[0001] Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück zum sichtbaren Anordnen zwischen den Kragenspitzen
von Hemden, Blusen od.dgl..
[0002] Bekannterweise werden auf Hemden, Blusen od.dgl. im Bereich des Kragens zusätzliche
Kleidungstücke, wie Krawatten, Schals od.dgl. getragen, die vielfach unattraktiv wirken.
Die für Krawatten oder Schals verwendeten Textilien sind in der Regel einfacher Art
und erbringen keinen Individualisierungseffekt. Außerdem sind Halsketten aus metallischen
Werkstoffen bekannt, die mehr oder weniger weit über Hemden und Blusen sich erstrecken
und desöfteren Krawatten und Schals ersetzen. Abgesehen davon, daß Halsketten undefinierte
Stellungen auf den Hemden, Blusen einnehmen, ist die über den Hemden oder Blusen sich
erstreckende Teillänge der Halsketten unkontrollierbaren, mechanischen Einflüssen
ausgesetzt, wodurch die Benutzung unsicher ist.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung ein Schmuckstück zu schaffen, daß auf Hemden, Blusen
od.dgl. anstelle von Krawatten tragbar ist und eine Individualisierung für Freizeit
und Beruf erbringt.
[0004] Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe gelöst, durch einen Formkörper aus metallischem
Werkstoff oder Kunststoff mit fest oder lösbar fest am Formkörper als Halteglied angreifenden
Seilzügen, die durch reibschlüssiges Verschieben zueinander ein längenveränderbares
Halteglied bilden. Bevorzugt ist vorgesehen, die Seilzüge durch zwei Seilzugpaare
zu bilden, von denen ein Seilzugpaar mit einem Ende permanent fest am Formkörper angreift
und das andere Seilzugpaar vermittels auf den Seilzugpaaren angeordneten Führungskörpern
mit dem formkörperfesten Seilzugpaar verschieblich verbunden ist. Weiter kann das
formkörperfeste Seilzugpaar an dem dem Formkörper abgewandten Ende fest einen einen
Führungskörper für das andere Seilzugpaar bildenden prismatischen Ringteil mit einem
Reibungselement und das andere Seilzugpaar an dem dem Formkörper zugewandten Ende
fest einen als Führungskörper für das formkörperfeste Seilzugpaar dienenden prismatischen
Ringteil mit einem Reibungselement aufweisen, wobei die Reibungselemente durch Verformung,
z.B. Biegung der Seilzugpaare und/oder durch Gleitreibung die beiden Seilzugpaare
reibschlüssig verschiebbar halten. Die in ihrer Länge variablen Seilzüge erlauben
ein passgenaues Anlegen des Schmuckstücks zwischen den Kragenspitzen, vermittels einfacher
Verschiebebewegungen derselben.
[0005] In Ausgestaltung des Schmuckstücks ist vorgesehen, daß die Führungskörper an den
Seilzugpaaren durch Löten, Schweißen, Klemmen oder Kleben festlegbar sind. Gemäß bevorzugter
Ausführung sind die Führungskörper auf den Seilzugpaaren mit beidseitig der Führungskörper
auf den Seilzügen fest angeordneten Stützkörpern, z.B. Kugel-, Zylinderkörpern od.dgl.,
verbunden. Es versteht sich, daß die Führungskörper auch auf anderweitig beliebiger
Weise fest an den Seilzugpaaren gehalten sein können.
[0006] Fernerhin ist vorgesehen, daß das verschiebliche Seilzugpaar an dem dem Formkörper
abgewandten Ende ein Verbindungsglied, z.B. eine Schlaufe od.dgl., aufweist und daß
das verschiebliche Seilzugpaar durch Einhängen der Schlaufe od.dgl. in einem am Formkörper
angeordneten Halteglied, z.B. Öse oder Haken, mit dem dem Formkörper abgewandten Ende
am Formkörper festlegbar ist. Vermittels der Schlaufe ist dem Benutzer des Schmuckstücks
Gelegenheit gegeben, die Seilzüge zunächst im auseinandergezogenem Zustand um den
Hemdenkragen oder Blusenkragen herum zu führen und nachfolgend durch Einhängen der
Schlaufe am Formkörper und Verkürzung der Seilzüge das Schmuckstück am Kragen zu halten.
Durch relatives Verschieben beider Seilzugpaare zueinander ist dabei ein mehr oder
weniger fester Sitz des Schmuckstücks am Kragen erreichbar.
[0007] Es versteht sich, daß der Formkörper beliebig gestaltet und ausgebildet sein kann.
Gemäß bevorzugter Ausführung ist der Formkörper einstückig durch zwei mit stumpfen
Winkeln keilförmig ausgestellten Formkörperteilen gebildet, wobei die Formkörperteile
eben ausgebildet sind und im Bereich der oberen Randkante zur Versteifung und Verfestigung
des Formkörpers rückwärts gebogene und miteinander verbundene Streifenteile aufweisen.
Die Höhe und Länge der Formkörperteile kann dabei beliebig gewählt sein. Zweckmäßig
sollte das Schmuckstück in einer Größe ausgeführt sein, die eine Anordnung desselben
innerhalb der Kragenspitzen erlaubt. Darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, die
Formkörperteile mit anderer Ausgestaltung, z.B. bogenförmig auszubilden oder einen
einstückigen Formkörper in Anwendung zu bringen, der durch mindestens drei mit stumpfen
Winkeln aneinander angestellten Formkörperteilen gebildet ist.
[0008] Die Formkörper können beliebig aus einem Edelmetall, z.B. Silber, Platin, Gold, gefertigt
sein. Es sind auch Formkörper aus Metallegierungen, z.B. Bronze, denkbar, die zur
Verbesserung des Erscheinungsbildes oberflächenveredelt sind. Auch können Formkörper
aus Eisenwerkstoff zum Einsatz gebracht werden, deren Oberfläche, z.B. durch einen
Metallauftrag, veredelt ist. Schließlich sind auch Formkörper aus einem Kunststoff
herstellbar, die zum Zwecke einer Oberflächenveredelung einen Auftrag aus einem metallischen
Werkstoff, z.B. einem Edelmetall, aufweisen. Der Metallauftrag kann in einfacher Weise
galvanisch im Elektrolytbad und bei metallischen Formkörpern galvanisch oder durch
Feuerbehandlung, z.B. brünieren, erfolgen.
[0009] Um den Individualisierungseffekt zu steigern ist in weiterer Ausbildung vorgesehen,
den Formkörper als Träger von Schmuckeffekten bildenden Auflagen, Edelsteinen od.
dgl. sowie von Schriftzügen, insbesondere Werbetexten, zu nutzen. Die Auflagen, Edelsteine
od.dgl. sind dabei fest mit dem Formkörper verbunden. Darüberhinaus besteht auch die
Möglichkeit, den Formkörper als Träger flexibler Schmuckkörper, z.B. anhängbarer Kettenabschnitte,
Ringe od.dgl., zum Einsatz zu bringen. Letztlich kann der Formkörper im Bereich der
Formkörperteilekante mit einer Abflachung od.dgl. versehen sein, auf die eine den
Schmuckeffekt steigernde Auflage, z.B. ein Edelstein od. dgl., angeordnet ist.
[0010] Gemäß bevorzugter Fortbildung des Schmuckstücks kann der Frontseite des Formkörpers
ein unabhängig ausgebildeter Schmuckteil vorgeordnet sein, der mit dem Formkörper
fest oder abnehmbar fest verbunden ist. Als Schmuckteil kann ein beliebig gestalteter,
z.B. ebener oder gebogener gegebenenfalls mit Verzierungen, Auflagen od.dgl. z.B.
einem Bildmotiv, versehener Plattenteil aus einem Edelmetall, Eisenwerkstoff oder
Kunststoff dienen. Bei dem so gebildeten Schmuckstück greifen die Kragenspitzen zwischen
Formkörper und Schmuckteil, wodurch der Schmuckteil in vorteilhafter Weise plastisch
und deutlich einsehbar ist. Der Schmuckteil ist mit dem Formkörper fest, z.B. durch
Löten, Schweißen oder Kleben bzw. abnehmbar fest durch Klemmen, Stecken od.dgl. verbunden.
Hierbei kontaktieren der Schmuckteil und der Formkörper im Bereich der Verbindungsstelle
weitgehend miteinander und weisen einen mindestens annähernd punktförmigen Verbindungsbereich
auf. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, den Schmuckteil und den Formkörper,
z.B. vermittels eines Stegs od.dgl. im Abstand fest oder abnehmbar fest miteinander
zu verbinden.
[0011] In Abwandlung des Haltegliedes für das Schmuckstück ist vorgesehen, die Seilzugpaare
an den einander abgewandten beiden Enden mit Schlaufen zu versehen, von denen eine
an der rückseitig am Formkörper angeordneten Öse oder Haken einhängbar ist und die
andere Schlaufe durch Herumführen um formkörperfeste Ansätze, z.B. drei im Abstand
versetzt zueinander angeordnete Ansätze am Formkörper festzulegen. Bei bevorzugter
Ausbildung des Haltegliedes kann mindestens eine der an den Ansätzen und/oder der
Öse bzw. Haken festlegbaren Schlaufen auf den Schlaufenenden Federelemente, z.B. Schrauben-
oder Spiralfedern aufweisen und die Federelemente zur Bildung einer die Schlaufen
an den Ansätzen und/oder Haken fixierenden Vorspannung an Führungskörpern der Seilzugpaare
und dem Formkörper abstützbar sein.
[0012] Wie die Erfindung ausgeführt sein kann, zeigen mit den für diese wesentlichen Merkmalen
die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele. Hierin bedeuten:
- Fig. 1
- ein Teilstück einer Bluse mit einem Schmuckstück in Vorderansicht,
- Fig. 2
- ein Schmuckstück in Vorderansicht, vergrößert,
- Fig. 3
- ein Schmuckstück mit Seilzugpaaren, gemäß einer Ausführungsform, perspektivisch,
- Fig. 4
- ein Schmuckstück mit Seilzugpaaren, entsprechend einer weiteren Ausführungsform, perspektivisch,
- Fig. 5
- einen Teilschnitt nach der Linie V-V der Fig. 2, vergrößert,
- Fig. 6
- einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3., vergrößert,
- Fig. 7
- ein Schmuckstück abgewandelter Ausführung perspektivisch, verkleinert,
- Fig. 8
- ein Schmuckstück weiterer Ausführung in Vorderansicht,
- Fig. 9
- ein Schmuckstück gemäß Fig. 8, perspektivisch,
- Fig. 10
- ein Schmuckstück gemäß Fig. 8, in Seitenansicht,
- Fig. 11
- ein Schmuckstück gemäß der Fig. 8 in Rückensicht,
- Fig. 12
- ein Schmuckstück abgewandelter Ausführung der Fig. 8 im Schnitt und
- Fig. 13
- ein Seilzugpaar in Draufsicht.
[0013] In den Fig. ist mit 1 eine Bluse bezeichnet, die einen Kragen 2 mit Kragenspitzen
3 aufweist. Zwischen den Kragenspitzen 3 ist ein Schmuckstück angeordnet. Das Schmuckstück
ist, wie Fig. 2 verdeutlicht, durch einen einstückigen Formkörper 4 aus zwei stumpfwinklig
zusammengefügten ebenen Formkörperteilen 4' gebildet, wobei sich an der oberen Randkante
4'' der Formkörperteile 4' rückwärts ausgestellte Streifenteile 4''' anschließen.
Die Streifenteile 4''' stabilisieren den Formkörper 4 und sorgen für eine sichere
Beibehaltung der Winkelstellung der beiden Formkörperteile 4'. Der Formkörper 4 ist
bei den Ausführungsbeispielen bevorzugt aus einem Edelmetall, z.B. Gold, hergestellt
und wahlweise mit einer mattierten oder polierten Oberfläche versehen. Beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 sind rückseitig am Formkörper 4 Ösen 7 fest angebracht, in die Kettenabschnitte
8 als zusätzliche Schmuckkörper eingehängt sind, deren freies Ende in einem Ring 10
gefaßt sind. Außerdem ist auf der Rückseite eines Formkörperteils 4' eine Öse 9 fest
angebracht, die, wie insbesondere die Fig. 5 erkennen läßt, durch einen mit einem
Schlitz versehenen Zapfen gebildet ist. Weiter tragen die Formkörperteile 4' vorderseitig
zur Erhöhung des Schmuckeffekts Edelsteine 11, z.B. Diamanten.
[0014] Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 und 4 sind die Formkörperteile 4' im Bereich
der gemeinsamen Schnittkante 12 mit einer Abflachung 13 versehen, auf die ein Schmuckstein
14 fest aufgebracht ist.
[0015] Die Halterung des Schmuckstücks am Kragen der Bluse 1 oder Hemdes erfolgt mittels
Seilzugpaaren 15 und 16, gemäß den Fig. 3 und 4. In Fig. 3 greift das Seilzugpaar
15 vermittels eines Führungskörpers 17 fest am Formkörper 4 an. Das freie Ende des
Seilzugpaares 15 trägt einen prismatischen Ringteil 18, der als Führungskörper für
das Seilzugpaar 16 wirkt. Der prismatische Ringteil 18 ist mit einem stabförmigen
Reibungselement 19 für das Seilzugpaar 16 versehen. Weiter ist das Seilzugpaar 16
über Führungskörper 20,21,22 auf dem Seilzugpaar 15 verschieblich gehalten. Das Seilzugpaar
16 ist an dem dem Formkörper 4 zugewandten Ende mit einem prismatischen Ringteil 23
ausgestattet, das ein stabförmiges Reibungselement 24 fest trägt. Am freien Ende weist
das Seilzugpaar 16 eine Schlaufe 25 auf. Die Schlaufe 25 ist in einen rückseitig am
Formteil angeordneten Haken 26 (Fig. 3) bzw. geschlitzte Öse 9 (Fig.4) einhängbar.
Durch Erfassen der beiden Ringteile 18,23 und gegenseitiges Verschieben derselben
zu- oder voneinander sind Längenänderungen der Seilzugpaare 15,16 durchführbar, wodurch
ein einfaches Anlegen des Schmuckstücks am Kragen der Bluse 1 sicher und mühelos erfolgen
kann. Die Seilzugpaare 15,16 sind hierzu zunächst in ihre auseinandergezogene Stellung
zu bringen, um den Kragen der Bluse 1 herumzulegen und nach dem Einrasten der Schlaufe
25 in die Öse 9 bzw. Haken 26 durch relatives Verschieben zueinander in eine verkürzte
Länge zu bringen, die dafür sorgt, daß das Schmuckstück im Bereich der Kragenspitzen
3 fest verbleibt. Die stabförmigen Reibungselemente 19, 24 üben auf den Seilzugpaaren
15,16 einen Biegeeffekt bzw. eine Gleitreibung aus, wodurch die beiden Seilzugpaare
15,16 reibschlüssig miteinander derart verbunden sind, daß selbständige Längenänderungen
der Seilzugpaare 15,16 verhindert sind.
[0016] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind abweichend die mit den Seilzugpaaren 15
bzw. 16 fest verbindbaren Führungskörper 17,20,21,22 sowie die Ringteile 18,23 durch
auf den Seilen der Seilzugpaare 15, 16 fest aufgebrachten Kugelkörpern 28 fixiert,
die sich hierzu beidseitig der Führungskörper erstrecken.
[0017] In Fig. 6 ist erkennbar, wie die Seilzugpaare 15, 16 durch die Reibungselemente 19,24
zur Bildung eines Biegeeffekts verformbar sind.
[0018] Die Fig. 7 zeigt einen einstückigen Formkörper 4 mit drei stumpfwinklig verbundenen
Formkörperteilen 4'.
[0019] Beim Schmuckstück der Fig. 8-10 ist der Formkörper 4 wiederum durch stumpfwinklig
zusammengefügten Formkörperteilen 4' gebildet. Der Frontseite 30 ist ein Schmuckteil
31 zugeordnet, daß durch eine im wesentlichen punktförmige Löt- oder Schweißstelle
32 mit dem Formkörper 4 fest verbunden ist. Der Formkörper 4 bildet mit dem Schmuckteil
31 zu beiden Seiten der Löt- oder Schweißstelle 32 zwei kanalförmige Durchlässe 33
für die Kragenspitzen 3 eines Hemdes oder einer Bluse. Der Schmuckteil 31 kann beliebig,
bevorzugt aus Edelmetall gebildet und geformt sein, z.B. in Form einer Raute, Dreieck,
Rechteck, Kreis od.dgl..
[0020] Die Fig. 11 verdeutlicht, daß die Rückseite des Formkörpers 4 eine Öse 9 und drei
Befestigungsansätze 34 für ein als Halteglied dienendes Seilzugpaar 35,36 aufweist.
Das Seilzugpaar 35,36 ist abweichend zu den Fig. 3 und 4 an den beiden Enden mit Schlaufen
37,37' versehen, von denen eine zur Halterung des Schmuckstücks nach Durchführung
durch eine schlitzförmige Öffnung 38 in die Öse 9 einhängbar und die Andere nach Durchtritt
durch eine schlitzförmige Öffnung 38' um Befestigungsansätze 34 schlingbar ist. Es
ist vorgesehen, die Festlegung der Führungskörper 17,20,21,22 auf den Seilzügen 35
bzw. 36, wie in Fig. 11 gezeigt, mittels verlöteten Drahtwindungen 39 vorzunehmen.
Mindestens einer Schlaufe 37 zugeordnete Federelemente 40 legen auf den Seilzügen
35 und/oder 36 eine Vorspannung, die die Verbindung von Formkörper 4 und Schlaufen
37,37' sichert. Die Federelemente 40 stützen sich hierzu auf den Formkörper 4 und
Führungskörper 17 ab und sind zweckmäßig bei 42 am Führungskörper 17 bzw. Seilzug
35 befestigt.
[0021] Beim Schmuckstück der Fig. 12 ist der Schmuckteil 31 mit Abstand zur Frontseite 30
am Formkörper 4 festgelegt. Der Formkörper 4 und der Schmuckteil 31 stehen hierzu
durch einen Steg 41 miteinander in Verbindung.
1. Schmuckstück zum sichtbaren Anordnen zwischen den Kragenspitzen von Hemden, Blusen
od.dgl., gekennzeichnet durch einen Formkörper (4) aus metallischem Werkstoff oder
Kunststoff mit fest oder lösbar fest am Formkörper (4) als Halteglied angreifenden
Seilzügen, die durch reibschlüssiges Verschieben zueinander ein längenveränderbares
Halteglied bilden.
2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzüge durch zwei
Seilzugpaare (15,16) gebildet sind, von denen ein Seilzugpaar (15) mit einem Ende
permanent fest am Formkörper (4) angreift und das andere Seilzugpaar (16) vermittels
auf den Seilzugpaaren (15,16) angeordneten Führungskörpern (20,21,22,18,23) mit dem
formkörperfesten Seilzugpaar (15) verschieblich verbunden ist.
3. Schmuckstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das formkörperfeste
Seilzugpaar (15) an dem dem Formkörper (4) abgewandten Ende fest einen einen Führungskörper
für das andere Seilzugpaar (16) bildenden prismatischen Ringteil (18) mit einem Reibungselement
(19) und das andere Seilzugpaar (16) an dem dem Formkörper (4) zugewandten Ende fest
einen als Führungskörper für das formkörperfeste Seilzugpaar (15) dienenden prismatischen
Ringteil (23) mit einem Reibungselement (24) aufweist und daß die Reibungselemente
(19,24) der Ringteile (18,23) durch Verformung, z.B. Biegung der Seilzugpaare (15,16)
und/oder durch Gleitreibung die beiden Seilzugpaare (15,16) reibschlüssig verschiebbar
halten.
4. Schmuckstück nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper
(17,20,21,22) an den zugehörigen Seilzugpaaren durch Löten, Schweißen, Klemmen oder
Kleben festlegbar sind.
5. Schmuckstück nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper
(17,20,21,22 sowie 18, 23) an den zugehörigen Seilzugpaaren durch zu beiden Seiten
der Führungskörper auf den Seilzügen unverschieblich fest angeordneten Stützkörpern,
z.B. Kugel-, Zylinderkörpern (28) od.dgl., festlegbar sind.
6. Schmuckstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebliche Seilzugpaar
(16) an dem dem Formkörper (4) abgewandten Ende ein Verbindungsglied, z.B. eine Schlaufe
(25) od.dgl., aufweist und daß das verschiebliche Seilzugpaar (16) durch Einhängen
der Schlaufe (25) od.dgl. in einem am Formkörper angeordneten Halteglied, z.B. Öse
(9) oder Haken (26), mit dem dem Formkörper abgewandten Ende am Formkörper (4) festlegbar
ist.
7. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (4) einstückig
durch zwei mit stumpfem Winkel keilförmig ausgestellten Formkörperteilen (4') gebildet
ist.
8. Schmuckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörperteile (4')
eben ausgebildet sind und im Bereich der oberen Randkante (4'') nach rückwärts gebogene
und miteinander verbundene Streifenteile (4''') aufweisen.
9. Schmuckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörperteile (4')
bogenförmig ausgebildet sind und im Bereich der oberen Randkante (4'') nach rückwärts
gebogene, miteinander verbundene Streifenteile (4''') aufweisen.
10. Schmuckstück nach Anspruch 1,7,8 und 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
(4) als Träger von Schmuckeffekten bildenden Auflagen (11,14), Edelsteinen od.dgl.
oder von Schriftzügen, insbesondere Werbetexten, dient.
11. Schmuckstück nach Anspruch 1,7,8,9 und 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
als Träger flexibler Schmuckkörper, z.B. anhängbarer Kettenabschnitte (8), Ringe od.dgl.,
dient. (Fig.2)
12. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (4) durch
mindestens drei mit stumpfen Winkeln aneinander angestellten Formkörperteilen (4)
gebildet ist, die gemeinsam einen einstückigen Formkörper ergeben. (Fig.7)
13. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Formkörperteilekante
(12) eine Abflachung (13) od.dgl. vorgesehen ist, die eine einen Schmuckeffekt bildende
Auflage, einen Edelstein (14) od.dgl., fest trägt.
14. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Frontseite (30)
des Formkörpers (4) ein unabhängig ausgebildeter Schmuckteil (31) angeordnet ist und
daß der Schmuckteil (31) mit dem Formkörper (4) fest oder abnehmbar fest verbunden
ist.
15. Schmuckstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmuckteil (31) mit
dem Formkörper (4) fest durch Löten, Schweißen oder Kleben bzw. abnehmbar fest durch
Klemmen, Stecken od.dgl. verbunden ist.
16. Schmuckstück nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmuckteil
(31) und der Formkörper (4) im Bereich der Verbindungsstelle (32) miteinander kontaktieren
und die Verbindungsstelle mindestens annähernd punktförmig ausgebildet ist.
17. Schmuckstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmuckteil (31) und
der Formkörper (4) vermittels eines Stegs (41) od.dgl. im Abstand fest oder abnehmbar
fest miteinander verbunden sind.
18. Schmuckstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzugpaare (35,36)
an den einander abgewandten beiden Enden Schlaufen (37,37') od.dgl. aufweisen, daß
die Seilzugpaare (35,36) mit einer Schlaufe (37) in eine rückseitig am Formkörper
(4) angeordnete Öse oder Haken (9) einhängbar und durch Herumführen der enderen Schlaufe
(37') um formkörperfesten Ansätzen (34) am Formkörper (4) festlegbar sind.
19. Schmuckstück nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schlaufenenden
von mindestens einer Schlaufe (37 bzw. 37') Federelemente (40), z.B. Schrauben- oder
Spiralfedern, aufgebracht sind und daß die Federelemente (40) zur Bildung einer die
Schlaufen (37 bzw. 37') an den Ansätzen (34) und/oder Ösen (9) fixierenden Vorspannung
an Führungskörpern (17) der Seilzugpaare (35, 36) und dem Formkörper abstützbar sind.