(19)
(11) EP 0 802 587 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.10.1997  Patentblatt  1997/43

(21) Anmeldenummer: 97105743.5

(22) Anmeldetag:  08.04.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H01R 33/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE ES FR GB IT NL

(30) Priorität: 19.04.1996 DE 19615372

(71) Anmelder: Vossloh Schwabe GmbH
D-73660 Urbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Die Erfinder haben auf ihre Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Patentanwälte Rüger, Barthelt & Abel 
Webergasse 3
73728 Esslingen
73728 Esslingen (DE)

   


(54) Montagekasten mit einer Lampen-fassung für Zweistift-Leucht-stofflampen oder dergleichen


(57) Ein Montagekasten enthält eine Lampenfassung (9) für Zweistift-Leuchtstoffröhren oder für zwei Kontaktstifte aufweisende Betriebsmittel. Die Lampenfassung (9) ist am Boden eines Anbaugehäuses (1) des Montagekastens angeordnet und insbesondere aus dem Boden dieses Anbaugehäuses ausgeformt. Sie ist mit Kontaktelementen (19) versehen, die jeweils einen Führungsschlitz (13) für die Kontaktstifte der Leuchtstofflampe etc. durchqueren und aus dem Anbaugehäuse herausgeführt sind. Im Bereiche der Öffnungsberandung des Anbaugehäuses sind Anschlußeinrichtungen (25, 26) für elektrische Leitungen angeordnet, in denen Kontaktmittel (20) der aus dem Anbaugehäuse herausgeführten Kontaktelemente (19) liegen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen eine Lampenfassung für Zweistift-Leuchtstofflampen oder für Betriebsmittel mit zwei Kontaktstiften enthaltenden Montagekasten mit einem topfartigen Anbaugehäuse. Dem Anbaugehäuse sind in der Nähe seiner Öffnungsberandung Befestigungseinrichtungen zugeordnet, die zur Verankerung des mit dem Boden nach außen weisend in eine Ausnehmung einer Wand eines Leuchtenkastens oder dergleichen, von dessen Innenseite her, einsteckbaren Montagekastens dienen. Der Boden des Anbaugehäuses trägt die im Inneren des Anbaugehäuses angeordnete Lampenfassung, welche einen zur Öffnung des Anbaugehäuses hin offenen Einführschlitz für die Kontaktstifte aufweist. Die Lampenfassung enthält außerdem mit den Kontaktstiften zusammenwirkende Kontaktelemente, die in den Führungsschlitz ragen und mit Kontaktmitteln zum Kontaktieren wenigstens eines anzuschliessenden elektrischen Leiters versehen sind. Ein solcher Montagekasten ist bspw. in der DE-U1-29 50 54 51 beschrieben. Er findet typischerweise Verwendung bei Deckeneinbauleuchten, die mit Leuchtstofflampen bestückt sind, deren Länge großer ist als die Länge des Leuchtenkastens. Er erlaubt es die Lampenfassung und den Lampensockel auf einer Seite aus dem Innenraum des Leuchtenkastens heraus zu verlegen.

[0002] Bei in der Praxis gebräuchlichen Montagekästen ist in der Regel eine handelsübliche, häufig mit einem in ihrem Führungsschlitz drehbar gelagerten Drehkörper versehene Lampenfassung vorgesehen, die im Inneren des Anbaugehäuses auf dessen Boden, bspw. mittels Rasthaken oder dergleichen festgeclipst ist. Das bedeutet, daß bei der Montage die Lampenfassung außerhalb des Anbaugehäuses an die elektrischen Zuleitungen angeschlossen und sodann in das Anbaugehäuse eingeschoben und dort am Boden fixiert werden muß. Dabei müssen die häufig in der Nähe der Anschlußklemmen abgebogenen, isolierten Zuleitungen durch den Innenraum des Anbaugehäuses herausgeführt werden, was störend ist und außerdem die Gefahr in sich birgt, daß die Leitungsisolation unter der Einwirkung der von der Leuchtstofflampe in der Nähe ihres Sockels abgegebenen Wärme in Mitleidenschaft gezogen wird. Ein solcher Montagekasten ist auch für eine automatische Verdrahtung der Leuchte wenig geeignet.

[0003] Zur Abhilfe ist es aus der vorgenannten Druckschrift bekannt, daß Anbaugehäuse mit Mitteln zu seiner vorübergehenden Verankerung am Ausschnitt der Wand des Leuchtenkörpers in einer Vormontagestellung zu versehen, in der es sich überwiegend noch im Inneren des Leuchtenkastens befindet. In dieser Vormontagestellung können von außen her, durch seitlich an dem Anbaukasten vorgesehene Leitereinstecköffnungen Leiter an den Kontaktstellen der Lampenfassung kontaktiert werden, worauf das Anbaugehäuse in seine endgültige Betriebsstellung gedrückt wird. Die isolierten Anschlußleitungen liegen dabei auf der Außenseite des Anschlußgehäuses, wo sie in entsprechenden Vertiefungen aufgenommen sind. Alternativ kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß das die Fassungen tragende Bodenteil des Anschlußgehäuses für die Kontaktierung der Anschlußleitungen zunächst im Bereiche der Öffnungsberandung des montierten Anschlußgehäuses angeordnet ist und anschliessend seine endgültige Stellung in der Tiefe des Anbaugehäuse überführt und dort mit dessen Seitenwänden verriegelt wird. In diesem Falle liegen aber die Anschlußleitungen wieder im Inneren des Anschlußgehäuses.

[0004] Beide Ausführungen sind verhältnismäßig aufwendig; auch erfordern sie zusätzliche Montagemaßnahmen, um die Lampenfassung aus der Vormontagestellung in die endgültige Betriebsstellung zu überführen.

[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, deshalb einen Montagekasten zu schaffen, der bei einfacher, preiswerter Herstellungsmöglichkeit sich durch eine leichte Montage und Kontaktierung auszeichnet und für automatische Verdrahtungssysteme geeignet ist.

[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Montagekasten erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente der Lampenfassung durch Teile des Anbaugehäuses und/oder damit verbundene Teile berührungssicher verwahrt und zur Öffnungsberandung des Anbaugehäuses herausgeführt sind und daß im Bereiche der Öffnungsberandung Anschlußeinrichtungen für elektrische Leitungen angeordnet sind, in denen die Kontaktmittel der Kontaktelemente enthalten sind.

[0007] Dadurch, daß die in der Regel von Kontaktfedern gebildeten Kontaktelemente unmittelbar durch Teile des Anbaugehäuses elektrisch isoliert und berührungssicher verwahrt sind, ist die Gefahr einer Beeinträchtigung durch die im Inneren des Anbaugehäuses auftretende Wärmeentwicklung ausgeschlosssen. Irgendwelche durch den Innenraum des Anbaugehäuses geführte isolierte elektrische Anschlußleitungen entfallen. Die Kontaktierung der Anschlußleitungen erfolgt außerhalb des Anbaugehäuses in den an der Vorderseite des Montagekastens angeordneten Anschlußeinrichtungen, die im montierten Zustand bequem zugänglich sind. Diese Anschlußeinrichtungen können ohne weiteres so gestaltet werden, daß sie für die automatische Verdrahtung der Leuchte geeignet sind. Ein Beispiel für ein solches automatisches Verdrahtungssystem, auf das der neue Montagekasten abgestimmt ist, ist in der EP-A1-0 57 37 91 beschrieben.

[0008] Grundsätzlich kann die Lampenfassung an sich einen beliebigen Aufbau aufweisen und auf dem Boden des Anbaugehäuses, bspw. durch Verclipsen befestigt sein. Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich aber, wenn die Lampenfassung einen einstückigen Fassungskörper aufweist, der mit dem Boden des Anbaugehäuses verbunden ist und in dem der Führungsschlitz ausgebildet ist, wobei die Kontaktelemente, mit ihren im Bereiche des Fassungskörpers liegenden Teilen in schlitzartigen Vertiefungen des Fassungskörpers berührungssicher aufgenommen sind. Eine weitere Vereinfachung lässt sich in der Weise erzielen, daß der Fassungskörper unmittelbar an dem Boden des Anbaugehäuses einstückig angeformt oder aus diesem ausgeformt ist oder mit anderen Worten, daß der Bodenbereich des Anbaugehäuses unmittelbar in Gestalt eine Lampenfassung gestaltet ist.

[0009] Zweckmäßigerweise sind in dem Anbaugehäuse von der Nähe des Bodens bis im wesentlichen zu der Öffnungsberandung verlaufende, schlitz- oder kanalartige Vertiefungen ausgebildet, in denen die Kontaktelemente mit ihren entsprechenden Teilen berührungssicher verwahrt sind. Damit entfallen zusätzliche Abdeckungen oder Isolationsmaßnahmen, um die Berührungssicherheit zu gewährleisten.

[0010] Die Anschlußeinrichtungen für die Leitungen können an sich dem jeweiligen Bedarfsfalle entsprechend ausgebildet sein. Für eine automatische Verdrahtung besonders vorteilhaft ist es aber, wenn die Anschlußeinrichtungen Schneidklemmkontakte mit Schneidklemmschlitzen enthalten. Um das Durchverdrahten der Fassung ohne komplizierte Leitungsverlegewege zu erleichtern, ist es zweckmäßig daß die Schneidklemmschlitze mit ihrer Achse im wesentlichen parallel zu einer die Öffnungsberandung des Anbaugehäuses enthaltenden Ebene ausgerichtet sind. Dabei kann in den Anschlußeinrichtungen für jedes Kontaktelement ein den Schneidklemmschlitz querender Leitungsaufnahmekanal ausgebildet sein, der zu einer Seite hin über seine Länge offen ist. Dieser Leitungsaufnahmekanal wirkt gleichzeitig als Führungsmittel für das Leitungsverlegewerkzeug, wozu auf die vorerwähnte EP-A1-0 57 37 91 verwiesen sei. Außerdem sind die Abmessungen des Leitungsaufnahmekanales mit Vorteil derart gewählt, daß ein neben dem Schneidklemmschlitz abgeschnittenes Leitungsende in dem Leitungsaufnahmekanal ohne zusätzliche Isolationsmaßnahmen berührungssicher verwahrt ist.

[0011] Unabhängig von der Ausbildung der Kontaktstellen, können die Anschlußeinrichtungen angeformte Gehäuseteile aufweisen, die schlitzartige Vertiefungen enthalten, in denen Teile, der aus der dem Anbaugehäuse herausgeführten Kontaktelemente, berührungssicher verwahrt sind.

[0012] Die Kontaktelemente sind in der Regel einstückig, doch sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen sie mehrteilig ausgebildet sind.

[0013] Schliesslich kann das Anbaugehäuse im Bereiche seines Bodens Durchbrechungen und/oder topfartige Vertiefungen aufweisen, die die Luftzirkulation durch das Anbaugehäuse fördern und die für den Wärmeaustausch mit der Umgebung zur Verfügung stehende Fläche vergrößern.

[0014] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 einen Montagekasten gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung,

Figur 2 den Montagekasten nach Figur 1 in einer Ansicht von vorne auf die Öffnung des Anbaugehäuses,

Figur 3 den Montagekasten nach Figur 2 in einer Draufsicht,

Figur 4 den Montagekasten nach Figur 2 in einer Ansicht von unten,

Figur 5 den Montagekasten nach Figur 2 in einer Seitenansicht,

Figur 6 den Montagekasten nach Figur 1 in einer Ansicht von hinten,

Figur 7 den Montagekasten nach Figur 2 geschnitten längs der Linie VII-VII der Figur 2 in der Draufsicht,

Figur 8 den Montagekasten nach Figur 2 geschnitten längs der Linie VIII-VIII der Figur 2 in einer Seitenansicht,

Figur 9 den Montagekasten nach Figur 2 geschnitten längs der Linie IX-IX' der Figur 2 in einer Seitenansicht ,

Figur 10 den Montagekasten nach Figur 2 geschnitten längs der Linie X-X und

Figur 11 den Montagekasten nach Figur 1 in einer abgewandelten Ausführungsform in einer Schnittdarstellung entsprechend Figur 7.



[0015] Der in der Zeichnung dargestellte Montagekasten ist insgesamt aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff, vorzugsweise in Spritzgussverfahren hergestellt. Er weist ein topfförmiges Anbaugehäuse 1 mit einer im wesentlichen kreisrunden Öffnung 2, einem Bodenteil 3 und Seitenwänden 4 auf. Im Bereiche der Öffnung 2 ist an dem Anbaukasten 1 ein ebener Flansch 5 angeformt, der auf seiner Rückseite ebenfalls angeformte Befestigungseinrichtungen bildende Pratzen 6 trägt. Der Montagekasten ist dazu bestimmt, mit seinem auf der Oberseite zum Bodenteil 3 hin leicht konisch sich verjüngenden Anbaugehäuse 1 in eine Ausnehmung 7 einer Wand 8 eines in Figur 5 lediglich im Ausschnitt angedeuteten Leuchtenkastens, von dessen Innenseite her in die veranschaulichte Stellung eingeschoben zu werden, in der sein Flansch 5 an der Wand 8 innen anliegt und der Montagekasten durch die beiden, in entsprechenden Löchern der Wand 8 aufgenommenen Pratzen 6 verriegelt ist (Fig.5).

[0016] In dem Anbaugehäuse 1 ist im Bodenbereich 3 eine Lampenfassung 9 für eine Zweistift-Leuchtstofflampe angeordnet. Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 11 ist die Lampenfassung 9 mit dem Anbaugehäuse 1 einstückig verbunden, indem die Teile unmittelbar aus dem Bodenbereich 3 ausgeformt sind.

[0017] Die Lampenfassung 9 weist einen zu der Öffnung 2 des Ahbaugehäuses 1 koaxialen kreiszylindrischen Zapfen 10 auf, der, wie aus den Figuren 7, 8 zu entnehmen, als zur Rückseite hin offener, topfförmiger Hohlkörper mit einem Hohlraum 11 ausgebildet ist und der gemeinsam mit einem bis im Abstand umgebenden, koaxialen ringförmigen Teil 12 einen kreisringförmigen Führungsschlitz 13 für die Kontaktstifte der einzusetzenden Leuchtstofflampe begrenzt. Das ringförmige Teil 12 ist an einen vom Bodenteil ausgeformten, seitlichen Wandlungsteil 14 angeformt, der seinerseits über ein Stirnwandlungsteil 15 einstückig mit der Seitenwand 4 des Anbaugehäuses 1 verbunden ist. Die vorerwähnten Teile 10 bis 14 bilden einen einheitlichen Fassungskörper, der wie erwähnt, unmittelbar aus dem Bodenbereich 3 des Anbaugehäuses 1 ausgeformt ist.

[0018] Auf der in Figur 2 dem Betrachter zugekehrten, zu der Berandung der Öffnung 2 des Anbaugehäuses weisenden Vorderseite sind in dem Stirnwandungsteil 15 beidseitig des Zapfens 10 zwei nutartige Vertiefungen 16 ausgebildet, von denen jede die rechtwinklig aneinander anschliessenden Schenkel 17, 18 einer Kontaktfeder 19 aufnimmt. Die Abmessungen (Weite, Tiefe und Länge) der schlitzartigen Vertiefungen 16 sind derart gewählt, daß die darin aufgenommenen Schenkel 17, 18 der jeweiligen Kontaktfeder 19 berührungssicher verwahrt sind.

[0019] Jede der Kontaktfedern 19 durchquert mit ihrem Schenkel 17, nach Art einer Sekante, den Führungsschlitz 13, wie dies aus Figur 2 zu entnehmen ist. Der innerhalb des Führungsschlitzes 13 liegende Teile des Schenkels 17 bildet einen Kontaktbereich, in dem eine querverlaufende, rinnenförmige Vertiefung 20 vorgesehen ist, die zur federelastischen Verrastung des jeweils zugehörigen Kontaktstiftes der eingesetzten Leuchtstofflampe dient.

[0020] In dem unteren Bereich des Anbaugehäuses 1 sind im Bereiche der gegenüberliegenden Seitenwandungen 4 zwei längsverlaufende Kanäle 21 ausgebildet, die insbesondere aus den Figuren 1, 6 und 7 zu ersehen sind und die auf der Rückseite des Anbaugehäuses 1 münden. Die Kanäle 21 sind in dem vor dem Stirnwandungsteil 15 liegenden Bereich nach oben zu offen. In ihnen verlaufen an die Schenkel 18 der beiden Kontaktfedern 19 angeformte leistenartige Verbindungsschenkel 22, mit denen die die Kontaktelemente bildenden Kontaktfedern 19 durch die Öffnung 2 des Anbaugehäuses 1 isoliert herausgeführt sind. Die Innenabmessungen der Kanäle 21 sind dabei im Bereiche des Innenraumes des Anbaugehäuses 1 derart gewählt, daß die Verbindungsschenkel 22 der Kontaktfedern 19 in ihnen berührungssicher verwahrt sind. Gleichzeitig gewährleisten die die Kanäle 21 nach innen zu begrenzenden, aus dem Material des Anbaugehäuses 1 ausgeformten Wandteile 23 eine einwandfreie elektrische Isolation der blanken Verbindungsschenkel 22. Eine Beeinträchtigung der Isolationsverhältniss durch die im Glühwendelbereich der eingestzten Leuchtstofflampe entstehenden Wärme ist damit ausgeschlossen.

[0021] Die Verbindungsschenkel 22 der Kontaktfedern 19 sind mit außerhalb des Anbaugehäuses 1 liegenden Kontaktmitteln zum Kontaktieren anzuschliessender elektrischer Leiter versehen. Zu diesem Zwecke sind auf der in den Figuren 2, 3 dem Betrachter zugewandten Vorderseite des Flansches 5 Anschlußeinrichtungen für elektrische Leitungen vorgesehen. Diese Anschlußeinrichtungen weisen an den Flansch 5 angeformte blockartige Gehäuseteile 24 (Figur 3, 8) auf, die ihrerseits auf ihrer Vorderseite gegenüber der die Berandung der Öffnung 2 des Anbaugehäuses 1 enthaltenden Ebene axial vorversetzte Anschlußteile 25 haben. In jedem der Anschlußteile 25 ist ein mit seiner Symmetrieebene parallel zu der erwähnten, die Öffnungsberandung enthaltenden Ebene ausgerichteter, beidseitig durchgehender Leitungsaufnahmekanal 26 ausgebildet, der nach Art einer nutartigen Vertiefung zur Oberseite hin offen ist und im übrigen einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist (vergleiche Figur 8). Jeder der Leitungsaufnahmekanäle 26 wird von einem Abschnitt 27 des an seinem Ende L-förmig gebogenen Verbindungsschenkels 22 einer Kontaktfeder 9 gequert(Fig. 3). In dem Schenkelabschnitt 27 ist ein Schneidklemmschlitz 28 (Figur 9) ausgebildet, der symmetrisch in dem zugeordneten Leitungsaufnahmekanal 26 liegt und einen Schneidklemmkontakt bildet.

[0022] Beidseitig des Schneidklemmschlitzes 28 ist der zugeordnete Leitungsaufnahmekanal 26 bei 29 (Figur 3, 5) seitlich verengt. Der Abstand der bei diesen Figuren bildenden Rippen ist so gewählt, daß eine in den weiteren Leitungsaufnahmekanal 26 eingelegte isolierte elektrische Leitung mit ihrer Isolation an der Verengung festgeklemmt ist. Die Abmessungen (Weite, Länge und Tiefe) der beidseitig des Schneidklemmschlitzes liegenden Abschnitte jedes Leitungsaufnahmekanals 26 sind so bemessen, daß ein neben dem Schneidklemmschlitz in dem Leitungsaufnahmekanal 26 abgeschnittenes Leiterende in dem Leitungsaufnahmekanal berührungssicher verwahrt ist.

[0023] Auch die aus dem Anbaugehäuse 1 heraustretenden Teile der Verbindungsschenkel 22 der Kontaktfedern 19 sind in entsprechenden schlitzartigen Vertiefungen 30 der Gehäuseteile 24 berührungssicher verwahrt, ohne daß dazu zusätzliche Abdeckungen oder dergleichen erforderlich wären. An einer Abwinklungsstelle, sind wie insbesonders aus Figur 3 zu ersehen, die schlitzartigen Vertiefungen 30 jeweils bei 31 rohrförmig erweitert, um damit den Zugang für Prüfkontakte zu ermöglichen. Im übrigen schliessen sich die schlitzartigen Vertiefungen 30 an die innerhalb des Anbaugehäuses liegenden, oben offenen Kanalteile 21 an, wie dies insbesondere Figur 1 zeigt.

[0024] Bei der Benutzung wird der Montagekasten als Einheit in der aus Figur 5 ersichtlichen Weise in der Wand 8 des Leuchtenkastens montiert, worauf die Kontaktierung der Anschlußleitungen an den durch die Schneidklemmschlitze 28 gebildeten Kontaktstellen in der sogenannten Schneidklemmtechnik geschieht. Dabei ist insbesondere auch eine automatischen Verdrahtung der Leuchte möglich, wie sie im einzelnen bspw. in der EP-0 573 971 beschrieben ist. Die Leitungsaufnahmekanäle 26 dienen dabei gleichzeitig auch zur Führung des Leitungsverlegewerkzeugs.

[0025] Um zusätzlich oder alternaitv auch einen Leiteranschluß nach der Steckkontakttechnik oder den Anschluß zusätzlicher Betriebsmittel, wie Kondensatoren und dergleichen zu ermöglichen, sind an der in Figur 2 dem Betrachter zugewandten Vorderseite der Gehäuseteile 24 Leitereinführöffnungen 32 vorgesehen, die zu Steckkontakten 33 führen (Figur 3), welche durch U-förmig angeschnittene Lappen in dem abgewinkelten Teil des Verbindungsschenkels 22 der jeweiligen Kontaktfeder 19 gebildet sind.

[0026] Insbesondere aus den Figuren 6 bis 10 ist zu entnehmen, daß das Anbaugehäuse 1 in seinem Bodenbereich durchgehende Öffnungen 34, 35 aufweist, die die Luftzirkulation durch das Anbaugehäuse 1 erleichtern bzw. ermöglichen. Außerdem sind von der Rückseite ausgehende, topfartige Vertiefungen, wie sie bei 11 und 36 beispielhaft angedeutet sind, vorhanden, die die für die Wärmeübertragung mit der Umgebung zur Verfügung stehende Fläche vergrößern und damit ebenfalls die Wärmeabfuhr aus dem Gehäuseinnern erleichtern.

[0027] Die in Figur 11 dargestellte abgewandelte Ausführungsform eines neuen Montagekastens unterscheidet sich von der im vorstehend anhand der Figuren 1 bis 10 beschriebenen Ausführungsform nur dadurch, daß der aus den erläuterten Teilen 10 bis 15 bestehende Fassungskörper eine getrennte, aus Kunststoff einstückig ausgeformte scheibenförmige Lampenfassungseinheit 37 bildet, die auf den ebenen Boden 38 des Anbaugehäuses 1 aufgesetzt und mit diesem über Rasthaken 39 verbunden ist. Die Kontaktfedern 19 mit ihren aus dem Anbaugehäuse 1 herausgeführten Verbindungsschenkeln 22 sind im wesentlichen gleichgestaltet wie bei der erst erwähnten Ausführungsform. Auch die Anschlußeinrichtung auf der Vorderseite des Flansches 4 ist unverändert.

[0028] Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die beiden Kontaktfedern 19 jeweils einstückig ausgebildet. Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Kontaktfedern aus mehreren Teilen bestehen, die bei der Montage elektrisch leitend miteinander verbunden, bspw. ineinander gesteckt werden.


Ansprüche

1. Eine Lampenfassung für Zweistift-Leuchtstofflampen oder für zwei Kontaktstifte aufweisende Betriebsmittel enthaltender Montagekasten, mit einem topfartigen Anbaugehäuse, dem in der Nähe seiner Öffnungsberandung Befestigungseinrichtungen zur Verankerung des mit dem Boden seines Anbaugehäuses nach außen weisend in eine Ausnehmung in einer Wand eines Leuchtenkastens oder dergleichen von deren Innenseite her eingesteckbaren Montagekastens zugeordnet sind und dessen Boden die im Inneren des Anbaugehäuses angeordnete Lampenfassung trägt, wobei die Lampenfassung einen zur Öffnung des Anbaugehäuses hin offenen Einführschlitz für die Kontaktstifte aufweist und mit den Kontaktstiften zusammenwirkende Kontaktelemente enthält, die in den Führungsschlitz ragen und mit Kontaktmitteln zum Kontaktieren wenigstens eines anzuschlißenden elektrischen Leiters versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (19) der Lampenfassung durch Teile des Anbaugehäuses (1) und/oder damit verbundenen Teile berührungssicher verwahrt zur Öffnungsberandung des Anbaugehäuses (1) herausgeführt sind und daß im Bereiche der Öffnungsberandung Anschlußeinrichtungen (25, 26) für elektrische Leitungen angeordnet sind, in denen die Kontaktmittel (20) der Kontaktelemente (19) enthalten sind.
 
2. Montagekasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfassung einen einstückigen Fassungskörper (10 bis 15; 37) aufweist, der mit dem Boden des Anbaugehäuses verbunden ist und in dem der Führungsschlitz (13) ausgebildet ist und daß die Kontaktelemente (19) mit ihren im Bereiche des Fassungskörpers liegenden Teilen (17, 18) in schlitzartigen Vertiefungen (16) des Fassungskörpers berührungssicher aufgenommen sind.
 
3. Montagekasten nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anbaugehäuse (1) von der Nähe des Bodens (3) bis im wesentlichen zu der Öffnungsberandung verlaufende, schlitz- oder kanalartige Vertiefungen (21) ausgebildet sind, in denen die Kontaktelemente (19) mit ihren entsprechenden Teilen (22) berührungssicher verwahrt sind.
 
4. Montgekasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungskörper (37) an dem Boden (3) des Anbaugehäuses einstückig angeformt oder aus diesem ausgeformt ist.
 
5. Montagekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtungen Schneidklemmkontakte mit Schneidklemmschlitzen (20) enthalten.
 
6. Montagekasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklemmschlitze (20) mit ihrer Achse im wesentlichen parallel zu einer die Öffnungsberandung enthaltenden Ebene ausgerichtet sind.
 
7. Montagekasten nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anschlußeinrichtungen für jedes Kontaktelement ein den Schneidklemmschlitz querender Leitungsaufnahmekanal (26) ausgebildet ist, der zu einer Seite hin über seine Länge offen ist.
 
8. Montagekasten nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtungen angeformten Gehäuseteile (24) aufweisen, die schlitzartige Vertiefungen (30) enthalten, in denen Teile (22) der Kontaktelemente berührungssicher verwahrt sind.
 
9. Montagekasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (24) gegenüber der die Öffnungsberandung enthaltenden Ebene in Achsrichtung des Anbaugehäuses (1) in einer von dessem Boden (3) wegweisenden Richtung versetzt angeordnet sind.
 
10. Montagekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente mehrteilig ausgebildet sind.
 
11. Montagekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbaugehäuse im Bereiche seines Bodens (3) Druchbrechungen (34) und/oder topfartige Vertiefungen (11, 36) aufweist.
 




Zeichnung