[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für eine Zahnradübertragung
bei einer Rotationsbewegung von bebilderten, dreiseitigen Prismen, die gemeinsam einen
Reklameschirm bilden, und insbesondere auf einen Reklameschirm mit dreiseitigen Prismen
und programmierter Darstellungszeit der Bilder, wobei die Prismen über wenigstens
ein miteinander in Eingriff stehendes Zahnradpaar antreibbar sind.
[0002] Einseitige Reklameschirme in Form von selbststehenden, hängenden oder auf einer festen
Platte befestigten Schildern, obwohl sehr einfach und deswegen auch billig, haben
eine zufriedenstellende Wirkung der Anziehung der Aufmerksamkeit und Informationserteilung
nur in den Situationen, wenn sich der Beobachter in bezug auf den Reklameschirm bewegt.
Dies ist der Fall bei Reklametafeln mit aufgeklebten oder bebilderten Reklamen entlang
von Autostraßen, Eisenbahnstrecken oder großen Stadtverkehrswegen. Das Statische solcher
Reklamen ist ihr Mangel und erschwerend ist der Umstand des Bedarfs ihres öfteren
Wechselns zwecks Erzielung der Aktualität der Reklamemitteilung und Vermeiden der
Monotonie. Es wurde also der Bedarf nach Einführung der Dynamik in Interpretation
der Mitteilungen auf dem Reklameschirm, zwecks Anziehung der Aufmerksamkeit des Beobachters,
wahrgenommen.
[0003] Lichtreklamen, die angezündet und ausgelöscht werden, bringen Dynamik bei der Darstellung
der Reklamemeldung. Egal, ob es sich um Hintergrundbeleuchtung der bebilderten Tafel
handelt oder ob diese von der vorderen Seite durch Außenbeleuchtung beleuchtet wird
oder ob es sich um eine aus Lichtröhren zusammengesetzte Lichtaufschrift handelt,
wird die Illusion der beweglichen Bilder oder Texte durch zeitlich bestimmte Zündungsfolgen
der benachbarten, leuchtenden oder beleuchteten Flächen, erzeugt. Noch bessere dynamische
Wirkung bekommt man bei großen, mehrteiligen, aus einer Reihe von ebenen Fernsehschirmen
zusammengesetzten Schirmen, die für Massenvorstellungen auf Plätzen, in Stadien, Hallen
und für Fernsehspektakel benutzt werden, wobei auf jedem Fernsehschirm nur ein Element
der vollständigen Bild- oder Textmeldung dargestellt wird.
[0004] Zweiseitige Reklameschirme in fester Ausführung erteilen gleichzeitig je zwei Informationen,
von jeder Seite eine, für die aus den Gegenrichtungen kommenden Beobachter. Für jenen
Beobachter, der sich in bezug auf den Reklameschirm nicht bewegt, ist es erwünscht,
daß sich dieser um 180° um seine Mittelachse dreht und er auf diese Weise zwei Informationen
hintereinander im erwünschten Zeitabstand gezeigt bekommt. Große Reklameschirme sollen
in Segmente, die sich jedes um seine Achse üblicherweise gleichzeitig drehen können,
unterteilt werden, was durch ein System für Kreisbewegungsübertragung gelöst werden
soll. Eine bessere Wirkung wird jedoch dadurch erzielt, wenn jedes Segment der ebenen,
zweiseitigen Blende durch ein dreiseitiges Prisma mit drei bebilderten Flächen ersetzt
wird. Zur Drehung des Prismas wird in seiner Mittelachse die Tragachse angeordnet,
die über ein Getriebe an eine Antriebsanlage angeschlossen wird. Hier ist die Schwenkung
um ein Drittel des Kreises erforderlich und zwischen zwei Verschwenkungsbewegungen
soll der Stillstand durch Ausschalten der Antriebsanlage gesichert werden. Es stellt
sich also das technische Problem des Betriebes der Bewegungsübertragung, der Programmierung
der Stillstandszeit und des Wechsels von Segmenten des Reklameschirmes mit dreiseitigen
Prismen.
[0005] Bekannt ist weiters die Kombination von rotierenden, dreiseitigen Reihenprismen,
sodaß alle ersten Prismenseiten zusammen die erste Seite des großen Reklameschirmes
bilden, die insgesamt drei Bilder aufweist, die durch die Rotation der prismatischen
Elemente der Folge nach geändert werden können. Dies kann für drei verschiedene Reklamemeldungen
angewendet werden oder für eine Meldung, deren drei Bilder inhaltlich verbunden sind,
und dies kann ununterbrochen wiederholt werden.
[0006] Mehrteilige Reklameschirme aus einer Reihe der dreiseitigen Prismen mit dem Einweg-Rotationsbetrieb
zeigen immer derselben Reihenfolge nach drei Bilder auf ihren bebilderten Seiten.
Sie sind mit verschiedenen Antriebsanlagen kombiniert mit Getrieben der Rotationsbewegung
in meistens elektromechanischer Ausführung ausgerüstet. Dreiseitige Reihenprismen
können meistens gleichzeitig oder seltener eines nach dem anderen um ein Drittel des
vollen Kreises gedreht werden, sodaß durch Rotation aller Prismen das neue Bild gezeigt
wird.
[0007] Die Einstellung in die Stellung zur Darstellung des gesamten Bildes (bei der Ausführung
mit gleichzeitiger Rotation aller Prismen, welche den mehrteiligen Reklameschirm bilden)
dauert genauso lange wie die Rotation eines Prismas und deswegen ist der Austausch
des Bildes zufriedenstellend schnell. Die Stillstandsdauer der Prismenreihen, wenn
das erste Bild dargestellt wird, ist immer gleich der Stillstandsdauer derselben Reihe,
wenn das zweite oder dritte Bild dargestellt wird, sodaß durch weitere Rotation dieser
Zyklus wunschgemäß wiederholt werden kann.
[0008] Es gibt auch Ausführungen von Reklameschirmen, bei denen das erste Prisma einerseits
die Rotation um das Drittel des Kreises ausführt und das benachbarte, dreiseitige
Prisma fängt mit der Rotation erst an, nachdem die Rotation des vorhergehenden Prismas
beendet ist, und auf diese Weise werden die Rotationen in der Reihe ausgeführt. Eine
solche Prismenrotation vermittelt den Eindruck der Wellenbewegung auf der Wasseroberfläche
von einer Seite auf die andere und die Gesamtdauer des Wechsels eines Gesamtbildes
auf dem Schirm erhöht sich in bezug auf die Variante der gleichzeitigen Rotation proportional
zur Gesamtsumme der Prismen.
[0009] Jedoch haben die eine und die andere Variante gemeinsam, daß die Dauer der Bilddarstellung,
wenn die Prismen stillstehen, völlig gleich ist, egal, welches von den drei Bildern
gezeigt wird, wobei dies beim Wiederholen nicht geändert wird.
[0010] Ein erstes derartiges Beispiel gemäß der EP-A 0 202 469 unter dem Titel "Driving
Device for Signs" zeigt eine Antriebsanlage mit einer Zahnradübertragung in erster
Linie für dreiseitige Prismenschirme. Diese Ausführung sieht vor, daß mindestens einer
der Schirme zwei verzahnte Rollen aufweist, von denen eine so angepaßt ist, daß sie
in der Verbindung mit dem verzahnten Riemen wegen der Kraftübertragung von der Betriebseinheit
des vorhergehenden Schirmes ist und die andere ist so angepaßt, daß sie mit dem zweiten,
zur Übertragung der Betriebskraft auf den nächsten Schirm dienenden, verzahnten Riemen
verbunden ist. Das Problem der schnellen Ausklinkung, Aufstellung und Befestigung
der Prismen in das genaue relative Verhältnis beim Austausch jedes solchen prismatischen
Schirmes wird auf die Art gelöst, daß beide verzahnten Rollen einen Teil der verzahnten
Doppelrolle ausmachen, wobei sie als verzahnte Teile untereinander so verbunden sind,
daß sie sich gegenseitig nicht drehen können und dieselbe verzahnte zweiseitige Rolle
weist eine Klemmeinrichtung mit den auf der vorderen Seite von unten zugänglichen
Klemmelementen auf. So eine Klemmeinrichtung hat eine sehr komplizierte Konstruktion,
ermöglicht aber aus diesem Grund die Einstellung bis zur genauen Schirmstellung bei
ihrem Austausch. Dieses Beispiel der technischen Lösung gemäß der EP-A 0 202 469 hat
also die wesentliche Eigenschaft, daß zwei verzahnte Rollen für jeden Schirm untereinander
fest verbunden sind, sodaß sich eine im Verhältnis zur anderen bei der Einstellung
in die genaue Lage nach ihrem Austausch relativ nicht bewegen kann und eben dank dieser
Tatsache können sie gekoppelt und in einem Moment von der Welle ausgeklinkt werden.
Die Komplexität der Konstruktion erhöht hier wegen der Vielzahl von Elementen das
Risiko von Schäden, was zur Preiserhöhung der gesamten Einrichtung in bezug auf die
Benutzung der preisgünstigeren Lösungen führt, wobei unterschiedliche Stillstandszeiten
oder unterschiedliche Kombinationen davon mit dieser Ausbildung nicht erzielbar sind.
[0011] Ein zweites Beispiel ist der GB-A 2134301 zu entnehmen, in der das Problem des bebilderten
Bildteiles auf jeder Seite des Prismenschirmes hervorgehoben wird und die übliche
Lösung des Problems durch Aufkleben neuer Bilder auf alle drei Seiten der prismatischen
Schirmelemente als Zeitverlust und mehrfache, komplizierte Arbeit betrachtet wird.
Die Lösung des Problems in dieser bekannten Ausführung sieht vor, daß mindestens eine
von den drei Seiten des prismatischen Elementes des Schirmes, und vorzugsweise jede,
in der radialen Richtung angeordnete, tragbare Elemente aufweist, auf die einfach
abmontierbar neue bebilderte, ebene Flächen befestigt und ebenso einfach ausgetauscht
werden können. Das Problem der Darstellungsdauer während des Stillstandes eines von
den drei Bildern wird hier nicht in Betracht gezogen.
[0012] Ein drittes Beispiel ist die Patentanmeldung PCT/DE93/01008 mit der Priorität DE
G 921 44 44.6, in der die technische Lösung des Problems des mehrteiligen Reklameschirmes
einen Modularschirm für matrizenartig gestaltete Reklametafeln mit großer Gesamtfläche
vorsieht. In diesem Schirm besteht die elektromechanische Einrichtung zum Antrieb
der quadratischen Plattenelemente aus einer Reihe von Elementen, welche kettenartig
zu einem endlosen Band mit je 8 Elementen, die auf der vorderen Darstellungsseite
sichtbar sind, verbunden sind. Durch die Einwegrotation der Kettenreihe für die dargestellte
Variante wird die Austauschbarkeit der Bilder auf dem Modul von insgesamt 64 Elementen
erzielt, welche der gesamte Reklameschirm in 2 Sätzen von je 4 endlosen Bändern mit
je 8 sichtbaren Elementen umfaßt. Der Vorteil einer solchen Lösung ist die große Anzahl
der austauschbaren Bilder auf einem kettenartigen, rotierenden Element. Es besteht
auch die Möglichkeit der Vergrößerung des gesamten Bildes durch Zusammensetzen von
mehr als 2 Sätzen solcher Elemente in die Reihe für die Gestaltung des größeren Matrizenbildes.
Jedoch wird eine solche Einrichtung durch unbestrittene Komplexität der Konstruktion
teurer und das Problem des Austausches von Bildern und der Einstellung der Lagen wird
proportional erhöht.
[0013] Die Dauer der Bilddarstellung während des Stillstandes der Einrichtung wird hier
auch nicht in Betracht gezogen.
[0014] Die oben erwähnten, bekannten Beispiele zeigen die Mannigfaltigkeit der Lösungen,
jedoch werden dadurch die Montageoperationen und Einstellungen, die beim Austausch
von Elementen oder Flächen, die die Informationen tragen, erforderlich sind, nicht
gelöst. In solchen Einrichtungen unterscheidet sich die Dauer der Darstellung einzelner
Bilder während des Stillstandes derselben Einrichtung überhaupt nicht von der Dauer
der vorhergehenden oder folgenden Bilder und dieses Problem wird auch nicht in Betracht
gezogen. Es kann geschlossen werden, daß in den genannten Beispielen keine zusätzliche
Dynamik der Inhaltsdarstellung von den Reihenbildern durch den Wechsel der Rhythmusänderung
oder durch den Unterschied im Stillstand der Bilder erreicht wird. Es ist weder die
Verbundenheit des Bilderinhalts mit der Darstellungsdauer einzelner Bilder, noch die
Möglichkeit der wahlweisen Änderung dieser Dauer vorgesehen.
[0015] Das Problem solcher Reklameschirme mit dreiseitigen Prismen liegt somit allgemein
in der Komplexität und zu langer Dauer der gesamten Operation des Wechsels des Inhalts
der bebilderten Flächen, weil der Wechsel auf jeder der drei Seiten des rotierenden
Prismas vorgenommen werden soll. Die Präzision und Genauigkeit des Zusammensetzens
der benachbarten Bildelemente ist das gesetzte Ziel wegen des visuellen Effekts. Dies
soll bei den Montageoperationen des Wechsels einzelner bebilderter Flächen auf den
Prismen oder der gesamten Prismen erzielt werden, was Konstruktionseingriffe auf dem
Teil der Einrichtung zur Übertragung der Rotationsbewegung und eine Einstellung der
relativen Lage der Rotationsachsen der benachbarten Elemente verlangt.
[0016] Bei der Rotation von Prismen der mehrteiligen Reklameschirme mit dreiseitigen Prismen
in einer Reihenanordnung ist es somit erwünscht, zusätzliche dynamische Effekte mit
dem Ziel zu erzielen, wegen gleicher Dauer der Darstellung (des Stillstandes) jedes
der drei Bilder, trotz des verschiedenen Inhaltes der Bilder, Monotonie zu vermeiden.
[0017] Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, solche Lösungen zu finden, mit denen
ein wesentlicher Unterschied in der Dauer der Darstellung eines Bildes in bezug auf
das andere zu erzielen ist, damit die Dynamik der Inhaltsdarstellung der Reklamemitteilung,
in übereinstimmung mit dem Inhalt jedes Bildes, erzielbar ist. Es sollen auch einige
Lösungen mit verschiedenen Kombinationen der Änderung des Bildrotations- und Bildstillstandsrhythmus
angeboten werden und diese Lösungen sollen einfach anwendbar und verläßlich sein.
[0018] Weiters zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, programmierte Pausen in der sonst
ununterbrochenen Rotationsbewegung der bebilderten, dreiseitigen Prismen zu erzielen,
wobei die Zahnradübertragung der Rotationsbewegung von der Antriebsanlage bis zur
Mittelachse des dreiseitigen Prismas, wie auch bei den ähnlichen Lösungen derselben
Art, gewählt werden kann.
[0019] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Reklameschirm mit dreiseitigen Prismen und programmierter
Darstellungszeit der Bilder, wobei die Prismen über wenigstens ein miteinander in
Eingriff stehendes Zahnradpaar antreibbar sind, im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß im System der Kraft- und Bewegungsübertragung von der Antriebsmaschine auf die
Prismen mindestens ein Paar von unvollständig verzahnten Zahnrädern vorhanden ist
und daß die Stillstandszeit der Prismen proportional zu der Rotationszeit des unverzahnten
Bogens auf einem der Zahnräder ist.
[0020] Diese erfindungsgemäße Anlage unterscheidet sich wesentlich von jenen bekannten Anlagen,
die als Zahnradpaare konstruiert sind, die die gewöhnliche, ununterbrochene Rotationsbewegung
ohne Pause ermöglichen und bei denen aus diesem Grund erforderliche Pausen in einem
Rotationszyklus durch zusätzliche Einrichtungen für zeitweilige Betriebsunterbrechung
der Antriebsanlage programmiert werden müssen. Der grundlegende Unterschied und Vorteil
der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, daß hier nur ein Zahnradpaar erforderlich
ist, welches durch die erfindungsgemäßen Konstruktionseigenschaften der Verzahnung
gleichzeitig die Übertragung der Kreisbewegung und der programmierten Pause ohne Bedarf
nach einer zusätzlichen Einrichtung zur Betriebsunterbrechung löst.
[0021] Durch die Anwendung eines Paares teilweise verzahnter Zahnräder in der Kraft- und
Bewegungsübertragung von der Antriebsanlage auf Prismen ist es möglich, die Programmierung
der Darstellungszeit jedes der drei Bilder eben mit diesem Zahnradpaar durchzuführen.
Durch die Anwendung eines solchen Zahnradpaares wird die Programmierungszeit der Bilddarstellung
unabhängig von einem Typ der Antriebsmaschine und -energie, mit der die Antriebsmaschine
gespeist wird.
[0022] Die technischen Probleme, die durch die Erfindung gelöst werden, können somit wie
folgt definiert werden:
a) Lösung verschiedener Stillstandszeiten (Darstellungszeiten) einzelner Bilder auf
dem gleichen dreiseitigen Rotationsprisma als dauernde Kombination, die wiederholt
werden kann;
b) Lösung der Möglichkeit des Wechsels verschiedener Kombinationen mit bestimmter
Stillstandszeit (Darstellungszeit) einzelner Bilder, um jene Kombination zu wählen,
die dem Inhalt der Reklamemeldung am besten entspricht;
c) Lösung der Montageoperation auf einfache Weise beim Austausch der dreiseitigen
Prismen wegen des Wechsels des Bilderinhalts unter der Bedingung der leichten Erzielung
eines zufriedenstellenden Einebnens aller vorderen Prismenflächen, um die Vollständigkeit
des Bildes zu erzielen.
[0023] Eine konstruktiv besonders einfache Ausführungsform, welche eine leichte Montage
eines erfindungsgemäßen Reklameschirms bzw. einen einfachen Wechsel der die darzustellenden
Bildbestandteile enthaltenden Prismen ermöglicht, ist bevorzugt so ausgebildet, daß
die obere Basis des dreiseitigen Prismas im Schwerpunkt der dreieckigen Basis einen
oberen Träger des Prismas mit einer Achse und einem Achsenzapfen aufweist, auf den
ein Rohrbelag aus einem elastischen Material aufgesetzt ist, daß das obige, auf dem
Rahmen befestigte Lager einen Schlitz und eine Blindbohrung gleicher Länge für die
Aufnahme des Zapfens der Achse mit dem aufgesetzten Rohrbelag aufweist und daß die
untere Basis des dreiseitigen Prismas in der Mitte einen befestigten, unteren Träger
des Prismas mit einer Achse, die in eine Blindbohrung einer Nabe auf der oberen Seite
des Zahnrades eingepreßt ist, aufweist, während auf seiner unteren Seite die Achse
befestigt ist, auf deren Zapfen ebenfalls der Rohrbelag aufgesetzt und in das untere
Lager eingelagert ist.
[0024] Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Reklameschirms werden
in den abhängigen Unteransprüchen definiert.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegenden Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Aufriß eines erfindungsgemäßen, mehrteiligen Reklameschirms;
Fig. 2 eine schematische Teilansicht eines Grundrisses einer abgewandelten Ausführungsform
eines mehrteiligen Reklameschirms gemäß Fig. 1;
die Fig. 3a, 3b und 3c unterschiedliche Kombinationen von jeweils einem Zahnradpaar
mit unvollständiger Verzahnung zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Reklameschirm;
Fig. 4 weitere schematische Darstellungen von abgewandelten Ausführungsformen von
Zahnrädern mit unvollständiger Verzahnung zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen
Reklameschirm;
Fig. 5a ein Weg-Zeit-Diagramm für ein Zahnrad mit teilweiser Verzahnung, Fig. 5b ein
Weg-Zeit-Diagramm für das zugehörige, angetriebene Zahnrad sowie Fig. 5c eine schematische
Darstellung der in dieser Ausführungsform zum Einsatz gelangenden Kombination der
Zahnräder;
die Fig. 6a, 6b und 6c in einer zu Fig. 5a, 5b und 5c ähnlichen Darstellung jeweils
sowohl ein Weg-Zeit-Diagramm als auch eine schematische Darstellung des jeweiligen
Zahnradpaares in einer abgewandelten Ausführungsform mit teilweiser Verzahnung; und
Fig. 7 in einer Explosionsdarstellung einen Montagesatz für ein dreiseitiges Prisma
zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Reklameschirm.
[0026] Nachfolgend wird kurz eine Aufstellung der in den einzelnen Figuren verwendeten Elemente
gegeben.
- Fig. 1 -
- Mehrteiliger Reklameschirm (Aufriß)
Pos. 1 - dreiseitiges Prisma
Pos. 2 - Rahmen
Pos. 3 - Antriebsanlage
Pos. 4 - Ritzel (mit teilweiser Verzahnung)
Pos. 5 - getriebenes Zahnrad (besonders abgestimmt auf das Ritzel)
Pos. 6 - getriebenes Zahnrad
Pos. 7 - Zwischenzahnrad
[0027] Das Zahnradpaar (4 und 5) ist charakteristisch für das Wesen der Lösung und es ist
auf dem von der Zahnräderreihe für die Übertragung der Bewegungen an alle Prismen
getrennten Aufriß dargestellt (6 und 7). Dabei ist das getriebene Zahnrad auf einer
Achse des dreiseitigen Prismas montiert. Es sind auch andersartige Ausführungen möglich,
in denen das angetriebene Zahnrad (5) gleichzeitig die Rolle eines von den Zwischenzahnrädern
(7) mit kompletter Verzahnung, wie in Fig. 2 dargestellt, spielt, sodaß es sich auf
der Prismenachse befindet.
- Fig. 2 -
- Mehrteiliger Reklameschirm (Grundriß)
Pos. 5 - getriebenes Zahnrad ersetzt eines von den Zwischenzahnrädern (7)
(nicht montiert auf die Prismenachse)
- Fig. 3a -
- Zahnradpaar (mit unvollständiger Verzahnung)
Pos. 4 - mehrteiliges Zahnrad -
Anzahl der verzahnten Bögen: n = 2
Länge des unverzahnten Bogens ln1p < ln2p
Pos. 5 - getriebenes Zahnrad -
Länge des verzahnten Bogens: lzg = lzp
- Fig. 3b -
- Zahnradpaar (mit unvollständiger Verzahnung)
Pos. 4 - getriebenes Zahnrad
Anzahl der verzahnten Bögen: n=3
Länge des unverzahnten Bogens: lnp
d.h.: ln1p > ln2p = ln3p
Pos. 5 - getriebenes Zahnrad -
Länge des verzahnten Bogens: lzg= lzp
- Fig. 3c -
- Zahnradpaar (mit unvollständiger Verzahnung)
Pos. 4 - getriebenes Zahnrad -
Anzahl der verzahnten Bögen: n=4
Länge des unverzahnten Bogens: lnp
d.h.: ln1p > ln2p = ln3p = ln4p
Pos. 5 - getriebenes Zahnrad -
Länge des verzahnten Bogens: lzg= lzp
- Fig. 4 -
- Beispiele der Zahnräder mit unvollständiger Verzahnung
l
np - Länge des unverzahnten Bogens
l
zp - Länge des verzahnten Bogens
[0028] Die Längen l
zp sind auf demselben Zahnrad immer gleich und entsprechen der Länge des verzahnten
Bogens l
zg auf dem getriebenen Zahnrad (l
zp = k * l
zg - gilt für k = 1, 2, ...)
- Fig. 5a -
- Weg-Zeit-Kurve (s-t) für das Ritzel (4) für n=2
[0029] Für eine Umdrehung in der Zeit T ist der zurückgelegte Weg gleich dem Umfang (D
1*π), weil sich das Ritzel (4) ununterbrochen dreht!
- Fig. 5b -
- Weg-Zeit-Kurve (s-t) für das getriebene Zahnrad (5) für n=2
Für eine Umdrehung des Ritzels (4) in der Zeitperiode T dreht sich das getriebene
Zahnrad (5) mit den Unterbrechungen für den unvollständigen Kreis, sodaß auf dem Prisma
nur die ersten zwei Bilder erscheinen.
Legende:
A - 1. Bild auf dem dreiseitigen Prisma
B - 2. Bild auf dem dreiseitigen Prisma
C - 3. Bild auf dem dreiseitigen Prisma
- Fig. 5c -
- Zahnradpaar mit unvollständiger Verzahnung (Anzahl der verzahnten Bögen n=2)
Pos. 4 - Ritzel
Pos. 5 - getriebenes Zahnrad
- Fig. 6a -
- Weg-Zeit-Kurve (s-t) für das Ritzel für n=3
Für eine Umdrehung in der Zeit T ist der zurückgelegte Weg gleich dem Umfang (D
1*π), weil sich das Ritzel (4) ununterbrochen dreht!
- Fig. 6b -
- Weg-Zeit-Kurve (s-t) für das getriebene Zahnrad für n=3
[0030] Für eine Umdrehung des Ritzels (4) in der Zeit T dreht sich das getriebene Zahnrad
(5) mit Unterbrechungen um den vollen Kreis, sodaß auf dem Prisma alle drei Bilder
erscheinen.
Legende:
A - 1. Bild auf dem dreiseitigen Prisma
B - 2. Bild auf dem dreiseitigen Prisma
C - 3. Bild auf dem dreiseitigen Prisma
- Fig. 6.c -
- Zahnradpaar mit unvollständiger Verzahnung (Anzahl der verzahnten Bögen n=3)
Pos. 4 - Ritzel
Pos. 5 - getriebenes Zahnrad
- Fig. 7 -
- Montagesatz des dreiseitigen Prismas
Pos. 1 - dreiseitiges Prisma
Pos. 5 - getriebenes Zahnrad
Pos. 8 - Zapfenlager
Pos. 9 - Schlitz
Pos. 10 - Blindbohrung
Pos. 11 - Rohrbelag
Pos. 12 - Achsenzapfen
Pos. 13 - Achse
Pos. 14 - oberer Prismenträger
Pos. 15 - unterer Prismenträger
Pos. 16 - Achse (Stöpsel)
Pos. 17 - Blindbohrung
Pos. 18 - Nabe
[0031] Die Möglichkeit der Zeitprogrammierung der Bilder A, B und C auf den Prismen wurde
mittels einer Einrichtung gelöst, bei der im ersten Ausführungsbeispiel ein solches
Zahnradpaar (4) und (5) mit unvollständiger Verzahnung gemäß Fig. 3a angewandt ist,
welches das Ritzel (4) mit zwei unverzahnten, ungleich langen Bögen (l
n1p und l
n2p) auf dem Umfang und zwei verzahnten Bögen (l
zp) jeweils gleicher Länge aufweist.
[0032] Bei dieser technischen Lösung gemäß Fig. 1 und 2 wurde die Rotationsbewegung der
Prismen mit programmierten Unterbrechungen (Stillständen) laut der Konstruktion mit
Hilfe der Zahnübertragung selbst ohne jegliche zusätzliche Einrichtung, weil diese
unnötig ist, gelöst. Das Wesen der technischen Lösung liegt im Zahnradpaar (4) und
(5) mit parallelen Achsen (Fig. 2), welches als Untersatz der Zahnradübertragung zwischen
der Antriebsmaschine (2) und der Achse des dreiseitigen Prismas (1) angeordnet ist,
wobei das getriebene Hauptzahnrad (5) z.B. auf der Mittelachse eines dreiseitigen
Prismas montiert ist und das dieses Hauptzahnrad antreibende Ritzel (4) eine unvollständige
Verzahnung aufweist. Während der ununterbrochenen Rotation des Ritzels (4) in einer
Richtung bleibt zeitweilig die Rotation des getriebenen Zahnrades (5) aus, wobei diese
Unterbrechung proportional der Bogenlänge (l
ng) des unverzahnten Ritzelteiles ist. Der wiederholte Eingriff des folgenden, verzahnten
Teiles (l
zp) des Ritzels mit der Verzahnung des getriebenen Zahnrades (l
zg) wurde konstruktiv ohne Kollision und Stoß ermöglicht, sodaß das getriebene Zahnrad
(5) drei kleine unverzahnte (l
ng), auf dem Umfang regelmäßig unter einem Winkel von 120° (auf 1/3 des Kreises) angeordnete
Bögen, in welche der erste Zahn des verzahnten Bogens (l
zp) des Ritzels (4) eingreifen kann, aufweist.
[0033] Durch die Anwendung des Zahnradpaares (4, 5) mit teilweiser Verzahnung können verschiedene
Kombinationen von kurzen und langen Pausen, wenn das Zahnrad stillsteht, erzielt werden.
Die Ritzel (siehe Beispiele in Fig. 4) werden nach dem gewünschten Rhythmus der Bilderrotation
in Übereinstimmung mit dem Inhalt der Reklamemeldung, die dargestellt wird, gewählt.
Für jede neue Kombination kann einfach das Ritzel (4) ausgetauscht werden, während
das getriebene Zahnrad (5) dasselbe bleibt. Das Ritzel (4) soll in jener Stellung
ausgetauscht werden, in dem es mit dem getriebenen Zahnrad (5) nicht im Eingriff steht
(Stillstandsphase der Prismen) bei der ausgeschalteten Antriebsanlage. Das neue Ritzel
(4) kann an der Stelle des vorhergehenden, egal, in welcher Stellung dies die Schwenkung
mangels Verzahnung erlaubt, angeordnet werden. Alle Prismen (1) in der Reihe, die
den mehrteiligen Schirm (Fig. 1 und 2) bilden, sind durch Zahnübertragung über Zwischenzahnräder
(7) verbunden, sodaß sich die Prismen (1) gleichzeitig in einer Richtung drehen.
[0034] Laut einer Ausführungslösung gemäß Fig. 5c (was dem Zahnradpaar der Fig. 3a entspricht)
ist vorgesehen, daß das Ritzel (4) zwei gleiche verzahnte Bögen (l
zp) auf der Gesamtlänge des Umfangs aufweist, damit die zwei unverzahnten Teile (l
n1p und l
n2p) wesentlich unterschiedliche Längen aufweisen. Das Längenverhältnis dieser unverzahnten
Teile wird proportional zu der Stillstandszeit des getriebenen Zahnrads, was identisch
der Darstellungszeit des einzelnen Bildes auf dem Reklameschirm ist. Da laut der Satzdarstellung
gemäß Fig. 7 das getriebene Zahnrad (5) über die Nabe (18) auf den unteren Träger
(15) des dreiseitigen Prismas (1), das um einen Drittelkreis oder um 120° gedreht
werden soll, befestigt ist, sollen laut Fig. 3a die Längen des verzahnten Bogens (l
zg) des getriebenen Zahnrads (5) und des Ritzels (4) so eingestellt sein, daß sie solange
in Eingriff bleiben, bis die Umdrehung um einen Drittelkreis erzielt wird. Im getriebenen
Zahnrad (5) wurde - wie bereits erwähnt - auf drei Stellen in gleichen Abständen auch
um ein Drittel des Kreises die Verzahnung der Mindestbogenlänge (l
ng) ausgelassen und zwar nur insoweit, um eine Wiederaufnahme des Eingriffs ohne Kollision
und Zähnestoß zu ermöglichen. Die Eingriffswiederaufnahme beider Zahnräder findet
statt, nachdem das getriebene Zahnrad (5) während der ununterbrochenen Rotation des
Ritzels (4) stillstand. Fehlende Verzahnung des getriebenen Zahnrades (l
ng) ermöglicht, daß es im Eingriff mit dem Ritzel (4) doch auf die Art im Betrieb ist,
als ob es völlig verzahnt wäre. Da bei dieser Ausführungslösung für eine volle Umdrehung
(D
1*π) des Ritzels (4) in der Zeitperiode (t) nur insgesamt 2/3 der Umdrehung (für 2
x 120°) des getriebenen Zahnrads (5) stattfinden kann, ist es also möglich, nur zwei
(A und B) von insgesamt drei Bildern auf dem dreiseitigen Prisma (A, B und C) zu wechseln,
wie dies Fig. 5b zu entnehmen ist. Es ist jedoch interessant, daß infolge des wesentlichen
Unterschiedes in der Stillstandsdauer des getriebenen Zahnrades (5), verursacht durch
fehlende Verzahnung auf dem Ritzel (4), diese Stillstände in den folgenden Einwegrotationen
nicht immer denselben Bildern gehören werden. Das Wiederholen ein und desselben Bildes
(z.B. A gemäß Fig. 4b) mit derselben Stillstandszeit wird erst nach dem Zyklus von
3 Umdrehungen (3T) des Ritzels (4) und zwar ungeachtet der Anfangsstellung des Zahnrads
im Eingriff stattfinden. So ein Typ der Ausführungslösung des Ritzels (4) würde den
Bedarf der Darstellung solchen Inhalts auf den Bildern entsprechen, bei dem das wichtigste
von den drei Bildern vollumfänglich wahrnehmbar ist oder bei dem alle Einzelheiten
erst dann bemerkt werden können, wenn der Stillstand genügend, lange dauert. Die Neugier,
die beim Beobachter eben aus dem Grunde geweckt wird, weil ihm das Bild zu schnell
vor den Augen verschwand, ist erwünscht und genügend damit er sich aufhält, weil er
noch zwei Umdrehungszyklen beobachten soll, um jene längste Dauer des ihn interessierenden
Bildes zu erwarten.
[0035] Nach dem in Fig. 6c dargestellten Ausführungbeispiel (was dem Zahnradpaar der Fig.
3b entspricht), ist vorgesehen, daß das Ritzel (4) drei verzahnte Bögen (l
zp) derselben Länge auf dem Gesamtumfang aufweist, wobei einer (l
n1P) von den drei unverzahnten Bögen auf dem Gesamtumfang wesentlich kürzer ist als die
anderen zwei Bögen (l
n2p und l
n3p), die gleich sind. Aus dem Grund, daß beide Zahnräder, wie das Ritzel (4) auch das
getriebene Zahnrad (5), dieselbe Anzahl von verzahnten Bögen der gleichen Länge aufweisen
und mit dem getriebenen Zahnrad die Achse des drei Bilder (A, B und C) tragenden,
dreiseitigen Prismas gekoppelt ist, hat das Wiederholen desselben Bildes (z.B. Bild
B) immer die gleiche Dauer. Welches von den Bildern die kürzeste Stillstandsdauer
haben wird und die übrigen jene längere, hängt von der Anfangsstellung ab. Deswegen
ist es wichtig, daß für die kürzeste Stillstandsdauer jenes Bild ausgewählt wird,
dem dies laut dem darstellenden Inhalt entspricht. Der kürzeste unverzahnte Teil des
Ritzels (l
np) soll so aufgestellt werden, daß der Eingriff mit dem getriebenen Zahnrad (5) eben
dann ausbleibt, wenn dieses gewählte Bild (B) dargestellt wird. Für dieses Ausführungsbeispiel
soll also bei der Aufstellung der neuen, dreiseitigen, bebilderten Prismen die Anfangsstellung
des Zahnrades im Eingriff in Betracht gezogen werden.
[0036] Es sind auch andere Ausführungslösungen möglich, die sich auf derselben Idee gründen,
wie z.B. die Kombination des Zahnradpaares, von denen das getriebene Zahnrad (5) immer
dasselbe ist wie bei den ersten zwei erwähnten Beispielen, wobei jedoch das Ritzel
(4) mehr als drei unverzahnte Bögen auf dem Gesamtumfang aufweist. Für eine Umdrehung
des Ritzels (4) dreht sich das getriebene Zahnrad (5) mit dem dreiseitigen Prisma
(1) auf seiner Achse um mehr als eine volle Umdrehung. Auf diese Weise kann man erzielen,
daß sich dasselbe Bild in gleicher Dauer erst in der n-ten Umdrehung des getriebenen
Zahnrades, das der Anzahl der unverzahnten (oder verzahnten) Bögen auf dem Umfang
des Ritzels entspricht, wiederholt. Es gibt eine Ähnlichkeit solcher Lösungen mit
der ersten dargestellten Lösung, bei der das Ritzel nur zwei unverzahnte (und verzahnte)
Bögen auf dem Umfang aufweist und diese Ähnlichkeit ist Folgende: ungeachtet der Anfangsstellung
der Zahnräder (4, 5) im Eingriff erscheint jedes Bild auf dem dreiseitigen Prisma
(1) in verschiedener Dauer in insgesamt sovielen Umdrehungen des dreiseitigen Prismas
(oder des getriebenen Zahnrades), wieviele gesamte unverzahnte Bögen auf dem Ritzel
(4) vorhanden sind. Es besteht jedoch der Unterschied, daß alle paarweisen Kombinationen
mit mehr als drei unverzahnten (und verzahnten) Bögen auf dem Ritzel (4) die Anzahl
der Bildstillstandsdauer nur erhöhen, vorausgesetzt, daß die Längen der unverzahnten
Bögen verschieden sind. Es besteht eine größere Anzahl von Kombinationen, wenn unter
ihnen mindestens zwei gleich sind, da jedes Bild für alle möglichen Zeiträume erscheint
und sich erst dann wiederholt.
[0037] In der Zeitperiode T, die einer Ritzelumdrehung entspricht, ändert sich insgesamt
die n-Anzahl von Bildern (n ist die Anzahl von Segmenten der verzahnten Bögen auf
dem Zahnradumfang). Es ist interssant, die Stillstandszeit des getriebenen Zahnrades
(5) für das einzelne Bild zu bestimmen, wenn uns die Geometrie des Ritzels (4) und
des getriebenen Zahnrades (5) sowie die verfügbare Anzahl der Umdrehungen des Ritzels
(4) bekannt ist.
[0038] Die verzahnten Teile des Umfangs des getriebenen Zahnrads (5) und des Ritzels (4)
sind Bögen, die laut der Bedingung der Erfindung gleiche Längen aufweisen: l
p = l
g
oder

Übertragungsverhältnis ist:

mit der folgenden Bedeutung:
n = Anzahl der unverzahnten Bögen des Ritzels
(a1) = dazugehöriger Winkel des unverzahnten 1. Bogens des Ritzels
(a2) = dazugehöriger Winkel des unverzahnten 2. Bogens des Ritzels
(an) = dazugehöriger Winkel des unverzahnten n-ten Bogens des Ritzels
[0039] Mittels des bekannten Verhältnisses

=

für verzahnte Teile des Zahnrades, wo die Bezeichnung l = die Länge des verzahnten
Bogens und ϕ den Winkel von 360° für den vollen Kreis darstellt, sowie t
p =

und V
p = D π n
p, können wir ausrechnen, in welcher Zeit (t
p) bei einer bestimmten Anzahl der Umdrehungen des Ritzels, egal, um welchen Winkel,
eine Umdrehung des Zahnrades stattfindet:

[0040] Analog gilt auch für unverzahnte Teile des Zahnrades, z.B. für den Winkel a
1, in dem der Eingriff mit dem getriebenen Zahnrad ausbleibt, was der geforderten Stillstandszeit
des getriebenen Zahnrades für das bestimmte Bild (z.B. B) wie folgt entspricht:

oder allgemein

[0041] Das Ritzel und das getriebene Zahnrad im Zahnradpaar sind nach der Erfindungsbedingung
auf die Art gekoppelt, daß das getriebene Zahnrad (5) während der Rotation des Ritzels
(4) auf der Länge des unverzahnten Bogens stillsteht und ebenso lange ist das bestimmte
Bild auf dem dreiseitigen Prisma (1) den Beobachtern ausgestellt. Die obige Formel
ermöglicht die Berechung der Stillstandszeit (t
pan) der gewünschten Bilder (A oder B oder C), abhängig von der Länge des unverzahnten
Bogens (l
np) auf dem Umfang des Ritzels oder umgekehrt die Länge des unverzahnten Bogens für
die erforderliche Stillstandsdauer bei der gegebenen Anzahl der Umdrehungen (n
p) des Ritzels zu bestimmen.
[0042] Zur Inhaltsänderung der Reklamemeldung ist es vorgesehen, alle dreiseitigen Prismen
(1) durch neue zu ersetzen. Die Konstruktion des Montagesatzes (Fig. 7) zeigt, daß
dies durch das Herausnehmen der Achse (12) aus dem oberen und unteren festen Lager
durchgeführt werden kann. Nach der Aufstellung der Achse des neuen Prismas in das
obere und untere Lager, wobei man das Zahnrad (6) hält, damit es sich bei dieser Operation
nicht dreht, soll die erste Fläche des Prismas (1) mit den benachbarten Prismen durch
Schwenkung dieses Prismas geschlichtet werden. Das obere zylindrische Lager (8) der
Achse ist, genauso wie das untere, auf die Art gelöst, daß es einen Schlitz (9) solcher
Breite (s) aufweist, daß durch diesen der Zapfen der Achse (12) durchgezogen werden
kann, über den der Rohrbelag (11) des gleichförmigen Querschnitts fest aufgesetzt
ist. Während des Durchgangs durch den engen Schlitz (9) wird der Rohrbelag (11) verformt
auf den beiden Seitenflächen auf der Brührungsstelle, wobei er jedoch wegen der Elastizität
wieder in die Anfangsform mit einem gleichförmigen Querschnitt kommt. Durch die Einstellung
in die Mittelstellung in der runden Blindöffnung (10) des oberen und unteren Lagers
(8), kann sich der Zapfen (12) der Achse des dreiseitigen Prismas (1) leicht drehen.
Zuerst wird die Achse aus dem oberen Lager und dann auf dieselbe Art aus dem unteren
Lager herausgenommen. Bei der Aufstellung des neuen Prismas wird zuerst der untere
Achsenzapfen in das untere Lager und danach der obere Achsenzapfen in das obere Lager
eingesetzt. Nachdem die Achse in beide Lager eingesetzt wird, soll die Fläche des
neuen Prismas mit der entsprechenden Fläche des benachbarten Prismas geschlichtet
werden und deswegen soll das neue Prisma in der erforderlichen Richtung bis zur genauen
Stellung etwas gedreht werden. Das Zahnrad (5) haltend, damit es sich nicht dreht
und dabei andere Prismen verschiebt, wird der Stöpsel (16) des unteren Trägers (15)
des Prismas in der Blindbohrung (17) innerhalb der Nabe (18) des Stöpselhalters in
bezug auf das stillstehende, getriebene Zahnrad (5) gedreht. Da es sich um eine feste
(überlappbare) Verbindung des Stöpsels (16) und der Nabe (5) handelt, wird die genaue
Stellung des Prismas dauernd beibehalten. Dieses Verfahren soll der Reihe nach wiederholt
werden, wobei alle Prismen der Reihe nach gewechselt werden, bis das komplette neue
Bild beendet wird.
[0043] Zur Anwendung dieser Erfindung sind keine besonderen, speziellen Fachkenntnisse erforderlich,
sondern es genügen durchschnittliche Fertigkeiten und Kenntnisse für Wartung der mechanischen
Anlagen durch den Gebrauch von Handwerkzeugen.
[0044] Die Anlage kann, abhängig von der Ausführungslösung im Rahmen verschiedener Reklame-
oder Informationsschirme für Montage im Freien und in geschlossenen Räumen, angewendet
werden, sowie auch für verschiedene andere Anlagen, bei denen einfache Änderungen
der Stillstände und Rotationen programmiert werden sollen, wobei der Betrieb der Antriebsanlage
nicht unterbrochen werden soll.
[0045] Der Reklameschirm mit der Programmierungsmöglichkeit der Darstellungszeit der Bilder,
die von der Art der Antriebsmaschine und Energie, mit der die Antriebsmaschine gespeist
wird, nicht abhängen, ist besonders geeignet für Anwendungen in den Bereichen ohne
elektrische Energie. Der Schirm kann durch eine alternative Energiequelle betrieben
werden, wie z.B. Sonnen-, Wind- und Wasserwellenenergie. Dadurch, daß die Rolle der
Programmanlage während der Bilderdarstellung gleichzeitig von der Kraft- und Bewegungsübertragungsanlage
durchgeführt wird, wird dieser Schirm laut der Erfindung zur einfachen und funktionsfähigen
Anlage, anwendbar sowohl in besiedelten als auch in unbesiedelten Gebieten.
1. Reklameschirm mit dreiseitigen Prismen (1) und programmierter Darstellungszeit der
Bilder, wobei die Prismen (1) über wenigstens ein miteinander in Eingriff stehendes
Zahnradpaar antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im System der Kraft- und
Bewegungsübertragung von der Antriebsmaschine (3) auf die Prismen (1) mindestens ein
Paar von unvollständig verzahnten Zahnräder (4, 5) vorhanden ist und daß die Stillstandszeit
der Prismen (1) proportional der Rotationszeit des unverzahnten Bogens (lnp) auf einem der Zahnräder (4) ist.
2. Reklameschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das getriebene Zahnrad
(5), das mittelbar oder unmittelbar jeweils ein dreiseitiges Prisma (1) dreht, auf
drei Stellen unverzahnte Bögen (lng) aufweist, die gleich und unter einem gegenseitigen Winkelabstand von 120° angeordnet
sind, und daß jeder der drei gleichen, unverzahnten Bögen (lng) des getriebenen Zahnrads (5) eine Mindestlänge aufweist, die einen sicheren Eingriff
der Verzahnung des Ritzels (4) ohne Kollision durch das normale Anlehnen des ersten
kommenden Zahnes des dauernd rotierenden, getriebenen Ritzels (4) auf den letzten
Zahn des zeitweilig stillstehenden, getriebenen Zahnrades (5) mit einer Höchstlänge
ermöglicht, die die Rotation des getriebenen Zahnrades (5) ermöglicht, als ob seine
Verzahnung vollständig wäre.
3. Reklameschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (4) mit
teilweiser Verzahnung einen oder mehrere verzahnte Bögen (lzp) und genauso viele unverzahnte Bögen (lnp) aufweist und daß die Länge des verzahnten Bogens (lzp) auf dem Umfang des Ritzels (4) gleich der Länge des verzahnten Bogens (lzg) auf dem Umfang des getriebenen Zahnrads (5) oder seinem mehrfachen, ganzzahligen
Vielfachen ist und die Länge des unverzahnten Bogens (lnp) auf dem Umfang des Ritzels (4) gleich dem Teilungsschritt oder seinem mehrfachen,
ganzzahligen Vielfachen ist.
4. Reklameschirm nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Basis
eines dreiseitigen Prismas (1) im Schwerpunkt der dreieckigen Basis einen oberen Träger
(14) des Prismas (1) mit einer Achse (13) und einem Achsenzapfen (12) aufweist, auf
den ein Rohrbelag (11) aus einem elastischen Material aufgesetzt ist, daß das obige,
auf dem Rahmen (2) befestigte Lager (8) einen Schlitz (9) und eine Blindbohrung (10)
gleicher Länge für die Aufnahme des Zapfens (12) der Achse (13) mit dem aufgesetzten
Rohrbelag (11) aufweist und daß die untere Basis des dreiseitigen Prismas (1) in der
Mitte einen befestigten, unteren Träger (15) des Prismas mit einer Achse (16), die
in eine Blindbohrung (17) einer Nabe (18) auf der oberen Seite des Zahnrades (5) eingepreßt
ist, aufweist, während auf seiner unteren Seite die Achse befestigt ist, auf deren
Zapfen (12) ebenfalls der Rohrbelag (11) aufgesetzt und in das untere Lager (8) eingelagert
ist.
5. Reklameschirm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (d1) des elastischen Rohrbelages (11), wenn dieser auf den Zapfen (12) der Achse aufgesetzt
ist, die Breite (s) des Schlitzes (9) auf dem Lager (8) übersteigt, sodaß durch diesen,
nachdem er elastisch verformt wird, der Zapfen durchgezogen werden kann, und daß der
Außendurchmesser (d1) gleichzeitig kleiner als der Innendurchmesser (D1) der Bohrung (10) im Lager (8) ist, sodaß er in seiner Mitte leicht drehbar ist und
daß der Außendurchmesser (d2) der Achse (16) gleich dem Durchmesser (D2) der Bohrung (17) in der Nabe (18) des Zahnrades (5) ist oder diesen übersteigt.