(19)
(11) EP 0 806 154 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.11.1997  Patentblatt  1997/46

(21) Anmeldenummer: 97105578.5

(22) Anmeldetag:  04.04.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A41D 25/02, A41D 25/04, A44C 25/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 09.05.1996 DE 19618643

(71) Anmelder: Haid, Dieter
92318 Neumarkt (DE)

(72) Erfinder:
  • Haid, Dieter
    92318 Neumarkt (DE)

(74) Vertreter: Göbel, Matthias, Dipl.-Ing. 
Pruppacher Hauptstrasse 5-7
90602 Pyrbaum
90602 Pyrbaum (DE)

   


(54) Schmuckstück


(57) Bei einem Schmuckstück zum sichtbaren Anordnen zwischen den Kragenspitzen von Hemden, Blusen od.dgl., ist zur Ersetzung von Krawatten durch dieses und zur Individualisierung für Freizeit und Beruf ein Formkörper (4) aus metallischem Werkstoff oder Kunststoff mit fest oder lösbar fest am Formkörper (4) als Halteglied angreifenden Seilzügen, die durch reibschlüssiges Verschieben zueinander ein längenveränderbares Halteglied bilden, vorgesehen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück zum sichtbaren Anordnen zwischen den Kragenspitzen von Hemden, Blusen od.dgl..

[0002] Bekannterweise werden auf Hemden, Blusen od.dgl. im Bereich des Kragens zusätzliche Kleidungstücke, wie Krawatten, Schals od.dgl. getragen, die vielfach unattraktiv wirken. Die für Krawatten oder Schals verwendeten Textilien sind in der Regel einfacher Art und erbringen keinen Individualisierungseffekt. Außerdem sind Halsketten aus metallischen Werkstoffen bekannt, die mehr oder weniger weit über Hemden und Blusen sich erstrecken und desöfteren Krawatten und Schals ersetzen. Abgesehen davon, daß Halsketten undefinierte Stellungen auf den Hemden, Blusen einnehmen, ist die über den Hemden oder Blusen sich erstreckende Teillänge der Halsketten unkontrollierbaren, mechanischen Einflüssen ausgesetzt, wodurch die Benutzung unsicher ist.

[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung ein Schmuckstück zu schaffen, daß auf Hemden, Blusen od.dgl. anstelle von Krawatten tragbar ist und eine Individualisierung für Freizeit und Beruf erbringt.

[0004] Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe gelöst, durch einen Formkörper aus metallischem Werkstoff oder Kunststoff mit fest oder lösbar fest am Formkörper als Halteglied angreifenden Seilzügen, die durch reibschlüssiges Verschieben zueinander ein längenveränderbares Halteglied bilden. Bevorzugt ist vorgesehen, die Seilzüge durch zwei Seilzugpaare zu bilden, von denen ein Seilzugpaar mit einem Ende permanent fest am Formkörper angreift und das andere Seilzugpaar vermittels auf den Seilzugpaaren angeordneten Führungskörpern mit dem formkörperfesten Seilzugpaar verschieblich verbunden ist. Weiter kann das formkörperfeste Seilzugpaar an dem dem Formkörper abgewandten Ende fest einen einen Führungskörper für das andere Seilzugpaar bildenden prismatischen Ringteil mit einem Reibungselement und das andere Seilzugpaar an dem dem Formkörper zugewandten Ende fest einen als Führungskörper für das formkörperfeste Seilzugpaar dienenden prismatischen Ringteil mit einem Reibungselement aufweisen, wobei die Reibungselemente durch Verformung, z.B. Biegung der Seilzugpaare und/oder durch Gleitreibung die beiden Seilzugpaare reibschlüssig verschiebbar halten. Die in ihrer Länge variablen Seilzüge erlauben ein passgenaues Anlegen des Schmuckstücks zwischen den Kragenspitzen, vermittels einfacher Verschiebebewegungen derselben.

[0005] In Ausgestaltung des Schmuckstücks ist vorgesehen, daß die Führungskörper an den Seilzugpaaren durch Löten, Schweißen, Klemmen oder Kleben festlegbar sind. Gemäß bevorzugter Ausführung sind die Führungskörper auf den Seilzugpaaren mit beidseitig der Führungskörper auf den Seilzügen fest angeordneten Stützkörpern, z.B. Kugel-, Zylinderkörpern od.dgl., verbunden. Es versteht sich, daß die Führungskörper auch auf anderweitig beliebiger Weise fest an den Seilzugpaaren gehalten sein können.

[0006] Fernerhin ist vorgesehen, daß das verschiebliche Seilzugpaar an dem dem Formkörper abgewandten Ende ein Verbindungsglied, z.B. eine Schlaufe od.dgl., aufweist und daß das verschiebliche Seilzugpaar durch Einhängen der Schlaufe od.dgl. in einem am Formkörper angeordneten Halteglied, z.B. Öse oder Haken, mit dem dem Formkörper abgewandten Ende am Formkörper festlegbar ist. Vermittels der Schlaufe ist dem Benutzer des Schmuckstücks Gelegenheit gegeben, die Seilzüge zunächst im auseinandergezogenem Zustand um den Hemdenkragen oder Blusenkragen herum zu führen und nachfolgend durch Einhängen der Schlaufe am Formkörper und Verkürzung der Seilzüge das Schmuckstück am Kragen zu halten. Durch relatives Verschieben beider Seilzugpaare zueinander ist dabei ein mehr oder weniger fester Sitz des Schmuckstücks am Kragen erreichbar.

[0007] Es versteht sich, daß der Formkörper beliebig gestaltet und ausgebildet sein kann. Gemäß bevorzugter Ausführung ist der Formkörper einstückig durch zwei mit stumpfen Winkeln keilförmig ausgestellten Formkörperteilen gebildet, wobei die Formkörperteile eben ausgebildet sind und im Bereich der oberen Randkante zur Versteifung und Verfestigung des Formkörpers rückwärts gebogene und miteinander verbundene Streifenteile aufweisen. Die Höhe und Länge der Formkörperteile kann dabei beliebig gewählt sein. Zweckmäßig sollte das Schmuckstück in einer Größe ausgeführt sein, die eine Anordnung desselben innerhalb der Kragenspitzen erlaubt. Darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, die Formkörperteile mit anderer Ausgestaltung, z.B. bogenförmig auszubilden oder einen einstückigen Formkörper in Anwendung zu bringen, der durch mindestens drei mit stumpfen Winkeln aneinander angestellten Formkörperteilen gebildet ist.

[0008] Die Formkörper können beliebig aus einem Edelmetall, z.B. Silber, Platin, Gold, gefertigt sein. Es sind auch Formkörper aus Metallegierungen, z.B. Bronze, denkbar, die zur Verbesserung des Erscheinungsbildes oberflächenveredelt sind. Auch können Formkörper aus Eisenwerkstoff zum Einsatz gebracht werden, deren Oberfläche, z.B. durch einen Metallauftrag, veredelt ist. Schließlich sind auch Formkörper aus einem Kunststoff herstellbar, die zum Zwecke einer Oberflächenveredelung einen Auftrag aus einem metallischen Werkstoff, z.B. einem Edelmetall, aufweisen. Der Metallauftrag kann in einfacher Weise galvanisch im Elektrolytbad und bei metallischen Formkörpern galvanisch oder durch Feuerbehandlung, z.B. brünieren, erfolgen.

[0009] Um den Individualisierungseffekt zu steigern ist in weiterer Ausbildung vorgesehen, den Formkörper als Träger von Schmuckeffekten bildenden Auflagen, Edelsteinen od. dgl. sowie von Schriftzügen, insbesondere Werbetexten, zu nutzen. Die Auflagen, Edelsteine od.dgl. sind dabei fest mit dem Formkörper verbunden. Darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, den Formkörper als Träger flexibler Schmuckkörper, z.B. anhängbarer Kettenabschnitte, Ringe od.dgl., zum Einsatz zu bringen. Letztlich kann der Formkörper im Bereich der Formkörperteilekante mit einer Abflachung od.dgl. versehen sein, auf die eine den Schmuckeffekt steigernde Auflage, z.B. ein Edelstein od. dgl., angeordnet ist.

[0010] Gemäß bevorzugter Fortbildung des Schmuckstücks kann der Frontseite des Formkörpers ein unabhängig ausgebildeter Schmuckteil vorgeordnet sein, der mit dem Formkörper fest oder abnehmbar fest verbunden ist. Als Schmuckteil kann ein beliebig gestalteter, z.B. ebener oder gebogener gegebenenfalls mit Verzierungen, Auflagen od.dgl. z.B. einem Bildmotiv, versehener Plattenteil aus einem Edelmetall, Eisenwerkstoff oder Kunststoff dienen. Bei dem so gebildeten Schmuckstück greifen die Kragenspitzen zwischen Formkörper und Schmuckteil, wodurch der Schmuckteil in vorteilhafter Weise plastisch und deutlich einsehbar ist. Der Schmuckteil ist mit dem Formkörper fest, z.B. durch Löten, Schweißen oder Kleben bzw. abnehmbar fest durch Klemmen, Stecken od.dgl. verbunden. Hierbei kontaktieren der Schmuckteil und der Formkörper im Bereich der Verbindungsstelle weitgehend miteinander und weisen einen mindestens annähernd punktförmigen Verbindungsbereich auf. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, den Schmuckteil und den Formkörper, z.B. vermittels eines Stegs od.dgl. im Abstand fest oder abnehmbar fest miteinander zu verbinden.

[0011] In Abwandlung des Haltegliedes für das Schmuckstück ist vorgesehen, die Seilzugpaare an den einander abgewandten beiden Enden mit Schlaufen zu versehen, von denen eine an der rückseitig am Formkörper angeordneten Öse oder Haken einhängbar ist und die andere Schlaufe durch Herumführen um formkörperfeste Ansätze, z.B. drei im Abstand versetzt zueinander angeordnete Ansätze am Formkörper festzulegen. Bei bevorzugter Ausbildung des Haltegliedes kann mindestens eine der an den Ansätzen und/oder der Öse bzw. Haken festlegbaren Schlaufen auf den Schlaufenenden Federelemente, z.B. Schrauben- oder Spiralfedern aufweisen und die Federelemente zur Bildung einer die Schlaufen an den Ansätzen und/oder Haken fixierenden Vorspannung an Führungskörpern der Seilzugpaare und dem Formkörper abstützbar sein.

[0012] Wie die Erfindung ausgeführt sein kann, zeigen mit den für diese wesentlichen Merkmalen die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele. Hierin bedeuten:
Fig. 1
ein Teilstück einer Bluse mit einem Schmuckstück in Vorderansicht,
Fig. 2
ein Schmuckstück in Vorderansicht, vergrößert,
Fig. 3
ein Schmuckstück mit Seilzugpaaren, gemäß einer Ausführungsform, perspektivisch,
Fig. 4
ein Schmuckstück mit Seilzugpaaren, entsprechend einer weiteren Ausführungsform, perspektivisch,
Fig. 5
einen Teilschnitt nach der Linie V-V der Fig. 2, vergrößert,
Fig. 6
einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3., vergrößert,
Fig. 7
ein Schmuckstück abgewandelter Ausführung perspektivisch, verkleinert,
Fig. 8
ein Schmuckstück weiterer Ausführung in Vorderansicht,
Fig. 9
ein Schmuckstück gemäß Fig. 8, perspektivisch,
Fig. 10
ein Schmuckstück gemäß Fig. 8, in Seitenansicht,
Fig. 11
ein Schmuckstück gemäß der Fig. 8 in Rückensicht,
Fig. 12
ein Schmuckstück abgewandelter Ausführung der Fig. 8 im Schnitt und
Fig. 13
ein Seilzugpaar in Draufsicht.


[0013] In den Fig. ist mit 1 eine Bluse bezeichnet, die einen Kragen 2 mit Kragenspitzen 3 aufweist. Zwischen den Kragenspitzen 3 ist ein Schmuckstück angeordnet. Das Schmuckstück ist, wie Fig. 2 verdeutlicht, durch einen einstückigen Formkörper 4 aus zwei stumpfwinklig zusammengefügten ebenen Formkörperteilen 4' gebildet, wobei sich an der oberen Randkante 4'' der Formkörperteile 4' rückwärts ausgestellte Streifenteile 4''' anschließen. Die Streifenteile 4''' stabilisieren den Formkörper 4 und sorgen für eine sichere Beibehaltung der Winkelstellung der beiden Formkörperteile 4'. Der Formkörper 4 ist bei den Ausführungsbeispielen bevorzugt aus einem Edelmetall, z.B. Gold, hergestellt und wahlweise mit einer mattierten oder polierten Oberfläche versehen. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind rückseitig am Formkörper 4 Ösen 7 fest angebracht, in die Kettenabschnitte 8 als zusätzliche Schmuckkörper eingehängt sind, deren freies Ende in einem Ring 10 gefaßt sind. Außerdem ist auf der Rückseite eines Formkörperteils 4' eine Öse 9 fest angebracht, die, wie insbesondere die Fig. 5 erkennen läßt, durch einen mit einem Schlitz versehenen Zapfen gebildet ist. Weiter tragen die Formkörperteile 4' vorderseitig zur Erhöhung des Schmuckeffekts Edelsteine 11, z.B. Diamanten.

[0014] Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 und 4 sind die Formkörperteile 4' im Bereich der gemeinsamen Schnittkante 12 mit einer Abflachung 13 versehen, auf die ein Schmuckstein 14 fest aufgebracht ist.

[0015] Die Halterung des Schmuckstücks am Kragen der Bluse 1 oder Hemdes erfolgt mittels Seilzugpaaren 15 und 16, gemäß den Fig. 3 und 4. In Fig. 3 greift das Seilzugpaar 15 vermittels eines Führungskörpers 17 fest am Formkörper 4 an. Das freie Ende des Seilzugpaares 15 trägt einen prismatischen Ringteil 18, der als Führungskörper für das Seilzugpaar 16 wirkt. Der prismatische Ringteil 18 ist mit einem stabförmigen Reibungselement 19 für das Seilzugpaar 16 versehen. Weiter ist das Seilzugpaar 16 über Führungskörper 20,21,22 auf dem Seilzugpaar 15 verschieblich gehalten. Das Seilzugpaar 16 ist an dem dem Formkörper 4 zugewandten Ende mit einem prismatischen Ringteil 23 ausgestattet, das ein stabförmiges Reibungselement 24 fest trägt. Am freien Ende weist das Seilzugpaar 16 eine Schlaufe 25 auf. Die Schlaufe 25 ist in einen rückseitig am Formteil angeordneten Haken 26 (Fig. 3) bzw. geschlitzte Öse 9 (Fig.4) einhängbar. Durch Erfassen der beiden Ringteile 18,23 und gegenseitiges Verschieben derselben zu- oder voneinander sind Längenänderungen der Seilzugpaare 15,16 durchführbar, wodurch ein einfaches Anlegen des Schmuckstücks am Kragen der Bluse 1 sicher und mühelos erfolgen kann. Die Seilzugpaare 15,16 sind hierzu zunächst in ihre auseinandergezogene Stellung zu bringen, um den Kragen der Bluse 1 herumzulegen und nach dem Einrasten der Schlaufe 25 in die Öse 9 bzw. Haken 26 durch relatives Verschieben zueinander in eine verkürzte Länge zu bringen, die dafür sorgt, daß das Schmuckstück im Bereich der Kragenspitzen 3 fest verbleibt. Die stabförmigen Reibungselemente 19, 24 üben auf den Seilzugpaaren 15,16 einen Biegeeffekt bzw. eine Gleitreibung aus, wodurch die beiden Seilzugpaare 15,16 reibschlüssig miteinander derart verbunden sind, daß selbständige Längenänderungen der Seilzugpaare 15,16 verhindert sind.

[0016] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind abweichend die mit den Seilzugpaaren 15 bzw. 16 fest verbindbaren Führungskörper 17,20,21,22 sowie die Ringteile 18,23 durch auf den Seilen der Seilzugpaare 15, 16 fest aufgebrachten Kugelkörpern 28 fixiert, die sich hierzu beidseitig der Führungskörper erstrecken.

[0017] In Fig. 6 ist erkennbar, wie die Seilzugpaare 15, 16 durch die Reibungselemente 19,24 zur Bildung eines Biegeeffekts verformbar sind.

[0018] Die Fig. 7 zeigt einen einstückigen Formkörper 4 mit drei stumpfwinklig verbundenen Formkörperteilen 4'.

[0019] Beim Schmuckstück der Fig. 8-10 ist der Formkörper 4 wiederum durch stumpfwinklig zusammengefügten Formkörperteilen 4' gebildet. Der Frontseite 30 ist ein Schmuckteil 31 zugeordnet, daß durch eine im wesentlichen punktförmige Löt- oder Schweißstelle 32 mit dem Formkörper 4 fest verbunden ist. Der Formkörper 4 bildet mit dem Schmuckteil 31 zu beiden Seiten der Löt- oder Schweißstelle 32 zwei kanalförmige Durchlässe 33 für die Kragenspitzen 3 eines Hemdes oder einer Bluse. Der Schmuckteil 31 kann beliebig, bevorzugt aus Edelmetall gebildet und geformt sein, z.B. in Form einer Raute, Dreieck, Rechteck, Kreis od.dgl..

[0020] Die Fig. 11 verdeutlicht, daß die Rückseite des Formkörpers 4 eine Öse 9 und drei Befestigungsansätze 34 für ein als Halteglied dienendes Seilzugpaar 35,36 aufweist. Das Seilzugpaar 35,36 ist abweichend zu den Fig. 3 und 4 an den beiden Enden mit Schlaufen 37,37' versehen, von denen eine zur Halterung des Schmuckstücks nach Durchführung durch eine schlitzförmige Öffnung 38 in die Öse 9 einhängbar und die Andere nach Durchtritt durch eine schlitzförmige Öffnung 38' um Befestigungsansätze 34 schlingbar ist. Es ist vorgesehen, die Festlegung der Führungskörper 17,20,21,22 auf den Seilzügen 35 bzw. 36, wie in Fig. 11 gezeigt, mittels verlöteten Drahtwindungen 39 vorzunehmen. Mindestens einer Schlaufe 37 zugeordnete Federelemente 40 legen auf den Seilzügen 35 und/oder 36 eine Vorspannung, die die Verbindung von Formkörper 4 und Schlaufen 37,37' sichert. Die Federelemente 40 stützen sich hierzu auf den Formkörper 4 und Führungskörper 17 ab und sind zweckmäßig bei 42 am Führungskörper 17 bzw. Seilzug 35 befestigt.

[0021] Beim Schmuckstück der Fig. 12 ist der Schmuckteil 31 mit Abstand zur Frontseite 30 am Formkörper 4 festgelegt. Der Formkörper 4 und der Schmuckteil 31 stehen hierzu durch einen Steg 41 miteinander in Verbindung.


Ansprüche

1. Schmuckstück zum sichtbaren Anordnen zwischen den Kragenspitzen von Hemden, Blusen od.dgl., gekennzeichnet durch einen Formkörper (4) aus metallischem Werkstoff oder Kunststoff mit fest oder lösbar fest am Formkörper (4) als Halteglied angreifenden Seilzügen, die durch reibschlüssiges Verschieben zueinander ein längenveränderbares Halteglied bilden.
 
2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzüge durch zwei Seilzugpaare (15,16) gebildet sind, von denen ein Seilzugpaar (15) mit einem Ende permanent fest am Formkörper (4) angreift und das andere Seilzugpaar (16) vermittels auf den Seilzugpaaren (15,16) angeordneten Führungskörpern (20,21,22,18,23) mit dem formkörperfesten Seilzugpaar (15) verschieblich verbunden ist.
 
3. Schmuckstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das formkörperfeste Seilzugpaar (15) an dem dem Formkörper (4) abgewandten Ende fest einen einen Führungskörper für das andere Seilzugpaar (16) bildenden prismatischen Ringteil (18) mit einem Reibungselement (19) und das andere Seilzugpaar (16) an dem dem Formkörper (4) zugewandten Ende fest einen als Führungskörper für das formkörperfeste Seilzugpaar (15) dienenden prismatischen Ringteil (23) mit einem Reibungselement (24) aufweist und daß die Reibungselemente (19,24) der Ringteile (18,23) durch Verformung, z.B. Biegung der Seilzugpaare (15,16) und/oder durch Gleitreibung die beiden Seilzugpaare (15,16) reibschlüssig verschiebbar halten.
 
4. Schmuckstück nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper (17,20,21,22) an den zugehörigen Seilzugpaaren durch Löten, Schweißen, Klemmen oder Kleben festlegbar sind.
 
5. Schmuckstück nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper (17,20,21,22 sowie 18, 23) an den zugehörigen Seilzugpaaren durch zu beiden Seiten der Führungskörper auf den Seilzügen unverschieblich fest angeordneten Stützkörpern, z.B. Kugel-, Zylinderkörpern (28) od.dgl., festlegbar sind.
 
6. Schmuckstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebliche Seilzugpaar (16) an dem dem Formkörper (4) abgewandten Ende ein Verbindungsglied, z.B. eine Schlaufe (25) od.dgl., aufweist und daß das verschiebliche Seilzugpaar (16) durch Einhängen der Schlaufe (25) od.dgl. in einem am Formkörper angeordneten Halteglied, z.B. Öse (9) oder Haken (26), mit dem dem Formkörper abgewandten Ende am Formkörper (4) festlegbar ist.
 
7. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (4) einstückig durch zwei mit stumpfem Winkel keilförmig ausgestellten Formkörperteilen (4') gebildet ist.
 
8. Schmuckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörperteile (4') eben ausgebildet sind und im Bereich der oberen Randkante (4'') nach rückwärts gebogene und miteinander verbundene Streifenteile (4''') aufweisen.
 
9. Schmuckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörperteile (4') bogenförmig ausgebildet sind und im Bereich der oberen Randkante (4'') nach rückwärts gebogene, miteinander verbundene Streifenteile (4''') aufweisen.
 
10. Schmuckstück nach Anspruch 1,7,8 und 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (4) als Träger von Schmuckeffekten bildenden Auflagen (11,14), Edelsteinen od.dgl. oder von Schriftzügen, insbesondere Werbetexten, dient.
 
11. Schmuckstück nach Anspruch 1,7,8,9 und 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper als Träger flexibler Schmuckkörper, z.B. anhängbarer Kettenabschnitte (8), Ringe od.dgl., dient. (Fig.2)
 
12. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (4) durch mindestens drei mit stumpfen Winkeln aneinander angestellten Formkörperteilen (4) gebildet ist, die gemeinsam einen einstückigen Formkörper ergeben. (Fig.7)
 
13. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Formkörperteilekante (12) eine Abflachung (13) od.dgl. vorgesehen ist, die eine einen Schmuckeffekt bildende Auflage, einen Edelstein (14) od.dgl., fest trägt.
 
14. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Frontseite (30) des Formkörpers (4) ein unabhängig ausgebildeter Schmuckteil (31) angeordnet ist und daß der Schmuckteil (31) mit dem Formkörper (4) fest oder abnehmbar fest verbunden ist.
 
15. Schmuckstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmuckteil (31) mit dem Formkörper (4) fest durch Löten, Schweißen oder Kleben bzw. abnehmbar fest durch Klemmen, Stecken od.dgl. verbunden ist.
 
16. Schmuckstück nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmuckteil (31) und der Formkörper (4) im Bereich der Verbindungsstelle (32) miteinander kontaktieren und die Verbindungsstelle mindestens annähernd punktförmig ausgebildet ist.
 
17. Schmuckstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmuckteil (31) und der Formkörper (4) vermittels eines Stegs (41) od.dgl. im Abstand fest oder abnehmbar fest miteinander verbunden sind.
 
18. Schmuckstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzugpaare (35,36) an den einander abgewandten beiden Enden Schlaufen (37,37') od.dgl. aufweisen, daß die Seilzugpaare (35,36) mit einer Schlaufe (37) in eine rückseitig am Formkörper (4) angeordnete Öse oder Haken (9) einhängbar und durch Herumführen der enderen Schlaufe (37') um formkörperfesten Ansätzen (34) am Formkörper (4) festlegbar sind.
 
19. Schmuckstück nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schlaufenenden von mindestens einer Schlaufe (37 bzw. 37') Federelemente (40), z.B. Schrauben- oder Spiralfedern, aufgebracht sind und daß die Federelemente (40) zur Bildung einer die Schlaufen (37 bzw. 37') an den Ansätzen (34) und/oder Ösen (9) fixierenden Vorspannung an Führungskörpern (17) der Seilzugpaare (35, 36) und dem Formkörper abstützbar sind.
 




Zeichnung










Recherchenbericht