[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Polymerisates auf Basis eines basischen
Vinylheterocyclus mit einem pK
a-Wert von mindestens 3,8 zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien, insbesondere
zur Beschichtung von für den Tintenstrahldruck (ink-jet Druck) vorgesehenem Papier
und Kunststoffolie.
[0002] Ink-jet Tinten sind Lösungen anionischer Farbstoffe in Wasser oder wäßrig organischen
Mischungen. Bei der Herstellung eines Druckerzeugnisses werden diese Tinten punktförmig
auf eine bedruckbare Oberfläche aufgesprüht. Um zu verhindern, daß sich Größe und
Form der applizierten Tintenpunkte durch Zerfließen ändert und die Ränder unscharf
werden, müssen die Tinten unmittelbar beim Aufbringen fixiert werden. Dies geschieht
durch Fixierung der anionischen Farbstoffe an Polymeren, mit denen die bedruckbaren
Materialien zuvor beschichtet worden wurden. Die Bindung der Tinte an die Polymeren
erfolgt entweder über einen ionischen Mechanismus (kationische Polymere) oder über
π-π-Wechselwirkungen (neutrale Polymere).
[0003] Bisher werden als farbstoffixierende Komponenten lösliche kationische Polymere, überwiegend
vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen eingesetzt. Diese werden mit saugfähigen
Pigmenten formuliert und darauf aufgezogen.
[0004] JP 06143800 beschreibt ein Kieselgel in Kombination mit einem quaternären Polyethylenimin,
wobei ein zweilagiger Aufbau der Komponenten vorgesehen ist.
[0005] In JP 06092007 wird vorgeschlagen, direkt bei der Papierherstellung als Füllstoff
ein Kalziumkarbonat zu verwenden, das mit einer Formulierung behandelt ist, die ein
Copolymer aus Trimethylammoniummethacrylat und Vinylalkohol enthält.
[0006] In EP 487 349 werden Kieselgelpartikel beschrieben, die mit einem kationischen Polyamin
(Cypro 514®) behandelt wurden.
[0007] JP 01009776 schlägt das kationische Copolymer aus Diallyldimethylammoniumchlorid
und Acrylamid für diesen Zweck vor.
[0008] In JP 63307979 wird vorgeschlagen, Papier für den ink-jet Druck mit einem hydrophilen
löslichen Copolymer aus Vinylimidazol, Vinylpyrrolidon und Vinyl-benzylsulfonsäure
(60:30:10) zu beschichten.
[0009] Bei den oben beschriebenen Arten der Beschichtung besteht der Nachteil, daß stets
zwei Komponenten benötigt werden, die die Farbstoffbindung und die Lösemittelfixierung
entweder durch Aufnahme in ein poröses dreidimensionales Hohlraumsystem oder durch
Viskositätserhöhung übernehmen. Bei JP 63307979 wird das poröse System erzeugt durch
die Vernetzung von Gelatine mit 1,4-Butandioldiglycidylether. Der entscheidende Nachteil
liegt in der Reaktivität dieses Bestandteils. Nach Wasserzusatz und der beginnenden
Vernetzungsreaktion ist die Formulierung nur kurze Zeit in den Beschichtungsanlagen
verarbeitbar.
[0010] Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, Polymere zur Beschichtung von bedruckbaren
Materialien bereitzustellen, die die o.g. Nachteile nicht besitzen.
[0011] Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Polymerisats aus
(a) 50 bis 99,5 Gew.-% mindestens eines basischen Vinylheterocyclus mit einem pka-Wert von mindestens 3,8,
(b) 0 bis 49,5 Gew.-% eines weiteren copolymerisierbaren Monomeren und
(c) 0,5 bis 10 Gew.-%, eines Vernetzers
[0012] zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien,
sowie die in den Unteransprüchen weiter dargelegten Ausführungsformen.
[0013] In EP-A-4 38 713 werden solche Polymeren zur Entfernung von Schwermetallen aus Wein
und weinähnlichen Getränken eingesetzt. Auf diese Schrift wird hinsichtlich der Herstellung
der Polymere ausdrücklich Bezug genommen.
[0014] Unter basischen Vinylheterocyclen (a) sind hier gesättigte und aromatisch ungesättigte
Heterocyclen mit einer Vinylgruppe und mindestens einem basischen tertiären Ring-Stickstoffatom
mit einem pK
a von mindestens 3,8 zu verstehen. Außer der Vinylgruppe kann der Ring auch Alkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl- oder Benzyl-Gruppen oder auch einen anellierten
zweiten Ring tragen. Als Beispiele seien genannt: N-Vinylimidazol (VI) sowie Derivate
davon wie 2-Methyl-1-vinylimidazol, 4-Methyl-1-vinylimidazol, 5-Methyl-1-vinylimidazol,
2-Ethyl-1-vinylimidazol, 2-Propyl-1-vinylimidazol, 2-Isopropyl-1-vinylimidazol, 2-Phenyl-1-vinylimidazol,
1-Vinyl-4,5-benzimidazol. Weiterhin können beispielsweise eingesetzt werden: 2-Vinylpyridin,
4-Vinylpyridin sowie 2-Methyl-5-vinylpyridin. Selbstverständlich können auch Gemische
von basischen Vinylheterocyclen untereinander eingesetzt werden.
[0015] Bevorzugte Monomere (a) sind N-Vinylimidazol und 2-Methyl-N-vinylimidazol.
[0016] Die Monomere (a) werden in einer Menge von 50-99,5, bevorzugt von 60-96 Gew.-% bezogen
auf das Gesamtpolymer eingesetzt.
[0017] Geeignete Vernetzer (c) sind solche, die zwei oder mehr radikalisch copolymerisierbare
Vinylgruppen im Molekül enthalten. Besonders geeignet sind Alkylenbisacrylamide wie
Methylenbisacrylamid und N,N'-Bisacryloylethylendiamin, außerdem N,N'-Divinylethylenharnstoff,
N,N'-Divinylpropylenharnstoff, Ethyliden-bis-3-(N-vinylpyrrolidon) sowie N,N'-Divinyldiimidazolyl-(2,2')-und
1,1'-Bis(3,3'-vinylbenzimidazolid-2-on)-1,4-butan. Andere brauchbare Vernetzungsmittel
sind beispielsweise Alkylenglykoldi(meth)acrylate wie Ethylenglykoldi(meth)acrylat
und Tetramethylenglykoldi(meth)acrylat, aromatische Divinylverbindungen wie Divinylbenzol
und Divinyltoluol sowie Allylacrylat, Divinyldioxan, Pentaerythrittriallylether und
deren Gemische. Bei Polymerisation in Gegenwart von Wasser sind sie natürlich nur
geeignet, soweit sie in der wäßrigen Monomermischung löslich sind.
[0018] Die Vernetzer (c) werden für in einer Menge von 0,5-10, bevorzugt von 1-4 Gew. %,
bezogen auf alle Monomere des Polymerisats, eingesetzt.
[0019] Die Comonomeren (b), werden in Mengen bis zu 49,5, vorzugsweise bis zu 30 Gew.-%,
besonders bevorzugt bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Monomermischung, einpolymerisiert.
Als Comonomere (b) kommen beispielsweise Styrol, Acrylester, Vinylester, Acrylamide,
N-Vinyl-dihydropyridine in Betracht. Bevorzugt werden als Comonomere (b) N-Vinyllactame
wie 3-Methyl-N-vinylpyrrolidon, insbesondere N-Vinylcaprolactam und N-Vinylpyrrolidon
(VP) verwendet.
[0020] Für die erfindungsgemäße Verwendung besonders gut geeignete Polymere sind solche
aus N-Vinylimidazol (VI), N-Vinylpyrrolidon (VP) und N,N'-Divinylethylenharnstoff
(DVEH), insbesondere solche aus 80-90 Gew.-% VI, 5-15 Gew.-% VP und 2-5 Gew.-% DVEH.
[0021] Zur Durchführung der Polymerisation ohne Lösungsmittel wird das Monomerengemisch,
bestehend aus basischem Vinylheterocyclus, dem vernetzenden Agens und gegebenenfalls
N-Vinyllactam oder einem anderen Comonomeren, durch Einleiten von Stickstoff inertisiert
und anschließend auf 100 bis 200, vorzugsweise 150 bis 180°C erhitzt. Vorteilhaft
ist es, wenn in die Mischung weiter ein schwacher Stickstoffstrom eingeleitet wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Ansatz durch Anlegen von Vakuum zum Sieden
gebracht wird. Je nach Art der eingesetzten Monomeren und der gewählten Temperatur
polymerisiert dann die Mischung innerhalb 1 bis 20 Stunden. Beispielsweise bilden
sich bei der Polymerisation von 2Methyl-vinylimidazol mit 2 % N,N'-Divinylethylenharnstoff
bei 150°C unter Rühren mit einem kräftigen Rührwerk und einem Druck von 310 mbar nach
2,5 h die ersten Polymerisatteilchen, die langsam zunehmen, bis nach 10 h der Ansatz
aus einem bräunlichen Pulver besteht. Nach Auswaschen mit Wasser und Trocknen wird
das neue Polymere in Ausbeuten von über 90 % in Form eines groben Pulvers erhalten.
[0022] Eine bevorzugte Herstellungsart ist die Fällungspolymerisation in Wasser. Die Konzentration
der Monomeren im Reaktionsansatz wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß der Ansatz
über die gesamte Reaktionsdauer hinweg gut rührbar bleibt. Bei zu wenig Wasser werden
die Polymerisatkörner nämlich klebrig, so daß ein Rühren schwieriger wird als ganz
ohne Wasser. Bei den üblichen Rührkesseln liegt die zweckmäßige Monomerenkonzentration,
bezogen auf die wäßrige Mischung, bei ca. 5 bis 30, vorzugsweise 8 bis 15 Gew.-%.
Man kann sie bis auf 50 Gew.-% steigern, wenn kräftige Rührwerke zur Verfügung stehen.
Es kann auch zweckmäßig sein, die Polymerisation mit einer relativ konzentrierten
Lösung zu beginnen und dann im Verlauf der Reaktion mit Wasser zu verdünnen. Die Polymerisation
wird zweckmäßigerweise bei pH-Werten über 6 durchgeführt, um eine eventuell mögliche
Verseifung der Comonomeren und/oder Vernetzer zu vermeiden. Die Einstellung des pH-Wertes
kann durch Zugabe geringer Mengen Basen wie Natriumhydroxid oder Ammoniak oder der
üblichen Puffersalze wie Soda, Natriumhydrogencarbonat oder Natriumphosphat erfolgen.
Der Ausschluß von Sauerstoff läßt sich dabei dadurch erreichen, daß der Polymerisationsansatz
am Sieden gehalten wird, und/oder wie erwähnt mit Hilfe eines Inertgases wie Stickstoff.
Die Polymerisationstemperatur kann hier 30 bis 150°C betragen. Vorzugsweise arbeitet
man bei 40 bis 100°C.
[0023] Bisweilen kann es von Vorteil sein, zur völligen Entfernung von gelöstem Sauerstoff
vor oder zu Beginn der Polymerisation geringe Mengen - 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen
auf die Monomermischung, - eines Reduktionsmittels wie Natriumsulfit, Natriumpyrosulfit,
Natriumdithionit, Ascorbinsäure und dergleichen zuzusetzen.
[0024] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Fällungspolymerisation wird das
wasserlösliche Comonomere (vorzugsweise NVP oder ein N-Vinyllactam), ein Teil des
Vernetzers, Wasser und gegebenenfalls ein Puffer und ein Reduktionsmittel in einem
schwachen Stickstoffstrom erhitzt, bis sich die ersten Polymerisatteilchen zeigen.
Dann wird eine vorher durch Einblasen von Stickstoff inertisierte Mischung aus dem
Vinylheterocyclus und dem restlichen Vernetzer und gegebenenfalls Wasser als Verdünnungsmittel
innerhalb 0,2 bis 6 Stunden zugegeben.
[0025] Häufig kann der Start der Polymerisation durch Zugabe von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen
auf die Monomermischung, eines vernetzten, wenig quellbaren Polymerisates auf Basis
von basischen Vinylheterocyclen mit einem pK
a-Wert von mindestens 3,8 oder Vinyllactamen, insbesondere N-Vinylimidazol und N-Vinylpyrrolidon,
beschleunigt werden.
[0026] Die Isolierung des anfallenden Polymeren aus der wäßrigen Suspension kann durch Filtration
oder Zentrifugieren mit anschließendem Auswaschen mit Wasser und Trocknen in üblichen
Trocknern wie Umluft- oder Vakuumtrockenschrank, Schaufeltrockner oder Stromtrockner
erfolgen.
[0027] Das Polymerisat wird für die erfindungsgemäße Verwendung in der Regel in Mengen von
0,5-90, vorzugsweise 2-20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Trockenmasse der Beschichtungsformulierung,
eingesetzt. Die Korngrößenverteilung der Polymerisatpartikel liegt üblicherweise im
Bereich von 0,01-100 µm, bevorzugt im Bereich von 0,3-20 µm.
[0028] Ein weiterer Bestandteil der Beschichtungsformulierung ist ein Bindemittel. Als Bindemittel
sind beispielsweise Polyvinylalkohole oder Polyvinylpyrrolidone mit K-Werten zwischen
60 und 90 gut geeignet.
[0029] Als weitere Bestandteile der Beschichtungsformulierung können aus der Papierherstellung
bekannte Füllstoffe wie Bariumsulfat, Kalziumkarbonat, Kaolin, Talk, Titandioxid oder
Silicate zugegeben werden.
[0030] Die Bestandteile werden in einem flüssigen Medium, bevorzugt in Wasser. suspendiert,
wobei der Feststoffgehalt üblicherweise zwischen 30 und 80 % liegt und eine Viskosität
(Brookfield) zwischen 100 und 3000 mPas erzielt wird.
[0031] Diese Suspension wird direkt zur Beschichtung der zu bedruckenden Materialien eingesetzt.
[0032] Als Materialien für die erfindungsgemäße Verwendung sind vor allem Papiere und Pappen
sowie Kunststoffolien geeignet.
[0033] Die bedruckbaren Materialien brauchen in der Regel nicht vorbehandelt zu werden,
bevor die das Polymerisat enthaltende Beschichtungsmasse aufgetragen wird.
[0034] Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Veranschaulichung der Erfindung.
Beispiel 1
[0035] In einem Rührgefäß mit Rückflußkühler wurde ein Gemisch aus 50 Teilen N-Vinylimidazol,
30 Teilen 2-Methyl-1-vinylimidazol und 30 Teilen N-Vinylpyrrolidon unter Zusatz von
3 Teilen N,N'-Divinylethylenharnstoff bei 250 mbar auf 160°C erhitzt. Nach ca. 90
min traten die ersten unlöslichen Polymerisatpartikel auf. Nach weiteren 2 Stunden
Rühren bestand der Reaktionsansatz aus einem trockenen Pulver, das anschließend auf
einer Nutsche gewaschen und im Umluftschrank bei 60°C getrocknet wurde. Die Ausbeute
betrug 93,5 %.
Beispiel 2
[0036] In einem Rührgefäß wurde ein Gemisch aus 4 Teilen N-Vinylpyrrolidon, 0,1 Teilen N,N'-Divinylethylenharnstoff
(DVEH), 50 Teilen Wasser und 0,5 Teilen Natronlauge (5 %ig) vorgelegt und im Stickstoffstrom
auf 60°C erwärmt. Nach Zugabe von 0,01 Teilen Natriumdithionit wurde 60 min bei 70°C
gerührt. Zu der so erhaltenen Suspension wurde eine Lösung von 37 Teilen N-Vinylimidazol
und 1,2 Teilen DVEH in 50 Teilen Wasser innerhalb von 3 Stunden dosiert. Anschließend
wurde 2 Stunden bei 70°C nachpolymerisiert. Die Aufarbeitung erfolgte durch Waschen
auf einer Nutsche, Nachwaschen mit Wasser und Trocknen im Umluftschrank bei 60°C.
Man erhielt ein weißes feinkörniges Produkt in einer Ausbeute von 95 %.
Beispiel 3
[0037] Eine Lösung eines Gemisches aus 15 Teilen N-Vinyl-1,4-dihydropyridin und 15 Teilen
N-Vinylpyrrolidon wurde in einer mit einem Rückflußkühler ausgestatteten Rührapparatur
in 200 Teilen Wasser unter Zusatz von 0,6 Teilen N,N'-Divinylethylenharnstoff zunächst
bei einer Temperatur von 60°C unter Rühren mit Stickstoff begast und anschließend
mit 1 Teil Natriumdithionit versetzt. Nach einer Stunde wurde zu der so erhaltenen
Primärsuspension eine Lösung von 70 Teilen N-Vinylimidazol und 1,4 Teilen N,N'-Divinylethylenharnstoff
in 200 Teilen Wasser zugesetzt. Der Ansatz wurde unter Rühren auf 80°C erhitzt und
8 Stunden lang polymerisiert. Nach Abtrennung des erhaltenen Fällungspolymerisats
auf einer Nutsche wurde mit Wasser sorgfältig gewaschen und im Vakuumtrockenschrank
bei 50°C getrocknet. Die Ausbeute an weißem feinkörnigen und geruchsneutralem Pulver
betrug 94,7 %.
Beispiel 4
[0038] 10 Teile des zerkleinerten Polymers gemäß Beispiel 2 wurden mit 80 Teilen Kalziumkarbonat
(95 %) mit einem Partikeldurchmesser kleiner 2 µm sowie 10 Teilen Luviskol K 90® (Polyvinylpyrrolidon)
in 100 Teilen Wasser eingearbeitet und homogenisiert. Die so erhaltene Dispersion
wurde mittels einem Rollrakel, einem Rakel, einer Filmpresse, einer Luftbürste oder
einer Streichpresse auf dem Papier egalisiert. Die Auf tragsmenge lag zwischen 2 und
15 g pro m
2 Papier.
Beispiel 5
[0039] 10 Teile des zerkleinerten Polymers gemäß Beispiel 2 wurden mit 75 Teilen Kalziumkarbonat
(95 %) mit einem Partikeldurchmesser kleiner 2 µm sowie 10 Teilen Poly(trimethylammoniummethylmethacrylat)
und 5 Teilen Polyvinylalkohol Kurraray R1130® in 100 Teilen Wasser eingearbeitet und
homogenisiert.
Die so erhaltene Dispersion wurde mittels einem Rollrakel, einem Rakel, einer Filmpresse,
einer Luftbürste oder einer Streichpresse auf dem Papier egalisiert. Die Auftragsmenge
lag zwischen 2 und 15 g pro m
2 Papier.
1. Verwendung eines Polymerisats aus
(a) 50 bis 99,5 Gew.-% mindestens eines basischen Vinylheterocyclus mit einem pka-Wert von mindestens 3,8,
(b) 0 bis 49,5 Gew.-% eines weiteren copolymerisierbaren Monomeren und
(c) 0,5 bis 10 Gew.-%, eines Vernetzers
zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat eingesetzt
wird, das als basischen Vinylheterocyclus N-Vinylimidazol oder 2-Methyl-1-vinylimidazol
oder eine Mischung von beiden einpolymerisiert enthält.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat eingesetzt
wird, das als Comonomer (b) ausschließlich N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam,
N-Vinyl-1,4-dihydropyridin oder eine Mischung dieser Comonomeren einpolymerisiert
enthält.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat
eingesetzt wird, das als Vernetzer (c) N,N-Divinylethylenharnstoff einpolymerisiert
enthält.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat
eingesetzt wird, das in Gegenwart eines Reduktionsmittels hergestellt worden ist.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat
eingesetzt wird, das in Gegenwart von Wasser bei 30 bis 150°C hergestellt worden ist.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat
eine Korngröße zwischen 0,01 und 100 µm besitzt.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat
zur Beschichtung von Papier oder Pappe eingesetzt wird.
9. Verwendung nach Anspruch 8 zur Beschichtung von Materialien für den ink-jet Druck.
10. Für den ink-jet Druck geeignete bedruckbare Materialien, die vor dem Druck mit einem
Polymerisat gemäß einem der vorstehenden Ansprüche beschichtet worden sind.