(19)
(11) EP 0 803 378 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.10.1997  Patentblatt  1997/44

(21) Anmeldenummer: 97106130.4

(22) Anmeldetag:  15.04.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B42C 7/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE IT NL

(30) Priorität: 25.04.1996 DE 19616417

(71) Anmelder: ELBA-Bürosysteme Erich Kraut GmbH & Co.
D-42117 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Hütter, Karl Jürgen
    58285 Gevelsberg (DE)

(74) Vertreter: Grundmann, Dirk, Dr. et al
Corneliusstrasse 45
42329 Wuppertal
42329 Wuppertal (DE)

   


(54) Vorrichtung zum Zusammenlegen und Auseinanderlegen von ineinanderlegbaren Gegenständen


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenlegen und/oder Auseinanderlegen von ineinanderlegbaren Gegenständen, insbesondere Mechanikkomponenten (2) für Aktenordner, mit einer Zu- bzw. Abführung (9, 10) für die Gegenstände, welche in Form einer Reihe positionierbar sind, mit zwei um eine jeweilige Achse (4, 4') schwenkbaren Wendeanordnungen (3, 3'), welchen die aufgefüllten Reihen zugeführt werden, wobei die beiden Achsen (4, 4') parallel zueinander verlaufen und die beiden Wendeanordnungen (3, 3') gleichzeitig und gegensinnig um ihre Achsen (4, 4') schwenkbar sind derart, daß die den Wendeanordnungen (3, 3') zugeführten Gegenstände im Wege einer 90°-Schwenkung entweder zu einem Doppelstrang zusammengelegt werden, welcher in Achsrichtung (C) ausstoßbar ist, oder ein Doppelstrang zu Einzelsträngen auseinandergelegt wird. Die Wendeanordnung (3, 3') besitzt dabei eine winkelförmige Schaufel (5) zur Aufnahme der Gegenstände.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Zusammenlegen und Auseinanderlegen von ineinanderlegbaren Gegenständen, insbesondere von Mechanikkomponenten für Aktenordner.

[0002] Es ist bekannt, ineinanderlegbare Gegenstände, insbesondere Gegenstände mit einem offenen Profil, wie einem U-, T-, H-, E- oder C-Profil, bevorzugt die Mechanikkomponenten für Aktenordner, separat zu fertigen, zusammenzulegen, zu verpacken, zu transportieren und an einem anderen Ort mit anderen Gegenständen zum vollständigen Produkt, bspw. zu einem Aktenordner, zusammenzubauen. Das Zusammenlegen der Gegenstände erfolgt mit dem Ziel einer platzsparenderen Verpackung, wobei die Gegenstände gegenseitig in ihre offenen Profile ragen. Bei einer Mechanikkomponente liegen die beiden Bügel in einer Überlappungslage.

[0003] Aus der EP 0 696 519 ist ein Verfahren bekannt, bei welchem zwei parallel zueinander angeordnete Stränge von Ordnermechaniken am Ende einer Mechaniken-Fertigungsstraße zu Mechaniken-Doppelreihen vorgegebener Länge ineinandergestapelt werden. Dabei sollen die in einer Ebene, in zwei zueinander parallelen Reihen, in zwei gleich große Gruppen angeordneten Mechaniken mit ihren Aufreihbügeln jeweils zueinander und mit ihren Grundplatten jeweils in einander gegenüberliegende, jeweils in einer von zwei, in einem vorgegebenen Abstand parallel zueinander angeordnete Stapelebenen liegende Positionen geschwenkt werden.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren anzugeben, die bei kontinuierlicher Fertigung der ineinanderlegbaren oder auseinanderlegbaren Gegenstände das Zusammenlegen der Gegenstände weitestgehend automatisiert.

[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.

[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann einer in einer hohen Taktrate ineinanderlegbare Gegenstände, insbesondere Mechanikkomponenten für Aktenordner, fertigenden Vorrichtung nachgeordnet sein. Es sind zwei Zwischenablagen vorgesehen, auf welchen jeweils in Form einer Reihe die Mechanikkomponenten hintereinanderliegend positioniert werden. Die Reihe besteht aus einer vorbestimmten Anzahl von Gegenständen. Ist die Reihe entsprechend der vorbestimmten Anzahl der Gegenstände aufgefüllt, so wird diese Reihe einer Wendeanordnung zugeführt. Es sind insgesamt zwei Wendeanordnungen vorgesehen, wobei jede Wendeanordnung einer der beiden Zwischenablagen zugeordnet ist. Die beiden Wendeanordnungen sind um 90° gegensinnig schwenkbar. Ihre Achsen verlaufen parallel zueinander. Sind beide Wendeanordnungen jeweils mit einer Reihe von Gegenständen aufgefüllt, so verschwenken die beiden Wendeanordnungen gegeneinander und legen die Mechanikkomponenten ineinander, wobei die rechtwinklig von der Platte abgehenden Bügel sich ineinanderlegen. Der durch die 90°-Ineinanderschwingung entstandene Doppelstrang wird sodann in Achsrichtung ausgestoßen. Eine besonders raumgünstige Anordnung ist gegeben, wenn die Zwischenablagen parallel neben den Wendeanordnungen liegen. In vorteilhafter Weise werden die aufgefüllten Reihen von der Zwischenablage mittels quer zur Erstreckungsrichtung der Zwischenablage verlagerbaren Schiebern der Wendeanordnung zugeführt. Die Reihenauffüllung erfolgt bevorzugt dadurch, daß die Zwischenablage ein Transportband aufweist, auf welches die von der Zuführung kommenden Mechanikkomponenten aufgesetzt werden. Das Transportband transportiert die erste Mechanikkomponente einer Reihe bis zu einem Anschlag und läuft dann unter der Platte der Mechanikkomponente weiter. Die Auffüllung der Reihe erfolgt dann dadurch, daß weitere Mechanikkomponenten jeweils gegen die bereits aufgefüllten Mechanikkomponenten transportiert werden. Bevorzugt erfolgt die Auffüllung der Reihen alternierend. Hierzu kann eine gabelförmige Zuführung vorgesehen sein, mit einer Weiche, wobei zunächst die erste Zwischenablage aufgefüllt wird. Ist die vorbestimmte Anzahl von Gegenständen auf der Zwischenablage positioniert, so schaltet die Weiche um, so daß die zweite Zwischenablage in gleicher Weise aufgefüllt wird. Während des Auffüllens der zweiten Zwischenablage besorgt ein Schieber die Zuführung der Reihe zur Wendeanordnung. Der Schieber kann dabei die Reihe quer zu ihrer Erstreckungsrichtung parallel verschieben auf eine Schaufel der Wendeanordnung. Die Schaufel kann eine L-förmige Querschnittsform haben. Die Mechanikkomponenten werden mit ihren Böden auf den horizontal ausgerichteten L-Schenkel aufgeschoben bis sie mit ihren Bügeln den vertikal verlaufenden L-Schenkel berühren. Sodann wird der Schieber zurückverlagert. Ist die zweite Zwischenablage aufgefüllt, so erfolgt die Zuführung der Reihe zu der zweiten Wendeanordnung in gleicher Weise mittels eines der zweiten Zwischenablage zugeordneten Schieber. Während dieser Zuführung wird die erste Zwischenablage neu befüllt. Ist auch der zweite Schieber zurückgeschoben, so verschwenken die beiden Schaufeln gegensinnig, so daß die Mechanikkomponenten jeweils um 90° geschwenkt werden. Da die beiden Reihen in einem geringfügigen Axialversatz auf die Schaufeln geschoben worden sind, können die Mechanikkomponenten mit ihren Bügeln ineinanderschwenken. Der Axialversatz entspricht bevorzugt der Bügelstärke. Beim Gegeneinanderschwenken der Wendeanordnungen um 90° bilden die L-förmigen Schaufeln einen U-förmigen Kanal mit einem mittleren Schlitz, durch welchen ein Auswurforgan in Achsrichtung verlagerbar ist. Dieses Auswurforgan ist bevorzugt als Haken ausgebildet und hintergreift den letzten Gegenstand, so daß der Doppelstrang in Achsrichtung auf ein weiteres Förderband oder dergleichen aus dem U-förmigen Kanal ausgestoßen werden kann. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die L-förmigen Schaufeln Transportwalzen zugeordnet, welche insgesamt vier derartige Schaufeln ausbilden, wobei die Rückseite eines Horizontalschenkels den Vertikalschenkel der um 90° benachbart liegenden Schaufel ausbildet. Der aus der Vorrichtung ausgestoßene Doppelstrang wird einer weiteren Zwischenablage zugeführt, indem er quer zu seiner Erstreckungsrichtung verlagert wird. An einem Anschlag können eine Vielzahl von Doppel-Strängen parallel zueinander liegend gesammelt werden. Die dort gesammelten Doppel-Stränge können dann gleichzeitig von einem Greifer angehoben werden und in ein Transportbehältnis abgelegt werden. Die Vorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie kontinuierlich bestückbar ist und die Fertigung mit einer höheren Taktzahl erfolgen kann. Die Vorrichtung ist nicht nur für das Zusammenlegen von Mechanikkomponenten geeignet. Die Wirkungsweise ist nur beispielhaft an diesen Gegenständen erläutert. Geeignet ist die Vorrichtung zum Zusammenlegen von Gegenständen, die offen profiliert sind, so daß sich die Profile ineinanderlegen können, um sich platzsparend zu überlappen. Die Vorrichtung kann ebenfalls zum Auseinanderlegen der zuvor ineinandergelegten Mechanikkomponenten benutzt werden. Die Wendeanordnungen drehen sich dann in entgegengesetzter Richtung. Zuvor wird in den von den beiden Wendevorrichtungen und deren Schaufeln gebildeten U-förmigen Schacht ein zusammengelegter Doppelstrang von paarweise ineinandergelegten Mechanikkomponenten eingeschoben. Durch Verschwenken der Schaufeln auseinander werden die Mechanikkomponenten auseinandergelegt. Die Schieber weisen an ihren Längskanten magnetische Leisten auf, welche mit dem ferromagnetischen Metall der Mechanikkomponenten zusammenwirken. Die Schieber werden ausgefahren. Zufolge des Magnetismus haften die hintereinanderliegenden Mechanikkomponenten an der magnetischen Leiste und werden so vom Schieber auf eine Zwischenablage gezogen. Auf der Zwischenablage ist ein leistenförmiger Anschlag ortsfest angebracht, gegen welchen die Mechanikkomponenten stoßen, so daß sie vom Schieber getrennt werden und durch die Bewegung der als Transportband ausgebildeten Zwischenablage wegtransportiert werden können. Hinsichtlich der genauen Ausgestaltung der Mechanikkomponenten und der Doppelreihe wird auf die EP 0696519 verwiesen.

[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2
einen Schnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3
eine Darstellung mit ausgestoßenem Doppelstrang und einseitig (links) befüllter Reihe und beim Befüllen der zweiten Reihe (rechts) kurz vor der Zuführung zur Wendeanordnung,
Fig. 4
eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit Wendeanordnung während des Verschwenkens und
Fig. 5
eine Darstellung gemäß Fig. 3, bei welcher die Vorrichtung als Auseinanderlegevorrichtung ausgebildet ist.


[0008] Aus einer nicht dargestellten Fertigungsvorrichtung werden in hoher Taktzahl Mechanikkomponenten 2 für Aktenordner ausgestoßen. Derartige Mechanikkomponenten 2 weisen eine Bodenplatte 14 auf, von welcher zwei U-förmige Bügel 13 ausgehen. Die beiden U-förmigen Bügel 13 bilden eine Aufreihvorrichtung aus und können durch ein Betätigungselement geöffnet werden.

[0009] Derartige Mechanikkomponenten 2 werden über eine Zuführung, bspw. eine Förderungsstrecke, einer Weiche 15 zugeführt. Je nach Stellung der Weiche 15 werden die Mechanikkomponenten 2 über eine Zuführung 9, 10 einer Zwischenablage 1, 1' zugeführt.

[0010] Die Zwischenablage 1, 1' weist ein schmales Transportband auf, welches kontinuierlich drehangetrieben ist. In der Darstellung gemäß Fig. 1 werden über die Zuführung 9 Mechanikkomponenten 2 auf das Transportband 12 aufgebracht. Die erste dort aufgebrachte Mechanikkomponente 2 wird von dem in Pfeilrichtung A laufenden Transportband 12 bis gegen einen Anschlag 16 transportiert. Die nachfolgenden Mechanikkomponenten 2 ordnen sich reihenförmig hinter die jeweils vorderst liegende Mechanikkomponente 2, so daß auf der Zwischenablage 1 insgesamt ein reihenförmiger Strang mit einer vorbestimmten Anzahl von Mechanikkomponenten 2 positioniert ist.

[0011] Wenn die vorbestimmte Anzahl der Mechanikkomponenten 2 auf der Zwischenablage 1 positioniert ist, schaltet die Weiche 15 um, so daß über die Zuführung 10 die Zwischenablage 1' in gleicher Weise angefüllt wird. Die erste dort auf das Transportband 12 aufgesetzte Mechanikkomponente 2 wird bis gegen einen Anschlag 16' transportiert, dessen Lage geringfügig achsversetzt ist zum Anschlag 16.

[0012] Während des Auffüllens der Zwischenablage 1' kann das Transportband 12 der Zwischenablage 1 angehalten werden. Sodann wird der Schieber 11 quer zur Transportrichtung A in Pfeilrichtung B verlagert, wobei der Strang der auf der Zwischenablage 1 reihenförmig abgelegten Mechanikkomponenten 2 quer von dem Transportband 12 auf die Schaufel 5 einer Wendeanordnung 3 geschoben wird.

[0013] Die Schaufel 5 weist eine L-Form auf. Die Mechanikkomponenten 2 können mit ihren Bügeln bis an den vertikal liegenden L-Schenkel anstoßend auf den horizontal liegenden L-Schenkel aufgeschoben werden. Nach Zuführung der Mechanikkomponenten 2 auf die Wendeanordnung 3 fährt der Schieber 11 wieder zurück.

[0014] Die Wendeanordnung 3 ist als Schaufelrad ausgebildet, wobei insgesamt vier um 90° umfangsversetzt liegende Schaufeln vorgesehen sind; parallelliegend benachbart zur Wendeanordnung 3 ist eine zweite Wendeanordnung 3' vorgesehen, welche in gleicher Weise mit einem Einzelstrang von Mechanikkomponenten 2 von der Zwischenablage 1' befüllt wird, wenn auf der Zwischenablage 1' die vorbestimmte Anzahl von Mechanikkomponenten 2 abgelegt sind. Die Zuführung erfolgt mittels eines Schiebers 11'. Sind beide Wendeanordnungen mit jeweils einer Reihe von Mechanikkomponenten 2 bestückt, so verschwenken die beiden Wendeanordnungen 3, 3' gemäß der in Fig. 4 dargestellten Weise. Die die Wendeanordnung 3, 3' ausbildenden Schaufelwalzen verschwenken dabei aufeinander zu in Pfeilrichtung B, so daß die Bügel 13 ineinandergeschwenkt werden. Die gegeneinander geschwenkten L-förmigen Schaufeln 5 bilden im verschwenkten Zustand (Fig. 2) einen U-förmigen Kanal 6 aus, wobei die Platten 14 der zu einem Doppelstrang formierten Mechanikkomponenten 2 an den Vertikalwänden des Kanals 6 anliegen.

[0015] Die beiden Schwenkachsen 4, 4' der Wendeanordnungen 3, 3, sind derart voneinander benachbart, daß im Boden des Kanales 6 ein parallel zu den Achsen 4, 4' verlaufender Schlitz 7 bleibt, in welchem ein Ausstoßhaken 8 laufen kann, um den im Kanal 6 einliegenden Doppelstrang in Achsrichtung C auszustoßen.

[0016] Die Ausbildung der Wendeanordnung 3, 3' als schaufelradförmige Transportwalze hat den Vorteil, daß die Wendeanordnung 3, 3' nur in einer Drehrichtung betrieben werden braucht. Nach einer 90°-Drehung, mit welcher die Ineinanderlage der Mechanikkomponente 2 einhergeht, bildet die in Umfangsrichtung gesehen nächste Schaufel einen Horizontal-Schenkel aus, auf welchen die nächste Reihe Mechanikkomponenten 2 aufgeschoben werden kann.

[0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere deshalb platzsparend, da die Erstreckungsrichtung der beiden parallel zueinander angeordneten Zwischenlagen 1, 1' parallel verläuft zu den Achsen 4, 4' der Wendeanordnungen 3, 3'.

[0018] In Fig. 5 ist eine Vorrichtung dargestellt, welche im wesentlichen ähnlich aufgebaut ist, wie die zuvor beschriebene Zusammenlegevorrichtung. Die dort dargestellte Vorrichtung ist eine Auseinanderlegevorrichtung. Dort werden in den U-förmigen, von den verschwenkten Schaufeln ausgebildeten Schacht die paarweise hintereinanderliegenden, zusammengelegten Mechanikanordnungen eingeschoben oder anderweitig eingesetzt. Durch Verschwenken der Wendeanordnungen in Richtung der Pfeile werden die ineinandergelegten Mechanikanordnungen wieder auseinandergelegt. Wenn die Schaufeln 5 in die Horizontallage verbracht sind, nähern sich beidseitig der Wendeanordnung angeordnete Schieber 11, 11' den getrennten Strängen. Die Schieber weisen an ihrer Frontseite eine magnetische Leiste 23 auf. Durch In-Kontakt-Bringen der magnetischen Leiste 23 an die Bügel 13 bleiben die Mechanikkomponenten 2 an den Magnetleisten 23 haften, so daß durch Schieberrückbewegung die Stränge von den Schaufeln 5 auf die Transportbänder 12 gezogen werden können. Ortsfest und parallel zur Erstreckungsrichtung der Leisten 23 und der Bewegungsrichtung der Transportbänder 12 ist eine Leiste 22 angeordnet, gegen welche die Mechanikkomponenten 2 gezogen werden. Die Leiste 22 dient als Anschlag, damit die Mechanikkomponenten 2 von der magnetisierten Leiste 23 getrennt werden können.

[0019] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.


Ansprüche

1. Vorrichtung zum Zusammenlegen und/oder Auseinanderlegen von ineinanderlegbaren Gegenständen, insbesondere Mechanikkomponenten (2) für Aktenordner, mit einer Zu- bzw. Abführung (9, 10) für die Gegenstände, welche in Form einer Reihe positionierbar sind, mit zwei um eine jeweilige Achse (4, 4') schwenkbaren Wendeanordnungen (3, 3'), welchen die aufgefüllten Reihen zugeführt werden, wobei die beiden Achsen (4, 4') parallel zueinander verlaufen und die beiden Wendeanordnungen (3, 3') gleichzeitig und gegensinnig um ihre Achsen (4, 4') schwenkbar sind derart, daß die den Wendeanordnungen (3, 3') zugeführten Gegenstände im Wege einer 90°-Schwenkung entweder zu einem Doppelstrang zusammengelegt werden, welcher in Achsrichtung (C) ausstoßbar ist, oder ein Doppelstrang zu Einzelsträngen auseinandergelegt wird.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch mindestens eine Zwischenablage (1, 1'), auf welcher Zwischenablage (1, 1') die Gegenstände hintereinanderliegend in Form einer Reihe positionierbar sind.
 
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenablagen (1, 1') in Parallelerstreckung neben den Wendeanordnungen (3, 3') liegen.
 
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch zwei Zwischenablagen (1, 1'), wobei jeder Zwischenablage (1, 1') eine der beiden Wendeanordnungen (3, 3') zugeordnet ist.
 
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenablagen (1, 1') jeweils ein in der Horizontalebene und parallel zur Schwenkachsenrichung (C) laufende Transportbänder (12) aufweisen.
 
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige auf den Zwischenablagen (1, 1') aufgefüllte Reihe mittels eines quer zur Schwenkachsenrichtung betätigbaren Schiebers (11) der Wendeanordnung (3, 3') zugeführt wird.
 
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeanordnung (3, 3') eine winkelförmige Schaufel (5) aufweist zur Aufnahme der Reihe.
 
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegeneinander verschwenkten L-förmigen Schaufeln (5) einen U-förmigen Kanal (6) ausbilden.
 
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (5) Transportwalzen zugeordnet sind.
 
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Kanal (6) einen bodenseitigen Schlitz (7) aufweist, durch welchen ein Ausstoßorgan (8) läuft.
 
11. Vorrichtung nach eine oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenablagen (1, 1') abwechselnd aufgefüllt werden derart, daß die eine Zwischenablage (1) aufgefüllt wird, während die Reihe der anderen Zwischenablage (1') der zugeordneten Wendeanordnung (3') zugeführt wird.
 
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Mechanikkomponente (2) auf dem Transportband (12) gegen einen Anschlag (16, 16') transportiert wird, wobei die Anschläge (16, 16') der beiden Zwischenablagen (1, 1') geringfügig achsversetzt zueinander liegen.
 
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (11) mit Magnetleisten (23) versehen sind, zur Zugbeaufschlagung der von den Schaufeln auf die Zwischenablage zu verlagernden Mechanikanordnungen.
 
14. Verfahren zum Versorgen einer Fertigungsstraße für Ordner mit Mechanikkomponenten, wobei die Mechanikkomponenten aus einer Fertigungsstraße in parallelen Reihen zueinander angeordnet werden, zusammengeschwenkt werden und die derartig zusammengeschwenkten Doppelstränge zu mehreren zusammengefaßt in ein Transportbehältnis gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mechanikkomponenten auf einer Zwischenablage hintereinanderliegend angeordnet werden und eine so angeordnete Reihe zu jeweils einer von zwei parallel zueinander liegenden Wendeanordnungen verbracht wird und durch Verschwenken der Wendeanordnungen die Mechanikkomponenten ineinandergelegt werden.
 
15. Verfahren nach oder insbesondere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengelegten Doppelstränge einer zwei parallel zueinander liegende Wendeanordnungen aufweisende Auseinenderlegeanordnung zugeführt werden, wobei durch gleichzeitiges und gegensinniges Verschwenken der Wendeanordnungen die ineinandergelegten Mechanikkomponenten auseinandergelegt werden und die dann parallel zueinander liegenden Einzelstränge von der jeweiligen Wendeanordnung abgezogen werden.
 
16. Verfahren nach oder insbesondere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zwischenablagen vorgesehen sind, wobei die eine Zwischenablage aufgefüllt wird, wenn die der anderen Zwischenablage zugeordnete Reihe der Wendeanordnung zugeführt wird.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht