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EP 0 803 225 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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29.10.1997 Patentblatt 1997/44 |
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Anmeldetag: 10.04.1997 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: A47L 9/24 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT SE |
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Priorität: |
24.04.1996 DE 19616389
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Anmelder: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH |
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81669 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Kess, Herbert
97616 Bad Neustadt (DE)
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Anordnung zum lösbaren Verbinden eines Saugstutzens mit der Saugöffnung eines Staubsaugers |
(57) Die Erfindung betrifft Anordnung zum lösbaren Verbinden eines Saugstutzens mit der
Saugöffnung eines Staubsaugers, bei welcher Anordnung mindestens an dem Saugstutzen
(3) dessen koppelbares, rohrförmiges Ende (4) auf eine bestimmte axiale Länge von
einem radial beabstandeten Rohransatz (5) umgeben ist, wobei in dem zwischen dem rohrförmigen
Ende (4) und dem Rohransatz (5) gebildeten Ringraum (6) ein mindestens eine Entriegelungstaste
(13) und mindestens ein durch Federkraft in einer am anderen Rohrstutzen (2) vorgesehenen
Gegenrast (11) gehaltenes Rastglied (9) aufweisendes Verriegelungselement (7) angeordnet
ist, durch das der Saugstutzen (3) lösbar mit der Saugöffnung (2) gekoppelt ist. Eine
von Längstoleranzen und axialen Zugkräften unbeeinflußte Abdichtung wird dadurch erreicht,
daß an dem Verriegelungselement (7) eine auf das rohrförmige Ende (4) aufsteckbare
rohrförmige Verlängerung (14) vorgesehen ist, an deren freiem Ende ein den zwischen
dem rohrförmigen Ende (4) und der Saugöffnung (2) bestehenden Ringspalt abdichtendes
Dichtelement (18) angeordnet ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum lösbaren Verbinden eines Saugstutzens mit
der Saugöffnung eines Staubsaugers gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine solche Anordnung ist durch die EP-B 0 212 313 bekannt. Bei dieser Anordnung
sitzt das rohrförmige Ende des einen Rohrstutzens dicht auf einer an der Innenwand
des anderen Rohrstutzens ausgebildeten Kante auf. Eine solche Abdichtung der Rohrstutzen
gegeneinander ist in axialer Richtung sehr stark toleranzbehaftet. Außerdem kann es
durch an einem Rohrstutzen wirksam werdende Zugkräfte zu einem Abheben des rohrförmigen
Endes von der Kante kommen und somit die Dichtwirkung ebenfalls beeinträchtigt werden.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden,
daß eine sowohl von etwaigen Längstoleranzen der gegeneinander abzudichtenden Teile
als auch von auf diese ausgeübten Zugkräften unbeeinflußte Abdichtung der gekoppelten
Teile erreicht wird.
[0004] Die Lösung der gestelltten Aufgabe gelingt durch die im Kennzeichen des Anspruches
1 angegebenen Merkmale. Das mit dem freien Ende der rohrförmigen Verlängerung des
Verriegelungselementes verbundene Dichtungselement ragt in axialer Richtung in den
zwischen dem rohrförmigen Ende des Saugstutzens und der Saugöffnung des Staubsaugers
bestehenden Ringspalt. Da das Dichtungselement in axialer Richtung an keiner Stelle
aufliegt, wird bei einer axialen Bewegung des Saugstutzens oder bei axialen Längentoleranzen
desselben die Dichtwirkung des Dichtungselementes in keiner Weise beeinflußt. Das
Dichtungselement wird lediglich in axialer Richtung an der Wand der Saugöffnung entlang
bewegt, ohne dadurch in seiner Dichtwirkung beeinflußt zu werden.
[0005] Zweckmäßigerweise ist als Dichtungselement an dem freien Ende der Verlängerung eine
elastische Dichtlippe angeformt. Hierdurch erübrigt sich eine gesonderte Montage des
Dichtungselementes.
[0006] Eine gute Dichtwirkung wird dadurch erreicht, daß als Dichtlippe an dem rohrförmigen
Teil der Verlängerung ein schräg nach außen weisender Kragen angeformt ist.
[0007] Die an dem Verriegelungselement vorgesehene Verlängerung kann auch zur Arretierung
des Verriegelungselementes genutzt werden, in dem an der Innenseite der rohrförmigen
Verlängerung ein an dem rohrförmigen Ende des einen Rohrstutzens verrastbares Rastelement
vorgesehen wird.
[0008] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs-beispieles wird die Erfindung
nachfolgend noch n näher beschrieben.
Es zeigt:
- FIG 1
- eine Anordnung zum lösbaren Verbinden eines Saugstutzens mit der Saugöffnung eines
Staubsaugers im Halbschnitt,
- FIG 2
- eine Seitenansicht eines Saugstutzens.
[0009] Mit 1 ist ein Wandteil eines andeutungsweise dargestellten Staubsaugergehäuses bezeichnet.
An dem Wandteil 1 ist die Saugöffnung des Staubsaugers vorgesehen. An diese Saugöffnung
2 ist ein mit einem Saugschlauch verbundener Saugstutzen 3 ankoppelbar. Die Saugöffnung
2 bildet somit einen mit dem Saugstutzen 3 koppelbaren anderen Rohrstutzen. Der eine
Saugstutzen 3 weist ein in die Saugöffnung 2 einsteckbares rohrförmiges Ende 4 auf,
das auf eine bestimmte axiale Länge von einem Rohransatz 5 des Saugstutzens 3 mit
radialem Abstand umgeben ist. Auf diese Weise ergibt sich zwischen dem rohrförmigen
Ende 4 und dem Rohransatz 5 ein Ringraum 6.
[0010] In dem Ringraum 6 ist ein Verriegelungselement 7 eingesetzt. Das Verriegelungselement
7 weist einen zu dem rohrförmigen Ende 4 konzentrischen Ringteil 8 auf. An dem Ringteil
8 sind zwei nach radial außen vorstehende Rastnocken 9 angeformt, die jeweils durch
eine Schlitz 10 des Rohransatzes 5 hindurch ragen und einen am Wandteil 1 angeformtem
Rastvorsprung 11 untergreifen. Hierdurch wird der Saugstutzen 3 am Staubsaugergehäuse
in der Saugöffnung 2 gehalten. Axial oberhalb jeder Rastnocke 9 ist jeweils eine durch
eine entsprechende Öffnung 12 in der Wand des Saugstutzens 3 nach außen ragende Entriegelungstaste
13 an dem Ringteil 8 vorgesehen. Zum Entkoppeln des Saugstutzens 3 von der Saugöffnung
2 wird auf die Entriegelungstasten 13 ein entsprechender Druck ausgeübt. Hierdurch
wird der Ringteil 8 entsprechend nach radial innen verformt, so daß die Rastnasen
9 außer Eingriff mit dem Rastvorsprung 11 kommen und der Saugstutzen 3 aus der Saugöffnung
2 herausgezogen werden kann.
[0011] An dem Verriegelungselement 7 ist ferner eine rohrförmige Verlängerung 14 vorgesehen.
Der Innendurchmesser dieser Verlängerung 14 entspricht dem Außendurchmesser des rohrförmigen
Endes 4 des Saugstutzens 3, so daß das Verriegelungselement 7 mit seiner Verlängerung
14 auf das rohrförmige Ende 4 des Saugstutzens 3 aufschiebbar ist. An der Innenwand
der Verlängerung 14 sind Rastnasen 15 vorgesehen, die in entsprechend angepaßte Rastvertiefungen
16 des rohrförmigen Endes 4 eingreifen. Die Rastnasen 15 und die Rastvertiefungen
16 sind so geformt, daß in Aufschieberichtung des Verriegelungselementes 7 eine Verrastung
erfolgt, die in der zu der Aufschieberichtung entgegengesetzten Richtung nicht mehr
lösbar ist. Durch die durch die Öffnung 12 ragenden Entriegelungstasten 13 wird die
Aufschiebestrecke des Verriegelungselementes 7 derart begrenzt, daß die Rastnasen
15 in Anlage an der Rastkante 17 der Rastvertiefung 16 verbleiben.
[0012] An dem freien Ende der Verlängerung 14 ist als Dichtungselement ein schräg nach radial
außen weisender Kragen 18 angeformt, der wiederum an seinem freien Ende mit einer
Dichtlippe 19 versehen ist. Der Außendurchmesser der Dichtlippe 19 ist im nicht in
die Saugöffnung 2 eingesteckten Zustand des Saugstutzens 3 geringfügig größer bemessen
als der Innendurchmesser der Saugöffnung 2 in dem Bereich, in dem sich die Dichtlippe
19 im an die Saugöffnung 2 angekoppelten Zustand des Saugstutzens 3 befindet. Somit
wird sicher gestellt, daß sich die Dichtlippe 19 beim Ankoppeln des Saugstutzens 3
an die Saugöffnung 2 unter einem gewissen Spannungszustand an die Wand 20 der Saugöffnung
2 anlegt. Damit ist eine einwandfreie Abdichtung der Koppelstelle des Saugstutzens
3 an die Saugöffnung 2 gewährleistet. Die Güte der Abdichtstelle hängt nicht mehr
von irgendwelchen Längentoleranzen der ineinandergefügten Teile ab. Auch haben auf
den Saugstutzen 3 ausgeübte Zugkräfte keinen Einfluß mehr auf die Dichtwirkung. Derartige
Einflüsse können lediglich zu einer axialen Verschiebung der Berührungslinie der Dichtlippe
19 mit der Wand 20 der Saugöffnung 2 führen.
1. Anordnung zum lösbaren Verbinden eines Saugstutzens mit der Saugöffnung eines Staubsaugers,
bei welcher Anordnung zumindest an dem Saugstutzen (3) dessen koppelbares, rohrförmiges
Ende (4) auf eine bestimmte axiale Länge von einem radial beabstandeten Rohransatz
(5) umgeben ist, wobei in dem zwischen dem rohrförmigen Ende (4) und dem Rohransatz
(5) gebildeten Ringraum (6) ein mindestens eine Entriegelungstaste (13) und mindestens
ein durch Federkraft in einer in der Saugöffnnung (2) vorgesehenen Gegenrast (11)
gehaltenes Rastglied (9) aufweisendes Verriegelungselement (7) angeordnet ist, durch
das der Saugtutzen (3) lösbar mit der Saugöffnung (2) gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Verriegelungselement (7) eine auf das rohrförmige Ende (4) aufsteckbare
rohrförmige Verlängerung (14) vorgesehen ist, an deren freiem Ende ein den zwischen
dem rohrförmigen Ende (4) und der Saugöffnung (2) bestehenden Ringspalt abdichtendes
Dichtelement (18) angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem freien Ende der Verlängerung (14) eine elastische Dichtlippe (18) angeformt
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Dichtlippe an dem rohrförmigen Teil der Verlängerung (14) ein schräg nach
außen weisender Kragen (18) angeformt ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (7) an der Innenseite seiner rohrförmigen Verlängerung
(14) ein an dem rohrförmigen Ende (4) des Saugstutzens (3) verrastbares Rastelement
(15) aufweist.
