[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von fehlerbehafteten Warenaus-
und -eingängen und ist zur Vermeidung von Fehlern bei der Erfassung und Abrechnung
im Warenverkauf einsetzbar u. a. im Einzelhandel, Großhandel und in der industriellen
Meßwerterfassung, vorzugsweise bei der Gewichtsdatenerfassung. Beim Warenverkauf ist
es üblich, daß die vom Kunden z. B. in einer Lebensmittelkette entnommene Ware vom
Kunden selbst oder an der Kasse vom Kassenpersonal mittels Scanner erfaßt wird, indem
von der Scanner-Kasse die jeweilige EAN-Nummer erfaßt wird und mittels dieser und/oder
der dazu in einer EDV-Einheit hinterlegten Daten, die u. a. die Artikel-Nummer, den
Preis, das Gewicht oder Preis/kg beinhalten, die Abrechnung erfolgt.
Der Nachteil einer solchen Erfassung und Abrechnung besteht darin, daß die Erfassung
der Ware, das Scannen der Artikel fehlerbehaftet ist.
So ist es vorstellbar, daß Artikel nicht erfaßt oder doppelt erfaßt werden. Um diesen
Nachteil zu beseitigen sind von den Handelsunternehmen Lösungen bekannt, die mittels
Stichproben und Kontrollen die Fehlerquote gering halten, wobei diese Methode für
den Kunden unangenehm ist und eine nicht erfaßte Warenausgabe oder doppelte Erfassung
der Warenausgabe nicht ausschließt.
Weiterhin ist eine Lösung in der Zeitschrift

Wirtschaftswoche" Nr.: 16 /11.04.1996

Bequemer einkaufen" bekannt, nach der der Kunde seine Einkäufe selbst erfaßt, wodurch
das Eintippen oder Einscannen der Warendaten an der Kasse entfällt. Der Kunde erhält
dazu eine Chipkarte mit seinen persönlichen Daten. Mittels eines mobilen Terminals,
das sich am Einkaufswagen befindet, und einer Datenerfassungseinheit mit Laserscanner,
kann jeder eingekaufte Artikel und sein Preis anhand des Strichcodes in Form vom Chipkartendaten
registriert werden.
Ein Display zeigt auf Knopfdruck die aktuelle Zwischensumme an.
Am Ausgang steckt der Kunde das Terminal in eine spezielle Halterung zurück.
Die Daten werden an einen Rechner übertragen, der einen Bon ausdruckt.
Stichproben sollen sicherstellen, daß Kunden alle Artikel eingeben. Auch hier besteht
der oben genannte Nachteil, daß manuelle Kontrollen erforderlich sind.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erfassung von nicht erfaßten
Warenaus- und -eingängen zu entwickeln, nach dem eine Kontrolle der Warenausgabe/Wareneingabe
systemmäßig unterstützt wird, welche Nichtbuchung und/oder Doppelbuchung ausschließt
und/oder feststellt, indem die dazu erforderlichen Daten, die auch als eichpflichtige
Daten behandelt, eichfähig erfaßt und aufgezeichnet werden sollen, daß sie jederzeit
wieder abrufbar zur Verfügung stehen und auf einem Bildschirm dargestellt werden können.
[0003] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin,
- daß eine automatische Ermittlung von nicht erfaßten und doppelt erfaßten Warenausgängen
ausgewiesen wird,
- daß die ermittelten Daten, die nicht eichpflichtig oder eichpflichtig sein können,
eichfähig erfaßt werden,
- daß der Datensatz neben den Meßwerten aus der Referenznummer mit geheimen Polynomen,
einer fortlaufenden Nummer, welche die eindeutige Zuordnung für die Zeit des Betriebes
im eichpflichtigen Verkehr sicherstellt (Jahr, Wochentag, Waagennummer etc.) und aus
der Prüfzahl besteht,
- daß die Meßwertverarbeitung unterbrechungsfrei ist,
- daß eine manipulationssichere Archivierung der Meßwertdaten gegeben ist,
- daß der Zugriff von Dritten auf den eichfähigen Speicher versperrt ist,
- daß die Meßwertdaten auf dem eichfähigen Speichermedium von Dritten nicht gelöscht
werden können,
- daß mittels Kreuzverbund eichpflichtige und nicht eichpflichtige Meßwertdaten eines
Meßwertdatenermittlungsgerätes von einem Rechner-Arbeitsplatz auf einen anderen übertragbar
sind,
- daß Meßwertdaten in Echtzeit der EDV-Verarbeitung zugeführt und verarbeitet werden,
- daß ein größerer Meßwertdatendurchsatz, insbesondere bei Durchlaufwiegungen (Wiegungen
bei durchlaufendem Transportband) ohne Fehlerquellen möglich ist,
- daß die Meßwertdaten One-Line in einem separaten Fenster auf einem Bildschirm als
Zusatzanzeige bzw. als Hauptanzeige für zusätzliche Meßgeräte angezeigt werden.
[0004] Die Erfindung wird mit der
- Figur 1 als Ausführungsbeispiel der Ermittlung des Gesamtgewichtes der einzelnen Warenartikel
mit Auswertung und Kontrolle,
- Figur 2 als Ausführungsbeispiel für ein eichfähiges Erfassen und Speichern von ermittelten
eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten,
- Figur 3 als Ausführungsbeispiel eines Kreuzverbundes eichfähiger Daten dargestellt.
[0005] Nach Figur 1 wird das Gesamtgewicht aller Waren 1 x
1 bis x
n vor/nach dem Erfassen mittels Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 ermittelt, wobei
das Brutto-Gewicht der Warenaufnahme-Einheit 3 ebenfalls im Brutto-Gesamtgewicht enthalten
ist. Mittels Scanner-Einheit 4, die die Daten je Ware 1, z. B. EAN-Adress-Code, Artikel-Nummer,
Preis, Gewicht und/oder Preis je Maßeinheit sowie Brutto-Gewicht der Warenaufnahme-Einheit
3 etc., enthält und/oder mittels Funkverbindung 5 oder direkten Anschluß 6 ON-LlNE
mit einem Rechner 7 in Wirkverbindung steht, die über die Daten je Ware 1, z. B. EAN-Adress-Code,
Artikelnummer, Preis, Gewicht und/oder Preis je Maßeinheit sowie Brutto-Gewicht der
Warenaufnahme-Einheit 3 verfügt, werden die Waren 1 nach Einzelartikel erfaßt und
ausgewiesen. Danach wird über die Summe der Brutto-Einzelgewichte der Waren 1 entsprechend
der Summe der Einzelpreise je Ware 1 unter Abzug des Brutto-Einzelgewichtes der Warenaufnahme-Einheit
3 der Vergleich zum Brutto-Gesamtgewicht der Ware 1 vorgenommen und auf dem Beleg
8 neben der Preisbildung ausgewiesen, indem der Beleg 8 bei der Dokumentenausgabe
9 anliegt, wobei die Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 und die Scanner-Einheit
4 miteinander und jeweils mit dem Rechner 7 und der Dokumentenausgabe 9 in Wirkverbindung
stehen.
[0006] Liegt die Differenz, berechnet aus der Summe der Brutto-Einzelgewichte der Ware 1
vermindert um das Brutto-Einzelgewicht der Warenaufnahme-Einheit 3, im vorgegebenen
zulässigen Toleranzbereich a
a bis a
x, ist der Nachweis erbracht, daß alle Waren 1 korrekt aufgenommen sind.
Liegt die Differenz außerhalb des Toleranzbereiches a
a bis a
x mit negativen Vorzeichen, ist der Nachweis gegeben, daß nicht alle Waren 1 berechnet
wurden, eine erneute Aufnahme der Waren 1 ist erforderlich.
Liegt die Differenz außerhalb des Toleranzbereiches a
a bis a
x mit positiven Vorzeichen, ist der Nachweis vorhanden, daß die Waren 1 mehrfach berechnet
wurden, eine erneute Aufnahme der Waren 1 ist erforderlich.
[0007] Zur Sicherheit ist nochmals das Brutto-Gesamtgewicht aller Waren 1, einschließlich
das Brutto-Einzelgewicht der Warenaufnahme-Einheit 3 vor oder nach der Neuaufnahme
zu ermitteln. Eine manuelle Entscheidung über die korrekte Erfassung der Waren 1 ist
durch das Kassenpersonal möglich.
Gleichzeitig ist es möglich, mehrere Meßwertdatenermittlungseinrichtungen 2 als eichfähige
und/oder nicht eichfähige Meßwertdatenermittlungseinrichtungen 2 vorzusehen.
[0008] So ist es auch denkbar, daß das Verfahren zur Erfassung von fehlerbehafteten Warenaus-
und -eingängen in der Weise eingesetzt werden kann, indem die Meßwertdatenermittlungseinrichtung
2, z. B. zur Bestimmung des Gesamtgewichtes aller Waren 1, als ein individuell bewegliches
Sub-System ausgeführt werden kann, die mittels geeigneten Datenverbindungen, z. B.
als Funk on-line mit dem Hostrechner verbunden ist. Über eine derartige Anordnung
wird eine nachweisbare Zustellung einzelner Waren 1 zu räumlich und zeitlich verteilten
Kunden ermöglicht, wie sie bei Kurierdiensten und bei der Zustellung von Waren 1 allgemein,
z. B. bei Speditionen, vorgeschrieben sind. Desweiteren ermöglicht diese Anordnung
die nachweisbare Erfassung des aktuellen Warenbestandes der Sub-Systeme zu Kontrollzwecken,
z. B. beim Zoll.
[0009] Nach Figur 2 wird ein eichfähiges Erfassen und Speichern von ermittelten eichpflichtigen
und nicht eichpflichtigen Meßwertdaten anhand einer anerkannten eichfähigen Einheit
10, die an eichfähigen und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtungen
2, mindestens jedoch an eine eichfähige oder nicht eichfähige Meßwertdatenermittlungseinrichtung
2 angeschlossen ist, dargestellt, indem die anerkannte eichfähige Einheit 10 mindestens
aus einem Rechner 7 mit einer Speichereinheit, aus einer Bedienungseinheit 11, aus
einem Bildschirm 12 und aus der Dokumentenausgabe 9 besteht.
[0010] Nach Figur 3 wird das eichfähige Erfassen von ermittelten eichpflichtigen und nicht
eichpflichtigen Meßwertdaten anhand von gebildeten Rechner-Arbeitsplätzen dargestellt,
wobei der Rechner-Arbeitsplatz jeweils aus der anerkannten eichfähigen Einheit 10
und mindestens einer eichfähigen und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung
2 besteht.
Die anerkannten eichfähigen Einheiten 10 bestehen entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 2 weiterhin aus der Bedienungseinheit 11, aus der Dokumentenausgabe 9 und
aus dem Rechner 7 mit Speichereinheit.
Diese Gerätekonfiguration und die über den Rechner 7 bestehende Wirkverbindung zwischen
den anerkannten eichfähigen Einheiten 10 ermöglicht zusätzlich einen Kreuzverbund
eichpflichtiger und/oder nicht eichpflichtiger Meßwertdaten.
Mittels diesem Kreuzverbund können die eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen
Meßwertdaten einer eichfähigen und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung
2 von einem Arbeitsplatz I 13 auf einem anderen Arbeitsplatz II 14 übertragen werden.
[0011] Ohne Kreuzverbund werden am Arbeitsplatz I 13 über die anerkannte eichfähige Einheit
10 die anliegenden eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten der
eichfähigen und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 abgefordert
und nach einem bekannten eichfähigen Sicherungsverfahren auf den Speicher des Rechners
7 am Arbeitsplatz I 13 lokal als eichfähige Meßwertdaten abgelegt. Diese eichpflichtigen
und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten können als eichfähige Meßwertdaten am
Bildschirm 12 des Arbeitsplatzes I 13 angezeigt werden.
[0012] Mit dem Kreuzverbund kann man am Arbeitsplatz I 13 die Messung der am Arbeitsplatz
II 14 anliegenden eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten auslösen,
indem diese als eichfähige Meßwertdaten durch die am Arbeitsplatz II 14 vorhandene
anerkannte eichfähige Einheit 10 aufgenommen und hier lokal nach einem bekannten eichfähigen
Sicherungsverfahren in den Speicher des Rechners 7 abgelegt werden, wobei diese eichfähigen
Meßwertdaten auf dem jeweiligen Bildschirm 12 des Arbeitsplatzes I 13 und/oder des
Arbeitsplatzes II 14 angezeigt werden können.
[0013] Somit sind von allen n-Arbeitsplätzen III 15 Meßwertdatenermittlungen, ebenfalls
an den nicht an diesen Arbeitsplätzen angeschlossenen eichfähigen und/oder nicht eichfähigen
Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2, auslösbar, wobei diese eichpflichtigen und/oder
nicht eichpflichtigen Meßwertdaten als eichfähige Meßwertdaten lokal am jeweiligen
Arbeitsplatz durch die jeweilige anerkannte eichfähige Einheit 10 mit Referenzen versehen
nach einem bekannten eichfähigen Sicherungsverfahren erfaßt, gesichert und gespeichert
in der Speichereinheit des jeweiligen Rechners 7 hinterlegt werden, indem diese eichfähigen
Meßwertdaten sowohl lokal als auch am anfordernden n-Arbeitsplatz III 15 am jeweiligen
Bildschirm 12 angezeigt werden können.
[0014] Das eichfähige Erfassen und Speichern von ermittelten eichpflichtigen und nicht eichpflichtigen
Meßwertdaten ist somit charakterisiert,
- daß eine anerkannte eichfähige Einheit 10 rückwirkungsfrei im Dialog jeder eichfähigen
und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 zugeordnet werden
kann,
- daß die eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten von der anerkannten
eichfähigen Einheit 10 während der Übernahme mittels eines bekannten eichfähigen Sicherungsverfahren
diese Meßwertdaten mit Referenzen versehen und codiert, manipulationssicher und unlöschbar
als eichfähige Meßwertdaten zwischengespeichert werden,
- daß anschließend nach dem bekannten eichfähigen Sichenungsverfahren die zwischengespeicherten
eichfähigen Meßwertdaten auf die Speichereinheit des Rechners 7 übertragen werden,
- daß die gesicherten eichfähigen Meßwertdaten zu jeder Zeit abrufbar sind,
- daß diese abrufbaren eichfähigen Meßwertdaten des Archivs und die aktuell anliegenden
eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten der eichfähigen und/oder
nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinheit 2 in beliebiger Reihenfolge vom Rechner
7 abrufbar sind und sichtbar als eichfähige Meßwertdaten auf dem Bildschirm 12 dargestellt
werden können,
- daß die anerkannte eichfähige Einheit 10 mit mindestens einer eichfähigen und/oder
nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 zu einem Arbeitsplatz I 13;
II 14 verbunden wird,
- daß die Arbeitsplätze I 13; II 14 über ihren jeweiligen Rechner 7 miteinander durch
eine Leitung A in Wirkverbindung stehen,
- daß den Arbeitsplätzen I 13; II 14; n-Arbeitsplätze III 15 zugeordnet werden können,
- daß von allen Arbeitsplätzen I 13; II 14; III 15 Meßwertdatenermittlungen am eigenen
und an jeden anderen Arbeitsplatz auslösbar sind, wobei diese eichpflichtigen und/oder
nicht eichpflichtigen Meßwertdaten als eichfähige Meßwertdaten lokal an den jeweiligen
Arbeitsplatz, an dem sich die eichfähigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung
2 befinden erfaßt und gesichert hinterlegt werden, indem diese eichfähigen Meßwertdaten
sowohl lokal als auch am anfordernden Arbeitsplatz I 13; II 14; III 15 am jeweiligen
Bildschirm 12 angezeigt werden können.
Verwendete Bezugszeichen
[0015]
- 1
- Waren
- 2
- Meßwertdatenermittlungseinrichtung
- 3
- Warenaufnahme-Einheit
- 4
- Scanner-Einheit
- 5
- Funkverbindung
- 6
- direkter Anschluß
- 7
- Rechner
- 8
- Beleg
- 9
- Dokumentenausgabe
- 10
- eichfähige Einheit
- 11
- Bedienungseinheit
- 12
- Bildschirm
- 13
- Arbeitsplatz I
- 14
- Arbeitsplatz II
- 15
- n-Arbeitsplatz III
- A
- Leitung
1. Verfahren zur Erfassung von fehlerbehafteten Warenaus- und -eingängen, dadurch gekennzeichnet,
daß im
1. Verfahrensschritt
alle zum Verkauf vorgesehenen Waren (1) in einer Warenaufnahme-Einheit (3) zusammengestellt
werden, welche dann einer Meßwertdatenermittlungseinrichtung (2) zur Ermittlung des
Brutto-Gesamtgewichtes über alle Waren (1) und einer Warenaufnahme-Einheit (3) zugeführt
wird, wobei das Brutto-Einzelgewicht der Warenaufnahme-Einheit (3) EDV-gerecht ermittelt,
z. B. Scannen eines Barcodes mit Nummer über die in der EDV das hinterlegte Gewicht
einer Warenaufhahme-Einheit (3) vorhanden ist und mit erfaßt wird, wobei die Erfassung
des Gesamtgewichtes der Waren (1) und einer Warenaufnahme-Einheit (3) vor und nach
der Erfassung der einzelnen Waren (1) erfolgen kann, im
2. Verfahrensschritt
in bekannter Weise, die Erfassung der einzelnen Waren (1) und der Warenaufnahme-Einheit
(3) mit der Scanner-Einheit (4) in der Weise erfolgt, daß neben den Daten wie EAN-Adress-Code,
Artikel-Nummer, Preis, Gewicht je Maßeinheit das Brutto-Gewicht der jeweils erfaßten
Ware (1) gleichzeitig mit dem Preis korrespondierend aufgenommen wird, wobei über
eine der jeweiligen Warenaufnahme-Einheit (3) codierten Adresse, das Brutto-Gewicht
der Warenaufnahme-Einheit (3) mit erfaßt wird, im
3. Verfahrensschritt
die Belegausgabe erfolgt, die neben dem Gesamtpreis der erfaßten Ware (1) auch das
erfaßte Brutto-Gewicht dieser Ware (1) ausweist, wobei das Bruttogewicht der Warenaufnahme-Einheit
(3) zusätzlich ausgewiesen ist, im
4. Verfahrensschritt
wird anhand des Beleges der Vergleich des Brutto-Gesamtgewichtes der Ware (1) ohne/mit
dem Brutto-Gewicht der Warenaufnahme-Einheit (3) mit dem Brutto-Gewicht der Ware (1)
nach der Einzelaufnahme ohne/mit dem Brutto-Gewicht der Warenaufnahme-Einheit (3)
vorgenommen,
• liegt die Differenz, berechnet aus der Summe der Brutto-Einzelgewichte der Ware
(1) vermindert um das Brutto-Einzelgewicht der Warenaufnahme-Einheit (3), im vorgegebenen
zulässigen Toleranzbereich aa bis ax, ist der Nachweis erbracht, daß alle Waren (1) korrekt aufgenommen sind,
• liegt die Differenz außerhalb des Toleranzbereiches aa bis ax mit negativen Vorzeichen, ist der Nachweis gegeben, daß nicht alle Waren (1) berechnet
wurden, eine erneute Aufnahme der Waren (1) ist erforderlich,
• liegt die Differenz außerhalb des Toleranzbereiches aa bis ax mit positiven Vorzeichen, ist der Nachweis vorhanden, daß die Waren (1) mehrfach
berechnet wurden, eine erneute Aufnahme der Waren (1) ist erforderlich.
2. Verfahren zur Erfassung von fehlerbehafteten Warenaus- und -eingängen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienung der Meßwertdatenermittlungseinrichtung (2) und die Einzelwarenaufnahme,
z. B. mittels Scanner-Einheit (4), durch den Kunden und/oder durch das Kassenpersonal
vorgenommen werden können.
3. Verfahren zur Erfassung von fehlerbehafteten Warenaus- und -eingängen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verfahrensschritte 1 bis 4 für Warenausgaben, z. B. im Einzelhandel, im Großhandel
sowie in der industriemäßigen internen und externen Lagerhaltung und in der industriemäßigen
Fertigung, einsetzbar sind.
4. Verfahren zur Erfassung von fehlerbehafteten Warenaus- und -eingängen nach Anspruch
1 und nach einen der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwertdatenermittlungseinrichtung (2) eichfähig oder nicht eichfähig sein kann.
5. Verfahren zur Erfassung von fehlerbehafteten Warenaus- und -eingängen nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß
- die mit der eichfähigen oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung
(2) ermittelten eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten von einer
anerkannten eichfähigen Einheit (10), welche während der Übernahme dieser diese nach
einem bekannten eichfähigen Sicherungsverfahren manipulationssicher und unlöschbar
als eichfähige Meßwertdaten zwischengespeichert werden,
- daß anschließend nach dem bekannten eichfähigen Sicherungsverfahren die zwischengespeicherten
eichfähigen Meßwertdaten zur Sicherung auf die Speichereinheit des Rechners (7) übertragen
werden,
6. Verfahren zur Erfassung von fehlerbehafteten Warenaus- und -eingängen nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß
die anerkannte eichfähige Einheit (10) mit mindestens einer eichfähigen und/oder nicht
eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung (2) zu einem Arbeitsplatz I (13); II
(14) verbunden wird.
7. Verfahren zur Erfassung von fehlerbehafteten Warenaus- und -eingängen nach Anspruch
5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitsplätze I (13); II (14) über ihren jeweiligen Rechner (7) miteinander durch
eine Leitung (A) in Wirkverbindung stehen.
8. Verfahren zur Erfassung von fehlerbehafteten Warenaus- und -eingängen nach Anspruch
5 bis Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
den Arbeitsplätzen I (13); II (14) n-Arbeitsplätze III (15) zugeordnet werden können.
9. Verfahren zur Erfassung von fehlerbehafteten Warenaus- und -eingängen nach Anspruch
5 bis Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
von allen Arbeitsplätzen I (13); II (14); III (15) Meßwertdatenermittlungen am eigenen
und an jeden anderen Arbeitsplatz auslösbar sind, wobei diese ermittelten eichpflichtigen
und nicht eichpflichtigen Meßwertdaten als eichfähige Meßwertdaten lokal an den jeweiligen
Arbeitsplatz, an dem sich die eichfähigen und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtungen
(2) befinden, erfaßt und gesichert als eichfähige Meßwertdaten hinterlegt werden,
indem diese sowohl lokal als auch am anfordernden Arbeitsplatz I (13); II (14); III
(15) am jeweiligen Bildschirm (12) angezeigt werden können.