[0001] Die Erfindung betrifft eine Elektrode für Entladungslampen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine derartige, in Niederdruckentladungslampen verwendete Elektrode ist beispielsweise
auf den Seiten 137 bis 139 des Buches

Die Oxydkathode", Band 2 von G. Hermann und S. Wagener, Johann Ambrosius Verlag, Leipzig,
2. Auflage (1950) beschrieben. Diese Elektrode weist eine stabförmige, zwei- oder
dreifach gewendelte Elektrodenwendel aus Wolfram auf, die mit einem Elektronenemitter
versehen ist. Der Elektronenemitter besteht standardmäßig aus einem Mischoxid, das
Barium-, Strontium- und Kalziumoxid enthält. Dieser Standardemitter wird üblicherweise
beim Aktivieren der in die Lampe eingesetzten Elektroden aus einer Emitterpaste mit
45 Molprozent Bariumkarbonat, 45 Molprozent Strontiumkarbonat und mit 10 Molprozent
Kalziumkarbonat durch chemisches Zersetzen der Karbonate in die entsprechenden Oxide
gewonnen. Nachteilig ist bei dieser Elektrode, daß die Emitterpaste vom Karbonat zum
Oxid konvertiert werden muß, da das bei diesem Prozeß entstehende Kohlendioxid abgeführt
werden muß. Außerdem besitzt diese Elektrode bei Verwendung in kaltstartenden, das
heißt, ohne Elektrodenvorheizung zündenden Niederdruckentladungslampen eine zu geringe
Lebensdauer. Ferner ist diese Elektrodenwendel aufgrund ihrer Geometrie und ihrer
Abmessungen für den Einsatz in T1- und T2-Leuchtstofflampen nur bedingt geeignet.
[0003] Die schweizer Patentschrift CH 449 117 offenbart eine gesinterte Elektrode für Gasentladungslampen,
deren Elektronenemitter aus einer Mischung von Metallpulver mit Oxiden oder Peroxiden
der Erdalkalimetalle hergestellt wird. Diese Mischung enthält vorzugsweise zwei Teile
Oxide oder Peroxide der Erdalkalimetalle und ein Teil Metallpulver. Sie wird unter
hohem Druck, ca. 1000-2000 kg/cm
2, in den Elektrodenkörper eingepreßt und anschließend gesintert. Als Oxid und/oder
Peroxid wird in dieser Patentschrift explizit Bariumoxid genannt und als Metallpulver
werden Zirkon, Tantal und Wolfram aufgeführt. Der Herstellungsprozeß dieser Elektrode
ist vergleichsweise aufwendig und die Elektrode zeigt keine ausreichende Kaltstartfestigkeit.
[0004] Aus der europäischen Offenlegungsschrift EP 0 253 316 sind kaltstartfähige Elektroden
für Niederdruckentladungslampen bekannt, die im wesentlichen aus einem halbleitenden
Porzellan bestehen. Diese Elektroden enthalten als Hauptbestandteil ein oder mehrere
Oxide der Elemente Titan, Barium, Strontium, Kalzium, Lanthan und Zinn. Außerdem weisen
sie ein oder mehrere Zusätze aus der Gruppe Y, Dy, Hf, Ce, Pr, Nd, Sm, Gd, Ho, Er,
Tb, Sb, Nb, W, Yb, Sc und Ta auf. Die Herstellung dieser Elektroden ist zu kostenaufwendig.
Außerdem eignen sich diese Elektroden nur für Niederdruckentladungslampen mit vergleichsweise
geringen Betriebsströmen von bis zu ca. 50 mA, aber nicht für Betriebsströme von mehr
als 100 mA wie sie in konventionellen Leuchtstofflampen auftreten.
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Elektrode für Entladungslampen bereitzustellen,
die eine verbesserte Schaltfestigkeit und eine verbesserte Kaltstartfähigkeit besitzt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0007] Die erfindungsgemäße Elektrode ist mit einen Elektronenemitter versehen, der als
Hauptbestandteil eine Bariumverbindung aus der Gruppe Bariumzirkonat, Bariumhafnat,
Bariumtitanat und Bariumcerat enthält und außerdem metallische Zusätze, vorzugsweise
aus der Gruppe Zirkon, Hafnium, Eisen, Nickel, Niob und Tantal aufweist. Diese Bariumverbindungen
zeichnen sich durch ihre im Vergleich zu Bariumoxid hohe chemische Stabilität aus.
Außerdem entsteht beim Aktivieren der erfindungsgemäßen Elektrode keine heftige Gasentwicklung
wie bei den obengenannten Karbonatemitterpasten, da sich das Bariumzirkonat bzw. Bariumhafnat
bzw. Bariumtitanat bzw. Bariumcerat während dieses Prozesses nicht zersetzt. Als besonders
vorteilhaft hat sich Bariumzirkonat BaZrO
3 erwiesen. Es besitzt einen hohen Schmelzpunkt (ca. 2700°C) und ist insbesondere an
Luft chemisch stabil und nicht hygroskopisch. Die metallischen Zusätze im Emitter
wirken als Reduktionsmittel. Sie erzeugen im Bariumzirkonat bzw. Bariumhafnat bzw.
Bariumtitanat bzw. Bariumcerat überschüssiges freies metallisches Barium, das dem
Emitter halbleitende Eigenschaften und eine niedrige Elektronen-Austrittsarbeit gibt.
Im Bariumzirkonat läuft die Reaktion dabei gemäß des nachstehenden Schemas ab:

[0008] Die Abkürzung Me im obigen Reaktionsschema steht für Zirkon oder Hafnium. Für die
ebenfalls als Reduktionsmittel tauglichen Metalle Eisen, Nickel, Tantal und Niob und
für die anderen Bariumverbindungen des erfindungsgemäßen Emitters lassen sich analoge
Reaktionsgleichungen aufstellen.
[0009] Durch das überschüssige metallische Barium wird die Elektronen-Austrittsarbeit des
Emitters von ca. 3 eV ― dem Wert für Bariumzirkonat entsprechend ― auf einen Wert
von ca. 2 eV gesenkt. Der Anteil des Bariumzirkonates im Emitter beträgt dabei vorteilhafterweise
10 Molprozent bis 99 Molprozent während der Anteil der metallischen Zusätze zwischen
1 Molprozent und 90 Molprozent liegt. Besonders gut haben sich Bariumzirkonatanteile
zwischen 40 Molprozent und 90 Molprozent sowie Anteile der metallischen Bestandteile
in Höhe von 20 Molprozent bis 50 Molprozent bewährt. Bei diesen Zusammensetzungen
des Emitters ist gewährleistet, daß die obengenannte Reaktion langsam genug abläuft,
um ein vorzeitiges Erschöpfen des überschüssigen Bariums durch Abdampfen von der Elektrode
zu verhindern. Die Reaktionsgeschwindigkeit der im obengenannten Reaktionsschema ablaufenden
Reduktion läßt sich auch durch die Zugabe von Oxiden zum Emitter positiv beeinflussen.
Bei einigen bevorzugten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Elektrode werden
dem Emitter zur Verringerung der Reaktionsgeschwindigkeit vorteilhafterweise Zirkondioxid
und/oder Kalziumoxid zugesetzt. Der Anteil dieser Oxide am Elektronenemitter kann
dabei vorteilhafterweise bis zu 50 Molprozent betragen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wurde dem Emitter zur weiteren Senkung der Elektronen-Austrittsarbeit vorteilhafterweise
Kalziumzirkonat beigemischt.
[0010] Bei einem der Ausführungsbeispiele wurde das Bariumzirkonat teilweise durch Strontiumzirkonat
ersetzt. In diesem Fall entsteht neben dem freien überschüssigen Barium durch die
metallischen Reduktionsmittel auch freies überschüssiges metallisches Strontium, das
nach einem analogen Reaktionsschema, ähnlich wie oben für Bariumzirkonat beschrieben,
die Elektronen-Austrittsarbeit des Emitters senkt und dem Emitter halbleitende Eigenschaften
verleiht. Die Korngröße der Emitterbestandteile hat ebenfalls Einfluß auf die im Emitter
ablaufende oben erläuterte Reaktion, bei der das überschüssige metallische Barium
gebildet wird. Sie liegt vorteilhafterweise zwischen 1 µm und 20 µm.
[0011] Die erfindungsgemäße Elektrode ist vorteilhafterweise als kaltstartfähige Becherelektrode,
die ein becherartiges Gefaß mit einer daran befestigten Stromzuführung aufweist, ausgebildet.
Dadurch kann die erfindungsgemäße Elektrode auch in T1- und T2-Leuchtstofflampen eingesetzt
werden, deren rohrförmiges Entladungsgefäß nur einen Durchmesser von ca. 1/8 Zoll
bzw. 2/8 Zoll, d. h., 3,2 mm bzw. 6,4 mm besitzt und daher keine Bestückung mit den
üblicherweise verwendeten Stabwendeln erlaubt. Besonders gut eignet sich die erfindungsgemäße
Elektrode auch zum Einsatz in kompakten Leuchtstofflampen, die mittlerweile als energiesparender
Ersatz für die Allgebrauchsglühlampe im Handel erhältlich sind. Die erfindungsgemäßen
Elektroden weisen eine hohe Schaltfestigkeit auf. Untersuchungen haben gezeigt, daß
die erfindungsgemäßen Elektroden mehr als 300.000 Kaltstarts überstehen, bei denen
die Lampe nach jeweils 30 Sekunden ein- und wieder ausgeschaltet wurde. Bei den erfindungsgemäßen
Becherelektroden ist der Emitter auf der Innenwand des becherartigen Gefäßes angebracht
oder füllt bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel die Zwischenräume einer
Wendel, die im Inneren des becherartigen Gefäßes angeordnet ist. Die Wickelachse dieser
Wendel verläuft dabei vorteilhafterweise parallel zur Becherachse, so daß die Wicklungen
der Wendel mit Klemmsitz an der Becherinnenwand anliegen. Dadurch wird eine mögliche
Schwärzung des Lampenkolbens durch absputterndes und verdampfendes Emittermaterial
minimiert. Das becherartige Gefäß der erfindungsgemäßen Elektrode besteht vorteilhafterweise
aus einem hochschmelzenden Metall aus der Gruppe Niob, Tantal, Molybdän, Eisen und
Nickel. Die im Becher angeordnete Elektrodenwendel wird vorteilhafterweise aus Tantal,
Molybdän oder Niob gefertigt.
[0012] Nachstehend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- Die Gestalt der erfindungsgemäßen Elektrode gemäß der Ausführungsbeispiele 1 bis 4
- Figur 2
- Die Gestalt der erfindungsgemäßen Elektrode gemäß der Ausführungsbeispiele 5 bis 8
[0013] Figur 1 zeigt den Aufbau der erfindungsgemäßen Elektrode entsprechend den Ausführungsbeispielen
1 bis 4. Bei diesen Elektroden handelt es sich um eine Becherelektrode für eine T2-Leuchtstofflampe.
Diese Elektroden besitzen ein becherartiges, aus Niob bestehendes Gefäß 1, in dessen
Boden eine Stromzuführung 2 befestigt ist. Das becherartige Gefäß 1 wird aus einem
Blech geformt, das über der Stromzuführung 2 zugequetscht wird. Der Außendurchmesser
des becherartigen Gefäßes 1 beträgt ca. 2 mm, seine Höhe mißt ungefähr 3,5 mm und
seine Wandstärke beträgt ca. 0,3 mm. Der Elektronenemitter 3 ist an der Innenwand
des becherartigen Gefäßes 1 angeordnet.
[0014] Beim ersten Ausführungsbeispiel besteht der Elektronenemitter 3 aus 40 Molprozent
Bariumzirkonat BaZrO
3, das mit 30 Molprozent Zirkon Zr, 25 Molprozent Zirkondioxid ZrO
2 und 5 Molprozent Kalziumoxid CaO vermischt ist.
Gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels besteht der Elektronenemitter 3 aus 40 Molprozent
Bariumzirkonat BaZrO
3, das mit 20 Molprozent Kalziumzirkonat CaZrO
3, 20 Molprozent Zirkon Zr und 20 Molprozent Zirkondioxid ZrO
2 vermischt ist.
[0015] Die Elektrode gemäß des dritten Ausführungsbeispiels besitzt einen Elektronenemitter
mit 50 Molprozent Bariumzirkonat BaZrO
3, dem 30 Molprozent Eisen Fe und 20 Molprozent Niob Nb beigemischt sind.
[0016] Beim vierten Ausführungsbeispiel besteht der Elektronenemitter der erfindungsgemäßen
Elektrode aus 90 Molprozent Bariumzirkonat BaZrO
3, das mit 10 Molprozent Hafnium Hf vermengt ist.
[0017] Die Elektrode des fünften Ausführungsbeispiels besteht aus 48 Molprozent Bariumzirkonat
BaZrO
3, dem 17 Molprozent Strontiumzirkonat SrZrO
3 und 35 Molprozent Titan Ti hinzugefügt sind.
[0018] In der Tabelle sind die experimentell ermittelten Elektronen-Austrittsarbeiten für
die Emitterkompositionen gemäß der Ausführungsbeispiele 1 bis 5 für verschiedene Tempearturen
aufgelistet. Außerdem enthält die Tabelle entsprechende Vergleichswerte für den als
Stand der Technik zitierten Standardemitter.
[0019] In Figur 2 ist der Aufbau der Elektroden gemäß der Ausführungsbeispiele 6 bis 10
dargestellt. Bei diesen Elektroden handelt es sich ebenfalls um kaltstartfähige Becherelektroden
für eine T2-Leuchtstofflampe. Diese Elektroden weisen ein becherartiges, aus Niob
bestehendes Gefäß 4 auf, in dessen Boden eine Stromzuführung 5 befestigt ist. Das
becherartige Gefäß 4 ist aus einem ca. 0,3 mm dicken Blech geformt, das über der Stromzuführung
5 zugequetscht ist. Der Außendurchmesser des becherartigen Gefäßes 4 beträgt ca. 2
mm und seine Höhe mißt ungefähr 3,5 mm. Im becherartigen Gefäß 4 ist eine zweifach
gewendelte Wendel 6 aus Tantal angeordnet. Die Wickelachse dieser Wendel 6 verläuft
koaxial zur Becherachse. Außerdem liegen die Wicklungen der Wendel 6 Hemmend an der
Innenwand des becherartigen Gefäßes 4 an. Der Elektronenemitter 7 ist auf der Wendel
6 angeordnet und füllt die Zwischenräume zwischen den Wicklungen der Wendel 6 sowie
die Zwischenräume zwischen der Wendel 6 und der Innenwand des becherartigen Gefäßes
4. Die Emitterzusammensetzungen der Ausführungsbeispiele 6 bis 10 stimmen mit den
Emitterzusammensetzungen der Ausführungsbeispiele 1 bis 5 überein. Die Elektroden
der Ausführungsbeispiele 1 und 6 sowie 2 und 7 usw. unterscheiden sich also nur im
Aufbau, nicht aber im Elektronenemitter.
[0020] Bei allen Ausführungsbeispielen wurde für den Elektronenemitter Bariumzirkonat BaZrO
3 mit einer Korngröße von ca. 1,2 µm verwendet. Die metallischen und oxidischen Zusätze
wurden auf eine Korngröße von ca. 5 µm gemahlen. Zur Aktivierung des Emitters wurden
die erfindungsgemäßen Elektroden vor dem Einsatz in Lampen unter Inertgasatmosphäre
geglüht.
[0021] Die Erfindung beschrankt sich nicht auf die oben näher erläuterten Ausführungsbeispiele.
Beispielsweise können bei den oben erläuterten Ausführungsbeispielen das becherartige
Gefäß 1, 4 auch aus Molybdän, Tantal, Nickel oder Eisen und die Wendel 6 aus Molybdän,
Wolfram oder Niob bestehen. Als metallische Zusätze zum Elektronenemitter eignen sich
neben Zirkon, Hafnium, Niob und Eisen auch Nickel, Tantal, Chrom, Molybdän, Wolfram
und Vanadium. Ferner können anstelle von Bariumzirkonat (BaZrO
3) auch die Bariumverbindungen Bariumhafnat (BaHfO
3), Bariumtitanat (BaTiO
3) und Bariumcerat (BaCeO
3) verwendet werden.
Tabelle
Experimentell ermittelte Elektronen-Austrittsarbeiten für die Emitterkompositionen
gemäß der Ausführungsbeispiele im Vergleich zum Standardemitter |
Emitterkomposition gemäß Ausführungsbeispiel Nr. |
Temperatur in °C |
Elektronen-Austrittsarbeit in eV |
1 und 6 |
750 |
1,96 |
850 |
2,05 |
2 und 7 |
750 |
2,02 |
850 |
2,14 |
3 und 8 |
850 |
2,31 |
950 |
2,32 |
4 und 9 |
750 |
2,12 |
850 |
2,20 |
950 |
2,26 |
5 und 10 |
750 |
2,06 |
850 |
2,13 |
950 |
2,18 |
Standardemitter |
750 |
1,93 |
850 |
2,03 |
1. Elektrode für Entladungslampen mit einem Elektronenemitter, der eine Bariumverbindung
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Bariumverbindung aus der Gruppe Bariumzirkonat
(BaZrO3), Bariumhafnat (BaHfO3), Bariumtitanat (BaTiO3) und Bariumcerat (BaCeO3) stammt und daß der Elektronenemitter außerdem ein oder mehrere metallische Bestandteile
enthält.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bariumverbindung Bariumzirkonat
(BaZrO3) ist.
3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Bestandteile
aus der Gruppe Zirkon, Hafnium, Eisen, Nickel, Titan, Niob, Tantal, Molybdän, Wolfram,
Vanadium und Chrom sind.
4. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenemitter Zirkondioxid
(ZrO2) und/oder Kalziumoxid (CaO) enthält.
5. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der aus der Gruppe
Bariumzirkonat (BaZrO3), Bariumhafnat (BaHfO3), Bariumtitanat (BaTiO3) und Bariumcerat (BaCeO3) stammenden Bariumverbindung im Elektronenemitter 10 Molprozent bis 99 Molprozent
beträgt.
6. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des bzw. der metallischen
Bestandteile im Elektronenemitter 1 Molprozent bis 90 Molprozent beträgt.
7. Elektrode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Zirkondioxides
(ZrO2) und/oder des Kalziumoxides (CaO) im Elektronenemitter bis zu 50 Molprozent beträgt.
8. Elektrode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der aus der Gruppe
Bariumzirkonat (BaZrO3), Bariumhafnat (BaHfO3), Bariumtitanat (BaTiO3) und Bariumcerat (BaCeO3) stammenden Bariumverbindung im Elektronenemitter 40 Molprozent bis 90 Molprozent
beträgt.
9. Elektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des bzw. der metallischen
Bestandteile im Elektronenemitter 20 Molprozent bis 50 Molprozent beträgt.
10. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenemitter Kalziumzirkonat
(CaZrO3) enthält.
11. Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bariumzirkonat (BaZrO3) teilweise durch Strontiumzirkonat (SrZrO3) ersetzt ist.
12. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitterbestandteile eine
Korngröße zwischen 1 µm und 20 µm besitzen.
13. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode eine Becherelektrode
ist, die ein becherartiges Gefäß (1, 4) und eine daran befestigte Stromzuführung (2,
5) aufweist.
14. Elektrode nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das becherartige Gefäß (1,
4) aus einem der Metalle aus der Gruppe Niob, Tantal, Eisen, Nickel und Molybdän besteht.
15. Elektrode nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenemitter (3,
7) an der Innenwand des becherartigen Gefäßes (1, 4) angeordnet ist.
16. Elektrode nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode eine Elektrodenwendel
(6) aufweist, die innerhalb des becherartigen Gefäßes (4) angeordnet ist, wobei der
Elektronenemitter (7) auf der Elektrodenwendel (6) und/oder in den Zwischenräumen
der Elektrodenwendelwicklungen angeordnet ist.
17. Elektrode nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenwendel (6) mit
Klemmsitz an der Innenwand des becherartigen Gefäßes (4) anliegt und die Wickelachse
der Elektrodenwendel (6) parallel zur Becherachse verläuft.
18. Elektrode nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenwendel (6) aus
einem der Metalle aus der Gruppe Tantal, Niob, Wolfram und Molybdän besteht.