[0001] Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung an einer Verpackungsmaschine für ein
gegen Wärmeeinwirkung empfindliches, durch die Verpackungsmaschine gefördertes und
dabei fortlaufend in einzelne Packungen konfektioniertes und abgepacktes Packungsgut,
beispielsweise ein Lebens- oder Arzneimittel, wobei die Kühleinrichtung insbesondere
einer einen Wärmeeintrag auf das Packungsgut und/oder auf eine Packung bewirkenden
Arbeitsstation oder einer solchen Verfahrensstufe benachbart oder in Förderrichtung
nachgeschaltet ist und mindestens ein auf das Packungsgut wärmeabführend wirkendes
Kühlregister aufweist.
[0002] Wärmeempfindliches Packungsgut wird in der Regel vorgekühlt in einem Umfang, daß
es während des (zumeist sehr rasch ablaufenden) Verpackungsvorganges eine vorgegebene,
für seine Haltbarkeit zulässige Temperatur nicht überschreitet. Es ist jedoch oft
nicht vermeidbar, daß während des Arbeitsablaufes die von dem Packungsgut aufgenommene
Wärmemenge zu einer unzulässigen Erhöhung führt, so daß die Gefahr besteht, daß das
Packungsgut nicht genügend vor Verderb geschützt ist. Oft kann man einen entsprechenden
Wärmeeintrag überhaupt nicht vermeiden, etwa bei der Ausführung von Siegelnähten an
Packungen, die aus mehreren, miteinander zu versiegelnden und das Packungsgut einschließenden
Folienbahnen zusammengesetzt sind. Die Siegelnähte müssen hierbei wenigstens teilweise
an der bereits gefüllten Packung ausgeführt werden. Es kommt aber auch vor, daß die
Befüllung einer Packung vor ihrem Verschluß von Hand korrigiert wird und Teile des
Packungsgutes entnommen, zwischengelagert und später einer weiteren Packung hinzugefügt
werden. Hierbei ist oft ein Wärmeeintrag durch Berührung oder durch längere Zwischenlagerung
bei Raumtemperatur nicht zu vermeiden.
[0003] Um einer solchen, die Temperatur des Packungsgutes vor dem Verschließen einer Packung
eventuell unzulässig erhöhenden Wärmeeinwirkung zu begegnen, sind seit langem Kühleinrichtungen
der eingangs näher bezeichneten Art bekannt und werden in Verpackungsmaschinen auch
in großem Umfang eingesetzt. Besonders nach Arbeitsstationen, in denen Arbeitsvorgänge
unter Zuhilfenahme von Wärme ausgeführt werden, ist eine solche Kühleinrichtung oft
unentbehrlich. Allerdings ist ihr Wirkungsgrad zumeist nicht befriedigend und erfordert
einen erhebliche Energie-Aufwand, der durch Kapselung der Kühleinrichtung gegen die
Umgebung nur unzureichend gesenkt werden kann.
[0004] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Kühleinrichtung der eingangs näher
bezeichneten Art auszuführen, bei der die Wärmeverluste gering gehalten werden können
und die leicht in den Verpackungsvorgang integriert werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen jeweils einer Packung
und dem Kühlregister ein sich deren einander zugewandten Oberflächen anschmiegendes,
gut wärmeleitendes Kontaktstück vorgesehen ist, das insbesondere leicht plastisch
und/oder elastisch als Matte, Kissen oder dergleichen ausgebildet sein kann, etwa
in der Form eines flüssigkeitsgefüllten Kühlkissens, wie es aus der Medizintechnik
bestens bekannt ist; es versteht sich, daS dazu eine gut wärmeleitende Kontaktflüssigkeit
am besten geeignet ist.
[0006] Hierbei werden die Wärmeverluste erheblich gesenkt, so daS die für die Kühlung des
Packungsgutes erforderliche (elektrische) Energie mit hohem Wirkungsgrad eingesetzt
werden kann. Besonders bemerkenswert ist dabei auch, daS, etwa bei der Anwendung von
Kühlkissen, auf bewährte, ausgereifte Techniken zurückgegriffen werden kann.
[0007] Der gesamte Wärmeübergang von dem Kühlregister auf das Packgut kann noch erheblich
verbessert werden, wenn eine Kraft-Einrichtung vorgesehen ist, mit der eine wählbare
Flächenpressung auf die Packung und ein an dessen Oberfläche anliegendes Kontaktstück
ausgeübt werden kann, so daß dabei das Kontaktstück, sich dem Profil der Oberfläche
anschmiegend, verformt wird; eine bleibende Verformung ist dabei ausgeschlossen, vielmehr
paßt sich das Kontaktstück jeweils erneut einer wechselnd kontaktierenden Oberfläche
an. Es läßt sich zumeist bereits durch die Auswahl der verwendeten Werkstoffe so einrichten,
daß das Kontaktstück ohne Luftpolster oder -einschlüsse an die Packung angelegt wird,
so daß ein Wärmetransport erfolgen kann, der nicht durch Abschnitte schlechter Wärmeleitfähigkeit
gestört und beeinträchtigt ist.
[0008] Die Kraft-Einrichtung kann aus einer Andrückplatte und einem die Andrückplatte in
Richtung der Packung belastenden Federsystem bestehen. Besonders vorteilhaft ist es
dabei, wenn diese Kraft-Einrichtung als gegenüber der Packung höhenbewegliches Unterwerkzeug
ausgebildet ist, das die Packung gegen ein ortsfestes Oberwerkzeug bewegt. Auf diese
Weise können die notwendigen Antriebsorgane für die Betätigung der Andrückplatte wie
auch bei anderen an Verpackungsmaschinen vorgesehenen Werkzeugen unmittelbar auf dem
Fußboden ortsfest angeordnet werden und benötigen keine aufwendigen, separaten Maschinenständer
und keine langen Zuführungen für die benötigte Antriebsenergie.
[0009] Besonders zweckmäßig ist es deshalb auch, wenn das Unterwerkzeug mit mindestens einem
weiteren Unterwerkzeug, beispielsweise einer Siegelstation der Verpackungsmaschine,
von einem gemeinsamen Antrieb höhenbewegbar ist, so daS auf diese Weise nur ein einziger
Antrieb erforderlich ist, um beispielsweise zunächst die Siegelkraft auf die Packung
aufzubringen und anschließend das Kontaktstück mit der notwendigen Anlagekraft an
die versiegelte und dabei erwärmte Packung anzupressen und die aus dem feststehenden
Oberwerkzeug zugeführte Heizenergie unmittelbar anschließend wieder abzuführen, nachdem
die Siegelnaht hergestellt ist. Die Kühleinrichtung ist dementsprechend sowohl technologisch
als auch räumlich eng mit einer Arbeitsstation verknüpft.
[0010] Besonders in Verbindung mit Siegelstationen ist es deshalb auch vorteilhaft, wenn
ein erstes Kühlregister an dem Oberwerkzeug ausgebildet ist, weil auch die für das
Siegeln erforderliche Heizeinrichtung in der Regel in einem Oberwerkzeug (einer Siegelstation)
vorgesehen ist. Wenn durch eine solche Anordnung bereits soviel Wärme abtransportiert
werden kann, daß die an dem Packungsgut zulässige Temperatur nicht überschritten werden
kann, dann ist ein weiteres Kühlregister offenbar nicht erforderlich und die Andrückplatte
kann die Packung unmittelbar belasten.
[0011] Es kann aber auch stattdessen zweckmäßig sein, daß die Andrückplatte als zweites
Kühlregister ausgeführt ist oder ein zweites Kühlregister belastet, so daß auf diese
Weise auch größere Wärmeströme über die Kühlregister abfließen können. Auch zwischen
diesem zweiten Kühlregister und der Packung ist dann selbstverständlich ein Kontaktstück
vorteilhaft.
[0012] Eine wesentliche weitere Verbesserung des Wärmeübergangs findet statt, wenn mindest
ein Kontaktstück an dem zugehörigen Kühlregister mittels Luft-Unterdruck anliegt,
so daß eine durchgängige Kontaktfläche entsteht, aus der alle etwa noch vorhandenen
restlichen Luftblasen getilgt sind. Ein solcher Luft-Unterdruck kann dadurch erzeugt
werden, daß in dem Kühlregister - vorzugsweise parallele - Luftkanäle vorgesehen,
evakuierbar und mit Ansaugkanälen strömungstechnisch verbunden sind und die Ansaugkanäle
andererseits mit ihren Mündungen auf der dem benachbarten Kontaktstück zugewandten
Oberfläche des Kühlregisters enden.
[0013] Generell ist es zweckmäßig, wenn in dem Kühlregister - vorzugsweise parallele - Kühlkanäle
zur Führung eines Kühlmittels vorgesehen sind. Besonders platzsparend ist es bei einer
solchen Ausführung, wenn die jeweiligen Bündel der Kühlkanäle und der Luftkanäle in
zueinander flächenparallelen Ebenen angeordnet sind und am besten senkrecht zueinander
verlaufen.
[0014] Zur Vereinfachung der Anordnung genügt es, wenn die Luftkanäle in dem als Oberwerkzeug
dienenden Kühlregister vorgesehen sind, auch dann, wenn das Unterwerkzeug mit einem
weiteren Kühlregister ausgestattet ist.
[0015] Insgesamt bietet die erfindungsgemäße Kühleinrichtung die Möglichkeit, bereits geschlossene
Packungen soweit herunterzukühlen, daß unvermeidliche Wärmeeinströmungen in das Packungsgut
aus diesem (unmittelbar) wieder abgezogen werden können, ohne daS dazu ein ungerechtfertigt
hoher Aufwand an Energie erforderlich wäre. Der zugehörige materielle Aufwand ist
gering und erstreckt sich auf Techniken, die bereits anderweitig ihre Bewährung bestanden
haben, bzw. erfolgt in Verbindung mit im Zuge einer Verpackungsmaschine ohnehin vorhandenen
Einrichtungen.
[0016] Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen
- Fig.1
- eine Übersicht über die Verpackungsmaschine unter Verwendung einer erfindungsgemäßen
Kühleinrichtung,
- Fig.2
- die Kühleinrichtung aus Fig.1, vergrößert und
- Fig.3
- eine Seitenansicht der Fig.1 bzw. Fig.2, jeweils im Schnitt III - III und gegenüber
der Fig.1 ebenfalls vergrößert,
sämtlich in vereinfachter, schematischer Darstellung.
[0017] Entsprechend Fig.1 sind an einer Verpackungsmaschine V mehrere Arbeitsstationen A1
bis A4 in Reihe vorgesehen, um die einzelnen Arbeitsgänge an einer Packung P abwickeln
zu können. Sie werden nacheinander in der Transportrichtung R1 einer Folienbahn FO,FU
wirksam. Diese Folienbahn FO,FU setzt sich dabei aus einer Unterfolie FU und einer
Oberfolie FO zusammen. Für die Unterfolie FU ist eine erste Fördereinrichtung F1 vorgesehen,
von der in nicht weiter dargestellter, aber fachüblicher Weise eine Endlosförderung
der Unterfolie FU durch die gesamte Verpackungsmaschine V erfolgt. In ähnlicher Weise
wird von einer zweiten Fördereinrichtung F2 die Oberfolie FO in den Verpackungsprozeß
eingespeist. Die Folienbahn FO,FU durchläuft ein Maschinengestell VG an dessen oberer,
waagerechter Arbeitsfläche VA. An dem Maschinengestell VG sind Gestellfüße VF angedeutet.
Seitliche Abdeckungen VS schließen die Verpackungsmaschine V ab. Eine stirnseitige
Trennwand VT scheidet die erste Fördereinrichtung F1 von dem übrigen Arbeitsbereich
ab.
[0018] Die erste Arbeitsstation A1 umfaßt außer einer Heizeinrichtung HE zur Erwärmung der
Unterfolie FU auch ein als Unterwerkzeug U1 ausgeführtes Tiefziehwerkzeug zur Verformung
der Unterfolie FU. In der Fig.1 ist noch ein zugehöriges Oberwerkzeug O1 zu erkennen.
Ein Richtungspfeil deutet eine Arbeitsrichtung R2 an, in der das Unterwerkzeug U1
aus seiner in der Fig.1 eingezeichneten Stellung von einem Antrieb M1 nach unten verfahr-
und wieder zurückbewegbar ist, um die Unterfolie FU abzuformen.
[0019] Die Arbeitsstation A2 umfaßt die Fördereinrichtung F2 für die Oberfolie FO, die hier
auf die verformte Unterfolie FU aufgelegt und mit dieser versiegelt wird, wobei wiederum
ein weiteres höhenbewegliches Unterwerkzeug U2 mittels eines Antriebes M2 gegen ein
weiteres Oberwerkzeug O2, ebenfalls mit einer Heizeinrichtung HE ausgestattet, bewegbar
ist. Die Arbeitsstationen A3 und A4 dienen zum Trennen der einzelnen Packungen P und
zum Längsschnitt an den fertigen Packungen P.
[0020] Die an dem Maschinengestell VG ortsfest gelagerten Antriebe M1,M2 heben und senken
jeweils eine Lastbühne L1,L2. Die Unterwerkzeuge U1,U2 sind auf die Lastbühnen L1,L2
aufgelegt und dort gegebenenfalls befestigt.
[0021] In der Transportrichtung R1 der Arbeitsstation A2 nachfolgend ist eine erfindungsgemäße
Kühleinrichtung K angeordnet, deren Einzelheiten in den Fig.2,3 gut erkennbar sind.
[0022] Oberhalb und hier auch unterhalb der Packungen P befindet sich jeweils ein Kühlregister
1,2 mit Kühlkanälen 11,21 für ein die Kühlregister 1,2 durchströmendes Kühlmittel
aus einem im übrigen in der Zeichnung weggelassenen Kühlmittelkreislauf, das zum Abtransport
der in die Packungen P eingeströmten Wärme dient, die beispielsweise vom Heißsiegeln
der Oberfolie FO in der Arbeitsstation A2 herrührt.
[0023] In dem ein Oberwerkzeug KO der Kühleinrichtung K bildenden oberen Kühlregister 1
sind - hier zu den Kühlkanälen 11 parallel und in der gleichen Ebene angeordnet -
mehrere Luftkanäle 12 vorgesehen, die entsprechend Fig.3 mit jeweils mehreren Ansaugkanälen
13 auf der Unterseite des Kühlregisters 1 münden und an einem seitlichen Stutzen 14
mit einer Vakuumpumpe oder dergleichen Unterdruckquelle verbunden sind; die Einzelheiten
hierzu stehen in keinem Zusammenhang mit der Erfindung und können fachüblich ausgeführt
sein.
[0024] Das untere Kühlregister 2 liegt nicht unmittelbar auf der die Arbeitsstation A2 und
die Kühleinrichtung K untergreifenden Lastbühne L2 auf. Vielmehr ist eine Kraft-Einrichtung
3 vorgesehen, die aus einer Andrückplatte und einem Federsystem 30 besteht, wobei
hier die Andrückplatte von dem Kühlregister 2 selbst gebildet wird; sie kann aber
auch als gesondertes Bauelement ausgebildet sein. Mehrere senkrechte Führungsbolzen
30a sind einerseits in dem Kühlregister 2 befestigt und andererseits in mit Lagerbuchsen
40 ausgekleideten Lagerbohrungen 4 leicht längsbeweglich gelagert, die sich in einer
Auflagerplatte LA2 der Lagerbühne L2 befinden, wie sie ähnlich auch als Arretierung
LA1 für das Unterwerkzeug U2 auf der Lagerbühne L2 vorgesehen ist. Die Führungsbolzen
30a dienen als axiale Führungen für jeweils eine Druckfeder 30b, die zwischen der
Auflagerplatte LA2 und dem Kühlregister 2 eingespannt ist; die Druckfedern 30b übertragen
gemeinsam die aus dem Antrieb M2 herrührende Kraft auf das Kühlregister 2, bis die
Führungsbolzen 30a mit ihren axialen Anschlägen 30c an der Unterseite der Auflageplatte
LA1 zur Anlage kommen. Das untere Kühlregister 2 bildet zusammen mit der Kraft-Einrichtung
3 ein Unterwerkzeug KU der Kühleinrichtung K.
[0025] Zwischen den Kühlregistern 1,2 und den jeweils in die Kühleinrichtung K geförderten
Packungen P befinden sich matten- bzw. kissenförmige Kontaktstücke 5, die so ausgestaltet
sind, daß ihre Deckflächen 51 sich dicht an die flächenparallelen Oberflächen der
Kühlregister 1,2 und der Packungen P anlegen. Die Kontaktstücke 5 bestehen deshalb
aus einem mit einer gut wärmeleitenden Kontaktflüssigkeit 52 gefüllten Behälter 50,
der aus einem gut biegsamen Werkstoff angefertigt ist.
[0026] Während das untere Kontaktstück 5a einfach auf das Kühlregister 2 aufgelegt ist und
auf diesem durch das Gewicht der aufliegenden Packung P und sein eigenes unmittelbar
und flächig anliegt, ist das bei dem oberen Kontaktstück 5b stattdessen dadurch gesichert,
daß dieses durch den an den Ansaugkanälen 13 anstehenden Unterdruck an das Kühlregister
1 angesaugt wird und auf diese Weise alle Zwischenräume verschwinden, so daß das obere
Kontaktstück 5b also ebenfalls unmittelbar und flächig an dem Kühlregister 1 anliegt.
Es ist deshalb beiderseits der Packung P ein guter Wärmeübergang sichergestellt, der
eine energiearme Abfuhr überschüssiger Wärme aus den Packungen P gewährleistet.
Aufstellung der Bezugszeichen
[0027]
- 1
- (oberes) Kühlregister
- 11
- Kühlkanal
- 12
- Luftkanal
- 13
- Ansaugkanal
- 14
- Stutzen
- 2
- (unteres) Kühlregister
- 21
- Kühlkanal
- 3
- Kraft-Einrichtung
- 30
- Federsystem
- 30a
- Führungsbolzen
- 30b
- Druckfeder
- 30c
- Anschlag
- 4
- Lagerbohrung
- 40
- Lagerbuchse
- 5
- Kontaktstück
- 50
- Behälter
- 5a
- (unteres) Kontaktstück
- 5b
- (oberes) Kontaktstück
- 51
- Deckfläche
- 52
- Kontaktflüssigkeit
- A1
- Arbeitsstation
- A2
- Arbeitsstation
- A3
- Arbeitsstation
- A4
- Arbeitsstation
- F1
- (erste) Fördereinrichtung
- F2
- (zweite) Fördereinrichtung
- FO
- Oberfolie
- FU
- Unterfolie
- FO,FU
- Folienbahn
- HE
- Heizeinrichtung
- K
- Kühleinrichtung
- KO
- Oberwerkzeug
- KU
- Unterwerkzeug
- L1,L2
- Lastbühne
- LA1
- Arretierung
- LA2
- Auflagerplatte
- M1,M2
- Antrieb
- O1,O2
- Oberwerkzeug
- P
- Packung
- R1
- Transportrichtung, Förderrichtung
- R2
- Arbeitsrichtung, Richtungspfeil
- U1,U2
- Unterwerkzeug
- V
- Verpackungsmaschine
- VA
- Arbeitsfläche
- VF
- Gestellfuß
- VG
- Maschinengestell
- VS
- (seitliche) Abdeckung
- VT
- Trennwand
1. Kühleinrichtung an einer Verpackungsmaschine (V) für ein gegen Wärmeeinwirkung empfindliches,
durch die Verpackungsmaschine (V) gefördertes und dabei fortlaufend in einzelne Packungen
(P) konfektioniertes und abgepacktes Packungsgut, beispielsweise ein Lebens- oder
Arzneimittel, wobei die Kühleinrichtung (K) insbesondere einer einen Wärmeeintrag
auf das Packungsgut und/oder auf eine Packung (P) bewirkenden Arbeitsstation (A2)
oder einer solchen Verfahrensstufe benachbart oder in Förderrichtung (R1) nachgeschaltet
ist und mindestens ein auf das Packungsgut wärmeabführend wirkendes Kühlregister (1,2)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen jeweils einer Packung (P) und dem Kühlregister (1,2) ein sich deren einander
zugewandten Oberflächen anschmiegendes, gut wärmeleitendes Kontaktstück (5) vorgesehen
ist.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (5) leicht plastisch und/oder elastisch als Matte, Kissen oder dergleichen
ausgebildet ist.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (5) als flüssigkeitsgefülltes Kühlkissen ausgebildet ist.
4. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kraft-Einrichtung (3) vorgesehen ist, mit der eine wählbare Flächenpressung
auf die Packung (P) und ein an dessen Oberfläche anliegendes Kontaktstück (5) ausgeübt
werden kann.
5. Kühleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft-Einrichtung (3) eine Andrückplatte und ein die Andrückplatte in Richtung
der Packung (P) belastendes Federsystem (30) aufweist.
6. Kühleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft-Einrichtung (3) als gegenüber der Packung (P) höhenbewegliches Unterwerkzeug
(KU) ausgebildet ist, das die Packung (P) gegen ein ortsfestes Oberwerkzeug (KO) bewegt.
7. Kühleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Kühlregister (1) an dem Oberwerkzeug (KO) ausgebildet ist.
8. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückplatte als zweites Kühlregister (2) ausgeführt ist oder ein zweites Kühlregister
(2) belastet.
9. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterwerkzeug (KU) mit mindestens einem weiteren Unterwerkzeug (U2), beispielsweise
einer Siegelstation (A2) der Verpackungsmaschine (V), von einem gemeinsamen Antrieb
(M2) höhenbewegbar ist.
10. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindest ein Kontaktstück (5b) an dem zugehörigen Kühlregister (1) mittels Luft-Unterdruck
anliegt.
11. Kühleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kühlregister (1) - vorzugsweise parallele - Luftkanäle (12) vorgesehen, evakuierbar
und mit Ansaugkanälen (13) strömungstechnisch verbunden sind und die Ansaugkanäle
(13) andererseits mit ihren Mündungen auf der dem benachbarten Kontaktstück (5b) zugewandten
Oberfläche des Kühlregisters (1) enden.
12. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kühlregister (1,2) - vorzugsweise parallele - Kühlkanäle (11,12) zur Führung
eines Kühlmittels vorgesehen sind.
13. Kühleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Bündel der Kühlkanäle (11) und der Luftkanäle (12) in zueinander flächenparallelen
Ebenen angeordnet sind.
14. Kühleinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Bündel der Kühlkanäle (11) und der Luftkanäle (12) senkrecht zueinander
verlaufen.
15. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle (12) in dem als Oberwerkzeug (KO) dienenden Kühlregister (1) vorgesehen
sind.