[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postverarbeitungssystem
mit einer Frankiermaschine gemäß der im Oberbegriff der Ansprüche 1, 2, 3, 4, 21,
25, 26, 30, 31 und 32 angegebenen Art bzw. eine Anordnung zur Datenverarbeitung gemäß
der im Oberbegriff des Anspruchs 34 angegebenen Art.
[0002] Eine Brieferstellung erfolgt in modernen Büros am Personalcomputer. Die ausgedruckten
Briefe werden per Hand im Büro kuvertiert oder in einer Poststelle mit einem Kuvertiersystem
automatisch kuvertiert. Solche Poststellen verfügen auch über Frankiermaschinen.
[0003] Eine Frankiermaschine wird zum Frankieren von Postgut eingesetzt und kann mit einer
Steuereinheit, einem Speichermittel, einem Eingabemittel, einem MODEM oder anderen
Daten-Empfangsmitteln, einem Ein/Ausgabe-Steuermittel, einem Anzeigemittel und einem
Drucker ausgerüstet sein. Beispielsweise druckt ein feststehender Duckkopf spaltenweise
den Frankierabdruck bei gleichzeitigem Brieftransport. Dabei wird eine Druckbreite
von ca. 1 Zoll erreicht.
[0004] Wenn die Frankiermaschine einen Portorechner enthält werden Gewichtsinformationen
durch die Waage eingegeben. Für ein derartiges System ist gemäß EP 566 225 A2 bereits
ein Verfahren zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine bekannt, welches Chipkarten
bzw. ein zellulares Kommunikationsnetz verwendet, um Tarifänderungen einzugeben. Solche
Chipkarten, die mehrere nichtflüchtige Speicher bzw. getrennt zugreifbare Speicherbereiche
und einen Mikroprozessor aufweisen, werden nacheinander in eine einzige Schreib/Leseeinheit
gesteckt, um unterschiedliche Informationen repräsentierende Daten in die Frankiermaschine
seriell zu übertragen. Auf diese in der Frankiermaschine gespeicherten Daten, kann
dann während ihres Betriebes zurückgegriffen werden. Eine solche Frankiermaschine
stellt eine Stand allone-Frankiermaschine dar und ist nicht dafür vorgesehen, in ein
Postverarbeitungssystem mit einer Vielzahl von Einrichtungen integriert zu werden.
[0005] Wenn die Waage einen Portorechner enthält, werden die in der Waage ermittelten Portowerte
von der Waage zur Frankiermaschine übermittelt. In der deutschen Anmeldung (amtl.Aktenzeichen
P 44 47 404.0-53) wurde ein Verfahren und eine Anordnung zur Dateneingabe in eine
Waage vorgeschlagen, wobei der Waage über die Frankiermaschine Tariftabellendaten
des Beförderers übermittelt werden, damit die Portowerte nach einem aktuellen Tarif
ermittelt werden können. Die Frankiermaschine überprüft, ob die in der Waage gespeicherten
Tariftabellendaten des Beförderers noch gültig sind und entscheidet automatisch, ob
ein Nachladen bzw. Aktualisieren erforderlich ist. Nach dem Initialisieren wird nur
dann zum Normalbetrieb übergegangen, wenn die Tariftabellendaten in der Waage aktuell
sind. Die Aktualisierung erfolgt nach dem Einschalten, vorzugsweise mittels Chipkarte,
und ist von Bedingungen abhängig, wie beispielsweise, wenn zu Beginn aufgerufene aber
durch Zeitablauf geänderte Daten eines Uhr/Datummoduls vom Mikroprozessor als relevant
für ein Nachladeerfordernis festgestellt werden. In Folge dessen wird eine Kommunikation
durchgeführt, wobei von der Datenzentrale aufgrund der übermittelten Anforderung Tariftabellendaten
und gegebenenfalls weitere Dateien zur Frankiermaschine übertragen werden. Die Frankiermaschine
ist mit einer Routine zur Anzeige und automatischen Druckdateneingabe ausgestattet.
Die Änderung wird als Klardarstellung des Druckbildes angezeigt wird. Das erfordert
aber ein komfortables und damit teures Userinterface (Tastatur und Bildschirm) mindestens
in der Frankiermaschine.
[0006] Alle vorgenannten Einzel lösungen für Frankiermaschinen erfordern also ein teueres
eigenes Userinterface oder aber eine Kopplung mit einem Personalcomputer, um dessen
Userinterface (Tastatur und Bildschirm) zu nutzen.
[0007] Es ist bereits in EP 493 948 A2 eine Kopplung mit einem Personalcomputer vorgeschlagen
worden, um diesen als Eingabemittel zu nutzen. Die Portogebühren sind in verschiedenen
Registern gespeichert, welche verschiedenen Verantwortlichen (Authorities) zugeordnet
sind. Jedoch kann dieser Schrift nicht entnommen werden, ob und wie diese Authorities
vom Kunden ausgewählt werden, oder wie eine Zuordnung erfolgt. Diese spezielle Lösung
für eine Frankiermaschine speichert die Abrechnungsdaten für verschiedenen Dienste.
Nachteilig ist der durch eine separate Schnittstelle zwischen Frankiermaschine und
Workstation, als Eingabemittel entstehende Aufwand. An der separaten Schnittstelle
ist ein separater Drucker angeschlossen, um Abrechnungsberichte zu drucken.
[0008] Es ist weiterhin in der DE 39 03 718 A1 eine Kopplung mit einem Personalcomputer
vorgeschlagen worden, um abteilungsbezogene Abrechnungsdaten über einen separaten
Drucker auszudrucken. Nachteilig ist die erforderliche Steuereinheit, welche als separates
Gerät zwischen die einzelnen Geräte wie Waage, Frankiermaschine und Personalcomputer
geschaltet werden muß. Die Verwendung von manuell einzusteckenden Chipkarten, um Abrechnungsberichte
in den Personalcomputer einzugeben, ist aber für eine Automatisierung der Erstellung
von Abrechnungsberichten hinderlich.
[0009] Es ist bereits eine Postverarbeitungsmaschine mit einem Barcode-Userinterface aus
der EP 600 749 A2 bekannt. Über einen Barcode-Lesestift werden Befehle eingegeben,
um die Postverarbeitungsmaschine zu steuern. Dies erfordert aber einen Katalog mit
der Auflistung an Barcode-Befehlen und deren manuelle Abtastung. Eine manuelle Positionierung
eines Stiftes und Abtastung zur Befehlseingabe verringert einerseits die Eingabesicherheit
und setzt andererseits ein Verantwortungsbewußtsein des Bedieners voraus, d.h. man
vertraut darauf, daß er keine Manipulation in Fälschungsabsicht vornehmen würde. Es
wird darauf vertraut, daß sich in der Auflistung keine solche Befehle befinden, welche
sich in Fälschungsabsicht mißbrauchen lassen. Eine Eingabe von nicht gelisteten, eine
Fälschung bewirkenden Befehlen, d.h. entsprechend erzeugten Barcode läßt sich nicht
verhindern. Es ist nicht dafür gesorgt, daß die Reihenfolge der Barcodeeingaben nur
entsprechend der Reihenfoge der zugeführten Poststücke erfolgen kann.
[0010] Es wurde bereits im DE 40 18 166 C2 vorgeschlagen, mit einem in einen Personalcomputer
integrierten Frankiermodul Frankierungen und/oder einen Adressendruck vorzunehmen.
Das Frankiermodul ist dazu in einem Slot eines Laufwerkseinschubes eines Personalcomputers
angeordnet. Eine solche Lösung beschränkt einerseits die universelle Nutzung des Personalcomputers
durch die Belegung des Slots des Laufwerkeinschubes und hat andererseits keine weitere
Postguttransportvorrichtung für andere Kuvertformate und ist schon deshalb hauptsächlich
für Standardpost in Büros mit geringem bis mittlerem Postaufkommen geeignet. Für ein
höheres Postaufkommen müßte eine Vielzahl derart ausgestatteter Personalcomputer im
Büro eingesetzt werden. Die Integration des Frankiermoduls in den Personalcomputer
ist aber teurer als eine Lösung, in welcher ein handelsüblicher Personalcomputer und
eine handelsübliche Frankiermaschine miteinander über eine Datenleitung gekoppelt
sind.
[0011] Ein Postverarbeitungssystem mit einer Vielzahl von Einrichtungen, welche PC-gestützt
arbeiten und bereits über angeschlossene Frankiermaschinen verfügen ist in der US
4 800 506 beschrieben. Die einzelnen Einrichtungen erfüllen Funktionen, zur neuen
Zusammenstellung der Briefe und zwar in der Reihenfolge der Postleitzahlen ihrer Adressen.
Die vorgenannten Funktionen umfassen ein Brieföffnen, Abtasten bestimmter Stellen,
gegebenenfalls neu Ausdrucken des Briefes oder von Vermerken, Falten, Kuvertieren,
Portoberechnung und geordnetes Ablegen bzw. bündeln. Für derartig vorsortierte Postgüter
werden von einigen öffentlichen Postbeförderern Rabatte gewährt. Dieses Verfahren
ist insofern aufwendig, als es gegebenenfalls ein nochmaliges Ausdrucken des Briefes
erfordert. In der Poststelle ist die Installation eines leistungsfähigen Computers
erforderlich. Letzterer muß vom entsprechend geschulten Personal bedient werden.
[0012] In der DE OS 38 08 178 wird ein Postabfertigungssystem beschrieben, mit einem ersten
Computer, der die Dokumente auf Leporellopapier erstellt, und der mit einem zweiten
Computer in kommunikativer Verbindung steht, der Geräte in der Poststelle steuert.
Die Kommunikation wird einerseits durch auf das Dokument aufgedruckte Markierungen
und andererseits durch ein Kommunikationsglied erzielt. Die Kuvertierung, Adressierung
und Frankierung der Post wird durch eine aufgedruckte das jeweilige Poststück kennzeichnende
Codierung indirekt steuerbar. Diesen Kennzeichnungscodierungen sind in einer Datenbank
Parameterwerte zugeordnet, welche zur Steuerung der Kuvertierung, Adressierung und
Frankierung der Post verwendet werden. Die Datenbank ist mit dem zweiten Computer
verbunden, dem über eine angekoppelte Abtasteinrichtung die jeweilige Kennzeichnungscodierung
vom Poststück übermittelt wird. Der Adressendruck in der Poststelle wird dort als
Vorteil herausgestellt, hinsichtlich der leichten nachträglichen Änderung u.a. der
Adressierung gefüllter Umschläge und damit der Vermeidung eines rechnungsähnlichen
Aussehens der Umschläge, welches Fensterumschlägen anhaftet.
[0013] Angeblich würden solche Fensterumschläge nicht geöffnet, weil Rechnungen vermutet
werden. Abgesehen davon, daß es unsinnig wäre, Fensterumschläge mit Rechnungen nicht
zu öffnen, da an solche Firmen oder Personen kostenpflichtige Mahnungen zugestellt
würden, kommt hier ein Vorurteil zum Vorschein. Dieses Vorurteil gegen die Adressierung
bei der Brieferstellung und gegen die Verwendung von Fensterumschlägen führt zur vorgenannten
Ausstattung der Poststelle mit komplizierter Technik. Wenn Einstellungen in der Poststelle
vorgenommen werden müssen, um günstige Dienstleistungen von einem anderen privaten
Beförderer zu nutzen, erweist sich jedoch nun auch vorgenannte Ausstattung der Poststelle
mit komplizierter Technik als immer noch unzureichend, weil nun entsprechend höher
qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Vor dem Versand von Poststücken wird das
Gewicht und der Portobetrag festgestellt. In Verbindung mit dem zunehmenden Auftreten
von privaten Beförderen, die sich untereinander in Konkurrenz befinden, werden zunehmend
auch günstige Sondertarife für Transport- und damit in Zusammenhang stehenden Dienstleistungen
angeboten. Oft genügt zur Erfüllung der Voraussetzungen für eine Inanspruchnahme solcher
Sondertarife eine Reduzierung des Gewichtes durch Verminderung der Anzahl der Einsätze
für das Kuvert. Gerade im Direktmarketing existiert viel Redundanz und Gestaltungsspielraum
im Informationsangebot. Beispielsweise könnte im Kosteninteresse das Format, die Zeilenanzahl,
Schrifthöhe usw. optimiert werden. Also könnte bei der Brieferstellung die Anzahl
der Seiten reduziert werden. Die angestellten Mitarbeiter der Poststelle sind jedoch
kaum in der Lage solche Eintragungen bzw. Änderungen in der Datenbank vorzunehmen.
Die angestellten Mitarbeiter der Poststelle müßten nun die Mitarbeiter, die die Briefinhalte
erstellen benachrichtigen bzw. veranlassen solche Änderungen vorzunehmen. Ein solches
Verfahren würde aber nur zu unnötigen Verzögerungen bei der Postabfertigung führen.
[0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu
beseitigen und ein flexibleres Postverarbeitungssystem mit einer Frankiermaschine
zu schaffen, daß vorurteilsfrei auf zukünftige Dienstleistungen diverser privater
Postbeförderer erweiterbar ist sowie eine sichere und weitgehend automatische Postverarbeitung
sichert.
[0015] Das Auftreten von manuellen Eingabefehlern in die Frankiermaschine der Poststelle
soll verringert werden. Es soll deshalb ein Verfahren entwickelt werden, welches beim
Erstellen eines Briefes vor dem Ausdrucken des Briefes wesentliche Daten für eine
nachfolgende Abrechnung der Portogebühr in einer Frankiermaschine liefert.
[0016] Zur Datenverarbeitung in der Frankiermaschine soll eine Automatik zur Einstellung
wesentlicher Daten und zur Abrechnung von Portogebühren nach Kostenstellen geordnet
geschaffen werden, so daß es unnötig ist, manuelle Frankiermaschineneingaben vorzunehmen.
[0017] Trotz einer Vielzahl an Postbeförderern soll eine Abrechnung im Interesse des Kunden
übersichtlich und nachvollziehbar erfolgen. Eine zusätzliche Aufgabe besteht darin,
die Darstellung von Abrechnungen einerseits nach Kostenstellen und andererseits nach
öffentlichen und privaten Postbeförderern durch Anzeigen und Ausdrucken zu ermöglichen.
[0018] Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 2, 3, 4, 21, 25, 26, 30,
31 und 32 bzw. 34 gelöst.
[0019] Die Erfindung basiert auf der Idee, Einschränkungen bei der Finanzierung und Durchführung
der Postverarbeitung möglichst zu vermeiden. Sowohl Fensterumschläge, Standardumschläge,
als auch andere Umschlagsformen, wie sie teilweise von privaten Beförderern bevorzugt
werden, können verwendet werden, wobei im Büro eine Kuvertierung durchzuführen ist.
Außerdem wird eine Adressierung der Poststücke bereits im Büro durchgeführt. Auf dem
Personalcomputer läuft ein Optimierungsprogramm, welches Vorschläge für geringe Briefbeförderungskosten
unterbreitet. Das hat den Vorteil, daß Änderungen im Briefinhalt, bei der Seitenanzahl
oder bei der Adressierung unmittelbar vom dafür zuständigen Bearbeiter vornehmbar
sind und überwacht werden.
[0020] Nur die Frankierung erfolgt weiter wie bisher in der Poststelle durch eine Frankiermaschine,
für welche nun die Möglichkeit geschaffen wurde, auf der Basis einer Adressenabtastung
beliebige Aufdrucke beim Frankieren in der gewünschten Art zu erzeugen, wie diese
von privaten Beförderern gefordert werden.
[0021] Ein am Personalcomputer erstellter Brief hat ein Format mit je einem Bereich für
eine bestimmte aufgedruckte Absenderadresse und Empfängeradresse. Aus der Absenderadresse
und Empfängeradresse sind nun die betreffenden Informationen für eine automatische
Dateneingabe in die Frankiermaschine ableitbar. Erfindungsgemäß wird in der Poststelle
mindestens die zusammen mit dem Briefinhalt ausgedruckte und im Fenster eines Fensterumschlages
sichtbare Empfängeradresse abgetastet. Die Klarschrifterkennung (OCR) erfolgt im Abtaster
selbst oder in der Frankiermaschine, welche dann die so in elektronische Daten umgewandelte
Empfängeradresse als Suchanforderungsdaten elektronisch über ein Kommunikationsmittel
zum Personalcomputer übermittelt. Der Personalcomputer durchsucht alle Dateien (Brieffiles),
denen ein Briefinhalt zugeordnet ist, nach der Empfängeradresse und übermittelt elektronisch
über das Kommunikationsmittel die zugeordneten Kostenstellen- und Beförderer-Informationen
zur Frankiermaschine.
[0022] Ein mittels Tastatur/Anzeigeeinheit des Personalcomputers ausgewählter Postbeförderer
wird bei jeder Brieferstellung als Postbefördererinformation im Brieffile zugeordnet
zur Briefempfängeradresse gespeichert aber nicht mit dem Briefinhalt ausgedruckt.
Damit ist später über die Empfängeradresse als Suchanforderung die zugeordnete Beförderer-Information
wieder ermittelbar und kann vom Personalcomputer elektronisch über das Kommunikationsmittel
zur Frankiermaschine übertragen werden.
[0023] Eine weitere alternative Lösungsvariante geht von der Möglichkeit moderner Bürodrucker
aus, eine Briefempfängeradresse als auch eine Absenderadresse auf ein Kuvert zu drucken.
Einige Postbeförderer fordern einen Barcode zusätzlich zur Klarschriftadresse aufzudrucken,
um eine Maschinenlesbarkeit der Adressen auf eine einfachere Art und Weise zu erreichen.
[0024] Die Erfindung basiert weiterhin auf der Überlegung, die Adressen vom Brief bzw. Kuvert
in der entfernten Poststelle mit einem handelsüblichen Abtaster (Scanner) abzutasten
und automatisch in die Frankiermaschine einzugeben. Mindestens ein Abtaster ist im
Postzuführungsstrom so angeordnet, daß auch unterschiedliche Formate abgetastet werden.
Nach der Klarschrifterkennung (OCR) bzw. Barcode-Erkennung erfolgt in der Frankiermaschine
eine Bildung von Suchanforderungsdaten, welche elektronisch über ein Kommunikationsmittel
zum Personalcomputer übermittelt werden. Über die Empfängeradresse als Suchanforderung
ist die zugeordnete Befördererinformation wieder ermittelbar und kann vom Personalcomputer
elektronisch über das Kommunikationsmittel zur Frankiermaschine übertragen werden.
Die Erfindung basiert weiterhin auf Maßnahmen, die eine Korellation der abteilungsbezogenen
Abrechnung im Personalcomputer zur abteilungsbezogenen Abrechnung von Portogebühren
nach Kostenstellen in der Frankiermaschine mit geringem Aufwand herstellen.
[0025] Es wird von der üblichen räumlichen Trennung der Poststelle von dem modernen Büro
ausgegangen, wobei im Büro die Briefinhalte und Versandinformationen erstellt und
abteilungsbezogen, d.h. nach Kostenstellennummern aufgeschlüsselt, verwaltet werden.
In der Poststelle erfolgt eine abteilungsbezogene Abrechnung in der Frankiermaschine.
[0026] Eine mittels Userinterface des Personalcomputers ausgewählte Absenderadresse wird
bei jeder Brieferstellung automatisch einer entsprechenden Kostenstelle bzw. Abteilung
zugeordnet. Das Brieffile wird vor der Abspeicherung zusätzlich um eine Kostenstelleninformation
ergänzt.
[0027] Das Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem mit Schritten zum
Ausdrucken eines Briefes samt Adreßfeld, zum Abtasten des Adreßfeldes in einer Poststelle
und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit einer Frankiermaschine ist
durch die Schritte gekennzeichnet:
a) Durchführen eines ersten Schrittes, umfassend
ai) Poststückdetektierung im Transportweg zur Frankiermaschine,
aii) Abtasten der Empfängeradresse im Adreßfeld zugeführter Poststücke,
aiii) Bildung und Übermittlung von Suchanforderungsdaten und Recherche in den Speichern
des Personalcomputers mit Abfragen einer jeden einem Brief zugeordneten Datei, wobei
im Ergebnis eine Information betreff Poststückversand, Beförderer und/oder Kostenstelle
automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird und wobei für eine automatische
Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von nichtflüchtig
gespeicherten Einstelldaten erfolgt, und
b) Durchführen einer Routine in einem zweiten Schritt, zur automatischen Änderung
nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten, zur automatischen Druckdateneingabe und
-Prüfung sowie zur Anzeige, zur automatischen oder manuellen Eingabe sowie
c) Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer Beförderer- und/oder Kostenstellen
bezogenen Abrechnung vor dem Frankieren.
[0028] Die Routine im zweiten Schritt, zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter
Einstelldaten umfaßt eine Bildung von Anforderungsdaten für die Nachladung aktueller
Befördererdaten und/oder Beförderertarife. Nach der Übermittlung der Kostenstellen-und/oder
Befördererinformation vom Personalcomputer zur Frankiermaschine, überprüft diese automatisch,
ob der ausgewählte Beförderer in ihren Speichern verfügbar bzw. ob die Tariftabellendaten
des ausgewählten Beförderers aktuell sind. Anderenfalls wird eine Kommunikation zur
entfernten Datenzentrale aufgenommen. Dabei werden spezielle Anforderungsdaten gesendet
und die benötigten Daten von der Datenzentrale empfangen, welche in die Speicher der
Frankiermaschine geladen werden. Vor dem Schritt c) Verarbeiten der Daten im Frankiermodus
erfolgt dann ein Durchführen einer Kommunikation in einem dritten Schritt mit einer
entfernten Datenzentrale, wobei aufgrund übermittelter vorgenannter Anforderungsdaten
von der Datenzentrale befördererspezifische Dateien umfassend mindestens befördereridentifizierende
Bild- und aktuelle Tarifdateien zur Frankiermaschine übertragen werden.
[0029] Vorteilhaft wird so eine Lösung geschaffen, um für einen Postbeförderer (USPS, UPS,
Deutsche Post AG oder andere) mindestens die für den Standort geltende Tariftabelle
des jeweiligen Beförderers im System aufrufen und bei Bedarf laden zu können.
[0030] Dabei ist eine Subvariante möglich, die davon ausgeht, daß die Personalcomputer im
Büro zu einer gemeinsamen Kostenstelle gehören. Beim Aufruf nichtflüchtig gespeicherter
Einstelldaten für die Druckdateneingabe in die Frankiermaschine wird dann die gleiche
Kostenstellen-Nummer aufgerufen und infolge auch das gleiche Werbeklischee beim Frankieren
ausgedruckt. Unterschiedlich sind aber die Briefempfängeradressen und die zu verschieden
Zeitpunkten angelegten Brieffiles. Zu diesen zugeordnet können nun selektierte unterschiedliche
Beförderer als Carrier-Identifikations-Nummer (CIN) gespeichert sein. Die Abfrage
der Brieffiles durch die Frankiermaschine mittels der abgetasteten Adresse ermöglicht
eine automatische Berücksichtigung der Änderungen eines mit dem Poststücktransport
beauftragten Beförderers. Ein variables befördererbezogenes Logo kann deshalb beim
Frankieren ausgedruckt werden.
[0031] Eine andere mögliche Subvariante geht davon aus, daß die Personalcomputer im Büro
zu keiner gemeinsamen Kostenstelle gehören, aber immer den gleichen Beförderer wählen.
Beim Aufruf nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten für die Druckdateneingabe in
die Frankiermaschine wird dann die gleiche Beförderer-Nummer bzw. CIN aufgerufen.
Die Abfrage der zu verschieden Zeitpunkten angelegten Brieffiles mittels der abgetasteten
Adresse durch die Frankiermaschine ermöglicht eine automatische Berücksichtigung der
unterschiedlichen Kostenstellen. Die Routine im zweiten Schritt, zur automatischen
Änderung nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten enthält vorteilhaft eine Subroutine
zum Zuordnen einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer zur automatischen
Eingabe der Klischee-Nummer bei Eingabe der Kostenstellen-Nummer. Damit ist es möglich,
daß über die so zugeordnete Klischee-Nummer das variable spezifische Werbeklischee
für jede Kostenstelle (Abteilung bzw. Kleinfirma) automatisch eingestellt und beim
beim Frankieren ausgedruckt wird.
[0032] Die Kombination der vorgenannten Subvarianten ermöglicht mittels der abgetasteten
Adresse durch die Frankiermaschine eine automatische Berücksichtigung der unterschiedlichen
Kostenstellen- und Befördererauswahl.
[0033] Das Verfahren ist nicht auf eine Kostenstellen- und Befördererauswahl beschränkt.
Ebenso können auch Wahldruckarten (beispielsweise Luftpost, Rückschein usw.) oder
andere Einstellungen durch die Frankiermaschine abgefragt werden.
[0034] Die erfindungsgemäße Lösung basiert auf einem Zusammenhang zwischen der Adresse des
ausgedruckten Briefes und einer zugeordneten Information in den Brieffiles des Personalcomputers,
wobei nach Abtastung der Adresse, Bildung und Übermittlung von Suchanforderungsdaten
und Recherche in den Speichern des Personalcomputers, im Ergebnis eine zur automatischen
Dateneingabe benötigte zusätzliche Information zur vorgenannten Adresse elektronisch,
beispielsweise über eine Datenleitung, zur Frankiermaschine übertragen wird. Die Zuordnung
der Information zur Adresse wird im Personalcomputer abrufbar beispielsweise nach
Zeitdaten geordnet gespeichert, um einen Zugriff auf die jeweils aktuellste Datei
mit der gleichen Adresse zu ermöglichen. Die Zuordnung der Informationen erfolgt im
Personalcomputer zu den Adressen, welche mit dem Briefinhalt ausgedruckt werden. Es
ist somit vorgesehen, daß nach einem ersten Vorbereitungsschritt zum Anlegen eines
Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogrammes, weitere Vorbereitungsschritte
ablaufen und eine Zuordnung des ausgedruckten Briefes zur vorgenannten Adresse und
die Zuordnung der vorgenannten übertragbaren zusätzlichen Information zur Adresse
nach Zeitdaten sublimiert subsummiert im Personalcomputer abrufbar gespeichert wird.
[0035] Werden nun die Adressen durch ein Fensterkuvert mittels einem Scanner abgetastet,
können elektronisch die im Personalcomputer im Büro gespeicherten zugeordneten Informationen
betreffend die Kostenstelle und den Beförderer über die Datenleitung vom Gerät in
der Poststelle abgerufen werden. Vorgenannte im Büro gespeicherten zugeordneten Informationen
dienen zur automatischen Einstellung der Frankiermaschine, was eine manuelle Bedienung
im wesentlichen überflüssig macht.
[0036] Natürlich kann dennoch manuell in der Poststelle ein derart voreingestellter Beförderer
gewechselt werden, wenn die Eingabe im Büro beispielsweise nicht getätigt wurde oder
eine anderer Beförderer günstiger ist. Ist das Versenden einer Vielzahl von am gleichen
Tag erstellten Briefen an die gleiche Postleitzahl vorgesehen, ist gewöhnlich davon
auszugehen, daß es kostengünstiger ist, wenn dabei keine unterschiedlichen privaten
Beförderer beauftragt werden, sondern nur der gleiche Beförderer beauftragt wird.
[0037] Es ist vorgesehen, daß die Übermittlung der benötigten Einstellinformation an die
entfernte Frankiermaschine über eine Datenleitung auf Anforderung der Frankiermaschine
eingeleitet wird, woraufhin die Frankiermaschine von dem vorgenannten Personalcomputer
mit Daten beaufschlagt wird.
[0038] Die im Personalcomputer im Büro durchgeführten Operationen umfassen, die Texterstellung
und Verarbeitung, die Eingabe der Adresse und Zuordnung einer Kostenstellennummer
für eine kostenstellenbezogene Abrechnung, die menuegeführte Auswahl der Versandarten,
Versandformen bzw. weiterer oder anderer Informationen, um den günstigsten Beförderer
zu ermitteln, die Bildung einer Befördererinformation und die Zuordnung aller Informationen
zur vorgenannten Adresse sowie die Abspeicherung der Zuordnung. Über einen gewöhnlichen
angeschlossenen Drucker können bedarfsweise oder periodisch Abrechnungsberichte ausgedruckt
werden, welche mit der kostenstellenbezogenen Abrechnung in der Frankiermaschine korelliert
sind.
[0039] Bei einer Abtastung der Absenderadresse ist die entsprechende Kostenstelle bzw. Abteilung
nach einem analogen Verfahren, wie für die Befördererinformation feststellbar. Die
Personalcomputer im Büro werden von der Frankiermaschine in der Poststelle nach einer
jeweilig zur Absenderadresse zugeordneten Kostenstellen-Nummer abgefragt. Ein solches
Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfaßt bekannte Schritte
zum Ausdrucken eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk, Abtasten des Vermerkes
in einer Poststelle und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit einer Frankiermaschine,
wobei nun erfindungsgemäß vorgesehen ist, eine
- Durchführung eines ersten Schrittes einschließlich Abtasten der Absenderadresse und/oder
des Vermerks zur Absenderadresse bei der Poststückdetektierung zugeführter Poststücke
im Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine und Abfragen der Personalcomputer
im Büro über ein Kommunikationsmittel durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten
Absenderadresse gespeicherten Zuordnung einer Kostenstellen-Nummer zur Abrechnung,
wobei im Ergebnis die Kostenstellen-Nummer automatisch in die Frankiermaschine eingegeben
wird, und wobei für eine automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens
ein Aufrufen von nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungs-Routine in einem zweiten Schritt in der Frankiermaschine,
einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter
Einstelldaten, zur automatischen Druckdateneingabe und -Prüfung sowie zur Anzeige,
zur automatischen oder manuellen Eingabe, enthaltend eine Subroutine zum Zuordnen
einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer zur automatischen Eingabe der
Klischee-Nummer bei Eingabe der Kostenstellen-Nummer,
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellenbezogenen Abrechnung
vor dem Frankieren.
[0040] Eine andere Variante ermöglicht sowohl ein Abtasten der Absenderadresse als auch
der Briefempfängeradresse und/oder des entsprechenden Vermerks bei der Poststückdetektierung
zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine. Anschließend
befragt wieder die Frankiermaschine einen Personalcomputer nach zugeordneten gespeicherten
Informationen. Vorteilhaft bei dieser Variante, ist die Ermittlung des für die Speicherung
des Brieffile zuständigen Personalcomputers anhand der Absenderadresse. Dabei wird
der Suchprozeß nach dem relevanten Brieffile für eine Vielzahl an Personalcomputern
im Büro wesentlich verkürzt.
[0041] Die erfindungsgemäße Verbesserungen der Frankiermaschine liegt einerseits in einer
weitgehend automatischen Verarbeitung des Briefes bei Inanspruchnahme unterschiedlicher
Tarifstrukturen verschiedener Beförderer und andererseits in der Schaffung von Flexibilität
hinsichtlich der Abrechnung gegenüber verschiedenen Beförderern. Bei Entfallen des
Postmonopols für Briefversand ist mit einem Anstieg der Postzustellung durch regional,
national oder international agierende private Beförderer (Carrier) zu rechnen. Zwar
ist es bereits von Paketversandsystemen bekannt, Abrechnungen für verschiedene Beförderer
bereitzustellen. Die Abrechnungen für verschiedene Beförderer erfolgt bei Einsatz
von Paketversandsystemen gewöhnlich mit einem Lastschriftverfahren. Allerdings steht
dem Kunden mit einer solchen Abrechnung keine automatische Verarbeitung, Portoberechnung
und Sicherheitskontrolle zur Verfügung, wie das beispielsweise von Postbehörden bei
einer Frankiermaschine vorgeschrieben wird, in die ein Guthaben geladen wurde. Eine
Abrechnung gegenüber verschiedenen privaten Carriern ist in der Frankiermaschine erfindungsgemäß
in einem Portogebührenmodul nun auch aufgrund eines vorausbezahlten oder kreditierten
Guthabens gegeben. Folgende Verfahrensschritte beschreiben die Lösung:
1. Der Brief wird mittels eines Textverarbeitungssystems auf einem Personalcomputer
erstellt. Dies entspricht dem heutigen Standardfall.
2. Der für den Versand dieses Briefes geeignetste Beförderer wird ausgewählt. Das
kann für eine eilige Zustellung im Ort beispielsweise ein regionaler Kurrierdienst
sein, für Standardpost aber auch die nationale (staatliche) Postagentur. Im Brieffile
wird der Beförderer zugeordnet zur Briefempfänderadresse gespeichert. Diese Beförderer-Information
aus einer Datei übernommen werden, in der der Benutzer menügeführt aus einem Angebot
an Beförderern auswählt, es kann auch der Beförderer über die Tastatur direkt eingegeben
werden.
3. Der Brief wird samt Adreßfeld ausgedruckt, welches im Ergebnis einer späteren Abfrage
des Brieffiles die Information betreff Beförderer und/oder Kostenstelle automatisch
in die Frankiermaschine einzugeben gestattet.
4. Der Brief wird von Hand oder maschinell in einen Fensterumschlag kuvertiert. Alternativ
zum Ausdruck der Briefempfängeradresse in den Briefkopf kann auch ein entsprechend
erzeugter Adressenaufkleber auf das Kuvert bzw. Poststück geklebt werden.
5. Das Adreßfeld mit mindestens der Briefempfängeradresse wird mit einer geeigneten
Scanneinrichtung abgetastet. Diese Einrichtung ist entweder separat vorhanden oder
vorzugsweise in der Frankiermaschine FM z.B. in einem automatischem Zuführer im Posttransportweg
angeordnet.
6. Das gescannte Pixelbild wird in eine Verarbeitungseinrichtung übertragen. Dort
wird der Briefempfängeradresse ausgewertet, um Suchanforderungsdaten zu bilden. Diese
Verarbeitungseinrichtung ist in der Frankiermaschine FM, in eine Waage oder in ein
anderes zusätzliches peripheres Gerät, z.B. in einen automatischen Zuführer, integriert.
7. Bildung und Übermittlung von Suchanforderungsdaten zum Personalcomputer.
8. Recherche in den Speichern des Personalcomputers, wobei im Ergebnis eine Information
betreff Beförderer und/oder Kostenstelle automatisch in die Frankiermaschine eingegeben
wird.
9. Aufruf nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten für die Druckdateneingabe in die
Frankiermaschine,
10. An einen Portorechner wird die Befördererinformation übertragen.
11. Der Portorechner enthält die dem Beförderer zugehörige gespeicherte Portotabelle.
Falls ein Beförderer bzw. Dienst neu ausgewählt wurde und die Portotabelle für den
gewählten Dienst bzw. Beförderer nicht verfügbar ist, oder aufgrund begrenzten Speicherplatzes
nicht zu den ständig gespeicherten Portotabellen gehört, wird von der Frankiermaschine
FM automatisch eine beispielsweise vom Frankiermaschinenhersteller betriebene Datenzentrale
angewählt und die geforderte Portotabelle in die Speicher der Frankiermaschine FM
geladen. Jeder Portotabelle kann ein Datum für das Inkraftreten und oder die Mindestgültigkeitsdauer
zugeordnet sein. Die Frankiermaschine FM enthält eine Realzeituhr mit deren Datum
die Mindestgültigkeitsdauer der entsprechenden Portotabelle verglichen wird, um ggf.
über die Datenzentrale eine neue Tabelle anzufordern. Zur Kennzeichnung der verwandten
Portotabelle kann ein entsprechendes Kennzeichen in das Frankierfeld mit abgedruckt
werden.
12. Das spezielle Porto wird aufgrund von bereits vorhandenen Daten, wie Format und
Versendungsart sowie aufgrund einer Wägung des Gewichts berechnet. Alternativ wäre
es durch eine manuelle Eingabe zwar jederzeit möglich, den Portowert zu ändern. Dazu
müßte eine spezielle Portotabelle dem Benutzer über ein Display visuell angezeigt
werden und dieser wählt danach den Portobetrag aus, wie das bereits in der DE 42 17
478 A1 vorgeschlagen wurde. Jedoch würde damit keine strenge Bindung an den Tarif
und damit keine Abrechnungssicherheit erreicht.
13. Die Belastung des Benutzers mit dem speziellen Portobetrag wird auf dem ebenfalls
automatisch eingestellten Portokonto des Beförderers verrechnet. Dies ist sowohl im
Lastschriftverfahren möglich, als auch im Vorgabeverfahren. Beim Lastschriftverfahren
wird ein Debitkonto abgelesen, wobei der gespeicherte Wert um den zu frankierenden
Portowert erhöht wird. Beim Vorgabeverfahren wird ein vorausgezahlter Betrag als elektronisches
Guthaben im Guthabenkonto der Frankiermaschine geführt. Eine weitere Verrechnungsvariante
ist nun die Verrechnung auf einer mit der Frankiermaschine FM in Kontakt gebrachten
speziellen Chipkarte (ähnlich Telefonkarte oder Wertkarte), die jeder Beförderer editiert
hat. Durch die bereits vorgenommene Auswahl des Beförderers kann aber auch statt einer
Wertkarte eine universelle Carrierkarte verwendet werden, in welcher für jeden Beförderer
ein Speicherbereich reserviert ist, in dem die Abrechnungsdaten gespeichert werden.
[0042] Beim Einsatz eines MODEMs kann in Zeitabständen eine elektronische Übermittlung von
Abrechnungsdaten zur entfernten Datenzentrale erfolgen, welche im Kundenauftrag die
Abrechnung mit dem Beförderer durchführt. Alternativ kann die Datenzentrale, nach
einer die Bonität betreffenden Rückfrage bei der Kundenbank, dem Kunden einen Kredit
einräumen und ein Guthaben übermitteln. In Verbindung mit dem selektierten Beförderer
stehen eine Information über die zutreffende Abrechnungsart und das jeweilige Logo,
welches die Verwendung des aktuellen Beförderertarifs kennzeichnet. Die vorgenannten
Informationen und deren Zuordnung sind in der Frankiermaschine für jeden auswählbaren
Beförderer gespeichert. Bedarfsweise kann für jeden Postbeförderer ein Beleg über
die erfolgte Nachladung jeweils nach einer vorgenommenen Nachladung von dem Druckkopf
der Frankiermaschine ausgedruckt werden. Möglich wird dies durch einen Umschaltung
der Frankiermaschine auf internen Druck. Weiterhin ist vorgesehen, daß eine Auflistung
über einzelne finanzielle Nachladedaten innerhalb eines Zeitraumes und andere Register-
oder Servicedaten als Beleg vom Druckkopf der Frankiermaschine ausgedruckt werden,
wenn dies erwünscht ist.
[0043] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1,
- Blockschaltbild für ein Postverarbeitungssystem mit einer Frankiermaschine,
- Figur 2,
- Blockschaltbild für eine Frankiermaschine mit automatischer Datenverarbeitung nach
einer ersten Variante,
- Figur 3,
- Gesamtablaufplan für eine Frankiermaschine mit integrierter Portoberechnung und mit
automatischer Datenverarbeitung nach der ersten Variante,
- Figur 4a,
- Blockschaltbild für eine Frankiermaschine mit externer Waage für eine Portoberechnung
und mit automatischer Datenverarbeitung nach einer zweiten Variante,
- Figur 4b,
- Gesamtablaufplan für eine Frankiermaschine mit externer Waage für eine Portoberechnung,
und mit automatischer Datenverarbeitung nach der zweiten Variante,
- Figur 5a bis 5c,
- Auswertung einer Dateneingabe für die Frankiermaschine im Rahmen einer Eingabe/ Anzeigeroutine
gemäß der ersten Variante,
- Figur 6a und 6b,
- Teilablaufpläne für eine automatische Dateneingabe aufgrund der abgetasteten Briefempfängeradresse,
- Figur 7a,
- Ablaufplan für den Frankiermodus mit einer beförderer- und kostenstellenbezogenen
Verarbeitung von Abrechnungsdaten,
- Figur 7b,
- Teilablaufplan für die Abrechnungs- und Druckroutine im Frankiermodus mit Beförderer-
und Kostenstellen-bezogener Abrechnung,
- Figur 7c,
- befördererbezogene Abrechnung in den Postregistern,
- Figur 7d,
- zweidimensionale Kostenstellen/Beförderer-Matrix,
- Figur 8,
- Flußdiagramm zur Bildung von Anforderungsdaten für eine Datenübertragung von einer
Datenzentrale,
- Figur 9,
- Kommunikationsmodus für die Frankiermaschine, um eine Datenübertragung durchzuführen,
- Figur 10,
- Routine zum Empfang und Behandeln übermittelter Dienstleistungsdaten in der Frankiermaschine,
- Figur 11,
- Verfahren nach der ersten Variante des Postverarbeitungssystems mit Empfängeradressenabtastung,
- Figur 12,
- Verfahren nach der zweiten Variante des Postverarbeitungssystems mit externer Waage
für eine Portoberechnung und mit Empfängeradressenabtastung,
- Figur 13,
- Verfahren nach der dritten Variante des Postverarbeitungssystems mit Absenderadressen-und
mit Empfängeradressenabtastung,
- Figur 14,
- Verfahren nach der vierten Variante des Postverarbeitungssystems mit externer Waage
für eine Portoberechnung und mit Absenderadressen- und mit Empfängeradressenabtastung,
[0044] Das in der Figur 1 dargestellte Blockschaltbild für ein Postverarbeitungssystem,
welche eine Frankiermaschine mit Dateneingabe nach einer erste Variante aufweist,
zeigt den Transportfluß von Post von einem modernen Büro 21 zu einer Poststelle. In
mindestens einem solchen Büro 21 werden auf einer Vielzahl von Personalcomputern PCa,
PCb, PCc,.., mit zugehörigen Druckern Da, Db, Dc,.., und gegebenenfalls anderen Peripheriegeräten
Briefe erstellt.
Mittels eines Userinterface des Personalcomputers wird ein Postbeförderer ausgewählt
und mindestens angezeigt.
[0045] Es ist vorgesehen, daß die ausgewählte Postbefördererinformation in einem speziellen
nicht mit dem Briefinhalt auszudruckenden Teilbereich des Brieffiles gespeichert wird.
[0046] Zum Kuvertieren wird ein Fensterumschlag verwendet. Eine andere Subvariante geht
von einer Handkuvertierung aus.
[0047] Der Drucker kann insbesondere ein zum Bedrucken von Umschlägen ausgestatteter handelsüblicher
Drucker sein, welcher mit dem Personalcomputer verbunden ist. Weiterhin kann ein Adressendruck
auf selbstklebende Etiketten erfolgen, welche auf den Umschlag aufgeklebt werden.
[0048] In der Poststelle tastet mindestens einer der Abtaster die Briefempfängeradresse
ab, welche im Adreßfeld aufgedruckt bzw. durch ein Fenster eines Fensterumschlages
hindurch abtastbar oder als selbstklebendes Etikett auf den Umschlag aufgeklebt ist.
Der Abtaster (Scanner) ist mit der Frankiermaschine über eine Datenleitung 18 elektrisch
verbunden. Außerdem kann eine zusätzliche Waage im Transportweg zur Frankiermaschine
angeordnet werden, um mindestens die Gewichtsdaten des Briefes zu ermitteln. Der Abtaster
26 kann dann ebenso in der Zuführung zur Waage 22 angeordnet werden. Die Frankiermaschine
FM kann mit einer Datenzentrale DZ über ein geeignetes Kommunikationsmittel 17 bei
Bedarf eine Kommunikation aufnehmen.
[0049] Wie im in der Figur 1 gezeigten Blockschaltbild vorgesehen, tastet ein an die Frankiermaschine
FM angeschlossener Abtaster in der Poststelle die Adreßdaten des Briefempfängers ab.
Daraus kann die Frankiermaschine Anforderungsdaten bilden, um zusätzlich Daten im
Büro 21 anzufordern, welche vom jeweiligen Personalcomputer PCa, PCb oder PCc über
eine Datenleitung 24 direkt an die Frankiermaschine übermittelt werden. Die Abtaster
ggf. auch die Waage 22 können in vorteilhafter Weise Bestandteil einer automatischen
Zuführstation sein, welche in der Poststelle am Anfang des Brieftransportweges vor
der Frankiermaschine angeordnet ist.
[0050] Ist die Frankiermaschine mit einer internen dynamischen Waage 22 ausgerüstet und
kann der interne Postweg nicht von außen beeinflußt werden, so kann der Abtaster 26
auch im Postweg vor der Frankiermaschine an einer geeigneten Stelle angeordnet sein.
Letztere Stelle ergibt sich durch einheitliche Postvorschriften für die Position der
Adresse. Entsprechende Programme für die Position der Adressen existieren in Speichern
der jeweiligen Personalcomputer PCa, PCb oder PCc im Büro 21, die gemeinsam einen
Drucker oder separate Drucker entsprechend für die vorgenannten zu bedruckenden Bereiche
ansteuern. Im zu bedruckender Bereich kann eine zusätzliche Barcode-Zeile auf dem
Kuvert oder im Adreßfeld des Kuverts vorgesehen sein. Für unterschiedliche Formate
für Kuverts resultiert eine entsprechend unterschiedliche Positionierung gegebenenfalls
eines weiteren Abtasters 26.1. Die Abtaster sind zusammen mit einem ersten Postgutsensor
16 mit einer Registereinheit 19 verbunden, welche Daten zwischenspeichert und eine
Parallel/Serien-Wandlung durchführt. Die Registereinheit 19 ist für serielle Datenübermittlung
über die Datenleitung 18 elektronisch mit einem Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 der Frankiermaschine
verbunden.
[0051] Das in der Figur 2 dargestellte Blockschaltbild für eine Frankiermaschine besitzt
ein programmierbares Prozessorsystem, welches mit mindestens einem Abtaster 26 und
einem Modem 23, einer Waage 22, einer Chipkarten-Schreib/Leseeinheit 20 und/oder anderen
entsprechenden Empfangsmitteln bzw. Eingabemitteln zur Kommunikation mit dem Büro
21 verbunden ist. Der Abtaster für die Adresse ist ebenfalls am Anfang des sicheren
Postweges in der Poststelle positioniert.
[0052] Natürlich können eine Vielzahl von Personalcomputern PCa, PCb, ... PCn bis PCm im
Büro 21 mit einer einzigen Frankiermaschine kommunizieren, wenn diese dazu beispielsweise
nacheinander aufgefordert werden ihre unter Zeitdaten gespeicherten Files nach einer
relevanten Briefempfängeradresse und zugeordneten Kostenstellen- und/oder Befördererinformationen
zu durchsuchen. Files mit einer gleichen Empfängeradresse im Adreßdatenbereich sind
dann nicht relevant, wenn diese nicht am gleichen Tag gespeichert wurden. Beispielsweise
über eine Datenleitung werden dann die angeforderten Beförderer- und/oder Kostenstellen-informationen
zur Frankiermaschine elektronisch übermittelt.
[0053] Im Frankiermaschinengehäuse sind Ein- und Ausgabemittel 2, 3, 20 bis 23 über das
Ein/Ausgabe-Steuermittel 4, mit einem einen posttechnischen Sicherheitsbereich 50
aufweisenden Prozessorsystem 5 bis 11, 14, 50, 80, 81 direkt oder - in nicht gezeigter
Weise - über einen BUS verbunden. Das Prozessorsystem besteht aus mindestens einem
Speichermittel 5, einem Uhr/Datums-Modul 8 und einer Verarbeitungseinheit (CPU) als
Steuermittel 6 und ggf. einer speziellen Schaltung 80 und/oder 81 zur Automatisierung
des Ladens von Daten aus einer Datenzentrale über Modem oder Chipkarte bzw. einem
anderen geeigneten Übertragungsmittel. Die speziellen Schaltungs- und/oder Programm-Mittel
80, 81 sind vorzugsweise Bestandteil eines batteriegestützten nichtflüchtigen Speichers
(CMOS-NV-RAM) im Uhr/Datums-Modul. Weitere unterstützende Programme können im Inneren
eines Programmspeichers PSP 11 und/oder eines nichtflüchtigen Speichers EEPROM im
Speichermittel 5b gespeichert vorliegen. Eine Drucksteuerung (DS) 14 ist beispielsweise
als ASIC ausgebildet und an das jeweilige vorzugsweise digitale Druckverfahren angepaßt.
[0054] In einer anderen Variante ist vorgesehen, daß ein eine Drucksteuerung 14 einschließendes
Ein/Ausgabesteuermittel 4 mit dem Steuermittel 6 der Frankiermaschine über einen BUS
in schaltungsmäßiger Verbindung steht und beispielsweise als ASIC ausgebildet ist.
An der Drucksteuerung 14 ist der Druckkopf 1 angeschlossen.
[0055] Die Speichermittel bestehen in üblicher Weise aus mehreren permanenten und temporären
nichtflüchtigen Speichern. Ein Teil der Speicher bildet mit der CPU 6 in bekannter
Weise einen Portorechner und ein anderer Teil einen geschützten postalischen Bereich
innerhalb des Prozessorsystems. Zur Abrechnung wird mit den nichtflüchtigen Speichern
des o.g. anderen Teils der Speicher gearbeitet. Insbesondere ist vorgesehen, den geschützten
postalischen Bereich 50 mit einer speziellen Abrechnungseinheit auszurüsten, welche
vollkommen fälschungssicher arbeitet und die CPU 6 von dieser Aufgabe entlastet. Der
geschützte postalische Bereich 50 des Prozessorsystems der Frankiermaschine kann in
vorteilhafter Weise als hardwaregesteuerte Abrechnungseinheit in Form eines speziellen
Schaltungsmoduls oder beispielsweise als ASIC ausgebildet sein, so daß der Ablauf
beim Abrechnen nicht unbefugt manipuliert werden kann, wie dies bereits unter dem
Titel Frankiermaschine, in der deutschen Patentanmeldung 196 03 467.1 vorgeschlagen
wurde.
[0056] Zusätzlich kann ein nach Beförderer und Kostenstellen organisierter Bereich in einem
speziellen Kostenstellenspeicher 9 vorgesehen sein, um Kostenstellenbezogene Operationen
auszuführen. So können zusätzliche Kostenstellen eingerichtet oder gelöscht werden,
ohne das die Manipulationssicherheit verringert wird. Der geschützte postalische Bereich
50 innerhalb des Prozessorsystems kann dabei nur gelesen, aber nicht überschrieben
werden. Während der Frankiermaschinenlebensdauer werden Daten, wie Stückzahl und Verbrauchssummenbetrag
entsprechend der Frankierung mit einem Portowert immer nur erhöht, aber niemals verringert.
Insbesondere kann der Portorechner aus der CPU 6 und Speicherbereichen des EEPROMs
5b und/oder anderen nichtflüchtigen Speichern gebildet werden. Ein Teil der Speicherbereiche
des EEPROMs 5b sind zur Aufnahme von Tariftabellen der einzelnen Beförderer bestimmt.
[0057] Im Unterschied dazu können im Kostenstellenspeicher KSP 9 einzelne Kostenstellendaten
(Stückzahl, Verbrauchssummenbetrag) am Anfang einer Abrechnungsperiode um einen vorbestimmten
Betrag verringert bzw. auf Null gesetzt werden. Die entsprechend betätigten Tasten
der Tastatur 2 und/oder andere Eingabemittel stellen die Verbindung zu externen Speichern
her, um kostenstellenbezogene Operationen auszuführen.
[0058] Ein Permanentspeicher PSP 11 der Speichermittel der Frankiermaschine weist Programme
für eine Kommunikation über Schnittstellen im Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 mit dem Abtaster
26, mit den Eingabemitteln 20 bis 23 und über eine Datenleitung 24 mit mindestens
einem Personalcomputer im Büro 21 auf. Ein Personalcomputer (PC) einschließlich Bildschirm
und zugehöriger Tastatur kann als peripheres Ein/Ausgabemittel zur Suche und Eingabe
von Daten angesehen werden. An dem Prozessorsystem der Frankiermaschine können auch
noch weitere - nicht näher dargestellte - periphere Ein/Ausgabemittel angeschlossen
sein. Beispielsweise kann ein Anschluß an ein vorhandenes Computernetz durch ein separates
Gerät 29 ermöglicht werden. Im Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 kann mindestens eine parallele
Schnittstelle zur Anzeigeeinheit 3 und in Verbindung mit der Drucksteuerung 14 mindestens
eine serielle Schnittstelle zur Druckdatensteuerung und Datenübermittlung zur auf
dem Druckkopf angeordneten Ansteuerelektronik vorgesehen sein. Eine weitere serielle
Schnittstelle kann über die vorgenannte Registereinheit 19 mit einer Vielzahl an Abtastern
bzw. Sensoren verbunden werden. Dabei ist mindestens ein Abtaster 26 ein Pixel-Sensor
mit einer höheren Auflösung. Seine parallel abgegeben Datenbits werden mittels einem
zugehörigen vom Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 angesteuerten Sensorschieberegister der
Registereinheit 19 in seriell abrufbare Datenbits umwandelt. Das Ein/Ausgabe-Steuermittel
4 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß je eine Vielzahl von Sensoren bzw. Aktuatoren
mit angeschlossenen Sensor- bzw. Aktuatorenschieberegister über eine gemeinsame serielle
Schnittstellendatenleitung 18 mit einem einzigen gemeinsamen Schieberegister in einer
Aktoren/Sensoren-Steuerung verbunden werden kann, wie dies in der deutschen Patentanmeldung
mit dem Titel: Frankiermaschineninterne Schnittstellenschaltung (amtl. Aktenzeichen
P 44 45 053.2) bereits näher erläutert wurde.
[0059] Die - nicht näher dargestellte - Base der Frankiermaschine besteht aus einem Druckkopf
1 und einem Leistungselektronik/Sensor/Aktuatormodul 12, der eine Energieversorgung
und Steuerung für die Antriebe (Papiertransport, Drucker, Band, Streifengeber) bzw.
einschließlich den erforderlichen Antriebsmotor enthält. Diese vorgenannten Mittel
1, 12 und ein Encoder 13 zur Erfassung der Poststücktransportgeschwindigkeit liegen
in der Base und sind mit dem Prozessorsystem 5, 8, 11, 14, 50, 80 und 81 direkt und/oder
wie die Waage 22 und ggf. andere Peripherie-E/A-Mittel in der Poststelle oder im Büro
21 über das Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 schnittstellenmäßig gekoppelt.
[0060] Die Frankiermaschine weist ein Empfangsmittel bzw. ein externes MODEM 23 und zugehörige
MODEM-Schnittstelle in der Frankiermaschine für das externe MODEM oder ein internes
MODEM auf. Über MODEM wird eine Kommunikation mit einer entfernten Datenzentrale ermöglicht.
Dabei kann nicht nur ein elektronisch gespeichertes Guthaben in der Frankiermaschine
aufgestockt, sondern es können auch aktuelle Tariftabellendaten und andere Daten übermittelt
werden.
[0061] In einer anderen Variante ist ein Tele-Kommunikationsnetz vorgesehen, das extern
einen Speicher mit den abrufbaren Daten und/oder Flags zur Nachladung von Zusatzfunktionen-
und Informationen in die Frankiermaschine enthält. Der externe Speicher wird von der
öffentlichen Postbehörde und/oder privaten Beförderern mit Aktualisierungsdaten versorgt,
vorzugsweise über vorgenannte Datenzentrale.
[0062] Alternativ kann ein externer Speicher mit benötigten Aktualisierungsdaten auch in
einem Mobilfunk-Kommunikationsnetz vorgesehen sein und durch eine entsprechende Kommunikationsverbindung
und Kommunikationsmittel angesprochen werden. Eine Zwischenspeicherung im Übertragungsmittel
vorausgesetzt, werden unter Steuerung durch die Frankiermaschine dann Datenpakete
übertragen und dabei ggf. eine automatische Übernahme des aktuellen Tarifs durch die
Frankiermaschine gewährleistet. Die Speicherung der Tarife erfolgt subsummiert nach
verschiedenen öffentlichen Postbeförderern bzw. privaten Beförderern in separaten
Speicherbereichen des vorgenannten Portorechners.
[0063] Spezielle Eingaben können mit einem alternativen Eingabemittel, inbesondere einer
Chipkarte vorgenommen werden. Diese wird mit dem als Eingabemittel 20 dienende Chipkarten-Schreib/Lese-Einheit
20 in Kontakt gebracht. Die Interfaceplatine der Chipkarten-Schreib/ Leseeinheit ist
mit einer seriellen Schnittstelle der Frankiermaschine verbunden. Die Kontaktiereinrichtung
weist mindestens 6 Kontakte auf und der Datenaustausch zwischen dem ungeschützten
und/oder dem geschützten Kartenspeicherbereich und einem nichtflüchtigen Speicher
der Programmspeichermittel der Frankiermaschine wird seriell im Rahmen eines Kommunikationsprotokolls
automatisch vorgenommen wird, sobald die Chipkarte in den Einsteckschlitz eingesteckt
worden ist.
[0064] Eine solche spezielle Poststellen-Chipkarte für die Mitarbeiter in der Poststelle
kann zur Standorteingabe vorteilhaft genutzt werden. Nach Genehmigung des neuen Standortes
bzw. Standortwechsels wird eine entsprechend programmierte Chipkarte dem Nutzer zugestellt.
Vor dem Transport der Maschinen der Poststelle zu einem neuen Standort ist deren Ausschalten
erforderlich. Eine standortspezifische Initialisierung der Frankiermaschine erfolgt
nach jedem Einschalten automatisch. Damit die Frankiermaschine nicht oft am selben
Standort ein oder ausgeschaltet werden muß, ist ein Standby-Betrieb vorgesehen.
[0065] Mit der selben dem Nutzer zugestellten Chipkarte wird zusätzlich zur Einstellung
ein entsprechendes Poststempel-Klischeetextteil für den geänderten Ortsnamen und gegebenenfalls
für die geänderte Postleitzahl in die Frankiermaschine geladen, um die vorhandenen
bereits gespeicherten Druckbilddaten entsprechend dem Standortwechsel modifizieren
zu können, wie bereits in der EP 566 225 A2 vorgeschlagen wurde.
[0066] Jede Zuordnung von semivariablen Druckbilddaten (Fensterdaten), die ein spezielles
Fenster im Druckbild (Rahmendaten) ausfüllen wird in speziellen Speicherbereichen,
beispielsweise des EEPROMs 5b und/oder eines anderen nichtflüchtigen Speichers der
Frankiermaschine gespeichert.
[0067] Es ist vorgesehen, daß im Frankiermodus vor dem Ausdrucken des Frankierbildes eine
kostenstellenabhängige Abrechnung des automatisch oder manuell eingestellten Portowertes
erfolgt, was in den Figuren 7a bis 7d näher erläutert wird. Es ist weiterhin vorgesehen,
daß für die kostenstellenabhängige Abrechnung durch die Frankiermaschine ein Ausdruck
erstellt werden kann, wie dies bereits in der deutschen Offenlegungsschrift DE 42
24 955 beschrieben wurde. In der ersten Variante der übersichtlichen Abrechnung im
Interesse des Kunden für das erfindungsgemäße Postverarbeitungssystem wird beim Einbringen
eines Blattes Papier in den Druckbereich ein Druckerfordernis durch einen üblichen
Postgutsensor 16.1 erkannt und in Reaktion auf eine vorausgegangene manuelle Eingabeaktion,
einschließlich Eingabe der Kostenstellennummer in Verbindung mit einer Funktionstaste,
wird dann durch die Frankiermaschine ein Ausdruck erstellt. Die verbrauchten Portowerte
sind einzeln und kumulativ auf verschiedene Beförderer bezogen aufgelistet. Der Kostenstellenausdruck
wird der betreffenden Abteilung im Büro 21 regelmäßig oder in Reaktion auf eine Bedarfsmeldung
zugeschickt. In der Poststelle werden Belege über erfolgte Nachladungen mit Guthaben-,
Tarif-, Bild- und anderen Daten postbeförderermäßig mit dem Druckkopf der Frankiermaschine
ausgedruckt. Bedarfsweise kann für jeden Postbeförderer separat ein Beleg über die
erfolgte Nachladung jeweils nach einer vorgenommenen Nachladung erstellt werden, wenn
die Frankiermaschine auf internen Druck umgeschaltet wird. Dann wird vorzugsweise
ein selbstklebender Frankierstreifen bedruckt. Weiterhin ist vorgesehen, daß eine
Auflistung über einzelne finanzielle Nachladedaten innerhalb eines Zeitraumes und
andere Register-oder Servicedaten als Beleg vom Druckkopf der Frankiermaschine ausgedruckt
werden, wenn dies erwünscht ist. Bedarfsweise werden auch Daten für einen Beförderer
erstellt, für den die Portowerte aller von ihm bedienten Kostenstellen zusammengestellt
sind. Das ist dann sinnvoll wenn die Abteilungen wirtschaftlich selbständige Einheiten
sind, d.h. wenn sich hinter der Kostenstellennummer jeweils eine Kleinfirma verbirgt,
welche ein Büro 21 und die Poststelle gemeinsam nutzen, aber getrennt bei den Beförderern
abrechnen müssen.
[0068] Bei der zweiten Variante der übersichtlichen Abrechnung im Interesse des Kunden für
das erfindungsgemäße Postverarbeitungssystem wird in Reaktion auf eine Anfrage per
Personalcomputer im Büro 21 über die Datenleitung 24 eine automatische Eingabe der
Kostenstellennummer in die Frankiermaschine vorgenommen und in Verbindung mit einem
speziellen im Programmspeicher PSP 11 gespeicherten Programms eine die Auflistung
der kostenstellenbezogenen Abrechnung betreffende Datenübermittlung zum Personalcomputer
im Büro 21 vorgenommen. Der Kostenstellenausdruck kann nun mittels eines am Personalcomputer
angeschlossenen Druckers von der betreffenden Abteilung im Büro 21 selbst vorgenommen
werden.
[0069] Im Personalcomputer des Büros 21 kann außerdem die übermittelte Auflistung mit einer
intern gespeicherten Auflistung verglichen werden. Werden von der Poststelle Änderungen
der Einstellung des Beförderers vorgenommen, um beispielsweise günstige Angebote bzw.
Rabatte anderer Beförderer zu nutzen, so wird das durch einen solchen Vergleich überprüfbar.
[0070] Der in der Figur 3 dargestellte Gesamtablaufplan für die Frankiermaschine zeigt eine
Start- und Initialisierungsroutine, wobei letztere einen Subschritt 1011 einschließt.
Nach dem Einschalten wird im vorgenannten Subschritt 1011 ein Kommunikationserfordernis
gebildet, um eine automatische Kommunikation, beispielsweise über Modem 23, mit der
Datenzentrale zu veranlassen und um eine entsprechende Datenübertragung durchzuführen,
bei der im Datumsstempel der Ortsname entsprechend dem aktuellen Standort geändert
wird.
[0071] Das standortspezifische Bereitstellen von Daten erfolgt wahlweise bzw. entsprechend
dem vorhandenem Frankiermaschinentyp mittels einem kartenförmigen Übertragungsmittel
oder mittels entsprechender Empfangsmittel aus einem externen Speicher über ein Kommunikationsnetz
(Modem, Mobilfunk).
[0072] Bei einer Ortseingabe mittels Chipkarte über eine Chipkartenleseeinheit 20 muß zuvor
eine Genehmigung eingeholt werden. Das ist zwar zeitaufwendiger, aber erlaubt in der
Datenzentrale ebenfalls eine Standortregistrierung für das jeweilige Postabfertigungssystem.
[0073] In einer anderen Variante wird statt mittels Datenfernübertragung oder statt Chipkarte
auch eine Eingabe des Standortes beispielsweise mittels Tastatur vorgenommen, wenn
die Frankiermaschine beispielsweise nach einem Ortswechsel von einem neuen Benutzer
eingeschaltet wird. Eine solche Eingabemöglichkeit besteht nach dem Einschalten in
einem Subschritt 1011 zum Schritt 101 der Initialisierung, durch Eingabe der Postleitzahl
PLZ in die Frankiermaschine.
[0074] Während der Initialisierungsroutine 101 besteht neben der Eingabe des Standortes
auch die Möglichkeit, durch Definition eines neuen Satzes an Postbeförderern die bisherige
Befördererkonstellation zu wechseln, beispielsweise mittels einer Eingabe einer dem
Namen des Postbeförderes entsprechenden Carrier-Identifizierungs-Nummer (CIN) im Subschritt
1012 des Schrittes 101, wie in der europäischen Anmeldung (amtl.Aktenzeichen 95 250
313.4): Verfahren und eine Anordnung zur Dateneingabe in eine Waage, vorgeschlagen
wurden. Wenn später einer der Beförderer aus dem vorgenannten Satz an Postbeförderern
selektiert worden ist, braucht nur die Carrier-Identifizierungs-Nummer (CIN) automatisch
zur Frankiermaschine übermittelt und auf die im Subschritt 1012 unter der Carrier-Identifizierungs-Nummer
(CIN) nichtflüchtig gespeicherten Daten zurückgegriffen werden.
[0075] Nach der Initialisierungsroutine wird zu einem ersten Schritt 201 verzweigt, um mindestens
nichtflüchtig gespeicherte Einstellungen für die Frankiermaschine im Subschritt 2040
aufzurufen, wenn kein Poststück im Postzuführungsweg detektiert wird.
[0076] Bis im zweiten Schritt 209 alle manuell erforderlichen Eingaben getätigt worden sind,
verbleibt ein eventuell zwischenzeitlich zugeführtes Poststück in einer Warteposition
vorzugsweise am Anfang des Zuführweges bzw. ggf. im Zuführweg auf der Waage 22. Nach
dem Durchlaufen weiterer Schritte des Gesamtablaufplanes wird der Frankiermodus 400
erreicht. Dort wird erkannt, daß die manuelle Eingabe abgeschlossen ist, indem ein
Vergleich der Schleifendurchläufe nach der letzten Eingabe mit einer vorbestimmten
Anzahl an Schleifendurchläufen bzw. einer Zeitdauer mit einer vorbestimmten Zeitdauer
nach der letzten Eingabe vorgenommen wird. Nun wird erst in den Standby-Modus umgeschaltet
ehe zur Systemroutine 200 zurückgekehrt wird.
[0077] Erfindungsgemäß kann während des eingeschalteten Betriebs- oder Standby-Zustands
der Frankiermaschine ein im Postzuführungsweg zur Frankiermaschine positionierter
Abtaster 26 abgetastete Daten in die Frankiermaschine eingeben, wenn durch einen ersten
Postgutsensor 16 ein Poststück festgestellt wird, das zum Druckkopf hin transportiert
wird. Dabei wird ein erstes Flag gesetzt. Auch wenn der erste Postgutsensor 16 betätigt
wird, wird ein zweites Flag gesetzt. Wenn aber der zweite Postgutsensor 16.1 nur allein
oder vor dem ersten Postgutsensor 16 betätigt wird, kann dies im Abfrageschritt 211
festgestellt werden, was dann wieder zur Verzweigung auf den Fehlerauswertemodus 213
führt. Wenn sich beispielsweise die Frankiermaschine im Standby-Zustand befindet und
nur der zweite Postgutsensor 16.1 aktiviert wird, führt dies nicht zu einer Frankierung.
Allerdings kann noch ein interner Kostenstellendruck oder ein Drucken von Register-,
Servicedaten bzw. eines Werbeklischees vorgenommen werden.
[0078] Der in der Figur 3 gezeigte Gesamtablaufplan für eine Frankiermaschine mit integrierter
Portoberechnung, weist nach der Initialisierung im Schritt 101 in einem ersten erfindungsgemäßen
Schritt 201 mehrere Subschritte 2010 bis 2017, 2018 bis 2029 und 2030 bis 2035 für
eine automatische Dateneingabe in die Frankiermaschine nach der ersten Variante des
Postverarbeitungssystems auf sowie den vorgenannten Subschritt 2040 zum Aufrufen nichtflüchtig
gespeicherter Einstellungen auf.
[0079] Die Schnittstellen im Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 werden selektiert, um die angeschlossenen
Peripheriemittel zu erkennen und um die Frankiermaschine gegebenenfalls in einen erforderlichen
vorprogrammierten Betriebsmodus umzuschalten, welcher die Zusammenarbeit und Kommunikation
mit vorgenannten Peripheriemitteln ermöglicht. Beispielsweise kann eine Detektierung
der abgetasteten Daten einen Transport des Poststückes in Richtung Druckkopf auslösen.
Die Schnittstelle zum Abtaster 26 wird selektiert, um mindestens eine Adreßinformation
in Schritten 2010 bis 2016 zu detektieren, um im Ergebnis gültige Daten in die dafür
vorgesehenen Speicherbereiche des nichtflüchtigen Speichers der Frankiermaschine einzulesen,
so daß die somit erzielbare manipulationssichere automatische Einstellung auch im
Falle eines Betriebsspannungsausfalls erhalten bleibt. In den folgenden Subschritten
2018 bis 2029 wird eine Kommunikation mit einem der entfernten Personalcomputer durchgeführt,
welche bereits in Verbindung mit der Datenleitung 24 in den Figuren 1 und 2 erläutert
wurde. Diese Kommunikation umfaßt mindestens die Übermittlung von Anforderungsdaten
an den Personalcomputer im Büro 21 und den Abruf von im Personalcomputer im Büro 21
gespeicherten Kostenstellen- und Befördererdaten.
[0080] Nun wird in den Schritten 2030 bis 2035 auch die Schnittstelle zur Waage 22 selektiert,
wobei eine Modusumschaltung erfolgt, wenn eine Waage zur Gewichtseingabe angeschlossen
ist. Die Frankiermaschine befindet sich dann im Slave-Zustand, um Daten der Peripheriemittel
Abtaster 26 und Waage 22 zu empfangen. Die neue Einstellung für den automatisch eingegebenen
Gewichtswert wird ebenfalls nichtflüchtig gespeichert, wobei die alten Einstelldaten
überschrieben werden.
[0081] In mindestens einem nachgeordneten Schritt 202 erfolgt ein Abfragen, ob die abgetasteten
Daten eine sinnvolle Information ergeben bzw. ob mindestens ein Grenzwert überschritten,
d.h. ob ein Kriterium erfüllt wurde, welches in einem nachfolgenden Schritt zu einer
Warnung, beispielsweise zu einer Anzeige führt, welche den Benutzer alarmiert bzw.
den Fehler anzeigt. Nachdem eine Vielzahl von Abfragen in weiteren Schritten 202,
209, 301, 211, 212 und 214 programmgemäß durchlaufen wurden, wird im Frankiermodus
400 die im vorausgegangenen Schritt 209 ermittelte Portogebühr für ein gewogenes Poststück
bzw. entsprechend der Einstellung gebucht bzw. abgerechnet. Aus dem Pixelspeicher
RAM 7 werden nun Druckdaten zum Drucken bereitgestellt.
[0082] Außerdem erfolgt bereits in der Initialisierungsroutine 101 eine automatische Druckdatengenerierung
mit gesicherten Daten zur Vorbereitung des Ausdruckens, wie das in der US-Anmeldung
08/525,923 (Method for improving the security of postage meter machines) näher beschrieben
worden ist. In dem mindestens einen Schritt 202 können weitere Sicherheitskriterien
abgefragt und im zugehörigen Schritt 203 angezeigt oder zur Signalisierung vorbereitet
werden. Auch wenn keine weiteren Eingaben vorgenommen werden, kann sofort mit den
gespeicherten Daten ein Stempelabdruck manipulationssicher erzeugt und gedruckt werden.
Der nachfolgende erfindungsgemäße zweite Schritt 209 betrifft eine spezielle Eingabe-
und Anzeige-Routine. Im vorgenannten zweiten Schritt 209 können mittels der Eingabemittel
der Frankiermaschine die bisherigen nichtflüchtig gespeicherten Daten überschrieben
bzw. verändert oder andere Eingaben manuell getätigt und angezeigt werden. Außerdem
ist eine Druckdateneingabe für entsprechende Teilbilder (Fensterpixeldaten) vorgesehen.
Der Transport des Poststückes in Richtung Druckkopf wird dann gegebenenfalls unterbrochen,
damit die Eingabe vollendet werden kann. Erfolgt jedoch kein manueller Eingriff läuft
die Postverarbeitung und Frankierung vollautomatisch ab.
[0083] Nach dem zweiten Schritt 209 wird der Punkt u, d.h. der Beginn eines Kommunikationsmodus
300 erreicht und in einem dritten Schritt 301 abgefragt, ob ein Transaktionsersuchen
vorliegt. Das ist der Fall, wenn Anforderungsdaten gebildet wurden oder eine Eingabe
zwecks Guthabennachladung vorgenommen wurde. Ist das nicht der Fall, wird der Kommunikationsmodus
300 verlassen und der Punkt v, d.h. der eigentliche Betriebsmodus 290 der Frankiermaschine
erreicht. Wurden relevante Daten im Kommunikationsmodus übermittelt, dann ist zur
Datenauswertung auf den Schritt 213 zu verzweigen. Im Schritt 213 wird eine Statistik-
und Fehlerauswertung durchgeführt, um weitere aktuelle Daten zu gewinnen, welche nach
Verzweigung zur Systemroutine 200 im Subschritt 2040 zum ersten Schritt 201 ebenfalls
aufrufbar sind. Oder anderenfalls, wenn im auf den Kommunikationsmodus im dritten
Schritt 300 folgenden Schritt 211 die Nichtübermittlung von Daten festgestellt wird,
ist auf die nächste Anfrage im Schritt 212 zu verzweigen. Im Schritt 212 wird überprüft,
ob entsprechende Eingaben getätigt worden sind, um bei Testanforderung in den Testmodus
216, anderenfalls um bei beabsichtigter Registerstandüberprüfung 214 in einen Anzeigemodus
215 zu gelangen. Ist das nicht der Fall, wird automatisch der Punkt g, d.h. der Frankiermodus
400 erreicht. Im Frankiermodus wurde eine Reihe von Sicherheitsabfragen vorgesehen
und erst kurz vor Beginn des Ausdruckens des Frankierbildes erfolgt die kostenstellenbezogene
Abrechnung, wobei Speicheradressendaten verwendet werden, welche aufgrund der Kostenstellennummeränderung
bereits vorher nach deren Eingabe gebildet wurden. Mit vorgenannter Reihe von Abfragen
wird eine höhere Sicherheit gegen Manipulation erzielt. So wird mittels der Programmroutine
der Frankiermaschine vom Frankiermodus 400 dann zum Punkt u verzweigt, wenn ein Stückzahlkredit
S verbraucht ist. Es wird automatisch eine Kommunikation mit der Datenzentrale aufgenommen,
um weiter frankieren zu können. Vom Frankiermodus 400 wird wiederholt zum Punkt t
verzweigt, um im zweiten Schritt 209 eine Dateneingabe mittels der Frankiermaschinentastatur
zu ermöglichen. Praktischer Weise erfolgen solche manuellen Eingaben, wenn noch kein
Signal zur Druckausgabeanforderung erzeugt wurde, welches von einem entsprechenden
Postgutsensorsignal abgeleitet wird. Wurde aber ein Poststück erkannt und nach vorbestimmter
Zeitverzögerung die Druckausgabeanforderung erzeugt, eine kostenstellenabhängige Abrechnung
und ein Frankieren eines Poststückes programmgemäß durchgeführt, dann wird zum Punkt
s zurückverzweigt.
[0084] Das in der Figur 4a gezeigte Blockschaltbild für eine Frankiermaschine unterscheidet
sich, von dem in der Figur 2 gezeigten, durch eine externe Waage für die Portoberechnung.
Die Dateneingabe geschieht zwar prinzipiell nach der ersten Variante des Postverarbeitungssystems,
aber es muß eine Befördererinformation in den Portorechner der externen Waage 22 eingegeben
werden. Die externe Waage 22 übermittelt den berechneten Portowert über eine Datenleitung
25 zur Frankiermaschine, welche damit von einer Portoberechnung entlastet wird.
[0085] Die Anordnung zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine umfaßt Eingabe- und Ausgabemittel,
die mit einem Prozessorsystem verbunden sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
- daß die Frankiermaschine ein Ein/Ausgabemittel 4 aufweist, an welchem mindestens zur
Gewichtseingabe eine interne oder externe Waage 22, eine Registereinheit 19 zur automatischen
Eingabe von Daten und zur Steuerung angeschlossener Peripheriegeräte sowie Mittel
20, 23 zur Kommunikation mit einer entfernten Datenzentrale und Kommunikationsmittel
24 zu einem Personalcomputer (PC) im Büro 21 angeschlossen sind,
- daß ein Prozessorsystem einen Mikroprozessor 6 enthält, der mit einer Routine zur
Auswertung der abgetasteten Daten programmiert ist, und der mit einer Routine programmiert
ist, um die Daten einer Datei des Personalcomputers (PC) im Büro 21 aus der Vielzahl
abgefragten, jeweils einem Briefinhalt zugeordneten Datein aufzufinden, wobei im Ergebnis
die Postbeförderernummer (CIN) oder die Kostenstellen-Nummer in die Frankiermaschine
automatisch eingegeben und verarbeitet wird.
[0086] Dabei ist mindestens ein Abtaster 26 an die Registereinheit 19 angeschlossen. Es
ist vorgesehen, daß mindestens ein Abtaster im Postzuführungsstrom so angeordnet ist,
daß auch unterschiedliche Formate abgetastet werden. Für andere Umschlagsformate sind
entsprechende Abtaster 26.1, 26.2 für Adressenabtastung im Postzuführweg der Waage
22 bzw. im Postzuführweg der Frankiermaschine FM angeordnet, was nur der Übersichtlichkeit
halber in Figur 4a nicht gezeigt wurde.
[0087] Es existieren den Postvorschriften entsprechende Programme für die Position der Adresse
und der anderen Informationen in Speichern der jeweiligen Personalcomputer PCa, PCb
oder PCc. Vorzugsweise ist eine Verarbeitungseinrichtung für die abgetasteten Informationen
in die Frankiermaschine FM integriert, um Adreßdaten zu ermitteln.
[0088] Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Abtaster zusammen mit einem Briefsensor 16 mit
einer Registereinheit 19 verbunden sind, welche Daten zwischenspeichert und eine Parallel/Serien-Wandlung
durchführt, wobei die Registereinheit 19 für serielle Datenübermittlung über die Datenleitung
18 elektronisch mit dem Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 der Frankiermaschine verbunden
ist.
[0089] Der Erfindungsgedanke ist nicht auf diese Ausführung beschränkt, denn natürlich können
die Waage oder andere periphere Ein/Ausgabemittel über die Registereinheit 19 und
die Datenleitung 18 an eine gemeinsame serielle Schnittstelle geschaltet werden.
[0090] Es ist vorgesehen, daß die Abtaster 26 eine elektronische Schaltung zur Bildauswertung
aufweisen. Ein Markierungslesegerät mit anschließender Bildauswertung kann so realisiert
werden, wie das beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift DE 43 44 471 A1
unter dem Titel: Verfahren und Anordnung zur Erzeugung und Überprüfung eines Sicherheitsabdruckes,
beschrieben wurde.
[0091] Es ist einerseits vorgesehen, daß die Abtaster 26 eine elektronische Schaltung zur
Bildauswertung aufweisen.
[0092] Andererseits ist auch eine Variante vorgesehen, daß die elektronische Schaltung im
Abtaster nur eine in der Frankiermaschine erfolgende Bildauswertung unterstützt. Mittels
der festgestellten Adressen gelingt es im Personalcomputer den Beförderer oder/oder
die Kostenstelle zu ermitteln.
[0093] Es wird im Ergebnis eine Befördererinformation in die Waage eingegeben, welche für
die befördererspezifische Gebührenberechnung erforderlich ist, und es wird eine Befördererinformation
in die Frankiermaschine automatisch eingegeben, welche für ein befördererspezifisches
Logo-Druckdateneingabe erforderlich ist. Das Prozessorsystem der Frankiermaschine
enthält einen Mikroprozessor 6, der mit einer in einem Speicherbereich 81 des Uhr/Datums-Moduls
gespeicherten Routine programmiert ist, um bei Bedarf die Daten des automatisch eingestellten
neuen Postbeförderers in automatischen Routinen entsprechend zu laden.
[0094] Zusätzlich ist der Mikroprozessor 6 mit einer weiteren Routine programmiert, um nach
dem Einschalten die Frankiermaschine ortsspezifisch zu initialisieren und um bei Bedarf
weitere Daten in die Frankiermaschine zu laden. Dazu gehören auch wesentliche vom
Beförderer vorgegebene bzw. erforderliche Frankierbilddaten, analog den Hoheitszeichen
der nationalen staatlichen Postbeförderer, wie das bereits in der in der deutschen
Anmeldung 195 49 305.2 ausführlich beschrieben wurde.
[0095] Diese Art der Nachladung ist besonders für digitale Druckverfahren vorgesehen, welche
ein programmgesteuertes Einbetten variabler bzw. semivariabler Fensterpixelfelddaten
in konstante Rahmenpixelfelddaten erlauben. Ein solches Verfahren zum Steuern des
spaltenweisen Drucks eines Postwertzeichenbildes in einer Frankiermaschine ist beispielsweise
in der EP 578 042 A2 beschrieben.
[0096] Die Anordnung zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine hat Eingabe- und Ausgabemittel,
die mit einem Prozessorsystem verbunden sind. Es ist vorgesehen, daß die Eingabemittel
2 erste Betätigungsmittel aufweisen, um die Frankiermaschine auf einen anderen Postbeförderer
einzustellen. Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Eingabemittel 2 zweite Betätigungsmittel
zur spezifischen Einstellung eines neuen Postbeförderers aufweisen, sowie daß das
Prozessorsystem einen Mikroprozessor 6 enthält, der mit einer Routine programmiert
ist, um die Daten des eingestellten neuen Postbeförderers in automatischen Routinen
1000 des Kommunikationsmodus 300 entsprechend zu laden und um eine Änderung im Druckbild
zu erzeugen, wobei die erzeugten Änderungsdaten nichtflüchtig unter einer Nummer und
dem jeweiligen Postbeförderer zugeordnet bzw. einer dem jeweilig ausgewählten Postbeförderer
entsprechenden Carrier-Identifikations-Nummer (CIN) zugeordnet nichtflüchtig gespeichert
werden.
[0097] Der in der Figur 4b dargestellte Gesamtablaufplan für eine Frankiermaschine mit externer
Waage für die Portoberechnung, zeigt eine gegenüber der ersten Variante modifizierte
automatische Dateneingabe nach einer zweiten Variante des Postverarbeitungssystems.
Nach dem Initialisieren im Schritt 121 folgt gegebenenfalls ein Aktualisierungsmodus
(Schritte 128 bis 135) und dann ein Normalmodus, wie dies schon in der europäischen
Anmeldung (amtl.Aktenzeichen 95 250 313.4), Verfahren und eine Anordnung zur Dateneingabe
in eine Waage, in ähnlicher Weise vorgeschlagen wurde. Der erste Schritt 201 einer
Systemroutine 200 umfaßt neben Subschritten 2010 bis 2017 um Sensorsignale zu detektieren,
auch Subschritte 2018 bis 2029 zur Kommunikation mit einem Personalcomputer und Suche
nach den der Adresse zugeordneten Informationen, weiter auch Subschritte 2030 bis
2035 zum Empfang von Daten, welche von der Waage übermittelt werden, und weitere Subschritte
2036 bis 2037 zur Auswertung, sowie den Subschritt 2040 zum Aufruf von Daten u.a.
von Waageeingabedaten, welche hier Wahldruck, Portogebühr und Beförderer-Art einschließen.
[0098] Die vorgenannten weiteren Subschritte 2036 bis 2037 zur Auswertung sind erforderlich,
um ggf. die im Portorechner der Waage 22 gespeicherten Tariftabellendaten für einzelne
Beförderer zu aktualisieren. Vom Subschritt 2037 wird dann auf den Aktualisierungsmodus
(Schritte 128 bis 135) umgeschaltet. Eine Übermittlung der entsprechenden Überprüfungsdaten,
welche zur Überprüfung der Aktualität der in der externen Waage gespeicherten befördererbezogenen
Daten zur Frankiermaschine übermittelt werden, erfolgt dabei während des Waagekommunikationsmodus
(Subschritte 2030 bis 2035).
[0099] Wenn die Portogebühr in der Waage 22 extern berechnet wird, müssen befördererspezifische
Daten zur Waage übermittelt und dort gespeichert werden. Wie dies anhand der Figuren
8, 9 und 10 erläutert wird und prizipiell bereits in der europäischen Anmeldung (amtl.Aktenzeichen
95 250 313.4), Verfahren und eine Anordnung zur Dateneingabe in eine Waage, vorgeschlagen
wurde, ist es auch möglich aus einem externen Speicher für Befördererdaten über die
Frankiermaschine Tariftabellendaten ausgewählter Beförderer in die Waage zu übertragen,
damit Portowerte entsprechend dem jeweils ausgewählten Beförderer aktuell ermittelt
werden können. Im Aktualisierungsmodus laufen Schritte 120 bis 135 ab, um die Aktualität
der in der Waage 22 gespeicherten Tariftabellen zu überprüfen und gegebenenfalls wieder
herzustellen. Die Frankiermaschine überprüft im Schritt 2036 zunächst in einem - nicht
dargestellten - Subschritt 2361, ob Überprüfungsdaten von der Waage zur Frankiermaschine
übermittelt wurden. Anderenfalls bei Nichtübermittlung wird über einen Subschritt
2060 zur Fehlermeldung auf den Anfang zurück verzweigt. Wird die Routine 2036 zur
Auswertung von übermittelten Überprüfungsdaten erfolgreich eröffnet, wird zur Bildung
von Anforderungsdaten in der Frankiermaschine übergegangen, was in Verbindung mit
der ersten Variante in der Figur 8 noch näher erläutert wird. Die Feststellung, ob
die Tariftabellendaten des ausgewählten Beförderers noch gültig sind entscheidet darüber,
ob ein Nachladen bzw. Aktualisieren erforderlich ist, bevor zum Normalbetrieb übergegangen
wird. Wurden im Schritt 2036 Anforderungs-daten gebildet, dann sind neue Aktualisierungsdaten
zu laden und vom Abfrageschritt 2037 wird auf Schritte 128 bis 133 verzweigt, um eine
Modusumschaltung der Frankiermaschine in den Master-Zustand vorzunehmen und entsprechend
den Anforderungsdaten die benötigten Aktualisierungsdaten in die Frankiermaschine
zu laden. Im nachfolgenden Schritt 134 erfolgt ein Übertragen derjenigen Aktualisierungsdaten
zur Waage 22, welche von der Waage benötigt werden. Eine erfolgreiche Aktualisierung
der in der Waage 22 gespeicherten Daten wird im Schritt 135 festgestellt und dann
zur Initialisierungsroutine zurückverzweigt, wobei die Modusumschaltung rückgängig
gemacht wird. In den Schritten 2010 bis 2017 und 2032 bis 2037 befindet sich die Frankiermaschine
wieder im Slave-Zustand.
[0100] Die im Schritt 2033 zur Frankiermaschine übermittelten Waage-Eingabe-Daten betreffen
Wahldruck, Carrier-Identifikations-Nummer CIN, ggf. die Mindestgültigkeitsdauer der
zur CIN zugehörigen Portogebührentabelle und die ermittelte Portogebühr für ein gewogenes
Poststück sowie eventuell der gemessene Gewichtswert. Wenn die Mindestgültigkeitsdauer
der zur CIN zugehörigen Portogebührentabelle in der Frankiermaschine der CIN zugeordnet
gespeichert vorliegt, braucht die Mindestgültigkeitsdauer nicht von der Waage übermittelt
werden. Nach einer Übermittlung der ausgewählten CIN von der Waage 22 zur Frankiermaschine
FM, wird eine in den Speichermitteln 5 oder 8 realisierte aktualisierbare Zuordnungstabelle
aufgerufen, um die Mindestgültigkeitsdauer bzw. den Gültigkeitzeitraum festzustellen,
welche im Schritt 2036 durch Vergleich mit dem aktuell eingestellten bzw. im Uhren/Datumsbaustein
8 nichtflüchtig gespeichert vorliegenden Datum ausgewertet werden. Nach erfolgter
Abfrage im Schritt 2037, wobei keine Aktualisierungsdaten zu laden sind wird Normalmodus
erreicht.
[0101] Es ist vorgesehen, daß die Änderung der Einstellung bezüglich des Klischees, der
Postbeförderer und deren Dienste bzw. Wahldrucke mittels Eingabe einer zugeordneten
Nummer vorgenommen wird, wobei die jeweiligen Funktionen durch die Betätigungsmittel
der Eingabemittel 2 im ersten Subschritt 209-1 aufgerufen und in Abfrageschritten
209-7, 209-9, 209-11 festgestellt werden, sowie daß die Bildung von Anforderungs-daten
mit vorgenannter Änderung der Einstellung des Postbeförderers und/oder verbunden mit
solchen im ersten Schritt 201 aufgerufenen aber durch Zeitablauf geänderten Daten
des Uhr/Datumsmoduls 8 erfolgt, wobei die Änderung vom Mikroprozessor 6 im dritten
Subschritt 209-3 feststellbar ist (Figur 5a). Die Anforderungs-daten führen im Kommunikationsmodus
im Ergebnis auch zur Nachladung von Teilbilddateien bzw. Pixelbilddateien, welche
entweder als Fensterpixeldaten in die Rahmendaten eingebettet werden oder die Rahmendaten
des Frankierbildes selbst befordererspezifisch modifizieren.
[0102] Es ist weiterhin vorgesehen, daß die übermittelten Teilbilddateien zugeordnet einer
dem jeweilig ausgewählten Postbeförderer entsprechenden Carrier-Identifikations-Nummer
(CIN) nichtflüchtig in der Frankiermaschine gespeichert werden, um bei Selektion einer
vorbestimmten Postbeförderer-Nummer bzw. CIN spezifische Druckbilder zu erzeugen,
sowie daß die übermittelten Teilbilddateien, Pixelbilddateien und die durch automatische
oder manuelle Eingabe erzeugten Änderungsdaten in nichtflüchtigen Speicherbereichen
von Schreib/Lese-Speichermitteln 5 und/oder 8 gespeichert vorliegen.
[0103] Im Schritt 209a können mittels der Eingabemittel der Frankiermaschine die Daten überschrieben
bzw. verändert oder andere Eingaben manuell getätigt und angezeigt werden. Allerdings
erfolgt in dem - in der Figur 4b gezeigten - Gesamtablaufplan für eine Frankiermaschine
mit externer Waage für die Portoberechnung gemäß der zweiten Variante nun frankiermaschinenintern
keine Portoberechnung, im Unterschied zum Schritt 209 gemäß der - in der Figur 3 dargestellten
- ersten Variante.
[0104] Die Figur 5a zeigt ein Flußdiagramm einer Dateneingabe für die Frankiermaschine.
Im zweiten Schritt 209 für eine Eingabe- und Anzeige-Routine kommen neben den üblichen
auch spezielle Abfrageschritte zum Einsatz. Im zweiten Schritt 209 soll beispielsweise
eine Vordatierung für zukünftige Post mittels der Eingabemittel der Frankiermaschine
das bisherige nichtflüchtig gespeicherte Datum überschrieben und angezeigt werden.
Dazu wird ein im zweiten Subschritt 209-2 angezeigtes Datum aufgrund einer im ersten
Subschritt 209-1 mittels Eingabemittel vorgenommenen Datumseingabe überschrieben,
bevor ein entsprechender dritter Subschritt 209-3 zur Abfrage erreicht wird. Wurde
ein anderes Datum eingestellt, als vom Uhr/Datumbaustein 8 vorgegeben wird, dann wird
das im Abfrageschritt 209-3 festgestellt und zum vierten Subschritt 209-4 verzweigt,
um den Wechsel auf vordatiertes oder aktuelles Datum durchzuführen. Nach Rückverzweigung
wird das neue Datum im zweiten Subschritt 209-2 angezeigt. Ein solches Verfahren zur
Datumseinstellung für elektronisch gesteuerte Frankiermaschinen kann in üblicher Weise
erfolgen. Der zweite Schritt 209 für eine Eingabe- und Anzeige-Routine ist um spezielle
Abfrageschritte ergänzt worden. So wird vom vierten Subschritt 209-4 für Datumswechsel
über weitere Subschritte, insbesondere einen neunzehnten Subschritt 209-19, um Anforderungsdaten
zu bilden, und über einen zwanzigsten Subschritt 209-20, um den Schleifenzähler rückzusetzen,
auf den Punkt t am Eingang der Eingabe-und Anzeige-Routine (zweiter Schritt 209) zurückverzweigt.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine wurde in der deutschen
Anmeldung 195 49 305.2 ausführlich beschrieben.
[0105] Wenn bei der Abfrage im dritten Subschritt 209-3 festgestellt wird, daß keine anderen
Datumsdaten gewählt wurden, wird die nächste Abfrage im fünften Subschritt 209-5 erreicht.
Dabei wird abgefragt, ob bei der Eingabe ein anderer Wert gewählt wurde. Ist das der
Fall, d.h. bei der Eingabe wurde ein anderer Wert gewählt, dann wird zum sechsten
Subschritt 209-6 verzweigt, um einen verschlüsselten Überprüfungscode (MAC) über den
gewählten Wert zu generieren. Ein bevorzugtes Verfahren zur Absicherung von Daten
und Programmcode ist in der deutschen Anmeldung 195 34 530.4 ausführlich beschrieben
worden.
[0106] Nach dem vorgenannten Subschritt 209-6 wird über den Subschritt 209-20, um den Schleifenzähler
rückzusetzen, zum Punkt t am Eingang der Eingabe- und Anzeige-Routine (zweiter Schritt
209) zurückverzweigt. Ist das aber nicht der Fall werden weitere Abfrageschritte 209-7
bis 209-50 durchlaufen.
[0107] Mittels des ersten Subschrittes 209-1 ist auch dann, wenn keine Waage angeschlossen
ist, beispielsweise für bekannte Tarife, eine direkte Werteingabe über die Tastatur
möglich. Grundlage für die Darstellungsform des jeweiligen carrierspezifischen Stempelbildes
ist eine carrierspezifische Steuerdatei, welche geeignet ist, eine Zuordnung von Teilbildern
zu anderen variablen Bilddatendateien (Fensterbilddaten) oder unvariablen Teilbildern
Bilddatendateien (Rahmenbilddaten) festzulegen oder zu verändern. In der europäischen
Anmeldung 95 114 057.3 sind solche Bilddaten- und Steuerdateien in einem Verfahren
zum Erzeugen eines Druckbildes, welches in einer Frankiermaschine auf einen Träger
gedruckt wird, ausführlicher dargestellt.
[0108] Im siebenten Subschritt 209-7 wird geprüft, ob bei der Eingabe im ersten Subschritt
209-1 ein anderes Klischee gewählt wurde. Im neunten Subschritt 209-9 wird geprüft,
ob automatisch im Schritt 201 (Fig. 4a) oder bei der Eingabe im ersten Subschritt
209-1 ein anderer Beförderer (Carrier) gewählt wurde. Im elften Subschritt 209-11
wird geprüft, ob bei der Eingabe im ersten Subschritt 209-1 ein anderer Wahldruck
gewählt wurde, der natürlich nur eine befördererspezifische Dienstleistung neben Eilsendung,
Luftpost, Drucksache, Rückschein usw. darstellt. Die Einstellung der Dienstleistungen
können als Versanddaten, ebenso wie die Befördererdaten automatisch zur Frankiermaschine
übermittelt werden und sind vorzugsweise im Anzeige-Feld für den Wahldruck des Frankierstempels
dargestellt und erfordern zur manuellen Änderung weitere Abfrageschritte, welche nur
der Übersichtlichkeit halber in der Figur 5a nicht mit dargestellt worden sind.
[0109] Es ist vorteilhaft, wenn eine laufende Anpassung der Bedienoberfläche an den Bediener
vorgenommen wird, wie das in der DE 42 17 478 A1 bereits beschrieben wurde und wenn
- indem zur Anzeige zur zweiten Subroutine 209-2 zurückverzweigt wird - eine Klardarstellung
des zu druckenden Stempels in der Anzeige erfolgt. Damit kann leicht eine vorgenommene
Veränderung des Stempelbildes überwacht werden, insbesondere wenn Änderungseingaben
betreffend ein anderes Klischee, einen anderen Beförderer oder einen anderen Wahldruck
manuell oder automatisch vorgenommen werden.
[0110] In der Figur 5a ist erfindungsgemäß im neunten Subschritt 209-9 ein Abfragekriterium
nach einer Beförderer-Änderung erfüllt, wenn eine entsprechende Abtastung der Post
im Rahmen der Eingangsroutine (erster Schritt 201 in der Figur 3) erfolgt ist und
dann vom Büro 21 die Beförderer-Art aufgrund einer Anforderung übermittelt wird (erster
Schritt 201 in der Figur 3), und somit automatisch eine geänderte Befördererinformation
für Abrechnungszwecke in die Frankiermaschine eingegeben wurde.
[0111] Eine Berechnung des Portowertes in der Frankiermaschine entfällt, wenn durch eine
externe Waage 22 der errechnete Portowert und zugehörige Daten zur Beförderer-Art
geliefert werden, wie anhand des ersten Schrittes 201 in der Figur 4b bereits erläutert
wurde.
[0112] Eine entsprechende automatische Eingabe im ersten Schritt 201 (Figuren 3 und 4b)
oder manuelle Eingabe im ersten Subschritt 209-1 vorausgesetzt, wird beim Erreichen
des Subschrittes zur Prüfung auf Carriereingabe (209-9) dann auf einen zugehörigen
Subschritt 209-10 verzweigt, zur Prüfung der Verfügbarkeit der Daten in der Frankiermaschine.
Mit letzterer Überprüfung kann eine fehlende Konkordanz bezüglich der in den Personalcomputern
PCa, PCb, ... PCm im Büro 21 gespeicherten Datensätzen zu den einzelnen Beförderern
festgestellt werden. Die Daten des fehlenden bzw. neuen Beförders können nach deren
Übermittlung in der Frankiermaschine gespeichert werden.
[0113] Entsprechend wird vom Subschritt (209-7) zur Prüfung auf Klischee-Eingabe bzw. vom
Subschritt (209-11) zur Prüfung auf Wahldruckeingabe auf einen zugehörigen Subschritt
209-8 bzw. 209-12 verzweigt, zur Prüfung der Verfügbarkeit der Daten in der Frankiermaschine.
Im Rahmen einer automatischen Eingabe im ersten Schritt 201 (Figuren 3a, 3b, 4b, 4d)
einer Kostenstellen-Nummer kann ebenfalls ein der Kostenstelle zugeordnetes Werbeklischee
automatisch ausgewählt werden. Somit bleibt es dem Mitarbeiter in der Poststelle lediglich
überlassen, manuell den Wahldruck zu ändern, wenn dies aus seiner Sicht erforderlich
erscheint und in seinen Verantwortungsbereich fällt.
[0114] Bei verfügbaren Daten, wird von den Subschritten 209-8, 209-10 und 209-12 zur Klischee-,
Carrier- oder Wahldruck-Eingabeüberprüfung zu zugeordneten Sicherheitsüberprüfungsschritten
209-16, 209-17, 209-18 verzweigt, wobei bei Gültigkeit eine automatische Druckdateneingabe
vorgenommen wird. Eine Datenüberprüfung anhand einer verschlüsselten Überprüfungssumme
(MAC) verhindert eine Manipulation in Fälschungsabsicht, wie das in der deutschen
Anmeldung mit dem Titel: Verfahren zur Absicherung von Daten und Programmcode einer
elektronischen Frankiermaschine (Nr. 195 34 530.4), bereits ausführlich beschrieben
wurde.
[0115] Sind anderenfalls die Daten in der Frankiermaschine nicht verfügbar, wird auf einen
Punkt k zu einem neunzehnten Subschritt 209-19 verzweigt, um Anforderungsdaten zu
bilden. Wurden während der Eingaberoutine (erster Subschritt 209-1) Betätigungsmittel
für eine Neueingabe eines Carriers betätigt, wird das in einem Abfrageschritt (dreizehnter
Subschritt 209-13) festgestellt und ebenfalls zum Punkt k des neunzehnten Subschrittes
209-19 verzweigt, um Anforderungsdaten zu bilden. Der vorgenannte neunzehnte Subschritt
209-19 wird unten in Verbindung mit der Figur 8 näher erläutert.
[0116] Eine Vielzahl nicht gezeigter Abfrageschritte können zwischen dem dreizehnten Abfrageschritt
209-13 und einem Punkt h liegen, um Eingaben, wie beispielsweise bezüglich Dienstleistungen,
Versandarten, Versandformen oder Postklassen weiter auszuwerten. Wird nun in einem
dreiundzwanzigsten Abfrageschritt 209-23 festgestellt, daß die für eine Portoberechnung
erforderlichen Daten geändert vorliegen, erfolgt eine Verzweigung auf einen vierundzwanzigsten
Subschritt 209-24 zur Berechnung des Portowertes nach dem Tarif des ausgewählten Beförderers
für die ausgewählten Dienstleistungen und anderen relevanten Eingaben. Anschließend
wird über den zwanzigsten Subschritt 209-20 auf den Punkt t zurückverzweigt. Der aufgrund
der Portoberechnung geänderte Portowert wird wieder im fünften Subschritt 209-5 festgestellt
und dann auf einen sechsten Subschritt 209-6 zwecks Generierung einer verschlüsselten
Prüfsumme (MAC) über den geänderten Portowert verzweigt. Dieser so abgesicherte Portowert
ist nun zusammen mit dem MAC manipulationssicher speicherbar und kann im Rahmen des
zeitlich später ablaufenden Frankiermodus 400 zur Abrechnung (Fig. 7b) verwendet werden.
Bei solchen Varianten gemäß Figuren 4a bis 4d mit externer Portoberechnung entfällt
der dreiundzwanzigste Abfrageschritt 209-23 und der zugehörige vierundzwanzigste Subschritt
209-24 für die interne Portoberechnung.
[0117] Eine nutzer- bzw. abteilungsspezifische Abrechnung erfordert eine sogenannte Kostenstelleninformation,
um dieser Abrechnungsdaten zuzuteilen. Die vom Poststück abgetastete oder auch in
vorgenannter Weise vom Personalcomputer übermittelte Kostenstelleninformation kann
einerseits zur kostenstellenabhängigen automatischen Zuordnung der Abrechnungsdaten
und andererseits zur - in der Figur 5b gezeigten - kostenstellenabhängigen automatischen
Einstellung eines Werbeklischees im Frankierbild genutzt werden. Damit entfallen in
vorteilhafter Weise die sonst jeweils erforderlichen benutzerrelevanten Einstellungen
der Kostenstelle und des Werbeklischees über die Tastatur der Frankiermaschine. Vorraussetzung
ist eine Möglichkeit zur nichtflüchtigen Speicherung einer Vielzahl von Werbeklischees
in der Frankiermaschine. Einerseits kann eine feste Anzahl an Werbeklischees in einem
internen Anwenderspeicher ASP 10 (EEPROM) bereits vom Herstellerwerk nichtflüchtig
gespeichert werden. Dafür ist die Frankiermaschine mit einem nichtflüchtigen Speicher
für eine Anzahl Werbeklischees ausgestattet, wobei jedes Werbeklischee jeweils der
Kostenstelle der jeweiligen Abteilung zugeordnet ist. Andererseits kann eine Anzahl
an Werbeklischees nachträglich geladen werden. Eine Chipkarten-Schreib/ Leseeinheit
ermöglicht einen öfteren Kartenwechsel für eine Vielzahl an Eingaben. Vorteilhaft
kann somit ein Werbeklischee in die Frankiermaschine nachgeladen werden. Eine weitere
Möglichkeit besteht in einer beispielsweise Paßwort geschützten Funktion des Löschens
von Vorgängerdaten für Teile des Druckbildes bzw. deren Zuordnung zur Kostenstelle.
Die Frankiermaschine ist deshalb mit einem entsprechenden Programm swie mit Eingabe-
und Anzeigmitteln ausgestattet. In weiteren Schaltungs- bzw. Programm-Mitteln, welche
im Programmspeicher PSP 11 und in den nichtflüchtigen Speicherbereichen des Uhren/Datums-Modul
8 und/oder des Speichermittels 5 vorliegen, ist ein entsprechender Ablauf zum Datenladen
bzw. zur Aktualisierung gespeichert, um in die Bereiche des Speichers für gelöschte
Vorgängerdaten nun Nachfolgerdaten zu laden sowie um deren Zuordnung zur Kostenstelle
neu festzulegen, wie unten im Zusammenhang mit der Figur 5b näher dargestellt wird.
[0118] In der Figur 5b ist erfindungsgemäß im fünfundzwanzigsten Subschritt 209-25 ein Abfragekriterium
nach einer Kostenstellen-Nummer-Änderung erfüllt, wenn eine entsprechende Abtastung
der Post im Rahmen der Eingangsroutine erfolgt ist, um direkt (erster Schritt 201
in den Figuren 3a, 4b, 4d) oder indirekt (erster Schritt 201 in der Figur 3b) eine
Kostenstelleninformation für Abrechnungszwecke automatisch in die Frankiermaschine
einzugeben. Im Ergebnis der Abfrage im fünfundzwanzigsten Subschritt 209-25 wird,
wenn die Kostenstelle geändert wurde, ein sechsundzwanzigster Subschritt 209-26 erreicht.
Hier wird die Verfügbarkeit der Kostenstellen-Nummer geprüft. Es ist möglich, daß
eine Kostenstellen-Nummer gelöscht wurde. Dann erfolgt in einem siebenundzwanzigsten
Subschritt 209-27 eine entsprechende Fehlermeldung und danach wieder eine Rückverzweigung
über den zwanzigsten Subschritt 209-20 auf den Punkt t. Anderenfalls wird vom sechsundzwanzigsten
Subschritt 209-26 auf einen achtundzwanzigsten Subschritt 209-28 verzweigt, wenn die
Verfügbarkeit der Kostenstellen-Nummer gegeben ist. Im achtundzwanzigsten Subschritt
209-28 wird ein der Kostenstellen-Nummer zugeordnetes Werbeklischee automatisch eingestellt.
[0119] In einem dreizigsten Subschritt 209-30 erfolgt eine Abfrage nach einer gewünschten
Änderung der Zuordnung zwischen Klischee und Kostenstellennummer. Ist das der Fall
wird auf einen einunddreizigsten Subschritt 209-31 zur Anzeige der aktuell eingegebenen
Kostenstellennummer und nach deren Bestätigung auf einen zweiunddreizigsten Abfrageschritt
209-32 verzweigt. Erfolgte zuvor keine Bestätigung, dann wird nach Zeitablauf automatisch
eine Rückverzweigung über den zwanzigsten Subschritt 209-20 auf den Punkt t vorgenommen.
Dann besteht im siebenten Subschritt 209-7 die Möglichkeit ein anderes Klischee mittels
der Eingabe einer Klischee-Nummer auszuwählen, bevor wieder vorgenannte Abfrageschritte
bis zur Abfrage im dreizigsten Subschritt 209-30 durchlaufen werden. Bei Bestätigung
beispielsweise mit einer speziellen Quittungstaste der Kostenstellen-Nummer wird vom
Abfrageschritt 209-32 auf den dreiunddreizigsten Subschritt 209-33 verzweigt. Im dreiunddreizigsten
Subschritt 209-33 wird die bisher zugeordnete Klischee-nummer angezeigt, welche als
Name die semivariablen Fensterdaten für ein in carrier-abhängige Rahmendaten einzubettendes
Werbeklischee kennzeichnet. Nach Bestätigung wird ein fünfunddreizigster Subschritt
209-35 erreicht, wenn nicht zuvor im vierunddreizigsten Abfrageschritt 209-34 festgestellt
wird, daß ein Wechseln nicht bestätigt wurde, was dann wieder nach Zeitablauf automatisch
zur Rückverzweigung über den zwanzigsten Subschritt 209-20 auf den Punkt t führt.
Dies ermöglicht wieder in einem siebenten Subschritt 209-7 (Fig.5a) ein anderes Klischee
auszuwählen. Nach Durchlaufen der Subschritte 209-8, 209-16, 209-20, 209-1 bis 209-23,
die zum Punkt h bzw. h in der Figur 5b führen und dem Durchlaufen des fünfundzwanzigsten
Subschrittes 209-25 mit dem Abfragekriterium nach einer Kostenstellen-Nummer-Änderung,
welche natürlich nicht erfüllt ist, wird wieder der dreizigsten Subschritt 209-30
zur Abfrage nach einer gewünschten Änderung der Zuordnung zwischen Klischee und Kostenstellennummer
erreicht. Nach Durchlaufen der Subschritte 209-31, 209-32, 209-33 und 209-34 wird
ein fünfunddreizigster Subschritt 209-35 umfassend eine Paßworteingaberoutine erreicht,
wenn die Klischee-Einstellung im dreiunddreizigsten Subschritt 209-33 nach Klischeenummeranzeige
bestätigt wurde.
[0120] Wurde im vorgenannten fünfunddreizigsten Subschritt 209-35 ein falsches Paßwort eingegeben,
dann wird das im sechsunddreizigsten Abfrageschritt 209-36 festgestellt und nach einer
Fehlermeldung in einem achtunddreizigsten Abfrageschritt 209-38 zum Punkt t zurückverzweigt.
Wird aber im sechsunddreizigsten Abfrageschritt 209-36 festgestellt, daß die Paßworteingabe
korrekt war, dann wird ein siebenunddreizigster Subschritt 209-37 erreicht, um dann
die neue Zuordnung zu speichern und dann wieder zur Klischeenummernanzeige im dreiunddreizigsten
Subschritt 209-33 oder zur Klischeenummernanzeige in einem separaten - nicht gezeigten
- Subschritt 209-39 zu verzweigen, um dann über den zwanzigsten Subschritt 209-20
zum Rücksetzen des Schleifenzählers auf den Punkt t zurück zu verzweigen. Somit ist
die neue Zuordnung zur Kostenstellennummer in die Frankiermaschine eingegeben worden
und nun weiterhin verfügbar.
[0121] Zwischen den - in der Figur 5b gezeigten - Abfrageschritten 209-25 und 209-30 ist
eine Vielzahl an weiteren Abfrageschritten angeordnet, welche durchlaufen werden,
bevor der Punkt u erreicht wird, aber aus Platzgründen in der Figur 5b nur als ein
Subschritt 209-29 dargestellt wurden. In einem Bereich des speziellen Kostenstellenspeichers
KSP 9 ist eine Struktur vorgesehen, aufgrund derer kostenstellenbezogene Operationen
ausgeführt werden können. So können zu einer dem jeweiligen Beförderer zugeordneten
Basiskostenstelle mit der Nummer Null auch zusätzliche Kostenstellen unter anderen
Nummern außer Null eingerichtet oder gelöscht werden. Werte und Stückzahlen einzelner
Kostenstellen außer der mit der Nummer Null können editiert oder gelöscht werden,
ohne daß hiervon die Manipulationssicherheit betroffen wäre. Die befördererbezogene
Basiskostenstelle mit der Nummer Null beinhaltet eine Summe über Werte von Kostenstellen.
[0122] Zwischen dem Punkt h" des - in der Figur 5b gezeigten - Abfrageschrittes 209-30 und
dem Punkt u ist eine Vielzahl an weiteren Abfrageschritten angeordnet, welche durchlaufen
werden, aber aus Platzgründen in der Figur 5c als Subschritte 209-40 bis 209-51 dargestellt
wurden.
[0123] Zur einfacheren Eingabe erfolgt eine Zuordnung von Nummern zu den Namen von Kostenstellen
bzw. Carriern, was auch in der Legende in der Figur 7c entnehmbar ist. Erfindungsgemäß
kann der zwischen den Abteilungen des Büros 21 gebräuchliche Namen der Kostenstelle
geändert werden, wenn dies erforderlich sein sollte. Erfolgt eine entsprechende Eingabe,
so wird dies im vierzigsten Abfrageschritt 209-40 erkannt und nach Anzeige der zugeordneten
aktuell eingestellten Nummer wird dann zur Eingaberoutine des neuen Names umgeschaltet
(einundvierzigster Subschritt 209-41). Ebenfalls kann der zwischen den Beförderen
gebräuchliche Carrier-Namen geändert werden, wenn dies erforderlich sein sollte. Erfolgt
eine entsprechende Eingabe, so wird dies im zweiundvierzigsten Abfrageschritt 209-42
erkannt und nach Anzeige der zugeordneten aktuell eingestellten Nummer wird dann zur
Eingaberoutine des neuen Names umgeschaltet (dreinundvierzigster Subschritt 209-43).
Der Vorteil macht sich besonders bei einer hohen Anzahl an Kostenstellen- und/oder
Beförderernamen bemerkbar.
[0124] Im vorgenannten neunundzwanzigsten Subschritt 209-29 können - in einer in der Figur
5b nicht dargestellten Weise - Eingaben in Zusammenhang mit auf Kostenstellen bezogenen
Operationen abgefragt werden. Nach Selektion von Registern erfolgt eine Anzeige der
gespeicherten Werte bzw. Stückzahlen im Anzeigemodus 215 (Fig. 2, 3 und 4b).
[0125] Weiterhin kann die Darstellung aller Verbrauchssummen zu einer einzelnen Kostenstelle
nützlich sein, um einen Überblick bei einer Vielzahl an privaten Beförderern zu bewahren.
Zur Vorbereitung der Anzeige im Anzeigemodus 215 erfolgt eine Aufstellung der Auflistung.
Die Aufstellung erfolgt aufgrund einer entsprechenden Eingabe. Für eine frankiermaschineninternen
Ausdruck erfolgt deren Abspeicherung im Pixelspeicher RAM 7. Der Ausdruck erfolgt
ebenfalls aufgrund einer entsprechenden anderen Eingabe, welche aber hier nicht näher
erläutert werden soll.
[0126] Einer Darstellung bzw. Anzeige aller befördererbezogenen Verbrauchssummen zur eingestellten
Kostenstellen-Nummer geht eine entsprechende Eingabe voraus. Erfolgt eine entsprechende
Eingabe, so wird dies im vierundvierzigsten Abfrageschritt 209-44 erkannt und nach
Anzeige der zugeordneten aktuell eingestellten Kostenstellen-Nummer wird dann zur
Auflistroutine für das gewählte Register umgeschaltet (fünfundvierzigster Subschritt
209-45).
[0127] Einer Darstellung bzw. Anzeige aller befördererbezogenen Stückzahlen zur eingestellten
Kostenstellen-Nummer geht wieder eine andere entsprechende Eingabe voraus. Erfolgt
eine entsprechende Eingabe, so wird dies im sechsundvierzigsten Abfrageschritt 209-46
erkannt und nach Anzeige der zugeordneten aktuell eingestellten Kostenstellen-Nummer
wird dann zur Auflistroutine für das gewählte Register umgeschaltet (siebenundvierzigster
Subschritt 209-47).
[0128] Ebenso wird zu allen verfügbaren Kostenstellen-Nummern eine Darstellung bzw. Anzeige
aller befördererbezogenen Verbrauchssummen, wenn ein achtundvierzigster Abfrageschritt
209-48 und neunundvierzigster Subschritt 209-49 durchlaufen wird, oder eine Darstellung
bzw. Anzeige aller befördererbezogenen Stückzahlen, wenn ein fünfzigster Abfrageschritt
209-50 und einundfünfzigster Subschritt 209-51 durchlaufen wird, ermöglich.
[0129] Wird ein Abfragekriterium erfüllt, wird über weitere Verarbeitungsschritte und über
den vorgenannten Subschritt 209-20 zum Punkt t am Eingang des zweiten Schrittes 209
zurückverzweigt. Anschließend erfolgt im zweiten Subschritt 209-2 eine Anzeige mit
einer Eingabemöglichkeit im ersten Subschritt 209-1, wobei eine Bedienoberfläche vorteilhaft
zum Einsatz kommen kann, um eine Vielzahl von unterschiedlichen Eingaben zu ermöglichen.
Eine solche geeignete Bedienoberfläche wird in der vorgenannten europäischen Anmeldung
mit dem Titel: Benutzerschnittstelle für eine Frankiermaschine (Nr. 94 120 314.3)
beschrieben.
[0130] In den Figuren 6a und 6b werden Teilablaufpläne für eine automatische Dateneingabe
aufgrund der abgetasteten Briefempfängeradresse dargestellt. Der erste Schritt 201
der Frankiermaschinen-Systemroutine 200 kann in eine Vielzahl an Kommunikationsmodi
unterteilt werden. Dazu kann auch ein - in den Figuren Figuren 6a und 6b nicht dargestellter
- Chipkarten-Kommunikationsmodus gehören, wobei die Chipkarte beispielsweise als Schlüsselkarte
verwendet wird. Gemäß der in den Figuren 2, 3 und 4a, 4b gezeigten Variante des Postverarbeitungssystems
existiert eine Kommunikationsverbindung zum Personalcomputer PC. Im ersten Schritt
201 werden Subschritte 2010 bis 2016 für einen Abtaster-Kommunikationsmodus, Subschritte
2019 bis 2029 für einen Bürocomputer-Kommunikationsmodus und Subschritte 2031 bis
2035 für einen Waage-Kommunikationsmodus durchlaufen.
[0131] Zunächst erfolgt im Subschritt 2010 eine Routine, die die Kostenstellen- und/oder
Versanddaten, einschließlich Befördererdaten, nichtflüchtig als vorherige Daten speichert,
damit diese als Vergleichsdaten zur Verfügung stehen, wenn zu entscheiden ist, ob
eine Änderung einzelner Daten durch eine automatische Dateneingabe erfolgt ist. Damit
verbunden ist ein Löschen der alten vorgenannten Daten im Arbeitsspeicher der Frankiermaschine.
Im anschließenden Subschritt 2011 wird eine serielle Schnittstelle selektiert, um
dann im folgenden Subschritt 2012 Daten xl mindestens von einem der Abtaster (Postgutsensor
16) zu empfangen, bevor auf einen Abfrageschritt 2013 verzweigt wird. Im Abfrageschritt
2013 wird bei einer erfolgten Datenübertragung auf einen Subschritt 2014 verzweigt,
um ein Handshakesignal zur vorgenannten Registereinheit 19 zu senden, an die der vorgenannte
Abtaster zusammen mit anderen Sensoren angeschlossen ist. Vom Abfrageschritt 2013
wird über den Subschritt 2009 auf den Subschritt 2040 verzweigt, wenn keine Abtasterdaten
empfangen wurden. Nach dem Senden des Handshakesignal an den vorgenannten Abtaster
erfolgt im Subschritt 2015 eine Poststückdetektierung. Wenn der Sensor 16 nach einem
mechanischen Wirkprinzip arbeitet, braucht im einfachsten Fall lediglich das betreffende
Bit gespeichert werden. Arbeitet der Sensor 16 nach optischen Wirkprinzip, kann dies
durch eine relativ einfache Bildauswertung erfolgen. Vom Abfrageschritt 2016 wird
bei einer erfolgten Erkennung eines im Zuführweg vorhandenen Poststückes gegebenenfalls
zu einem Subschritt 2017 zur Auswertung der übrigen abgetasteten Daten verzweigt.
Bei einer Markierung in Form eines Barcodes, kann es erforderlich sein, das Poststück
weiter vorwärts zu bewegen, bevor eine Auswertung gelingt. Insbesondere bei einer
Variante mit einer vollständigen oder teilweisen Bildauswertung (Barcode) in der Frankiermaschine
muß die Vollständigkeit der Abtastdaten vor einer Auswertung gesichert sein. In einem
solchen Fall, wenn die zur Detektierung, d.h. zum Herausfinden und Auswerten, erforderlichen
Daten unvollständig sind, dann wird dies in einem - nicht gezeigten - Abfrageschritt
2008 festgestellt und in Reaktion darauf zum Schritt 2012 zurückverzweigt, um eine
weitere Datenübertragung von den Abtastern über Registereinheit 19 und Datenleitung
18 abzuwarten. Anderenfalls wird direkt zum nächsten Abfrageschritt 2018 weiterverzweigt.
Bei einer bevorzugten Variante schließt die im Subschritt 2017 erfolgende erfolgende
Auswertung die Detektierung der Postempfängeradresse ein.
[0132] Vom Abfrageschritt 2016 wird bei einer nicht erfolgten Erkennung, d.h. beim Fehlen
eines Poststückes im Zuführweg zum Subschritt 2040 zwecks Aufruf von gespeicherten
aktuellen Daten verzweigt. Weder ein Waagekommunikationsmodus noch ein Bürocomputerkommunikationsmodus
wird dann durchlaufen. Außerdem wird ein Subschritt 2009 durchlaufen, um nicht gezeigte
Motoren in der Zuführeinrichtung so zu steuern, daß diese gegebenenfalls abschalten,
wenn nicht bei einem erneuten Durchlaufen der Systemroutine 200 ein zu transportierendes
Poststück im Zuführweg festgestellt wird. Lediglich die Eingabe/Anzeige-Routine mit
Druckdateneingabe ist dann aktiv und ermöglicht nun eine manuelle Eingabe bzw. Voreinstellung
der Frankiermaschine. Es ist weiterhin vorgesehen, daß zu Beginn des ersten Schritte
201 der Systemroutine 200 eine Vielzahl an - nicht gezeigten - Subschritten 2001 bis
2007 vorgesehen ist, damit der Betrieb der peripheren Geräte in der Poststelle und
von Einrichtungen in der zugehörigen Transporteinrichtung (Base) der Frankiermaschine
gesteuert durch die Frankiermaschine ablaufen kann.
[0133] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein Bürocomputer-Kommunikationsmodus (Subschritte
2019 bis 2027) durchlaufen wird. Ein entsprechender Abfrageschritt 2018 geht dem vorgenannten
Bürocomputer-Kommunikationsmodus voraus.
[0134] Bei allen vorgenannten Varianten werden auch Subschritte 2031 bis 2035 für einen
Waage-Kommunikationsmodus durchlaufen, wenn eine Waagekopplung im vorauseilenden Abfrageschritt
2030 festgestellt wird.
[0135] Im Subschritt 2031 wird eine serielle Schnittstelle selektiert, um dann im folgenden
Subschritt 2031a eine Datenübertragung y1 von der Frankiermaschine zur Waage 22 vorzunehmen.
Diese Datenübertragung y1 schließt die Übertragung der Carrieridentifikationsnummer
CIN ein. Im folgenden Subschritt 2031b wird bei erfolgter Datenübertragung ein von
der Waage 22 gesendetes Handshakesignal y2 empfangen und dann zum Subschritt 2031c
verzweigt, um eine Fehlermeldung im folgenden Subschritt 2031d abzugeben und auf den
Subschritt 2031a zurückzuverzweigen, wenn kein Handshakesignal von der Waage 22 empfangen
wurde. Anderenfalls wird im folgenden Subschritt 2032 eine Datenübertragung a von
der Waage 22 abgewartet, bevor auf einen Abfrageschritt 2033 verzweigt wird. Diese
Datenübertragung beinhaltet im Falle der zweiten Variante gemäß Figuren 4a und b den
Portowert, welcher entsprechend der CIN-Übermittlung extern von der Frankiermaschine
ermittelt wurde.
[0136] Im Falle einer ersten Variante, gemäß Figuren 2 und 3, mit einer Frankiermaschinen-internen
Portoberechnung können die Subschritte 2031a bis 2031d entfallen. Vom Subschritt 2031
wird direkt auf den Subschritt 2032 verzweigt, um mindestens den von der Waage 22
ermittelte Gewichtswert in die Frankiermaschine einzugeben. Dann wird der Abfrageschritt
2033 erreicht. Im Abfrageschritt 2033 wird bei einer erfolgten Datenübertragung auf
einen Subschritt 2034 verzweigt, um ein Handshakesignal an die vorgenannte Waage 22
zu senden. Ohne das Handshakesignal wiederholt die Waage 22 die Datenübertragung selbsttätig.
Vom Abfrageschritt 2033 wird zum Warten auf die erneute Datenübertragung auf den Subschritt
2032 zurückverzweigt. Nach dem Senden des Handshakesignal an die vorgenannte Waage
22 erfolgt im Subschritt 2035 eine Auswertung der Waagedaten.
[0137] Soll aber das in der Figur 6a dargestellte Flußdiagramm für eine automatische Dateneingabe
im Schritt 201 aufgrund der abgetasteten Adreßinformation gemäß der zweiten Variante
eingesetzt werden, welche für die Ausführungsvariante nach Figur 4b zutrifft, muß
durch geeignete Befehle dafür gesorgt werden, daß die Subschritte 2031a bis 2031d
nicht durchlaufen werden. Das kann bei einer Initialisierung der Frankiermaschine
geschehen, indem ein Flag gesetzt wird.
[0138] Das Postabfertigungssystem, welches eine mit mindestens einem Personalcomputer PCa,
PCb, ..., PCn, PCm im Büro 21 in Kommunikationsverbindung stehende Frankiermaschine
enthält, führt im ersten Schritt 201 die automatische Dateneingabe betreffend die
Kostenstellen-und/oder Befördererinformation online über vorgenannte Kommunikationsverbindung
durch, wenn zuvor entsprechende Anforderungsdaten aufgrund der abgetasteten Briefempfängeradresse
gebildet werden. Das in der Figur 6b dargestellte Flußdiagramm für eine automatische
Dateneingabe im Schritt 201 verdeutlicht den Bürocomputer-Kommunikationsmodus. Der
Subschritt 2018 führt auf einen Subschritt 2019, um eine serielle Schnittstelle zum
Personalcomputer im Büro zu selektieren. Anschließend erfolgt eine Datenübertragung
zum Computer im Büro 21 im Subschritt 2020. Im Subschritt 2021 wird auf ein Handshakesignal
vom Computer im Büro 21 gewartet und dann zum Abfrageschritt 2022 verzweigt. Wurde
ein Handshakesignal vom Computer im Büro 21 nicht empfangen, erfolgt eine Verzweigung
zum Abfrageschritt 2030. Ein solcher Fall kann bei einem ausgeschalteten Büro-computer
eintreten. Andererseits wird zum Subschritt 2023 verzweigt, um eine Datenübertragung
vom Computer im Büro 21 abzuwarten. Ist eine solche erfolgt (Subschritt 2024), wird
ein Handshakesignal zum Computer im Büro 21 gesendet (Subschritt 2025) . Andererseits
wird zum Subschritt 2023 zurückverzweigt. Wurde das Handshakesignal zum Computer im
Büro 21 gesendet (Subschritt 2025), erfolgt ein Auswerten der Daten im Subschritt
2026. War die Datenübermittlung nicht abgeschlossen oder ggf. unvollständig, wird
ggf. über den Subschritt 2020a zur Fehlermeldung auf den Subschritt 2020 zur Datenübertragung
von Anforderungs-daten an den Computer im Büro 21 zurückverzweigt. Die Abfrage erfolgt
dazu im Subschritt 2027.
[0139] Die Subschritte 2019 bis 2027 für einen Bürocomputer-Kommunikationsmodus können noch
um weitere Subschritte 2028 und 2029 erweitert werden, welche die Beantwortung einer
elektronischen Bedarfsmeldung nach einer Auflistung für eine abteilungsbezogene Abrechnung
durchführen. Im Subschritt 2028 wird geprüft, ob bei der Auswertung der Daten im Subschritt
2026 eine entsprechende Anforderung in Form einer elektronischen Bedarfsmeldung seitens
der Personalcomputer im Büro abgegeben wurde, bevor im Subschritt 2029 die Anforderung
bearbeitet wird. Dann wird auf den Subschritt 2020 zurückverzweigt, um solange eine
erneute Kommunikation durchzuführen, bis die Bedarfsmeldung entsprechend bearbeitet
worden ist.
[0140] In der Figur 7a ist ein Ablaufplan für den Frankiermodus mit einer Beförderer- und
Kostenstellenbezogenen Verarbeitung von Abrechnungsdaten gezeigt. Erfolgt im Subschritt
401 keine Feststellung einer Tastaturbetätigung oder anderweitigen Eingabeanforderung,
wird ein Schleifenzähler im Subschritt 402 inkrementiert und ein Abfrageschritt 404
erreicht. Wird durch den Schleifenzährer eine vorbestimmte Grenzzahl G erreicht, dann
wird ein Standby-Flag gesetzt.
[0141] Der Standby-Modus wird erreicht, wenn eine vorbestimmte Zeit keine Eingabe- bzw.
Druckanforderung erfolgt. Letzteres ist der Fall, wenn ein an sich bekannter - nicht
näher dargestellter - Briefsensor keinen nächsten Briefumschlag ermittelt, welcher
frankiert werden soll. Der - in der Figur 7a gezeigte - Schritt 404 im Frankiermodus
400 umfaßt daher noch eine weitere Abfrage nach einem Zeitablauf, welche bei Zeitüberschreitung
letztendlich wieder auf den Punkt t und damit auf die Eingaberoutine gemäß Schritt
209 führt. Wird das Abfragekriterium erfüllt, wird wie im Schritt 408 ein Standby-Flag
gesetzt und auf den Punkt t zurückverzweigt, ohne daß die Abrechnungs- und Druckroutine
im Schritt 406 durchlaufen wird. Das Standby-Flag wird später im Schritt 211 (siehe
beispielsweise Fig. 4d) abgefragt und nach der Checksummenprüfung im Schritt 213 zurückgesetzt,
falls kein Manipulationsversuch erkannt wird. Das Abfragekriterium in Schritt 211
wird dazu um die Frage erweitert, ob das Standby-Flag gesetzt ist, d.h. ob der Standby
Modus erreicht ist. In diesem Fall wird ebenfalls auf den Schritt 213 verzweigt. Der
Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß jeder Manipulationsversuch statistisch
im Schritt 213 erfaßt wird, bevor zur Systemroutine (Punkt s) zurückverzweigt wird.
[0142] Damit ist gesichert, daß die letzten Eingabegrößen auch beim Ausschalten der Frankiermaschine
erhalten bleiben, so daß nach dem Einschalten automatisch der Portowert im Wertabdruck
entsprechend der letzten Eingabe vor dem Ausschalten der Frankiermaschine und das
Datum im Tagesstempel entsprechend dem aktuellem Datum vorgegeben wird.
[0143] Ist eine Waage 22 angeschlossen, die den Portowert berechnet, wird der Portowert
beispielsweise aus einem Speicherbereich D des EEPROMs 5b entnommen. Im Schritt 401
wird geprüft, ob eine Eingabe vorliegt. Bei einer erneuten Eingabeanforderung im Schritt
401 wird auf den Schritt 209 zurückverzweigt.
[0144] Anderenfalls wird über die Schritte 402 und 404 zur Erhöhung eines Schleifenzählers
und zur Prüfung der Anzahl an Durchläufen auf Schritte 405a und 405 verzweigt, um
die Druckausgabeanforderung abzufragen, welche beim Einbringen eines Blattes Papier
in den Druckbereich ein Druckerfordernis durch einen üblichen Postgutsensor 16.1 erkannt
wird. Dieser Postgutsensor 16.1 ist beispielsweise ebenso wie der Sensor 16 mit der
Registereinheit 19 verbunden, ist aber mechanisch in der Nähe des Druckbereiches angeordnet
und wird auch in der Reihenfolge der Verfahrensschritte später abgefragt, als der
Sensor 16. Durch vorgenannten Postgutsensor 16.1 wird der zu frankierende Brief detektiert
und nach Zeitablauf eine Druckanforderung ausgelöst. Somit kann auf die Abrechnungs-
und Druckroutine im Schritt 406 verzweigt werden. Liegt keine Druckausgabeanforderung
(Schritt 405) vor, wird über die Schritte, die am Anfang der Systemroutine, d.h. zwischen
dem Punkt s und dem Punkt t liegen, zum nach dem Punkt t liegenden Schritt 209 zurückverzweigt.
[0145] Bevor der Schritt 301 erreicht wird, kann jederzeit ein Kommunikationsersuchen gestellt
oder eine andere Eingabe gemäß den Schritten zum Datenwechsel 209, Testanforderung
212, Registercheck 214 sowie Eingabeanforderung 401 getätigt werden. Es werden wieder
Schritte 401 bis 404, wie bei der Variante nach Figur 7a gezeigt, durchlaufen. Bei
einer vorbestimmten Anzahl an Durchläufen wird vom Schritt 404 auf den Schritt 408
verzweigt. Das alternatives Abfragekriterium kann im Schritt 404 abgefragt werden,
um im Schritt 408 ein Standby-Flag zu setzen, wenn nach einer vorbestimmten Zeit noch
keine Druckausgabeanforderung vorliegt. Wie bereits oben erläutert, kann das Standby-Flag
im auf den Kommunikationsmodus 300 folgenden Schritt 211 abgefragt werden. Damit wird
nicht auf den Frankiermodus 400 verzweigt, bevor nicht die Checksummenprüfung die
Vollzähligkeit aller oder mindestens ausgewählter Programme ergeben hat.
[0146] Falls eine Druckausgabeanforderung im Schritt 405 erkannt wird, werden weitere Abfragen
in den nachfolgenden Schritten 407 bis 420 sowie im Schritt 406 getätigt. Beispielsweise
werden im Schritt 409 das Vorhandensein authentischer Registerwerte und im Schritt
410 das Erreichen eines weiteren Stückzahlkriterium und im Schritt 406 die in bekannten
Weise zur Abrechnung eingezogenen Registerdaten abgefragt. Außerdem wird, wie bereits
anhand der Figur 5a erläutert, eine Absicherung ausgewählter Register im NVRAM der
Frankiermaschine durch MAC-Bildung durchgeführt. War die zum Frankieren vorbestimmte
Stückzahl bei der vorhergehenden Frankierung verbraucht, d.h. Stückzahl gleich Null,
wird vom Schritt 410 automatisch zum Punkt u verzweigt, um in den Kommunikationsmodus
300 einzutreten, damit von der Datenzentrale eine neue vorbestimmte Stückzahl S wieder
kreditiert wird. War jedoch die vorbestimmte Stückzahl noch nicht verbraucht, wird
vom Schritt 410 auf die Abrechnungs- und Druckroutine im Schritt 406 verzweigt. Ein
spezieller Sleeping-Mode-Zähler wird im Schritt 406, d.h. während der unmittelbar
vor dem Druck erfolgenden Abrechnungsroutine veranlaßt, einen Zählschritt weiterzuzählen.
Ebenso die Anzahl von gedruckten Briefen, und die aktuellen Werte in den Postregistern
werden entsprechend der eingegebenen Kostenstelle in nichtflüchtigen Speichern 5a,
5b der Frankiermaschine in der Abrechnungsroutine 406 registriert und stehen für eine
spätere Auswertung zur Verfügung.
[0147] Die Registerwerte können bei Bedarf im Anzeigemodus 215 abgefragt werden. Es ist
ebenfalls vorgesehen, die Registerwerte oder andere Servicedaten mit dem Druckkopf
der Frankiermaschine zu Abrechnungs- oder Kontrollzwecken auszudrucken. Das kann beispielsweise
ebenso erfolgen, wie das normale Drucken des Frankierbildes wobei jedoch anfangs ein
anderer Rahmen für fixe Bilddaten gewählt wird, in welche die variablen Daten entsprechend
den im nichtflüchtigen Speicher NVM 5 bzw. im Kostenstellenspeicher gespeicherten
Registerwerten eingefügt werden, ähnlich wie das bereits in den Spalten 1 bis 2 bzw.
im Anspruch 9, in der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 24 955, für die Bildung
und Darstellung in drei mehrzeiligen Informationsgruppen bzw. für eine erforderliche
Umschaltung in einen entsprechenden Modus prinzipiell ausgeführt wird. Wird eine gedrehte
Darstellung verlangt, können entgegen den speziellen Ausführungen in der deutschen
Offenlegungsschrift DE 42 24 955 A1, die Daten bereits im flüchtigen Speicher direkt
so gedreht abgelegt werden, wie sie für den Druck benötigt werden. Die zeitaufwendige
Routine des Drehens der Druckdaten wird nur einmalig für eine zusätzliche Bildpunktdatei
bei der Programmierung des EPROMs beim Hersteller durchgeführt, was nur mehr Speicherplatz
erfordert aber keine erhöhte Rechenleistung in der Frankiermaschine bindet.
[0148] Im - in der Figur 7a gezeigten - Frankiermodus 400 sollen die Beförderer- und Kostenstellen-Informationen
zur Abrechnung verwendet werden. Falls eine Druckausgabeanforderung im Schritt 405
erkannt wird, wird der carrierspezifische Speicherbereich selektiert (Schritt 416)
und dann der Schritt 417 erreicht, um Subadressen zu bilden, für die Speicherbereiche
von erstens einer Kostenstellennummer Null und von zweitens der selektierten Kostenstellennummer,
die verschieden von Null für die abteilungsbezogene Abrechnung eingestellt wurde.
Unter der Kostenstellennummer Null erfolgt eine Abrechnung ohne Aufspaltung in einzelne
Kostenstellen bzw. Abteilungen über die Summe aller Kostenstellen für den jeweils
selektierten einzelnen Beförderer m (mit m = 1 bis 1).
[0149] Der Schritt 417 Subadressen zu bilden, ist zur Ansteuerung der Speicherbereiche während
der Abrechnung erforderlich. Über alle zu aktualisierenden Postregister wird bei jeder
Abrechnung eine MAC-Absicherung gelegt, welche benötigt wird, um im weiter unten durchlaufenen
Abfrageschritt 409 zu entscheiden, ob die Registerwerte authentisch sind. Da eine
solche Prüfung sehr zeitaufwendig ist, insbesondere, wenn der DES-Algorithmus zur
Verschlüsselung der Prüfsumme verwendet wird, wird diese Prüfung nur für unbedingt
für die Abrechnung zu aktualisierenden Postregister durchgeführt. Diese Prüfung erfolgt
deshalb in dem vorgenannten Abfrageschritt 409 parallel vorgelagerten Schritten, umfassend
den Schritt 420 für eine Debitregisterüberprüfung, umfassend den Schritt 422 für eine
Kreditregisterüberprüfung oder umfassend den Schritt 407 für eine Guthabenregisterüberprüfung.
Eine solche Guthabenregisterüberprüfung ist in der deutschen Anmeldung (Nr. 1995 34
530.4-53) unter dem Titel: Verfahren zur Absicherung von Daten und Programmcode einer
elektronischen Frankiermaschine, beschrieben worden. Ein weiterer - nicht gezeigter
- Schritt zur Wertkartenregisterüberprüfung wird ggf. ebenfalls von den vorgenannten
parallel vorgelagerten Schritten eingeschlossen.
[0150] Bei der Verrechnung auf einer mit der Frankiermaschine FM in Kontakt gebrachten speziellen
Chipkarte (ähnlich Telefonkarte oder Wertkarte), die von einer Reihe von Beförderern
editiert werden, handelt es sich um eine weitere Verrechnungsvariante. Hier wird ein
vorausgezahlter Betrag als elektronisches Guthaben im Guthabenkonto der Chipkarte
geführt und im Falle eines beabsichtigten Frankierens um den zu frankierenden Portowert
vermindert. Zugleich erfolgt eine Übertragung des abgebuchten Portowertes in die Abrechnungseinheit
der Frankiermaschine. Die Verrechnung mit einer solchen Wertkarte, die als elektronische
Geldbörse fungiert, kann solange erfolgen, bis die elektronische Geldbörse leer ist.
Das Wiederauffüllen der Wertkarte erfolgt in speziellen Bankterminals in einem entfernten
Kreditinstitut bis zu einem vorbestimmten Betrag. Wird die wiederaufgefüllte Wertkarte
in Steckkontakt mit der Schreib/Leseeinheit der Frankiermaschine gebracht, erfolgt
eine Kommunikation mit einem speziellen Programm-Modul der Frankiermaschine. Beide
Programm-Modul und Wertkarte generieren Schlüsselcodes, welche ausgetauscht werden.
Die Schlüsselcodes werden von der Frankiermaschine per Modem zu einer Datenzentrale
des Frankiermaschinenherstellers übermittelt. Am Tagesende, vorzugsweise in der Nacht,
werden zur Überprüfung beide vorgenannte Schlüsselcodes und die Datensätze für jede
einzelne Buchung zu einer Evidenzzentrale des entfernten Kreditinstitutes übermittelt.
[0151] Anschließend an den vorgenannten Schritt 417 Subadressen zu bilden, wird in einem
Schritt 418 der Abrechnungsmodus überprüft. Liegt eine Abrechnung auf der Basis eines
Debitguthabens vor, dann wird vom Abfrageschritt 419 auf einen Schritt 420 zur Debit-Registerüberprüfung
verzweigt. Liegt eine Abrechnung auf der Basis eines Kreditguthabens vor, dann wird
vom Abfrageschritt 421 auf einen Schritt 422 zur Kredit-Registerüberprüfung verzweigt.
Liegt aber eine übliche Abrechnung auf der Basis eines vorausbezahlten Guthabens vor,
dann wird vom Abfrageschritt 423 auf den Schritt 407 zur Guthaben-Registerüberprüfung
verzweigt. Liegt alternativ eine Abrechnung auf der Basis eines vorausbezahlten Guthabens
in einer Wertkarte vor, dann wird von einem entsprechenden Abfrageschritt 425 auf
einen entsprechenden Schritt 426 zur Guthaben-Registerüberprüfung in einer Wertkarte
entsprechend verzweigt. Vorzugsweise erfolgt eine Überprüfung anhand des mit abgespeicherten
MAC. Dann wird der Abfrageschritt 409 erreicht und ggf. zur Fehlerauswertung 413 verzweigt.
Nur bei autentischen Registerdaten kann eine Manipulation in Fälschungsabsicht ausgeschlossen
werden. Dann wird über den Schritt 410 der Schritt 406 mit der Abrechnungs- und Druckroutine
erreicht.
[0152] In der Figur 7b ist der Teilablaufplan für die Abrechnungs- und Druckroutine im Frankiermodus
mit Beförderer- und Kostenstellen-bezogener Abrechnung näher dargestellt. Ein MAC-abgesicherter
Portowert kann im Frankiermodus 400 zu Beginn der Abrechnungsroutine anhand des zugehörigen
MAC überprüft werden (Fig. 7a). Dazu erfolgt eine Prüfsummenbildung über den Portowert
und deren Verschlüssellung. Ist das Ergebnis nun gleich dem MAC-Wert, kann von der
Gültigkeit des Portowertes ausgegangen und somit der eigentliche Abrechnungsvorgang
gestartet werden. Durch eine nicht manipulierbare Abrecheneinheit wird im Subschritt
4060 ein Register R2 um den Portowert erhöht und ein anderes Register R1 um den Portowert
verringert. Eine vergleichbare Abrechnung erfolgt mit den Stückzahldaten. Nach der
Abrechnung erfolgt noch eine Hinzufügung der MAC-Absicherung im Subschritt 4061. Dann
erfolgt im Subschritt 4062 ein Speichern unter der selektierten Carrier-Nummer und
Kostenstellennummer Null. Die Speicherung unter der abteilungsbezogenen selektierten
Kostenstellennummer n (mit n = 1 bis k) erfolgt im Subschritt 4063 zusätzlich im Kostenstellenspeicher
KSP 9. Dann erst wird die Druckroutine mit den Subschritten 4064 und 4065 erreicht.
[0153] In der Figur 7c ist die im manipulationssicheren Abrechnungsmodul durchgeführte befördererbezogene
Abrechnung in den Postregistern im Ergebnis gezeigt. Im Speicherbereich liegt eine
Auflistung von Postregisterwerten Ri (mit i = 1 bis h) für jeden Beförderer m (mit
m = 1 bis 1) vor. Hat beispielsweise der Frankiermaschinenbetreiber eine Abrechnungsvariante
mit Wertkarte gewählt, wird zunächst der Betrag aus der Wertkarte in Register R80
übernommen und die Stückzahl für die Buchungen in Registern R81 von Null an gezählt.
Unabhängig von einer selektierten Kostenstellen-Nummer wird dann zusätzlich zu den
Wertkartenregistern eine Buchung in den Registern R80 und R81 befördererbezogen vorgenommen,
wobei der Betrag aus der Wertkarte entsprechend verringert wird. Wird aber die übliche
Abbuchung vom über die Datenzentrale beispielsweise per Modem geladenen Guthaben gewählt,
dann erfolgt zunächst unabhängig von einer selektierten Kostenstellen-Nummer eine
Abrechnung in den Registern R1 bis R8 entsprechend kumuliert und auf den selektierte
Beförderer bezogen.
[0154] Die Beförderer haben einen Namen, welchen eine Nummer zugeordnet ist, um diese leichter
per Tastendruck aufrufen bzw. einstellen zu können. Andererseits haben die Beförderer
auch Bezug zu einer Carrier-Identifikations-Nummer (CIN), welche mehrstellig zur genauen
automatischen Identifikation der Beförderer insbesondere während einer Kommunikation
mit einer Datenzentrale des Frankiermaschinenherstellers ausgebildet ist. Mit dieser
CIN ist es möglich einen Satz an Befördererdaten in die Frankiermaschine zu laden.
Weiterhin ist ebenfalls eine Nummer für jede Kostenstelle vorgesehen, um diese unabhängig
von ihrem Namen per Tastendruck aufrufen bzw. einstellen zu können.
[0155] In der Figur 7d wird eine zweidimensionale Kostenstellen/Beförderer-Matrix für den
im Ascending-Register R2 jeweils Kostenstellen zugeordneten jeweiligen Verbrauchssummenbetrag
(Portoverbrauch p) und für die im Stückzahl-Register R4 jeweils Kostenstellen zugeordnete
jeweilige verbrauchte Stückzahl z gezeigt. Periodisch oder in frei gewählten Zeiträumen
erfolgt nach einer Abrechnung und Ausgabe einer Auflistung zu einer Kostenstelle eine
Rücksetzung auf Null sowohl für den Portoverbrauch p als auch für die Stückzahl z.
Die Ausgabe einer solche Auflistung kann beispielsweise als Kostenstellenausdruck
oder als befördererbezogener Ausdruck durch die Frankiermaschine auf einen Streifen
erfolgen.
[0156] Anhand der Figur 8 wird nun die - in der Figur 5a gezeigte - Routine 209-19 zur Überprüfung
von gespeicherten Daten und zur Bildung von Anforderungsdaten für eine Datenübertragung
von Tariftabellen- und Zusatzdaten von einer Datenzentrale zur Frankiermaschine näher
erläutert. Im Subschritt 1262 der Figur 8 erfolgt ein Vergleich von vorbestimmten
Datenbereichen zur Überprüfung von Daten anhand nichtflüchtig gespeicherter entsprechender
vorbestimmter Vergleichsdaten, um eingetretene bzw. eingegebene Änderungen feststellen
zu können. In den nachfolgenden Subschritten 2092-19, 2093-19 und 2094-19 erfolgen
spezifische Abfragen, um spezifi-sche Anforderungsdaten in den zugehörigen Subschritten
2095-13 bis 2097-13 zu bilden. Wurde der Standort verändert, wobei das Land, die Region
und/oder der Ort neu eingegeben wurde, wird vom Subschritt 2092-13 auf den Subschritt
2095-13 verzweigt, um Anforderungsdaten zusammen mit dem aktuellen Datum und Beförderer
zu bilden und zu speichern. Im Subschritt 2093-19 wird das Überschreiten des Gültigkeitsdatums
überprüft, welches jeder befördererspezifischen Tabelle zugeordnet ist, um dann Anforderungsdaten
zusammen mit dem aktuellen Standort und Beförderer zu bilden und zu speichern. Im
Subschritt 2094-19 wird eine Neueingabe eines Feldnamen ausgewertet, womit Tabellen
und Informationen spezifisch gekennzeichnet sind, bevor zum Subschritt 2097-19 verzweigt
wird, um Anforderungsdaten spezifisch zu bilden und zu speichern. Nur wenn keine Änderungen
in den Abfragen 2092-19 bis 2094-19 detektiert werden, wird direkt zum Punkt 1 verzweigt.
[0157] Solche Anforderungsdaten können automatisch in einem ständig durchlaufenen vor dem
Punkt t gelegenen Schritt 209 gebildet werden und werden im Schritt 301 gemäß den
Figuren 3 oder 4b als Kommunikationsersuchen gewertet, um in einen Kommunikationsmodus
einzutreten.
[0158] Die Figur 9 zeigt den Kommunikationsmodus für die Frankiermaschine, der erforderlich
ist, um eine Datenübertragung durchzuführen, welche weitgehend automatisch per MODEM
abläuft. Ein erkanntes Transaktionsersuchen im Subschritt 301 des Schrittes 300 führt
zur Anzeige der Daten und des Status im Subschritt 332, um anschließend nach einem
Initialisieren des Modems und Anwählen der Datenzentrale (Telefonnummer) im Subschritt
333 auf einen Subschritt 334 zur Herstellung des Verbindungsaufbaues zur Datenzentrale
zu verzweigen. Kann ein Initialisieren des Modems und Anwählen im Subschritt 333 nicht
erfolgreich durchgeführt werden, wird über einen Subschritt 310 zur Anzeige des Zustandes
auf Subschritt 301 zurückverzweigt. Ebenfalls wird dann auf den Subschritt 301 zurückverzweigt,
wenn in einem nach dem Subschritt 334 gelegenen Subschritt 335 festgestellt wird,
daß der Verbindungsaufbau nicht ordnungsgemäß erfolgt und im Subschritt 337 festgestellt
wird, daß die Verbindung auch nach n-ter Wahlwiederholung nicht hergestellt werden
kann.
[0159] Ist aber der Verbindungsaufbau ordnungsgemäß erfolgt und im Subschritt 336 wird festgestellt,
daß eine der Transaktionen noch nicht beendet wurde, beginnt eine automatische Nachladung
mit Daten im Subschritt 338. Entsprechend der Änderung der CIN, welche in der Frankiermaschine
gespeichert ist erfolgt nun eine Nachladung. Falls die CIN nicht geändert wurde, aber
die Mindestgültigkeitsdauer für die in der Frankiermaschine gespeicherten Tarife überschritten
ist oder ein anderer Satz an Postbeförderern definiert wurde, wird ebenfalls automatisch
die Datenzentrale angewählt und eine Aktualisierung vollzogen.
[0160] Im Subschritt 338 wird festgestellt, ob ein Fehlerzustand aufgetreten ist, der durch
einen erneuten Verbindungsaufbau zur Datenzentrale behebbar ist, um über q zum Subschritt
334 zurückzuverzweigen. Im Subschritt 338 wird weiterhin festgestellt, ob ein Fehlerzustand
aufgetreten ist, der nicht behebbar ist, um über w zwecks Zustandsanzeige zum Subschritt
310 zurückzuverzweigen. Ist eine Transaktion durchgeführt worden, können weitere Transaktionen
durchgeführt werden, wobei über r zum Subschritt 335 zurückverzweigt wird. Ist die
Verbindung noch intakt, wird im Subschritt 336 geprüft, ob alle Transaktionen durchgeführt
bzw. die letzte Transaktion beendet wurde, um dann über den Subschritt 310 zum Subschritt
301 zurückzuverzweigen. Das Flag für ein Transaktionsersuchen wird im Subschritt 338
mit der beendeten letzten Transaktion zurückgesetzt. Somit wird vom Subschritt 301
zum Schritt 211 verzweigt, um die ausgewählten zur Frankiermaschine übermittelte Daten
nun zu Speichern und auszuwerten. Bei der Auswertung kann die Wertigkeit der übertragenen
CIN auf vorbestimmte Weise (nach Häufigkeit oder Priorität) automatisch eingestuft
werden. Die Art der Einstufung kann eingestellt werden. Es ist mindestens ein Betätigungsmittel
vorgesehen, um die Art der Einstufung einzustellen. Die automatische Nachladung mit
Daten im Subschritt 338 schließt mindestens eine Behandlungsroutine ein, welche in
Verbindung mit der Figur 10 näher erläutert wird.
[0161] Die in der Figur 10 gezeigte Routine 1000 zum Behandeln übermittelter Tabellendaten
in der Frankiermaschine weist einen Subschritt 1009 zum Senden von Anforderungsdaten
an die Datenzentrale auf. Dann wird ein Subschritt 1010 ausgeführt, um einen nichtflüchtigen
Speicherbereich in der Frankiermaschine zu selektieren, in welchem die angeforderten
Daten später zwischengespeichert werden können. Nach dem Subschritt 1010 wird über
den Subschritt 1011 zum Empfangen und Dekodieren des von der Datenzentrale übermittelten
Datenpaketes auf einen Subschritt 1012 verzweigt, in welchem ein Start-Bearbeitungsstatus
für eine Datenbearbeitung gesetzt wird. Die erste Bearbeitung der Daten erfolgt dann
im Subschritt 1013. Die Zwischenspeicherung der Daten ist vorteilhaft, wenn in mehreren
Transaktionen Daten übermittelt werden oder eine Transaktion wiederholt werden muß.
Nach Verlassen des Kommunikationsmodus 300 wird im - in den Figuren 3 und 4b gezeigten
- Abfrageschritt 211 festgestellt, daß Daten übermittelt wurden und dann auf den Statistik-und
Fehlerauswertemodus 213 verzweigt. Bei Fehlerfreiheit und Gültigkeit der übermittelten
Daten erfolgt im vorgenannten Auswertemodus eine nichtflüchtige Speicherung in der
Frankiermaschine. Nach Zwischenspeicherung und gegebenenfalls nach einem anschließenden
Dekomprimieren bei gepackten Daten im Subschritt 1013 und Durchlaufen von weiteren
Subschritten 1014, 1015 und 1020 erfolgt ein Abspeichern des Datensatzes, welcher
zu einem vollständigen Portogebührensatz eines Postbeförderers gehört. Ein solcher
Datensatz umfaßt einen Header, Versionsinformationen, Teiltabellendaten und eine Datensatz-Ende-Kennung
(DEK).
[0162] Im Subschritt 1014 zur Überprüfung auf vollständigen Empfang des übermittelten Datenpaketes
wird bei Vollständigkeit auf einen Subschritt 1015 verzweigt, um eine Ende-Kennung
als Bearbeitungsstatus zu setzen. Solche Kennungen sind erforderlich, um auch bei
Programmabbruch, beispielsweise infolge von einer Betriebsspannungsunterbrechung,
das Programm an diesem Punkt nach Spannungswiederkehr fortzusetzen. Im nachfolgenden
Subschritt 1020 wird die nächste Transaktion bzw. Aktion aufgerufen und somit zur
weiteren Ausführung des in der Figur 9 gezeigten Ablaufes verzweigt, um in einem später
folgenden Schritt 213 die zwischengespeicherten Aktualisierungsdaten nichtflüchtig
abzuspeichern.
[0163] Bei einem nicht ordnungsgemäßen Verlauf, welcher im Subschritt 1014 festgestellt
wird, wird der Punkt q erreicht. Durch Verzeigung zum Subschritt 334 gemäß Figur 9
kann ein weiterer Versuch gestartet werden, um die erforderlichen Teiltabellendaten
zu übertragen. Dabei werden die Subschritte 335 bis 336 durchlaufen und dann der Punkt
p gemäß Figur 10 erreicht.
[0164] Die automatische Nachladung mit Daten im Subschritt 338 schließt spezielle Behandlungsroutinen
ein, welche über die in Verbindung mit der Figur 10 näher erläuterten hinausgehen.
Das weitergehende in der deutschen Anmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen 195 49
305.2 erläuterte Verfahren liefert einerseits eine standortspezifische Bereitstellung
von Fensterdaten für den Poststempel bzw. von Zusatzfunktionen für die Frankiermaschine
und andererseits aktuelle Informationen für eine permanente und/oder temporäre Konfiguration
der Frankiermaschine durch ein Kommunikationsnetz, das einen Speicher mit den abrufbaren
Datenblöcken zur Nachladung von Zusatzfunktionen und Informationen in die Frankiermaschine
sowie von Aktualisierungsdaten enthält.
[0165] Die Figur 11 zeigt ein Verfahren mit interner Portoberechnung. Das Verfahren zur
Dateneingabe in ein Postversandsystem umfaßt eine Anzahl von Schritten, welche auf
dem Personalcomputer im Büro 21 zur Vorbereitung des Ausdruckens eines Briefes samt
Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden, einschließlich eines Schrittes (507) zum
Erstellen und Abspeichern eines Briefinhalts vor dem Ausdrucken des Briefes:
- Schritt 501,
- Anlegen eines Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogramms,
- Schritt 502,
- erste Eingabemaske aufrufen,
- Schritt 503,
- Eingabe und Abspeichern der Empfängeradresse und des Datums,
- Schritt 504,
- (optional) Eingabe und Abspeichern der Kostenstellennummer,
- Schritt 505,
- zweite Eingabemaske aufrufen,
- Schritt 506,
- Befördererauswahl als Nummer abspeichern,
- Schritt 507,
- (optional) Erstellen und Eingabe eines Briefinhaltes,
- Schritt 508,
- Ausdrucken des Briefes und ggf. der Briefempfängeradresse auf dem Kuvert,
- Schritt 509,
- (optional) Aufbringen eines Vermerks bzw. Markierung des Briefes oder Kuverts,
- Schritt 510,
- Kuvertieren des Briefes.
[0166] Ein Schritt 504, um die Kostenstellen-Nummer einzugeben und abspeichern, ist vorzugsweise
nach dem Schritt 503 zur Eingabe und Abspeichern der Empfängeradresse und des Datums
und vor dem Schritt 505, um die zweite Eingabemaske aufzurufen, im automatischen Ablauf
einer Bedienerführung eingeordnet. Es ist in einer Subvariante vorgesehen, daß im
Schritt 504 eine Programmroutine zur automatischen Eingabe der Kostenstellen-Nummer
in Verbindung mit der ersten Eingabemaske abläuft. Die Adressierung erfolgt entweder
auf dem Brief beim Ausdrucken des Briefes im Schritt 508 oder alternativ in Form eines
Vermerks bzw. Markierung im nachfolgenden Schritt 509 vor dem Kuvertieren (im Schritt
510). Die Markierung im Schritt 509 umfaßt den Aufruf von Programmen für die Position
der Adresse und/oder der anderen Informationen entsprechend der Postvorschriften für
die Position der Adresse und/oder der anderen Informationen. Die Postvorschrift kann
beispielsweise eine Markierung mit einem Barcode zur Adresse oder der zugehörigen
Postleitzahl vorschreiben, welche in Form eines separaten Vermerks auf dem Poststück
(bzw. Brief oder Kuvert) aufzubringen ist.
[0167] Entsprechende Programme sind in den Speichern der jeweiligen Personalcomputer PCa,
PCb oder PCc geladen, welche sich im Büro 21 befinden. In den Schritten 508 und 509
werden gemeinsam ein Drucker oder separate Drucker entsprechend für die vorgenannten
zu bedruckenden Bereiche angesteuert. Dabei können ebenso Adressen auf selbstklebende
Streifen gedruckt werden, welche wahlweise für Briefe oder Kuverte verwendbar sind.
[0168] Die vorgenannten Schritte 503, 504 und 506 nach der ersten Variante laufen erfindungsgemäß
so ab, daß beim Abspeichern eine Zuordnung der Daten zur Empfängeradresse und zum
Datum automatisch durch eine Programmroutine in Verbindung mit der ersten und zweiten
Eingabemaske erfolgt und daß keine selektierte Kostenstellennummer und keine selektierte
Beförderer-Information auf dem Brief oder auf das Kuvert aufgedruckt werden. Der nachfolgend
in der Poststelle auszuwertende Vermerk auf dem Brief oder Kuvert enthält lediglich
die Empfängeradresse. Wenn sichergestellt ist, daß der Personalcomputer im Büro nur
von der gleichen Abteilung benutzt wird, kann zusätzlich im Schritt 504 eine Programmroutine
in Verbindung mit der ersten Eingabemaske zur automatischen Eingabe der Kostenstellennummer
ablaufen.
[0169] Beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle, beim Verarbeiten der Daten sowie
beim Frankieren mit einer Frankiermaschine werden folgende Schritte durchlaufen:
- A) Schritt 511,
- Abtasten der Markierung,
- B3)Schritt 514,
- Empfängeradresse identifizieren und Datum auswerten sowie Zugriff auf den Speicher
des Personalcomputers, um das Brieffile zu identifizieren und um die Kostenstellen-und
Befördererinformation abzurufen,
- C1)Schritt 515,
- automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine, umfassend Kostenstellen-und
Befördererinformation sowie ein gemessenes Poststückgewicht,
- C2)Schritt 516,
- Portogebührentabelle des selektierten Beförderers zur Berechnung des Portowertes verwenden,
- D) Schritt 517,
- erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer Vielzahl an Beförderern
unter der Kostenstellennummer Null und abteilunsgweise Abrechnung geordnet nach selektierter
Kostenstellennummer n.
[0170] Optional ist ein Schritt 518 vorgesehen, um in Reaktion auf eine Anforderung Abrechnungsdaten
zum Büro 21 zu senden.
[0171] Das Verfahren zur Dateneingabe in ein Postversandsystem umfaßt weiterhin eine Anzahl
von optionalen Schritten, welche auf dem Personalcomputer im Büro 21 zum Abschluß
einer Periode bzw. bedarfsweise nach dem Frankieren eines Briefes durchgeführt werden:
- Schritt 519,
- Summatives Abspeichern der Gesamtgebühren und aufgelistet nach Beförderern für eine
selektierte Kostenstelle,
- Schritt 520,
- Kummulatives Abspeichern der kostenstellenbezogenen Abrechnungsdaten für einen selektierten
Beförderer.
[0172] Bei einer - in der Figur 12 gezeigten - Variante mit externer Portoberechnung, welche
beispielsweise im Ausführungsbeispiel zu den Figuren 4a und 4b beschrieben wurde,
entfallen der Schritt 516 zur frankiermaschinen-internen Verwendung der Portogebührentabelle
des selektierten Beförderers. Im Verfahren zur Dateneingabe in ein Postversandsystem
sind neben Vorbereitungsschritten und Schritten zur externen Portowertberechnung folgende
Schritte vorgesehen:
- A) Schritt 511,
- Abtasten der Markierung,
- B3)Schritt 514,
- Empfängeradresse identifizieren und Datum auswerten sowie Zugriff auf den Speicher
des Personalcomputers, um das Brieffile zu identifizieren und um die Kostenstellen-und
Befördererinformation abzurufen,
- C0)Schritt 515a,
- automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine, umfassend Kostenstellen-und
Befördererinformation sowie den extern berechneten Portowert,
- D) Schritt 517,
- erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer Vielzahl an Beförderern
unter der Kostenstellennummer Null und abteilunsgweise Abrechnung geordnet nach selektierter
Kostenstellennummer n.
[0173] Optional ist wieder der Schritt 518 vorgesehen, um Abrechnungsdaten zum Büro auf
Anforderung zu senden. Das Verfahren zur Dateneingabe in ein Postversandsystem umfaßt
weiterhin vorgenannte optionale Schritte 519 und 520, welche auf dem Personalcomputer
im Büro 21 zum Abschluß einer Periode bzw. bedarfsweise nach dem Frankieren eines
Briefes durchgeführt werden.
[0174] Die Kommunikation läuft über die Kommunikationsmittel, vorzugsweise die Datenleitung
24 ab, über welche auch der Zugriff auf den Speicher des Personalcomputers im Schritt
514 vorgenommen wird, um das Brieffile zu identifizieren. Natürlich ist alternativ
auch an eine drahtlose Kommunikation gedacht, wenn von einem Kommunikationsmittel
die Rede ist. Über das Kommunikationsmittel wird in einer weiteren Variante der zutreffende
Personalcomputer mit dem relevanten Brieffile ermittelt, was die Suche in der auf
eine Vielzahl von Festplatten der jeweiligen Personalcomputer verteilten Datenbank
für Brieffiles abkürzt.
[0175] Es ist vorgesehen, daß in einem Vorbereitungsschritt 504 eine Programmroutine zur
automatischen Eingabe der Kostenstellen-Nummer in Verbindung mit einer ersten Eingabemaske
abläuft, welche im dem ersten Vorbereitungsschritt 501 nachgeordneten Schritt 502
automatisch aufgerufen wird. Eine PC-Nummer zur Kennzeichnung eines Personalcomputers
kann vorteilhaft zu einer separaten Absenderadresse bzw. Kostenstellen-Nummer zugeordnet
gespeichert sein. Dann ist über die Absenderadresse bzw. mit der PC-Nummer der zutreffende
Personalcomputer mit dem relevanten Brieffile ermittelbar.
[0176] Es sind für ein Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem folgende
Schritte vorgesehen: - Durchführen eines ersten Schrittes 201 mit Poststückdetektierung
durch Sensor 16 im Transportweg zur Frankiermaschine, mit Abtasten durch Scanner 26
der Absenderadresse und/oder des Vermerks zur Absenderadresse bei der Poststückdetektierung
zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine im Schritt
511 sowie mit Abfragen der Personalcomputer im Büro über ein Kommunikationsmittel
durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten Absenderadresse gespeicherten
Zuordnung einer Kostenstellen-Nummer im Schritt 514, wobei im Ergebnis der Abfrage
die Kostenstellen-Nummer automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird, und
wobei im Schritt 515 für eine automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine
mindestens ein Aufrufen von nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungs-Routine in einem zweiten Schritt 209 in der Frankiermaschine,
einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter
Einstelldaten, zur automatischen Druckdateneingabe und -Prüfung sowie zur Anzeige,
zur automatischen oder manuellen Eingabe, enthaltend eine Subroutine zum Zuordnen
einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer zur automatischen Eingabe der
Klischee-Nummer bei Eingabe der Kostenstellen-Nummer,
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellenbezogenen Abrechnung
vor dem Frankieren.
[0177] Beim Abtasten des Vermerks zur Absenderadresse bei der Poststückdetektierung zugeführter
Poststücke im Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine, kann der zutreffende
Personalcomputer im Büro 21 indirekt über die Abteilungs- oder Firmenbezeichnung des
Absenders oder direkt ermittelt werden, wenn die Markierung im Vermerks eine Kennung
(PC-Nr.) für denjenigen Personalcomputer im Büro 21 einschließt, welcher das relevante
Brieffile in seinen Speichern enthält.
[0178] Eine gegenüber der Fig.11 modifizierte Variante erfordert eine Absenderkennungzeichnung
auf (vorgedruckten) Briefformularen oder Kuverten der Abteilung (Fig.13) und deren
Auswertung. Bei einer - in der Figur 13 gezeigten - Variante mit interner Portoberechnung
für ein Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem sind deshalb folgende
Schritte vorgesehen: - Durchführen eines ersten Schrittes 201 mit Poststückdetektierung
durch den Sensor 16 im Transportweg zur Frankiermaschine, mit Abtasten durch Scanner
26 der Absenderadresse als auch der Briefempfängeradresse und/ oder des entsprechenden
Vermerks zur Absenderadresse bei der Poststückdetektierung zugeführter Poststücke
im Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine im Schritt 511 und mit Abfragen
der Personalcomputer im Büro über ein Kommunikationsmittel durch die Frankiermaschine
nach der Absenderadresse und/oder Ermittlung des für die Speicherung des Brieffile
zuständigen Personalcomputers anhand der Absenderadresse im Schritt 513 sowie mit
Abfragen des Brieffiles im ermittelten Personalcomputer über ein Kommunikationsmittel
durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten Briefempfängeradresse gespeicherten
Zuordnung von Daten zum Postversand oder zur Abrechnung mit Auswertung der abgefragten
Daten im Schritt 514, und wobei im Schritt 515 im Ergebnis der Abfrage eine Information
betreff Beförderer und der Kostenstelle automatisch in die Frankiermaschine eingegeben
wird sowie wobei für eine automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens
ein Aufrufen von nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungsroutine in der Frankiermaschine im zweiten Schritt
209, einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig
gespeicherter Einstelldaten, zur internen Berechnung des Portowertes in der Frankiermaschine
unter Verwendung der aktuellen Portotabelle des selektierten Beförderers (in einem
Schritt 516), gegebenenfalls zur Bildung von Anforderungsdaten für die Nachladung
selektierter Befördererdaten und/oder aktueller Beförderertarife des selektierten
Beförderers, zum Erzeugen befördererspezifischer Druckbilder infolge der Selektion
einer vorbestimmten Postbeförderer-Nummer (CIN), zur automatischen Druckdateneingabe
und -Prüfung sowie zur Anzeige, zur automatischen oder manuellen Eingabe, gegebenfalls
enthaltend eine Subroutine zum Zuordnen einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer
zur automatischen Eingabe der Klischee-Nummer infolge der Eingabe der Kostenstellen-Nummer
sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellen- und befördererbezogenen
Abrechnung vor dem Frankieren.
[0179] Eine andere Variante mit externer Portoberechnung für ein Verfahren zur Datenverarbeitung
in einem Postversandsystem ist in der Figur 14 dargestellt. Das Verfahren zur Datenverarbeitung
in einem Postversandsystem, umfaßt Vorbereitungsschritte, welche auf einem Personalcomputer
im Büro zur Vorbereitung und zum Ausdrucken eines Briefes samt Adreßfeld und Vermerk
durchgeführt werden und umfassend Schritte zur externen Portowertberechnung und Schritte,
welche beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten
sowie beim Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen. Erfindungsgemäß sind die
folgenden Schritte vorgesehen:
- Durchführen eines ersten Schrittes 201 mit Poststückdetektierung im Transportweg zur
Frankiermaschine, mit Abtasten der Absenderadresse als auch der Briefempfängeradresse
und/oder des entsprechenden Vermerks zur Absenderadresse bei der Poststückdetektierung
zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine im Schritt
511 und mit Abfragen der Personalcomputer im Büro über ein Kommunikationsmittel durch
die Frankiermaschine nach der Absenderadresse und/oder Ermittlung des für die Speicherung
des Brieffile zuständigen Personalcomputers anhand der Absenderadresse im Schritt
513 sowie mit Abfragen des Brieffiles im ermittelten Personalcomputer über ein Kommunikationsmittel
durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten Briefempfängeradresse gespeicherten
Zuordnung von Daten zum Postversand oder zur Abrechnung mit Auswertung der abgefragten
Daten im Schritt 514, wobei in einem Schritt 515a vor der externen Portowertberechnung
in die Waage automatisch die Postbeförderer-Nummer (CIN) eingegeben wird und wobei
im Schritt 515 im Ergebnis der Abfrage eine Information betreff Beförderer und der
Kostenstelle sowie der extern in der Waage ermittelte Portowert automatisch in die
Frankiermaschine eingegeben wird, und wobei für eine automatische Druckdateneingabe
in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten
erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungsroutine in der Frankiermaschine im zweiten Schritt
209, einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig
gespeicherter Einstelldaten, zur Bildung von Anforderungsdaten für die Nachladung
selektierter Befördererdaten und/oder aktueller Beförderertarife des selektierten
Beförderers, zum Erzeugen befördererspezifischer Druckbilder infolge der Selektion
einer vorbestimmten Postbeförderer-Nummer (CIN), zur automatischen Druckdateneingabe
und -Prüfung sowie zur Anzeige, zur automatischen oder manuellen Eingabe, gegebenfalls
enthaltend eine Subroutine zum Zuordnen einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer
zur automatischen Eingabe der Klischee-Nummer bei Eingabe der Kostenstellen-Nummer
sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellen- und befördererbezogenen
Abrechnung vor dem Frankieren.
[0180] Voraussetzung ist ein Verfahren, in welchem die Markierung auf dem Brief im Adreßfeld
oder auf dem Kuvert im Vermerk in Vorbereitungsschritten mittels Personalcomputer
erzeugt wird, wobei nach einem ersten Vorbereitungsschritt 501 zum Anlegen eines Brieffiles
im Rahmen eines Brieferstellungsprogrammes, weitere Vorbereitungsschritte 502 bis
507 ablaufen und eine Zuordnung der für die Markierung benötigten Daten des ausdruckbaren
Briefes zur vorgenannten Adresse im Personalcomputer abrufbar gespeichert wird.
[0181] Das Abtasten der Absenderadresse als auch der Briefempfängeradresse und/oder des
entsprechenden Vermerks zur Absenderadresse wird mit einem einzigen Abtaster 26 oder
mit einer Vielzahl an separaten Abtastern (schematisch gezeigt in den Figuren 11 bis
13) durchgeführt, welche gemeinsam mit einem Briefsensor 16 mit der Registereinheit
19 verbunden sind. Dabei ist vorgesehen, daß mindestens ein Abtaster im Postzuführungsstrom
so angeordnet ist, daß Vermerke auf unterschiedlichen Poststück-Formaten abgetastet
werden.
[0182] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsform beschränkt, da offensichtlich
weitere andere Anordnungen bzw. Ausführungen des Verfahrens entwickelt bzw. eingesetzt
werden können, die vom gleichen Grundgedanken der Erfindung ausgehend, von den anliegenden
Ansprüchen umfaßt werden.
1. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem mit Schritten zur Vorbehandlung,
Ausdrucken eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk, Abtasten des Vermerkes in
einer Poststelle und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit einer Frankiermaschine,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201) mit Poststückdetektierung im Transportweg
zur Frankiermaschine, mit Abtasten der Briefempfängeradresse und/oder des Vermerks
zur Briefempfängeradresse bei der Poststückdetektierung zugeführter Poststücke im
Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine, mit Bildung und Übermittlung von
Suchanforderungsdaten und Recherche in den Speichern mindestens eines Personalcomputers,
sowie mit Abfragen einer jedem Brief zu geordneten Datei im Personalcomputer über
ein Kommunikationsmittel durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten Briefempfängeradresse
gespeicherten Zuordnung von Daten zum Postversand oder zur Abrechnung mit Auswertung
der abgefragten Daten, wobei im Ergebnis eine Information betreff des selektierten
Beförderers automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird, und wobei für eine
automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von
weiteren nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungs-Routine in einem zweiten Schritt (209) in der Frankiermaschine,
einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter
Einstelldaten, zum Erzeugen befördererspezifischer Druckbilder bei Selektion einer
vorbestimmten Postbeförderer-Nummer bzw. CIN, zur automatischen Druckdateneingabe
und -Prüfung sowie zur Anzeige, zur automatischen oder manuellen Eingabe sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer befördererbezogenen Abrechnung
vor dem Frankieren.
2. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem mit Schritten zur Vorbehandlung,
Ausdrucken eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk, Abtasten des Vermerkes in
einer Poststelle und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit einer Frankiermaschine,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201) mit Poststückdetektierung im Transportweg
zur Frankiermaschine, mit Abtasten der Briefempfängeradresse und/oder des Vermerks
zur Briefempfängeradresse bei der Poststückdetektierung zugeführter Poststücke im
Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine, mit Bildung und Übermittlung von
Suchanforderungsdaten und Recherche in den Speichern mindestens eines Personalcomputers,
sowie mit Abfragen einer jedem Brief zu geordneten Datei im Personalcomputer über
ein Kommunikationsmittel durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten Briefempfängeradresse
gespeicherten Zuordnung von Daten zum Postversand oder zur Abrechnung mit Auswertung
der abgefragten Daten, wobei im Ergebnis eine Information betreff der Kostenstelle
automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird, und wobei für eine automatische
Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von weiteren nichtflüchtig
gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungs-Routine in einem zweiten Schritt (209) in der Frankiermaschine,
einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter
Einstelldaten, zur automatischen Druckdateneingabe und -Prüfung sowie zur Anzeige,
zur automatischen oder manuellen Eingabe, enthaltend eine Subroutine zum Zuordnen
einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer zur automatischen Eingabe der
Klischee-Nummer bei Eingabe der Kostenstellen-Nummer,
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellenbezogenen Abrechnung
vor dem Frankieren.
3. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem mit Schritten zur Vorbehandlung,
Ausdrucken eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk, Abtasten des Vermerkes in
einer Poststelle und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit einer Frankiermaschine,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201) mit Poststückdetektierung im Transportweg
zur Frankiermaschine, mit Abtasten der Briefempfängeradresse und/oder des Vermerks
zur Briefempfängeradresse bei der Poststückdetektierung zugeführter Poststücke im
Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine, mit Bildung und Übermittlung von
Suchanforderungsdaten und Recherche in den Speichern mindestens eines Personalcomputers,
sowie mit Abfragen einer jedem Brief zu geordneten Datei im Personalcomputer über
ein Kommunikationsmittel durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten Briefempfängeradresse
gespeicherten Zuordnung von Daten zum Postversand oder zur Abrechnung mit Auswertung
der abgefragten Daten, wobei im Ergebnis eine Information betreff Beförderer und der
Kostenstelle automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird, und wobei für eine
automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von
weiteren nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungsroutine in der Frankiermaschine im zweiten Schritt
(209), einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig
gespeicherter Einstelldaten, zum Erzeugen befördererspezifischer Druckbilder bei Selektion
einer vorbestimmten Postbeförderer-Nummer (CIN), zur automatischen Druckdateneingabe,
-Prüfung und Anzeige, zur manuellen Eingabe, mit einer Subroutine zum Zuordnen einer
Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer zur automatischen Eingabe der Klischee-Nummer
bei Eingabe der Kostenstellen-Nummer sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellen- und befördererbezogenen
Abrechnung vor dem Frankieren.
4. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem mit Schritten zur Vorbehandlung,
Ausdrucken eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk, Abtasten des Vermerkes in
einer Poststelle und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit einer Frankiermaschine,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201) mit Poststückdetektierung im Transportweg
zur Frankiermaschine, mit Abtasten der Briefadresse und/oder des Vermerks zur Briefadresse
bei der Poststückdetektierung zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf
der Frankiermaschine, mit Bildung und Übermittlung von Suchanforderungsdaten und Recherche
in den Speichern mindestens eines Personalcomputers, sowie mit Abfragen einer jeden
einem Brief zugeordneten Datei im Personalcomputer über ein Kommunikationsmittel durch
die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten Briefadresse gespeicherten Zuordnung
von Daten zum Postversand oder zur Abrechnung mit Auswertung der abgefragten Daten,
wobei im Ergebnis entsprechende Daten automatisch in die Frankiermaschine eingegeben
werden und wobei für eine automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens
ein Aufrufen von weiteren nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungsroutine in einem zweiten Schritt (209) in der Frankiermaschine
unter Berücksichtigung der abgefragten Daten, einschließlich mindestens zur automatischen
Änderung nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten, zur automatischen Druckdateneingabe
und -Prüfung sowie zur Anzeige, zur automatischen oder manuellen Eingabe und
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer beförderer- oder kostenstellenbezogenen
Abrechnung vor dem Frankieren.
5. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Subschritt (2040) des ersten Schrittes (201) nichtflüchtig gespeicherte Einstellungen
aufgerufen werden, wenn kein Poststück im Postzuführungsweg detektiert wird, und daß
ein im Postzuführungsweg positionierter Abtaster (26) abgetastete Daten in die Frankiermaschine
eingibt, wenn durch einen Briefsensor ein Poststück festgestellt wird, das zum Druckkopf
hin transportiert wird.
6. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Schritt (201) Subschritte (2010 bis 2017) für einen Abtaster-Kommunikationsmodus,
Subschritte (2019 bis 2027) für einen Bürocomputer-Kommunikationsmodus und/oder Subschritte
(2031 bis 2035) für einen Waage-Kommunikationsmodus durchlaufen werden.
7. Verfahren, nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Dokumentes bzw. Vermerks Vorbereitungsschritte im Personalcomputer
durchgeführt werden, wobei eine automatische Zuordnung einer der vorgenannten übertragbaren
zusätzlichen Informationen zum auszudruckenden Brief zur Adresse nach Zeitdaten sublimiert
subsummiert im Personalcomputer abrufbar gespeichert wird, daß die Kommunikationsmittel
eine Datenleitung (24) einschließen und daß die Übermittlung der benötigten Daten
über die Datenleitung (24) auf Anforderung der Frankiermaschine eingeleitet wird,
woraufhin die Frankiermaschine von dem vorgenannten Personalcomputer mit den entsprechenden
abgefragten Daten beaufschlagt wird.
8. Verfahren, nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund der automatischen Eingabe der Befördererinformation im ersten Schritt
(201) nun im nachfolgenden zweiten Schritt (209), zur automatischen Änderung nichtflüchtig
gespeicherter Einstelldaten, eine Portoberechnung in einem Portorechner durchgeführt
wird.
9. Verfahren, nach einem der vorgenannten Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Routine im zweiten Schritt (209) neben Eingabe, Bildung von Anforderungsdaten,
automatischer Druckdateneingabe und Anzeige, einen ersten Subschritt (209-1) zur Vornahme
von selektiven Eingaben betreffend der Änderung der automatisch eingegebenen Kostenstellen-
und/oder Befördererinformation aufweist, wobei die Verfügbarkeit von Daten in Abfrageschritten
(209-8, 209-10, 209-12) geprüft wird, mit Verzweigung zu weiteren Subschritten (209-16,
209-17, 209-18) zur Druckdatenüberprüfung mittels einer verschlüsselten Prüfsumme,
wenn die vorgenannten Druckdaten verfügbar sind und mit Verzweigung zu einem neunzehnten
Subschritt (209-19), um Anforderungsdaten betreffend aktueller oder weiterer Postbefördererdaten
zu bilden, wenn die vorgenannten Druckdaten nicht verfügbar sind, sowie
- daß eine Kommunikation in einem dritten Schritt (300) mit einer entfernten Datenzentrale
durchgeführt wird, wobei aufgrund übermittelter vorgenannter Anforderungs-daten von
der Datenzentrale befördererspezifische Teilbilddateien und Tarif- und/oder weitere
aktuelle Dateien (Schritt 1000) zur Frankiermaschine übertragen werden.
10. Verfahren, nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anforderungsdaten im Kommunikationsmodus im Ergebnis auch zur Nachladung
von Bilddateien führen, welche entweder als Fensterpixeldaten in die Rahmendaten eingebettet
werden oder welche die Rahmendaten des Frankierbildes selbst befördererspezifisch
modifizieren.
11. Verfahren, nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Einstellung bezüglich des Klischees, bezüglich der Postbeförderer
und deren Dienste bzw. Wahldrucke mittels Eingabe einer zugeordneten Nummer vorgenommen
wird, wobei die jeweiligen Funktionen durch die Betätigungsmittel der Eingabemittel
(2) im ersten Subschritt (209-1) aufgerufen und in Abfrageschritten (209-7, 209-9,
209-11) festgestellt werden, sowie daß die Bildung von Anforderungsdaten mit vorgenannter
Änderung der Einstellung des Postbeförderers und/oder verbunden mit solchen im ersten
Schritt (201) aufgerufenen aber durch Zeitablauf geänderten Daten des Uhr/Datumsmoduls
(8) erfolgt, wobei die Änderung vom Mikroprozessor (6) im dritten Subschritt (209-3)
feststellbar ist.
12. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Routine im zweiten Schritt (209) neben Eingabe, Bildung von Anforderungsdaten,
automatischer Druckdateneingabe und Anzeige, zusätzlich eine Subroutine zum Zuordnen
einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer zur automatischen Eingabe der
Klischee-Nummer bei Eingabe der Kostenstellen-Nummer enthält, wobei die Zuordnung
geändert werden kann.
13. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die übermittelten Teilbilddateien zugeordnet einer dem jeweilig ausgewählten
Postbeförderer entsprechenden Carrier-Identifikations-Nummer (CIN) nichtflüchtig in
der Frankiermaschine gespeichert werden, um bei Selektion einer vorbestimmten Postbeförderer-Nummer
bzw. CIN spezifische Druckbilder zu erzeugen, sowie daß die übermittelten Teilbilddateien,
Pixelbilddateien und die durch automatische oder manuelle Eingabe erzeugten Änderungsdaten
in nichtflüchtigen Speicherbereichen von Schreib/Lese-Speichermitteln (5 und/oder
8) gespeichert vorliegen.
14. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuordnung von Nummern zu den entsprechenden Namen von Kostenstellen bzw.
Beförderern zur einfachen Eingabe gespeichert ist, wobei die Namen von Kostenstellen
in Subschritten (209-40 und 209-41) und wobei die Namen von Beförderern in Subschritten
(209-42 und 209-43) geändert werden können.
15. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Darstellung bzw. Anzeige aller befördererbezogenen Verbrauchssummen zur
eingestellten Kostenstellen-Nummer bei einer entsprechenden Eingabe vorgesehen ist,
was im vierundvierzigsten Abfrageschritt (209-44) erkannt wird, um dann nach Anzeige
der zugeordneten aktuell eingestellten Kostenstellen-Nummer zur Auflistroutine (fünfundvierzigster
Subschritt 209-45) für das gewählte Register umzuschalten.
16. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Darstellung bzw. Anzeige aller befördererbezogenen Stückzahlen zur eingestellten
Kostenstellen-Nummer bei einer entsprechenden Eingabe vorgesehen ist, was im sechsundvierzigsten
Abfrageschritt (209-46) erkannt wird, um dann nach Anzeige der zugeordneten aktuell
eingestellten Kostenstellen-Nummer zur Auflistroutine (siebenundvierzigster Subschritt
209-47) für das gewählte Register umzuschalten.
17. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu allen verfügbaren Kostenstellen-Nummern eine Darstellung bzw. Anzeige aller
befördererbezogenen Verbrauchssummen vorgesehen ist, wobei ein achtundvierzigster
Abfrageschritt (209-48) und neunundvierzigster Subschritt (209-49) durchlaufen werden.
18. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu allen verfügbaren Kostenstellen-Nummern eine Darstellung oder Anzeige aller
befördererbezogenen Stückzahlen vorgesehen ist, wobei ein fünfzigster Abfrageschritt
(209-50) und einundfünfzigster Subschritt (209-51) durchlaufen werden.
19. Verfahren, nach den Ansprüchen 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweidimensionale Kostenstellen/Beförderer-Matrix in einem Kostenstellenspeicher
KSP (9) gespeichert ist, mindestens umfassend den im Ascending-Register R2 gespeicherten
jeweils Kostenstellen zugeordneten jeweiligen Verbrauchssummenbetrag (Portoverbrauch
p) und umfassend die im Stückzahl-Register R4 gespeicherte jeweils Kostenstellen zugeordnete
jeweilige verbrauchte Stückzahl z.
20. Verfahren, nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß periodisch oder in frei gewählten Zeiträumen nach einer Abrechnung und Ausgabe
einer Auflistung zu einer Kostenstelle eine Rücksetzung auf Null sowohl für den Portoverbrauch
p als auch für die Stückzahl z erfolgt, wobei die Ausgabe einer solchen Auflistung
als Kostenstellenausdruck oder als befördererbezogener Ausdruck durch die Frankiermaschine
auf einen Streifen oder nach Abruf über die Datenleitung (24) durch einen Personalcomputer
im Büro (21) auf einen angeschlossenen Drucker erfolgt.
21. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfassend eine Anzahl von
Schritten, welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung des Ausdruckens
eines Briefes samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden, einschließlich eines
Schrittes zum Erstellen und Abspeichern eines Briefinhalts vor dem Ausdrucken des
Briefes,
gekennzeichnet durch die Schritte:
a) Schritt 501, Anlegen eines Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogramms,
b) Schritt 502, erste Eingabemaske aufrufen,
c) Schritt 503, Eingabe und Abspeichern der Empfängeradresse und des Datums,
d) Schritt 505, zweite Eingabemaske aufrufen,
e) Schritt 506, Befördererauswahl-Nummer abspeichern,
g) Schritt 508, Ausdrucken des Briefes und ggf. der Briefempfängeradresse auf dem
Kuvert,
i) Schritt 510, Kuvertieren des Briefes.
22. Verfahren, nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß nach oder alternativ zum Ausdrucken der Briefempfängeradresse auf dem Kuvert
im Schritt (508) ein folgender Schritt (509) zur Markierung des Briefes oder Kuverts
mit einem Vermerk abläuft, sowie daß eine Adressierung entweder auf dem Brief beim
Ausdrucken des Briefes im Schritt (508) oder im nachfolgenden Schritt (509) zur Markierung
des Briefes oder Kuverts mit einem Vermerk erfolgt, wobei letzterer Schritt (509)
den Aufruf von Programmen für die Position der Adresse und/oder der anderen Informationen
entsprechend der Postvorschriften für die Position der Adresse und/oder der anderen
Informationen umfaßt und wobei entsprechende Programme in den Speichern der jeweiligen
Personalcomputer PCa, PCb oder PCc geladen sind, welche sich im Büro (21) befinden.
23. Verfahren, nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schritten (503) und (505) ein Schritt (504) mit einer Programmroutine
zur automatischen Eingabe und Speicherung der Kostenstellen-Nummer in Verbindung mit
der ersten Eingabemaske abläuft.
24. Verfahren, nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in den vorgenannten Schritten (508) zum Ausdrucken und (509) zur Markierung
des Briefes und/oder des Kuverts gemeinsam ein Drucker oder separate Drucker entsprechend
für die vorgenannten zu bedruckenden Bereiche angesteuert wird.
25. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem, umfassend Vorbereitungsschritte,
welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung und zum Ausdrucken eines
Briefes samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden und umfassend Schritte, welche
beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie
beim Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
A) Schritt 511, Abtasten der Markierung,
B3)Schritt 514, Empfängeradresse identifizieren und Datum auswerten sowie Zugriff
auf den Speicher des Personalcomputers, um das Brieffile zu identifizieren und um
die Kostenstellen-und Befördererinformation abzurufen,
C1) Schritt 515, automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine,
umfassend Kostenstellen-und Befördererinformation sowie ein gemessenes Poststückgewicht,
C2)Schritt 516, Portogebührentabelle des selektierten Beförderers zur Berechnung
des Portowertes verwenden,
D) Schritt 517, erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer
Vielzahl an Beförderern unter der Kostenstellennummer Null und abteilunsgweise Abrechnung
geordnet nach selektierter Kostenstellennummer n.
26. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem, umfassend Vorbereitungsschritte,
welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung und zum Ausdrucken eines
Briefes samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden und umfassend Schritte zur
externen Portowertberechnung und Schritte, welche beim Abtasten des Vermerkes in einer
Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie beim Frankieren mit einer Frankiermaschine
ablaufen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
A) Schritt 511, Abtasten der Markierung,
B3)Schritt 514, Empfängeradresse identifizieren und Datum auswerten sowie Zugriff
auf den Speicher des Personalcomputers, um das Brieffile zu identifizieren und um
die Kostenstellen-und Befördererinformation abzurufen,
C0)Schritt 515a, automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine,
umfassend Kostenstellen-und Befördererinformation sowie den extern berechneten Portowert,
D) Schritt 517, erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer
Vielzahl an Beförderern unter der Kostenstellennummer Null und abteilunsgweise Abrechnung
geordnet nach selektierter Kostenstellennummer n.
27. Verfahren, nach einem der Ansprüche 25 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß ein optionaler Schritt (518) vorgesehen ist, um in Reaktion auf eine Anforderung
Abrechnungsdaten zu einem Personalcomputer im Büro (21) zu senden, wobei dann im Personalcomputer
in einem Schritt (519) ein summatives Abspeichern der Gesamtgebühren und aufgelistet
nach Beförderern für eine selektierte Kostenstelle und/oder in einem Schritt (520)
ein kummulatives Abspeichern der kostenstellenbezogenen Abrechnungsdaten für einen
selektierten Beförderer erfolgt.
28. Verfahren, nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung auf dem Brief im Adreßfeld oder auf dem Kuvert im Vermerk in
Vorbereitungsschritten mittels Personalcomputer erzeugt wird, wobei nach einem ersten
Vorbereitungsschritt (501) zum Anlegen eines Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogrammes,
weitere Vorbereitungsschritte (502 bis 507) ablaufen und eine Zuordnung der für die
Markierung benötigten Daten des ausdruckbaren Briefes zur vorgenannten Adresse im
Personalcomputer abrufbar gespeichert wird.
29. Verfahren, nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Vorbereitungsschritt (504) eine Programmroutine zur automatischen Eingabe
der Kostenstellen-Nummer in Verbindung mit einer ersten Eingabemaske abläuft, welche
im dem ersten Vorbereitungsschritt (501) nachgeordneten Schritt (502) automatisch
aufgerufen wird.
30. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem, umfassend Vorbereitungsschritte,
welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung und zum Ausdrucken eines
Briefes samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden und umfassend Schritte, welche
beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie
beim Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201) mit Poststückdetektierung im Transportweg
zur Frankiermaschine, mit Abtasten der Absenderadresse und/oder des Vermerks zur Absenderadresse
bei der Poststückdetektierung zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf
der Frankiermaschine im Schritt (511) sowie mit Abfragen der Personalcomputer im Büro
über ein Kommunikationsmittel durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten
Absenderadresse gespeicherten Zuordnung einer Kostenstellen-Nummer im Schritt (514),
wobei im Schritt (515) im Ergebnis der Abfrage die Kostenstellen-Nummer automatisch
in die Frankiermaschine eingegeben wird, und wobei für eine automatische Druckdateneingabe
in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten
erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungs-Routine in einem zweiten Schritt (209) in der Frankiermaschine,
einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter
Einstelldaten, zur automatischen Druckdateneingabe und -Prüfung sowie zur Anzeige,
zur automatischen oder manuellen Eingabe, enthaltend eine Subroutine zum Zuordnen
einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer zur automatischen Eingabe der
Klischee-Nummer infolge der Eingabe der Kostenstellen-Nummer sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellenbezogenen Abrechnung
vor dem Frankieren.
31. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem, umfassend Vorbereitungsschritte,
welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung und zum Ausdrucken eines
Briefes samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden und umfassend Schritte, welche
beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie
beim Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201) mit Poststückdetektierung im Transportweg
zur Frankiermaschine, mit Abtasten der Absenderadresse als auch der Briefempfängeradresse
und/oder des entsprechenden Vermerks zur Absenderadresse bei der Poststückdetektierung
zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine im Schritt
(511) und mit Abfragen der Personalcomputer im Büro über ein Kommunikationsmittel
durch die Frankiermaschine nach der Absenderadresse und/oder Ermittlung des für die
Speicherung eines Brieffiles zuständigen Personalcomputers anhand der Absenderadresse
im Schritt (513) sowie mit Abfragen des Brieffiles im ermittelten Personalcomputer
über ein Kommunikationsmittel durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten
Briefempfängeradresse gespeicherten Zuordnung von Daten zum Postversand oder zur Abrechnung
mit Auswertung der abgefragten Daten im Schritt (514), und wobei im Schritt (515)
im Ergebnis der Abfrage eine Information betreff Beförderer und der Kostenstelle automatisch
in die Frankiermaschine eingegeben wird sowie wobei für eine automatische Druckdateneingabe
in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten
erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungsroutine in der Frankiermaschine im zweiten Schritt
(209), einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig
gespeicherter Einstelldaten, zur internen Berechnung des Portowertes in der Frankiermaschine
unter Verwendung der aktuellen Portotabelle des selektierten Beförderers (in einem
Schritt 516), gegebenenfalls zur Bildung von Anforderungsdaten für die Nachladung
selektierter Befördererdaten und/oder aktueller Beförderertarife des selektierten
Beförderers, zum Erzeugen befördererspezifischer Druckbilder infolge der Selektion
einer vorbestimmten Postbeförderer-Nummer (CIN), zur automatischen Druckdateneingabe
und -Prüfung sowie zur Anzeige, zur automatischen oder manuellen Eingabe, gegebenfalls
enthaltend eine Subroutine zum Zuordnen einer Kostenstellen-Nummer zur Klischee-Nummer
zur automatischen Eingabe der Klischee-Nummer infolge der Eingabe der Kostenstellen-Nummer
und
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellen- und befördererbezogenen
Abrechnung vor dem Frankieren.
32. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem, umfassend Vorbereitungsschritte,
welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung und zum Ausdrucken eines
Briefes samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden und umfassend Schritte zur
externen Portowertberechnung und Schritte, welche beim Abtasten des Vermerkes in einer
Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie beim Frankieren mit einer Frankiermaschine
ablaufen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201) mit Poststückdetektierung im Transportweg
zur Frankiermaschine, mit Abtasten der Absenderadresse als auch der Briefempfängeradresse
und/oder des entsprechenden Vermerks zur Absenderadresse bei der Poststückdetektierung
zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine im Schritt
(511) und mit Abfragen der Personalcomputer im Büro über ein Kommunikationsmittel
durch die Frankiermaschine nach der Absenderadresse und/oder Ermittlung des für die
Speicherung des Brieffile zuständigen Personalcomputers anhand der Absenderadresse
im Schritt (513) sowie mit Abfragen des Brieffiles im ermittelten Personalcomputer
über ein Kommunikationsmittel durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten
Briefempfängeradresse gespeicherten Zuordnung von Daten zum Postversand oder zur Abrechnung
mit Auswertung der abgefragten Daten im Schritt (514), wobei in einem Schritt (515a)
vor der externen Portowertberechnung in die Waage automatisch die Postbeförderer-Nummer
(CIN) eingegeben wird und wobei im Schritt (515) im Ergebnis der Abfrage eine Information
betreff Beförderer und der Kostenstelle sowie der extern in der Waage ermittelte Portowert
automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird, und wobei für eine automatische
Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von nichtflüchtig
gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungsroutine in der Frankiermaschine im zweiten Schritt
(209), einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig
gespeicherter Einstelldaten, gegebenenfalls zur Bildung von Anforderungsdaten für
die Nachladung selektierter Befördererdaten und/oder aktueller Beförderertarife des
selektierten Beförderers, zum Erzeugen befördererspezifischer Druckbilder infolge
der Selektion einer vorbestimmten Postbeförderer-Nummer (CIN), zur automatischen Druckdateneingabe
und -Prüfung sowie zur Anzeige, zur automatischen oder manuellen Eingabe, gegebenfalls
enthaltend eine Subroutine zum Zuordnen einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer
zur automatischen Eingabe der Klischee-Nummer infolge der Eingabe der Kostenstellen-Nummer
sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellen- und befördererbezogenen
Abrechnung vor dem Frankieren.
33. Verfahren, nach einem der Ansprüche 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung im Vermerk eine Kennung (PC-Nr.) für denjenigen Personalcomputer
im Büro (21) einschließt, welcher das relevante Brieffile in seinen Speichern enthält.
34. Anordnung zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine, mit Eingabemitteln und Ausgabemitteln,
die mit einem Prozessorsystem verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Frankiermaschine ein Ein/Ausgabemittel (4) aufweist, an welchem mindestens
zur Gewichtseingabe eine interne oder externe Waage (22), eine Registereinheit (19)
zur automatischen Eingabe von Daten und zur Steuerung angeschlossener Peripheriegeräte
sowie Mittel (20, 23) zur Kommunikation mit einer entfernten Datenzentrale und Kommunikationsmittel
(24) zu einem Personalcomputer (PC) im Büro (21) angeschlossen sind,
- daß ein Prozessorsystem einen Mikroprozessor (6) enthält, der mit einer Routine
zur Auswertung der abgetasteten Daten programmiert ist, und der mit einer Routine
programmiert ist, um die Daten einer Datei des Personalcomputers (PC) im Büro (21)
aus der Vielzahl abgefragten, jeweils einem Briefinhalt zugeordneten Datein aufzufinden,
wobei im Ergebnis die Postbeförderernummer (CIN) oder die Kostenstellen-Nummer in
die Frankiermaschine automatisch eingegeben und verarbeitet wird.
35. Anordnung, nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abtaster (26) an die Registereinheit (19) angeschlossen ist.
36. Anordnung, nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Adreßdaten eine Verarbeitungseinrichtung für abgetastete
Informationen in die Frankiermaschine integriert ist.
37. Anordnung, nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abtaster im Postzuführungsstrom so angeordnet ist, daß auch unterschiedliche
Formate abgetastet werden.
38. Anordnung, nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abtaster (27, 27.1, 27.2) im Postzuführungsstrom so angeordnet
ist, daß Vermerke auf unterschiedlichen Poststück-Formaten abgetastet werden.
39. Anordnung, nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß den Postvorschriften entsprechende Programme für die Position der Adresse und
der anderen Informationen in Speichern der jeweiigen Personalcomputer PCa, PCb oder
PCc existieren.
40. Anordnung, nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster (26, 27) eine elektronische Schaltung zur Adressenauswertung bzw.
Bildauswertung aufweist.
41. Anordnung, nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtaster (26, 26.1,...) zusammen mit einem Briefsensor (16) mit einer Registereinheit
(19) verbunden sind, welche Daten zwischenspeichert und eine Parallel/Serien-Wandlung
durchführt, wobei die Registereinheit (19) für serielle Datenübermittlung über die
Datenleitung (18) elektronisch mit einem Ein/Ausgabe-Steuermittel (4) der Frankiermaschine
verbunden ist.