[0001] Die Erfindung betrifft einen eine Lampenfassung für Zweistift-Leuchtstofflampen oder
für Betriebsmittel mit zwei Kontaktstiften enthaltenden Montagekasten mit einem topfartigen
Anbaugehäuse. Dem Anbaugehäuse sind in der Nähe seiner Öffnungsberandung Befestigungseinrichtungen
zugeordnet, die zur Verankerung des mit dem Boden nach außen weisend in eine Ausnehmung
einer Wand eines Leuchtenkastens oder dergleichen, von dessen Innenseite her, einsteckbaren
Montagekastens dienen. Der Boden des Anbaugehäuses trägt die im Inneren des Anbaugehäuses
angeordnete Lampenfassung, welche einen zur Öffnung des Anbaugehäuses hin offenen
Einführschlitz für die Kontaktstifte aufweist. Die Lampenfassung enthält außerdem
mit den Kontaktstiften zusammenwirkende Kontaktelemente, die in den Führungsschlitz
ragen und mit Kontaktmitteln zum Kontaktieren wenigstens eines anzuschliessenden elektrischen
Leiters versehen sind. Ein solcher Montagekasten ist bspw. in der DE-U1-29 50 54 51
beschrieben. Er findet typischerweise Verwendung bei Deckeneinbauleuchten, die mit
Leuchtstofflampen bestückt sind, deren Länge großer ist als die Länge des Leuchtenkastens.
Er erlaubt es die Lampenfassung und den Lampensockel auf einer Seite aus dem Innenraum
des Leuchtenkastens heraus zu verlegen.
[0002] Bei in der Praxis gebräuchlichen Montagekästen ist in der Regel eine handelsübliche,
häufig mit einem in ihrem Führungsschlitz drehbar gelagerten Drehkörper versehene
Lampenfassung vorgesehen, die im Inneren des Anbaugehäuses auf dessen Boden, bspw.
mittels Rasthaken oder dergleichen festgeclipst ist. Das bedeutet, daß bei der Montage
die Lampenfassung außerhalb des Anbaugehäuses an die elektrischen Zuleitungen angeschlossen
und sodann in das Anbaugehäuse eingeschoben und dort am Boden fixiert werden muß.
Dabei müssen die häufig in der Nähe der Anschlußklemmen abgebogenen, isolierten Zuleitungen
durch den Innenraum des Anbaugehäuses herausgeführt werden, was störend ist und außerdem
die Gefahr in sich birgt, daß die Leitungsisolation unter der Einwirkung der von der
Leuchtstofflampe in der Nähe ihres Sockels abgegebenen Wärme in Mitleidenschaft gezogen
wird. Ein solcher Montagekasten ist auch für eine automatische Verdrahtung der Leuchte
wenig geeignet.
[0003] Zur Abhilfe ist es aus der vorgenannten Druckschrift bekannt, daß Anbaugehäuse mit
Mitteln zu seiner vorübergehenden Verankerung am Ausschnitt der Wand des Leuchtenkörpers
in einer Vormontagestellung zu versehen, in der es sich überwiegend noch im Inneren
des Leuchtenkastens befindet. In dieser Vormontagestellung können von außen her, durch
seitlich an dem Anbaukasten vorgesehene Leitereinstecköffnungen Leiter an den Kontaktstellen
der Lampenfassung kontaktiert werden, worauf das Anbaugehäuse in seine endgültige
Betriebsstellung gedrückt wird. Die isolierten Anschlußleitungen liegen dabei auf
der Außenseite des Anschlußgehäuses, wo sie in entsprechenden Vertiefungen aufgenommen
sind. Alternativ kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß das die Fassungen
tragende Bodenteil des Anschlußgehäuses für die Kontaktierung der Anschlußleitungen
zunächst im Bereiche der Öffnungsberandung des montierten Anschlußgehäuses angeordnet
ist und anschliessend seine endgültige Stellung in der Tiefe des Anbaugehäuse überführt
und dort mit dessen Seitenwänden verriegelt wird. In diesem Falle liegen aber die
Anschlußleitungen wieder im Inneren des Anschlußgehäuses.
[0004] Beide Ausführungen sind verhältnismäßig aufwendig; auch erfordern sie zusätzliche
Montagemaßnahmen, um die Lampenfassung aus der Vormontagestellung in die endgültige
Betriebsstellung zu überführen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, deshalb einen Montagekasten zu schaffen, der bei einfacher,
preiswerter Herstellungsmöglichkeit sich durch eine leichte Montage und Kontaktierung
auszeichnet und für automatische Verdrahtungssysteme geeignet ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Montagekasten erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente der Lampenfassung durch Teile des Anbaugehäuses und/oder damit
verbundene Teile berührungssicher verwahrt und zur Öffnungsberandung des Anbaugehäuses
herausgeführt sind und daß im Bereiche der Öffnungsberandung Anschlußeinrichtungen
für elektrische Leitungen angeordnet sind, in denen die Kontaktmittel der Kontaktelemente
enthalten sind.
[0007] Dadurch, daß die in der Regel von Kontaktfedern gebildeten Kontaktelemente unmittelbar
durch Teile des Anbaugehäuses elektrisch isoliert und berührungssicher verwahrt sind,
ist die Gefahr einer Beeinträchtigung durch die im Inneren des Anbaugehäuses auftretende
Wärmeentwicklung ausgeschlosssen. Irgendwelche durch den Innenraum des Anbaugehäuses
geführte isolierte elektrische Anschlußleitungen entfallen. Die Kontaktierung der
Anschlußleitungen erfolgt außerhalb des Anbaugehäuses in den an der Vorderseite des
Montagekastens angeordneten Anschlußeinrichtungen, die im montierten Zustand bequem
zugänglich sind. Diese Anschlußeinrichtungen können ohne weiteres so gestaltet werden,
daß sie für die automatische Verdrahtung der Leuchte geeignet sind. Ein Beispiel für
ein solches automatisches Verdrahtungssystem, auf das der neue Montagekasten abgestimmt
ist, ist in der EP-A1-0 57 37 91 beschrieben.
[0008] Grundsätzlich kann die Lampenfassung an sich einen beliebigen Aufbau aufweisen und
auf dem Boden des Anbaugehäuses, bspw. durch Verclipsen befestigt sein. Besonders
einfache Verhältnisse ergeben sich aber, wenn die Lampenfassung einen einstückigen
Fassungskörper aufweist, der mit dem Boden des Anbaugehäuses verbunden ist und in
dem der Führungsschlitz ausgebildet ist, wobei die Kontaktelemente, mit ihren im Bereiche
des Fassungskörpers liegenden Teilen in schlitzartigen Vertiefungen des Fassungskörpers
berührungssicher aufgenommen sind. Eine weitere Vereinfachung lässt sich in der Weise
erzielen, daß der Fassungskörper unmittelbar an dem Boden des Anbaugehäuses einstückig
angeformt oder aus diesem ausgeformt ist oder mit anderen Worten, daß der Bodenbereich
des Anbaugehäuses unmittelbar in Gestalt eine Lampenfassung gestaltet ist.
[0009] Zweckmäßigerweise sind in dem Anbaugehäuse von der Nähe des Bodens bis im wesentlichen
zu der Öffnungsberandung verlaufende, schlitz- oder kanalartige Vertiefungen ausgebildet,
in denen die Kontaktelemente mit ihren entsprechenden Teilen berührungssicher verwahrt
sind. Damit entfallen zusätzliche Abdeckungen oder Isolationsmaßnahmen, um die Berührungssicherheit
zu gewährleisten.
[0010] Die Anschlußeinrichtungen für die Leitungen können an sich dem jeweiligen Bedarfsfalle
entsprechend ausgebildet sein. Für eine automatische Verdrahtung besonders vorteilhaft
ist es aber, wenn die Anschlußeinrichtungen Schneidklemmkontakte mit Schneidklemmschlitzen
enthalten. Um das Durchverdrahten der Fassung ohne komplizierte Leitungsverlegewege
zu erleichtern, ist es zweckmäßig daß die Schneidklemmschlitze mit ihrer Achse im
wesentlichen parallel zu einer die Öffnungsberandung des Anbaugehäuses enthaltenden
Ebene ausgerichtet sind. Dabei kann in den Anschlußeinrichtungen für jedes Kontaktelement
ein den Schneidklemmschlitz querender Leitungsaufnahmekanal ausgebildet sein, der
zu einer Seite hin über seine Länge offen ist. Dieser Leitungsaufnahmekanal wirkt
gleichzeitig als Führungsmittel für das Leitungsverlegewerkzeug, wozu auf die vorerwähnte
EP-A1-0 57 37 91 verwiesen sei. Außerdem sind die Abmessungen des Leitungsaufnahmekanales
mit Vorteil derart gewählt, daß ein neben dem Schneidklemmschlitz abgeschnittenes
Leitungsende in dem Leitungsaufnahmekanal ohne zusätzliche Isolationsmaßnahmen berührungssicher
verwahrt ist.
[0011] Unabhängig von der Ausbildung der Kontaktstellen, können die Anschlußeinrichtungen
angeformte Gehäuseteile aufweisen, die schlitzartige Vertiefungen enthalten, in denen
Teile, der aus der dem Anbaugehäuse herausgeführten Kontaktelemente, berührungssicher
verwahrt sind.
[0012] Die Kontaktelemente sind in der Regel einstückig, doch sind auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen sie mehrteilig ausgebildet sind.
[0013] Schliesslich kann das Anbaugehäuse im Bereiche seines Bodens Durchbrechungen und/oder
topfartige Vertiefungen aufweisen, die die Luftzirkulation durch das Anbaugehäuse
fördern und die für den Wärmeaustausch mit der Umgebung zur Verfügung stehende Fläche
vergrößern.
[0014] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 einen Montagekasten gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 den Montagekasten nach Figur 1 in einer Ansicht von vorne auf die Öffnung
des Anbaugehäuses,
Figur 3 den Montagekasten nach Figur 2 in einer Draufsicht,
Figur 4 den Montagekasten nach Figur 2 in einer Ansicht von unten,
Figur 5 den Montagekasten nach Figur 2 in einer Seitenansicht,
Figur 6 den Montagekasten nach Figur 1 in einer Ansicht von hinten,
Figur 7 den Montagekasten nach Figur 2 geschnitten längs der Linie VII-VII der Figur
2 in der Draufsicht,
Figur 8 den Montagekasten nach Figur 2 geschnitten längs der Linie VIII-VIII der Figur
2 in einer Seitenansicht,
Figur 9 den Montagekasten nach Figur 2 geschnitten längs der Linie IX-IX' der Figur
2 in einer Seitenansicht ,
Figur 10 den Montagekasten nach Figur 2 geschnitten längs der Linie X-X und
Figur 11 den Montagekasten nach Figur 1 in einer abgewandelten Ausführungsform in
einer Schnittdarstellung entsprechend Figur 7.
[0015] Der in der Zeichnung dargestellte Montagekasten ist insgesamt aus einem elektrisch
isolierenden Kunststoff, vorzugsweise in Spritzgussverfahren hergestellt. Er weist
ein topfförmiges Anbaugehäuse 1 mit einer im wesentlichen kreisrunden Öffnung 2, einem
Bodenteil 3 und Seitenwänden 4 auf. Im Bereiche der Öffnung 2 ist an dem Anbaukasten
1 ein ebener Flansch 5 angeformt, der auf seiner Rückseite ebenfalls angeformte Befestigungseinrichtungen
bildende Pratzen 6 trägt. Der Montagekasten ist dazu bestimmt, mit seinem auf der
Oberseite zum Bodenteil 3 hin leicht konisch sich verjüngenden Anbaugehäuse 1 in eine
Ausnehmung 7 einer Wand 8 eines in Figur 5 lediglich im Ausschnitt angedeuteten Leuchtenkastens,
von dessen Innenseite her in die veranschaulichte Stellung eingeschoben zu werden,
in der sein Flansch 5 an der Wand 8 innen anliegt und der Montagekasten durch die
beiden, in entsprechenden Löchern der Wand 8 aufgenommenen Pratzen 6 verriegelt ist
(Fig.5).
[0016] In dem Anbaugehäuse 1 ist im Bodenbereich 3 eine Lampenfassung 9 für eine Zweistift-Leuchtstofflampe
angeordnet. Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 11 ist die Lampenfassung
9 mit dem Anbaugehäuse 1 einstückig verbunden, indem die Teile unmittelbar aus dem
Bodenbereich 3 ausgeformt sind.
[0017] Die Lampenfassung 9 weist einen zu der Öffnung 2 des Ahbaugehäuses 1 koaxialen kreiszylindrischen
Zapfen 10 auf, der, wie aus den Figuren 7, 8 zu entnehmen, als zur Rückseite hin offener,
topfförmiger Hohlkörper mit einem Hohlraum 11 ausgebildet ist und der gemeinsam mit
einem bis im Abstand umgebenden, koaxialen ringförmigen Teil 12 einen kreisringförmigen
Führungsschlitz 13 für die Kontaktstifte der einzusetzenden Leuchtstofflampe begrenzt.
Das ringförmige Teil 12 ist an einen vom Bodenteil ausgeformten, seitlichen Wandlungsteil
14 angeformt, der seinerseits über ein Stirnwandlungsteil 15 einstückig mit der Seitenwand
4 des Anbaugehäuses 1 verbunden ist. Die vorerwähnten Teile 10 bis 14 bilden einen
einheitlichen Fassungskörper, der wie erwähnt, unmittelbar aus dem Bodenbereich 3
des Anbaugehäuses 1 ausgeformt ist.
[0018] Auf der in Figur 2 dem Betrachter zugekehrten, zu der Berandung der Öffnung 2 des
Anbaugehäuses weisenden Vorderseite sind in dem Stirnwandungsteil 15 beidseitig des
Zapfens 10 zwei nutartige Vertiefungen 16 ausgebildet, von denen jede die rechtwinklig
aneinander anschliessenden Schenkel 17, 18 einer Kontaktfeder 19 aufnimmt. Die Abmessungen
(Weite, Tiefe und Länge) der schlitzartigen Vertiefungen 16 sind derart gewählt, daß
die darin aufgenommenen Schenkel 17, 18 der jeweiligen Kontaktfeder 19 berührungssicher
verwahrt sind.
[0019] Jede der Kontaktfedern 19 durchquert mit ihrem Schenkel 17, nach Art einer Sekante,
den Führungsschlitz 13, wie dies aus Figur 2 zu entnehmen ist. Der innerhalb des Führungsschlitzes
13 liegende Teile des Schenkels 17 bildet einen Kontaktbereich, in dem eine querverlaufende,
rinnenförmige Vertiefung 20 vorgesehen ist, die zur federelastischen Verrastung des
jeweils zugehörigen Kontaktstiftes der eingesetzten Leuchtstofflampe dient.
[0020] In dem unteren Bereich des Anbaugehäuses 1 sind im Bereiche der gegenüberliegenden
Seitenwandungen 4 zwei längsverlaufende Kanäle 21 ausgebildet, die insbesondere aus
den Figuren 1, 6 und 7 zu ersehen sind und die auf der Rückseite des Anbaugehäuses
1 münden. Die Kanäle 21 sind in dem vor dem Stirnwandungsteil 15 liegenden Bereich
nach oben zu offen. In ihnen verlaufen an die Schenkel 18 der beiden Kontaktfedern
19 angeformte leistenartige Verbindungsschenkel 22, mit denen die die Kontaktelemente
bildenden Kontaktfedern 19 durch die Öffnung 2 des Anbaugehäuses 1 isoliert herausgeführt
sind. Die Innenabmessungen der Kanäle 21 sind dabei im Bereiche des Innenraumes des
Anbaugehäuses 1 derart gewählt, daß die Verbindungsschenkel 22 der Kontaktfedern 19
in ihnen berührungssicher verwahrt sind. Gleichzeitig gewährleisten die die Kanäle
21 nach innen zu begrenzenden, aus dem Material des Anbaugehäuses 1 ausgeformten Wandteile
23 eine einwandfreie elektrische Isolation der blanken Verbindungsschenkel 22. Eine
Beeinträchtigung der Isolationsverhältniss durch die im Glühwendelbereich der eingestzten
Leuchtstofflampe entstehenden Wärme ist damit ausgeschlossen.
[0021] Die Verbindungsschenkel 22 der Kontaktfedern 19 sind mit außerhalb des Anbaugehäuses
1 liegenden Kontaktmitteln zum Kontaktieren anzuschliessender elektrischer Leiter
versehen. Zu diesem Zwecke sind auf der in den Figuren 2, 3 dem Betrachter zugewandten
Vorderseite des Flansches 5 Anschlußeinrichtungen für elektrische Leitungen vorgesehen.
Diese Anschlußeinrichtungen weisen an den Flansch 5 angeformte blockartige Gehäuseteile
24 (Figur 3, 8) auf, die ihrerseits auf ihrer Vorderseite gegenüber der die Berandung
der Öffnung 2 des Anbaugehäuses 1 enthaltenden Ebene axial vorversetzte Anschlußteile
25 haben. In jedem der Anschlußteile 25 ist ein mit seiner Symmetrieebene parallel
zu der erwähnten, die Öffnungsberandung enthaltenden Ebene ausgerichteter, beidseitig
durchgehender Leitungsaufnahmekanal 26 ausgebildet, der nach Art einer nutartigen
Vertiefung zur Oberseite hin offen ist und im übrigen einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt aufweist (vergleiche Figur 8). Jeder der Leitungsaufnahmekanäle 26 wird
von einem Abschnitt 27 des an seinem Ende L-förmig gebogenen Verbindungsschenkels
22 einer Kontaktfeder 9 gequert(Fig. 3). In dem Schenkelabschnitt 27 ist ein Schneidklemmschlitz
28 (Figur 9) ausgebildet, der symmetrisch in dem zugeordneten Leitungsaufnahmekanal
26 liegt und einen Schneidklemmkontakt bildet.
[0022] Beidseitig des Schneidklemmschlitzes 28 ist der zugeordnete Leitungsaufnahmekanal
26 bei 29 (Figur 3, 5) seitlich verengt. Der Abstand der bei diesen Figuren bildenden
Rippen ist so gewählt, daß eine in den weiteren Leitungsaufnahmekanal 26 eingelegte
isolierte elektrische Leitung mit ihrer Isolation an der Verengung festgeklemmt ist.
Die Abmessungen (Weite, Länge und Tiefe) der beidseitig des Schneidklemmschlitzes
liegenden Abschnitte jedes Leitungsaufnahmekanals 26 sind so bemessen, daß ein neben
dem Schneidklemmschlitz in dem Leitungsaufnahmekanal 26 abgeschnittenes Leiterende
in dem Leitungsaufnahmekanal berührungssicher verwahrt ist.
[0023] Auch die aus dem Anbaugehäuse 1 heraustretenden Teile der Verbindungsschenkel 22
der Kontaktfedern 19 sind in entsprechenden schlitzartigen Vertiefungen 30 der Gehäuseteile
24 berührungssicher verwahrt, ohne daß dazu zusätzliche Abdeckungen oder dergleichen
erforderlich wären. An einer Abwinklungsstelle, sind wie insbesonders aus Figur 3
zu ersehen, die schlitzartigen Vertiefungen 30 jeweils bei 31 rohrförmig erweitert,
um damit den Zugang für Prüfkontakte zu ermöglichen. Im übrigen schliessen sich die
schlitzartigen Vertiefungen 30 an die innerhalb des Anbaugehäuses liegenden, oben
offenen Kanalteile 21 an, wie dies insbesondere Figur 1 zeigt.
[0024] Bei der Benutzung wird der Montagekasten als Einheit in der aus Figur 5 ersichtlichen
Weise in der Wand 8 des Leuchtenkastens montiert, worauf die Kontaktierung der Anschlußleitungen
an den durch die Schneidklemmschlitze 28 gebildeten Kontaktstellen in der sogenannten
Schneidklemmtechnik geschieht. Dabei ist insbesondere auch eine automatischen Verdrahtung
der Leuchte möglich, wie sie im einzelnen bspw. in der EP-0 573 971 beschrieben ist.
Die Leitungsaufnahmekanäle 26 dienen dabei gleichzeitig auch zur Führung des Leitungsverlegewerkzeugs.
[0025] Um zusätzlich oder alternaitv auch einen Leiteranschluß nach der Steckkontakttechnik
oder den Anschluß zusätzlicher Betriebsmittel, wie Kondensatoren und dergleichen zu
ermöglichen, sind an der in Figur 2 dem Betrachter zugewandten Vorderseite der Gehäuseteile
24 Leitereinführöffnungen 32 vorgesehen, die zu Steckkontakten 33 führen (Figur 3),
welche durch U-förmig angeschnittene Lappen in dem abgewinkelten Teil des Verbindungsschenkels
22 der jeweiligen Kontaktfeder 19 gebildet sind.
[0026] Insbesondere aus den Figuren 6 bis 10 ist zu entnehmen, daß das Anbaugehäuse 1 in
seinem Bodenbereich durchgehende Öffnungen 34, 35 aufweist, die die Luftzirkulation
durch das Anbaugehäuse 1 erleichtern bzw. ermöglichen. Außerdem sind von der Rückseite
ausgehende, topfartige Vertiefungen, wie sie bei 11 und 36 beispielhaft angedeutet
sind, vorhanden, die die für die Wärmeübertragung mit der Umgebung zur Verfügung stehende
Fläche vergrößern und damit ebenfalls die Wärmeabfuhr aus dem Gehäuseinnern erleichtern.
[0027] Die in Figur 11 dargestellte abgewandelte Ausführungsform eines neuen Montagekastens
unterscheidet sich von der im vorstehend anhand der Figuren 1 bis 10 beschriebenen
Ausführungsform nur dadurch, daß der aus den erläuterten Teilen 10 bis 15 bestehende
Fassungskörper eine getrennte, aus Kunststoff einstückig ausgeformte scheibenförmige
Lampenfassungseinheit 37 bildet, die auf den ebenen Boden 38 des Anbaugehäuses 1 aufgesetzt
und mit diesem über Rasthaken 39 verbunden ist. Die Kontaktfedern 19 mit ihren aus
dem Anbaugehäuse 1 herausgeführten Verbindungsschenkeln 22 sind im wesentlichen gleichgestaltet
wie bei der erst erwähnten Ausführungsform. Auch die Anschlußeinrichtung auf der Vorderseite
des Flansches 4 ist unverändert.
[0028] Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die beiden Kontaktfedern 19 jeweils
einstückig ausgebildet. Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Kontaktfedern
aus mehreren Teilen bestehen, die bei der Montage elektrisch leitend miteinander verbunden,
bspw. ineinander gesteckt werden.
1. Eine Lampenfassung für Zweistift-Leuchtstofflampen oder für zwei Kontaktstifte aufweisende
Betriebsmittel enthaltender Montagekasten, mit einem topfartigen Anbaugehäuse, dem
in der Nähe seiner Öffnungsberandung Befestigungseinrichtungen zur Verankerung des
mit dem Boden seines Anbaugehäuses nach außen weisend in eine Ausnehmung in einer
Wand eines Leuchtenkastens oder dergleichen von deren Innenseite her eingesteckbaren
Montagekastens zugeordnet sind und dessen Boden die im Inneren des Anbaugehäuses angeordnete
Lampenfassung trägt, wobei die Lampenfassung einen zur Öffnung des Anbaugehäuses hin
offenen Einführschlitz für die Kontaktstifte aufweist und mit den Kontaktstiften zusammenwirkende
Kontaktelemente enthält, die in den Führungsschlitz ragen und mit Kontaktmitteln zum
Kontaktieren wenigstens eines anzuschlißenden elektrischen Leiters versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (19) der Lampenfassung durch Teile
des Anbaugehäuses (1) und/oder damit verbundenen Teile berührungssicher verwahrt zur
Öffnungsberandung des Anbaugehäuses (1) herausgeführt sind und daß im Bereiche der
Öffnungsberandung Anschlußeinrichtungen (25, 26) für elektrische Leitungen angeordnet
sind, in denen die Kontaktmittel (20) der Kontaktelemente (19) enthalten sind.
2. Montagekasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfassung einen
einstückigen Fassungskörper (10 bis 15; 37) aufweist, der mit dem Boden des Anbaugehäuses
verbunden ist und in dem der Führungsschlitz (13) ausgebildet ist und daß die Kontaktelemente
(19) mit ihren im Bereiche des Fassungskörpers liegenden Teilen (17, 18) in schlitzartigen
Vertiefungen (16) des Fassungskörpers berührungssicher aufgenommen sind.
3. Montagekasten nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anbaugehäuse (1)
von der Nähe des Bodens (3) bis im wesentlichen zu der Öffnungsberandung verlaufende,
schlitz- oder kanalartige Vertiefungen (21) ausgebildet sind, in denen die Kontaktelemente
(19) mit ihren entsprechenden Teilen (22) berührungssicher verwahrt sind.
4. Montgekasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungskörper
(37) an dem Boden (3) des Anbaugehäuses einstückig angeformt oder aus diesem ausgeformt
ist.
5. Montagekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußeinrichtungen Schneidklemmkontakte mit Schneidklemmschlitzen (20) enthalten.
6. Montagekasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklemmschlitze
(20) mit ihrer Achse im wesentlichen parallel zu einer die Öffnungsberandung enthaltenden
Ebene ausgerichtet sind.
7. Montagekasten nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anschlußeinrichtungen
für jedes Kontaktelement ein den Schneidklemmschlitz querender Leitungsaufnahmekanal
(26) ausgebildet ist, der zu einer Seite hin über seine Länge offen ist.
8. Montagekasten nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtungen
angeformten Gehäuseteile (24) aufweisen, die schlitzartige Vertiefungen (30) enthalten,
in denen Teile (22) der Kontaktelemente berührungssicher verwahrt sind.
9. Montagekasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (24) gegenüber
der die Öffnungsberandung enthaltenden Ebene in Achsrichtung des Anbaugehäuses (1)
in einer von dessem Boden (3) wegweisenden Richtung versetzt angeordnet sind.
10. Montagekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktelemente mehrteilig ausgebildet sind.
11. Montagekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anbaugehäuse im Bereiche seines Bodens (3) Druchbrechungen (34) und/oder topfartige
Vertiefungen (11, 36) aufweist.