[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schläger für den Sport mit einem hohlen Rahmen
mit einem Rand und einem Griff, wobei der Rand Öffnungen aufweist, durch die eine
Saite verläuft, welche die Schlagfläche bildet, wobei der Griff die Gestalt eines
Y aufweist, das an den Enden beider Arme mit dem Rand verbunden ist und damit ein
Brückenteil des Randes abgrenzt, das sich zwischen den Enden der Arme erstreckt, das
Brückenteil eine Unterteilung aufweist, und die freien Enden des Brückenteils an einem
Einsatz anliegen, der die Armbelastung eines Benutzers beim Spiel reduziert.
[0002] Derartige Schläger für den Sport werden in Spielen wie Tennis, Squash und anderen
Ballspielen verwendet. Schläger mit einem unterteilten Rahmen, deren Rand eine Unterbrechung
aufweist, in die ein federnd elastischer Einsatz eingesteckt ist, sind nicht neu.
Sie wurden entwickelt, um den optimalen Trefferbereich, den sogenannten "Sweet Spot",
auf der mit Saiten bespannten Schlagfläche des Schlägers zu vergrößern und den Impuls
zu verringern, der vom Ball über den Schläger zum Arm des Spielers übertragen wird.
Der unterteilte Rahmen und der federnd elastische Einsatz ermöglichen es, daß sich
der Rand des Schlägerkopfes stärker verformt als es andernfalls möglich wäre und einen
Teil der Stoßenergie absorbiert, die der Arm des Spielers ansonsten im Schlägerkopf
spürt. Aus diesem Grund stellt der unterteilte Rahmen einen Fortschritt im Bereich
der Schlägerballspiele dar.
[0003] Ein Beispiel eines derartigen Schlägers mit unterteiltem Rahmen offenbart das Patent
US 5 350 173 des Erfinders.
[0004] Schläger mit unterteiltem Rahmen sind druckgegossen und zudem aus Gewichtsgründen
hohl.
[0005] Beim Entwurf von Schlägern mit unterteiltem Rahmen wird davon ausgegangen, daß das
unterteilte Brückenteil des Schlägers strukturbedingt weniger belastbar als das durchgehende
Brückenteil eines herkömmlichen Schlägers ist und daß für diesen Unterschied ein Ausgleich
in der Gestaltung des Schlägers vorzusehen ist. Andernfalls würde das wiederholte
Auftreffen eines Balles mit hoher Geschwindigkeit während des Spiels zum Bruchs des
Schlägers führen. Aus diesem Grunde ist der Aufbau sämtlicher bisher gefertigter Schläger
mit unterteiltem Rahmen derart, daß der Rahmen im Zentrum des Brückenteils unterteilt
ist und die Anordnung der Seiten derart erfolgt, daß nur die beiden zentralen Öffnungen
für die Seite das Brückenteil direkt durchdringen, während die angrenzenden Öffnungen
für die Saite in Richtung der Seite des Schlägerkopfes abgebogen sind. Werden die
Saiten nicht in Richtung der Seiten abgebogen, ist die Bewegung der freien Enden des
Schlägerrandes während des Spiels zu groß.
[0006] Mit der Zeit ist jedoch offensichtlich geworden, daß Schläger mit unterteiltem Rahmen
trotz all ihrer Vorzüge einen erheblichen Nachteil aufweisen. Die durch das Auftreffen
bewirkte Belastung, die vom Arm des Spielers zurück in den Schläger gelenkt wird,
hat eine vergrößerte Häufigkeit von Saitenbrüchen zur Folge. Somit wurde zwar die
Belastung erfolgreich umgelenkt, aber es wird ein zu großer Teil der umgelenkten Belastung
von den Saiten aufgenommen. Beispielsweise ist es nicht ungewöhnlich, daß ein Spieler
professioneller Leistungsstärke seinen Schläger mit unterteiltem Rahmen nach lediglich
zwei Stunden Spiel aufgrund von Saitenrissen neu bespannen muß. Unter Verwendung eines
nicht unterteilten Rahmens wäre die Neubespannung beim gleichen Spieler erst nach
etwa acht Stunden Spiel erforderlich.
[0007] Solange der Schläger mit unterteiltem Rahmen verfügbar ist, was seit einer erheblichen
Zahl von Jahren der Fall ist, besteht dieses Problem. Die vorliegende Erfindungen
bietet jedoch eine befriedigende Lösung.
[0008] Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen saitenbespannten Schläger mit unterteiltem
Rahmen anzugeben, der das Problem von Saitenrissen verringert und gleichzeitig weiterhin
die Vorteile eines Schlägers mit unterteilten Rahmen bietet.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide hohlen Enden des Brückenteils
mit einem verstärkenden Einsteckelement versehen sind, das ihre Bewegung begrenzt
und den Bruch des Schlägers während der Benutzung ausschließt.
[0010] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt das Einsteckelement elastisch
an den Innenflächen des Brückenteils anliegt. Vorzugsweise ist die Länge des Brückenteils
so groß, daß zumindest vier oder sechs Öffnungen für die Saite darin angeordnet sind.
[0011] Zweckmäßig verlaufen sämtliche Öffnungen im Brückenteil in gerader Verlängerung des
darin befestigten Saitenabschnitts.
[0012] Bevorzugt ist ein streifenförmiges Element vorhanden, das auf der der Schlagfläche
gegenüberliegenden Seite am Brückenteil anliegt und dessen Länge sich zumindest über
vier Öffnungen erstreckt.
[0013] Die Erfindung läßt sich deutlicher anhand der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung verstehen, wobei
Figur 1 die Vorderansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung darstellt;
Figur 2 eine vergrößerte Teilansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
darstellt;
Figur 3 eine Explosionsdarstellung der Bauelemente aus der Teilansicht darstellt;
Figur 4 einen Schläger mit unterteiltem Rahmen darstellt, wie er vor dieser Erfindung
gebräuchlich war, wobei die Saiten im Brückenteil in Durchsicht dargestellt sind.
[0014] Unter Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 1 bis 3 wiedergegeben
ist, ist ein Schläger dargestellt, der allgemein mit dem Bezugszeichen (8) bezeichnet
ist und unter Zugspannung mit Seiten herkömmlichen Typs bespannt ist, die allgemein
mit dem Bezugszeichen (10) bezeichnet sind. Der Rahmen des Schlägers hat einen Y-förmigen
Griff (12) und einen Kopf mit Rand (13), der eine Unterbrechung in seinem Brückenteil
aufweist, so daß zwei beabstandete, freie Enden (17) entstehen.
[0015] In der Höhlung jedes der freien Enden (17) des Brückenteils ist ein verstärkendes
Einsteckelement (19) angeordnet. Jedes Einsteckelement (19) begrenzt die Verformung
des zugehörigen freien Endes (17) während des Spiels. Ohne dieses Merkmal, bestünde
das Problem des Standes der Technik, nämlich der Bruch des Rahmens, fort.
[0016] Das Ausführungsbeispiel eines herkömmlichen Schlägers mit unterteiltem Rahmen, wie
er derzeit erhältlich ist, ist in Figur 4 mit entsprechenden Bezugszeichen dargestellt.
[0017] Der Unterschied zwischen der Ausführung in Figur 4 und der Ausführung in den Figuren
1 bis 3 ist zweifach. Erstens sind im Ausführungsbeispiel der Figur 4 lediglich zwei
longitudinale Öffnungen (15) für die Saiten vorhanden, die sich in gleicher Richtung
wie ihre zugehörigen Saitenabschnitte, die mit (10a) und (10b) bezeichnet sind, durch
die freien Enden (17) des Brückenteils erstrecken. Zweitens sind im Ausführungsbeispiel
der Figur 4 keine Einsteckelemente (19) vorhanden. Dagegen erstrecken sich im Ausführungsbeispiel,
das in Figur 1 bis 3 gezeigt ist, sechs Öffnungen (16) für die Saiten in gleicher
Richtung wie ihre zugehörigen longitudinalen Saitenabschnitte durch die freien Enden
(17) am Brückenteil. Ebenso sind verstärkende Einsteckelemente (19) vorhanden.
[0018] Im Fall der Figur 4 wäre es nicht möglich, mehr als zwei sich in longitudinaler Richtung
erstreckende Öffnungen für die Saiten durch das Brückenteil zu führen, da eine solche
Umlenkung schließlich auf oben beschriebene Weise zum Bruch des Brückenteils führen
würde. Daher sind die Öffnungen (15) für die Saiten in seitlicher Richtung ausgerichtet,
wie in der Durchsicht gezeigt ist.
[0019] Beim erfindungsgemäßen Schläger hat sich durch die geänderte Anordnung der Bespannung
gezeigt, daß die Belastung, welche durch das Auftreffen auf die Saiten (10) ausgeübt
wird, reduziert ist, da weniger Umlenkungen erfolgen und eine geringere Häufigkeit
des Risses der Saiten (10) auftritt. Dennoch bleiben die Vorteile des vergrößerten
optimalen Trefferbereiches ("Sweet Spot") und die Reduktion der zum Spielerarm übertragenen
Stoßbelastung erhalten. Zudem bleibt der mit den Einsteckelementen (19) versehene
Schlägerrahmen belastbar genug und weist verbesserte Spieleigenschaften ohne signifikantes
Risiko eines Bruchs des Brückenteils auf.
[0020] Der Einsatz, der allgemein mit den Bezugszeichen (20) bezeichnet ist, ist an Oberflächen
(22) entgegengesetzt angeschrägt, die derart ausgebildet sind, daß sich die Enden
(17) beim Auftreffen des Balls während des Spiels lateral aus der Ebene des Randes
(13) des Schlägers heraus biegen können. Eine erhebliche Veränderung, die nunmehr
durch die vorliegende Erfindung ermöglicht wird, ist die Verlängerung des Streifenelements
(25), um die Belastung aufgrund des Auftreffens des Balles während des Spieles weiter
zu verteilen. Im Stande der Technik, wie er in Figur 4 wiedergegeben ist, hat das
Streifenelement (25) eine begrenztere Länge, die keine entsprechende Belastungsverteilung
erzeugt.
[0021] Ein auf der Außenseite darunter befindliches Streifenelement (24) weist sowohl im
Stande der Technik wie auch im bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung angeformte
Hülsen (26) auf, die vom Streifenelement (24) ausgehen und den Einsatz (20) im Schläger
sichern.
[0022] Die Bespannung des Schlägers, die im bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellt
ist, ist herkömmlich. Das Streifenelement (24) wird in seiner Lage im Schläger durch
die Spannung der Saitenabschnitte (10a, 10b, 10c, 10d, 10e und 10f) der Saite 10 fixiert,
die sich durch und um den Rand (13) erstreckt und durchgehend ist.
[0023] Auf die freien Enden der Hülsen (26) ist ein stoßabsorbierendes Klammerelement (32)
aufgesetzt. Das Klammerelement (32) übergreift die Saiten des Schlägers und die freien
Enden der Hülsen (26) um während des Spiels Vibrationen aufgrund des Auftreffens eines
Balls durch die Hülsen (26) und das Streifenelement (24) zum Einsatz (20) zu übertragen.
[0024] Der Einsatz (20) (mit Ausnahme der Verlängerung des Streifenelementes (25)), das
Klammerelement (32) und das Streifenelement (24) mit den Hülsen (26) sind sämtlich
Elemente, die dem Stande der Technik zugehörig sind.
[0025] Das verstärkende Einsteckelement (19) des bevorzugten Ausführungsbeispiels besteht
aus Holz, aber andere geeignete Materialien sind offensichtlich. Beispielsweise kann
ein Kunststoffmaterial mit den gewünschten physikalischen Eigenschaften gleichfalls
verwendet werden. Der Zweck des Einsatzes (20) besteht darin, die notwendige Unterstützung
zu bieten, um die Bewegung der inneren freien Enden (17) zur Vermeidung eines Bruches
ausreichend zu begrenzen. Die am meisten bevorzugten Materialien sind daher solche,
die sowohl die notwendige mechanische Stärke aufweisen als auch von vergleichsweise
geringem Gewicht sind.
[0026] Infolge der Veränderungen der Richtung der Öffnungen für der Saiten und des geänderten
Aufbaus des Brückenteils des Schlägers gibt es weniger Saitenrisse während die Vorteile
eines Schlägers mit unterteiltem Rahmen erhalten bleiben.
[0027] Wie dem Fachmann einsichtig ist, sind Abwandlungen des vorbeschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispiels möglich ohne vom Kerngedanken der in den Ansprüchen beanspruchten
Erfindung abzuweichen. Es ist nicht beabsichtigt, daß die vorliegende Beschreibung
in einem begrenzentem Sinn auszulegen ist. Die erläuterte Ausgestaltung ist bevorzugt
aber lediglich als Beispiel und nicht mit der Absicht angegeben, das sie eine Begrenzung
der Anwendbarkeit der Prinzipien der Erfindung auf andere Ausgestaltungen darstellt.
1. Schläger für den Sport mit einem hohlen Rahmen mit einem Rand und einem Griff, wobei
der Rand Öffnungen aufweist, durch die eine Saite verläuft, welche die Schlagfläche
bildet, wobei der Griff die Gestalt eines Y aufweist, das an den Enden beider Arme
mit dem Rand verbunden ist und damit ein Brückenteil des Randes abgrenzt, das sich
zwischen den Enden der Arme erstreckt, das Brückenteil eine Unterteilung aufweist,
und die freien Enden des Brückenteils an einem Einsatz anliegen, der die Armbelastung
eines Benutzers beim Spiel reduziert,
dadurch gekennzeichnet, daß
- beide hohlen Enden des Brückenteils mit einem verstärkenden Einsteckelement (19)
versehen sind, das ihre Bewegung begrenzt und den Bruch des Schlägers (8) während
der Benutzung ausschließt.
2. Schläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckelement (19) aus Holz oder einem Kunststoff besteht.
3. Schläger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckelement (19) elastisch an den Innenflächen des Brückenteils anliegt.
4. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Brückenteils so groß ist, daß zumindest vier oder sechs Öffnungen
(15) für die Saite (10) darin angeordnet sind.
5. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Öffnungen (15) im Brückenteil in gerader Verlängerung des darin befestigten
Saitenabschnitts (10a - 10f) verlaufen.
6. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein streifenförmiges Element (25) vorhanden ist, das auf der der Schlagfläche
gegenüberliegenden Seite am Brückenteil anliegt und dessen Länge sich zumindest über
vier Öffnungen (15) erstreckt.