[0001] Die Erfindung betrifft eine Fernbedienung zur drahtlosen Übertragung von Steuerbefehlen
von einem Sender zu mindestens einem Empfänger, insbesondere zum Fernbedienen mehrerer
Garagentore, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Insbesondere bei Tiefgaragen von größeren Wohnanlagen ist es inzwischen üblich geworden,
die die Zufahrt zu der Tiefgarage verschließenden Garagentore elektrisch zu betreiben
und die Garagentore mittels einer Fernbedienung zu bedienen. Um ein unbefugtes Öffnen
und Schließen der Garagentore zu verhindern, sind verschiedene Fernbedienungen der
eingangs angegebenen Art bekannt.
[0003] Aus der Patentschrift DE 29 23 962 C2 ist eine Fernbedienung bekannt, bei der in
dem Sender ein spezifischer Code einstellbar bzw. vorgebbar ist. Die zu übertragenden
Steuerbefehle werden durch den Code in einer sendeseitigen Cordiereinrichtung codiert,
so daß nur der zugeordnete Empfänger auf die übertragenen Steuerbefehle anspricht.
Mit einer Signalumschalteeinrichtung im Empfänger kann dieser initialisiert werden,
wobei der sendeseitige Code auf den Empfänger übertragbar und dort abspeicherbar ist.
Um sicherzustellen, daß der Code im Empfänger nur durch Befugte initialisierbar ist,
ist vorgesehen, daß die Signalumschalteeinrichtung empfangsseitig mittels eines für
Unbefugte unzugänglichen Elemente handbetätigbar ist.
[0004] Aus der Patentschrift DE 33 32 761 C2 ist eine weitere Möglichkeit zum Schutz der
Fernbedienung gegen unbefugtes Benutzen bekannt. Eine Sicherung gegen Unbefugte wird
dadurch erreicht, daß beim Empfänger zu Codegenerierung ein (quasi-) Zufallsgenerator
zugesehen ist und daß zur Übertragung des Codes vom Empfänger zum Sender eine vorübergehende
Datenverbindung herstellbar ist.
[0005] Beide der obengenannten Fernbedienungen haben den Nachteil, daß diese nur für ein
bestimmtes Garagentor verwendet werden können. Wünschenswert ist dagegen eine Fernbedienung,
die für verschiedene Benutzergruppen und für verschiedene Garagentore verwendbar ist.
Eine derartige Fernbedienung ist aus der Patentschrift DE 36 25 555 C2 bekannt. Damit
der Sender der Fernbedienung für verschiedene Empfänger verwendbar ist, ist der Empfänger
mit einem Speicherplatz-Wahlschalter versehen, über den ein Speicherplatz anwählbar
ist, wenn der Code des entsprechenden Senders auf den Empfänger übertragen werden
soll. Der Empfänger kann damit für mehrere Codes initialisiert werden, so daß Steuerbefehle
von verschiedenen Sendern mit verschiedenen Codes ausgewertet werden können. Ein wesentlicher
Nachteil dieser Fernbedienung besteht darin, daß durch den Empfänger mehrere Codierungen
ausgewertet werden müssen. Aufgrund der begrenzten Rechenkapazität des verwendeten
Mikroprozessors ist damit auch die Anzahl der auszuwertenden Sender begrenzt. Ein
weiterer Nachteil einer derartigen Fernbedienung besteht darin, daß der ortsfest angebrachte
Empfänger nur auf unbequeme und aufwendige Weise initialisiert werden kann.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Fernbedienung zu schaffen, die die flexible
Verwendung von mehreren Sendern für mehrere Empfänger erlaubt.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die
erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß eine Datenverbindung zwischen einem ersten
Sender und einem zweiten Sender vorübergehend derart herstellbar ist, daß mindestens
ein Code von der Codiereinrichtung des ersten Senders zu der Codiereinrichtung des
zweiten Senders übertragbar ist, wobei in der Cordiereinrichtung des ersten Senders
für jeden Empfänger ein unterschiedlicher Code abgespeichert ist.
[0008] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß einem Empfänger
nur ein Code zugeordnet ist, so daß ein Empfänger von einer unbegrenzten Anzahl von
Sendern bedient werden kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
ausgehend von einem bereits codierten Sender die Codierung weiterer Sender räumlich
unabhängig von dem Empfänger erfolgen kann. Hiermit können die Sender an einem beliebigen
Ort codiert werden, so daß eine unbequeme Codierung in einer viel befahrenen Tiefgaragendurchfahrt
entfällt.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß als erster Sender mindestens
ein Universal-Sender und als zweiter Sender mehrere Benutzer konfigurierbare Sender
vorgesehen sind, wobei ausschließlich durch einen Universal-Sender ein Code auf andere
Sender übertragbar ist. Durch eine derartige Unterscheidung von mehreren Sendern ist
eine hierarchische Zuordnung der einzelnen Sender für mehrere Benutzergruppen möglich.
Diese Zuordnung gleicht dem System einer größeren Schließanlage, wonach ein Universal-Schlüssel
für sämtliche Schlösser sowie weitere Schlüssel mit benutzerabhängigem Zugang zu den
einzelnen Schlössern existieren. Durch eine derartige hierarchische Verwaltung der
einzelnen Sender der Fernbedienung ist gleichzeitig eine Erhöhung der Sicherheit der
gesamten Fernbedienung gegeben, da ausschließlich der Besitzer des Universal-Senders
eine Codierung der benutzerkonfigurierbaren Sender vorsehen kann.
[0010] Zweckmäßigerweise sind in einem Universal-Sender die entsprechenden Codes bei dessen
Herstellung unveränderbar abspeicherbar. Hierdurch kann werkseitig sichergestellt
werden, daß tatsächlich jeder Code bei den ausgelieferten Universal-Sendern nur einmal
vorkommt. Das bedeutet, daß der Universal-Sender grundsätzlich mit einem exklusiven
Code ausgestattet ist. Es ist allerdings auch eine Vorcodierung des Universal-Senders
mit einem Zufallsgenerator denkbar, dessen erzeugte Zufallszahl eine entsprechende
niedrige Wahrscheinlichkeit aufweist.
[0011] Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist ein Universal-Sender derart ausgebildet,
daß ein persönlicher Code vom Benutzer einstellbar ist. Eine entsprechende Ausführungsform
kann beispielsweise eine verdeckte Taste im Universal-Sender umfassen, bei deren Betätigung
der Universal-Sender neu codierbar ist. Diese Neucodierung kann durch einen integrierten
Zufallsgenerator, der bei Betätigung der Taste aktivierbar ist, erfolgen.
[0012] Der in einer dieser Konfigurationen ausgelieferte Universal-Sender bietet dann die
Möglichkeit, die darin gespeicherten Codes in gewünschter Weise zu vervielfältigen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß durch einen Universal-Sender ein Empfänger
dadurch initialisierbar ist, daß mittels einer empfängerseitigen Umschaltvorrichtung
ein in dem Universal-Sender abgespeicherter Code zu dem jeweiligen Empfänger übertragbar
und dort abspeicherbar ist. Durch eine derartige Initialisierung wird dem entsprechenden
Empfänger einmalig ein bestimmter Code zugewiesen, der dann auf die jeweiligen Sender,
die eine Zugangsberechtigung für diesen Empfänger erhalten sollen, erfindungsgemäß
übertragen wird.
[0013] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß jedem in der
Codiereinrichtung abgespeicherten Code eine bestimmte Taste an einem Sender zugeordnet
ist und daß bei Drücken der Taste die Aussendung von durch den jeweiligen Code codierten
Steuerbefehlen erfolgt. Bei einer derartigen Ausführung des Senders wird also bei
Drücken einer bestimmten Taste nur ein Code ausgesendet, der dieser Taste zugeordnet
ist. Stimmt der Code mit dem in dem Empfänger abgespeicherten Code überein, so können
die übertragenen Steuerbefehle von dem Empfänger ausgewertet werden, andernfalls werden
die übertragenen Steuerbefehle verworfen.
[0014] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß an den benutzerkonfigurierbaren
Sendern genau eine Taste vorgesehen ist und daß bei Drücken dieser Taste hintereinander
die Aussendung mehrerer Sequenzen von Steuerbefehlen erfolgt, wobei die Anzahl der
Sequenzen der Anzahl der in der Codiereinrichtung abgespeicherten Codes entspricht
und wobei jede Sequenz mit einem jeweils anderen Code codiert ist. Auf diese Weise
können zumindest die benutzerkonfigurierbaren Sender extrem einfach ausgeführt werden,
da die in dem Sender abgespeicherten Codes bei Drücken der Taste stets sequentiell
ausgesendet werden. Hierdurch muß nicht mehr eine bestimmte Taste mit einem zugeordneten
Code ausgewählt werden, vielmehr werden sämtliche Codes gesammelt ausgesendet. Der
jeweilige Empfänger prüft, ob einer der empfangenen Codes dem in dem Empfänger initialisierten
Codes entspricht, wertet bei Übereinstimmung die übertragenen Steuerbefehle aus und
verwirft andernfalls die empfangenen Informationen.
[0015] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an einem Sender eine Anzeigeeinheit
vorgesehen, die den momentanen Zustand des Senders anzeigt. Beispielsweise kann durch
eine grüne Leuchtdiode angezeigt werden, wenn der jeweilige Empfänger auf den Sender
anspricht oder aber es leuchtet eine rote Leuchtdiode auf, wenn der Empfänger die
codierten Steuerbefehle nicht auswerten kann. Ein weiterer anzuzeigender Zustand des
Senders könnte die Spannungsversorgung der Batterie sein, wobei dann zweckmäßigerweise
durch eine entsprechende Leuchtdiode angezeigt wird, wenn der Ladezustand der Batterien
ein vorgegebenes Maß unterschreitet. Die Datenverbindung zwischen dem ersten Sender
und dem zweiten Sender besteht vorzugsweise aus einer elektrischen Leitungsverbindung,
da hierdurch die Datenverbindung mit geringem Aufwand herstellbar ist. Die Steckkontakte
für die elektrische Leitungsverbindung in den Sendern können so ausgestaltet sein,
daß durch Einstecken der Leitungsverbindung die Sender automatisch auf interne Datenverbindung
umschalten. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, daß die Datenverbindung zwischen
dem ersten Sender und dem zweiten Sender durch eine drahtlose Verbindung, beispielsweise
durch eine opto-elektrische Verbindung oder durch eine Funkverbindung, erfolgt.
[0016] Eine weitere Ausprägung des Erfindungsgedankens, für die selbständiger Schutz beansprucht
wird, besteht in einem Verfahren zur Übertragung eines Codes zwischen einem ersten
Sender und einem zweiten Sender der erfindungsgemäßen Fernbedienung. Das Verfahren
besteht aus den im Patentanspruch 10 oder im Patentanspruch 11 angegebenen Schritten.
Welches Verfahren Anwendung findet, hängt davon ab, ob bei dem zweiten Sender, der
in der Regel der benutzerkonfigurierbare Sender ist, eine getrennte Aussendung der
einzelnen Codes erfolgen kann, oder ob sämtliche Codes seriell durch eine Taste ausgesendet
werden sollen.
[0017] Für den ersten Fall ist vorgesehen, daß eine selektive Übertragung von Codes und
auch eine selektive Übertragung der Tastenzuordnung möglich ist. Hierdurch sind die
auf den benutzerkonfigurierbaren Sendern vorhandenen Tasten in beliebiger Weise konfigurierbar.
Insbesondere ist es möglich, daß die auf den benutzerkonfigurierbaren Sendern vorhandenen
Tasten und die dazugehörigen Codes eine Teilmenge des Universal-Senders darstellen.
Beispielsweise könnte der Universal-Sender also vier Tasten mit vier dazugehörigen
Codes aufweisen, während die benutzerkonfigurierbaren Sender nur zwei Tasten aufweisen,
denen von den vier möglichen Codes nur zwei zugewiesen sind.
[0018] Im zweiten Fall erfolgt die erfindungsgemäße Übertragung der Codes von der Codiereinrichtung
des ersten Senders zu der Codiereinrichtung des zweiten Senders gesammelt für eine
Taste, wobei vorher seitens des ersten Senders eine Auswahl der zu übertragenden Codes
erfolgen kann.
[0019] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand zweier in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1:
- eine Prinzipdarstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Code-Übertragung
zwischen zwei Sendern und
- Fig. 2:
- eine Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Code-Übertragung
zwischen zwei Sendern.
[0020] Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Code-Übertragung zwischen zwei Sendern. Dargestellt ist eine Anordnung mit vier Garagentoren
1, 2, 3, 4 sowie einem Universal-Sender 5 und einem benutzerkonfigurierbaren Sender
6. Der Universal-Sender 5 weist vier Tasten T1, T2, T3, T4 auf, wobei bei Drücken
einer Taste jeweils codierte Steuerbefehle ausgesendet werden. Für jede Taste ist
in dem Universal-Sender ein unterschiedlicher Code abgespeichert. Die Garagentore
1, 2, 3, 4 weisen jeweils einen Empfänger auf, mit dem die von einem Sender ausgesendeten
Steuerbefehle empfangen werden können. Die Steuerbefehle werden allerdings nur dann
ausgewertet, wenn der in dem Empfänger abgespeicherte Code mit der Codierung der Steuerbefehle
übereinstimmt. Durch die gestrichelten Linien ist dabei angedeutet, mit welchen Tasten
sich welches Tor öffnen läßt. Entsprechendes gilt auch für den benutzerkonfigurierbaren
Sender 6, wobei dieser nur zwei Tasten T1' und T2' aufweist. Die Sender 5, 6 sind
außerdem mit einer Anschlußbuchse 8, 9 ausgestattet, so daß durch Einstecken eines
Verbindungskabels 7 in beide Anschlußbuchsen eine Datenverbindung zwischen den Sendern
vorübergehend herstellbar ist.
[0021] Bei der Benutzung der Fernbedienung ist zu unterscheiden zwischen einem Initialisierungsbetrieb
und einem Normalbetrieb. Bei Auslieferung der Fernbedienung ist zunächst nur der Universal-Sender
codiert, so daß die benutzerkonfigurierbaren Sender sowie die einzelnen Empfänger
initialisiert werden müssen. Die Initialisierung der Empfänger geschieht dadurch,
daß mittels einer empfängerseitigen Umschaltvorrichtung die Empfänger in den Initialisierungsbetrieb
versetzt werden. Durch Drücken einer bestimmten Taste des Universal-Senders wird der
sodann durch den Sender ausgesendete Code in einem Speicher des jeweiligen Empfängers
abgelegt. Hierdurch ist der Empfänger der zuvor gedrückten Taste des Senders zugeordnet
und kann nur durch Aussenden eines dieser Taste entsprechenden Codes geöffnet werden.
In diesem Zustand ist die Anlage bereits durch den Universal-Sender bedienbar. Um
die Anlage auch auf mehrere Benutzer ausweiten zu können, muß in einem weiteren Schritt
die Übertragung der in dem Universal-Sender 5 gespeicherten Codes auf mehrere benutzerkonfigurierbare
Sender 6 erfolgen.
[0022] Wie durch die Pfeile A und B in Fig. 1 angedeutet, kann beispielsweise eine Übertragung
des Codes von Taste T2 auf die Taste T1' und von Taste T4 auf die Taste T2' erfolgen.
Hierzu wird der Universal-Sender 5 zunächst über ein Verbindungskabel 7 mit dem benutzerkonfigurierbaren
Sender 6 verbunden. Die Anschlußbuchsen 8, 9 sind dabei so ausgelegt, daß bei Einstecken
des Verbindungskabels die Sender automatisch in den Initialisierungsbetrieb versetzt
werden. Die mit dem Pfeil A angedeutete Übertragung des Codes erfolgt sodann einfach
durch gleichzeitiges Drücken der Tasten T2 und T1'. Gleiches gilt für die durch den
Pfeil B angedeutete Übertragung von der Taste T4 auf die Taste T2'. Durch eine interne
Codierung in den Sendern ist weiterhin sichergestellt, daß eine Übertragung eines
Codes nur von einem Universal-Sender stattfinden kann. Hierdurch läßt sich eine Erhöhung
der Sicherheit der gesamten Anlage erreichen, da nur der Besitzer eines Universal-Senders
eine Vervielfältigung des Codes auf weitere benutzerkonfigurierbare Sender durchführen
kann. Ist der Initialisierungsbetrieb auf diese Weise abgeschlossen, kann durch Ziehen
des Verbindungskabels 7 aus den Anschlußbuchsen 8, 9 wieder automatisch auf den Normalbetrieb
umgeschaltet werden.
[0023] Wie durch die gestrichelten Linien angedeutet, kann sich somit im Normalbetrieb beispielsweise
das Tor 2 durch die Taste T2 des Universal-Senders 5 oder durch die Taste T1' des
benutzerkonfigurierbaren Senders 6 öffnen. Gleiches gilt für das Tor 4, das sich durch
die Taste T4 oder die Taste T2' öffnen läßt. Dagegen lassen sich die Tore 1 und 3
nur durch die Tasten T1 und T3 des Universal-Senders 5 öffnen, ohne daß eine Bedienung
durch den benutzerkonfigurierbaren Sender 6 möglich ist.
[0024] Fig. 2 zeigt eine Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Code-Übertragung zwischen zwei Sendern. Gegenüber der Ausführungsform in Fig. 1 unterscheidet
sich die dargestellte Anordnung in Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß mit dem benutzerkonfigurierbaren
Sender 11 nunmehr keine selektive Aussendung der gespeicherten und codierten Steuerbefehle
möglich ist. Der benutzerkonfigurierbare Sender 11 weist vielmehr nur eine Taste T1'
auf. Bei Drücken dieser Taste werden sämtliche in dem Sender 11 gespeicherten Codes
bzw. Befehle seriell ausgesendet. Für den Initialisierungsbetrieb hat dies zur Folge,
daß von dem Universal-Sender 10 auch keine getrennte Übertragung für verschiedene
Tasten des benutzerkonfigurierbaren Senders 11 erfolgen kann. Deshalb ist der Universal-Sender
10 mit weiteren Vorrichtungen ausgestattet, die eine vorhergehende Auswahl der zu
übertragenden Codes ermöglichen. Unter den Tasten T1, T2, T3, T4 befinden sich hierfür
jeweils vier Leuchtdioden L1, L2, L3, L4. Sobald der Universal-Sender 10 durch Einstecken
des Verbindungskabels 12 in die Anschlußbuchsen 13, 14 in den Initialisierungsbetrieb
gebracht worden ist, kann durch Drücken der Tasten T1, T2, T3, T4 zunächst eine Auswahl
der zu übertragenden Codes erfolgen. Sobald eine Taste gedrückt ist, leuchtet zur
Kontrolle die entsprechende Leuchtdiode. Eine Korrektur erfolgt durch nochmaliges
Drücken der entsprechenden Taste, so daß die Leuchtdiode wieder erlischt. Nachdem
die zu übertragenden Codes ausgewählt wurden, können diese durch Drücken der Taste
T5 auf einmal zu dem benutzerkonfigurierbaren Sender 11 übertragen werden. In dem
Beispiel gemäß Fig. 2 sollen wie durch die Pfeile A und B angedeutet nur die Codes
der Tasten T2 und T4 auf den benutzerkonfigurierbaren Sender 11 übertragen werden.
Sobald dies erfolgt ist, können die Sender durch Abziehen des Verbindungskabels 12
von den Anschlußbuchsen 13 und 14 wieder in den Normalbetrieb gebracht werden. Mit
dem benutzerkonfigurierbaren Sender 11 können sodann die Tore 2 und 4 durch Drücken
der Taste T1', aber nicht die Tore 1 und 3 geöffnet werden.
1. Fernbedienung zur drahtlosen Übertragung von Steuerbefehlen von einem Sender zu mindestens
einem Empfänger, insbesondere zum Fernbedienen mehrerer Garagentore,
mit einer in dem Sender vorgesehenen Codiereinrichtung, die eine Codierung der zu
übertragenden Steuerbefehle bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Sender für jeden Empfänger ein unterschiedlicher Code abgespeichert
ist und
daß eine Datenverbindung zwischen dem ersten Sender und einem zweiten Sender vorübergehend
derart herstellbar ist, daß mindestens ein Code von der Codiereinrichtung des ersten
Senders zu der Codiereinrichtung des zweiten Senders übertragbar ist.
2. Fernbedienung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als erster Sender mindestens
ein Universal-Sender und als zweiter Sender mehrere benutzerkonfigurierbare Sender
vorgesehen sind, wobei ausschließlich durch einen Universal-Sender ein Code auf andere
Sender übertragbar ist.
3. Fernbedienung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Universal-Sender
die entsprechenden Codes bei dessen Herstellung unveränderbar abspeicherbar sind.
4. Fernbedienung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Universal-Sender
die entsprechenden Codes individuell, beispielsweise durch einen integrierten Zufallsgenerator,
der gegebenenfalls durch eine verdeckte Taste betätigbar ist, einstellbar ist.
5. Fernbedienung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines
Universal-Senders ein Empfänger dadurch initialisierbar ist, daß ein in dem Universal-Sender
abgespeicherter Code zu dem jeweiligen Empfänger übertragbar und dort abspeicherbar
ist.
6. Fernbedienung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem in der
Codiereinrichtung abgespeicherten Code eine bestimmte Taste an dem Sender zugeordnet
ist und daß bei Drücken der Taste die Aussendung von durch den jeweiligen Code codierten
Steuerbefehlen erfolgt.
7. Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten
Sender genau eine Taste vorgesehen ist und daß bei Drücken dieser Taste hintereinander
die Aussendung mehrerer Sequenzen von Steuerbefehlen erfolgt, wobei die Anzahl der
Sequenzen der Anzahl der in der Codiereinrichtung abgespeicherten Codes entspricht
und wobei jede Sequenz mit einem jeweils anderen Code codiert ist.
8. Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigeeinheit
an einem Sender vorgesehen ist, die den momentanen Zustand des Senders anzeigt.
9. Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverbindung
zwischen dem ersten Sender und dem zweiten Sender durch eine elektrische Leitungsverbindung
erfolgt.
10. Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverbindung
zwischen dem ersten Sender und dem zweiten Sender durch eine opto-elektrische Verbindung
oder durch eine Funkverbindung erfolgt.
11. Verfahren zur Übertragung eines Codes zwischen einem ersten Sender und einem zweiten
Sender einer Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1-10,
gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
a) eine Datenverbindung zwischen dem ersten Sender und dem zweiten Sender wird hergestellt,
b) eine dem zu übertragenden Code zugeordnete Taste wird auf dem ersten Sender gedrückt,
c) eine Taste auf dem zweiten Sender wird gedrückt, die dem zu übertragenden Code
zugeordnet sein soll, wodurch die Datenübertragung gestartet wird,
d) der übertragene Code des ersten Senders wird in der Codiereinrichtung des zweiten
Senders abgespeichert und
e) die Datenverbindung zwischen dem ersten Sender und dem zweiten Sender wird wieder
unterbrochen.
12. Verfahren zur Übertragung mindestens eines Codes zwischen einem ersten Sender und
einem zweiten Sender einer Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1-10,
gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
a) eine Datenverbindung zwischen dem ersten Sender und dem zweiten Sender wird hergestellt,
b) die zu übertragenden Codes werden ausgewählt, indem die zugeordneten Tasten auf
dem ersten Sender gedrückt werden,
c) die Datenübertragung wird durch Drücken einer dafür vorgesehenen Taste gestartet,
d) die übertragenen Codes des ersten Senders werden in der Codiereinrichtung des zweiten
Senders abgespeichert und
e) die Datenverbindung zwischen dem ersten Sender und dem zweiten Sender wird wieder
unterbrochen.