[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verlegen eines Bodenbelages
sowie ein Verfahren zur Verwendung dieser Einrichtung.
[0002] Diese Einrichtung kann insbesondere bei der Verlegung von Parkettböden, aber auch
bei der Verlegung von anderen Bodenbelägen eingesetzt werden, sofern mindestens eine
den Boden begrenzende Wand vorhanden ist. Bei der Bodenbelegung, insbesondere bei
der Verlegung von Parkettböden, müssen die Reihen von Bodenplatten bzw. von Parkettriemen
geradlinig und parallel zueinander verlaufen, selbst. dann, wenn einzelne oder alle
Wände nicht geradlinig verlaufen und/oder einander gegenüberliegende Wände nicht parallel
zueinander verlaufen. Bekannt ist, dass möglichst nahe entlang der den zu belegenden
Bodens begrenzenden Wand, vorzugsweise eine Fugenbreite neben der Begrenzungswand,
eine gerade Linie auf dem Boden über nahezu die gesamte Länge der Begrenzungswand,
vorzugsweise mittels eines mit Farbpulver versehenen gespannten Markierungsfadens
durch Zupfen des gespannten Fadens, gezcgen wird und anschliessend die erste Reihe
von Bodenplatten bzw. Parkettriemen entlang der geraden Linie verlegt wird und danach
diese erste Reihe von Bodenplatten bzw. Parkettriemen derart fixiert wird, dass daran
die zweite Reihe von Bodenplatten bzw. Parkettriemen angelegt bzw. angeschlagen werden
kann, so dass daran anschliessend weitere Reihen von Bodenplatten bzw. Parkettriemen
angelegt bzw. angeschlagen werden können. Die Fixierung der ersten Reihe von Bodenplatten
bzw. Parkettriemen kann dabei z.B. durch Festkleben der ersten Reihe von Bodenplatten
bzw. Parkettriemen auf dem Boden oder durch Einsetzen von mindestens zwei Abstandhölzchen
pro Bodenplatte bzw. Parkettriemen zur Ausfüllung der Fugen zwischen den Bodenplatten
bzw. Parkettriemen und der Begrenzungswand. erfolgen, so dass damit die Unebenheiten
der Begrenzungswand ausgeglichen sind und die erste Reihe von Bodenplatten bzw. Parkettriemen
längs der geraden gezogenen Linie derart fixiert ist, dass weitere Reihen von Bodenplatten
bzw. Parkettriemen daran angelegt bzw. angeschlagen werden können. Bei diesen Verlegungsarten
besteht dabei der gemeinsame Nachteil eines relativ hohen Zeitaufwandes für die Anfangsphase
der Verlegung eines Bodenbelages aus Bodenplatten bzw. Parkettriemen. Vor dem Anlegen
bzw. Anschlagen der zweiten Reihe von Bodenplatten bzw. Parkettriemen muss nämlich
im einen Fall darauf gewartet werden, bis die erste geklebte Reihe von Bodenplatten
bzw. Parkettriemen festklebt, d.h. bis der Leim trocken ist, was mehrere Stunden dauern
kann, und im anderen Fall wird ebenfalls ein erheblicher Zeitaufwand für den Arbeitsaufwand
zum Einsetzen aller nötigen Abstandhölzchen zwecks Fixierung der ersten gegebenenfalls
schwimmend verlegten Reihe von Bodenplatten bzw. Parkettriemen an der Begrenzungswand
und für eine ständige Kontrolle benötigt, dass die erste gegebenenfalls schwimmend
verlegte Reihe von Bodenplatten bzw. Parkettriemen immer genau entlang der geraden
gezogenen Linie fixiert bleibt.
[0003] Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine dazu verwendbare
Vorrichtung zu schaffen, mit denen dieser erhebliche Zeit- bzw. Arbeitsaufwand in
der Anfangsphase der Verlegung eines Bodenbelages aus Bodenplatten bzw. Parkettriemen
so weit wie möglich verringert werden kann und damit die Kosten für die Gesamtverlegung
des Bodenbelages gesenkt werden können.
[0004] Erfindungsgemäss wird das mittels einer Anschlagschiene dadurch erreicht, dass die
Anschlagschiene mindestens eine ebene Anschlagfläche aufweist und mindestens zwei
verstellbare Abstandhalter zur Positionierung der Anschlagschiene und zur Abstützung
derselben an mindestens einer den zu belegenden Boden begrenzenden Wand umfasst.
[0005] Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein Verfahren zur Belegung eines Bodens unter
Verwendung einer solchen Anschlagschiene, das sich dadurch auszeichnet, dass nach
der Verlegung des Bodenbelages auf der Seite der Anschlagfläche der Anschlagschiene
die Anschlagschiene entfernt wird und anschliessend auf der zwischen der Begrenzungswand
und dem bereits verlegten Bodenbelag liegenden unbelegten Bodenfläche von mindestens
einer Bodenplattenbreite bzw. -riemenbreite der restliche Bodenbelag verlegt wird.
[0006] Hauptvorteil der vorliegenden Anschlagschiene sowie des vorliegenden Verfahrens ist,
dass der erhebliche Zeit- bzw. Arbeitsaufwand in der Anfangsphase der Verlegung eines
Bodenbelages aus Bodenplatten bzw. Parkettriemen stark verringert wird und damit die
Kosten für die Gesamtverlegung des Bodenbelages gesenkt werden können.
[0007] Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Anschlagschiene besteht darin, dass
die Anschlagschiene aus mehreren Teilstücken mit je einer ebenen Anschlagfläche zusammengesetzt
ist, die durch Verbindungsmittel lösbar miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungsmittel
derart ausgebildet sind, dass gewährleistbar ist, dass die Anschlagflächen aller Teilstücke
in ein und derselben Ebene liegen. Dies hat den besonderen Vorteil, dass die Anschlagschiene
für den Transport in Teilstücke zerlegt werden kann und damit leicht transportierbar
ist.
[0008] Vorzugsweise haben die Verbindungsmittel dabei eine derartige Ausbildung, dass im
Winkel, vorzugsweise in einem stumpfen Winkel, zueinander stehende ebene Richflächen
an der Anschlagschiene bzw. deren Teilstücken jeweils an der Verbindungsstelle so
aufeinander ausrichtbar sind, dass einander zugeordnete Richtflächen der zu verbindenden
Teilstücke jeweils in der gleichen Ebene liegen. Dabei können die Verbindungsmittel
zweckmässig Verbindungsstücke, die mit im gleichen Winkel wie die Richtflächen an
der Anschlagschiene bzw. deren Teilstücken zueinander stehenden Gegenrichtflächen
versehen sind, und Anpressmittel zum Anpressen der Gegenrichtflächen an die Richtflächen
umfassen, wobei die Kraftrichtung der von den Anpressmitteln ausgeübten Anpresskraft
vorzugsweise in Richtung der Winkelhalbierenden des Winkels verläuft, in der die Richtflächen
an der Anschlagschiene bzw. deren Teilstücken zueinander stehen. Dadurch werden beim
Fixieren der Teilstücke der Anschlagschiene mittels der genannten Verbindungsmittel
die ebenen anschlagflächen aller Teilstücke der Anschlagschiene derart aufeinander
ausgerichtet, dass alle Anschlagflächen der Teilstücke der Anschlagschiene in ein
und derselben Ebene liegen, wobei die Richtflächen der Anschlagschiene und die Gegenrichtflächen
der Verbindungsstücke ein automatisches Ausrichten der Anschlagflächen aller Teilstücke
der Anschlagschiene in ein und derselben Ebene ermöglichen. Der Vorteil besteht darin,
dass eine schnelle und exakte Montage der aus Teilstücken bestehenden Anschlagschiene
gewährleistet ist und dabei das Erfordernis einer einzigen Anschlagebene, in der alie
Anschlagflächen der Teilstücke der Anschlagschiene liegen, erfüllt wird.
[0009] Vorteilhaft kann mindestens ein Teil der verstellbaren Abstandhalter mit Anpressmitteln
kombiniert sein und durch Anpressung derselben fixiert werden. Dadurch können an Verbindungsstellen
gesonderte Abstandhalter eingespart werden.
[0010] Mit besonderem Vorteil kann die Anschlagschiene bzw. deren Teilstücke als Profilschiene
ausgebildet sein, vorzugsweise derart, dass an mindestens eine Mittelebene angrenzende
Profilhälften zueinander spiegelsymmetrisch sind. Eine solche Ausbildungsform der
Anschlagschiene bzw. der Teilstücke derselben hat den Vorteil, dass die Anschlagschiene
besonders stabil ist und die Profile kostengünstig herstellbar sind. Ausserdem können
die genannten Richtflächen der Anschlagschiene bzw. deren Teilstücke derart ausgebildet
werden, dass die Verbindungsstücke mit ihren Gegenrichtflächen auf zwei gegenüberliegenden
Seiten der Anschlagschiene bzw. deren Teilstücken angebracht werden können und damit
das Drehen der Anschlagfläche der Anschlagschiene oder von Teilstücken derselben um
180° ermöglichen, sc dass z.B. eine aus einer Beschädigung resultierende unerwünschte
Unebenheit einer auf dem Boden liegenden Längskante der Anschlagfläche auf die cbenliegende
Längskante der Anschlagfläche verlagert werden kann und die Verbindungsmittel sowie
die Abstandhalter wiederum auf der dem Boden abgelegenen Seite der Anschlagschiene
angebracht werden.
[0011] Mit grossem Vorteil können die Anschlagschiene bzw. deren Teilstücke jeweils mit
mindestens einer Ersatzanschlagfläche versehen sein, die vorzugsweise der ebenen Anschlagfläche
gegenüberliegt. Dadurch kann bei einer z.B. durch Beschädigung verursachten Unebenheit
in der Anschlagfläche durch Wenden der Anschlagschiene oder von Teilstücken derselben
um 180° um die Längsachse der Anschlagschiene bzw. der betreffenden Teilstücke derselben,
die Ersatzanschlagfläche auf die Anschlagseite gebracht werden, so dass wieder eine
ebene Anschlagfläche zur Verfügung steht. Dies hat natürlich den besonderen Vorteil,
dass die Anschlagschiene selbst bei einem Defekt einer Anschlagfläche weiter verwendet
werden kann und sich dadurch eine längere Lebensdauer der Anschlagschiene ergibt und
damit der Abschreibungssatz pro Anwendung niedriger wird.
[0012] Mit besonderem Vorteil kann die Anschlagschiene bzw. deren Teilstücke, vorteilhaft
einschliesslich der Abstandhalter, aus Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung, bestehen. Damit wird die Anschlagschiene besonders leicht,
was bei der Montage, bei der Demontage und beim Transport von grossem Vorteil ist.
[0013] Zweckmässig kann die Anschlagschiene als Bausatt mit Teilstücken in 3 bis 7 Normlängen,
deren kürzeste über 0,30 m und deren längste unter 7,5 m liegt, ausgebildet sein.
Dies hat den besonderen Vorteil, dass für die verschiedensten zu belegenden Böden,
deren Längen immer verschieden sein können, die optimale Länge der Anschlagschiene
und damit deren Zusammensetzung aus den entsprechenden Teilstücken durch die gegebenen
Normlängen leicht ermittelbar ist. Ausserdem werden damit die Herstellungskosten für
eine.aus Teilstükken zusammengesetzte Anschlagschiene erheblich reduziert, da alle
Teile der Anschlagschiene Normteile sind und damit in der Serienproduktion wesentlich
günstiger sind.
[0014] Die Erfindung basiert, wie eingangs erwähnt, auf einem Verfahren zur Belegung eines
Bodens unter Verwendung einer Anschlagschiene, bei dem die Anschlagschiene bzw. deren
verstellbare Abstandhalter an mindestens eine Begrenzungswand des Bodens derart angelegt
werden, dass an die ebene Anschlagfläche der Anschlagschiene eine erste Reihe aus
einstückigen oder aus einer Vielzahl von Einzelelementen zusammengesetzten Bodenplatten
oder Parkettriemen geradlinig angelegt werden kann, wobei der Abstand wischen der
Anschlagfläche der Anschlagschiene und der Begrenzungswand des Bodens mindestens die
Breite einer Reihe von Bodenplatten oder Parkettriemen und vorzugsweise zusätzlich
noch eine Fugenbreite beträgt. Dabei werden an die erste Reihe Bodenplatten bzw. Parkettriemen
anschliessend weitere Reihen von Bodenplatten bzw. Parkettriemen angelegt und der
Bodenbelag auf der Seite der Anschlagfläche der Anschlagschiene fertig verlegt, und
danach wird die Anschlagschiene entfernt und anschliessend auf der zwischen der Begrenzungswand
und dem bereits verlegten Bodenbelag liegenden unbelegten Bodenfläche von mindestens
einer Bodenplattenbreite oder Parkettriemenbreite der restliche Bodenbelag verlegt.
Durch die Anwendung des vorliegenden Verfahrens unter Verwendung der vorliegenden
Anschlagschiene wird der grosse Zeit- bzw. Arbeitsaufwand in der Anfangsphase der
Verlegung eines Bodenbelages aus Bodenplatten bzw. Parkettriemen erheblich verringert,
und damit werden die Kosten für die Gesamtverlegung des Bodenbelages trotz Benutzung
eines zusätzlichen Hilfswerkzeuges in einem nicht unerheblichen Masse gesenkt, da
die Montage der Anschlagschiene in wenigen Minuten erledigt ist.
[0015] Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Einrichtung,
Fig. 2 in einem vertikalen Schnitt I-I die in Fig. 1 abgebildete Einrichtung,
Fig. 3 in einer Draufsicht ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Einrichtung
und
Fig. 4 in einer Draufsicht und schematisch ein Anwendungsbeispiel der vorliegenden
Einrichtung.
[0016] In Fig. 1 sind zwei verschiedene Teilbereiche 1 und 2 der Anschlagschiene 3 gezeigt,
wobei die Anschlagschiene 3 aus Teilstücken 4 und 5 mit je einer ebenen Anschlagfläche
6 und 7 zusammengesetzt ist und die Anschlagflächen 6 und 7 in ein und derselben Ebene
8 liegen. Die Anschlagschiene 3 umfasst in dem in Fig. 1 gezeigten Teilbereich 1 einen
verstellbaren Abstandhalter 9, der mittels des fest mit einem Gewindebolzen 31 verbundenen
Fixierungshebels 10 und der mit einer Gewindebohrung für den Gewindebolzen 31 versehenen
Anpressplatte 11 an der Anschlagschiene 3 fixiert ist. Dabei ist die Anpressplatte
11 in unfixiertem Zustand in Längsrichtung der Anschlagschiene 3 verschiebbar und
der Abstandhalter 9 in jeder Winkelrichtung zur Anschlagschiene 3 und in jedem im
Verstellbereich des Einstellschlitzes 12 liegenden Abstand des Anschlages 13 von der
Anschlagschiene 3 einstellbar.
[0017] In dem in Fig. 1 gezeigten Teilbereich 2 liegt die Verbindung der zwei durch Verbindungsmittel
lösbar verbundenen Teilstücke 4 und 5 der Anschlagschiene 3. Die Verbindungsmittel
umfassen dabei die Fixierungshebel 14 und 15, die Lochplatte 16, den hier auch mit
zur Fixierung verwendeten Abstandhalter 17 mit Einstellschlitz 19 und das Verbindungsstück
18. Mittels der Fixierungshebel 14 und 15, die genauso wie der Fixierungshebel 10
ausgebildet sind, werden die Lochplatte 16 und der mit zur Fixierung verwendete Abstandhalter
17 sowie das Verbindungsstück 18, das mit zwei Gewindebohrungen für die Gewindebolzen
der Fixierungshebel 14 und 15 versehen ist, an der Anschlagschiene 3 bzw. deren Teilstücken
4 und 5 fixiert. Die Abstandhalter 9 und 17 sind dabei in einer solchen Position fixiert,
dass die Anschlagflächen 6 und 7 der Anschlagschiene 3 in der Ebene 8 liegen und die
Anschläge 13 und 20 der Abstandhalter 9 und 17 an der Wand 21 anliegen und dadurch
die Anschlagschiene 3 an der Wand 21 abstützen.
[0018] Vor der Montage der Anschlagschiene 3 kann dabei wie bisher die Ebene 8 mittels einer
am Boden gerade gezogenen Linie markiert und danach die Anschlagschiene 3 bzw. deren
Teilstücke 4 und 5 mit ihren Anschlagflächen 6 und 7 an diese gerade Markierungslinie
angelegt werden, und anschliessend können die Anschläge 13 und 20 der Abstandhalter
9 und 17 an die Wand 21 angelegt werden, worauf die Abstandhalter 9 und 17 sowie die
Lochplatte 16 durch Anziehen der Fixierungshebel 10, 14 und 15 mittels der Anpressplatte
11 und des Verbindungsstückes 18 fixiert werden. Damit ist die Montage der Anschlagschiene
3 beendet. Es kann aber vorteilhaft auch auf das Ziehen einer geraden Markierungslinie
auf dem Boden verzichtet werden, wenn die Anschlagschiene 3 einstückig ausgebildet
ist und daher nur eine ebene Anschlagfläche 6 aufweist, die in die Ebene 8 fällt,
oder wenn die Anschlagschiene 3 aus ihren Teilstücken 4 und 5 zusammengesetzt wird,
wobei die Anschlagflächen 6 und 17 der Teilstücke 4 und 5 nach dem Anziehen der an
den Verbindungsstellen der Teilstücke 4 und 5 liegenden Fixierungshebel 14 und 15
in ein und dieselbe Ebene 8 fallen und die unteren Kanten der Anschlagflächen 6 und
7 auf einer an Stelle der Markierungslinie tretenden geraden Linie liegen. In diesem
Fall ist die Positionierung der Anschlagschiene 3 gegenüber der den Boden begrenzenden
Wand 21 nach der Zusammensetzung der Anschlagschiene 3 aus ihren Teilstücken 4 und
5 vorzunehmen, und hierzu sind zur Einstellung von Abstandhaltern wie dem mit dem
Verbindungsstück 18 verbundenen Abstandhalter 17, die bei der Fixierung der Verbindungsmittel
mit verwendet worden sind, die zugeordneten Fixierungshebel wie der Fixierungshebel
14 nochmals nach der Positionierung der Anschlagschiene 3 zu lösen und dann noch die
entsprechenden Abstandhalter wie der mit dem Verbindungsstück 18 verbundene Abstandhalter
17 einzustellen.
[0019] Im Falle einer Beschädigung der Anschlagfläche 6 oder 7 kann die Anschlagschiene
3 oder das defekte Teilstück 4 oder 5 der Anschlagschiene 3 um 180° gedreht werden,
so dass dann die Ersatzanschlagfläche 22 und/oder 23 anstelle der beschädigten Anschlagfläche
6 und/oder 7 in der Ebene 8 liegt und zur neuen Anschlagfläche wird, wobei dann natürlich
noch die Abstandhalter 9 und/oder 17 entsprechend auszurichten sind.
[0020] Aus der die Anschlagschiene 3 in der Schnittebene I-I im Querschnitt zeigenden Fig.
2 ist die Ausbildung der Anschlagschiene 3 als Profilschiene, bei der an die horizontale
und die vertikale Mittelebene angrenzende Profilhälften zueinander spiegelsymmetrisch
sind, und die Wirkungsweise der Mittel zur Fixierung der Abstandhalter sowie der Verbindungsstücke
zwischen Teilstücken der Anschlagschiene ersichtlich.
[0021] Die als Profilschiene ausgebildete Anschlagschiene 3 bzw. deren Teilstücke 4 und
5 sind mit in einem stumpfen Winkel zueinander stehenden Richtflächen 24 und 25 versehen,
und entsprechend sind die Anpressplatte 11 und das den gleichen Querschnitt wie diese
aufweisende Verbindungsstück 18 mit im gleichen stumpfen Winkel zueinander stehenden
Gegenrichtflächen 26 und 27 bzw. 29 und 30 versehen. Die Gegenrichtflächen 25 und
27 der Anpressplatte 11 sind durch Anziehen des sich über die Unterlegscheibe 28 und
den Abstandhalter 9 auf der Anschlagschiene 3 abstützenden Fixierungshebels 10 an
die Richtflächen 24 und 25 der Anschlag' schiene 3 anpressbar, und entsprechend sind
die Gegenrichtflächen 29 und 30 des Verbindungsstückes 18 durch Anziehen der Fixierungshebel
14 und 15 an die zugeordneten Richtflächen der Anschlagschiene 3 bzw. der Teilstücke
4 und 5 anpressbar. Als Anpressmittel zur Anpressung der Gegenrichtflächen 26 und
27 an die zugeordneten Richtflächen 24 und 25 dienen die Anpressplatte 11, die Gewindebohrung
in der Anpressplatte 11, der Abstandhalter 9, die Unterlegscheibe 28, der Fixierungshebel
10 und der an demselben vorgesehene Gewindebolzen 31.
[0022] Die Kraftrichtung der von den Anpressmitteln ausgeübten Kraft verläuft in Richtung
der Winkelhalbierenden des Winkels, in der die Richtflächen 24 und 25 der Anschlagschiene
3 bzw. der Teilstücke 4 und 5 derselben zueinander stehen. Das gleiche gilt sinngemäss
auch für die Anpressung der Gegenrichtflächen 29 und 30 des Verbindungsstückes 18
an die zugeordneten Richtflächen der Anschlagschiene 3 bzw. der Teilstücke 4 und 5
derselben, wobei an Stelle des Abstandhalters 9 in Fig. 2 der Abstandhalter 17 bzw.
die Lochplatte 16 in Fig. 1 und an Stelle der mit einer Gewindebohrung versehenen
Anpressplatte 11 in Fig. 2 das mit zwei Gewindebohrungen versehene Verbindungsstück
18 in Fig. 1 tritt.
[0023] Zur guten Verschiebbarkeit der Anpressplatte 11 und mit dieser des Abstandhalters
9 und des Fixierungshebels 10 in Längsrichtung der Anschlagschiene 3 sind bei der
die Anschlagschiene 3 bzw. deren Teilstücke 4 und 5 bildenden Profilschiene noch Laufschienen
32 und 33 vorgesehen, mit denen unter anderem auch bewirkt wird, dass der Gewindebolzen
31 ein Stück nach unten aus der Anpressplatte 11 herausragen kann, ohne dass er auf
dem Mittelsteg 34 der die Anschlagschiene 3 bzw. deren Teilstücke 4 und 5 bildenden
Profilschiene schleift.
[0024] Nach Montage und Positionierung der Anschlagschiene 3 werden dann auf der Seite der
Anschlagfläche 6 und 7 der Anschlagschiene 3, wie oben schon erwähnt, die Bodenplatten
bzw. Parkettriemen 35 verlegt bis auf dem Boden 36 der gesamte Bodenbelag auf der
Seite der Anschlagflächen 6 und 7 der Anschlagschiene 3 verlegt ist, und danach wird,
wie ebenfalls schon erwähnt, die Anschlagschiene 3 entfernt und der bis dahin noch
nicht mit Bodenbelag versehene Rest 37 des Bodens 36 mit einer letzten Reihe von Bodenplatten
bzw. Parkettriemen belegt.
[0025] Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Diese Einrichtung zum Verlegen von Bodenbelägen umfasst die Schiene 3, an welcher
der Bodenbelag 35 anschlagen kann. Diese Einrichtung umfasst ferner zwei Vorrichtungen
40 und 41, mit deren Hilfe die Lage der Anschlagschiene 3 gegenüber einer der Raumwände
21 eingestellt und fixiert werden kann. Bei der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung
weist die Anschlagschiene 3 zwei Abschnitte 4 und 5, welche einander so zugeordnet
sind, dass ihre Längsachsen zusammenfallen. Die Stirnflächen dieser benachbarten Anschlagabschnitte
4 und 5 der Schiene 3 liegen dabei stumpf aneinander auf. Es versteht sich, dass die
Schiene 3 auch eine grössere Anzahl der genannten Anschlagabschnitte aufweisen kann.
[0026] Der Grundkörper des jeweiligen Anschlagabschnittes 4 bzw. 5 hat im wesentlichen die
Form eines Quaders, wobei eine der Seitenflächen des genannten Grundkörpers eine Fläche
6 darstellt, an welcher der Bodenbelag 35 anschlagen kann. In der Oberseite des Anschlaggrundkörpers
4 bzw. 5 ist eine Rille 50 ausgeführt, welche im dargestellten Fall einen schwalbenschwanz-
bzw. trapezförmigen Querschnitt aufweist und deren Einzelheiten vorstehend bereits
näher beschrieben worden sind.
[0027] Jede der Fixiervorrichtungen 40 und 41 umfasst einen Distanzarm 9 bzw. 17, welcher
zur Positionierung der Anschlagschiene 3 und zur Abstützung derselben an der Raumwand
21 ausgeführt ist. Der Distanzarm 9 bzw. 17 ist auf der Oberseite zumindest eines
der Abschnitte 4 bzw. 5 der Anschlagschiene 3 angeordnet, wobei ein Längsschlitz 12
bzw. 19 etwa im der Mitte des jeweiligen Distanzarmes 9 bzw. 17 ausgeführt ist. Die
von der Anschlagschiene 3 abgewandte freie Endpartie des Distanzarmes 9 bzw. 17 trägt
die Nase 13, welche an der Raumwand 21 anschlägt.
[0028] Die Fixiervorrichtung 40 bzw. 41 umfasst ferner Verbindungsmittel 60, welche mit
der Anschlagschiene 3 in Eingriff stehen können. Der Distanzarm 9 bzw. 17 ist mit
Hilfe dieser Verbindungsmittel 60 an die Anschlagschiene 3 angeschlossen. Die Verbindungsmittel
60 umfassen einen Gleiter 11 bzw. 18, welcher in der Rille 50 zumindest eines der
Anschlagabschnitte 4 bzw. 5 angeordnet ist. Die Verbindugsmittel 60 umfassen ferner
einen Gewindebolzen 31, wobei eine der Endpartien dieses Gewindebolzens 31 dem Gleiter
11 bzw. 18 zugeordnet ist. Der Gewindebolzen 31 ragt aus der Rille 50 und er geht
durch den Schlitz 12 bzw. 19 im Distanzarm 9 bzw. 17 hindurch. Die Verbindungsmittel
60 enthalten auch einen Fixierungshebel 10, welcher der aus dem Schlitz 12 bzw. 19
im Distanzarm 9 bzw. 17 ragenden Endpartie des Gewindebolzens 31 zugeordnet ist. Zwischen
dem Fixierungshebel 10 und dem Distanzarm 9 bzw. 17 befindet sich eine Unterlagscheibe
28.
[0029] Wenn die Rille 50 in der Anschlagschiene 3 einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt
aufweist, dann sind die oben liegenden Eckpartien des Grundkörpers des Gleiters 11
bzw. 18 mit je einer Phase versehen. Die Neigung der sich in der jeweiligen Eckpartie
des Gleiters 11 bzw. 18 befindlichen Schrägfläche gleicht der Neigung jener Seitenfläche
der Rille 50, auf welcher die Schrägfläche aufliegen kann.
[0030] Wie bereits beschrieben, liegen die Stirnflächen der benachbarten Anschlagabschnitte
4 und 5 der Schiene 3 stumpf aneinander auf, wobei sie eine Uebergangsstelle 45 zwischen
den Anschlagabschnitten 4 und 5 der Schiene 3 bilden. Die erste Fixiervorrichtung
40 dieser Einrichtung ist dem ersten Anschlagabschnitt 4 zugeordnet. Die Länge des
Gleiters 11 dieser ersten Fixiervorrichtung 40 ist kleiner als die Länge des ersten
Anschlagabschnittes 4. Der Gleiter 11 befindet sich an einer Stelle, welche innerhalb
der Länge dieses Anschlagabschnittes 4 liegt. Der Gewindebolzen 31 dieser Fixiervorrichtung
40 ist praktisch in der Mitte des Gleiters 11 angeordnet und und er steht von der
Oberseite des Gleiters 11 ab.
[0031] Die zweite Fixiervorrichtung 41 befindet sich im Bereich des Ueberganges 45 zwischen
den zwei Anschlagabschnitten 4 und 5.
[0032] Der Gleiter 18 dieser zweiten Fixiervorrichtung 41 ist so lang ausgeführt, dass ein
erster Abschnitt 181 desselben in der Rille 50 des ersten Anschlagabschnittes 4 liegen
kann und dass ein zweiter Abschnitt 182 dieses Gleiters 18 sich in der Rille 50 des
zweiten Anschlagabschnittes 5 befinden kann. Dieser Gleiter 18 überbrückt den Spalt
45 zwischen den Anschlagabschnitten 4 und 5. Die genannten Abschnitte 181 und 182
des Gleiters 18 sind etwa gleich lang und die Verbindungsmittel 60 dieser Fixiervorrichtung
42, welche zwischen diesen Abschnitten 181 und 182 angeordnet sind, befinden sich
somit praktisch in der Mitte der Länge des Grundkörpers dieses Gleiters 18. Auch der
der Schiene 3 zugeordnete Abschnitt des Distanzarmes 17 überdeckt die Uebergangsstelle
45, wobei der Schlitz 19 in diesem Distanzarm 17 über der Uebergangsstelle 45 liegt.
[0033] Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Einrichtung weist ebenfalls zwei Fixiervorrichtungen
40 und 42 auf. Die erste Fixiervorrichtung 40 ist so ausgebildet und so angeordnet,
wie dies vorstehend beschrieben ist.
[0034] Die zweite Fixiervorrichtung 42 befindet sich ebenfalls im Bereich des Ueberganges
45 zwischen den zwei Anschlagabschnitten 4 und 5. Der Gleiter 18 dieser zweiten Fixiervorrichtung
42 ist so lang ausgeführt, dass ein erster Abschnitt 181 desselben in der Rille 50
des ersten Anschlagabschnittes 4 liegen kann und dass ein zweiter Abschnitt 182 dieses
Gleiters 18 sich in der Rille 50 des zweiten Anschlagabschnittes 5 befinden kann.
Dieser Gleiter 18 überbrückt den Spalt 45 zwischen den Anschlagabschnitten 4 und 5.
Die Gleiterabschnitte 181 und 182 können gleich lang sein. Diese zweite Fixiervorrichtung
42 enthält neben den vorstehend beschriebenen Verbindungsmitteln 60, welchen der Distanzarm
17 zugeordnet ist, auch Klemmittel 61. Die Verbindungsmittel 60 sind im Bereich des
ersten Abschnittes 181 des Gleiters 18 dieser Fixiervorrichtung 42 angeordnet, welcher
in der Rille 50 des ersten Anschlagabschnittes 4 liegt. Die Klemmittel 61 sind im
Bereich des zweiten Abschnittes 182 des Gleiters 18 angeordnet, welcher in der Rille
50 des zweiten Anschlagabschnittes 5 liegt.
[0035] Die Klemmittel 61 umfassen unter anderem den bereits erwähnten Gewindebolzen 31.
Eine der Endpartien dieses Gewindebolzens 31 ist dem zweiten Abschnitt 182 des Gleiters
18 zugeordnet und der Gewindebolzens 31 ragt sonst aus der Rille 50 im zweiten Anschlagabschnitt
5. Dieser freien Endpartie des Gewindebolzens 31 ist der Fixierungshebel 10 zugeordnet.
Die Klemmittel 61 umfassen auch eine Platte 16, in welcher ein Loch für den Durchgang
des Gewindebolzens 31 ausgeführt ist. Dieses Loch befindet sich etwa in der Mitte
dieser Platte 16. Die Lochplatte 16 ist zwischen der Oberseite des Anschlagabschnittes
5 und dem Fixierungshebel 10 angeordnet. Die senkrecht zur Längsrichtung der Anschlagschiene
3 liegende Abmessung der Lochplatte 16 ist kleiner als die Breite der Anschlagschiene
3.
[0036] Es versteht sich, dass die zweite Fixiervorrichtung 41 bzw. 42 auch so orientiert
sein kann, dass der zweite Abschnitt 182 des Gleiters 18 sich in der Rille 50 des
ersten Abschnittes 4 der Anschlagschiene 3 befindet, usw.
[0037] Der Gewindebolzen 31 kann einerends mit dem Fixierungshebel 14 einstückig sein. In
diesem Fall ist die gegenüberliegende Endpartie des Gewindebolzens 14 in den Gleiter
11 oder 18 einschraubbar. Wenn der Gewindebolzen am Gleiter 11 oder 18 einerends befestigt
ist, dann ist der Fixierungshebel 14 auf der anderen Endpartie des Gewindebolzens
11 oder 18 aufschraubbar.
[0038] Wie dies aus dem vorstehenden hervorgeht, erfüllen die zweiten Fixiervorrichtungen
41 und 42 der vorliegenden Einrichtung zwei Aufgaben. Sie verbinden die jeweils benachbarten
Anschlagabschnitte 4 und 5 und sie definiert den Abstand zwischen der Schiene 3 und
der Raumwand 21 oder einem anderen Teil eines Bauwerkes. Obwohl der Gleiter 11 bei
der ersten Fixiervorrichtun 40 in Fig. 1 und 3 kürzer dargestellt ist als der Gleiter
18 beim zweiten Gleiter 41 gemäss Fig. 3, können die Gleiter 11 und 18 bei der ersten
Fixiervorrichtung 40 und der zweiten Fixiervorrichtung 41 gleich lang sein.
[0039] Die Anschlagschiene 3 kann auch aus mehr als zwei Abschnitten 4 und 5 bestehen. Fig.
4 zeigt schematisch und in einer Draufsicht ein Beispiel für eine solche Aschlagschiene
3, welche in einem der Randbereiche eines Raumes angeordnet ist. Dieser Randbereich
des Raumes ist durch die Wände 21, 52 und 53 begrenzt. Die Anschlagschiene 3 besteht
aus drei Anschlagabschnitten 4, 5 und 55 und diesen sind vier Fixiervorrichtungen
411, 412, 413 und 414 zugeordnet. Die Distanzarme 17 dieser Fixiervorrichtungen 411,
412, 413 und 414 schlagen an der Raumwand 21 an, wie dies in Fig. 1 bis 3 ebenfalls
der Fall ist, und sie bestimmen den Abstand zwischen der jeweiligen Stelle der Schiene
3 und der nächstliegenden Stelle der Raumwand 21.
[0040] Je eine der Fixiervorrichtungen 411 und 414 ist dem freien Endbereich des jeweils
letzten bzw. äusseren Anschlagabschnittes 4 bzw. 55 der Schiene 3 zugeordnet. Von
den übrigen zwei Anschlagvorrichtungen 412 und 413 ist je eine im Bereich des Ueberganges
45 zwischen den zwei jeweils benachbarten Anschlagabschnitten 4 und 5 bzw. 5 und 55
angeordnet. Der Gleiter 18 der zweiten und der dritten Fixiervorrichtung 412 und 413
überbrückt den Spalt 45 zwischen den jeweils benachbarten Anschlagabschnitten 4 und
5 bzw. 5 und 55.
[0041] Für eine beliebige Anzahl von Anschlagabschnitten gilt, dass je eine Fixiervorrichtung
der freien Endpartie des jeweils letzten bzw. äusseren Anschlagabschnittes zugeordnet
ist und dass je eine Fixiervorrichtung im Bereich des Ueberganges 45 zwischen den
jeweils benachbarten Anschlagabschnitten angeordnet ist. Es versteht sich jedoch,
dass eine weitere Fixiervorrichtung auch an zumindest einem der Anschlagabschnitte
angebracht sein kann, welche sich innerhalb der Länge der Anschlagschiene befinden,
um beispielsweise die Stabilität bzw. Steifigkeit einer langen Anschlagschiene zu
erhöhen. In dieser Weise können Anschlagschienen von einer beträchtlichen Länge gebildet
werden. Dabei kommt man mit bloss einer einzigen Art von Anschlagabschnitt und mit
bloss einer einzigen Art der Fixiervorrichtung 41 aus.
1. Einrichtung zum Verlegen eines Bodenbelages, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schiene
(3) vorgesehen ist, an welcher der Bodenbelag (35) anschlagen kann, und dass zumindest
eine Vorrichtung (40;41;42) vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Lage der Anschlagschiene
(3) eingestellt und fixiert werden kann.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagschiene
(3) zumindest einen Anschlagabschnitt (4;5) umfasst, dass der Grundkörper des Anschlagabschnittes
(4;5) im wesentlichen die Form eines Quaders aufweist, dass eine der Seiten des genannten
Grundkörpers eine Fläche (6) darstellt, an welcher der Bodenbelag (35) anschlagen
kann, und dass in der Oberseite des genannten Anschlaggrundkörpers eine Rille (50)
ausgeführt ist, welche vorteilhaft einen schwalbenschwanz- bzw. trapezförmigen Querschnitt
aufweist.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung
(40;41;42) einen Distanzarm (9;17) umfasst, dass dieser Distanzarm (9,17) zur Positionierung
der Anschlagschiene (3) und zur Abstützung derselben an einer Wand (21) ausgeführt
ist, welche den zu belegenden Boden (37) begrenzt, und dass die Fixiervorrichtung
(40;41;42) ferner Verbindungsmittel (60) umfasst, welche mit der Anschlagschiene (3)
in Eingriff stehen können.
4. Einrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzarm (9;17)
auf der Oberseite zumindest eines der Abschnitte (4;5) der Anschlagschiene (3) angeordnet
ist, dass ein Längsschlitz (12;19) im Distanzarm (9;17) ausgeführt ist, dass der Distanzarm
(9;17) mit Hilfe der Verbindungsmittel (60) an die Anschlagschiene (3) anschliessbar
ist und dass die freie Endpartie des Distanzarmes (9;17) eine Nase (13) trägt.
5. Einrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel
(60) einen Gleiter (11;18) umfassen, welcher in der Rille (50) zumindest eines der
Anschlagabschnitte (4;5) angeordnet ist, dass die Verbindugsmittel (60) ferner einen
Gewindebolzen (31) umfassen, dass eine der Endpartien dieses Gewindebolzens (31) dem
Gleiter (11;18) zugeordnet ist, dass der Gewindebolzen (31) aus der Rille (50) ragt
und durch den Schlitz (12;19) im Distanzarm (9;17) hindurchgeht und dass die Verbindungsmittel
(60) auch einen Fixierungshebel (10) umfassen, welcher der aus dem Schlitz (12;19)
im Distanzarm (9;17) ragenden Endpartie des Gewindebolzens (31) zugeordnet ist, und
dass sich eine Unterlagscheibe (28) zwischen dem Fixierungshebel (10) und dem Distanzarm
(9;17) befinden kann.
6. Einrichtung nach Patentanspruch 5, bei der die Rille (50) in der Anschlagschiene (3)
einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
die oben liegenden Eckpartien des Grundkörpers des Gleiters (11;18) mit je einer Phase
versehen sind und dass die Neigung der sich in der jeweiligen Eckpartie des Gleiters
(11;18) befindlichen Schrägfläche der Neigung jener Seitenfläche der Rille (50) praktisch
gleicht, auf welcher die Schrägfläche aufliegen kann.
7. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen der
benachbarten Anschlagabschnitte (4,5) der Schiene (3) stumpf aneinander aufliegen,
dass eine erste Fixiervorrichtung (40) einem der Anschlagabschnitte angeordnet ist,
dass eine zweite Fixiervorrichtung (41;42) sich im Bereich des Ueberganges zwischen
den zwei Anschlagabschnitten (4,5) befindet, dass der Gleiter (18) dieser zweiten
Fixiervorrichtung (41;42) so lang ausgeführt ist, dass ein erster Abschnitt desselben
in der Rille (50) eines der Anschlagabschnitte und ein zweiter Abschnitt des Gleiters
(18) in der Rille (50) des benachbarten Anschlagabschnittes liegt, sodass der Gleiter
(18) den Spalt zwischen den Anschlagabschnitten (4,5) überbrückt, und dass in jeder
der Rillen (50) vorteilhaft eine Hälfte der Länge des Grundkörpers des Gleiters liegt.
8. Einrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen
(31) sich bei zumindest einer der Fixiervorrichtungen (40;41) praktisch in der Mitte
der Länge des Gleiters (11;18) befindet.
9. Einrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fixiervorrichtung
(42) neben den Verbindungsmitteln (60) auch Klemmittel (61) umfasst, dass die Verbindungsmittel
(60) sich im Bereich eines der genannten Abschnitte des Gleiters (18) dieser Fixiervorrichtung
(42) befindet, dass die Klemmittel (61) sich im Bereich des zweiten der genannten
Abschnitte des Gleiters (18) befindet und dass der Distanzarm (17) dieser Fixiervorrichtung
(42) den Verbindungsmitteln (60) zugeordnet ist.
10. Einrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmittel (61)
einen Gewindebolzen (31) umfassen, dass eine der Endpartien dieses Gewindebolzens
(31) dem Gleiter (18) zugeordnet ist, dass der Gewindebolzen (31) aus der Rille (50)
ragt, dass die Klemmittel (61) auch einen Fixierungshebel (10) umfassen, welcher der
Endpartie des Gewindebolzens (31) zugeordnet ist, dass die Klemmittel (61) eine Lochplatte
(16) umfassen, dass diese Lochplatte (16) zwischen dem Fixierungshebel (10) und der
Oberseite des Anschlagabschnittes (5) liegt und dass die senkrecht zur Längsrichtung
der Anschlagschiene (3) liegende Abmessung der Lochplatte (16) kleiner ist als die
Breite der Anschlagschiene (3).
11. Zur Bodenbelegung mit einstückigen oder aus einer Vielzahl von Einzelelementen zusammengesetzten
Bodenplatten bzw. -riemen dienende Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagschiene
(3) mindestens eine ebene Anschlagfläche (6) aufweist und mindestens zwei verstellbare
Abstandhalter (9,17) zur Positionierung der Anschlagschiene (3) und zur Abstützung
derselben an mindestens einer den zu belegenden Boden (36) begrenzenden Wand (21)
umfasst.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagschiene (3)
aus mehreren Teilstücken (4,5) mit je einer ebenen Anschlagfläche (6,7) zusammengesetzt
ist, die durch Verbindungsmitzel (14-18,29,30) lösbar miteinander verbunden sind,
und dass die Verbindungsmittel (14-18,29,30) derart ausgebildet sind, dass gewährleistbar
ist, dass die Anschlagflächen (6,7) aller Teilstücke (4,5) in ein und derselben Ebene
(8) liegen.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Verbindungsmittel,
dass im Winkel, vorzugsweise in einem stumpfen Winkel, zueinander stehende ebene Richtflächen
(24,25) an der Anschlagschiene (3) bzw. deren Teilstücken (4,5) jeweils an der Verbindungsstelle
so aufeinander ausrichtbar sind, dass einander zugeordnete Richtflächen der zu verbindenden
Teilstücke (4,5) jeweils in der gleichen Ebene liegen.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel Verbindungsstücke
(18), die mit im gleichen Winkel wie die Richtflächen (24,25) an der Anschlagschiene
(3) bzw. deren Teilstücken (4,5) zueinander stehenden Gegenrichtflächen (29,30) versehen
sind, und Anpressmittel (14-18) zum Anpressen der Gegenrichtflächen (29,30) an die
Richtflächen (24,25) umfassen, wobei die Kraftrichtung der von den Anpressmitteln
(14-18) ausgeübten Kraft vorzugsweise in Richtung der Winkelhalbierenden des Winkels
verläuft, in der die Richtflächen (24,25) an der Anschlagschiene (3) bzw. deren Teilstücken
(4,5) zueinander stehen.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der
verstellbaren Abstandhalter (9,17) mit Anpressmitteln (14,18) kombiniert ist und durch
Anpressung derselben fixiert wird.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagschiene
(3) bzw. deren Teilstücke (4,5) als Profilschiene ausgebildet ist, vorzugsweise derart,
dass an mindestens eine Mittelebene angrenzende Profilhälften zueinander spiegelsymmetrisch
sind.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagschiene
(3) bzw. deren Teilstücke (4,5) jeweils mit mindestens einer Ersatzanschlagfläche
(22,23) versehen ist, die vorzugsweise der ebenen Anschlagfläche (6,7) gegenüberliegt.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagschiene
(3) bzw. deren Teilstücke (4,5), vorteilhaft einschliesslich der Abstandhalter (9,17),
aus Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, besteht.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dakennzeichnet durch ihre Ausbildung
als Bausatz mit Teilstücken (4,5) in 3 bis 7 Normlängen, deren kürzeste über 0,30
m und deren längste unter 7,5 m liegt.
20. Verfahren zur Belegung eines Bodens (36) unter Verwendung einer Anschlagschiene nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Verlegung des Bodenbelages (35)
auf der Seite der Anschlagfläche (6,7) der Anschlagschiene (3) die Anschlagschiene
(3) entfernt wird und anschliessend auf der zwischen der Begrenzungswand (21) und
dem bereits verlegten 3odenbelag (35) liegenden unbelegten Bodenfläche (37) des Bodens
(36) von mindestens einer Bodenplattenbreite bzw. -riemenbreite der restliche Bodenbelag
verlegt wird.