[0001] Die Erfindung betrifft eine Glastür für Brandschutzzwecke mit einer einen unter Hitzeeinwirkung
aufschäumenden Wirkstoff enthaltenden Brandschutzscheibe sowie einer das Gewicht der
Brandschutzscheibe aufnehmenden und mittels Scharnierbändern auf die Türzarge übertragenden
Stützkonstruktion aus Holz.
[0002] In der Bundesrepublik Deutschland sind Brandschutzverglasungen hinsichtlich ihrer
jeweiligen Anforderungen in der Industrienorm DIN 4102 erläutert. Solche Verglasungen
sind dazu bestimmt, entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer die Ausbreitung von Feuer
und Rauch, aber auch den unzulässigen Übergang von Wärme zwischen zwei Räumen zu verhindern.
Eine in der DE-U 91 03 671 beschriebene Glastür für Brandschutzzwecke verwendet eine
Brandschutzscheibe, die mehrlagig aus Glasscheiben mit jeweils dazwischen angeordneten
Brandschutzschichten aufgebaut ist. Im Brandfall werden diese Brandschutzschichten
aktiviert, wobei sie Wärmestrahlung absorbieren und eine hoch wirksame Dämmschicht
bilden. Aus der ursprünglich transparenten Verglasung der Tür entsteht dabei eine
praktisch undurchsichtige Feuerschutzwand. Als Türrahmen wird bei der Konstruktion
nach DE-U 91 03 671 ein Stahlrahmen verwendet, der sich auf beidseits der Ränder der
Brandschutzscheibe angeordneten Stahlprofilen sowie einem diese Profile verbindenden
Stahlblech zusammensetzt, welches mit dem Stahlprofilen verschraubt ist. Hierbei entsteht
eine Glastür, die sich durch einen relativ hohen Glasflächenanteil auszeichnet, und
die daher gut lichtdurchlässig ist.
[0003] Es sind auch bereits Glastüren für Brandschutzzwecke bekannt, bei denen der Rahmen
aus Holz und insbesondere aus Hartholz besteht. Der Vorteil solcher Türkonstruktionen,
wie sie z.B. in dem deutschen Gebrauchsmuster 295 09 394 beschrieben sind, besteht
in der großen Freiheit bei der Gestaltung des Türrahmens. Anders als bei einem ausschließlich
aus Stahlprofilen aufgebauten Türrahmen läßt sich die Glastür durch geeignete Bearbeitung
der sich entlang der Ränder der Brandschutzscheibe erstreckenden Holzprofile je nach
Anwendungsfall frei gestalten.
[0004] Bei der Glastür nach dem Gebrauchsmuster 295 09 394 handelt es sich allerdings nicht
um eine reine Holzrahmenkonstruktion, vielmehr wird darin eine Verbundkonstruktion
beschrieben, bei der die beiden beidseits der Ränder der Brandschutzscheibe angeordneten
Holzprofile über eine Metallschiene verbunden sind. Erst aufgrund der Verwendung dieser
Metallschiene ergibt sich eine relativ filigrane Rahmenkonstruktion mit verhältnismäßig
großem Glasflächenanteil.
[0005] Hingegen läßt sich ein ähnlich filigraner Aufbau des Türrahmens bei der Realisierung
einer reinen Holzrahmenkonstruktion bis heute nicht erreichen.
[0006] Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, eine nach Art einer Holzrahmenkonstruktion aufgebaute Glastür für Brandschutzzwecke
mit möglichst großem Glasflächenanteil zu schaffen.
[0007] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Glastür für Brandschutzzwecke der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, daß sich die Stützkonstruktion aus insgesamt zwei Tragprofilen
zusammensetzt, von denen sich das eine Tragprofil entlang der unteren horizontalen
Kante, und das andere Tragprofil entlang der oberen horizontalen Kante der Brandschutzscheibe
erstreckt, daß die Tragprofile über vertikale Profile mit gegenüber den Tragprofilen
deutlich verringerten Querschnitten miteinander verbunden sind, daß die vertikalen
Profile die vertikalen Kanten der Brandschutzscheibe abdecken, und daß an einem der
beiden vertikalen Profile das Schloßgehäuse des Türschlosses befestigt ist.
[0008] Mit einer solchen Glastür läßt sich ein relativ großer Glasflächenanteil erzielen,
da ausschließlich die entlang der unteren horizontalen Kante sowie der oberen horizontalen
Kante der Brandschutzscheibe laufenden Profile als Tragprofile so stark ausgebildet
sein müssen, daß sie das Gewicht der Brandschutzscheibe aufnehmen, wohingegen die
beiden vertikalen Profile im wesentlichen nur dazu dienen, die vertikalen Ränder der
Brandschutzscheibe abzudecken, und daher ihr Querschnitt zur Erzielung eines hohen
Glasflächenanteils schwach dimensioniert werden kann. Das eine der beiden vertikalen
Profile wird ferner dazu herangezogen, das Schloßgehäuse des Türschlosses zu befestigen,
womit jedoch keine hohe mechanische Beanspruchung verbunden ist, die ohne weiteres
auch von den schwach dimensionierten vertikalen Profilen aufgenommen werden kann.
[0009] Mit einer Weiterbildung der Glastür wird vorgeschlagen, daß die Tragprofile mit Nuten
zur Aufnahme der horizontalen Kanten der Brandschutzscheibe versehen sind. Diese Nuten
stabilisieren die Brandschutzscheibe in seitlicher Richtung. Diese Stabilisierung
kann zusätzlich dadurch verbessert werden, daß auch die vertikalen Profile mit Nuten
zur Aufnahme der vertikalen Kanten der Brandschutzscheiben versehen werden.
[0010] Im Rahmen der Erfindung wird vorausgesetzt, daß die das Gewicht der Brandschutzscheibe
aufnehmenden, horizontalen Tragprofile aus Holz, und vorzugsweise aus Hartholz bestehen.
Um der Glastür ein optisch einheitliches Erscheinungsbild zu geben, bestehen vorzugsweise
auch die vertikalen Profile aus Holz und insbesondere Laub- oder Nadelholz.
[0011] Eine besonders raumsparende Unterbringung des Türschlosses läßt sich erreichen, indem
die Brandschutzscheibe mit einer Aussparung versehen wird, die durch das Schloßgehäuse
ausgeführt ist, und in dem die Stirnseite des Schloßgehäuses mit dem einen vertikalen
Profil verbunden, insbesondere verschraubt ist. Für diesen Fall wird ferner vorgeschlagen,
daß das Schloßgehäuse beidseitig mit Platten oder Massivholz abgedeckt ist, die die
Aussparung mit dem Schloßgehäuse sowie den Randbereich der Brandschutzscheibe um die
Aussparung herum abdecken, wodurch sich ein einheitliches Erscheinungsbild der Holzrahmenkonstruktion
der Glastür erreichen läßt.
[0012] Um zu vermeiden, daß die bei Betätigung des Türschlosses auftretenden Biegekräfte
unmittelbar auf die sehr empfindlich aufgebaute Brandschutzscheibe übertragen werden,
wird mit einer Weiterbildung der Glastür vorgeschlagen, daß die Platten mit dem Profil,
an dem das Schloßgehäuse befestigt ist, verbunden, insbesondere verschraubt sind.
Auf diese Weise werden alle an dem Türschloß und dem Schloßgehäuse wirkenden Kräfte
über die vertikalen Profile abgeleitet, und nicht über die druckempfindlichen Flachseiten
der Brandschutzscheibe.
[0013] Zur Erzielung einer großflächigen und damit festen Verbindung zwischen den horizontalen
und vertikalen Profilen bei zugleich geringer Querschnittsfläche der vertikalen Profile
wird schließlich vorgeschlagen, daß die Verbindung zwischen horizontalem Tragprofil
und vertikalem Profil über ein vertikales Feder-Nut-System erfolgt, daß die Nut an
der Innenfläche des vertikalen Profils und die Feder an den Enden des Tragprofils
ausgebildet ist, und daß sich die Feder in Verlängerung der vertikalen Kante der Brandschutzscheibe
erstreckt.
[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Frontansicht der Glastür für Brandschutzzwecke als Ganzes;
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1;
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1;
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 1;
- Fig. 6
- einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 1;
- Fig. 7
- eine Frontansicht einer zweiflügeligen Glastür und
- Fig. 8
- einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
[0015] Die Glastür nach Fig. 1 ist mittels nicht erkennbarer Scharniere schwenkbar in einer
Türzarge 1 gelagert. Die Glastür setzt sich aus einer Brandschutzscheibe 2 zusammen,
die entlang ihrer unteren und oberen Kante fest mit Tragprofilen 3,4 verbunden ist.
Die Tragprofile 3,4 nehmen vollständig das auf den Scharnieren lastende Gewicht der
Brandschutzscheibe 2 auf. Zu der Glastür gehören ferner zwei nachfolgend noch näher
erläuterte vertikale Profile, die bei der Darstellung gemäß Fig. 1 durch die Türzarge
1 verdeckt sind. An jenem der beiden vertikalen Profile, welches den Scharnieren gegenüberliegt,
ist das Türschloß 5 der Glastür befestigt.
[0016] In Fig. 2 ist der Querschnitt des unteren Tragprofils 3 dargestellt, welche im wesentlichen
gleich dem Querschnitt des oberen Tragprofils 4 ist. Die Brandschutzscheibe 2 ist
beim Ausführungsbeispiel aus drei Glasscheiben zusammengesetzt, die ein Spezialverbundglas
mit zwischen den Glasscheiben angeordneten Brandschutzschichten 6 bildet. Im Brandfall
wird der in den Brandschutzschichten 6 eingelagerte Wirkstoff aktiviert, wobei diese
Schichten Wärmestrahlung absorbieren und eine Dämmschicht bilden, welche den Durchgang
von Feuer und Rauch verhindert. Die Aktivierung der Brandschutzschichten 6 führt im
Brandfalle dazu, daß diese aufschäumen und eine Trübung annehmen, so daß eine praktisch
undurchsichtige Feuerschutzwand entsteht.
[0017] Die untere Kante der Brandschutzscheibe 2 ist in eine auf der Oberseite des Tragprofils
3 eingearbeitete, rechteckige Nut 7 eingesetzt. Zur Abdichtung zwischen der Brandschutzscheibe
3 und der Nut 7 wird eine Silikonmasse 8 verwendet, die als Füllung 9 auch entlang
der Ränder der Brandschutzscheibe 6 eingesetzt ist.
[0018] Das Tragprofil 3, dessen Gesamthöhe 100 bis 150 mm, und dessen Dicke 45 bis 70 mm
beträgt, besteht aus einem geeigneten Holz, z.B. Laub- oder Nadelholz. Am unteren
Rand des Tragprofils 3 kann eine an sich bekannte Bodendichtung 10 eingesetzt werden.
[0019] In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch das obere Tragprofil 4 dargestellt, wobei zusätzlich
die Elemente des an dem oberen Tragprofil 4 befestigten Scharniers erkennbar sind.
Ferner erkennbar ist, daß die Abmessungen des oberen Tragprofils 4 denen des unteren
Tragprofils 3 entsprechen, da beide Tragprofile 3,4 gemeinsam das Gewicht der Brandschutzscheibe
2 aufnehmen. Zusätzlich ist innerhalb des oberen Tragprofils 4 Platz für den Obertürschließer
11.
[0020] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die vertikale Türzarge 1 sowie das bereits erwähnte
vertikale Profil 12 des Türrahmens, welches nahezu vollständig durch eine Schulter
13 der Türzarge 1 abgedeckt wird. Das vertikale Profil 12 ist wesentlich schwächer
ausgebildet als die Tragprofile 3,4, da es zur Abstützung des Gewichtes der Brandschutzscheibe
2 keinen Beitrag leistet. Vielmehr dient das Profil 12 in erster Linie dazu, die vertikalen
Kanten der Brandschutzscheibe 2 abzudecken, zu welchem Zweck auch das Profil 12 mit
einer rechteckigen Nut 7 versehen ist. Die Abdichtung zwischen Brandschutzscheibe
2 und dem vertikalen Profil 12 erfolgt ebenso wie bei den Tragprofilen 3,4 durch die
Einfügung von Silikonmasse 8. Die Stärke S'' des ebenfalls aus Holz, insbesondere
Laub- oder Nadelholz bestehenden vertikalen Profils 12 beträgt lediglich 1/4 bis 1/6
der in Fig. 2 eingezeichneten Stärke S' der Tragprofile 3,4.
[0021] Die Türzarge 1 ist an ihrer dem Profil 12 zugewandten Innenseite mit einem Streifen
14 aus einem unter Hitzeeinwirkung aufschäumenden Material versehen. Im Brandfall
verschließt dieser Streifen 14 den Spalt 15 zwischen Türrahmen und Türzarge. Aus ästhetischen
Gründen ist der Streifen 14 mit einem Streifen Holzfurnier 16 abgedeckt.
[0022] In Fig. 5 ist die Verbindung der Tragprofile mit den vertikalen Profilen dargestellt.
Diese Darstellung gilt in gleicher Weise für das untere Tragprofil 3 wie auch für
das obere Tragprofil 4. Die Verbindung zwischen horizontalem Tragprofil 3,4 und vertikalem
Profil 12 erfolgt über ein vertikal ausgerichtetes Feder-Nut-System, wobei sich die
bereits beschriebene Nut 7 an der Innenfläche 17 des vertikalen Profils 12 befindet,
während die Feder 18 einstückiger Bestandteil des Tragprofils 3,4 ist, und sich in
Verlängerung der vertikalen Kante der Brandschutzscheibe 2 erstreckt. Die so gebildete
formschlüssige Verbindung zwischen Tragprofilen 3,4 und dem jeweiligen vertikalen
Profil 12 wird durch Verschraubungen 19 gesichert, die durch das jeweilige vertikale
Profil 12 hindurch bis in das jeweilige horizontale Tragprofil 3,4 ragen. Die Verschraubungen
19 werden zugleich dazu benutzt, das Scharnierband 20 der Glastür mit dem jeweiligen
Tragprofil 3,4 zu verbinden, um so die von den Tragprofilen 3,4 aufgenommenen Kräfte
auf kürzestem Wege und unter gleichzeitiger Befestigung des vertikalen Profils 12
auf die Türzarge 1 zu übertragen.
[0023] Da die Querschnittsgestalt der Feder 18 weitgehend dem Querschnitt der Brandschutzscheibe
in deren Randbereich entspricht, kann das vertikale Profil 12 einschließlich der darin
eingearbeiteten Nut 7 über die gesamte Länge des Profils 12 einheitlich gestaltet
sein, so daß sich eine preisgünstige Herstellung des Profils 12 ergibt.
[0024] Fig. 6 zeigt einen horizontalen Querschnitt im Bereich des Türschlosses 5. Zur Aufnahme
des Volumens des Türschlosses 5 ist die Brandschutzscheibe 2 mit einer rechteckigen
Aussparung 21 versehen. Die Befestigung des Schloßgehäuses 22 erfolgt jedoch nicht
an dieser Aussparung 21, da die mehrlagig aufgebaute Brandschutzscheibe 2 gegenüber
seitlichen Kräften und insbesondere Biegekräften sehr empfindlich ist. Aus diesem
Grunde erfolgt die Befestigung des Schloßgehäuses 22 an dem vertikalen Profil 12,
welches zu diesem Zweck mit einer Durchtrittsöffnung für das Schloßgehäuse 22 versehen
ist. Die an dem Schloßgehäuse 22 wirkenden Kräfte und insbesondere Betätigungskräfte
des Türdrückers werden daher über das vertikale Profil 12 zu gleichen Teilen auf das
untere Tragprofil 3 und das obere Tragprofil 4 abgeleitet, ohne zu einer mechanischen
Belastung der Brandschutzscheibe 2 zu führen. Beim Ausführungsbeispiel ist das Schloßgehäuse
22 nach außen hin durch ein Holzgehäuse 23 abgedeckt, dessen äußere Platten 24 bündig
mit dem vertikalen Profil 12 abschließen, und die Aussparung 21 mit dem Schloßgehäuse
22 sowie den Randbereich der Brandschutzscheibe 2 um die Aussparung 21 herum abdecken.
Auch das Holzgehäuse 23 mit den beiden Platten 24 soll keine Kräfte auf die Brandschutzscheibe
2 ausüben, weshalb auch das Holzgehäuse 23 mittels geeigneter Schrauben 25 ausschließlich
mit dem vertikalen Profil 12 verschraubt ist.
[0025] Fig. 7 zeigt in Seitenansicht eine zweiflügelig aufgebaute Glastür, deren Aufbau
im wesentlichen der Glastür nach Fig. 1 entspricht. Abweichend hiervon sind die aneinanderstoßenden
vertikalen Profile 26, 27 etwas verstärkt ausgebildet, und bilden das Standflügelholz
26 sowie das Gehflügelholz 27. Für den Brandfall sind in den einander zugewandten
Flächen wiederum durch Holzfurniere 16 abgedeckte Streifen 14 aus Brandschutzmaterial
vorgesehen.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Türzarge
- 2
- Brandschutzscheibe
- 3
- Tragprofil unten
- 4
- Tragprofil oben
- 5
- Türschloß
- 6
- Brandschutzschicht
- 7
- Nut
- 8
- Silikonmasse
- 9
- Füllung
- 10
- Bodendichtung
- 11
- Obertürschließer
- 12
- vertikales Profil
- 13
- Schulter
- 14
- Streifen aus Brandschutzmaterial
- 15
- Spalt
- 16
- Holzfurnier
- 17
- Innenfläche
- 18
- Feder
- 19
- Verschraubung
- 20
- Scharnierband
- 21
- Aussparung
- 22
- Schloßgehäuse
- 23
- Holzgehäuse
- 24
- Platte
- 25
- Schraube
- 26
- Standflügelholz
- 27
- Gehflügelholz
- 28
- Treibriegel
- S'
- Stärke des Tragprofils
- S''
- Stärke des vertikalen Profils
1. Glastür für Brandschutzzwecke mit einer einen unter Hitzeeinwirkung aufschäumenden
Wirkstoff enthaltenden Brandschutzscheibe (2) sowie einer das Gewicht der Brandschutzscheibe
(2) aufnehmenden und mittels Scharnierbändern (20) auf die Türzarge (1) übertragenden
Stützkonstruktion aus Holz,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Stützkonstruktion aus insgesamt zwei Tragprofilen (3, 4) zusammensetzt,
von denen sich das eine Tragprofil (3) entlang der unteren horizontalen Kante, und
das andere Tragprofil (4) entlang der oberen horizontalen Kante der Brandschutzscheibe
(2) erstreckt, daß die Tragprofile (3, 4) über vertikale Profile (12, 26, 27) mit
gegenüber den Tragprofilen (3, 4) deutlich verringerten Querschnitten miteinander
verbunden sind, daß die vertikalen Profile (12, 26, 27) die vertikalen Kanten der
Brandschutzscheibe (2) abdecken, und daß an einem der beiden vertikalen Profile (12,
26, 27) das Schloßgehäuse (22) des Türschlosses (5) befestigt ist.
2. Glastür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragprofile (3, 4) mit Nuten
(7) zur Aufnahme der horizontalen Kanten der Brandschutzscheibe (2) versehen sind.
3. Glastür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Profile (12, 26,
27) mit Nuten (7) zur Aufnahme der vertikalen Kanten der Brandschutzscheibe (2) versehen
sind.
4. Glastür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch die
vertikalen Profile (12, 26, 27) aus Holz bestehen.
5. Glastür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzscheibe
(2) mit einer Aussparung (21) versehen ist, die durch das Schloßgehäuse (22) ausgefüllt
ist, und daß die Stirnseite des Schloßgehäuses (22) mit dem einen vertikalen Profil
(12) verbunden, insbesondere verschraubt ist.
6. Glastür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse (22) beidseitig
mit Platten (24) abgedeckt ist, die die Aussparung (21) mit dem Schloßgehäuse (22)
sowie den Randbereich der Brandschutzscheibe (2) um die Aussparung (21) herum abdecken.
7. Glastür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (24) mit dem Profil
(12), an dem das Schloßgehäuse (22) befestigt ist, verbunden, insbesondere verschraubt
sind.
8. Glastür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
zwischen horizontalem Tragprofil (3, 4) und vertikalem Profil (12, 26, 27) über ein
vertikales Feder-Nut-System (7, 18) erfolgt, daß die Nut (7) an der Innenfläche (17)
des vertikalen Profils (12, 26, 27) und die Feder (18) an den Enden des Tragprofils
(3, 4) ausgebildet ist, und daß sich die Feder (18) in Verlängerung der vertikalen
Kante der Brandschutzscheibe (2) erstreckt.