[0001] Die Erfindung betrifft einen Fenster- oder Türrahmen bestehend aus einem Fenster-
oder Türflügel und einem Blendrahmen, gefertigt aus selbsttragenden Hohlprofilen sowie
ein Verfahren zur Herstellung eines Fenster- oder Türrahmens. Aus Gründen der Wärme-
und Schallisolierung werden im Türen- und Fensterbau - zumindest bei Außentüren und
-fenstern - immer mehr ausgeschäumte Hohlprofile eingesetzt, wobei dadurch gerade
bei Metallprofilen Kältebrücken vermieden werden sollen. Es sind an sich auch schon
vorab ausgeschäumte Tür- oder Fensterrahmen aus Hohlprofilen, welche gegebenenfalls
zur Versteifung und zur besseren Befestigungsmöglichkeit für Beschläge mit einer Metalleinlage
in Form von Profilen versehen sind, bekannt geworden. Diese vorfabrizierten und bereits
ausgeschäumten Fertigteile werden z.B. auf Gehrung geschnitten und dann an ihren Enden
zu einem fertigen Rahmen verbunden. Einerseits ergeben sich Probleme bei einem Verschweißen
oder Verkleben oder bei sonstiger Befestigungsart, weil eben der ausgeschäumte Bereich
beschädigt wird, und andererseits sind dann gerade in den Eckbereichen der Rahmen
Kältebrücken vorhanden. Auch die Festigkeit der Tür- oder Fensterrahmen ist zu gering,
da gerade in den hochbeanspruchten Eckbereichen die in den geraden Profilbereichen
vorhandenen Metalleinlagen nicht bis zum Gehrungsschnitt reichen und auch die Ausschäumung
im Eckbereich unterbrochen ist. Gerade in den Eckbereichen bzw. den eckbereichnahen
Abschnitten eines Fenster- oder Türrahmens sind Ecklager, Scherenlager oder andere
Beschlagteile anzuordnen, welche das ganze Gewicht eines Fenster- oder Türflügels
zu tragen haben. Es sind also von diesen nicht besonders verstärkten Eckbereichen
besondere Kräfte aufzunehmen.
[0002] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Fenster- oder Türrahmen
der eingangs genannten Art zu schaffen, der in den sonst problematischen Eckbereichen
oder aber auch in anderen Abschnitten oder aber umlaufend im fertigen Fenster- oder
Türrahmen eine optimale Wärme- und Schallisolierung und vor allem eine optimale Festigkeit
aufweist.
[0003] Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß wenigstens eine Hohlkammer des im fertigen
Fenster- oder Türrahmen umlaufenden Hohlprofils zumindest abschnittsweise bezogen
auf den Umfang eines fertiggestellten Fenster- oder Türrahmens mit einem wärme- und/oder
schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden Material gefüllt bzw. ausgeschäumt
ist.
[0004] Ganz gleichgültig, welche Art der gegenseitigen Befestigung der aneinander stoßenden
Hohlprofile ist, ergibt sich in den gewünschten Abschnitten eine optimale Isolierung.
Es wird damit aber nicht nur die Wärme- und/ oder Schallisolierung wesentlich verbessert,
sondern auch die Festigkeit des Rahmens wird erhöht. In der Regel sind die unmittelbaren
Enden der Hohlprofile besonders geschwächt. Da jedoch auch die Eckbereiche im fertigen
Fenster- oder Türrahmen mit wärme- und/oder schallisolierendem und/oder festigkeitserhöhendem
Material gefüllt werden können, ergeben sich auch in den Eckbereichen optimale Festigkeitswerte,
welche sich besonders positiv bei der Befestigung von Beschlagteilen, wie Ecklager,
Scherenlager od.dgl. auswirken.
[0005] Die Wirkung des eingefüllten bzw. eingeschäumten Materials in den bereits fertiggestellten
Tür- oder Fensterrahmen bringt eine wesentliche Verbesserung gegenüber bereits vorab
ausgeschäumten selbsttragenden Kunststoffprofilen, wo dann gerade der Eckbereich unterbrochen
ist und daher das eingefüllte Material überhaupt nichts zur Festigkeit im Eckbereich
beitragen kann.
[0006] Weiteres wird vorgeschlagen, daß wenigstens eine der Hohlkammern zumindest in den
Eckbereichen des Fenster- oder Türrahmens mit einem wärme- und/oder schallisolierenden
und/oder festigkeitserhöhenden Material gefüllt sind. Je nach Profil und je nach der
Notwendigkeit einer noch besseren Wärme- und/oder Schallisolierung oder einer noch
größeren Festigkeit im Eckbereich kann die Art und die Anzahl der zu füllenden Hohlkammern
variiert werden. Gerade die eine Hauptbelastung aufnehmenden Eckbereiche sind dadurch
wesentlich stabiler geworden. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die Statik
des gesamten Fenster- oder Türrahmens wesentlich verbessert, auch wenn nur die Eckbereiche
mit dem Material gefüllt sind.
[0007] In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, daß wenigstens eine der Hohlkammern in
dem umlaufend durchgehenden Hohlprofil des gesamten Fenster- oder Türrahmens mit Ausnahme
der für die Entwässerung vorgesehenen Kammern mit einem wärme- und/oder schallisolierenden
und/oder festigkeitserhöhenden Material gefüllt sind. Dies bringt eine noch verbesserte
Wärme- und/oder Schallisolierung und/oder Festigkeit, ist jedoch auch mit entsprechend
höheren Kosten verbunden.
[0008] Die einfachste und trotzdem sehr wirkungsvolle Ausführung ist darin zu sehen, daß
wo-nigstens eine innen im Hohlprofil liegende Hauptkammer in den Eckbereichen des
aus einem umlaufend durchgehenden Hohlprofil gebildeten Fenster- oder Türrahmens mit
einem wärme- und/oder schallisolierenden Material gefüllt ist.
[0009] Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind aber auch dann anzuwenden, wenn im Hohlprofil
gegebenenfalls abschnittsweise Metalleinlagen eingesetzt sind. Es sind dadurch besonders
in den gerade verlaufenden Abschnitten eines Tür- oder Fensterrahmens Möglichkeiten
vorhanden, die Festigkeit zu verbessern. Da aber beim fertigen Tür- oder Fensterrahmen
die Metalleinlagen nicht bis unmittelbar zum Eckbereich geführt sind, nützen diese
Metalleinlagen gerade in den Eckbereichen eines Rahmens nicht viel. Hier wirkt sich
in besonderer Weise die optimale Möglichkeit des nachträglichen Einfüllens oder Ausschäumens
von bzw. mit wärme- und/oder schallisolierendem und/oder festigkeitserhöhendem Material
aus.
[0010] Wenn es bei einer solchen Ausgestaltung neben einer besonderen Festigkeit in den
Eckbereichen des Fenster- oder Türrahmens auch auf eine optimale Wärmeisolierung im
ganzen umlaufenden Fenster- oder Türrahmen ankommt, dann ist es vorteilhaft, wenn
in dem mit einer Metalleinlage versehenen Abschnitten des Hohlprofils sowohl der innerhalb
als auch der außerhalb des Profils der Metalleinlage liegende Raum in der betreffenden
Hohlkammer mit einem wärme- und/oder schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden
Material gefüllt ist. Es können dadurch die in der Regel von diesen Metalleinlagen
gebildeten Kältebrücken weitgehend ausgeschaltet werden.
[0011] Eine Ausführungsvariante sieht dabei vor, daß die Metalleinlage in ihren Außenabmessungen
kleiner ist als die Innenabmessungen der betreffenden Hohlkammer im Hohlprofil, so
daß auch zwischen der Innenwandung einer Hohlkammer und der Außenbegrenzung der Metalleinlage
Platz zum Einfüllen von wärme- und/oder schallisolierendem und/oder festigkeitserhöhendem
Material verbleibt. Dadurch läßt sich trotz Anordnung einer Metalleinlage eine optimale
Wärmedämmung in dem Hohlprofil erzielen.
[0012] Eine andere Ausführungsvariante sieht vor, daß die Querschnittsform der als Profil
ausgebildeten Metalleinlage von der Querschnittsform der betreffenden Hohlkammern
in dem Hohlprofil verschieden ist. Auch auf diese Weise ist gewährleistet, daß nicht
Kältebrücken über die ganze Profildicke hindurch eben durch die Metalleinlagen hervorgerufen
werden.
[0013] Damit die ganze Einheit eines Fensters oder einer Tür gerade in den Eckbereichen
die bestmögliche Wärme- und/oder Schallisolation sowie Festigkeit aufweist, wird vorgeschlagen,
daß sowohl in einem umlaufenden, in einer Gebäudeöffnung fixierten bzw. zu fixierenden
Blendrahmen als auch in einem in diesen Blendrahmen einzusetzenden Tür- oder Fensterflügel
wenigstens je eine Hohlkammer des umlaufenden Hohlprofils zumindest in deren Eckbereichen
mit einem wärme- und/oder schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden Material
gefüllt ist.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß
das einzufüllende und/oder auszuschäumende Material den optimalen physikalischen Eigenschaften
anpaßbar ist. Die ist von besonderem Vorteil, weil ein Tür- oder Fensterrahmen auf
den Einsatzort angepaßt werden kann. Bei der Fertigung der Hohlprofile kann in der
Regel noch nicht festgestellt werden, wo nun ein aus diesen Profilen gefertigter Rahmen
zum Einsatz kommt. Nach der Fertigstellung des Rahmens, als nach der Verbindung der
abgetrennten Profile zu einem Rahmen ist aber immer schon bekannt, wo die Fenster
oder die Türen montiert werden. Es ist daher das einzufüllende oder auszuschäumende
Material noch auswählen und anzupassen, z.B. auf eine erforderliche oder wünschenswerte
Wasserstoffdiffusion, auf besondere Sonnen- oder sonstige Wärmeeinstrahlung, auf Kälteeinwirkungen,
auf eine besondere Sicherheit gegen Zerstörung z.B. durch Verwendung zusätzlicher
Armierungsteile usw.
[0015] Eine einfach zu bewerkstelligende Ausführung liegt darin, daß die Hohlkammer(n) mit
einem Isolierschaum gefüllt ist bzw. sind. Durch einen Ausschäumvorgang wird mit bestmöglicher
Sicherheit ein vollständiges Ausfüllten gewährleistet, da sich der Schaum in allen
Richtungen ausbreitet und daher auch eine innige Verbindung zu profilierten oder aufgerauhten
Oberflächen an der (den) Hohlkammer(n) bewirkt.
[0016] Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, daß die Hohlkammer(n) mit einem aufschmelzbaren
Granulat gefüllt ist bzw. sind. In einem solchen Falle ist jedoch für eine ausreichend
gute Verteilung und einen hohen Füllungsgrad zu sorgen, damit beim anschließenden
Schmelzvorgang tatsächlich auch alle Bereich einer Hohlkammer und insbesondere die
Eckbereiche in einem Rahmen zur Gänze gefüllt sind. In diesem Zu-sammenhang ist es
auch möglich, daß die Hohlkammer(n) mit einem gegebenenfalls durch Wärme- und/oder
Ultraschalleinwirkung schmelz- und härtbares Schüttgut gefüllt ist bzw. sind.
[0017] Weiters ist es vorteilhaft, wenn dem wärme- und schallisolierenden Material Armierungselemente,
wie Glasfasern, Kohlenstoffasern, Metallspäne od.dgl. beigefügt sind. Dadurch können
die Festigkeitswerte gerade in den Eckbereichen noch wesentlich verbessert werden.
[0018] Eine weitere Möglichkeit wird darin gesehen, daß die Hohlkammer(n) mit einem pastösen,
gegebenenfalls selbsttätig oder durch Wärmeeinwirkung härtbaren Material gefüllt ist
bzw. sind. Ein solches Material ist ebenfalls leicht in die Hohlkammer (n) einzubringen
und ein vollständiges Befüllen ist gewährleistet. Durch das mögliche Erhärten ist
auch eine bestmögliche Festigkeit des fertigen Rahmens insbesondere in dessen Eckbereichen
gegeben.
[0019] Eine einfache konstruktive Möglichkeit zum Füllen der Hohlkammer(n) ist dann gegeben,
wenn an den Eckbereichen des aus einem umlaufenden Hohlprofil gebildeten Fenster-
oder Türrahmens quer zur Rahmenebene ausgerichtete Bohrungen zu den zu füllenden Hohlkammern
vorgesehen sind. Je nach der Art der Füllung (Ausschäumen, Granulat, pastöses Material,
loses Schüttgut) können die Bohrungen an verschiedenen Stellen des Profils bzw. in
verschiedener Anordnung oder Größe vorhanden sein.
[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Fenster- oder Türrahmens sieht
vor, daß die Hohlprofile an ihren einander zugewandten Enden unter Bildung von um
die Eckbereiche durchgehenden Hohlkammern miteinander durch Verschweißen, Verkleben,
Punzen und/oder durch Befestigungsmittel, wie Schrauben, Stifte usw. verbunden werden
und daß nach dem festen Verbinden zu einem fertigen, vorzugsweise umfangsgeschlossenen
Rahmen wenigstens eine der Hohlkammern in den recht-, spitz- oder stumpfwinklig oder
bogenförmig verlaufend ausgebildeten Eckbereichen oder zumindest abschnittsweise oder
über den ganzen umfangsgeschlossenen Rahmen einschließlich der Eckbereiche durchgehend
mit einem wärme- und/oder schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden Material
gefüllt bzw. ausgeschäumt wird.
[0021] Es ergibt sich also eine einfache Fertigung der Fenster- oder Türrahmen, da insbesondere
bei den notwendigen Gehrungsschnitten keinerlei Isolationsmaterial im Wege ist und
da dadurch der Verbindungsvorgang an den Stoßstellen der Hohlprofile ohne Behinderungen
und ohne die Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung der Isolation erfolgen kann.
Durch die nachträgliche Füllung wenigstens einer Hohlkammer wenigstens in den Eckbereichen
des Fenster- oder Türrahmens oder eben zumindest abschnittsweise am Umfang des fertiggestellten
Rahmens wird die optimale Wärme- und Schallisolation und auch eine wesentlich verbesserte
Steifigkeit des Rahmens in den Eckbereichen, in anderen Abschnitten des Rahmens oder
auch umfangsgeschlossen am ganzen Rahmen erzielt. Gerade durch ein solches Verfahren
ist es auch möglich, neben dem Material für die Hohlprofile auch für die wärme- und/oder
schallisolierende Füllung ein 100% recyclingfähiges Material einzusetzen.
[0022] In einem vorangehenden Verfahrensschritt ist es möglich, in den Hohlprofilen vor
der endgültigen Verbindung zu einem Rahmen Bohrungen zum Einfüllen des Materials herzustellen.
Bei einer gewissen Automation ist es möglicherweise noch einfacher, die Herstellung
dieser Bohrungen vorab vorzunehmen, da die Einzelprofile für den fertigen Rahmen noch
weniger sperrig sind, um eben die Bohrungen herzustellen.
[0023] Andererseits ist es aber auch denkbar, daß nach der endgültigen Verbindung der Kunststoffprofile
zu einem umlaufenden Rahmen Bohrungen zum Einfüllen des Materials hergestellt werden.
[0024] Gerade durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es vorteilhaft, daß eine mit einer
Metalleinlage versehende Hohlkammer in den ohne Metalleinlagen ausgeführten Eckbereichen
eines fertigen Rahmens über den ganzen Querschnitt der Holhlkammer(n) gefüllt bzw.
ausgeschäumt wird. Im Bereich der Metalleinlagen ist eine optimale Wärme- und Schallisolation
erforderlich und somit gegeben und im Bereich der Ecken eines Tür- oder Fensterrahmens,
wo dann keine Metalleinlagen vorgesehen sind, wird eine bestmögliche Festigkeit und
Verwindungssteifigkeit erzielt.
[0025] Von besonderem Vorteil ist beim erfindungsgemäßen Verfahren, daß zumindest in den
Eckbereichen von in eine Maueröffnung bereits eingesetzten Blendrahmen bzw. eines
bereits in einen solchen Blendrahmen eingesetzten Fensters oder eine Tür Bohrungen
zu der (den) zu füllenden Hohlkammer(n) hergestellt werden und durch diese Bohrungen
wärme- und/oder schallisolierendes und/oder festigkeitserhöhendes Material eingefüllt
wird. Es besteht so in einfacher, jedoch wirkungsvoller Weise die Möglichkeit, bereits
eingebaute Fenster- und Türrahmen, welche den heutigen Anforderungen an eine Wärme-
und/oder Schallisolation oder an eine Festigkeit und Isolation in den Eckbereichen
nicht mehr entsprechen, nachträglich und ohne auszubauen, den neuen Bedingungen anzupassen.
Es können also durch das erfindungsgemäße Verfahren alle unter Umständen schon vor
vielen Jahren eingebauten Fenster oder Türen auf den neuesten Stand im Hinblick auf
Wärme- und/oder Schallisolation, aber auch im Hinblick auf die Festigkeit gerade bei
Tür- oder Fensterflügeln, gebracht werden. Dies bedeutet für den Renovationsbereich
eine wesentliche Verbesserung.
[0026] Aber auch bei neuen Fenstern und Türen sind die erfindungsgemäßen Merkmale und Verfahrensschritte
von besonderer Bedeutung, weil die in die Fenster- oder Türrahmen einzusetzenden Gläser
immer besser werden und teilweise schon k-Werte bis zu 0,4 W/(m
2K) erreichen. Es muß daher auch der k-Wert der Rahmen entsprechend optimiert werden.
Es reicht dabei nicht aus, lediglich teilweise und unvollständig mit einer Isolationsfüllung
versehene Kunststoffprofile einzusetzen. Erst durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
in den Eckbereichen des Fenster- oder Türrahmens wird auch der Rahmenbereich in Anpassung
an die Glasqualität (Wärmeschutzisolierglas) optimiert. Bei Zweikammerprofilen wurde
bisher nur ein k-Wert von deutlich über 2,0 W/(m
2K) erzielt. Bei den bisher gegebenen Möglichkeiten mit Dreikammerprofilen mit Metalleinlagen
konnte ein k-Wert von 1,4 bis 1,6 W/(m
2K) erreicht werden. Ohne die Metalleinlagen ergaben sich bei Dreikammerprofilen Werte
um 1,2 bis 1,4 W/(m
2K). Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann der k-Wert nahezu halbiert werden.
[0027] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden
Beschreibung anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Fensterrahmen in Vorderansicht;
Fig. 2 einen Schnitt in unmittelbarer Nähe des Eckbereiches eines Fensterrahmens nach
der Linie II-II in Fig. 1, dargestellt in etwa in Originalgröße, wobei strichliert
gegebenenfalls in dem den Fensterrahmen bildenden Hohlprofil aus Kunststoff eingesetzte
Metalleinlagen ersichtlich sind.
[0028] In der Zeichnung ist ein Fensterrahmen 1 dargestellt, welcher in der Regel aus einem
Blendrahmen 2 zur Befestigung in einer Maueröffnung und einem Flügelrahmen 3 für die
Aufnahme der Glasscheibe 4 besteht. Als Glasscheibe 4 ist ein Isolierglas, vorzugsweise
ein Wärmeschutzisolierglas, eingesetzt. Die für den Blendrahmen 2 und den Flügelrahmen
3 eingesetzten Hohlprofile 5 und 6 sind beim gezeigten Beispiel aus Kunststoff gefertigt
und in der Regel mit einer Vielzahl von Hohlkammern 7, 8, 9, 10, 11, 12 usw. versehen,
wobei die Hohlkammern 7 und 8 Hauptkammern darstellen, welche auch mit Metalleinlagen
13 bzw. 14 (strichliert in Fig. 2 gezeigt) versehen sein können. Diese Metalleinlagen
dienen einerseits zur zusätzlichen Versteifung der an sich selbsttragenden Hohlprofile
und andererseits zur sicheren Befestigung von allen im Fenster- oder Türbau notwendigen
Beschläge. Im Rahmen der Erfindung sind natürlich auch reine, selbsttragende Hohlprofile
aus Kunststoff einzusetzen, die durch die nachfolgende Befüllung bzw. das nachfolgende
Ausschäumen (wie diese noch näher erläutert wird) zumindest in den Eckbereichen und
gegebenenfalls umfangsgeschlossen am Rahmen die notwendige Wärmedämmung, Stabilität
und Festigkeit erhalten. Im Rahmend der Erfindung ist es aber in gleicher Weise auch
möglich, metallische Hohlprofile, z.B. aus Stahl oder Aluminium, einzusetzen. Die
besondere Ausgestaltung der Hohlprofile und die Art und Anzahl der Hohlkammern, die
Anordnung von Dichtelementen 15 bis 17 oder die Ausbildung und Anordnung von Glashalteleisten
18 ist für die vorliegende Erfindung ohne Belang. Auch die Ausbildung von Regen- oder
Schwitzwasserableitungen (wie dies in Fig. 2 mit dem Pfeil 19 dargestellt ist) kann
auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Es wird in der Beschreibung auch immer von
einem Fensterrahmen 1 gesprochen. In gleicher Weise können natürlich auch Türrahmen
ausgebildet werden. Weiters wäre es auch denkbar, in zwei oder in mehreren Hohlkammern
Metalleinlagen vorzusehen. Allein für die Eckbereiche hat die besondere Art der Metalleinlagen
in Form von Hohlprofilen, Flacheisen, U-Profilen usw. für die vorliegende Erfindung
keine Bedeutung.
[0029] Bei der vorliegenden Erfindung ist im Blendrahmen 2 und/oder in dem die Glasscheibe
4 haltenden Rahmen 3 wenigstens je eine Hohlkammer 7 bzw. 8 des umlaufenden Hohlprofils
5 bzw. 6 in einem fertiggestellten Fensterrahmen 1 zumindest abschnittsweise oder
zumindest in den Eckbereichen 20 oder aber umfangsgeschlossen mit einem wärme- und/oder
schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden Material 21 bzw. 22 gefüllt oder
ausgeschäumt. Es ist aber auch möglich, zwei oder mehrere Hohlkammern 7 bis 12 usw.
in dem umlaufend durchgehenden Hohlprofil zumindest in den Eckbereichen 20 mit einem
wärme- und/oder schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden Material 21 bzw.
22 oder aber alle Hohlkammern in dem umlaufend durchgehenden Hohlprofil 5 bzw. 6 mit
Ausnahme der für die Entwässerung vorgesehenen Kammern mit einem wärme- und/oder schallisolierenden
und/oder festigkeitserhöhenden Material 21 bzw. 22 zu füllen. Um eine entsprechende
Wirkung zu zielen, ist beim gezeigten Beispiel jeweils wenigstens die innenliegende
Hauptkammer im Hohlprofil 5 bzw. 6 mit einem wärme- und/oder schallisolierenden und/oder
festigkeitserhöhenden Material 21 bzw. 22 gefüllt.
[0030] Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen sowohl im
Blendrahmen 2 als auch in dem einzusetzenden Flügel 3 verwirklicht sind. Dabei ist
es auch möglich, bei einem umlaufenden, in einer Gebäudeöffnung bereits fixierten
Blendrahmen in wenigstens eine Hohlkammer des umlaufenden Hohlprofils wärme- und/oder
schallisolierendes und/oder festigkeitserhöhendes Material einzufüllen. Die Hohlkammer(n)
7 bzw. 8 oder andere Hohlkammern oder auch mehrere Hohlkammern können z.B. mit einem
Isolierschaum gefüllt werden. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, ein aufschmelzbares
Granulat, gegebenenfalls durch Wärme- und/oder Ultraschalleinwirkung schmelz- und
härtbares Schüttgut, loses Schüttgut oder ein pastöses, gegebenenfalls selbsttätig
oder durch Wärmeeinwirkung härtbares Material einzusetzen. Es sind aber auch andere
Materialen einsetzbar, welche die notwendigen Voraussetzungen zu einem einfachen Einbringen
in den bereits fertiggestellten Rahmen bzw. zusätzlich die Möglichkeit einer nachträglichen
Aushärtung schaffen. Für eine Verbesserung der Festigkeitswerte ist es noch vorteilhaft,
wenn dem wärme- und/oder schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden Material
zusätzlich noch Armierungselemente, z.B. Glasfasern, Kohlenstoffasern, Metallspäne
od.dgl. beigefügt wird. Das wärme- und/oder schallisolierende und/oder festigkeitserhöhende
Material kann auch von solcher Konsistenz oder einer solchen Zusammensetzung sein,
daß es auf die optimalen, für den speziellen Einsatzzweck angepaßten physikalischen
Eigenschaften eingestellt werden kann. Wärmeinwirkung, Kälteeinwirkung, Wasserstoffdiffusion
usw. können Parameter sein, um gegebenenfalls die physikalischen Eigenschaften des
einzufüllenden bzw. einzuschäumenden Materials zu verändern.
[0031] Um das wärme- und/oder schallisolierende und/oder festigkeitserhöhende Material einbringen
zu können, sind in den Eckbereichen oder gegebenenfalls auch mehrere, auf dem Umfang
des Blendrahmens 2 bzw. des Rahmens verteilt quer zur Rahmenebene ausgerichtete Bohrungen
23 bzw. 24 zu den zu füllenden Hohlkammern 7 bzw. 8 vorgesehen sind, wobei bei in
den geraden Abschnitten des Rahmens gegebenenfalls eingesetzten Metalleinlagen 13
bzw. 14 die Bohrungen 23 bzw. 24 auch durch diese geführt sind.
[0032] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Hohlprofile 5 bzw. 6 an ihren einander
zugewandten Enden unter Bildung von um die Eckbereiche 20 durchgehenden Hohlkammern
7, 8 usw. miteinander durch Verschweißen, Verkleben, Punzen und/oder durch Befestigungsmittel,
wie Schrauben, Stifte usw. verbunden. Nach dem festen Verbinden zu einem fertigen,
vorzugsweise umfangsgeschlossenen Rahmen wird wenigstens eine der Hohlkammern 7 und
8 zumindest in den recht-, spitz- oder stumpfwinklig oder bogenförmig verlaufend ausgebildeten
Eckbereichen 20 oder aber in speziellen Abschnitten oder aber umfangsgeschlossen in
dem fertigen Rahmen mit einem wärme- und/oder schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden
Material 21, 22 gefüllt bzw. ausgeschäumt.
[0033] Zum Einfüllen des Material in den aus den Hohlprofilen gebildeten Rahmen werden Bohrungen
23,24 hergestellt. Diese können entweder vorab in den einzelnen, zugeschnittenen Hohlprofilen
hergestellt werden oder aber in dem bereits aus den Hohlprofilen gebildeten Rahmen.
[0034] Wenn der ganze umlaufende Fenster- oder Türrahmen mit dem wärme- und/oder schallisolierenden
und/oder festigkeitserhöhenden Material gefüllt werden soll, dann können die auszufüllenden
Hohlkammern 7 und 8 in den mit der Metalleinlage 13 bzw. 14 versehenen Abschnitten
innerhalb und/oder außerhalb dieser Metalleinlage 13 bzw. 14 gefüllt werden und in
den ohne Metalleinlage 13 bzw. 14 ausgeführten Eckbereichen 20 eines fertigen Rahmens
der ist dann der ganze Querschnitt der Hohlkammern 7 bzw. 8 gefüllt. Gerade durch
das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, in einem in einen Maueröffnung bereits
eingesetzten Blendrahmen 2 bzw. in ein bereits in einen solchen Blendrahmen 2 eingesetztes
Fenster oder eine Tür Bohrungen zu den zu füllenden Hohlkammern herzustellen und durch
diese Bohrungen wärme- und/oder schallisolierendes und/oder festigkeitserhöhendes
Material einzufüllen.
[0035] Gerade im Zusammenhang mit der Erzielung einer optimalen Wärmeisolierung im ganzen
umlaufenden Fenster- oder Türrahmen ist es bei Einsatz einer Metalleinlage eben vorteilhaft,
wenn in dem mit einer Metalleinlage versehenen Abschnitten des Hohlprofils 5,6 sowohl
der innerhalb als auch der außerhalb des Profils der Metalleinlage 13,14 liegende
Raum in der betreffenden Hohlkammer 7,8 mit einem wärme- und/oder schallisolierenden
und/oder festigkeitserhöhenden Material gefüllt ist. Die von den Metalleinlagen gebildeten
Kältebrücken sind dadurch weitgehend ausgeschaltet. Eine Variante sieht vor, daß die
Metalleinlage 13,14 in ihren Außenabmessungen kleiner ist als die Innenabmessungen
der betreffenden Hohlkammer 7,8, usw. im Hohlprofil 5,6, so daß auch zwischen der
Innenwandung einer Hohlkammer 7,8, usw. und der Außenbegrenzung der Metalleinlage
13,14 Platz zum Einfüllen von wärme- und/oder schallisolierendem Material verbleibt.
Trotz der Anordnung einer Metalleinlage ist eine optimale Wärmedämmung gegeben. Bei
einer anderen Variante ist die Querschnittsform der als Profil ausgebildeten Metalleinlage
13,14 von der Querschnittsform der betreffenden Hohlkammern 7,8, usw. in dem Hohlprofil
5,6 verschieden. So wäre es beispielsweise möglich, die Querschnittsform der Metalleinlage
im wesentlichen trapezförmig auszubilden. Auch auf diese Weise werden über die ganze
Profildicke hindurchgehende Kältebrücken vermieden.
[0036] Die besondere Ausbildung der Hohlprofile hat auf die erfindungsgemäßen Maßnahmen
keinen besonderen Einfluß. Die Art und die Querschnittsform der Profile kann also
den verschiedensten Anwendungsbereichen angepaßt werden. Wenn in der Beschreibung
von Hohlkammern 7 bis 12 die Rede ist, dann ist davon auszugehen, daß hier einfach
verschiedene Kammern in dem Hohlprofil angesprochen sind. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen
sind aber auch bei Einkammerprofilen oder bei Zwei- oder Mehrkammerprofilen einzusetzen.
[0037] In der Regel wird z.B. bei einem Dreikammerprofil von der außenliegenden und der
innenliegenden sowie der mittigen Hohlkammer gesprochen. Unter dem Begriff der außenliegenden
Hohlkammer 9 werden z.B. alle in der Fig.2 im Bereich einer Vertikalebene durch diese
Kammer 9 übereinander liegenden Teilkammern (hier sind fünf Kammern dargestellt) verstanden.
Es sind also bei einem Dreikammerprofil sozusagen drei in vertikalen Ebenen nebeneinander
liegende Kammerabschnitte vorhanden, wobei die einzelnen Kammern eines Kammerabschnittes
voneinander durch schmale Stege getrennt sind. Diese Stege sind lediglich aus Festigkeitsgründen
und somit zur Stabilitätssicherung der außen liegenden ebenen Begrenzungswände der
Hohlprofile eingesetzt.
1. Fenster- oder Türrahmen aus einem oder mehreren Fenster- oder Türflügel(n) und gegebenenfalls
aus einem Blendrahmen, gefertigt aus selbsttragenden Hohlprofilen, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Hohlkammer (7,8) des im fertigen Fenster- oder Türrahmen umlaufenden
Hohlprofils (5,6) zumindest abschnittweise bezogen auf den Umfang eines fertiggestellten
Fenster- oder Türrahmens (1) mit einem wärme- und/oder schallisolierenden und/oder
festigkeitserhöhenden Material (21,22) gefüllt bzw. ausgeschäumt ist.
2. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine
der Hohlkammern (7,8,9,10,11,12) zumindest in den Eckbereichen (20) des Fenster- oder
Türrahmens (1) mit einem wärme- und/oder schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden
Material (21,22) gefüllt sind.
3. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
der Hohlkammern (7,8 usw.) in dem umlaufend durchgehenden Hohlprofil (5,6) des gesamten
Fenster- oder Türrahmens (1) mit einem wärme- und/oder schallisolierenden und/oder
festigkeitserhöhenden Material (21,22) gefüllt bzw. ausgeschäumt ist.
4. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
innen im Hohlprofil liegende Hauptkammer (7,8) zumindest in den Eckbereichen des aus
einem umlaufend durchgehenden Hohlprofil (5,6) gebildeten Fenster- oder Türrahmens
(1) mit einem wärme- und/oder schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden Material
(21,22) gefüllt bzw. ausgeschäumt ist.
5. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Hohlprofil (5,6) gegebenenfalls abschnittsweise Metalleinlagen
(13,14) eingesetzt sind.
6. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
mit einer Metalleinlage (13,14) versehenen Abschnitten des Hohlprofils (5,6) sowohl
der innerhalb als auch der außerhalb des Profils der Metalleinlage (13,14) liegende
Raum in der betreffenden Hohlkammer (7,8 usw.) mit einem wärme- und/oder schallisolierenden
Material gefüllt ist.
7. Fenster- oder Türrahmen nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metalleinlage (5,6) in ihren Außenabmessungen kleiner ist als die Innenabmessungen
der betreffenden Hohlkammer (7,8, usw.) im Hohlprofil, so daß auch zwischen der Innenwandung
einer Hohlkammer (7,8, usw.) und der Außenbegrenzung der Metalleinlage (13,14) Platz
zum Einfüllen von bzw. zum Ausschäumen mit wärme- und/oder schallisolierendem und/oder
festigkeitserhöhendem Material verbleibt.
8. Fenster- oder Türrahmen nach den Ansprüchen 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittsform der als Profil ausgebildeten Metalleinlage (13,14) von der Querschnittsform
der betreffenden Hohlkammern (7,8, usw.) in dem Hohlprofil (5,6) verschieden ist.
9. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 und gegebenenfalls einem der Ansprüche 2 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in einem umlaufenden, in einer Gebäudeöffnung
fixierten bzw. zu fixierenden Blendrahmen (2) als auch in einem in diesen Blendrahmen
(2) einzusetzenden Tür- oder Fensterflügel (3) wenigstens je eine Hohlkammer (7,8)
des umlaufenden Hohlprofils (5,6) zumindest in deren Eckbereichen (20) mit einem wärme-
und/oder schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden Material (21,22) gefüllt
bzw. ausgeschäumt ist.
10. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das einzufüllende und/oder einzuschäumende Material den optimalen
physikalischen Eigenschaften anpaßbar ist.
11. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlkammer(n) (7,8) mit einem Isolierschaum gefüllt ist bzw.
sind.
12. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlkammer(n) (7,8) mit einem aufschmelzbaren Granulat gefüllt
ist bzw. sind.
13. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlkammer(n) (7,8) mit einem gegebenenfalls durch Wärme-
und/oder Ultraschalleinwirkung schmelz- und härtbares Schüttgut gefüllt ist bzw. sind.
14. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem wärme- und schallisolierenden Material (21,22) Armierungselemente,
wie Glasfasern, Kohlenstoffasern, Metallspäne od.dgl., beigefügt sind.
15. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlkammer(n) (7,8) mit einem pastösen, gegebenenfalls selbsttätig
oder durch Wärmeeinwirkung härtbaren Material gefüllt ist bzw. sind.
16. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Eckbereichen (20) des aus einem umlaufenden Hohlprofil
(5,6) gebildeten Fenster- oder Türrahmens (1) quer zur Rahmenebene ausgerichtete Bohrungen
(23,24) zu den zu füllenden Hohlkammern (7,8) vorgesehen sind.
17. Verfahren zur Herstellung eines Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 und einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile
(5,6) an ihren einander zugewandten Enden unter Bildung von um die Eckbereiche (20)
durchgehenden Hohlkammern (7,8 usw.) miteinander durch Verschweißen, Verkleben, Punzen
und/oder durch Befestigungsmittel, wie Schrauben, Stifte usw. verbunden werden und
daß nach dem festen Verbinden zu einem fertigen, vorzugsweise umfangsgeschlossenen
Rahmen wenigstens eine der Hohlkammern (7,8) in den recht-, spitz- oder stumpfwinklig
oder bogenförmig verlaufend ausgebildeten Eckbereichen (20) oder zumindest abschnittsweise
oder durchgehend über den ganzen umfangsgeschlossenen Rahmen einschließlich der Eckbereiche
(20) mit einem wärme- und/oder schallisolierenden und/oder festigkeitserhöhenden Material
(21,22) gefüllt bzw. ausgeschäumt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlprofilen (5,6)
vor der endgültigen Verbindung zu einem Rahmen Bohrungen (23,24) zum Einfüllen des
Materials (21,22) hergestellt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß nach der endgültigen Verbindung
der Hohlprofile (5,6) zu einem umlaufenden Rahmen Bohrungen (23,24) zum Einfüllen
des Materials (21,22) hergestellt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 17,18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einer
Metalleinlage (13,14) versehene Hohlkammer (7,8) in den ohne Metalleinlage (13,14)
ausgeführten Eckbereichen (20) eines fertigen Rahmens über den ganzen Querschnitt
der Hohlkammer(n) gefüllt bzw. ausgeschäumt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in den
Eckbereichen (20) von in eine Maueröffnung bereits eingesetzten Blendrahmen (2) bzw.
eines bereits in einen solchen Blendrahmen (2) eingesetzten Fensters oder einer Tür
Bohrungen (23,24) zu der (den) zu füllenden bzw. auszuschäumenden Hohlkammer(n) (7,8)
hergestellt werden und durch diese Bohrungen (23,24) wärme- und/oder schallisolierendes
und/oder festigkeitserhöhendes Material (21,22) eingefüllt wird.