[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassadenklammer mit mindestens einem Hakenelement zum
Einhängen von Fassadenplatten, die auf einer Unterkonstruktion befestigbar ist.
[0002] Solche Fassadenklammern sind zum Beispiel von der Firma Buchtal bekannt. Sie bestehen
im wesentlichen aus einer ausgestanzten Platte, die auf einer Unterkonstruktion befestigt,
zum Beispiel aufgenietet werden kann. Aus dieser Platte sind Lippen ausgestanzt oder
ausgeschnitten, die an einer Kante mit der Platte verbunden bleiben und zu Haken gebogen
sind, in die Fassadenplatten eingehängt werden können.
[0003] Diese bekannten Fassadenklammern sind in mehrfacher Hinsicht nachteilig. Die eingehängten
Fassadenplatten sind zum Teil erheblichen Windzuglasten ausgesetzt. Im ungünstigsten
Fall können die Fassadenplatten so von der Unterkonstruktion weggedrückt werden, daß
die Haken aufgebogen werden. Daher müssen die bekannten Fassadenplatten aus besonders
festem Material, zum Beispiel Edelstahl A4 mit einer Festigkeit von 90 kg/mm
2, bestehen. Dieses Material ist aber schlecht zu schneiden und zu biegen. Die Werkzeuge
zur Herstellung der bekannten Fassadenklammern aus diesem oder ähnlichem Material
haben also unter Umständen geringe Standzeiten. Dies gilt besonders für Freischnittstempel,
die relativ empfindlich sind.
[0004] Daraus folgt aber auch, daß man Material mit einer noch höheren Festigkeit nicht
verwenden kann, weil die Herstellungsverfahren hier Grenzen sehen. Unter Umständen
muß eine größere Anzahl von Fassadenklammern eingesetzt werden als unter normalen
Bedingungen nötig wäre, damit die Fassadenplatten den Windzuglasten standhalten.
[0005] Die bekannten Fassadenklammern werden gerne mehrfarbig gewünscht. Die von außen sichtbaren
Haken sollen an die Farbe der einzuhängenden Fassadenplatten angepaßt sein, damit
sie optisch weniger auffallen. Die Platte sollte hingegen dunkelfarbig sein, um optisch
in den Hintergrund zu treten. Das Färben der Fassadenklammern geschieht derzeit durch
manuelles Eintauchen in verschiedene Farbzubereitungen. Das ist nicht nur umständlich
und teuer, sondern auch im Ergebnis unbefriedigend, denn es läßt sich nur eine ungefähre
Angleichung an die Farbe der Fassadenplatten erzielen.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben geschilderten Nachteile
zu vermeiden und Fassadenklammern bereitzustellen, die einfacher herzustellen und
zu bearbeiten sind und trotzdem die erwünschte Festigkeit aufweisen.
[0007] Die Lösung besteht darin, daß die Fassadenklammer mehrteilig gestaltet ist mit einer
auf der Unterkonstruktion befestigbaren Grundplatte und mindestens einer ein erstes
Hakenelement aufweisenden Fugenklammer, welche unter Formschluß revesital an der Grundplatte
befestigbar ist.
[0008] Die erfindungsgemäße zweiteilige Fassadenklammer hat den Vorteil, daß man die Grundplatte
und die Fugenklammern aus Material unterschiedlicher Festigkeit, zum Beispiel verschiedener
Dicke, herstellen kann. Während die Grundplatte aus einem leicht zu schneidendem Material
bestehen kann, müssen die Klammern lediglich gebogen werden und können daher aus festerem
Material sein. Die Fugenklammern können daher den Windzuglasten besser standhalten,
ohne daß sie aufgebogen werden. Das bedeutet, daß man auch keine zusätzlichen Fassadenklammern
benötigt, um eventuell mangelnde Festigkeit auszugleichen. Besonders vorteilhaft ist
es, daß die Fugenklammern paßgenau zur Gewichtsverteilung gefertigt werden können.
[0009] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man die Fugenklammern an Fassadenplatten
verschiedener Dicke anpassen und dennoch immer die gleiche Grundplatte verwenden kann.
Man braucht nicht für jede Fassadenplatte eine separate Fassadenklammer.
[0010] Die einzelnen Teile können problemlos unabhängig voneinander eingefärbt werden. Besonders
vorteilhaft ist es, die Einzelteile im Pulverbeschichtungsverfahren zu färben. Sie
können dazu zum Beispiel auf Drähte gesteckt und elektrostatisch, zum Beispiel mit
geeigneten Pulverlacken, beschichtet werden, die anschließend gesintert werden. Die
Pulverbeschichtung hat den weiteren Vorteil, daß die Farbe der Fugenklammern wesentlich
besser an diejenige der Fassadenplatten angepaßt werden kann.
[0011] Die Fixierung der Fassadenplatten und die Ableitung der auf die erfindungsgemäße
Fassadenklammer einwirkenden Kräfte ist durch den Formschluß zwischen Grundplatte
und Fugenklammer gewährleistet. Dieser Formschluß kann entweder dadurch erzielt werden,
daß sowohl die Grundplatte als auch die Fugenklammern Prägungen bzw. Abkröpfungen
aufweisen, so daß die betreffenden Flächenelemente paßgenau aneinander liegen. Die
Fugenklammer ist bevorzugt in eine Öffnung der Grundplatte so einhängbar, daß sie
die geprägten Flächenelemente der Grundplatte formschlüssig umgreift. Derart gestaltete
erfindungsgemäße Fassadenklammern finden Verwendung als Anfangs- oder Endklammer.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß beim Ausstanzen bzw. Ausschneiden der Öffnungen
in die Grundplatte rechteckige Lippen geschaffen werden, die über eine ihrer Kanten
mit der Grundplatte verbunden bleiben und zu Stützelementen gebogen werden können.
Auf diese Stützelemente ist eine Fugenklammer in Form eines Hutprofils aufsteckbar.
Der Formschluß wird also zwischen den Stützelementen und den Schenkeln der Fugenklammer
hergestellt. Diese Fassadenklammern dienen als Kreuzklammern. Die Haken der Fugenklammern,
in die die Fassadenplatten später eingehängt werden, sind ohne weiteres an die Dicke
der Fassadenplatten anzupassen.
[0012] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- Figuren 1A und 1B
- eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fassadenklammer in auseinandergenommenem
bzw. zusammengesetztem Zustand;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die in Figur 1A gezeigte Grundplatte;
- Figur 3
- einen Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 2;
- Figur 4
- eine Draufsicht auf die in Figur 1B dargestellte Fassadenklammer;
- Figur 5
- einen Schnitt entlang der Linie V-V in Figur 4;
- Figuren 6A bis 6C
- eine sequentielle Darstellung des Zusammensetzens der in Figur 1B dargestellten Fassadenklammer;
- Figuren 7A und 7B
- eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fassadenklammer in auseinandergenommenem
bzw. zusammengesetztem Zustand;
- Figur 8
- eine Draufsicht auf die in Figur 7A gezeigte Grundplatte;
- Figur 9
- einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Figur 8 zusammen mit einem Längsschnitt durch
die in Figur 7A dargestellte Fugenklammer;
- Figur 10
- eine Draufsicht auf die in Figur 7B dargestellte Fassadenklammer;
- Figur 11
- einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in Figur 10.
[0013] Die in den Figuren 1A und 1B dargestellte erfindungsgemäße Fassadenklammer findet
Verwendung als Anfangsklammer, d.h. am unteren bzw. oberen Ende der Fassade.
[0014] Die Fassadenklammer 1 (vgl. Figuren 1A, 2 und 3) weist eine im wesentlichen rechteckige
Grundplatte 2 mit zwei längeren Kanten 2a, 2b und zwei kürzeren Kanten 2c, 2d auf.
Die Grundplatte 2 ist nicht eben, sondern profiliert. In der Nähe der kürzeren Kanten
2c, 2d weist sie parallel zu diesen Kanten verlaufende Prägungen 3, 4 auf (vgl. Figur
3), die sich über die gesamte Fläche der Grundplatte 2 bis zu den Kanten 2a bzw. 2b
erstrecken. In die geprägten Flächen 5, 6 sind rechteckige Öffnungen 7, 8 eingeschnitten,
deren Breite der Breite der geprägten Flächen 5, 6 entspricht. Oberhalb der Öffnungen
7, 8, in der Nähe der Kante 2a, befinden sich waagerechte Schlitze 9, 10, die sich
ebenfalls über die gesamte Breite der geprägten Flächen 5, 6 erstrecken. In der Mitte
der die beiden Prägungen 3, 4 verbindenden Fläche 11 der Grundplatte 2 befinden sich
zwei Bohrungen 12, 13. Die Grundplatte 2 wird durch diese Bohrungen 12, 13 hindurch
an der Unterkonstruktion befestigt, zum Beispiel festgenietet. Die Grundplatte 2 ist
somit entlang einer Achse S spiegelsymmetrisch aufgebaut.
[0015] Die Fugenklammer 15 ist im Querschnitt im wesentlichen L-förmig mit einem langen
Schenkel 16 und einem kurzen Schenkel 17. Der lange Schenkel 16 weist in seinem oberen
Drittel in der Nähe des freien Endes 18 eine Abkröpfung 19 auf. Die abgekröpfte Fläche
20 ist in etwa quadratisch. Das freie Ende 18 ist als L-förmige Abbiegung 21 ausgebildet.
Der kurze Schenkel 17 verläuft rechtwinklig zum langen Schenkel 16 und ist in etwa
in der Mitte ebenfalls rechtwinklig zu einem Haken 23 gebogen. Auf der Grundfläche
24 des kurzen Schenkels 17 ist eine Nase 25 eingeformt, die zusammen mit der Innenfläche
22 des langen Schenkels 16 einen Spalt 26 formt. Im zusammengesetzten Zustand rastet
die untere Kante 2b der Grundplatte 2 in den Spalt 26 ein (vgl. Figur 1B).
[0016] In den Figuren 1A und 6A bis 6C ist dargestellt, wie die Fassadenklammer zusammengesetzt
wird. Die Fugenklammer 15 wird von der Rückseite der Grundplatte 2 her in Richtung
des Pfeils A in Figur 1A in die Grundplatte eingesteckt. Dann wird der lange Schenkel
16 von der Rückseite her durch die Öffnung 7 geführt (Pfeil B in Figur 6A), und die
Abbiegung 21 wird in den Schlitz 9 eingesteckt (Pfeil C in Figur 6B). Beim Zusammendrücken
von Fugenklammer 15 und Grundplatte 2 rastet die Kante 2b der Grundplatte 2 in den
Spalt 26 ein (vgl. Figuren 6B, 6C).
[0017] Das Ergebnis ist in den Figuren 1B, 4, 5 und 6C dargestellt. Die Innenfläche 22 des
langen Schenkels 16 der Fugenklammer 15 hintergreift die Grundplatte 2 und liegt formschlüssig
an der Rückseite der geprägten Flächen 5, 6 der Grundplatte 2 an. Die Rückseite der
erfindungsgemäßen Fassadenklammer ist dadurch völlig eben und liegt über ihre gesamte
Fläche an der Unterkonstruktion an, was zu ihrer erhöhten Festigkeit beiträgt (vgl.
Figuren 5, 6C). Die Grundplatte 2 sitzt ferner fest und formschlüssig auf der Innenfläche
24 des kurzen Schenkels 17 der Fugenklammer 15 auf. Dadurch und durch die Fixierung
der Abbiegung 21 in den Schlitzen 9, 10 ist eine sichere Verbindung der beiden Elemente
(Grundplatte 2, Fugenklammer 15) gewährleistet, die bei eingehängter Fassadenplatte
auch starken Windzugbelastungen standhält. Die fertig zusammengesetzte Fassadenklammer
1 wird an den Bohrungen 12, 13 an der Unterkonstruktion festgenietet un die Fassadenplatte
wird eingehängt.
[0018] Die Fugenklammer 15 kann aus festerem, zum Beispiel dickerem Material als die Grundplatte
2 hergestellt sein. Grundplatte 2 und Fugenklammern 15 können unterschiedlich eingefärbt
sein. Bevorzugt wird ein Pulverbeschichtungsverfahren, zum Beispiel die elektrostatische
Beschichtung mit geeigneten Pulverlacken und anschließende Sinterung, weil die Fugenklammern
damit wesentlich genauer an die farbliche Gestaltung der einzuhängenden Fassadenplatte
angepaßt werden können. Die Länge des kurzen Schenkels 17 und damit die Größe der
Grundfläche 24 kann an die Dicke der einzuhängenden Fassadenplatten angepaßt werden,
ohne daß der Formschluß zwischen Grundplatte 2 und Fugenklammer 15 dadurch irgendwie
beeinflußt wird, weil der Spalt 26 immer die gleiche, an die Grundplatte 2 angepaßte
Größe hat und der lange Schenkel 16 unverändert bleibt.
[0019] Die in den Figuren 7A und 7B dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fassadenklammer
30 dient als Kreuzklammer, d.h. sie sitzt in der Stoßfuge zwischen zwei Fassadenplatten.
[0020] Solche Kreuzklammern benötigen ein Hakenpaar mit je zwei Haken, von denen einer nach
unten (für die untere Fassadenplatte) und eine nach oben (für die obere Fassadenplatte)
gerichtet ist.
[0021] Die Grundplatte 31 ist ebenfalls im wesentlichen rechteckig mit zwei langen Kanten
31a, 31b sowie zwei kurzen Kanten 31c, 31d (vgl. Figuren 7A, 8, 9). Auch bei der Grundplatte
31 sind, in der Nähe der kurzen Kanten 31c, 31d, rechteckige Prägungen 32, 33 vorgesehen,
die allerdings etwas breiter sind als diejenigen der Anfangsklammer 1. Die Prägungen
verlaufen parallel zu den Kanten 31c, 31c, erstrecken sich allerdings nicht über die
gesamte Breite der Grundplatte 31, sondern enden knapp unter den Kanten 31a, 31b.
In die geprägten Flächen 34, 35 sind rechteckige Öffnungen 36, 37 eingeschnitten,
die zwar schmaler als die geprägten Flächen 34, 35 sind, sich jedoch über die gesamte
Länge der Prägungen 32, 33 erstrecken. Die Öffnungen 36, 37 sind durch Querstege 38,
39 in obere Öffnungen 36a, 37a und untere Öffnungen 36b, 37b unterteilt. Die ausgeschnittenen
Lippen 40a, 40b bzw. 41a, 41b sind über eine ihrer Kanten mit den Querstegen 38, 39
verbunden und an dieser Kante so gebogen, daß sie sich im rechten Winkel zu den geprägten
Flächen 34, 35 erstrecken und im Querschnitt zusammen mit den Querstegen 28, 29 ein
U-förmiges Profil resultiert. Die Lippen dienen als Stützflächen 40, 41 für die Fugenklammern,
wie weiter unten noch beschrieben wird. Sie sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
gekürzt. Diese Kürzungen können aber beliebig vorgenommen werden, je nach der Dicke
der einzuhängenden Fassadenplatten. In der Mitte der die beiden Prägungen 32, 33 verbindenden
Fläche 42 der Grundplatte 31 befinden sich zwei Bohrungen 43, 44. Die Grundplatte
31 wird durch diese Bohrungen 43, 44 hindurch an der Unterkonstruktion befestigt,
zum Beispiel festgenietet. Auch die Grundplatte 31 ist also entlang einer Achse S
spiegelsymmetrisch aufgebaut.
[0022] Die Fugenklammern 45 der Fassadenklammer 30 sind im wesentlichen Hutprofile mit einem
im Querschnitt U-förmigen Grundkörper 46 bestehend aus zwei durch ein Mittelstück
49 verbundenen Schenkeln 47, 48, deren freie Enden rechtwinklig zu Haken 50, 51 aufgebogen
sind. Die Innenflächen 47', 48' der Schenkel 47, 48 weisen je eine Nase 52, 53 auf.
Wie aus den Figuren 7B und 11 ersichtlich ist, dienen die Nasen 52, 53 als Anschläge
für die freien Enden der Stützflächen 40, 41.
[0023] Die Fugenklammern 45 werden einfach von der Rückseite der Grundplatte 31 her auf
die Stützflächen 40, 41 aufgesteckt (vgl. Pfeil D in Figur 7A). Die resultierende
Fassadenklammer ist in den Figuren 7B, 10, 11 und dargestellt. Aus den Figuren ist
ersichtlich, daß der Formschluß aus der Anlage der Stützflächen 40, 41 bzw. der Querstege
38, 39 an die Innenflächen des U-förmigen Grundkörpers 46 der Fugenklammer 45 resultiert.
Aus Figur 11 ist zu ersehen, daß die Rückseite der Fassadenklammer 30 aufgrund der
Prägungen ebenfalls völlig eben ist, das Mittelstück 49 der Fugenklammer 45 also nicht
hervorsteht. Die Fassadenklammer 30 liegt also mit ihrer ganzen Fläche an der Unterkonstruktion
an. Eine weitere Sicherung gegen Verrutschen erfolgt durch die Nasen 52, 53, die über
die Stützflächen 40, 41 geschoben werden, an deren freien Enden einrasten und dann
als Anschläge dienen und die Fugenklammern gegen ein Herausrutschen entgegen der Richtung
des Pfeils D in Figur 7A sichern.
[0024] Die Fugenklammer 45 kann an die Dicke der einzuhängenden Fassadenplatte angepaßt
werden, indem die Schenkel 47, 48 des U-förmigen Grundkörpers 46 entsprechend verlängert
werden. Wenn die Stützflächen 40, 41 der Grundplatte 2 unverändert bleibt, erfolgt
die Verlängerung zwischen den Nasen 52, 53 und den Haken 50, 51. Wenn die Stützflächen
40, 41 ebenfalls verlängert werden, werden die Schenkel 47, 48 zwischen den Nasen
52, 53 und dem Mittelstück 49 verlängert.
[0025] Die fertig zusammengesetzte Fassadenklammer 30 wird an eine Unterkonstruktion angenietet
und anschließend werden die Fassadenplatten eingehängt.
[0026] Die erfindungsgemäßen Fassadenklammern 1, 30 können an die an der jeweiligen Fassade
auftretenden Belastungen und an die Dicke der Fassadenplatten problemlos angepaßt
werden, indem die Fugenklammern 15, 45 jeweils individuell in verschiedenen Größen
und aus geeignetem, besonders festem Material hergestellt werden. Diese Variierung
der Fugenklammern 15, 45 hat keinen Einfluß auf die Gestaltung der Grundplatten 2,
31, die daher immer einheitlich aussehen können. Der Formschluß zwischen Grundplatten
2 bzw. 31 und Fugenklammern 15 bzw. 45 wird dadurch nicht beeinträchtigt. Auf diese
Weise erhält man einfach herzustellende, an die jeweiligen Anwendung anzupassende
Fassadenklammern, deren Bauteile individuell eingefärbt und somit auch optisch an
die einzuhängenden Fassadenplatten angepaßt werden können.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0027]
- 1
- Fassadenklammer
- 2
- Grundplatte
- 21, 2b, 2c, 2d
- Kanten der Grundplatte
- 3, 4
- Prägungen
- 5, 6
- geprägte Flächen
- 7, 8
- Öffnungen
- 9, 10
- Schlitze
- 11
- Fläche
- 12, 13
- Bohrung
- 15
- Fugenklammer
- 16
- langer Schenkel
- 17
- kurzer Schenkel
- 18
- freies Ende von 16
- 19
- Abkröpfung
- 20
- abgekröpfte Fläche
- 21
- L-förmige Abbiegungen
- 22
- Innenfläche
- 23
- Haken
- 24
- Innenfläche
- 25
- Nase
- 26
- Spalt
- 30
- Fassadenklammer
- 31
- Grundplatte
- 31a, 31b, 31c, 31d
- Kanten der Grundplatte
- 32, 33
- Prägungen
- 34, 35
- geprägte Flächen
- 36, 37
- Öffnungen
- 36a, 37a
- obere Öffnungen
- 36b, 37b
- untere Öffnungen
- 38, 39
- Querstege
- 40, 41
- Stützflächen
- 42
- Fläche
- 43, 44
- Bohrungen
- 45
- Fugenklammer
- 46
- Grundkörper
- 47, 48
- Schenkel
- 47', 48'
- Innenflächen
- 49
- Mittelstück
- 50, 51
- Haken
- 52, 53
- Anschläge, Nasen
- A, B, C, D
- Pfeile
- S
- Achse
1. Fassadenklammer mit mindestens einem Hakenelement zum Einhängen von Fassadenplatten,
die auf einer Unterkonstruktion befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassadenklammer (1, 30) mehrteilig gestaltet ist mit einer auf der Unterkonstruktion
befestigbaren Grundplatte (2, 31) und mindestens einer ein erstes Hakenelement (23,
50, 51) aufweisenden Fugenklammer (15, 45), welche unter Formschluß reversibel an
der Grundplatte (2, 31) befestigbar ist.
2. Fassadenklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2, 31)
mindestens eine Öffnung (7, 8 bzw. 36, 37) für eine Fugenklammer (15, 45) aufweist.
3. Fassadenklammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formschluß durch mindestens eine Stützfläche (22) an der Fugenklammer (15) erzielt
wird.
4. Fassadenklammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenklammer (15)
einen Schenkel (16) mit einem zweiten Hakenelement (21) aufweist, das in eine Öffnung
(9) in der Grundplatte (2) einhängbar ist.
5. Fassadenklammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Hakenelement
(23) eine Kante (2b) der Grundplatte (2) umgreift.
6. Fassadenklammer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (16)
die Grundplatte (2) ganz oder teilweise hintergreift.
7. Fassadenklammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formschluß
durch mindestens ein Stützelement (40, 41) an der Grundplatte (31) erzielt wird.
8. Fassadenklammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenklammer (45)
ein Hutprofil ist, das auf das Stützelement (40, 41) aufsteckbar ist.
9. Fassadenklammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (40,
41) ein in einer Öffnung (36, 37) der Grundplatte (31) befindliches U-Profil ist.
10. Fassadenklammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil an einen
in der Öffnung (36, 37) angebrachten Quersteg (38, 39) angeformt ist.
11. Fassadenklammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fugenklammern (15, 45) eine größere Festigkeit als die Grundplatte (2, 31) aufweisen.
12. Fassadenklammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Grundplatte (2, 31) und Fugenklammern (15, 45) verschiedenfarbig eingefärbt sind.
13. Fassadenklammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfärbung eine
Pulverbeschichtung ist.
14. Fassadenklammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Grundplatte (2, 31) und Fugenklammern (15, 45) aus Edelstahl bestehen.
15. Fassadenklammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe der ersten Hakenelemente (23, 50, 51) der Fugenklammern (15, 45) an die
Dicke der einzuhängenden Fassadenplatten angepaßt ist.
16. Verwendung der Fassadenklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 11 bis 15 als
Anfangsklammern.
17. Verwendung der Fassadenklammern nach einem der Ansprüche 1, 2, 7 bis 15 als Kreuzklammer.