inneren des Etikettenbogens verlaufenden Längs- oder Querstege können
sich beim Durchlauf durch ein Kopiergerät oder einen Laserdrucker ebenfalls ablösen.
Dieser Ablösungsvorgang zieht erhebliche Schwierigkeiten für die weitere Handhabung
der Etikettenbögen nach sich. Werden z.B. mehrere Etikettenbögen hintereinander durch
einen Laserdrucker oder ein Kopiergerät geschickt, so kann es aufgrund der aufgebogenen
Enden zu Staus am Auslaß des jeweiligen Gerätes kommen. Weitere Schwierigkeiten ergeben
sich bei der Weiterverarbeitung. In einem nachgeschalteten Sortierer können Etikettenbögen
nicht ohne die Gefahr von weiteren Stauungen in die entsprechenden Fächer abgelegt
werden. Beim Einzug in den Laserdrucker oder das Kopiergerät kann ein Etikettenbogen
wegen der auftretenden Wölbungen zum Teil nur noch schief oder auch gar nicht mehr
eingezogen werden. Auch hierdurch ist ein problemloser Ablauf beim Drucken oder Kopieren
nicht möglich. Weiterhin ist ein oftmals erforderlicher zweiter Durchlauf durch den
Laserdrucker oder das Kopiergerät ebenfalls schwer oder gar nicht möglich.
[0006] Ausgehend von diesen Nachteilen lag dieser Erfindung daher die Aufgabe zugrunde,
einen Etikettenbogen sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung anzugeben, bei dem
das Auswölben oder sogar die Ablösung des Restbereiches des Obermaterials verhindert
wird.
[0007] Erfindungsgemaß wird daher ein Etikettenbogen der eingangs genannten Art zur Verfügung
gestellt, wobei der Restbereich mindestens eine Unterbrechung, vorzugsweise in der
Form eines Schnittes, aufweist (nachfolgend wird die Unterbrechung der Einfachheit
halber nur noch mit "Schnitt" bezeichnet). Die Unterbrechung kann auch die Form einer
kleinen Aussparung des Restbereiches haben.
[0008] Erfindungsgemäß werden somit in ein Obermaterial Etiketten mit einer vorher bestimmten
Form gestanzt. Der übrigbleibende Bereich des Obermaterials bildet dabei den Restbereich.
Der Restbereich kann auf verschiedene Art ausgestaltet sein. So ist es möglich, daß
der Restbereich nur die Außenkanten des Trägermaterials bedeckt und die Etiketten
umgibt und somit einen umlaufenden Rahmen bildet. Der Restbereich kann aber auch in
der Form eines oder mehrerer Längsstege und/oder eines oder mehrerer Querstege gegebenenfalls
zusätzlich zu dem umlaufenden Rahmen ausgestaltet sein, wobei diese Stege parallel
zu dem mindestens einem Etikett verlaufen und zu diesem benachbart sind. Wenn mehrere
Längs- und/oder Querstege in dem Restbereich vorhanden sind, können diese miteinander
verbunden sein.
[0009] Der Schnitt wird in dem Restbereich vorzugsweise so angebracht, daß er sich von der
Außenkante des Obermaterials bis zum Rand des Etiketts erstreckt. Vorzugsweise ist
der Schnitt senkrecht zur Längsrichtung des Restbereiches auf dem Etikettenbogen angebracht.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn alle Längs- und/oder Querstege jeweils mit
mindestens einem Schnitt, vorzugsweise mit jeweils bis zu fünf Schnitten, versehen
sind. In diesem Fall wird der Schnitt auf solchen Stegen, die zwischen den Etiketten
liegen und nicht den Randbereich des Obermaterials ausmachen, so angebracht, daß sich
dieser Schnitt von dem Rand des einen Etiketts zu dem Rand des anderen Etiketts erstreckt.
[0010] Besonders gute Ergebnisse zeigen sich, wenn jeweils ein Schnitt im ersten und/oder
im letzten Drittel des Etikettenbogens in dem Restbereich vorgesehen wird. Außerdem
hat es sich als günstig erwiesen, wenn sich der Schnitt möglichst in der Mitte der
Längsseite eines einzelnen Etiketts befindet. Die Wölbung kann insbesondere dann gut
verhindert werden, wenn der Schnitt einen Abstand von dem oberen bzw. unteren Rand
des Etikettenbogens hat, der das 0,3 bis 1,7-fache, bevorzugt das 0,5 bis 1,4-fache,
mehr bevorzugt etwa das 0,7-fache, des Abstandes zwischen zwei Schnitten ausmacht.
[0011] Das Trägermaterial kann aus Papier, Karton oder einer Kunststoffolie bestehen. Bevorzugt
wird ein Papier als Trägermaterial verwendet. Es hat sich als besonders günstig erwiesen,
wenn dieses Trägermaterial einseitig, gegebenenfalls auch beidseitig, silikonisiert
ist.
[0012] Das Obermaterial ist bevorzugt ein übliches Etikettenmaterial, z.B. ein Offset-taugliches
Papier, jedoch kann es auch aus anderen Materialien, wie z.B. Karton, Kunststoff-
oder Metallfolie oder auch aus Textil, bestehen. Als Materialien für die Kunststoffolie
kommen Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyolefine, Polyester, Polyurethane oder Cellulosederivate
in Betracht. Das Obermaterial weist vorzugsweise eine Dicke von 10 bis 1000 µm und
ein Basisgewicht von 10 bis 500 g/m
2 auf.
Das Adhäsiv, das auf eine Seite des Obermaterials aufgebracht wird, ist vorzugsweise
ein Schmelzkleber, der in Rasterform auf dem Obermaterial aufgebracht wird, wobei
diese Rasterform auf dem Obermaterial erhalten bleibt. Das Obermaterial ist mit seiner
schmelzkleberhaltigen Schicht vom Trägermaterial wiederablösbar, vorzugsweise so,
daß keinerlei Rückstände des Klebers auf dem Trägermaterial verbleiben. Es hat sich
als günstig erwiesen, wenn der Schmelzkleber in einem Raster mit 100 bis 22500 Punkten
pro 625 mm
2 aufgebracht wird. Die Schmelzkleberpunkte haben bevorzugt einen Basisdurchmesser
von 350-400 µm und eine Höhe von 100-150 µm. Es ist günstig, wenn ein bestimmtes Verhältnis
von Basisfläche zur Höhe des Schmelzkleberpunktes eingehalten wird. Bei dem Ausdruck
"Verhältnis der Basisfläche zur Höhe des Schmelzkleberpunktes" wird berücksichtigt,
daß die Grundfläche eines Schmelzkleberpunktes nicht notwendigerweise kreisförmig
ist, sondern auch andere Formen wie z.B. ellipsoide Formen einnehmen kann. Bevorzugt
ist ein derartiges Verhältnis in dem Bereich von 2:1 bis 5:1.
[0013] Als Schmelzkleber können die auf diesem Gebiet üblicherweise verwendeten Schmelzkleber
eingesetzt werden, wie z.B. ein natürlicher Kautschuk, synthetischer Kautschuk, Polyolefin,
Poly(meth)acrylat, Polyvinylderivat oder ein Copolymer davon, ein Polyamid, Copolyamid,
Polyester, Copolyester, Copolyetherester, Polyurethan oder Silikon oder eine Mischung
daraus. Der Schmelzkleber kann je nach Wunsch weiterhin ein Klebharz, einen Weichmacher,
ein viskositätserniedrigendes Mittel, einen Stabilisator und/oder einen Füllstoff
enthalten. Bevorzugt weist der Schmelzkleber einen Schmelzbereich von 80-250°C und
einen Erweichungsbereich von 30-180°C auf. Es ist auch möglich, einen Schmelzkleber
zu verwenden, der durch UV- oder Elektronenstrahlung strahlenvernetzbar ist.
[0014] Der Schmelzkleber wird bevorzugt in einem Flächengewicht von 3-15 g/m
2 auf das Obermaterial aufgebracht, wobei die Flächendeckung je nach Klebkraft variieren
kann und in dem weiten Bereich von 10-85% liegen kann.
[0015] Diese Erfindung schlägt ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung des oben beschriebenen
Etikettenbogens vor, wobei zunächst ein vorzugsweise silikonisiertes Trägermaterial
und ein Obermaterial zur Verfügung gestellt werden. Eine Adhäsivschicht, vorzugsweise
eine Schmelzkleberschicht, wird auf eine Seite des Obermaterials aufgebracht. Der
Etikettenbogen wird anschließend erzeugt, indem das Trägermaterial mit dem Obermaterial
durch die Schmelzkleberschicht verbunden wird. In das Obermaterial wird dann mindestens
ein Etikett mit einer vorher bestimmten Form gestanzt. Um ein leichtes Ablösen der
Etiketten von dem Trägermaterial sicherzustellen, ist es zweckmäßig, daß nur das Obermaterial,
nicht jedoch das Trägermaterial gestanzt wird. Die in das Obermaterial gestanzten
Etiketten können die unterschiedlichsten Formen haben, z.B. rechteckig, quadratisch,
oval, rund oder auch beliebige andere runde oder eckige Formen. Wesentliches Merkmal
dieser Erfindung ist, daß der Restbereich zumindest einen Schnitt aufweist, wie es
oben dargelegt wurde.
[0016] Zusätzlich zu diesen Etiketten entsteht nach dem Ausstanzen ein Restbereich, der
die oben angesprochenen verschiedenen Formen einnehmen kann. In diesem Restbereich
wird zumindest eine Unterbrechung vorgesehen, wie es bereits erläutert wurde. Diese
Unterbrechung kann ebenfalls gestanzt oder auch einfach geschnitten werden.
[0017] Der erfindungsgemäße Etikettenbogen zeigt keine Ablöseerscheinungen des Restbereiches,
insbesondere wenn dieser Restbereich ein umlaufender Rand ist. Außerdem wird die Wölbung
des Etikettenbogens beim Durchlauf durch den Kopierer oder im Laserdrucker stark reduziert
und verschwindet nach kurzer Zeit.
[0018] Die einzige Figur zeigt einen Etikettenbogen 1 dieser Erfindung von oben. Auf einem
(nicht gezeigten) Trägermaterial liegt ein Obermaterial 2, das mit dem Trägermaterial
durch eine Schmelzkleberschicht verbunden ist. In das Obermaterial wurden sechs Etiketten
3 gestanzt, wobei ein umlaufender Rand 5 ebenso wie ein Längssteg 6 zwischen den Etiketten
als Restbereich übrig bleiben. In den umlaufenden Rand 5 wurden an beiden Längsseiten
des Etikettenbogens 1 Schnitte 4 angebracht. Ebenso sind diese Schnitte 4 auch in
dem Längssteg 6 vorhanden. Wird ein derartiger Etikettenbogen mit seiner schmalen
Seite in einen Laserdrucker oder ein Kopiergerät gegeben, so treten keine Wölbungen
des Etikettenbogens oder Ablösungen des Obermaterials vom Trägermaterial auf, da an
den Längsseiten die Schnitte 4 angebracht sind.
[0019] Nachfolgend wird diese Erfindung durch ein Beispiel noch näher erläutert.
[0020] Ein Etikettenbogen wurde wie folgt hergestellt. Ein weißes Offset-taugliches Papier,
holzfrei, 66g, wurde als Obermaterial verwendet. Als Trägermaterial wurde einseitig
silikonisiertes Papier, 60g, holzfrei, weiß, verwendet. Das Obermaterial wurde auf
einer Seite rasterförmig mit Schmelzkleber beschichtet. Der verwendete Schmelzkleber
ist der Kleber 5011 der Fa. Novamelt Research GmbH. Der Schmelzkleber wird in Form
eines Rasters mit 1600 Kleberpunkten auf einer Fläche von 625 mm
2 aufgebracht, wobei die Punkte eine Basisfläche von 380 µm und eine Höhe von 120 µm
haben. Das Obermaterial wird mit seiner Schmelzkleberseite auf das Trägermaterial
aufgelegt, so daß ein Etikettenbogen entsteht. Dieser Bogen wird anschließend auf
seiner Obermaterialseite so gestanzt, daß um die einzelnen Etiketten ein umlaufender
Rand mit einer Breite von 88 mm an der Längsseite und einer Breite von 12 mm an der
Schmalseite des Etikettenbogens entsteht. Zwischen den Etiketten verlaufen in Längsrichtung
vier Stege, die zu den einzelnen Etiketten benachbart sind und zu diesen parallel
verlaufen. Außerdem sind diese Stege mit den Breitseiten des umlaufenden Rahmens verbunden.
Der umlaufende Rahmen ebenso wie die Längsstege werden in einem Abstand von der Oberkante
des Etikettenbogens von 6,9 mm und 22,7 mm jeweils mit einem Schnitt versehen, der
senkrecht zur Längsrichtung des umlaufenden Rahmens liegt und bis an die einzelnen
Etiketten heranreicht.
[0021] Ein derartig ausgestalteter Etikettenbogen wird auf einem handelsüblichen Laserdrucker
(z.B. von der Fa. Hewlett-Packard, mit der Bezeichnung HP4) verarbeitet. Nach Durchlauf
durch den Drucker zeigte der Etikettenbogen keinerlei Ablöseerscheinungen weder bei
dem umlaufenden Rahmen noch bei den Längsstegen, die zwischen den Etiketten liegen.
Ebenso trat nahezu keine Wölbung dieses Etikettenbogens auf.
[0022] Diese Ergebnisse werden ebenfalls erzielt, wenn der Etikettenbogen, gegebenenfalls
auch mehrfach, durch einen Kopierer geleitet wird.
1. Etikettenbogen, umfassend ein Trägermaterial und ein darauf aufgebrachtes Obermaterial,
das auf seiner dem Trägermaterial zugewandten Seite mit einem Adhäsiv versehen ist,
wobei das Obermaterial mindestens ein Etikett und einen Restbereich aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Restbereich mindestens eine Unterbrechung aufweist.
2. Etikettenbogen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Restbereich mindestens einen Längs- und/oder Quersteg umfaßt, der parallel zu
dem mindestens einen Etikett verläuft und zu diesem benachbart ist.
3. Etikettenbogen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Restbereich einen Rahmen bildet, der das mindestens eine Etikett umlaufend umgibt.
4. Etikettenbogen nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längs- und Querstege miteinander verbunden sind.
5. Etikettenbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterbrechung die Form eines Schnittes hat.
6. Etikettenbogen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnitt von der Außenkante des Obermaterials bis zum Etikett reicht.
7. Etikettenbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle Längs- und/oder Querstege mindestens eine Unterbrechung aufweisen.
8. Etikettenbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längs- und/oder Querstege jeweils bis zu fünf Unterbrechungen aufweisen.
9. Etikettenbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Unterbrechung im ersten und/oder im letzten Drittel des Etikettenbogens befindet.
10. Etikettenbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterbrechung einen Abstand von dem oberen bzw. unteren Rand des Etikettenbogens
hat, der das 0,3 bis 1,7-fache des Abstandes zwischen zwei Unterbrechungen ausmacht.
11. Etikettenbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterbrechung so in dem Restbereich vorgesehen ist, daß sie sich an der Mitte
der Längsseite eines einzelnen Etiketts befindet.
12. Etikettenbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermaterial ein ein- oder beidseitig silikonisertes Papier ist.
13. Etikettenbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Obermaterial ein Offset-taugliches Papier ist.
14. Etikettenbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Adhäsiv ein Schmelzkleber, der in Rasterform auf dem Obermaterial vorhanden ist
und vom Trägermaterial wiederablösbar ist.
15. Etikettenbogen nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasterform 100 bis 22500 Punkte pro 625 mm2 aufweist.
16. Etikettenbogen nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzkleberpunkte einen Basisdurchmesser von 350 bis 400 µm und eine Höhe von
100 bis 150 µm haben.
17. Verfahren zur Herstellung eines Etikettenbogens nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
gekennzeichnet durch
- Schaffen eines vorzugsweise silikonisierten Trägermaterials und eines Obermaterials;
- Aufbringen einer Adhäsivschicht auf das Obermaterial;
- Erzeugen eines Etikettenbogens durch Verbindung des Trägermaterials mit dem Obermaterial
durch die Adhäsivschicht;
- Ausstanzen von mindestens einem Etikett mit einer vorher bestimmten Form, unter
Erhalt von Etiketten und einem Restbereich auf dem Obermaterial; und
- Anbringung von zumindest einer Unterbrechung in dem Restbereich.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterbrechung gestanzt wird.